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Harry Potter oder der neue dunkle Lord?

von

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Ich rede mit einem Hund!?

Müde, Genervt und immer noch ein wenig Verwirrt saß ich im Büro meines Patenonkels und hing noch immer meinen Gedanken nach. Es war Sonntagabend und über das Wochenende war so viel passiert das ich am liebsten zwei Wochen durchgeschlafen hätte. Im Grunde begann das ganze Desaster ja damit das meine Eltern mich verstoßen hatten. Alles so weiter ja nicht schlimm ich freute mich ja sogar darüber. Endlich konnte ich mein Leben, leben. Dumm nur das ich da eine winzige Kleinigkeit vergessen hatte. Denn zu meinem Leidwesen, wie ich feststellen sollte, war ich vom Blut her zu 50% eine Veela. Und genau dieser Umstand sollte mir noch so einige Schwierigkeiten bereiten. Solange ich noch unter dem Dach meiner Eltern gelebt hatte wurde das Gen durch einen Bann unterdrückt und ich hatte somit weiter keine Probleme. Tja da ich nun nicht mehr als Kind meiner Eltern galt hatte sich der Bann wohl erledigt. Ich durchlief einen Spießrutenlauf. Freitagmorgen in der großen Halle hatte ich die Aufmerksamkeit der anderen mir gegenüber noch auf mein verändertes aussehen geschoben. Doch das sollte sich als großer Fehlschluss herausstellen denn schon in der ersten Stunde hatte ich die Hand von Goyle, diesem Tier, an meinem Hintern. Nun er lief den Rest des Tagen mit Fiesen Eiterpusteln durch die Gänge. Das hatte scheinbar einen großen Teil abgeschreckt und ich hatte wenigstens bis zum Nachmittag meine Ruhe. Wenn auch nur fast. Musste ich ja noch erfahren das Harry das Wochenende wohl beim Dunklen Lord verbringen würde, ach ja und das er scheinbar meine alte Augenfarbe besser fand. Was mich ja schon wunderte.

Immerhin dachte ich wehre ich ihn schon mal los. Fehlten ja nur noch ein paar 100 Mitschüler die ich mir vom Hals halten musste. Ich konnte ja nicht Ahnen wie schlimm die Auswirkungen dieser 50% Veela werden würden. Bis zum Abend hatte sich die Lage drastisch geändert. Fast jeder verdammte Mitschüler versuchte sich an mich ran zu machen ob nun Männlich oder Weiblich das schien völlig egal zu sein. Selbst Blaise machte sich an mich ran wo er doch noch letztens sehr mit den Wiesel Zwillingen beschäftigt schien. Ich musste dringend mit meinem Patenonkel sprechen. Er würde mir sicher helfen können. Doch leider war dieser nicht aufzufinden. Also hatte ich den Entschluss gefasst mich in der Nacht zu ihm zu schleichen! Denn wenn alle schliefen würde mich niemand angraben können. Und ganz ehrlich? Da hatte ich auch keinen Bock mehr drauf. Alle in meiner näheren Umgebung hatten begonnen wie völlige Idioten zu Handeln und mich ständig anzufassen.

Also machte ich mich mitten in der Nacht auf den Weg zu Sev‘s Büro. Leider hatte ich mich verzettelt und war nicht so allein unterwegs wie ich mir erhofft hatte. Es muss ein dritt oder Viertklässler gewesen sein der mir in den Dunklen Gängen vor die Füße lief und mir nun unbedingt zeigen wollte wie gut er Tanzen konnte. Da ich ihn nicht loswerden konnte und das Ganze an Lautstärke zunahm begann ich schnell zu rennen und rauschte ohne Anzuklopfen in Sev’s Büro. Die Tür war noch gar nicht ganz zu da begann ich schon schnaufend zu reden.

„Sev! Ich hab ein Problem. Ein verdammt großes! Die Veela kommt durch. Erklärungen bitte Später, mach Bitte erst mal was dagegen…. Sev?“ Wie ich mit Entsetzen feststellen musste war niemand da. Nur der Monströse Hund von meinem Onkel der vor dem Schreibtisch saß und nun auf mich zukam. Vor Schreck auf keuchend wich ich zurück bis ich mit dem Rücken an der Tür stand.

„Scheiße! Das kann es doch alles nicht geben!?“ Verzweiflung machte sich in mir breit und treib mir fast Tränen in die Augen. Und dann noch dieses Ungetüm das nun genau vor mir stand und ich nicht mal wegkonnte.

