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Wolfsmond

Alles beginnt mit Blut...
von

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Ein toller Start...

„In Zeiten wie diesen riet man den Kindern zu gehorchen...Blut ist dicker als Wasser, so sagt man, aber Blut ist nicht alles was zählt. Wir erzählten den Kindern des Nachts in den Häusern zu bleiben. Wir beschworen sie die Zeit des Wolfsmondes sicher zu verweilen. Jene Kinder die diesen Wort Gehör schenkten wurden beschützt...Aber jene die nicht gefügig waren wurden verflucht...Man sagt der Fluch des Wolfs verfolge einen über alle Generationen. Und das wenn man einmal verflucht war, es nicht mehr zu stoppen sei. Wir brachten Opfer dar. Tieropfer um den Wolf zu beschwichtigen, der des nachts um die Häuser zog und unschuldiges Blut riss. Verschlossen unsere Augen vor der Tatsache das eine unschuldige Seele jede Nacht das gleiche durchmachte. Dem Fluch unterlag und sich in eine Bestie verwandelte, die nur nach Blut gierte. Und wie in jeder dunklen Legende gab es kaum einen Funken Licht. Und wenn sie wahr wurde...dann stand das schlimmste noch bevor...Denn die Legende sagte, dass eine Jungfrau kommen würde. Eine Jungfrau zu der sich das Biest hingezogen fühlen würde...Und für die es noch mehr Blut vergießen würde...Auf ewig an seinen Fluch gebunden...Bis das der Tod ihn erlöse...“
 


 

Aufgebracht rannte der Bürgermeister durch die Gassen der Stadt.

Der Wind peitschte an ihm vorbei und die Furcht schlug ihm wie eine Peitsche immer wieder in den Rücken. Trieb ihn weiter an zu rennen. Im Kopf ging er das durch was man ihm am Telefon gesagt hatte. Deswegen war er am frühen Morgen draußen. Es war nicht ungefährlich so früh und in der Dunkelheit draußen zu sein. Aber Elise hatte ihn angerufen. Sagte etwas schlimmes sei geschehen und der Pakt währe gebrochen. So rannte er weiter und kam auf dem Marktplatz an. Dort sah er schon die Menschen die sich um etwas getummelt hatten und panisch durcheinander sprachen. Er schritt auf sie zu und sie sahen alle zu ihm, als sie seine Schritte im Matsch hörten. Es hatte zuvor geregnet und der ganze Boden war durchweicht und matschig. Sofort kam eine Blonde auf ihn zu. Es war Elise die mit ihrer langen Haarpracht und ihren weichen Augen die Herzen schnell eroberte.

„Endlich Warren! Es ist passiert! Das Biest hat einen von uns umgebracht!“

„Beruhige dich Elise. Sied ihr euch da sicher? War es wirklich die Bestie?“

„Wenn ich es euch doch sage! Seht selbst!“

Er schritt weiter und an den anderen Bewohnern vorbei. Die nur Erwachsene waren und ihre Kinder daheim gelassen hatten. Die Menge teilte sich leicht und schon sah er die blasse Leiche in dem Matsch liegen. Das tiefrote Blut das sich von ihrem weißen Kleid abhob war erschreckend. Aber noch schlimmer war ihr Zustand. Aber dennoch erkannte er sie. Es war Stella gewesen. Die Tochter des Mechanikers. Oder zumindest das was noch von ihr übrig war....So wie sie aussah war es kein Mörder gewesen. Stella war zerrissen. Glieder wurden ihr abgetrennt, der Bauchinhalt lag verstraut auf dem Boden herum, nur noch von dem Darms zusammengehalten, der sich wie eine Schlange ausgedehnt hatte. Tiefe Wunden zierten ihre bleiche Haut. Wunden die mit großen Klauen gerissen wurden. Und eine unmenschliche große Bisswunde war an ihrem Hals zu sehen, mit der sie sicherlich erstickt wurde und dabei noch zerrissen. Der Biss eines Raubtiers, wenn es seine Beute erlegte...

