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Wolfsmond

Alles beginnt mit Blut...
von

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Liebe, Hass und Sehnsucht

Aloha!

Hier ist schon das nächste Kapi. ^^

Es motiviert momentan echt hier dran zu sitzen. Besonderst da es gut anzukommen scheint!

Auch macht es mir einfach Spaß dieses unheimliche zu schreiben.

Habt ihr sicherlich bei der Szene mit Fu gemerkt.

Muss mich dazu outen, dass ich mich wirklich mal abends allein in den Park gestellt habe. Nur ich und das Wetter und die Nacht und eine Straßenlampe unter der ich stand. War echt unheimlich, aber nichts inspiriert besser als es live zu erleben! Ich dachte echt ich sehe Gespenster...oder Werwölfe durch die Ecken rennen! Macht das nicht wenn ihr keine Nerven dafür habt! XD

Aber kann ich nur empfehlen! XD *Nerd*

Ich habe eine hohe Latte für Horror und Gore. Nur eines verängstigt mich noch heute und das sind Werwölfe. Besonderst die vom Film: „Ginger Snaps“. Wer ihn nicht kennt: SCHAUEN!

Ist echt übel und eklig!

Aber nun viel Spaß! XD
 


 

Es war schrecklich.

Fu war tot und Sora hatte immer mehr das Gefühl das es seine Schuld war. Zumindest irgendwo. Es konnte doch kein Zufall sein, dass Fu nachdem Streit mit ihnen starb. Das war schon etwas zu zufällig. Und Sora hatte da langsam so einen Verdacht. Hatte das Biest sie vielleicht dabei beobachtet? Er glaubte nun doch mehr an die Theorie, dass es tagsüber ein Mensch war. Er musste nur draußen auf dem Flur gestanden und es gesehen haben. Aber das ergab auch wieder keinen Sinn. Warum sollte er Fu wegen eines Streits töten? Etwas was ihn doch nicht mal kümmerte. Was nicht mit ihm zu tun hatte. Er verwarf den Gedanken wieder und sah zu der Leiche die von den Beamten weggebracht wurde. Sie war mit einem Tuch bedeckt gewesen. Die Polizei hatte Sora, Neku und Beat auch schon gleich einen Haufen von Fragen gestellt. Aber was sollten sie schon groß bringen? Sie hatten doch nur die Leiche gefunden, mehr nicht. Deswegen dauerte es auch nicht lange. Und Sora wusste auch nicht wie, aber seine Mutter hatte davon Windbekommen und war zu ihm in den Park geeilt. Also wurde es mal oberpeinlich! Sie drückte ihn, knuddelte ihn und rieb ihm wie einem Baby über die Stirn. Er saß nur da und lief rot an. Und das alles auch noch vor Neku! Es war peinlich. Und Sora sah auch schon das freche Grinsen auf den Lippen des Orangehaarigen. So das er sich von seiner Mutter löste und etwas laut sprach:

„Mom! Es reicht! Nicht hier!“

Seine Mutter sah ihn etwas überrascht an. Sie verstand nicht ganz wieso er sich plötzlich so anstellte. Aber sie erkannte Soras beschämten Blick, der immer wieder zu dem Jungen mit den orangen Haaren glitt und dann wieder weg. Als würde ihm daran was liegen was er...Ooooh! endlich verstand sie! Sie sah zu ihrem Sohn und flüsterte:

„Du magst ihn sehr, oder?“

Sora sah sie erschrocken an und flüsterte zurück:

„W-was?! Nein!“

Seine Mutter lächelte frech.

„Oh du liebst ihn! Das ist ja süß! Mein Sohn ist endlich verliebt!“

Zum Glück flüsterte sie das und Sora lief noch röter an. Auch das noch! Der Tag konnte nicht noch schlimmer werden! Seine Mutter sah zu Neku rüber. Musterte ihn genau und flüsterte dann:

„Da hast du dir echt was tolles ausgesucht! Er ist genau dein Typ Sora!....Soll ich ihn mal zu Essen einladen?“

„Mom!“

Das hatte Sora aber jetzt laut geschrieen und Neku sah zu ihm. Augenblicklich lief Sora wieder rot an und sprach zu seiner Mutter:

„Können wir bitte gehen? Ich will heim.“

Seine Mutter nickte und sie setzten sich in Bewegung. Liefen dich an Neku vorbei. So das seine Mutter zu ihm sprach:

„Wenn du Lust hast kannst du bei uns zum Mittagessen kommen! Ich mache leckere Ramen mit Fisch und Gemüse!“

Sora sah sie erschrocken an und fauchte:

„Mom! Lass uns gehen!“

Er zog sie nun schon genervt und Neku sah den Beiden etwas verwirrt hinterher. Aber er wusste was das zu bedeuten hatte. Er war ja nicht blöd. Er schüttelte den Kopf und sah dem Wagen nach, der die Leiche wegtransportierte...
 

„Ich weis gar nicht was du dich so anstellst Sora.“

Seine Mutter stand in der Küche und machte bereits Mittagessen. Sora saß am Küchentisch und zeichnete etwas. Er wollte nur noch laute Musik hören. Am besten so wie Neku mit Kopfhörer, damit er sich das Gespräch mit seiner Mutter sparen konnte! Aber leider waren seine Kopfhörer auf dem Weg hier her kaputtgegangen. Oder hatten eher mehr den Geist aufgegeben. Er hörte auf zu zeichnen und sprach:

„Weil du so peinlich bist! Warum lädst du ihn zum Essen ein?!“

„Weil ich finde das er ein sehr sexy Typ ist und die ihn liebst, ist doch klar. Man muss dir bei so was immer etwas unter die Arme greifen Schatz.“

„Ich liebe ihn doch gar nicht!“

Seine Mutter lächelte frech und rührte die Nudeln um. Sora zeichnete weiter. Er war gerade dabei ein Bild eines Werwolfs zu zeichnen. Eins das er im Internet gesehen hatte. Sora hatte ein gutes Bildergedächtnis und bekam es auch Schritt für Schritt gut hin. Seine Mutter sah zu ihm hinter und erkannte was er zeichnete. Sie schüttelte den Kopf und sprach:

„So was zeichnet man doch nicht Sora! Das ist nur abartig!“

„Ich versuche mich zu erinnern was uns angegriffen hat Mom...“

„So was sicherlich nicht! Ich bin mir sicher das es ein Bär war. Es gibt keine Monster Sora. Da muss ich Elise zum ersten Mal wiedersprechen. Da draußen läuft ein tollwütiger Bär rum, dass ist alles.“

Wenn es doch nur so wäre. Er würde ihr ohne zu zögern glauben. Wenn er nicht die Augen dieses Wesens gesehen hätte. Die irgendwo menschlich waren. Und das war ja das Unheimliche. Kein Tier besaß so was...Er genoss den Geruch des Essens und schloss die Augen. Er musste noch mal alles abgehen. Was hatte er nur übersehen? Es musste etwas sein, was er übersehen hatte. Warum hat es Fu getötet...?