„Hör mal…. Hundchen….. ich wollte nur zu meinem Patenonkel. Ich geh auch wieder wenn du mich lässt.“ Zu meinem Erstaunen setzte sich dieses Monster sich einfach nur hin und schien einfach nur abzuwarten. „Schön! Und jetzt?“ fragte ich ausgerechnet den Hund. Als wenn der mir helfen konnte. Langsam schlich ich mich an dem Monster vorbei und ließ mich seufzend in einen Sessel fallen. Dieser Hund war wirklich merkwürdig. Er kam zu mir und legte seinen Kopf auf meine Knie. Da saß ich jetzt in dem Büro meines Patenonkels und weit und breit keine Hilfe in Sicht. Versonnen kraulte ich den Hund zwischen den Ohren. Vermutlich war ich hier am sichersten aufgehoben solange ich nicht irgendein Mittel gegen dieses verdammte Veela Blut hatte. Schon immer hatte ich mich hier wohl und geborgen gefühlt. Sev war immer der einzige gewesen den ich wirklich verehrt hatte und in mir machte sich der Gedanke breit das ich mich ihm gegenüber seit einer ganzen weile ziemlich daneben benommen hatte.

„Was meinst du, du zu groß geratener Fiffie, ob ich Sev mal was Gutes tun sollte?“ ich bekam ein Fiepen als Antwort.

„Da hast du wohl recht muss mir nur noch einfallen was!“ ja ich hatte damit begonnen mit dem Hund zu reden. War ja sonst auch keiner da und der konnte mich ja schlecht verpfeifen.

„Weißt du dein Herrchen ist mir der liebste Mensch auf dieser Verdammten Welt. Er hat mich des Öfteren davon abgehalten meine Eltern eigenhändig umzubringen. Und ich sag dir die beiden….. egal ich bin sie los. Diese beiden…. Arschkriechenden….“ Schnaubend versuchte ich mich zu beruhigen.

„Im Grunde sind sie doch Schuld an allem. Du hast’s gut Fiffie du musst dich mit sowas nicht rumschlagen. Ich konnte nie der sein der ich sein wollte. Immer nur Strafen wenn ich mal sagte was ICH dachte. Stell dir vor mit 4 Jahren sperrten sie mich 6 Wochen in den Kerker und Unterzogen mich einer Gehirnwäsche weil ich ein paar Stunden mit dem Kind einer unserer Bediensteten gespielt hatte. Danach sah ich die beiden nie wieder!“ ins Feuer starrend erinnerte ich mich mit ekel an diese Zeit. Noch immer vor mich hinstarrend redete ich weiter ohne viel darüber nachzudenken.

„Nie eine Umarmung, nie ein Lob, kein Spielzeug, keine Freunde oder gar Zuneigung oder Liebe. Nur Drill, kalte Worte, Strafen und Abneigung im schlimmsten Fall. Als ich Sev kennenlernte war ich 6 Jahre alt und ein Kind ohne jegliche Gefühlsregungen. Da Sev schon immer ein treuer Anhänger von Voldemort war schickten sie mich zu ihm damit er mich Unterrichten konnte. Der erste Satz von ihm hat sich mir eingebrannt. Denn er sollte der Anfang einer sehr schwierigen Ausbildung werden. Weißt du was er zu mir sagte als ich vor seiner Tür stand? „Ich kann keine Leblose Marionette Unterrichten! Als erstes wirst du lernen müssen zu Fühlen!“ Oh ja und er lehrte es mich. Schau nicht so Hundchen. Glaub mir Sev hat ein großes Herz er zeigt es eben nur nicht jedem. Bei Sev erfuhr ich das erste mal in meinem bis dato kurzen Leben was es bedeutete geliebt zu werden. Du kannst dir nicht vorstellen wie dumm er aus der Wäsche geschaut hat als er mich am ersten Tag in den Garten scheuchte mit den Worten „Geh Spielen!“ Damit konnte ich so gar nichts anfangen und schaute ihn nur Fragend an. Wenn ich mich daran erinner wie er mich verzweifelt und Haare raufend anschaute und begann auf meine Eltern zu Schimpfen muss ich immer noch grinsen. Er hat tatsächlich anderthalb Stunden versucht mir zu erklären was es denn nun bedeutete Spielen zu gehen. Am Ende hat er mir halb verzweifelt einen Spielkammeraden gesucht. Weißt du wer Blaise ist? Ach was Frag ich! Du bist ein Hund woher solltest du das auch wissen. Egal! Blaise war schon als Kind ein totaler Gefühlsdusel. Für mich war das wie eine Bombe die einschlug. Nach 3 Stunden mit ihm rannte ich heulend zu meinem Onkel und flehte ihn an mich nicht weiter zu Quälen ich würde auch ganz Brav sein und alles tun was er wollte!“ ich kicherte leise und konnte ein Schnauben von dem Hund vernehmen.

