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Silent Control

Der Teufel in deinem Leben
von

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Neu ist nicht besser

Neu ist nicht besser
 

Sakura fragte sich, ob sich Sand weich anfühlte, der hier tat es nicht. Die Haare fielen ihr ins Gesicht und sie sah in die Ferne, den Horizont. Er war orange, es war früh am morgen, sie seufzte. Es war etwas frisch, sie fror aber nicht sehr. Ihre Mutter hatte ihr, extra für den Urlaub, eine kurze Jeanshose gekauft, zu kurz für Sakura, sie reichte ihr vielleicht vier bis fünf Zentimeter über den Hintern. Zu knapp, aber ihre Mutter hatte sie extra für ihre Tochter gekauft, also trug sie diese auch. Abgesehen davon war sie für das Wetter doch mehr als angebracht. Trotzdem fühlte sie sich darin unwohl, wollte sich nicht ausmalen, was Sasuke denken würde, wenn er sie sah.  Außerdem trug sie ein schwarzes Top und eine graue Sweatshirtjacke darüber. Sie war etwas zu klein, weil sie diese schon seit einigen Jahren besaß, doch das störte sie nicht. Später würde sie sie wegen der Hitze sowieso ausziehen. Die Haruno hatte sich unwohl gefühlt, als Fugaku ihr den grünen Bikini, den sie jetzt trug, in die Hand drückte. Er hatte ihr diesen extra besorgt, weil sie so etwas nicht besaß und ohne wäre ein Strandurlaub nicht sehr sinnvoll. Sie wandte den Blick vom Himmel ab, es wurde heller, die Sonne verließ den Horizont langsam. Sie sah nach unten, auf ihre Schuhe. Es waren alte, schwarze und billige Fake Chucks. Das Mädchen presste die Füße zusammen, spürte eine Spritze unter ihrem rechten Fuß. Sand hatte sich an der Spitze der Spritze gesammelt und sie konnte etwas vertrocknetes Blut daran erkennen. Die Rosahaarige fragte sich, ob es einfach nur eine normale Dosis oder ein Todesschuss gewesen war, sie hatte Angst vor Spritzen. Wieso musste man so etwas eigentlich immer auf einem Spielplatz tun? Sie sah hier schon lange keine Kinder mehr spielen, zumindest nicht so, wie sie es sollten. Sakura blickte sich um, sie saß auf einer Schaukel, wippte leicht hin und her. Das dunkle Holz des kleinen Spielhäuschens war überseht mit Graffitis und dem ein oder anderem kleinen Brandloch. Der Rutsche aus Metall ging es nicht anders, sie war an einigen Stellen eingedellt. Die Kinder hier spielten lieber mit Waffen oder ihrem Leben als mit diesen Geräten. Die Jungs fingen sich hier schon sehr früh eine Straftat ein. Keine Jungfrau wurde hier älter als 13. Das Mädchen biss sich auf die Lippe, bis jetzt war sie eine der wenigen Ausnahmen gewesen, doch dazu konnte sie sich nun nicht mehr zählen. Sie war 15, zu alt für die Statistik in diesem Viertel, trotzdem war sie viel zu jung. Kurz schloss sie die Augen, legte den Kopf zurück und versuchte die aufkommenden Gedanken zu verdrängen. Sie atmete tief ein und aus. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie zu reinen jungen Mann, der auf sie zu lief. Er trug, wie immer, seine Lederjacke, obwohl es schon lange zu warm dafür war. Sie stand auf.
 

