Zum Inhalt der Seite

Deep down in the Slums

Neue Auflage einer alten Fanfic
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Abend

Reno brachte Chanel zurück zur Krankenstation. Rufus wartete dort, sein Körper war bandagiert und er sah selten schwach aus.
 

"Was zur Hölle ist passiert?" fragte er
 

"Ich erzählts dir später ja? Ich glaube Chanel braucht mal kurz ihre Ruhe"
 

"Mir gehts bestens, ich wollte mich nur kurz melden und dann muss ich auch schon weiter" Chanel setzte sich genervt an den Bettrand und verdrückte das Essen welches am Tisch daneben stand. Es war nur ein einfaches Abendessen aber Chanel merkte wie sehr ihr Körer die Nahrung brauchte. Sie würgte alles so schnell wie mölich hinunter und ließ damit auch keine Konversation zu.
 

"Ich bin fertig, ich geh dann gleich wieder ja?"
 

"Chanel, bleib da.."
 

"Reno, ich kann ihn jetzt doch nicht alleine lassen!"
 

"Also wenn ihr beide euch geeinigt habt dann könnt ihr mich auch gerne mal von dem Problem erzählen" knurrte Rufus und schaute finster drein. Er fühlte sich aus bei Problematik doch recht ausgechlossen.
 

"Ich melde mich morgen früh ja?"
 

"Chanel verdammt nochmal! Du kannst da nicht einfach so die Nacht verbringen, es ist verboten aber wichtiger ist dass dein Körper immernoch beobachtet werden muss!"
 

"Es wird schon alles gut laufen, bitte vertraut mir einfach!" Chanel war bereits wieder aufgestanden und umarmte ihre beiden Freunde. Sie sträubte sich nur seltenst so extrem gegen ihren Willen doch heute war sie in einer solchen Situation. Sephiroth würde ihre Gedanken ja sowieso nicht mehr in Ruhe lassen, selbst wenn sie hier bleiben würde.
 

"Pass auf dich auf, was auch immer du jetzt machst" Rufus Stimme klang schwach, seine Verletzung schien ihn doch noch sehr mitzunehmen "Und wenn du morgen nicht um Punkt 9 Uhr wieder hier bist, dann kannst du was erleben ja?"
 

Chanel nickte und lächelte. Die guten alten Drohungen von Rufus. Sie gaben einem einfach den Halt den man brauchte.
 

Sie winkte beiden noch kurz zu und huschte dann schon fast aus dem Krankenzimmer. Reno und Rufus blieben zurück und sahen sich an. Reno vergrub sein Gesicht in den Händen.
 

"Erzählst du mir gleich was hier überhaupt los ist?" Rufus setzte sich neben Reno und strich ihm über den Rücken, dieser brachte nur ein Nicken zustande. Er spürte wie der Rotschopf zitterte und nahm ihn in den Arm.
 

-----------------
 

Chanel beeilte sich.

Sie hatte ein seltsames Gefühl im Magen, etwas sagte ihr das gleich etwas passieren würde.

Sie war immernoch Barfuß und es war ihr völlig egal, ihre Gedanken rasten.
 

Endlich war sie im 35. Stock angekommen und schloss die Tür auf.

Stille.

Anscheinend war nichts passiert, jedenfalls konnte sie auf den ersten Blick nichts verdächtiges sehen oder hören. Zögernd betrat sie die Wohnung.
 

"Sephiroth?"
 

Keine Antwort.

Sie bekam eine Gänsehaut und rannte zum Schlafzimmer.

Der General schlief immernoch und zwar wie sie ihn verlassen hatte.

Zum Glück.

Sie hatte befürchtet das Hojo bei ihm gewesen war.
 

Chanel entspannte sich langsam und setzte sich neben das Bett. Sie betrachtete Sephiroth, er sah aus wie ein Engel aber auch so unglaublich einsam.
 

Plötzlich erinnerte sie sich an das was Hojo ihr über die Nakose gesagt hatte und sie fing an ihm über den Kopf zu streicheln. Als Wiedergutmachung für die Strapazen sozusagen.

Während sie nun so da saß und streichelte, schaute sie sich um.
 

Die Wände der Wohnung waren in einem leichten Beigeton gehalten, dunkle Möbel füllten den Raum, weiße Vorhänge schmückten die Fenster. Das war doch eigentlich recht schön dennoch wirkte die Wohnung so einsam wie eine Einzelzelle im Knast. Keine Bilder. Nur einige Bücher.
 

Langsam taten ihr die Handflächen weh. Doch Chanel sagte sich einfach dass das Streicheln sich viermal positiv auf ihn auswirken würde und strich tapfer weiter.

Sie wurde auch allmählich müde.
 

-Ey Chanel du kannst hier jetzt nich einschlafen! Du ... musst... durchhalten.....-
 

Chanel merkte wie ihre Augen schwer wurden. Das Bett des Generals sah plötzlich so verführerisch weich aus... und warm sicherlich auch. Von Bequemheit gar nicht erst zu sprechen! Chanel legte ihren Oberkörper auf dem Bett ab, strich aber trotzem noch weiter. Irgendwann wagte sie es dann sich ganz aufs Bett zu legen. Es war einfach so viel bequemer!
 

Kurze Zeit später schlief sie ein
 

------ Krankenzimmer -------
 

"Kannst du dir Chanels Verhalten erklären?" Rufus hatte sich an Renos Schulter gelehnt. Er saß wieder aufrecht im Bett, Reno hatte neben ihm Platz genommen.
 