„Das findest du Lustig was?“ fragte ich den Hund und zog gespielt an einem seiner Ohren. So langsam konnte ich verstehen was Severus an diesem riesen Vieh fand. Es war einfach die Ruhe in sich. Wenn es nicht gerade versuchte mich davon abzuhalten Harry einen Fluch aufzuhalsen. Ich verzog das Gesicht. War schon wirklich Dämlich gewesen von mir. Amüsiert schaute ich dem Hund dabei zu wie er sich mit der Pfote übers Ohr rieb.

„Ich muss zugeben das war eine wunderbare Zeit bei Sev. Leider sollte es das nicht noch einmal geben. Danach, als ich wieder zurück bei meinen Eltern war, begann alles von vorne. Mein einziger halt war nun Blaise. Mit ihm durfte ich mich unterhalten. Er ist ja ein Reinblüter und seine Eltern auch Totesser. Lichtblicke waren auch Sev’s seltene Besuche. Er versicherte mir immer wieder das alles besser werden würde wenn ich erst mal bei ihm auf der Schule sein würde. Ein Rettungsanker für mich aber auch nur bis zum ersten Abend. Denn Harry dieser Dumme, Hirnlose, kleine…. Dieser.. Idiot musste ja meine Freundschaft wegen diesem Wiesel Schlammblut ablehnen. Harry, Harry, Harry! Immer wieder Harry Potter!“ Wütend war ich aufgesprungen und schlug mit der Faust gegen die Wand. Dunkel knurrend saß der Köter vor dem Kamin.

„Is ja gut, ich hör ja schon auf zu schreien!“ mit einem leisen gegrummelten „Scheiße!“ ließ ich mich wieder in den Sessel sinken.

„Ein Hund kann eben nicht verstehen wie es ist wenn der ganze Lebensinhalt den man hat von nur einer einzigen Person beherrscht wird. Potter hassen! Potter töten! Das ist alles was man mir als Aufgabe gegeben hatte.“ Ich brauchte etwas um meine Nerven zu beruhigen und beschwor mir ein Glas und eine Flasche Feuerwisky herauf. Einen großen Schluck später ging es mir schon besser.

„Und dann, das musst du dir mal vorstellen, ist Harry auf einmal Mitglied meines Hauses, versteht sich ausgezeichnet mit Severus, verändert sein komplettes äußeres und scheinbar auch sein Wesen und der Knaller des ganzen erklärt er mir doch kackendreißt das der Dunkle Lord gar nicht so böse ist wie alle denken und das er doch gerne mein Freund sein würde. Meine ganze Welt brach zusammen. Mittlerweile versteh ich mich ja selbst nicht mehr. In meinem Kopf spucken so viele Gedanken umher das ich streckenweise gar nicht mehr klar denken kann.“ Erst da wurde mir bewusst das ich gar keine Ahnung hatte was ich denn jetzt da sich alles geändert hatte nach der Schule überhaupt machen wollte. Es gab ja immer nur eine Aufgabe für mich. Potter! Was auch sonst!?

„Ich frag mich immer noch wie meine Eltern es mitbekommen haben das ich Anstalten mache mich mit Harry einigermaßen zu verstehen. Was schaust du so? Was bleibt mir denn anderes übrig? Ich teile mir mit ihm ein Zimmer und das wohl auch noch auf längere Sicht, er ist in dem selben Haus wie ich und der Dunkle Lord hält es neuerdings wohl nicht mehr für nötig ihn zu töten. Also warum sollte ich jetzt noch Wert darauf legen? Und er scheint ja doch gar nicht so übel zu sein.“ Versonnen schaute ich eine ganze Weile ins Feuer und Träumte vor mich hin.

„Ich denke ich werde später Tränke Meister!“ platzte es aus mir raus. Ich merkte wie der Hund zusammenzuckte und schon kraulte ich ihn wieder zwischen den Ohren.