Sakura fragte sich, wie sie es so lange ohne Sai aushalten sollte. „Wieso kommst du nicht mit?“ Hilflos klang ihre Frage, fast schon verzweifelt. „Ich kann nicht“ „Aber warum? Fugaku kann das sicher bezahlen... und ich gebe ihm-“ „Ich habe keine Zeit“ Seine Augen waren glasig, er sagte die Wahrheit. Sakura verletzten diese Worte, auch wenn er es nicht böse meinte Aber es klang so, als wäre sie es nicht wert, dass sie ihn an seiner Seite haben durfte, dass er sich Zeit für sie nahm. Wenn es so gewesen wäre, hätte sie es verstanden. „Aber wie schaffe ich das dann?“, wollte sie von ihm wissen. Er zuckte mit den Schultern und sie seufzte, woher sollte er es auch schon wissen? Dürftig fuhr sie sich mit dem Arm übers Gesicht, wollte vor Sai nicht weinen, sie lächelte. Sakura machte einen Schritt nach vorne, schob die Arme in Richtung Sai und presste sich an ihn, gierig nach seiner Wärme. Sai friere nie, sie schon. Er war der Einzige, dessen Berührung sie wollte, brauchte. Der Braunhaarige reagierte und drücke sie an sich. Sakura schob ihre Hände unter seine Jacke, merkte, dass er etwas dünner geworden war. „Lass es doch wenigstens keine Amphetamine sein...Sai“ Sie klang traurig. „Ich kann mir das nicht aussuchen, Sakura“ „Du vergisst zu essen“ „Ich will vergessen“ Sie wusste, dass er nicht das Essen meinte.
 

Sakura presste sich in den Sitz, strich sich durch das rosa Haar. In ihr kribbelte es, sie hatte Angst. Noch nie saß das Mädchen in einem Flugzeug, spürte noch nie diese Angst beim Start dieser großen Maschine. Es ruckelte, die Fingerspitzen ihrer rechten Hand vergruben sich in der Lehne. Mit der anderen Hand umklammerte sie den Gurt um ihren Oberkörper, so als wolle sie verhindern, dass er sich jeden Moment öffnete.. Die Haruno hatte Angst abzustürzen, sie wusste, es war unwahrscheinlich, trotzdem war die Furcht davor groß. Ihr Herz klopfte wild, ihr wurde schlecht. Sakura machte die Augen zu, wollte alles um sich vergessen. Wollte, dass der Flug endlich vorbei war. Doch er begann ja erst.

Die Rosahaarige bemerkte nicht, wie sie beobachtet wurde. Hinata Hyuuga strich sich durch das lange, blaue Haar. Das Mädchen trug ein flidernes Sommerkleid, es passte zu ihren Augen, sie sah sich um. Selbstverständlich flog sie in der First Class, die meisten hier waren Erwachsen, wollten einen ruhigen Urlaub. Sie und ein paar andere, waren die einzigen Jugendlichen. Ihr Blick wanderte zu einem blonden Jungen, er saß neben ihr. Naruto lachte  und unterhielt sich  mit seinen Freunden. Hinata fand es komisch, dass diese Mädchen dabei war.  Als sie die Rosahaarige am Flughafen gesehen hatte, hatte die Hyuuga sich sehr gewundert. Sakura war das unbeliebtese Mädchen der Schule und keiner interessierte sich für sie. Aus dem Lautsprecher des Flugzeuges hörte man nun die Stimme des Piloten, der seine Passagiere begrüßte und sie über ihre Reise informierte Sakura schrecke durch die Stimme auf, Hinata sah ihr die Angst an. Sakura blickte zu ihr, sie sah unglücklich aus. Hinata lächelte sie an, wollte sie beruhigen. Sie wusste, wie es ihr bei ihrem ersten Flug ging. Doch Sakura sah einfach weg. Hinata wunderte sich nicht darüber und tat das Gleiche, sah auf ihr Handy und tat so als wäre nichts passiert, wie sie es bei Sakura gewohnt war. Erneut las Hinata die SMS, die sie vor dem Flug bekommen hatte.
 

Hey, Süße, seid ihr schon am Flughafen?

Ich würde ja sooo gerne mit euch kommen! Du kannst echt froh sein, dass Neji dein Cousin ist.

Hab noch viel Spaß – und sag Sasuke einen schönen Gruß, ja?