„Dein Besuch müsste auch bald da sein.“

Sora sah zu ihr.

„Wird er nicht. So wie ich ihn kenne wird er nicht kommen.“

„Ich finde er wirkt ziemlich zuverlässig und höflich.“

„Autsch! Da kennst du ihn aber schlecht!...Können wir bitte das Thema wechseln?!“

Seine Mutter schien echt einen Narren an Neku gefressen zu haben. So wie Sora auch. Aber er hoffte dennoch das Neku nicht kommen würde. Mittagessen zusammen und das mit seiner Mutter?! Das konnte nur ein Desaster werden! Allerlei peinliche Themen würden angesprochen werden. Und im schlimmsten Fall würde Soras Mutter ihm sogar Babyfotos zeigen! Aber er machte sich doch langsam keine Sorgen mehr deswegen. Das Essen war fast fertig und Neku nicht da. Er würde nicht kommen...

Die Tür klingelte plötzlich und Sora sah auf. Sah erschocken auf. Seine Mutter aber lächelte ihn an und sprach:

„Oho! Hier kommt der Traumprinz! Hehe!“

Sie hüfte wie eine Gazelle aus der Küche und zu Tür. Sora sah ihr geschockt nach. Auch wegen der Situation. Nein! Das konnte nicht Neku sein! Er würde nie...! Soras Mutter öffnete die Tür und sprach erfreut:

„Willkommen! Sora hat dich schon sehnlichst erwartet!“

„...Wette das hat er...“

Sora erstarrte noch mehr, als er die Stimme erkannte. Er krachte vom Stuhl und rannte in den Flur. Kam um die Ecke und traute seinen Augen nicht. Soras Mutter schloss die Tür und zeigte erfreut auf den Besuch.

„Sieh mal wer hier ist Sora!“

Sora erkannte erschrocken Neku, der im Flur stand und die Kopfhörer aus Höflichkeit abgezogen hatte. Er hob die Hand freundlich und sprach:

„Hi Sora.“

In der Sekunde lief Sora rot an. Und noch dazu schossen ihm die Bilder des Kusses wieder durch den Kopf. Er sah alles. Wie sie züngelten und Sora ihm verfallen war. Aber leider auch die eiskalte Abfuhr danach. Er schüttelte den Kopf und sprach:

„W-was machst du denn hier?!“

„Deine Mutter hatte mich eingeladen. Schon vergessen?“

„Nein, aber was MACHST du denn hier?!“

Soras Mutter sah ihn empört an.

„Also echt Sora! Sei doch mal so gastfreundlich und bring ihn ins Esszimmer!“

Neku sah zu Soras Mutter und lächelte lieb. Verbeugte sich etwas und sprach:

„Ich danke ihnen vielmals für die Einladung. Es roch außerhalb dieses Hauses schon köstlich und ich freue mich auf das Essen einer so leidenschaftlichen und hübschen jungen Frau.“

Sora fiel in dem Moment fast die Kinnlade zu Boden! Soras Mutter aber hielt sich die Wangen wie eine verliebte Jungendliche und sprach beschämt, aber erfreut:

„Ach, dass ist aber lieb von dir! Viele dank! Sora bring ihn bitte in das Esszimmer! Ich bin gleich dahaa!“

Sie tänzelte davon und Sora sah ihr schockiert nach. Neku lieb und höflich. Bis sie aus dem Bild war. Dann wand er seinen üblichen kalten Blick zu Sora und der sprach gleich verteidigend:

„Sieh mich nicht so an! Das war nicht meine Idee! Warum bist du auch hier?!“

„Dumme Frage, weil ich eingeladen wurde...Und weil ich nicht wiederstehen konnte dich SO zu sehen...“

Er wusste was gemeint war. Er liebte es wenn Sora bloßgestellt war! Was ein Blödmann! Der Braunhaarige wand sich ab und Neku folgte ihm. Sie liefen den Flur runter und rechts am ende in das Esszimmer. Es war schlicht, aber Neku sah sich doch sehr interessiert um. Sora zog schon mal die Stühle leicht vom Tisch und räumte den Tisch auch ab. Er war nicht mit dem Gedanken einverstanden, dass Neku mitessen wird. Aber es war bereits entschieden...Neku sah etwas sehr interessantes auf einem Schrank stehen und nahm es in die Hand. Es war ein Foto von Sora und seiner Familie...

„Ist das dein Vater?“

Sora sah verwirrt zu ihm. Erschrocken erkannte er das Neku das Bild in der Hand hatte. Er lief hin und nahm es ihm aus der Hand. Versteckte es hinter seinem Rücken und sah traurig auf den Boden. Neku sah ihn nur an und nach einer Weile wand er sich ab und setzte sich auf einen Stuhl.

„Muss es mir nicht sagen, wenn du nicht willst.“

„...Es ist mein Papa.“

Neku sah wieder zu ihm. Sora weiterhin auf den Boden.

„...Es war Winter...Und wir sind auf einer Straße vom Weg abgekommen...Ich war noch sehr klein...Der Unfall hatte mich schlimm verletzt. Er hatte meine Leber teils zerrissen...“

Da sah Neku ihn plötzlich aufmerksamer an. Sora war den Tränen nahe.

