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Silent Control

Der Teufel in deinem Leben
von

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Entfernung


 

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Sasukes Schreibtisch war ordentlich, sehr sogar. Es lagen keine Stifte herum, sie waren in einem Becher versammelt. Lose Blätter konnte sie auch nicht sehen, nur einen ordentlichen Notizblock. Auf sein Taschenmesser hatte Sakura einen guten Blick, so als würde es ihr drohen. Kurz sah sie auf das Fenster vor dem Schreibtisch, sah auf das Meer hinaus, den Strand, es war schön. Es war zu schön um es zu ertragen, also legte Sakura ihren Kopf wieder auf die Tischplatte, so als wolle sie sich verstecken. Aber dafür war es zu spät. Tränen rollten ihr über die Wange. Sie hörte den Reißverschluss seiner Hose und spürte wie er ihr das Kleid wieder nach unten schob. Sicher waren nun viele Falten in dem schönen grünen Stoff, wegen seiner Hand, die sich wie Pranken in ihr Kleid gekrallt hatten. Sie schloss die Augen, atmete tief durch und betrachtete wieder das Messer vor ihr. Am liebsten wollte sie es nehmen und es Sasuke zwischen die Beine rammen. Damit er ihr nie wieder wehtun konnte. Natürlich tat sie das nicht. Sie hörte nur am Rande, wie Sasuke sich auf sein Bett setzte.
 

„Du weißt, dass ich dich und deinen süßen Hintern in dieser Position ewig anschauen könnte aber wir wollen dann zum Strand also könntest du dich ein wenig beeilen?“ Er klang irgendwie belustigt. Hastig löste sie sich aus dieser erniedrigenden Position und richtete sich auf. Sie sah auf den Schreibtisch, auf dem bis vor ein paar Sekunden noch ihr Oberkörper lag, während sie sich ihr Rosa Bikinihöschen wieder nach oben zog. Ohne sich wirklich mühe zu geben versuchte sie ihre Haare zu richten und drehte sich dann um. Auch wenn sie nicht in seine Richtung sehen wollte, der Strand war zu idyllisch um seinen Anblick aushalten zu können. Sie schloss die Augen und legte den Kopf zurück. Sakura nahm ein paar tiefe Atemzüge und schluckte das eben geschehene runter, wie schon so oft.
 

Sakura griff nach dem Messer auf dem Tisch. Sie sah es an, fuhr über die Klinge, es war scharf. „Gefällt es dir?“ Das Mädchen wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie hatte diese schon oft an sich selbst benutzt. Es zerstörte sie. Etwas, dass Sasuke auch tat. Das Messer fand sie allerdings nicht so abstoßend. Ohne etwas zu sagen legte sie den Gegenstand wieder weg. Sie zuckte etwas, als sie aus den Augenwinkeln sah, dass der Uchiha aufstand. Er sah unter sein Bett und griff nach etwas. „Gib mir deine Tasche.“ Sakura schaute ihm verwirrt zu, zögerte aber und griff nach ihrer Tasche. Sie lag neben dem Schreibtisch und darin waren ihr Handtuch, Sonnencreme und weitere Dinge untergebracht, die sie am Strand brauchen würde.

Als Sakura sich wieder aufrichtete, stand Sasuke bereits vor ihr. Sie zuckte zusammen. Er kommentierte ihre Reaktion nicht, denn das tat schon sein Gesicht. Plötzlich sah sie die Waffe in seiner Hand und zuckte erneut. Sie hatte seine Waffe schon einige Zeit nicht mehr gesehen. Ihre Wirkung verfehlte sie nicht. Fasziniert betrachtete sie die Pistole. Sakura wusste nicht warum das Ding in seiner Hand sie so einnahm. Sasuke lachte etwas. „Ich liebe es, wenn du sie so ansiehst.“, sagte er, als er ihre Tasche öffnete und seine Waffe hineinstopfte. Sakura sah ihn mit einer Mischung aus Angst und Verwunderung an. Er beugte sich belustigt zu ihr herunter. „Niemand verdächtigt süße, kleine Mädchen.“ Das erschien ihr einleuchtend. Schon wieder etwas wofür er sie benutzte. Drogen, Sex und jetzt auch noch Waffen. Sie sah wieder auf die Pistole, bis Sasuke ihr Handtuch darüber legte. „Verdorbenes Mädchen, dir gefällt das ja richtig.“ Er war sehr amüsiert. Das stimmte nicht. Heftig schüttelte sie den Kopf als er sie zurück an den Schreibtisch dränge. „Wenn du so begeistert bist würde ich dich am liebsten nochmal nehmen“ Er presste sich gegen sie, schlang seine Hand um ihre Taille und fuhr mit seiner anderen an ihrem Bein unter ihr Kleid. Warum tat er das, er hatte doch gerade erst…?
 