Ino
 

Hinata lächelte, so nett die SMS auch klang, geschrieben hatte sie Ino doch nur aus Neid und der Bitte, Sasuke zu grüßen.Sie sah auf, zu Sasuke, er hatte entspannt den Kopf zurückgelegt. „Ino wünscht dir viel Spaß und schöne Grüße, Sasuke“ “Den werde ich ohne sie auch haben“ Naruto neben ihr begann laut zu lachen. Hinata lächelte etwas, blickte dann zu Sakura, beobachtete, wie sie zusammen zuckte. Skeptisch sah sie zwischen Sasuke und ihr hin und her. „Alles okay, Sakura?“
 

Am liebsten hätte Sakura heftig den Kopf geschüttelt, aber das konnte sie nicht. „Sie hat nur etwas Angst, sie fliegt das erste mal“ Sie sah zu Boden, begutachtetet ihn und die verschiedenen Schuhe der Anderen. Sie sah viele teure Sneaker von noch teureren Edelmarken. Ein paar schöne blaue Sandalen mit Keilaubsatz aus kork sah sie auch, es waren die von Hinata. Ihre billigen Fakechucks passten nicht in das Bild, dass sich ihr bot. Sakura zog die Füße weg. Sie, inmitten dieses Reichtums, sie seufzte leise, dann besah sie sich das Mädchen vor ihr. Auch wenn Hinata harmlos und nett aussah wusste Sakura, dass die Hyuuga zu Inos besten Freundinnen gehörte und somit böse war. Trotzdem sah sie  immer so verlegen zu Naruto, schien ihn gern zu haben. Ob sie wirklich so böse war, wie Sakura dachte? Sie sah so nett aus, aber wer hier tat das nicht?
 

Die Haruno sah zu Sasuke, bemerkte seinen amüsierten und fast schon lüsternen Blick auf sie und ihre Beine. Sie schlug diese  übereinander um sich vor seinen Blicken zu schützen.Er belächelte dies nur, sie sah weg. „Ist es nicht so, Sakura?“ Unmerklich zuckte sie, ihr war die Aufmerksamkeit unangenehm. „Ja.... ja.. es ist nur das fliegen..“ „Oh das kenne ich, so ging es mir auch bei meinem ersten Flug. Aber glaub mir, das geht vorbei“ Hinata lächelte sie aufmunternd. Sakura hätte diese Lüge so gerne geglaubt. Sie versuchte zu lächeln, aber es gelang ihr nicht, wie denn auch? Sakura spürte das altbekannte Gefühl der Tränen, die sich in ihre Augen bahnten. Sie wollte nicht, dass jemand sie bemerkte. Also stand das Mädchen auf. „Ich bin mal eben auf der Toilette“ Sie war sich nicht sicher, ob jemand das gehört hatte, wieso sollte ihr auch jemand zuhören?

Unsicher lief sie durch die Reihen der Sitze, wurde dabei von einigen Personen angesehen. Wahrscheinlich weil sie nicht so aussah, als würde sie zu dieser Klasse gehören.
 

Sakura sah in den Spiegel, erkannte dicke Augenringe und kramte in ihrer Tasche nach Make up, um es zu verstecken. Sie wollte nicht, dass jemand ihren Schlafmangel bemerkte, wollte nicht in eine Situation geraten, in der sie keine Ausreden fand. In ihrer Tasche, sie war nicht besonders groß, war außerdem noch ein recht teurer MP3 Player. Fugaku hatte ihr diesen für den Flug geschenkt, genau wie das Geld, dass daneben lag. Er hatte gesagt, es wäre eine Entschädigung für die vielen und großen Veränderungen in ihrem Leben, die er zu verantworten hatte. Sie seufzte und trug das Make up auf. Sie wollte doch gar kein Geld, sie wollte nur ihre Ruhe vor all dem haben.Seufzend blickte sie in den Spiegel, er war, dafür dass der Raum sehr klein war, recht groß und sie konnte sich fast ganz betrachten, wenn sie einen Schritt zurück machte. Das Mädchen betrachtete sich im Spiegel, erblickte ihre zerfallene Erscheinung, sah sich selbst  in die grünen Augen. Sie hielt es keinen fünf Sekunden aus. Wieder musste sie seufzen, sie hielt ja nicht mal ihrem eigenen Blick stand, wie sollte sie Sasuke stand halten? Sie fühlte sich so erbärmlich, sie sollte ihn für all das, was er getan hatte, bloß stellen. Seine Taten würden immer stärker und härter werden, Schmerzvoller. Sie musste etwas tun, handeln. Jetzt, wo es noch ging..Es war noch nicht zu spät, oder? Sie könnte ihm sagen, er solle aufhören, das alles lassen! Ihm drohen, sie sah kurz in den Spiegel, nickte sich zu. Plötzlich war es gar nicht mehr so schwer für sie, sich selbst in die Augen zu sehen..Schnell drehte sie sich um, verließ die Kabine. Wenn sie angekommen waren, würde sie mit ihm reden, sie ging gerade aus. Sie fühlte sich gut, sie verspürte nicht mal Angst, als sie sich auf ihrem Sitz niederließ, mit dem Wissen, dass der Uchiha neben ihr saß. Sie fühlte sich gut. Sie begann zu lächeln, fast schon so, als hätte sie eine Chance. „Schnall dich an, Sakura. Das ist sicherer“ Seine Stimme machte ihr nichts aus, sie nickte und sie tat was er sagte. Sakura fühlte sich auch sicher, doch es lag nicht an dem Gurt.
 