"Ich glaube.. sie hat Gefallen an Sephiroth gefunden"
 

"Bist du dir sicher?"
 

"Naja, ich kann es nur vermuten. Vielleicht ist sie sich der Tatsache selbst noch nicht bewusst aber ich glaube es wird darauf hinauslaufen"
 

Rufus nahm Renos Hand. "Ich habe das Gefühl das es falsch war den Auftrag anzunehmen. Chanel wäre fast gestorben und du hattest einen Nervenzusammenbruch. Und das noch bevor der eigentlichen Arbeit.."
 

"Tseng hat uns alle für ein paar Tage entschuldigt, das geht in Ordnung. Naja wer weis wie es jetzt in den Slums wäre."
 

Rufus seufzte. "Wahrscheinlich hast du recht, auch wenn dieses neue Leben etwas völlig neues ist."
 

"So ging es mir am Anfang auch, nur werde ich dich an deinen ersten Tagen beschützen" Reno legte einen Arm um Rufus und zog ihn zu sich hin. Er spürte wie ein leichtes Zittern durch dessen Körper ging. Plötzlich riss sich Rufus los und nahm ein Buch vom Nachttisch.
 

"Wir haben noch zu tun..."
 

Reno schaute ihn an und seuftze, nahm dann aber dessen Hand und küsste sie leicht. Rufus hielt vor Schreck den Atem an.
 

"Okay, wir haben bei Seite 38 das letzte Mal aufgehört.."

---
 

Tseng stand vor dem Krankenzimmer. Da er vorher nur mit Chanel gesprochen hatte und Reno nur eine Notiz hinterlassen hatte wollte er nun endlich mal persönlich mit Reno und Rufus sprechen.

Er öffnete die Tür nahezu geräuschlos und lauschte plötzlich den Wörtern aus dem Buch "Das Bildnis des Dorian Gray"
 

» Der einzige Weg eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben..-«
 

Die Stimme die diese Passage sprach, las zwar noch leicht stockend aber bereits sehr ausdrucksstark. Tseng lief geräuschlos den Vorraum entlang und erblickte die Reflektion des Lesers im Spiegel. Reno und Rufus saßen eng aneinandergelehnt auf dem Bett, Rufus schien Reno etwas vorzulesen. Reno schien aber nicht wirklich auf den Text zu achten sondern auf Rufus.

Tiefe Sehnsucht.

Tseng konnte es selbst in diesem Spiegelbild erkennen.

Er verließ den Raum so geräuschlos wie er gekommen war, Reno und Rufus bemerkten ihn nicht.
 

---
 

Reno achtete nicht mehr auf den Text. Seine Augen waren auf Rufus fixiert der mit ernstem Gesicht versuchte die alte victorianische Sprache wieder zum Leben zu erwecken.

Reno nahm plötzlich dessen Hand.
 

"Rufus ... ich.."
 

Rufus schaute ihn verwundert an "Habe ich etwas falsch gelesen?" In seiner Stimme schwenkte die Unsicherheit
 

"Nein, nein.. es ist nur.." Reno drückte die Hand seines Freundes etwas fester. "Du liest mir so viel Leidenschaft.."
 

Rufus winkte ab. "Ich habe den Text schon vorher gelesen weil ich Fehler vermeiden wollte.. ich muss noch viel üben bevor ich so etwas überhaupt beherrsche.."
 

Reno umschloss Rufus Hand nun mit beiden Händen. Rufus Herz raste, ein Zittern ging durch seinen ganzen Körper. Erst jetzt fiel ihm auf wie müde und abgespannt Reno aussah! Die roten Strähnen hingen ihm ins Gesicht, tiefe Augenringe verdunkelten sein Gesicht. Rufus legte eine Hand an Renos Wange, das Buch fiel auf den Boden.
 

"Reno, du solltest besser nach Hause gehen und dich ausruhen. Du siehst so müde aus.."
 

Reno schüttelste dramatisch den Kopf "Nein ich will nicht..-" und umarmte Rufus stürmisch
 

"Ich will bei dir bleiben Rufus..."
 

Rufus blieb die Luft weg. Die Umarmung löste ein Kribbeln in seine Bauch aus und Wärme. Innere Wärme.

Reno lies von Rufus ab und ging plötzlich bedenklich nah an dessen Gesicht heran. Vorsichtig legte er seine Hand an dessen Hals.
 

"Rufus ... ich.. "
 

Rufus brachte kein Wort herraus. Diese Situation. Zu oft hatte er sich diese erhofft und sie waren unerfüllt geblieben. Würde sein Wunsch dieses mal in Erfüllung gehen?
 

"Ich- ... mag dich.." hauchte Reno, er wagte es nicht seinem Gegenüber in die Augen zu schauen. Zu groß war die Angst vor Ablehnung.
 

Nach diesen Worten zog Rufus Reno plötzlich noch näher an sich heran und legte seine Lippen auf die seines Freundes. Reno riss im ersten Moment erschrocken die Augen auf doch schon bald erwiederte er den Kuss.
 

"Ich.. mag dich auch.." murmelte Rufus
 

Reno nahm Rufus wieder in den Arm. Doch diesmal war es anders. Es war.. wärmer und näher.
 

"Ich bleibe bei dir, heute Nacht, ja?" murmelte Reno
 

Rufus nickte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-12-10T13:56:19+00:00 10.12.2011 14:56
Aawww... is das niedlich
[insert Yaoi-Fangirli-Quietschen hier XD]
Chanel und Seph sind mir egal, aber... Hoojo..! *quiek* Oh.my.Gawd... *-*


Zurück