„Heute Abend wirst du mit uns kommen.“ Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „So ein paar Idioten denken sie können sich mit uns anlegen“ Deswegen die Waffe. Sie würden doch nicht etwa…?

„Und was soll ich da?“, fragte das Mädchen ängstlich. Sie war keine Hilfe, was sollte sie also schon dazu beitragen können? Er zog sie näher an sich. „Ich möchte es so.“ Er drückte ihr einen Kuss auf. Es war eine einfache Antwort, Sakura wollte sie aber nicht verstehen. Das Mädchen wollte lieber bei Hinata bleiben. Alles war besser als Sasuke. „Was ist mit Hinata?“ Sasuke begann zu grinsen. „Hinata ist dafür nicht geeignet. Sie ist zwar brav.“ Es schmerzte, dass er dieses Wort immer in Zusammenhang mit ihr benutzte. Es war so abschätzend. Er sagte es so, als wäre die Hyuuga kein Mensch. „Allerdings sie hat nicht so viele Gründe zu schweigen, so wie du.“ Sakura wusste, dass das nicht wahr war. Sasuke hatte keine Ahnung womit Hinata zu kämpfen hatte und wie sehr sie schweigen musste. Aber die Rosahaarige sagte das nicht. Irgendwie wollte sie Hinata nicht verraten. Es war auch nicht ihre Aufgabe sich in ihre Angelegenheiten einzumischen.

Sasuke entfernte sich nun von ihr, gleich würden sie losgehen. Sie griff nach ihrer Tasche. „Du magst Hinata, habe ich recht?“ Sie meinte einen Hauch Skepsis in seiner Stimme zu erkennen. Unsicher schulterte sie ihre Tasche, wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Also zuckte sie mit den Schultern. Zu ihrer Überraschung schien ihm diese Antwort zu genügen, denn er ging mit ihr zum Auto. Sakura war traurig, weil ihre Mutter nicht da war. Sie war mit Fugaku unterwegs. Außerdem war dieser Urlaub ja dafür da, dass sie Sasuke und Itachi besser kennenlernte. So hatten ihre Eltern es zumindest gesagt. Das Mädchen fand aber, dass sie die beiden schon genug kannte.
 

Am Parkplatz hatte Sakura ihre Schuhe ausgezogen und spürte nun den weichen Sand unter ihren Füßen. „Wenn wir da sind ziehst du gleich dein Kleid aus. Du hast dich nicht zu genieren wie ein Kind.“ Trotzdem sprach er mit ihr, so als wäre sie eins. Er sah sie nicht an, zog an seiner Zigarette und lief mit ihr über den Sand. Es interessierte ihn nicht mal ob sie nickte oder nicht. Sakura wollte sich nicht ausziehen und ihren Körper zeigen. Außerdem sah man doch noch blaue Flecken von ihrer Straße. Ihm schien das egal zu sein, warum sollte es ihn auch interessieren? Wahrscheinlich wollte er auch noch, dass jeder sie sah. Jeder, außer denjenigen, die es sollten. Er wollte sie vorführen.
 

Das Mädchen schluckte heftig als sie die einzige Person sah, die schon auf sie wartete. Riku saß in einer blau-gelben Badehose auf seinem Handtuch und tippte auf seinem Smartphone herum.

„Hey.“ Sasuke ließ sich neben ihm nieder. Der Weißhaarige sah auf. „Hey Sasuke.“ Er schien das Mädchen, das nun neben dem Uchiha saß gar nicht zu beachten. „Hallo...Riku.“, versuchte sie es leise, vorsichtig. Er musterte sie nur kurz. „Sakura.“ Seine Stimme tat ihr weh. Warum verachtete er sie nur so, sie hatte nie die Absicht gehabt ihn zu verärgern. Sasuke grinste sie an, ihn belustigte die Situation. Dabei war er schuld an allem. Ohne ihn hätten Riku und Sakura Freunde seien können. Der Weißhaarige musterte sie erneut als Sakura sich, wie befohlen, das Kleid über den Kopf zog. Ihr gefiel das nicht, dass er sie so ansah. Niemand sollte sie so sehen.
 