++++
 

„Heute Nacht werden wir hier in einem Hotel bleiben, morgen fahren wir weiter zu den Ferienhäusern“ Fugaku nahm Sakuras Koffer, er war von Sasuke geliehen, vom Gepäckband und reichte ihr diesen. Sie bedankte sich dafür. Der Koffer lag schwer in ihren zierlichen Händen, ihr war schwindelig. Sie schwankte, hielt sich den Kopf und stolperte fast. „Sakura? Alles okay?“ Ihre Mutter nahm ihr den Koffer ab und sah sie besorgt an. „Mir ist ganz komisch...“ Für einen kurzen Moment dachte sie, die Besinnung zu verlieren. Sie wurde furchtbar müde, hatte Angst das Gleichgewicht zu verlieren. Die Rosahaarige fragte sich, ob man sich so bei einem Trip fühlte. Vielleicht sollte sie Sai fragen, sie vermisse ihn.

„Das wird der Jetlag sein. Sasuke, geh doch bitte mit ihr an die frische Luft“ Die Rosahaarige biss die Zähne zusammen, sie bekam das hin, irgendwie Genau darauf wartete sie doch schon seit Stunden! Sasuke nickte stumm und setzte sich in Bewegung, sie folgte, versuchte nicht zu stolpern. Er hielt sie fest, stützend, sie ließ es zu. Sie schreckte nicht zurück und schnappe nach Luft, als sie draußen waren. Die Haruno löste sich von Sasuke, es ging so leicht, er ließ sie gewähren. Tief atmete das Mädchen durch, atmete für einen kleinen Moment Freiheit. Sie betrachtete den Uchiha. Er trug eine karierte, kurze Hose und ein einfaches weißes Poloshirt. Sie erkannte darauf ein kleines, unscheinbares Logo, welches den Wert des Kleidungsstück um ein vielfaches anhob. Dasselbe galt für seine Sneaker. Der Schwarzhaarige stand lässig vor dem Gebäude und zog seine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche. Sie sah ihm dabei zu, wie er sie öffnete, eine Zigarette herausholte und diese gleich den Weg in seinen Mund fand. Er zündete sie an und atmete einmal tief durch. Er musste gierig danach sein, immerhin konne er im Flugzeug ja nicht rauchen. Die Haruno fragte sich, warum er rauchte, sie sah keinen erkennbaren Grund. Außerdem brachte es nichts weiter als Lungenkrebs, war der Uchiha sich dem Risiko nicht bewusst? Sei sah den Rauch, wie er aus seinem Mund empor stieg. Natürlich war er sich bewusst, was das Nikotin mit ihm anstellen könnte, doch es war ihm einfach egal. Genau wie er atmete sie nun tief durch, sie roch den Rauch, musste das Husten unterdrücken.
 