„Ja… doch… ich glaube das ist eine gute Idee! Sev wird sich freuen!“ leicht angefuselt und mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich dann wohl ein. Ich verschanzte mich nun wirklich in Sev’s Büro. Die meiste Zeit verbrachte ich damit in irgendwelchen Büchern zu Lesen und ab und an mit dem überdimensionalen Hund zu reden. Und hier saß ich noch immer und wartete auf meinen Patenonkel. Langsam wurde es Dunkel und ich ging davon aus das er bald auftauchen würde. Denn schließlich war Morgen Montag und er noch immer Lehrer an dieser Schule. Ich wurde von einem Winseln und dem Kratzen an der Tür aus meinen Gedanken gerissen.

„Nanu? Oh….! Du musst raus stimmt’s?“ klang Logisch. Und so schlich ich mich durch einige Geheimgänge nach draußen. So langsam hatte ich ihn ins Herz geschlossen und bei Gelegenheit würde ich Sev auch mal nach seinem Namen Fragen. Entspannt saß ich unter einer großen Weide am See. Nachdem mir so vieles klar geworden war fühlte ich mich sau wohl. Wenn Sev mir nun noch bei meinem Veela Problem half war ja alles in Butter.

Da es mittlerweile stockdunkel war und auch verdammt kalt wollte ich wieder ins Schloss nur wie sollte ich das Monster zu mir rufen? Gute Frage wenn man keinen Namen kannte.

„He! Du! Ja genau! Komm wir gehen wieder rein!“ dieses Tier war echt nicht blöd! Manchmal kam es mir schon unheimlich vor. Wir nahmen den selben Weg den wir gekommen waren und ich war überglücklich niemandem zu begegnen.

„Na los dann mal rein mit dir!“ Das brauchte ich ihm nicht zweimal sagen. Kaum hatte ich die Tür auf rannte er winselnd und fiepend los. Schnell war mir auch klar warum. Da stand Sev neben seinem Schreibtisch und versuchte sein Haustier davon abzuhalten ihm das Gesicht abzulecken. Kichernd schloss ich hinter mir die Tür.

„Sev! Bin ich froh dich zu sehen.“ Erleichtert setzte ich mich wieder in den Sessel und wurde verwundert gemustert.

„O.K. was hast du angestellt? Deine Pheromone treiben ja selbst mich in den Wahnsinn!“

„Öhm also weißt du das war so..“ in kurzen knappen Worten schilderte ich ihm mein Problem und wie es dazu gekommen war und konnte dabei beobachten wie ihm die restliche Farbe aus seinem Gesicht wich.

„Onkelchen! Ich weiß ja das du ein Vampir bist aber jetzt siehst selbst du ziemlich Krank aus.“ Stellte ich nüchtern fest.

„Bei Morgana! Ich wusste schon immer… diese elenden… nichts für ungut Draco aber sie waren noch nie zu irgendetwas nütze.“

Wie schön er sich doch aufregen konnte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf zum Zeichen das es mich nicht weiter Interessierte.

„Nun gut! So können wir das ganze natürlich nicht lassen!“ grübelnd wanderte er auf und ab und kratzte sich dabei am Kinn. Sein Hund lag nun wieder zu meinen Füßen und folgte ihm Schwanz wedelnd mit seinen Augen.

„Warte hier! Ich bin gleich wieder da!“ und schon schwebte er von dannen nur um kurze Zeit später mit wehendem Umhang wieder aufzutauchen.

„Also das hier“ damit reichte er mir ein kleines Amulett das ich mit hochgezogener Augenbraue entgegen nahm. „Sollte die ganze Sache wieder zurechtrücken!“

„Aha! Und das soll reichen ja?“ seufzend ließ er sich mir gegenüber in den Sessel fallen.

„Natürlich! Oder stellst du hier meine Kompetenzen in Frage!? Das ist ein Spiegelstein. Er fängt die Auswirkungen des Veela Blutes in dir ein und verschließt sie sozusagen. Das heißt für ich du musst ihn immer bei dir Tragen! Und mal ganz nebenbei du bist so gut gelaunt? Was ist passiert und seit wann verstehst du dich mit meinem kleinen Liebling hier so gut?“ damit funkelte er seinen Hund an.

„Nichts! Ich hatte genügend Zeit zum Nachdenken und bin zu dem einem oder anderen Entschluss gekommen. Sev ich möchte Tränke Meister werden!“ In dem Gesicht von Severus spiegelte sich Stolz wieder.