„Ich bin gleich wieder da.“, sagte Sasuke nachdem er eine Weile immer wieder auf seinem Handy herumgetippt hatte. Irgendwie sagte er das eher zu Riku, als zu ihr. Das Mädchen wunderte sich, dass er sie mit ihm alleine lassen würde. Sie konnte nicht lange darüber nachdenken, da sie spürte wie Sasuke seinen Arm um sie legte. Berührungen, sie erzitterte, als sie seinen Atem an ihrem Nacken spürte. Sie wusste, dass er grinste. „Sei ein braves Mädchen.“
 

Sakura verstand die Drohung, sehr gut sogar. Sie konnte die Strafe immer noch spüren. Warum war sie eigentlich nicht wütend? Immerhin hatte Sasuke sie nur so bestraft, weil Riku sie verraten hatte. Sie sah ihn an, seit der Party hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen. Der junge Mann sah hinaus aufs Meer, Sakura wurde dadurch an vorhin erinnert. Als Sasuke ihr wehgetan hatte während sie den strahlenden blauen Himmel ansehen musste. „Warum hast du das getan?“ Der Weißhaarige sah sie immer noch nicht an. Sie zweifelte daran, dass er es überhaupt noch tun würde. „Du weißt warum.“ Er schloss die Augen und legte den Kopf zurück. „Nein, das tue ich nicht.“, flüsterte sie leise. Er antwortete nicht, sah sie aber jetzt an. „Weißt du überhaupt was er mir angetan hat?“ Er wusste es natürlich nicht, aber er sollte es sehen. Er musterte sie wieder, so als würde er wirklich herausfinden wollten, was ihr widerfahren war. Aber er sah einfach wieder weg. Warum sah er weg? Ihr Herz schien an diesem Desinteresse zu zerbersten. Es tat mehr weh als bei jedem anderen der wissend zusah. Ungläubig blickte Sakura ihn an. „Warum bist du so?“, wollte sie wissen. „Ich hatte nie die Absicht dich zu verärgern oder zu verletzen.“ Mit all ihrer Kraft legte sie eine Hand auf seine Schulter. Es tat weh, doch war es nichts im Vergleich zu dieser Ablehnung. „Sakura.“ Aus seinem Mund klang ihr Name so seltsam. „Du bist nicht die Person zu der ich ehrlich sein möchte.“ Sie biss sich auf die Lippe. „Und ich bin das auch nicht für dich.“ Mit mühe versuchte sie die Tränen zu unterdrücken. Sakura sagte nichts mehr, nickte nur. Auch wenn er falsch lag.
 

Warum hatte sie sich solche Hoffnungen gemacht? War sie wirklich so dumm und naiv? Riku war Niemand, der so jemand wie Sakura als Freund akzeptieren würde. Egal was sie tat oder sagte. Warum musste er so viel verleugnen? Warum verschloss er sich vor der Wahrheit?

Das Mädchen fragte sich das noch, als sie sah wie Sasuke mit den Anderen auf sie zukam. Wenigstens war Hinata dabei. Für sie war es keine Überraschung, dass dies so ziemlich das Beste war, was Sakura heute geschehen war.

Hinata lächelte etwas, als sie Sakura sah. Auch für sie schien es ein kleiner Lichtblick zu sein. „Hey.“, begrüßten die Mädchen sich leise, so als wäre es ein Geheimnis. War es ja irgendwie auch.

„Hinata, kommst du zu mir?“ Narutos Stimme.