„Wann bekomme ich meine Bilder wieder?“

„Wenn du brav bist"
 

Sie hatte schon gewusst, dass er das sagen würde, aber sie hatte nicht gewusst, wie sie das Gespräch sonst hätte beginnen sollen. „Ich will sie aber jetzt“ Er drehte sich zu ihr um. „Wir wollen alle so vieles, Sakura. Das heißt nicht, dass wir es auch bekommen“ Sein Blick zeigte dem Mädchen, wie amüsiert er über ihre Worte war. „Wieso denkst du, dass ich mich nicht gegen die wehren kann?“ Ihre Stimme klang unglaublich fest, fester als ihr Schicksal, sie könnte es durchbrechen. „Wie kommst du darauf das ich es denke?“ Sie sah ihn verwirrt an, verstand nicht, was er meinte. „Ich weiß es“ Sakura seufzte und schloss kurz die Augen, vertrieb das Schwindeln in ihrem Kopf, verdränge seine Arroganz.
 

„Ich will, dass du mich in Ruhe lässt, sonst werde ich deinem Vater und allen anderen sagen, was du mit mir machst“ Er lächelte sie an, fast schon sanft und liebevoll.

„Was mache ich denn mit dir?“ Ruhig und gelassen wartete er darauf, dass sie antwortete.  

„Du tust mir weh“

„Wie denn?“

Ihre Antwort kam zögernd. „Du.. du demütigst.. mich“

„Wie denn?“

Er kam näher zu ihr, sie verlor ihre Sicherheit, wie eben das Schwindelgefühl.

„Du...-“

„Ich ficke dich“
 

Sakura zog hörbar die Luft ein und machte einen Schritt zurück, begann zu zittern obwohl hier doch so hohe Temperaturen herrschten. „Ich werde alles sagen“ Ihre Stimme klang leise, doch ihre Seele schrie in genau diesem Moment. Sasuke lächelte einfältig und griff nach ihr, drehe sie um. Eine Hand packte ihre Schulter während die andere sich auf ihre Hüfte legte. Ihr Rücken war nun an seine Brust gepresst, sie konnte seinen langsamen, entspannten Atem an ihren Schulterblättern spüren. Wieso war er so gelassen? Ihr Herz raste, sie hatte Angst es würde aus ihrer Brust springen. Ihr Blick war nun genau auf die großen Glastüren, die dem Flughafen als Eingang dienten, gerichtet. Sie konnte genau ihre Mutter und Sasukes Vater sehen, er telefonierte, wahrscheinlich rief er ein Taxi. Sasukes Freunde und Hinata standen auch dabei und unterhielten sich. Akira lächelte. „Siehst du wie glücklich deine Mutter ist?“ Sie nicke, spürte die Zigarette an ihrer Hüfte, da ja dort seine Hand lag. Sie hatte Angst, er würde sie damit verbrennen. Doch eigentlich hatte er sie schon verbrannt.
 

„Na los, geh zu ihnen. Erzähl ihnen alles, lass sie doch gleich noch einen Blick zwischen deine hübschen Beinchen werfen, damit sie sehen wie viel Spaß du hattest“ Sie schlucke, wollte sich von ihm befreien, zappeln, doch sie tat es nicht. Stattdessen kniff sie die Beine zusammen, er hatte ihr dort weh getan, Spuren hinterlassen. Sakura merkte, wie wehrlos sie unter seiner Hand war. Von einem Schlag auf den anderen hatte er sie niedergemacht, ihre Hoffnung zerstört. Ihr Mut blieb zurück in einem Trümmerhaufen, während er sich in Bewegung setzte, sie mit sich zog. Die nun aufgerauchte Kippe schnippte er achtlos auf den Boden. „Geht es dir jetzt wieder besser?“
 

So schwer war ihr Koffer eigentlich gar nicht. Er war zwar sehr groß, jedoch hatte er Rollen und war so leicht zu transportieren. Trotzdem kam sie langsam voran, wollte auch nicht voran kommen. „Oh man, ist das schwer!“, jammerte Hinata und blieb stehen. Ein blonder Junge blieb stehen, drehte sich zu ihr um und sie lächelte. Naruto.  „Soll ich ihn für dich nehmen?“, fragte der Uzumaki gut gelaunt. Die Blauhaarige lächelte, sah ihm in die tiefblauen Augen und nickte. „Ja, das wäre lieb von dir, danke!“, sagte sie begeistert, als er ihren Koffer nahm und ihn zum Taxi beförderte. Er kam kurz zu ihr, fasste ihr kurz unter das Kinn und lachte leise. „Du kannst dich ja heute Abend bedanken“ Er stieg mit ihr ins Taxi. Sie saß mit ihm auf der Rücksitzbank und er zwinkerte ihr zu, als er ihr seine Hand aufs Bein legte. Auf der anderen Seite neben ihr saß Sakura und auf dem Beifahrersitz Sasuke. Eigentlich hätte sie die Aufgewühltheit des Mädchen neben ihr bemerken müssen, aber Hinata hatte nur Augen für Naruto.
 