„...Mein Papa war auch schlimm verletzt. Aber er war der Einzige von uns, der noch bei Bewusstsein war im Krankenhaus. Er...Er hat sich seine Leber rausschneiden lassen...um mir zu helfen...Er hat sein Leben gegeben um meins zu retten...Mama ist noch immer nicht darüber hinweg. Und ich...ich fühle mich verantwortlich für den Tod meines Vaters...“

Er stellte das Bild wieder hin und sah es traurig an. Während Neku langsam vom Stuhl aufstand.

„...Ich konnte ihm nie sagen, wie sehr ich ihn lieb hatte...Ich habe mir geschworen für uns beide zu leben...Für mich und seine Leber die mich gerettet hat...Den Teil von ihm, den er mir schenkte...“

Er rieb sich über die Augen.

„Aber ich merke immer wieder wie schwer das ist!“

Neku stand etwas hinter ihm und sah ihm nur in den Rücken. Er fühlte förmlich wie schwer es Sora fiel. War aber auch klar. So etwas hätte jedes Kind zerrissen. Wenn der eigene Vater sich opferte um sein Kind zu schützen. Aber es bewies auch wie sehr er sein Kind liebte...Etwas was Neku nie erfahren hatte...Und plötzlich rannte Sora aus dem Esszimmer. Neku sah ihm etwas erschrocken nach. Aber es dauerte auch nicht lange da folgte er ihm.

Sora rannte die Treppe hoch und in sein Zimmer. Er schlug die Tür hinter sich zu und warf sich auf sein Bett, so das der Laptop noch fast runterfiel! Er drückte sein Gesicht in die Decke und krallte sich mit den Händen auch in diese. Und dann ging es los. Er heulte sich die Augen aus dem Kopf. In der Regel verdrängte er die Erinnerungen an seinen Vater. Aber wenn sie mal wiederkamen, dann heulte er wie nichts. Das war wieder so ein Moment. Und auch noch peinlicherweise vor Neku! Aber das musste jetzt sein! Es musste einfach...

Die Tür hinter ihm öffnete sich leise und Neku kam rein. Er sah zu Sora und schloss die Tür wieder hinter sich. Man musste kein Genie sein um zu erkennen das Sora heulte. Er hatte die Hände in den Taschen und sah ihm still dabei zu. Bis Sora es bemerkte und in die Decke sprach:

„...Geh weg...Ich will allein sein...“

„Hey ich auch, aber ich bin eingeladen, schon vergessen?“

„Geh doch einfach!! Keiner hält dich hier! Und ich erst recht nicht!!“

Er wurde schon lauter und kling hysterisch dabei. So hatte Neku ihn noch nicht erlebt und auch nicht eingeschätzt. Er sah ihn weiter an...Und dann kam er plötzlich einen Schritt näher. Und noch einen. Bis er sich endlich neben Sora auf das Bett setzte und zu ihm herab sah. Sora zitterte und schlurzte immer weiter. Und plötzlich fasste ihm Neku mit der linken Hand auf den Rücken. Fuhr diesen sanft herunter. Erschrocken und leicht verwirrt sah Sora zu ihm rauf. Die Augen glasig und die Wangen errötete und vertränt. Ein Anblick der jedem das Herz erweichte...Aber half das auch bei Neku? Sein Gegenüber sah ihn nur weiter ernst an und Sora fragte scheu:

„W-warum machst du das...?“

„...Weil es das ist was du willst, oder...?“

Das verstand Sora noch weniger. Und schon passierte es. Neku rollte Sora herum und legte ihn richtig aufs bett. Mit den Kopf in das Kissen und auf den Rücken. Dann kam er über ihn und Sora lief röter an. Aber er legte seine Hände auch schon gleich auf die Brust seines Gegenübers und drückte ihn leicht von sich. Sprach dabei:

„W-was machst du denn da?! Neku ich...!“

„Das was du willst. Das ist es doch was du willst. Du willst getröstet und wie eine Königin verführt und auf Armen getragen werden...“

„N-nein! Das stimmt doch nicht ich...!“

Aber schon wurde er geküsst. Der gleiche gierige und leidenschaftlich Kuss, den sie schon mal hatten. So wie es Sora gefiel...Und sein Körper, durch diese Welle der Erregung, ihn auch schon gleich zwang die Beine zu öffnen. Aber als sich Hände unter sein Oberteil schoben, da erwachte er wieder erschrocken. Er machte die Augen auf und löste den Kuss, rief:

„N-nicht! Ich will das nicht! A-also ich meine...! Neku ich...!“

Aber zwei Finger legten sich auf seine Lippen. Als Geste still zu sein. Sora sah zu ihm rauf. Und Neku schob mit der linken Hand das Oberteil des braunhaarigen etwas hoch...Sora zitterte dabei auf. Es fühlte sich gut an...Er schob es bis zu der Stelle wo er die Narbe fand. Dann sah er auf ihn herab und diese sich genau an. Sora atmete schneller und errötet. Neku strich mit seinem linken Zeigefinger über die lange Narbe, die sich von links nach rechts zog. Genau da wo die Leber eingesetzt wurde. Die Haut war an der Stelle dünner. Neku fühlte das Fleisch das sich dort sanft bewegte. Er sah wieder zu Sora.

„...Warum lässt du dir es nicht gefallen, wenn das schon mal einer mit dir macht?...Warum zierst du dich so Sora...?“

Er zog seine Finger von Soras Lippen. So das er wieder durch den Mund atmen konnte und beschämt sprach:

„...W-weil...Weil ich so was nur mit dem machen möchte...der mich auch liebt...“

„Alles nur mit Liebe, hm?...Traurig...“

Sora sah ihn erschrocken und traurig an. Neku tat das nur...weil er seinen Spaß wollte...Wie Fu es behauptet hatte. Das erzürnte ihn etwas und er drückte Neku weiter von sich. Schubste ihn schon fast und fauchte:

„Geh von mir runter!! Geh runter!!“

Aber Neku packte Soras Hände und drückte sie neben seinen Kopf. Schmiegte sich auch näher an ihn. Besonderst zwischen den Beinen. So das Sora leicht Panik bekam. Er sah erschrocken runter und sagte:

„Hör auf! Ich will das nicht! Bitte Neku!!“

Aber nichts geschah. Neku sah ihn nur an und Sora fing an sich unter seinem griff zu winden. Alles aus Angst. Er weinte auch wieder leicht. Flehte plötzlich aus Verzweiflung:

„Bitte!...Bitte ich bin doch noch...!...Neku ich bin noch Jungfrau, bitte!“

Und dann ließ er sich einfach schlaf hängen. Schon fast willig und sich seinem Schicksal ergebend...Aber plötzlich passierte nichts mehr. Nur ein leichtes Lachen entfloh Nekus Kehle. So das Sora auf sah. Sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf und sprach plötzlich:

„Oh mann...Glaubst du echt, dass ich dich vergewaltigen würde? DICH?“

Sora sah ihn starr an. Neku lächelte frech und sprach:

„Jungfrau, hm? Interessant. War aber klar. Nur eine Jungfrau verhält sich wie du.“

Und so langsam begriff Sora was hier abging. Er hatte ihn verarscht! Er hatte mit ihm gespielt! So ein Blödmann! Sora wollte gerade losfauchen und ihn richtig zur Sau machen...als die Tür neben ihnen aufging. Beide sahen gleichzeitig hin. Aber nur Sora erstarrte, als er seine Mutter in der Tür erkannte! Sie sah die Zwei Jungs auf dem Bett etwas erschrocken an. Anscheinend analysierte sie die Situation. Sora lief puderrot und Neku blieb ganz cool. Und dann schreite der Braunhaarige:

„Mom! E-es ist nicht das wonach es aussieht!! Es...!“

Aber seine Mutter lächelte plötzlich und sprach:

„Oh! Ich wollte nicht stören! Das Essen ist fertig, wenn ihr fertig seid, kommt runter ja?“

Sie schloss wieder lieb die Tür. Sora sah erschrocken hin und Neku lachte innerlich vor Schadenfreude. Und dann schrie der Kleine noch:

„MOM!!“

„Cool deine Mom. Ganz ehrlich.”

Sora sah wütend zu ihm hoch und schubste ihn endlich von sich. Fauchte ihm ins Gesicht:

„Musste das sein?! Jetzt denkt sie wir wären zusammen!!“

„Ist doch genau das was du wolltest, oder Sora.“

Kam es kühl von seinem Gegenüber.

„Stimmt doch gar nicht!!“

Fauchte Sora zurück und stand auf. Zog sich sein Oberteil wieder zurrecht und wischte sich mit der rechten hand über den Mund. Den Speichel weg. Er war wütend. Das eben war mal total peinlich gewesen! Und auch das Neku so mit ihm spielte um ihn zu ärgern, tat weh und machte ihn zornig! Er lief zur Tür und ließ Neku auf dem bett sitzen, der frech und kühl zu ihm sah und noch sprach:

„Nicht mal ein Blaskonzert zum Abschluss Schatz?“

Sora erstarrte und sah verflucht böse über seine rechte Schulter nach hinten. Neku war nur amüsiert. Dann fauchte Sora:

„Fahr zur Hölle!“

Neku grinste.

„Baby da bin ich bereits. Sogar mit VIP.“

Sora drehte sich um und griff nach dem Türknauf. Er zog die Tür auf, aber sie flog gleich wieder zu. Weil Neku hinter Sora stand und mit der rechten Hand sie wieder zudrückte. Sora sah ihn nicht an und der orangehaarige packte ihn mit der linken Hand um die Hüfte. Drückte sich an seinen Rücken und sprach:

„Ach komm Sora. Ich neck dich doch nur etwas...“

„Du verarschst mich. Das würde besser passen! Und die spielst mit meinen Gefühlen!“

Neku zog ihn fester an sich.

„Dann liegt dir etwas an mir, oder? Wenn es dir wehtut...“

Sora schockte leicht. Und sah dann scheu zu ihm hinter. Mit einem leichten Blick von Wut. Neku aber lächelte ihn an, löste die linke Hand um seine Hüfte und packte das Kinn des Kleinen fest. Zog es an sich und küsste ihn erneut. Sora zitterte etwas und sah ihn einfach nur muffig an, als sie sich lösten. Es war wieder spielerisch gewesen. Das wusste er inzwischen über Neku. Aber dennoch fragte er:

„Warum...machst du das? Warum küsst du mich, wenn ich dir egal bin?“

Neku sah ihn an.

„...Ich weis es auch nicht...Ich...will es einfach...“

Sora sah weg und wollte wieder die Tür aufziehen, aber Neku hielt sie weiter zu. So das der Braunhaarige langsam echt angepisst war! Plötzlich drehte ihn Neku um und drückte ihn an die Wand. Hob ihn hoch, so das Sora auf seiner Hüfte saß und ihn erschrocken ansah. Neku sprach zu ihm:

„Deine Mom hat uns noch etwas Zeit gegeben...Was meinst du Sora? Nur ne schnelle Runde. Es wird auch nicht wehtun...“

„Lass mich runter! Ich will nicht!“

„Ach komm! Ich weis doch das du es willst! Du willst mich seit du mich zum ersten Mal gesehen hast! Ist es nicht so?!“

Sora sah ihn erschrocken an, weil Neku lauter wurde und leicht verärgert klang. Auch war sein Blick plötzlich kühler.

„Wie du mich immer ansiehst! Ich sehe das doch! Du willst von mir flachgelegt werden! Warum zierst du dich jetzt so?! Warum Sora?!“

„...Weil ich genau jetzt angst vor dir habe...“

Daraufhin sah ihn Neku leicht erschrocken an. Sora wahr im Gegensatz zu anderen Menschen ehrlich. Und wenn er Angst hatte, dann gab er dies auch offen und ehrlich zu...er atmete schneller und sah Neku schwach an. Und sprach dann leise:

„...Ich...ich liebe dich...Aber jetzt machst du mir Angst...“

Neku sah ihn einfach nur an. Emotionslos, aber doch nachdenklich. Und dann ließ er ihn runter. Löste sich von ihm und sprach:

„Du liebst mich?...Zu dumm das ich dich nicht liebe...“

Und dann wand er sich ab. Drückte Sora beiseite und lief aus dem Zimmer. Sora sah einfach nur geradeaus. Er schluckte schwer den Kloß in seinem hals runter und zitterte. Er wusste das und es tat nicht weh. Das war ja das schlimme daran. Aber er wusste auch...das er nie jemanden so lieben würde...wie Neku...Denn er sehnte sich noch immer nach dessen Liebe und Berührungen...
 