Die beiden Mädchen wussten, dass sie seiner Bitte folgen würde. „Klar.“ Sie lächelte den Uzumaki mit einer Mischung aus Freude und Enttäuschung an. Er schien das nicht zu bemerken, denn der Blonde zog das Mädchen fröhlich zu sich heran. Er zog sich sein Shirt aus, Sakura bemerkte den großen Kratzer an seinem Bauch. Passierte so etwas bei diesen Aktionen? Sakura bekam Angst und sah zu Sasuke. Er grinste nur. „Der Andere Typ sieht schlimmer aus.“, flüsterte er in ihr Ohr und griff nach der Sonnencreme. „Leg dich hin.“ Sie tat es, musste sie ja auch. Kurz darauf erzitterte sie unter seinen Händen, als er sie eincremte. Ihr Nacken, ihre Schulterblätter, ihre Arme, ihr Rücken, ihre Beine. Es war als würde jedes ihrer Körperteile markieren. Er beugte sich zu ihr herunter. „Du fühlst dich so gut an.“ Er fuhr mit der Hand über ihren Rücken, verweilte dann etwas auf ihrem Hintern. So lange, bis sie es nicht mehr auszuhalten schien. Sie war sich sicher, dass er das Beben ihres Körpers spüren konnte. „Jetzt du.“, sagte er, als er endlich von ihr abließ, reichte ihr die Sonnencreme und legte sich entspannt auf den Bauch.
 

Sakura wusste, warum er das tat. Er wusste wie schlimm Berührungen waren. Wie sehr sie darunter litt. Und die Tatsache, dass die Berührungen jetzt von ihr ausgehen mussten, machte daraus eine der größten Qualen die sie ertragen musste. Unsicher und zaghaft wanderten ihre Finger über sein breites Kreuz, immer darauf bedacht so wenig Druck wie möglich auszuüben. Sie spürte die Härte seiner Muskeln auf ihrer Haut. Diesmal anders als sonst. Nicht auf eine Brutale Weise. Als sie fertig war, drehte der junge Uchiha sich auf den Bauch, grinste und zog sie an sich heran. „Das hast du gut gemacht.“ Er lobte sie, als wäre sie ein kleines Kind. Sakura fand es grausam mit ihm und seinen Freunden unterwegs zu sein. Mit Menschen, die wussten was los war, aber nicht halfen. Sie sah zu Riku, er lachte über etwas, das Naruto ihm erzählte. Er war Hinata so ähnlich. Beide sahen weg. Der eine wollte und der andere musste. Sakura fand das traurig. Doch allerdings konnte sie beide Seiten verstehen. Sie hätte auch geschwiegen.
 

Sie sah wieder hinaus aufs Meer, es machte ihr Angst. Es war zu groß und zu tief. Sakura hoffte inständig, dass sie nicht ins Wasser musste.

Kein Meer, das Mädchen hatte Glück gehabt. Die Gruppe war am Strand geblieben, bis es dämmerte. Sakura hatte Angst, sie wollte nicht mit Sasuke und seinen Freunden gehen. Sie sah zu Hinata, das Mädchen kam lächelnd auf sie zu. Sie dachte wahrscheinlich, dass sie zusammen bleiben konnten. „Wollen wir heute wieder etwas machen?“ Sakura hätte gerne bejaht, doch sie kam nicht mal dazu zu etwas zu sagen. „Sakura wird heute mit uns gehen.“ Sasuke griff nach ihr und zog sie an sich. Die Rosahaarige konnte sich nicht wehren. Und selbst wenn sie es gekonnt hätte, sie hätte es nicht getan.

Die Hyuuga war sichtlich geschockt. Sakura sollte mit ihnen gehen? Das war gefährlich. Ungläubig sah sie zu Naruto. Er fischte gerade seine Schlüssel aus der Hosentasche, er würde sie nachhause fahren. „Komm, Hinata.“ Zärtlich nahm der Blonde ihre Hand. Widerwillig folgte sie ihm, sah dabei ein letztes Mal zu Sakura. Sie lief mit den Anderen in die genau entgegengesetzte Richtung, drehte sich ebenfalls um. Hinata war nicht dumm, ihr war klar, was hier gerade passierte.
 

„Warum darf Sakura mitkommen, ich aber nicht?“ Sie klang trotzig, aber das war sie nicht. Naruto lächelte. „Das ist eine gefährliche Sache, du sollst dich dieser Gefahr nicht aussetzen“ Hinata runzelte die Stirn, seine Aussage machte sie irgendwie wütend. „Und Sakura soll sich in Gefahr bringen?“ Der Uzumaki antwortete nicht. Er wusste darauf keine Antwort. „Was unterscheidet mich von ihr?“ Naruto sah sie für einen kurzen Moment an, diese Antwort kannte er. Genauso wie sie. Doch er drehte seinen Kopf einfach wieder nach vorne, fuhr weiter.