Er wand seinen Blick ab und formte mit seiner rechten Hand ein Kreuz vor sich. Das der Herr sie erlösen möge von ihrem Leid, auch in der anderen Welt. Elise kam neben ihn und sprach verängstigt:

„Was sollen wir nur tun? Warum hat es sie angegriffen Warren? Wir haben doch unser bestes Vieh geopfert!“

Ein anderer männlicher Bürger sprach dazwischen:

„Weil es ihr reicht! Die Bestie will mehr! Sie sehnt sich nach Menschenfleisch! Sie will uns alle tot sehen!“

„Jeder von uns könnte der Nächste sein!!“

Sprach eine Frau panisch und der Bürgermeister sprach:

„So beruhiget euch doch meine Freunde! Man soll nicht schlecht über Tote sprechen, aber Stelle war selbst schuld. Sie wusste das man des Nachts nicht rausgehen soll. Nur deswegen hat der Wolf sie erwischt.“

Elise wand sich wieder an ihn, besorgt:

„Warren ich habe zwei Kinder. Was soll ich denn meinen Kindern sagen, wenn sie ihre Lehrerin vermissen?“

„Sag nichts von dem was passiert ist. Sag sie sei weggezogen...Wir müssen alle die Ruhe bewaren. Wir entsorgen ihre Leiche und gehe wieder schlafen....Nichts von dem ist heute nacht geschehen...Die Sonne geht gleich auf...Macht schnell.“

Sie sammelten das was von der Frau noch da war ein und brachten es in Sacken fort. Sie reinigten den Platz und die Sonne ging immer mehr auf. Die Zeit des Wolfs war vorbei. Der Morgen gab Schutz. Und sie versuchten das Geheimnis für sich zu behalten. Aber bemerkten sie nicht wie sie beobachtet wurden. Um die Hausecke und im Schatten stand ein Junge. Er sah dem allen mit Abscheu und Wut zu. Wie diese Leute versuchten die Leiche zu verbergen. Aber ihm würde eh keiner glauben. Es war ihm auch egal. Er wusste die Wahrheit…Und so vieles mehr...Er wand sich ab und lief die Gasse entlang. Das Sonnenlicht fing sich in seinen Haaren und ließ das Orange aufleuchten. Er war ein hübscher Junge...Aber genauso einsam war er auch...
 

„Jetzt lach doch mal, Sora. So schlimm ist es nun auch wieder nicht.“

Aber Sora sank immer mehr in den Beifahrersitz. Er war frustriert. Die Worte seiner Mutter gaben ihm keinen Trost. Er hatte langsam keine Lust mehr immer und immer wieder umzuziehen. Aber seine Mutter ließ ihm keine andere Wahl. So fuhren sie jetzt schon eine Weile über den Highway und immer tiefer in den Wald. Sie waren seit 4 Tagen unterwegs, wenn es jemanden interessierte. Und Sora konnte schon keine Bäume mehr sehen, obwohl sie den Wald erst vor einer Stunde erreicht hatten. Aber seit dem lief immer wieder das selbe Bild an ihm rechts vorbei. Das lautete: Baum...Baum...Baum...und noch ein Baum...Oh mal ein Straßenschild...Baum...Baum...Es war frustrierend! Und er kam sich immer mehr wie am Ende der Welt vor. Komplett abgeschnitten von der Zivilisation.

Seine Mutter sah zu ihm und schubste ihn leicht an. Sora regte sich und sah gelangweilt zu ihr hoch. Er war fast auf den Boden und von Sitz gesunken. Als würde er schmelzen.

„Warum machst du so ein Gesicht? Hm Sora?“

„...Weil wir wieder mal umziehen und ich nichts daran ändern kann.“

„Ach Schatz nun sei doch nicht so! Es ist sehr schön in Falls. Du geht’s dort auf die Schule und wirst viele nette Schüler kennen lernen. Auch Elise ihre zwei gehen dort auf die Schule.“

„So nette Schüler, dass sie einen am liebsten den Kopf in Klo stecken, bevor sie mit einem reden! Auf der letzten Schule lief das auch so! Und ich habe heute noch ein Trauma deswegen! Siehst du mein Auge? Es zuckt allein wenn ich daran denke!“

„Ach Sora jetzt übertreib nicht! Es wird sicherlich schön!...Und wer weis? Vielleicht verliebst du dich in der Stadt ja unsterblich in einen hübschen Jungen?“

Sora sah sie erschrocken an und schubste leicht zurück, sprach dabei:

„Mom!“

„Ich mein ja nur! Wenn du schon nicht auf Mädchen stehst, dann will ich dass du einen hübschen Jungen abbekommst! Das darf sich die Mutter eines Jungen wie dir wohl wünschen, oder?“

Sora lief rot an und sah weg. Er ärgerte sich noch heute, dass er sich vor seiner Mom geoutet hatte. Sie nahm das lockerer als andere Mütter. Aber er wünschte sich schon manchmal eine Mutter die ihn leicht dafür hasste. Aber nein! Seine Mutter lief durch die Gegend und suchte ihm hübsche Kerle! Noch peinlicher ging es ja nicht! Oft hatte er das Gefühl, dass seine Mutter deswegen stolz auf ihn war...Schon crazy, oder?