Es war bereits dunkel draußen und Sora lag auf seinem Bett.

Er starrte einfach nur aus dem Fenster und in die Dunkelheit. Seine Gedanken kreisten nicht mehr, so wie sie es immer taten. Sie hatten es aufgegeben. Sie wie Sora allgemein. Nekus Worte hatten ihn schrecklich verletzt. Er war auch nicht mehr zum Essen geblieben. Hatte sich höflich von seiner Mutter verabschiedet und war gegangen. Daraufhin stellte Soras Mutter ihm unzählige Fragen. Sora beantwortete diese weinend. Sagte das er verletzt wurde und das er Neku wirklich liebte, dieser ihn aber nicht. Das tat seiner Mutter eben so schrecklich weh. So das sie ihn lange zeit tröstete. Bis Sora sich beruhigt hatte und seine Mutter noch mal zu Elise rüber ging. Es war jetzt schon dunkel und er konnte davon ausgehen, dass seine Mutter bei Elise übernachten würde. Das hieße er wäre allein im Haus. Und davor hatte er noch mehr Angst. Was wenn das Untier ihn heute nacht holen würde? Wenn es nur darauf gewartet hatte, dass Sora allein sein würde. Er hatte noch mehr Angst und verkoch sich unter seiner Decke. Aber plötzlich dachte er wieder an Neku. Am liebsten würde er zu ihm rübergehen und ihm ordentlich die Meinung geigen! Aber die Dunkelheit hielt ihn davon ab.

Er kam wieder unter seiner Decke hervor und sah aus dem Fenster. Er sah Nekus Haus, in dem kein Licht mehr brannte. War auch kein wunder, denn es war bereist nach 22.00 Uhr. Sicherlich lag er schon im Bett...Und dann stand Sora auf. Er zog sich seine Schuhe wütend an und lief die Treppe im Flur runter. Dem würde er es zeigen! Er ließ es nicht auf sich sitzen wie ein Spielzeug behandelt zu werden! Und er würde ihm die Meinung geigen! Er musste ja nur kurz an das Haus und ihn wach klingeln. Was sollte da schon passieren? Bei dem kurzen Weg...

Er verließ das Haus und lief an der Straße entlang zu Nekus Haus rüber. Sora wurde immer wütender. Die Wut lenkte ihn von seiner Angst ab. Er lief die paar Stufen hoch zur Terrasse und vor die Tür. Dann klingelte er. Genervt wippte er dabei mit dem Fuß. Hatte der Herr jetzt auch noch einen guten Schlaf, oder was?! Aber nicht mehr lange! Er klingelte wieder und stand einfach nur. Da...Bemerkte aber nicht wie sich etwas von hinten an ihn ranschlich...

„Neku! Mach die verdammte Tür auf, oder...!“

Und plötzlich wurde er von hinten gepackt! Eine Hand legte sich auf seinen Mund und die Andere um seinen bauch. Er wurde von der Terrasse gezerrt und neben das Haus in die Gasse. Sora strampelte erschrocken und wild vor Panik. Dann wurde er an die Wand gedrückt und sah seinem Angreifer in die Augen...Und zu seiner Erleichterung erkannte er Cifer. Was heißt zur Erleichterung? Cifer konnte genauso schlimm sein wie das Monster! Und er sah auch super genervt aus! Er hielt Sora noch immer den Mund zu und sprach:

„Na wen haben wir denn hier? Unsere kleine Jungfrau! Gehst wohl zu deinem Kumpel rüber was, um dich über Fu´s Tod lustig zu machen, hä?!“

Sora sah ihn verwirrt an. Wie bitte?! Warum sollte er so was tun? Er löste die Hand von Soras Mund und der sprach:

„Was?! Ich gehe rüber um mich mit ihm zu streiten! Fu hat damit nichts zu tun!“

„LÜG MICH NICHT AN!“

Fauchte er und Sora zuckte zusammen vor Schreck. Und vor der Lautstärke.

„Sie ist tot!! Ihr habt sie umgebracht!“

„Das stimmt nicht! Und das weist du auch! Ich will mich nicht mit dir streiten Cifer! Und wir sind schon zu lange draußen! Wir müssen lieber wieder rein, bevor...!“

„Bevor WAS, hä?! Kommt diese Bestie und reißt uns dann in Stücke?! Blöde Scheiße mann! Hier läuft bloß so ein Killer rum, mehr nicht!! Und ich weis das du zusammen mit Neku Fu umgebracht habt! Sie sagte mir noch sie habe sich mit euch gestritten! Und sie sagte es auch noch zu Kim, bevor sie starb!“

Sora schüttelte den Kopf energisch.

„Cifer wach auf!! Es war der Werwolf! Und wenn wir nicht verschwinden wird er uns auch holen!!“

Cifer sah ihn wahnsinnig und böse an. Er schüttelte den Kopf und sprach:

„Oh nein...Nur dich...“

Dann zückte er aus seiner rechten Tasche plötzlich ein Taschenmesser. Das Sora erschrocken ansah, als die Klinge vor seinem Gesicht war. Die Klinge leuchtete im Mondlicht. Er schüttelte den Kopf und sprach leise:

„Nicht...Cifer bitte wir müssen...“

„Wenn es ihn gibt, dann wird er nur deine Leiche zum zerfleddern bekommen! Und ich werde dabei zusehen wie er sich über dich hermacht!“

Er drückte das Messer an Soras Kehle und diese atmete schnell und panisch auf. Er konnte nicht nach Hilfe schreien. Dazu hatte er zuviel Angst. Und hören würde ihn eh keiner. Er war...allein...Cifer grinste ihn wahnsinnig an.