„Bis dann, kleine Hinata.“ Seine Hände ruhten auf dem Lenkrad, er tippte mit seinen Fingern leicht dagegen. Die Blauhaarige wollte aber nicht aufstehen. „Sakura ist ein Mensch, so wie du und ich! Ihr dürft sie nicht in Gefahr bringen“ Hinata war, als ginge es um ihr Leben. „Steig bitte aus.“ Er sah sie nicht an, er flehte sie fast an. „Nein, du musst mit Sasuke reden.“ Ihre Wörter überschlugen sich. „Er hat kein Recht sie so zu behandeln. Er-“

„STEIG AUS!“

Seine Hand donnerte gegen das Lenkrad. Die Hyuuga zuckte zusammen. Zornig sah er sie an. Zögernd, verwirrt und verletzt über sein Handeln, stieg sie aus. Er hatte sie noch nie angeschrien.
 

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Warum hatte er das getan? Hinata fragte sich das seit Stunden. Sie zerging fast vor Angst. Diesmal war es nicht nur Naruto. Wie konnte der Uzumaki es nur zulassen, dass Sasuke Sakura solch einer Gefahr aussetze? Hinata hatte in den letzten Stunden oft versucht ihn anzurufen und viele SMS geschrieben. Auf nichts hatte er geantwortet. Ob etwas passiert war? Die Blauhaarige presste die Zähne aufeinander und versuchte die Tränen zu unterdrücken, aber es gelang ihr nicht. Sie gab nach, schluchzte leise. Hinata tat das, was sie nur allein konnte. Sie legte ihre Maske ab, war ehrlich. Das Mädchen war sich nicht sicher, wie lange sie das noch durchstehen konnte. Sie wollte Sakura helfen, Naruto aber nicht verlieren. Die Hyuuga wusste nicht mal, was sie mit dem Uzumaki sollte. Er erwiderte ihre Gefühle doch sowieso nicht. Er wollte sie nicht, so wie sie ihn wollte¬. Hinata wusste nicht, warum sie so naiv war. Wieso musste sie immer nachgeben, immer das tun, was man von ihr erwartete? Die Blauhaarige wusste nicht, wie sie diesem Druck weiter standhalten sollte. Sie war verloren.
 

Fast wäre sie all dem für eine Weile entgangen. Hinata war kurz davor einzuschlafen, da hörte sie es. Das Schlagen der Türe. Das Mädchen schreckte auf, benommen sah sie sich um, verstand erst nicht was los war. Die Tränen lagen noch auf ihren Wangen und doch war ihr klar, dass keiner sie sehen würde. Naruto war der erste, der ins Wohnzimmer kam. Allein das war zu viel für Hinata. Sie sah ihm in die Augen. Die Hyuuga wusste nicht, ob es die Tränen waren, die ihre Sicht verschleierten aber für einen kurzen Moment sah es so aus, als wäre Naruto traurig. Sie stand auf, fiel ihm in die Arme. Hinata begann zu schluchzen. Er fing sie auf und presste sie an sich. Immer kam alles zusammen. Das er sie angeschrien hatte, die Gefahr in der er sich und Sakura brachte und dieser ganze Druck. „Es tut mir Leid.“ Sie verstand es kaum. Hatte er das wirklich gesagt? Sie war sich nicht sicher. Er gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

„Sieh weg, bitte.“ Er flehte, denn er wusste, wie sehr sie dagegen ankämpfen würde.

Hinata sah ihn an, was war passiert? Sie konnte nicht lange genug darüber nachdenken, denn nun konnte sie es sehen. Die Blauhaarige löste sich von dem Blonden und presste ihre Hand auf den Mund. Wieder spürte sie einen unglaublichen Schmerz in ihr. Was war nur passiert?

„Hinata…“ Sie schlug Narutos Hand weg, es gab nichts, was er in diesem Moment tun könnte um ihr den Halt zu wiederzugeben, den sie gerade verlor.
 