Auch wenn er sie nicht immer gut behandelte, war sie froh, dass er heute Nacht bei ihr war. Er wollte nicht sie, sondern einfach nur Spaß, aber Hinata konnte das ausblenden und sich bei ihm geborgen fühlen. Die Blauhaarige wusste gar nicht mehr, wie lange sie Naruto schon so gerne hatte, eigentlich schon seit sie ihn kannte. Und sie kannte ihn sehr lange. Das Mädchen saß aus dem Fenster, es dämmerte schon und durch den Flug war sie sehr erschöpft. Trotzdem lächelte sie, als Naruto seine Hand weiter über ihr Bein schob. Sie ging immer weiter über ihren Oberschenkel, Hinata legte den Kopf auf seine Schulter, genoss seine Berührungen. Er lachte leise, ganz leise und küsste sie auf die Stirn. „Süße, kleine Hinata“, flüsterte er in ihr Ohr, sie spürte dort seinen heißen Atem. Das das Taxi sehr schnell fuhr, bemerkte sie gar nicht richtig, auch nicht wie sie ankamen, ausstiegen und zum Hotel gingen. Es war ein sehr luxuriöses Hotel, aber Hinata war das gewöhnt, ihr fiel das gar nicht mehr auf. Die Hyuuga kannte ja nichts anderes. Sie sah kurz zur Rezeption, wartete darauf, dass Naruto die Karte für ihr Zimmer entgegen nahm. Sie waren die ersten, die sich gingen.
 

Sakura blickte sich um, betrachtete das Foyer und die Rezeption des Hotels. Alles war so modern und elegant eingerichtet. Trotz das es draußen dunkel war, wirkte hier alles immer noch sehr hell. Ein imposanter Brunnen plätscherte in der Mitte des großen Raumes und darüber erstreckte sich eine Art Kuppel als Dach, durch die am Tag das Sonnenlicht hineinfallen würde. Ob sie jetzt immer in so einem Luxus hausen würde? Würde das nun zur Gewohnheit werden? Was nütze ihr denn dieser Prunk, wenn sie trotzdem alles verlor? Was brachte der Rosahaarigen denn ein großes und schönes Zimmer, wenn sie dort doch sowieso nur gequält wurde? Was sollte sie mit so viel Geld, eine Seele kann man nicht kaufen...
 

Sie konnte sehen, wie Hinata mit Naruto verschwand. Sie sah, wie glücklich Hinata war, sie wäre auch gerne so glücklich. Das Mädchen hörte Sasukes Freunde amüsiert lachen. „Jetzt fickt er sie erstmal“ Es war Gaaras Stimme, sie hörte sie deutlich in ihren Ohren. Sie sah zu ihm, er trug einen Dreiviertelpullover und sie konnte ein Teil des Schriftzuges auf seinem Arm sehen, er war schon etwas verblasst, aber immer noch da. Der Sabakuno musterte sie kurz, grinste. Der Rothaarige wusste, was sie gerade dachte. Sie sah weg, wollte nicht so angesehen werden. Jetzt war es Neji, den sie ansah. Er wirkte ruhig, wie immer. Solle Gaaras Aussage ihn nicht rasend machen? Immerhin war Hinata doch seine Cousine, er musste doch auf sie aufpassen und acht geben. War sie ihm egal? Er reagierte einfach nicht. In diesem Moment tat Hinata  ihr Leid, doch nur ganz kurz, mit ihr hatte ja auch Niemand Mitleid.