„Chiao...Kurzer...“

Sora schloss die Augen. Und plötzlich wurde es verdammt laut! Weil Cifer schrie. Etwas hatte ihn von der Seite angefallen und von Sora gerissen. Sora machte die Augen erschrocken auf und sah wie etwas über Cifer. Etwas kauerte über ihm und schlug immer wieder mit den Klauen zu. Der Blonde schrie und wehrte sich mit dem Messer dagegen. Kreischen und Fauchen erfüllte die Nacht, gepaart mit Cifers Schreien. Ein Freudenhaus des Todes. Und dann biss es ihm in das rechte Bein und zog ihn nach hinten davon. Es war dunkel und Sora sah nur noch wie der Blonde um die hintere Hausecke gezogen wurde und schreiend verschwand. Es wurde aber nicht stiller. Die Schreie hallten von weiter weg noch immer durch die Stille. Sora sah einfach nur weiter in die Richtung. Er war wie gelähmt...Er stand zittrig da. Bis er sich wieder fing und schrie:

„CIFER!!“

Dann lief er hinterher. Er rannte zu der Hausecke und bis dahin erstarben die Schreie. Es wurde sehr still. Sora kam um die Ecke gerannt...und blieb stehen...Er sah die riesige Lache Blut in der etwas stand und wild den toten und zerfetzten Körper von Cifer schüttelte. In die Kehle gebissen hatte und ihn riss wie ein Raubtier. Sora sah es nur erschrocken an. Zitterte am ganze Leib und machte keinen Schritt. Endlich sah er es...Und es gab keinen Zweifel. Das war das Ding, dass ihn und seine Mutter angegriffen hatte! Es war ein Werwolf! Es war ein leibhaftiger Werwolf! Ein Untier vermischt aus Mensch und Wolf. Entstellt und vierbeinig. Es sah nackt aus und nur an einige Stellen der Haut hing Fell. Hauptsächlich am Nacken und Hals. So das man durch die nackte Haut die verzerrte und kräftige Muskulatur erkennen konnte. Auch wen der Kopf etwas tiefer hing als die Schultern.

Es riss einfach weiter an Cifer rum. Sicherlich bis der Kopf ab war. Aber Sora machte einen Schritt zurück...und dann sah das Wesen zu ihm! Es hörte auf zu reißen und fauchte. Ließ somit den Hals seines Opfers los und der Körper klatschte auf den Boden in das Blutbad. Die großen Reißzähne des Biestes schimmerten mit dem Blut durchterregend und blutiger Speichel rannte aus seinem Maul. Die Augen funkelten auf und Sora rannte! Er machte eine Umdrehung und rannte einfach nur! Das Biest machte einen Sprung über die Leiche und war ihm auch schon auf den Fersen! Sora rannte durch die Gasse. Sein Herz klopfte einen Marathon der Angst du mit den Armen ruderte er nach Tempo. Dann erreichte er das Ende der Gasse...und wurde von den Füßen gerissen! Er schrie auf und fiel in den Dreck. Das Biest hatte ihn erreicht und angerempelt! Sora lag auf dem Bauch und wurde plötzlich nach hinten gezogen! Er schrie vor Angst. Aber er hatte keinen Schmerz. Es hatte ihm nicht ins Bein gebissen, oder die Klauen ins Fleisch gerammt. Es hatte ihn mit der rechten Pranke gepackt und zerrte ihn zu sich. Sora drehte sich um und lag auf dem Rücken. Schrie als er das Biest über sich sah und es zu ihm runter fauchte. Er zog schützend seine Arme vor sein Gesicht und das Biest fauchte noch tiefer und lauter auf. Sora schrie nur:

„BITTE TU MIR NICHTS!! BITTE!!“

Aber was sollte das schon bringen? Er wartete darauf von dem Biest in Stücke gerissen zu werden. Das sich die Klauen genauso erbarmungslos in sein Fleisch hauen würden wie bei allen anderen Opfern auch...Aber es geschah nichts...Verängstigt sah er an seinen Armen vorbei und dem Biest über sich genau ins Gesicht. Es hatte aufgehört zu fauchen und kein blutiger Sabber tropfte mehr auf Sora hinab. Er sah es an. Es knurrte noch in sich aber hatte die Schnauze geschlossen. Es senkte den Kopf und fing plötzlich an zu riechen. Es schnupperte an ihm. Ein tiefes Atmen ertönte und Sora sah es nur geschockt an. Zittere dabei am ganzen Leib und war gelähmt. Sekunden vergingen. Sekunden in denen Sora um sein Leben bangte. Unerträgliche Sekunden. Und als nichts geschah sah er dem Biest in die Augen. Es war komisch...es waren...Und plötzlich fauchte es ihn wieder an. Sora schrie erneut auf und zog die Arme vor sich. Aber erneut folgte kein Angriff. Ganz im Gegenteil! Es wand sich blitzschnell von ihm ab und rannte zurück zu Cifers Leiche. Sora sah nach und in der Sekunde, als es um die Hausecke verschwand, raffte er sich panisch auf und rannte! Rannte als wäre der Teufel hinter ihm her. Rannte zu seinem Haus. Zittrig griff er in seine Hosentasche und zog den Schlüssel. Der ihm auch noch aus der Hand fiel und auf den Boden krachte! Panisch sah Sora hinter sich. Kein Werwolf. Er hob den Schlüssel auf und suchte mit zittrigen und verschwitzten Händen den richtigen Schlüssel am Bund. Er fand ihn, steckte ihn in das Schloss und schloss es auf. Rannte rein und ließ die Tür hinter sich zukrachen!

Er rannte den Flur entlang und die Treppe rauf in sein Zimmer. Schmiss die Tür zu und schloss sie ab! Dann wand er sich an sein Bett und verkroch sich dahinter. Immer die Tür im Blick. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Angst vernebelte alles und Stille machte es nicht besser. Er fing schon an sich Geräusche einzubilden. Könnte schwören zu hören, wie die Tür unten aus den Angeln gerissen wurde. Aber es geschah nichts...Es passierte einfach nichts...Er hörte nur das Jaulen. Das tiefe und unheimliche Jaulen der Kreatur der er gegenüberstand. Die ihn hätte töten können...es aber seltsamerweise nicht getan hatte. Und es lag sicherlich nicht daran, dass es seine Grenze für heute nacht schon erreicht hatte!