„Sa…sakura?“ Lautlos kam der Hyuuga dieser Name über die Lippen als sie langsam auf das Mädchen zuschritt. Jedes einzelne Schluchzen war wie eine Bombe, die direkt neben Hinata explodierte. Die trägen Augen der Rosahaarigen blickten ihr entgegen. Tränen lagen darin aber sie hatte wohl nicht mehr die Kraft sie zu weinen. Kraftlos hing sie da, wurde von Sasuke gestützt. Was haben sie ihr nur angetan? Hinata streckte die Hand aus, Sakura zuckte zurück. Sie hatte Angst, vor ihr? Sakuras Haare waren durcheinander. Ihr Nase blutete Ihre Wangen waren gerötet, etwa von Schlägen? Erst jetzt bemerkte sie die großen roten Flecken an ihrem Kleid. Hinata unterdrückte einen heiseren Schrei. Hatte er ihr wehgetan? „Sakura!“ Diesmal konnte man ihren Namen sogar hören. Hinata sah das Mädchen besorgt an, legte ihre Hand auf den Bauch des erschöpften Mädchens, um Wunden zu erfühlen. Sakura begann leise zu weinen, als die Hyuuga ihr geschockt in die Augen sah. Sie fühlte nichts. Es war nicht ihr Blut.
 


 

++++

Wenn du nicht entscheiden kannst, dann tue nichts
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazuhaToyama
2015-12-25T13:44:20+00:00 25.12.2015 14:44
Omg! Was war nur passoert! Wieso tut man ihr sowas an?! Was hat sasuke?! Was nur?! Ich oh gott
Mues weiter lesen!
Von: abgemeldet
2015-04-22T21:48:13+00:00 22.04.2015 23:48
Hinata scheint Sakura wohl langsam als Freundin zu sehen, sonst würde sich sich wohl nicht so für sie einsetzen und sogar Naruto gegen sich aufbringen. Wessen Blut wohl an Sakura klebt ...

Tolles Kapitel! x3
Lg ~~
Von:  fahnm
2013-11-04T21:10:32+00:00 04.11.2013 22:10
Was haben sie nur mit Sakura gemacht?
Verdammt.
Hoffentlich unternimmt endlich jemand etwas.
Von: abgemeldet
2013-11-04T15:08:55+00:00 04.11.2013 16:08
Heilige *****
Deine FF...jetzt weiss ich endlich was eine Darkfic ist O.o

ich liebe ja egtl sasuke...aber in der FF wuerde ich am liebsten ihn eine scheuern!!!!!!
Ichag deinen Schreibstill...ich lese jetzt die andern kapitel bei Fanfiktion.de weiter XD
Von:  Schokokekse
2013-11-03T17:42:10+00:00 03.11.2013 18:42
Schon wieder!!! Du hast es schon wieder gemacht! Warum tust du das? Immer an so gemeinen Stellen aufzuhörenT.T tztztz. Immerhin bin ich jetzt einmal mehr gespannt, wie es weiter geht:)
Hut ab: spannend geschrieben und gut zu lesen.

Liebe Grüße
Schokokekse
Von:  _annuschka_
2013-11-03T14:37:07+00:00 03.11.2013 15:37
In diesem moment hasse ich Sasuke mehr wie die Pest=\
Ok es war zwar villt nicht Sakuras Blut, aber ich könnt mir durchaus vorstellen, dass sie jemanden umgebracht hat. Und dafür hasse ich Sasuke um so mehr...

Allerdings als ich so gelesen habe, wie sie ihm den Rücken eingecremt hat, hab ich mich echt gefragt, was er wohl in diesem Moment gedacht hat..? Ob er sich wohl über sie lustig gemacht hat? Oder hat er es doch genossen???
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass er überhaupt nichts mehr von solchen Gefühlen wahrnehmen kann, ohne dabei gehässig zu sein... so kann kein Mensch sein =\
Fragen über Fragen

Tja hoffentlich denkt Naruto mehr mit seinem Spatzenhirn nach... vorallem nachdem Hinata nicht auf ihn gehört hat und nicht weggesehen hat. Trotz all meinen Tränen die mir gekommen sind fand ich die Stelle, bei der Hina auf Saku zugegangen ist und sie trotz das Saku vor ihr zurückgewichen ist, dass sie sich um Saku gekümmert hat.. T.T

Du musst unbedingt schnell weiter schreiben. Ich will unbedingt wissen was passiert ist und was noch alles passieren wird=)
Wie immer echt gut das Kapi=) weiter so

LG und einen schönen Sonntag noch=)

_anna_


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