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Lebensdrehungen

Denn es gibt keine Definition
von

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| fünf |

Gomen, ich weiß, dass ich letzte Woche nichts hochgeladen habe - aber ich habe momentan einfach zu wenig Zeit! Tut mir wirklich leid v_v

Ich hoffe, mir ist niemand böse... *duck*
 

xXx
 


 

Erik prustete los. Lachend warf er sich auf den Sessel und atmete hektisch ein und aus, um sich wieder zu beruhigen.

Missbilligend sah Daniel ihn an.

„He! Was ist daran so witzig?“, raunzte er.
 

„Tut mir leid.“ Erik fächelte sich mit der Hand auf sehr… tuntige Art und Weise Luft zu.
 

„Und?“, fragte Daniel genervt.
 

„Und?“
 

„Und wie lautet dein hoffentlich nützlicher Rat für mich?“

Ist der jetzt schwer von Begriff, oder was?!
 

„Hm.“ Erik schien zu überlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

„Warum bist du mit dem Mädel zusammen, wenn sie dich so nervt?“
 

„Was soll die Frage?“

Er wusste es ja selbst nicht wirklich.

Erik legte den Kopf schief. Der Blonde seufzte.

„Ich hab mir so meine Gedanken gemacht, seit du letzten Freitag… na, du weißt schon, was, gesagt hast.“ Er machte eine unwirsche Handbewegung. „Und ich hatte noch nie eine Beziehung. Oder festere Freundschaften. Darum dachte ich, solche Gefühle sind ganz normal, wenn der beste auch so ziemlich der einzige Freund ist. Wir kennen uns ja auch schon ewig. Also wollte ich mal austesten, wie es sich anfühlt, ein Mädchen zu küssen.“ Er zuckte unbeholfen mit den Schultern.
 

Erik entgleisten die Gesichtszüge. „Warte mal, du hast dir einfach das erstbeste Mädchen geschnappt, nur, weil du wissen wolltest, ob du schwul bist, oder nicht? Hab ich das richtig verstanden?“
 

Daniel nickte.
 

Erik stöhnte auf und stützte den Ellbogen auf der Sessellehne ab. „Verdammt, Daniel. Das kannst du doch nicht machen. Ist sie – ist sie verliebt in dich?“
 

Er nickte wieder.
 

„Findest du das nicht ein bisschen hinterlistig und gemein? Du spielst mit ihren Gefühlen!“
 

Oh. Oh. „Daran hab‘ ich nicht gedacht“, gab er zerknirscht zu.

Erik hatte Recht. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht, Valerie einfach zu küssen? So, als wäre es ihm ernst? Auf einmal kam er sich richtig schäbig vor.

„Scheiße.“
 

„Das kannst du laut sagen.“ Erik rollte mit den Augen. „Außerdem, wenn du nicht verliebt bist, bringt auch das Küssen nichts.“
 

„Mh-hm“, brummte Daniel. Was sollte er denn jetzt machen, verdammt?
 

„Und warum denkst du, dass du doch in Kevin verliebt bist?“
 

Mann. „Keine Ahnung!“, zischte er, „ich fühle mich einfach so… seltsam, wenn er da ist. Und ich kann seine Freundin nicht ausstehen. Seine Ex-Freundin“, korrigierte er und grinste hämisch. Tja, das hatte Desiree jetzt davon.
 

„Du bist richtig egoistisch und gemein, weißt du das?“
 

Er zuckte zusammen. War er egoistisch und gemein? Er dachte darüber nach. Natürlich konnte er Desiree und Frieda und Mareike und wie sie alle hießen nicht ausstehen. Sie waren einfach nicht nett. Zu Kevin waren sie bestimmt nett… Aber eigentlich hatte er gegen keine von ihnen etwas persönlich. Sie waren einfach nur zu oft am falschen Ort. Mit ihren Lippen. Und Fingern. Gedanken. Und allem anderen.

Scheiße, er war wirklich egoistisch und gemein.
 

„Und was mache ich jetzt?“, fragte er und schaute Erik flehend an.
 

„Gott, Daniel.“ Er warf die Hände in die Luft. „Bist du dir sicher, dass du in Kevin verliebt bist?“
 

„Ja. Nein!“ In Kevin verliebt, das klang wie Musik in seinen Ohren. Aber er war nicht schwul! „Ach, keine Ahnung. Heute bin ich fast an einem Herzinfarkt verreckt, weil er mit seinen Wahnsinnsaugen nicht woanders hinschauen konnte“, grummelte er.
 