„Es freut mich das zu hören. Ich bin mir ziemlich sicher das du das Schaffen wirst!“ ruhig und schon fast unbeteiligt. Nur gut das ich im Laufe der Jahre gelernt hatte meinen Onkel zu verstehen. Für mich waren diese Worte genauso gut wie ein Schulterklopfen.

„Sag mal Sev, eine Frage noch, dann bin ich auch weg, hat dein vierbeiniger Mitbewohner auch einen Namen?“ Ich hätte schwören können das sich für einen Sekundenbruchteil etwas wie entsetzen in seinem Gesicht zeigte doch er hatte sich zu schnell wieder unter Kontrolle und schaute mich nun wieder ruhig und gelassen an.

„Blacky! Ja Genau! Blacky heißt der gute!“

„Du nennst einen großen braun/grauen Hund Blacky! Alles klar! Was auch immer dich dazu getrieben hat es war sehr unkreativ!“ Oha hätt ich mal lieber den Mund gehalten. Schnell sprang ich auf und machte mich aus dem Staub.

„Nacht Onkelchen!“ rief ich noch verschmitzt bevor die Tür ganz zu war. Endlich konnte ich wieder ungestört durch die Gänge laufen. Sehr Beruhigend musste ich feststellen. Da Sev wieder da war konnte ich ja davon ausgehen das auch Harry durch seine Anwesenheit glänzen würde.

Also auf ins Gefecht und nur schön gelassen wirken.

Mit Schwung öffnete ich die Tür und musste mir ein Lachen verkneifen. Da hatte ich wohl jemanden beim Umziehen gestört. Harry stand nur in Boxershorts vor seinem Schrank und schaute mich mit Schreckgeweiteten Augen an.

„Verdammt! Draco! Kannst du nicht mal Anklopfen? Ich sterb sonst noch mal an Herzversagen!“ brummte er auch gleich los.

„He bleib mal ganz ruhig. Noch is das auch mein Zimmer aber gut… entschuldige bitte!“ gut gelaunt schmiss ich mich auf mein Bett und schaute Harry weiter zu. Er war ja schon verdammt durchtrainiert und dieses Tattoo erst, dass unterstrich seine Figur erst noch so richtig.

*Gebs zu am liebsten würdest du ihn doch gleich flach legen!*

Was? Nein… Oh mein Gott schon wieder diese Stimme. Vielleicht sollte ich mal in den Krankenflügel gehen!?

*Das hilft dir auch nicht weiter. Gebs zu du findest ihn scharf!*

Gar nicht wahr! Er sieht einfach nur gut aus das ist alles. Zum Glück bekam es niemand mit das ich in Gedanken mit mir selber Sprach. So langsam wurde es aber dann doch Nervig.

*Und das wird auch so bleiben! Denn wenn du Harry nicht Scharf findest warum sagt dann dein kleiner Freund was ganz anderes?*

Panisch und Peinlich berührt wagte ich einen Blick an mir runter nur um dann mit einem kurzen quietschen die Vorhänge meines Bettes zu zuziehen.

„Nacht Harry!“ rief ich noch kurz um evtl. Fragen vorzubeugen. An Schlaf war diese Nacht freilich nicht zu denken und so saß ich am Nächsten Morgen völlig verpennt neben Harry in der Großen Halle. Genau wie er hatte ich schon bemerkt das Blaise heute bei den Zwillingen saß.

Etwas perplex fragte er mich wie man an einem Montagmorgen nur schon so gut drauf sein könne und schaute noch immer zu Blaise der fröhlich mit den Zwillingen Flirtete.

„Das Frag ich mich jeden Tag seit ich ihn kenne!“ murmelte ich verschlafen zwischen zwei Schlucken Kaffee.

„Sag mal Dray bist du nicht auch gerade der Meinung im Falschen Universum zu sein? Ich Folgte seinem Blick zum Lehrertisch und musste feststellen dass es meinem Onkel ziemlich gut tat wieder bei seinem Hund zu sein denn der schien ja auf Wolke sieben zu schweben. Der Direx hingegen schien jemanden Umbringen zu wollen. Was war nur hier los?

„Da kann man ja Angst bekommen?“ bei dem Blick ließ selbst mir ein Kalter schauer über den Rücken. Aber was Interessierte mich das schon. Ich hoffte eigentlich immer das er mal die Treppe zu seinem Büro runterfiel und sich das Genick dabei brach. Der war einfach nur Nervig und Peinlich.