Die Haruno sah nun zu ihrer Mutter, welche gerade ihre Zimmerkarte entgegen nahm, dabei lächelte sie zu ihrer Tochter. „Gute Nacht, Sakura. Schlaf gut und ruhe dich aus“ Die Haruno versuchte zu lächeln, schaffte es irgendwie. Sie sah ihre Mutter und Fugaku, wie eben Hinata und Naruto, auf ihr Zimmer verschwinden. Am liebsten wäre sie ihrer Mutter in die Arme gefallen. Hätte sich heute Nacht in ihr Bett verkrochen, so wie sie es als kleines Kind getan hatte. Wie sollte sie das alles überstehen? Es war schon längst zu spät, dass hatte sie heute gemerkt. Sie konnte es alleine nicht mehr beenden, Sasuke hatte es ihr auf grausame Art gezeigt. „Komm“ Seine Stimme. Sie musste sich Auch noch ein Zimmer mit ihm teilen, sie wusste nicht, wie sie das überstehen sollte. Zögernd folgte sie ihm. Er trug ihren Koffer, fast so, als wäre er ein Gentleman.
 

„Hinata ist ein braves Mädchen, findest du nicht auch?“ Beide hatten den Weg über geschwiegen, erst jetzt, als Sasuke die Zimmerkarte herausholte, sagte er etwas. „Wie...wie meinst du das?“, fragte sie, beobachtete wie der Uchiha die Karte durch den Schlitz zog. Kurz überlegte sie weg zu rennen. In den vielen Gängen des Hotels würde es schwierig für ihn werden, sie zu finden. „Sie ist so nett zu Naruto“ Er öffnete die Tür. „Und macht brav die Beine für ihn breit. Du tust das nicht“ Sie schlucke, wurde bleich, sagte nichts, konnte nichts sagen. Das Mädchen folgte ihm ins Zimmer, obwohl es das letzte war, was sie wollte. Es war sehr groß und luxuriös, trotzdem war dort nur ein Doppelbett, das hätte sie sich denken können. „Ich....-“ Er drehte sich zu ihr um, die Tür war nun geschlossen. „Aber das ist nicht so schlimm. Es macht viel mehr Spaß wenn sich kleine Mädchen wie du    wehren“ Sakura sah ihn an, fragte sich wie sie diesen Urlaub überstehen sollte. Sein sadistisches Grinsen wollte es ihr einfach nicht verraten.
 


 

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Was nützt einem Vogel der schönste und goldenste Käfig, wenn er darin nicht fliegen kann?
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  KazuhaToyama
2015-12-24T23:58:13+00:00 25.12.2015 00:58
Oh gott die arme sakura! Und hinata tut mir auch leid ich dachte echt das naruto nicht so wäre aber wie maan sich täuschen kan... Wie immer ein hammer kapitel!:)<3 sber ich hoffe das sich bald alles zum guten wenden wied für sakura!
Von: abgemeldet
2015-04-22T21:04:49+00:00 22.04.2015 23:04
Toll jetzt ist nicht nur Sasuke mit im Urlaub, sondern auch seine Freunde. Hinata scheint Sakura ähnlich zu sein, aber auch wieder nicht. Das sie nicht merkt, wie aufgewühlt Sakura ist, ist verständlich. Sie liebt Naruto, egal was er mit ihr anstellt und hat nur Augen für ihn. Das Sasuke eher darauf steht, wenn sich Mädchen wehren, statt sich zu unterwerfen, dürfte mittlerweile klar sein.

Tolles Kapitel! x3
Lg ~~
Von: abgemeldet
2014-02-20T20:01:37+00:00 20.02.2014 21:01
oh gott, arme saku! :(
Von: abgemeldet
2013-09-04T14:38:36+00:00 04.09.2013 16:38
Wie du weißt, habe ich das Kapi schon längst gelesen, aber eine gute Story verdient auch mehr Kommis :)
In diesem Kapitel wird endgültig klar, dass Sasuke Sakuras Gegenwehr WILL - ein richtiger Sadist.
Von:  fahnm
2013-09-03T19:29:05+00:00 03.09.2013 21:29
Hammer Kapi
In was ist Sakura den jetzt geraten?



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