Erik feixte. „Okay. Das klingt für mich nach verliebt.“
 

„Herzlichen Glückwunsch.“
 

„Danke.“
 

„Ich bin aber nicht schwul.“
 

Erik zog irritiert die Augenbrauen zusammen. „Daniel, wenn sich ein Junge – du – in einen anderen Jungen – Kevin – verliebt, dann nennt man diesen Jungen – also dich – schwul.“
 

„Danke für die Definition“, blaffte Daniel ihn an. Himmel, Herrgott nochmal!

„Ich will aber nicht schwul sein!“ Und damit Basta! Er wollte sich gar nicht ausmalen, was sein Vater dazu sagen würde. Ein Rausschmiss wäre die angenehmste Vorstellung.
 

Erik zuckte mit den Achseln. „Dein Problem.“
 

„Danke für die tolle Hilfe.“
 

Erik seufzte und fuhr sich durch das dichte braune Haar. Dann musterte er Daniel von Kopf bis Fuß.
 

Dem war es sichtlich unangenehm.

„Was ist denn jetzt los?“
 

„Kevin ist aber nicht in dich verliebt, oder?“
 

„Natürlich nicht! Sag mal, hast du eigentlich nicht mitbekommen, dass er seine Ex-Freundinnen kaum noch zählen kann?“, erwiderte der Blonde unbeabsichtigt aggressiv. Das merkte ja wohl jeder, dass Kevin genauso unschwul war wie… wie… Ach, weiß der Geier, wie. Er war eben nicht schwul. Punkt.
 

„Bleib' mal ruhig“, meinte Erik trocken, „Das kann schließlich auch daran liegen, dass er die Richtige noch nicht gefunden hat und sie wahrscheinlich auch nicht finden wird, weil er in Wahrheit nach dem Richtigen sucht. Unterbewusst. Sowas kommt vor.“
 

„Ja, kann sein. Aber doch nicht bei Kevin!“
 

„Warum willst du dir da so sicher sein?“
 

„Weil ich ihn kenne.“
 

Erik verdrehte die Augen.

„Und was hast du jetzt vor?“
 

„Witzig, Erik. Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, sitze ich hier. Eigentlich solltest du mir helfen.“
 

„Ich kenne ihn aber nicht.“
 

„Dann lernst du ihn kennen.“ Daniel stöhnte genervt auf. Man konnte die Lage auch komplizierter machen, als sie es eh schon war, verflixt!
 

„Okay. Wann veranstaltest du die Party?“
 

„Party?“ Begriffsstutzig starrte er den Braunhaarigen an. Party? Momentchen mal, mein Freund!

„Ich kann Partys nicht ausstehen.“
 

„Wie soll ich ihn denn deiner Meinung nach kennenlernen?“
 

Daniel zuckte mit den Schultern.
 

„Okay, Daniel, anders. Du gehst einfach zu Kevin hin und erklärst es ihm.“
 

„Spinnst du!?“ Erschrocken riss er die Augen auf.

„Auf blödsinnige Gedanken komme ich auch alleine! Auf keinen Fall sage ich ihm, dass ich… in ihn…“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung.
 

„… verliebt bin“, beendete Erik den Satz. „Alles klar. Etwas anderes fällt mir aber gerade nicht ein und sterben würdest du dabei auch nicht. Oder hast du eine bessere Idee?“
 

Daniel zuckte mit den Schultern.

„Warten, bis es wieder weg ist?“
 

-tbc-



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Onlyknow3
2014-08-17T19:07:12+00:00 17.08.2014 21:07
So kann man es auch machen, in dem man das Problem einfach aussitzt. Bin gespannt was kommt in den nächsten Kapiteln. Mir gefällt die Geschichte.

LG
Onlyknow3
Von:  Yomini
2011-12-04T17:06:32+00:00 04.12.2011 18:06
Hihi :D
Ich find die FF sehr gut :3 und mal so unter uns, ich werde die auf jedenfall bis zum bitteren ende weiter lesen ;) komme was da wolle ;]
Ich kann es kaum noch erwarten bis es endlich weiter geht :3 *ungeduldig sei*
Von:  JamieLinder
2011-12-02T19:44:19+00:00 02.12.2011 20:44
YaaaaY.XD
Warten bis es wieder weg ist.xD

Ich muss sagen ich finde die Story wirklich niedlich.*w*
Weiter lesen werde ich definitiv. :D
*Favo pack*
<3
*gespannt auf nächtest Kapitel*


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