Die Wochen verliefen ereignislos. Mittlerweile drückte auch Harry seine Strafe ab und so hatte ich wenigstens jemanden zum reden wenn wir mal wieder eines der Klos mit Zahnbürsten Putzen mussten. Meist drehte es sich nur um belanglose Themen wie Hausaufgaben oder Bücher die wir beide gelesen hatten. Es war sehr angenehm für mich das ich so ungezwungen mit Harry reden konnte. Nur diese innere Stimme die mir immer wieder irgendwelchen Scheiß erzählen wollte machte mir das Leben schwer. Darum hatte ich auch beschlossen mich noch einmal mit Blaise zu Unterhalten. Und aus genau diesem Grund saß ich nun bei ihm im Zimmer bei einer Tasse Tee.

„Und was führt dich zu mir?“ fragte er mich ein wenig zu Neugierig. Aber gut solange er nicht auch wieder so dämlich kam wie diese Stimme war ja alles klar.

„Ach nichts Besonderes weißt du ich wollte mich nur einmal wieder gut Unterhalten. Und ich hab gehofft das du mir vielleicht noch einmal ein wenig bei einem Problem helfen könntest.“ Unbeteiligt nippte ich an meinem Tee und hoffte mein bestes.

„Aha! Der Herr hat ein Problem! Darf ich raten worum es geht? Harry spielt nicht zufällig eine kleine Rolle dabei?“ verschmitzt grinsend sah er mir in die Augen. Was sollte das denn jetzt wieder?

*Na ganz einfach*

Aha mein ständiger Begleiter meldete sich mal wieder.

*Klar doch! Will ja nicht das dir Langweilig wird. Aber mal ehrlich ein Blinder kann erkennen das du was von Ihm willst!*

Ach Schnauze! Ich verzog das Gesicht und Nichte nur. Langsam und mit Bedacht meine Worte wählend schilderte ich Blaise nun das bekannte Problem.

„Und nun sag mir das das alles nicht wahr sein kann! Was soll ich denn jetzt noch machen? Ob es was bringt wenn ich mal in den Krankenflügel gehe?“ Grübelnd saß er mir gegenüber.

„Also wenn du willst das sie dich in Sankt Mungus einliefern ist das eine sehr gute Überlegung. Aber hast du dir schon mal überlegt das du vielleicht wirklich auf Harry stehst. Nein lass mich ausreden! Nur weil du Malfoy heißt, bedeutet das noch lange nicht das du nicht auf Männer stehen könntest. Is doch alles Möglich! Denn warum sonst sollte sich auf einmal eine innere Stimme bei dir melden die dir immer genau das sagt?“

Nun war es an mir zu grübelnd in meine Tasse zu schauen. Woher sollte ich denn das wissen? Ich war ja noch nicht mal Verliebt gewesen. Zwar hatte ich schon die eine oder andere Nacht bei einem Mädel verbracht aber das war nur aus Lust und Laune.

„Wie bist du denn darauf gekommen? Ich mein das du mehr auf Männer stehst?“ war das eine dumme Frage oder warum kicherte er jetzt so dämlich!?

„Ich hab es einfach ausprobiert! Ganz einfach! Vielleicht solltest du das auch mal machen. Küss doch einfach mal einen Kerl und wenn es dich nicht gerade so sehr anwidert das du Kotzen musst bist du ja schon mal einen ganzen Schritt weiter!“

Ich lief knall rot an und starrte aus dem Fenster.

„Das hab ich schon mal!“ nuschelte ich leise vor mich hin.

„Was? Was hast du gesagt? Für mich klang das gerade so als hättest du gesagt das du…“

„Ja! Hab ich gesagt!“ unterbrach ich ihn wirsch denn das Ganze war mittlerweile bodenlos Peinlich.

„Ich hab schon mal einen Mann Geküsst!“ mein Gesicht glühte förmlich. „Und bevor du Fragst es war… es war… Harry!“ am liebsten wäre ich so tief im Sessel versunken das mich keiner mehr sehen konnte. Blaise hingegen fing an zu Zappeln und strahlte übers ganze Gesicht.

„Ja Prima! Und? Wie wars? Und überhaupt wie kam es dazu? Jetzt red doch mal endlich!“

Merlin warum hatte ich diesen Idioten nur so gern!?