Sora fing an zu weinen. Er verkoch sich unter sein Bett und sah weiter zur Tür. Er verstand das alles nicht...Schlafen könnte er eh nicht mehr und noch dazu war er allein. Es könnte noch immer kommen und ihn töten...Er konnte endlich wieder Gedanken fassen. Das Adrenalin in seinem Blut ließ nach. Er verstand es einfach nicht...Warum hat es ihn verschont? Es hatte Cifer ohne Reue zu zeigen gerissen! Warum zuckte seine Klaue bei Sora zurück? Er sah es vor sich. Sah wie es Cifer angesprungen hatte. Wie es nur auf ihn gezielt hatte. Und so langsam hatte Sora eine furchtbare Ahnung...Es klang verrückt...aber er hatte das Gefühl...Das es nur angegriffen hatte...Weil Cifer Sora bedrohte...Als wollte es...Als wollte es ihn beschützen...
 

Als der Morgen dämmerte lag Sora noch immer wach im Bett.

Das Sonnenlicht schenkte ihm wie immer Schutz und er traute sich langsam unter dem Bett hervor. Er hatte die Sirenen gehört, die an seinem Haus vorbeigefahren waren. Sicherlich von der Polizei. Hatte jemand die Leiche gefunden? Er kam raus aus seinem Zimmer. Zittrig und todmüde lief er die Treppe runter. Bis hin zur Wohnungstür. Er stand etwas vor ihr. Zögerte sie zu öffnen. Seine hand ruhte an dem Knauf...aber er drehte ihn dennoch. Er zog die Tür auf und sah die Polizeiwagen und auch den Krankenwaagen an der Straße zu Nekus Haus stehen. Es standen bereits viele Menschen darum und schienen verängstigt. Sora schloss die Tür hinter sich und kam näher. Er wusste wer die Polizei gerufen hatte. War ja offensichtlich...Er kam in die Gasse und sah auch schon den den er suchte. Neku stand da und sah wie die Sanitäter die Leiche verdreckt abtransportierten. Er schien irgendwie verärgert zu sein. Aber dann kam Sora näher und er bemerkte das. Er wand seinen Blick zu ihm und machte Schritte auf ihn zu. Unwissend fragte Sora leise:

„Was...was ist passiert?“

„Was passiert ist? Ich wache heute morgen auf und finde die verschissene Leiche von Cifer hinten auf meinem Rasen! Und noch dazu zerrissen! Was glaubst du was hier los ist?!“

Sora sah entschuldigend auf den Boden.

„T-tut mir leid...“

Sagte er schwach und müde. Was Neku nicht entgangen war. Er schüttelte den Kopf und sprach genervt:

„Ist doch nicht deine Schuld...Musste es ausgerechnet hinter meinem Haus sein? Das macht mich nicht gerade ruhiger.“

Sora sah wieder zu ihm auf. Er war unsicher ob er Neku die Wahrheit sagen sollte. Ob er ihm diese überhaupt glauben würde. Sora würde sich selbst nicht glauben, wenn er es nicht erlebt hätte! Sollte er echt sagen, dass es seine schuld war das Cifer getötet wurde. Weil der Werwolf in dem Kerl eine Bedrohung für Sora gesehen hatte. Sich das Biest anscheinend zu ihm hingezogen fühlte und Sora deswegen sogar verschonte?! Noch unglaubwürdiger ging es ja nicht! Neku würde ihn für verrückt halten. Sora tat es jetzt schon...

„E-es ist meine Schuld...“

Neku sah ihn verwirrt an. Er verstand nicht ganz den Zusammenhang. Bis Sora ihn ansah und sprach:

„Können wir in dein Haus gehen?...Unter vier Augen sein...?“

Neku sah ihn etwas länger nachdenklich an. Aber er ging darauf ein, wenn das erklären würde wieso eine Leiche hinter seinem Haus lag! Er nickte ihm zu und lief vor. Sora stumm und müde hinterher. Er sah aber noch jemanden nach, der an ihm vorbei lief und hinter zum Ort des Mordes. Es war ein Junge im Alter von Neku. Er hatte kurzes, welliges, weiße-graues Haar und trug eine Schuluniform. Sora hatte ihn noch nie gesehen. Er hatte eine Kamera bei sich. War er Schulreporter? Aber er vergaß ihn wieder schnell und ging mit Neku in das Haus.

Der Orangehaarige schloss die Tür und sah Sora einfach nur an. Der sich erst mal gegen die Wand links lehnte und Luft holte.

„Also was ist? Was weist du über den Mord?“

Sora sah ihn an.

„Du weist ganz sicher etwas Sora, also mach mir nichts vor.“

Das stimmte...Er nickte und fing an zu erzählen:

„I-ich war gestern Abend draußen...Ich wollte mit dir reden. Reden über dein Verhalten in meinem Zimmer...“

Neku sah ihn ernster an.

„Ich habe bei dir geklingelt, aber du hast nicht aufgemacht...“

„Tja wenn ich schlafe, dann wie ein Stein.“

„Aber dann war da plötzlich Cifer! E-er hat mich gepackt und um die Hausecke gezogen! Er sagte wir beide wären für den Tod von Fu verantwortlich! Er sagte er wolle und dafür fertig machen und drohte mich zu töten!“

Neku schüttelte unbeeindruckt den Kopf und sprach verachtend und leicht lächerlich:

„Was ein Spinner.“

„Aber jetzt kommt es! In der Sekunde als er drohte mich zu töten...Als er ein Messer an meine Kehle legte...da griff ihn das Biest an!“

Und da sah ihn Neku aufmerksamer an. Er wollte erst nicht glauben was er hörte. Fasste Sora an den Schultern und sprach:

„Du hast es gesehen?!...Wie sah es aus?!“

„I-ich...ich weis nicht wie ich es beschreiben soll...Es war einfach grässlich. Es sah aus wie ein Wolf, aber...aber viel menschlicher. Es hatte menschliche Augen und Züge...verzerrte Züge und verzerrte Muskulatur. Es war einfach ekelhaft....Es zog Cifer um die Ecke und riss ihn in Stücke...Dann wand es sich mir zu...aber...aber dann...Es hätte mich töten können...aber es hielt ein. Es...es schnuffelte an mir und wand sich dann ab. Als wäre ich uninteressant.“

Okay das klang wirklich schräg. Fast so als hätte es einen Favor für Sora...Dann sah er ihn erschrocken an. So das Sora es nicht deuten konnte. Neku lachte leicht und sprach:

„Ist ja süß...Es fährt auf dich ab, was?“

„W-was?! Das kann aber nicht...!“

Sora hatte ja auch schon diese Ahnung, aber er hoffte sich das einzubilden. Neku ließ ihn los und lief etwas den Flur rauf. Sah auf den Boden und kombinierte.

„Deswegen also die Morde...Deswegen hat es Fu getötet und Cifer passt nun auch ins Bild...“

„Was meinst du?! Bin ich daran schuld?! Soll ich das Biest sein?!“

„Quatsch Blödmann! Es steht einfach auf dich! Mann Sora kapiert doch! Warum hat es Fu so gezielt angegriffen, hä? Weil sie dir sicherlich was böses wollte. Genau wie Cifer. Es muss irgendwo mitbekommen haben, wie du dich mit Fu gestritten hast. Vielleicht war es im Flur zu der Zeit...Ha, es hat echt einen Favor für dich...“

Sora schüttelte energisch den kopf. Er wollte das alles nicht glauben.

„Nein! Du musst dich irren! Warum sollte es das tun?! Warum sollte es einen Menschen schützen?! Warum?!“

„...Vielleicht weil es dich als Mensch liebt?“

Da verstummte Sora. Es war seltsam aber leider ergab es Sinn was Neku sagte. Es ergab alles Sinn...Er sah auf den Boden und schluckte. Neku kam wieder auf ihn zu und sprach:

„Was wenn dieses Tier in dem Kopf des Menschen dich beschützen will, eben weil es dich als Mensch liebt. Sicherlich bleibt noch die Frage offen wieso es dich lieb, aber das ist momentan egal. Somit können wir doch die Zielgruppe eingrenzen...“

Sora sah zu ihm hoch.

„Was meinst du denn damit?“

„Schalt dein Hirn ein Trottel! Wir können die Menschen auf Personen reduzieren die etwas für dich über haben. Wir sollten dein Umfeld im Auge behalten und wenn wir merken das dich einer mag beobachten wir ihn einfach...Und finden heraus ob er sich in der Nacht verwandelt. So simpel ist das.“

Sora sah ihn weiterhin an.

„Das bedeutet...Neku, du verdächtigst gerade alle die mit mir zu tun haben...Sogar dich...“

Er war etwas überrascht von der Antwort des braunhaarigen, so das er ihn etwas ansah. Dann kam aber wieder das typische freche und boshafte Lächeln auf sein Gesicht und er kam sehr nahe an Sora ran. Sah zu ihm runter und sprach:

„Das würde ich, wenn ich etwas für dich übrig hätte...Dummerweise habe ich das aber nicht.“

„Und warum sollte ich dir das glauben? Du könntest lügen um dich nicht in den Kreis der Verdächtigen zu bringen.“

Neku sah ihn weiter an...Dann lächelte er.

„Wenn ich das Monster wäre...dann wärst du schon tot...“

Er öffnete die Tür neben Sora und zeigte ihm den Weg aus dem Haus. Sora sah verwirrt zu Neku und der sprach:

„Und jetzt geh. Ich habe schon genug Ärger mit den Bullen am Hals. Außerdem nervt mich deine Stimme...“

Sora sah ihn an...Bis er böse wurde und einfach ging. Er lief runter zur Straße und hörte Neku noch rufen:

„Ach und sag dem Blonden auch mal deine Theorie. Vielleicht lacht er nicht so innerlich darüber wie ich!“

Sora lief einfach weiter. Der Blödmann! Er glaubte doch selber an die Theorie! Und so langsam glaube Sora sich echt in ein Arschloch verliebt zu haben...Aber dennoch...da war etwas in Nekus Augen...Als er ihn gestern so zart den Rücken gestreichelt hatte...Für eine Sekunde dachte Sora sie wären auf einer Wellenlänge und ihrer Liebe wäre nichts im Weg...Da hatte er sich wohl geirrt, wie immer...

Neku sah Sora noch nach und schüttelte den Kopf. Er schloss die Tür und wand sich zu seiner Terrassentür auf der Rückseite des Hauses. Er sah den großen Blutfleck im Gras. Der auf das Massaker hinwies. Sein Blick ruhte darauf. Es war direkt hinter seinem Haus passiert...und er hatte nichts davon mitbekommen...

Sora hatte sicherlich auch geschrieen und er hatte es ebenfalls nicht gehört...

Er hatte einfach nichts davon mitbekommen...

Er wusste gar nicht das er so einen festen Schlaf hat...

Wenn das Biest hier reinkäme...

Er würde es nicht hören...

Und das machte ihm Angst...
 


 

Und wieder fertig! ^^

Bis denne! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Bittersweet-Sora
2011-11-02T16:14:38+00:00 02.11.2011 17:14
Ich will auch so ein festen schlaf haben...ich werd von jedem kleinen geräusch wach und Neku? *drop*
naja hat aber auch seine Nachteile wen das Biest kämme...er würde es wie erwähnt nicht mitbekommen <-<°
Aber anonsten sehr gut wie immer und schon brutal wie sonst auch xD
Und ich muss erlich sagen...ich hab kein mitleid mit Cifer <-< okay er ist gerade getötet wurden und? war selbst schuld klingt grausam aber nyu egal ^^
mach weiter so~
freu mich schon aufs nägste Kapi

Lg:Sora
Von:  GhostFreak
2011-11-02T06:39:33+00:00 02.11.2011 07:39
Oh mann Neku... ich werd einfach nicht schlau aus ihm...* kopf schüttel*
Armer Sora :D
was hätte er getan, wenn es versucht hätte, ihn gleich flachzulegen (omg wie gruselig ) XD
wie geht eigentlich die legende von der jungfrau und dem Werwolf ???
hehe ^_^
Deine Geschichte bringt mich echt zum grübeln ...
Bin schon sooooo neugierig, wie es weitergeht * anfeuernd die Fähnchen schwenk * ...bin echt beeindruckt,dass du so schnell bist einfach genial ! *strahl*



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