„Es war eher ein Unfall. Wir haben und Geprügelt, Ich bin ausgerutscht, hab mich an ihm festgehalten, er ist auch gefallen, auf mir gelandet und den Rest kannst du dir denken!“ beschämt hockte ich da nun. Wie gerne hätte ich mich in einem Mauseloch verkrochen.

„Und wie fandest du es nun? Hat es dich angeekelt? Wurde dir schlecht oder so was?“

„Ich… Es war ein Schock! Keine Ahnung! Ich hab einen Mann geküsst und dann auch noch ausgerechnet Harry. Wie soll ich das schon finden?“

*Gebs zu! Du fandest es gar nicht mal so übel! Ansonsten hättest du ihn doch noch an Ort und Stelle zu Hippogreifen Futter verarbeitet*

Wütend auf mich und auf diese Verfluchte Stimme starrte ich aus dem Fenster:

„Nun dann wird dir nichts anderes bleiben als darüber Nachzudenken oder es noch einmal zu Probieren. Harry hat sicher nichts dagegen!“

„Wie bitte? Was willst du mir denn damit sagen?“ brauste ich auf ohne auf die verdeckte Anspielung zu achten.

„Nichts nichts!“ wiegelte er ab und tat mal wieder vollkommen unschuldig.

„Oh schon so spät? Day tut mir ja leid aber ich hab noch eine Verabredung und würde dich bitten zu gehen denn ich denke nicht das du Wert darauf legt mit Fred und Georg in einem Raum zu sein!“

Wo er recht hatte, hatte er recht. Das brauchte ich nun wirklich nicht. Ich verstand eh nicht was er an den beiden so fand. Aber mir sollte es egal sein denn seit dem er was mir denen am Laufen hatte war er nur noch halb so anstrengend wie sonst. Und so tummelte ich mich mit einem Kopf voller Fragen auf die Ländereien. Hmmmm Winter! Es war schon immer meine liebste Jahreszeit denn da war es um diese Jahreszeit immer so wunderbar ruhig hier draußen.

Also wie jetzt weiter? Wenn ich nach dem ging was ich wusste und was Blaise zu mir gesagt hatte… war ich auch nicht viel weiter als vorher!

Harry war Interessant. Allein die Tatsache das er sich in dem Maße für die Schwarze Magie Interessierte ließ ihn für mich in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Er war ein ausgezeichneter Gesprächspartner. Er ließ sich auf jedes Thema ein, sofern es nicht Voldemort betraf denn das lenkte er immer geschickt vom Thema ab und ließ sich nicht in die Karten schauen.

Er hatte so Herzhaft gelacht als ich ihm erzählt hatte wie Sev seinen Köter nannte das selbst ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

Und er war gar kein so schlechter Zimmergenosse wie ich anfangs gedacht hatte. Er nervte nicht, redete kein unnötiges zeug und wenn dann hatte es Hand und Fuß was er sagte.

Und ich gab ja auch zu das er verdammt gut aussah. Was mich schon wunderte da ich auf so etwas sonst nie geachtet hatte. Aber je länger ich mir mit ihm das Zimmer teilte umso mehr fiel es mir auf.

So viel zum Thema frische Luft würde die Gedanken ordnen. Von wegen es wurden immer mehr! Es würde eh nichts weiter dabei rauskommen wenn ich jetzt noch länger darüber Nachdachte. Ich hatte noch genügend Hausaufgaben um die ich mich noch kümmern musste. Es war kurz vor den Weihnachtsferien und die Lehrer waren jetzt besonders darauf erpicht uns in den Wahnsinn zu treiben.

Schlecht wäre ja nicht wenn mir meine lustige Stimme mal dabei helfen würde. Aber da konnte ich wohl lange drauf warten. Und so trollte ich mich wieder ins Schloss und in mein Zimmer.

Irgendwann würde auch die Stimme in meinem Kopf aufgeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kagomee16
2012-07-02T09:45:42+00:00 02.07.2012 11:45
dracos gespräch mit "blacy" ist einfach klasse^^
bin gespannt wie es weiter geht^^
mach schnell weiter^^

lg kagomee16
Von:  Legoory
2012-07-01T20:07:26+00:00 01.07.2012 22:07
Also Draco ist zu 50% Veela, sehr interessant. Nur schade, dass er es versteckt!
Was ich ja zu niedlich finde, ist das Gespräch von "Blacky" und Draco, das ist super gelungen ^^


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