Nach einer Weile kamen sie an das Ende der Waldstraße. Das Auto blieb stehen und Sora sah verwirrt aus der Frontscheibe. Seine Mutter sah sich um und er fragte:

„Haben wir uns verfahren? Ich dachte du wüsstest den Weg, Mutter.“

Sie sah sich weiter um, als würde sie überlegen. Und dann lachte sie auf und schlug leicht gegen das Lenkrad.

„Ach ich Dussel! Elise sagte mir doch noch, dass wir auf den Waldweg fahren müssen!“

Und dann fuhr sie weiter geradeaus. Sora sah aus der Scheibe und sprach:

„Bitte?! Mitten in den Wald?! Ohne Straße?!“

Seine Mutter reagierte nicht und konzentrierte sich lieber auf den holprigen Waldweg. Sora sank wieder in den Sitz und sprach hoffnungslos:

„Wir sind am Arsch der Welt. Und zu unserem Glück wird es auch noch dunkel!“

„Jetzt stell dich nicht so an Schatz! Eine Waldfahrt ist doch lustig! Und wenn du mal das Fenster aufmachen würdest, würdest du auch was von der fischen Luft abbekommen. Denk daran was ich immer sage: Besser am Busen der Natur, als am Arsch der Welt!“

Sora sah sie muffig an und schüttelte den Kopf. Dann wand er den Blick wieder ab und setzte sich aufrecht. Er drehte die Scheibe etwas runter und sah raus. Es war schon fast dunkel und der Wald verschluckte das restliche Licht. Es wirkte schon unheimlich. Aber Sora hoffte innerlich darauf, dass sie bald da waren...Er wollte aus dem Wald bevor es dunkel wird...

Aber als es pechschwarz im Wald war und man kaum noch was sah, außer das was die Scheinwerfer des Autos beleuchteten, da passierte das Unglück! Wie von einem Fluch getroffen blieb das Auto stehen. Alles lief noch, aber es fuhr nicht mehr. Verwirrt tippte seine Mutter auf die Anzeige und stellte fest, dass das Benzin aber nicht leer war. Sie runzelte die Stirn und sprach:

„Das ist ja komisch. Aber wir sind noch nicht leer.“

Sora sah zu ihr.

„Warum steht das Auto dann?! Und warum muss das mitten im dunklen Wald sein!?“

„Beruhig dich Sora.“

„Beruhigen?! Ich soll mich beruhigen?! Wir sind mitten im dunklen Wald, ohne Empfang, ohne Karte, noch dazu ist es dunkel und ich soll mich beruhigen?!“

“Ja, wir fahren schon gleich weiter.“

Ein plötzliches Jaulen zerriss die Stille des Waldes und Sora zuckte zusammen. Seine Mutter sah auch auf und sie machte die Scheinwerfer des Autos aus. Es war nun komplett finster und Sora fragte panisch:

„Oh Gott, war das ein Wolf?!“

„Seltsam. Ich dachte es gäbe keine Wölfe in diesem Wald...Muss mich wohl geirrt haben.“

„Wie kannst du nur so ruhig bleiben Mutter?! Was wenn uns die Wölfe angreifen?!“

„Ach Sora. Wölfe sind scheu und greifen keine Menschen an...Ich muss mal raus an den Motor, sonst können wir hier übernachten.“

Er sah seine Mutter erschrocken an und packte sie am rechten Arm.

„WAS?! Du willst da raus?! Bitte nicht Mutter! Das ist doch Wahnsinn!“

Sie löste sich aber sanft von ihm und lächelte.

„Mein kleiner Schisser. Ich bin gleich wieder da. Und du siehst mich doch auch, also entspann dich.“

Und so öffnete sie die Tür und stieg aus dem Auto. Sie schloss sie hinter sich und Sora sah ihr nach. Sah wie sie an den Kofferraum lief und darin rumsuchte. Sie suchte ihren Werkzeugkasten und fand ihn auch schnell. Dann wand sie sich ab, schloss ihn und lief vor zur Motorhaube. Sie hob sie an und fing an nach der Ursache für den Stillstand zu suchen...

Sora sah sich derweil verängstigt um. Er mochte die Dunkelheit nicht und erst recht nicht wenn er nachts im Wald war! Ein leiser Nebelschleier hatte sich gebildet und kroch über den Boden und zwischen den Bäumen durch. Alles was den Wald noch erhellte waren die wieder eingestellten Scheinwerfer, damit seine Mutter was sah und das Mondlicht des Vollmonds. Ein erneutes Heulen rauschte durch den Wald und Sora rannte ein Schauer über den Rücken. Hatte er sich das nur eingebildet...oder wurde das Heulen lauter? Kam der Wolf näher? Vielleicht hatte das Rudel sie schon erspäht und würde sie gleich angreifen! Immer mehr Angst bekam der kleine Junge und sah zu Motorhaube vor. Er sah seine Mutter dahinter nicht. Weswegen er die Schieb etwas runterdrehte und sprach:

„Mutter? Bist du bald fertig? Ich will hier weg!...Mutter?“

Er bekam seltsamerweise keine Antwort. Wie gebannt sah er zur Motorhaube und war erstarrt. Warum antwortete sie nicht?! Er lachte verängstigt auf und sprach:

„Okay Mom...guter Witz, aber lass das bitte, ja? Mom?“

Plötzlich schlug die Motorhaube nach unten und Sora zuckte zusammen. Es war keiner mehr hinter der Motorhaube! Sie war weg! Seine Mutter war weg!! Panisch sah er sich um und verschloss auf beiden Seiten die Türen. Dann wanderte sein Blick hin und her. Durch den Wald. Aber er sah nichts. Sein Herz raste wie verrückt und sein Blut gefror zu Eis. Es war still...verdammt still im Wald und Sora stiegen langsam die Tränen in die Augen. Er sah sich weiterhin um...Und dann krachte etwas gegen die Scheibe rechts von ihm! Sora schrie auf und fiel zurück. Aber ein Lachen erhallte durch den Wald. Es war das Lachen seiner Mutter, die sich an die Scheibe gelehnt und ihn volle Kanne erschreckt hatte. Soras Herz drohte aus der Brust zu springen und er sah sie einfach nur an. Seine Mutter zeigte auf ihn und sprach:

„Du bist so schreckhaft Sora! Haha! Mein kleiner Hosenscheißer!“

Sora raffte sich zusammen und kam hoch. Fauchte ihr entgegen:

„Bist du verrückt Mutter?! Ich hatte panische Angst verdammt! Mach so was nie wieder! Bitte lass uns einfach weiterfahren!“

Seine Mutter lächelte und kam um das Auto herum. Sie lief auf ihre Seite und Sora sah raus in den Wald. Es war nur kurz aber...aber er könnte schwören eben etwas gesehen zu haben...Es zischte durch den Nebel und verschwand in der Dunkelheit. Er schüttelte den Kopf. Es sah aus wie...ein Wolf? Seine Mutter stieg ein und Sora lehnte sich zu ihr rüber.

„Bitte lass uns fahren! Bitte, bitte!“

Angst kam aus ihm dabei heraus uns seine Mutter sah ihn verwirrt an. Sie streichelte ihm über die Stirn und bemerkte wie er zitterte.

„...Was hast du Sora? Ist schon okay, du kannst wieder ruhig werden.“

„D-da draußen ist aber etwas Mutter! Ich hab es gesehen! Es war ein Wolf! Bitte lass uns fahren! Bitte!“

„Sora. Wölfe greifen Menschen nicht an. Wenn es einer war, dann rennt er weg sobald ich den Motor anwerfe.“

Sie steckte den Schlüssel in das Auto und startete es neu. Dabei ging das Licht aus und sie saßen wieder komplett im Dunkeln. Sie drehte den Schlüssel immer und immer wieder. Das Auto grummelte immer mal wieder auf. Versuchte zu starten, aber hatte Probleme. Soras Mutter war sichtlich genervt davon. Aber das war bei ihrem Auto normal, es sprang oft schlecht an. Sora sah wieder raus in den Wald. Er hatte panische Angst. Und er kam sich so beobachtet vor...Das Auto grummelte wieder auf und Soras Mutter schlug leicht gegen das Lenkrad.

„Ach komm schon! Wir müssen los! Immer das Selbe mit der Kiste!“

Sora sah zu ihr...Und plötzlich rüttelte das Auto. Etwas war dagegen gekracht und Beide zuckten zusammen. Sora sah sich panisch um. Er konnte außerhalb der Scheiben nichts sehen. Seine Mutter war nun auch etwas verwirrt und sprach:

„...Fühlte sich an, als hätten wir was angefahren.“

„Aber wir fahren doch gar nicht!...Das sind die Wölfe!! Die greifen uns an!!“

Seine Mutter sah zu ihm. Langsam genervt von seiner Geschichte und sprach:

„Sora, Wölfe greifen einen nicht...!“

Und schon Schepperte es! Ein lautes Kreischen von Glas das in tausend Stücke zersprang. Sora schrie in der Sekunde auf, denn das Fensterglas seiner Beifahrerseite war zersprungen! Aber nicht nur er, sondern auch seine Mutter schrie erschocken auf. Funken des Glases regneten auf sie herab und schnitten leichte Risse in die Haut von Sora. Die auch teils bluteten. Und schon wackelte das Auto erneut. Ein lautes Knurren und Kreischen hallte durch das Auto...von der Kreatur die ihren Kopf durch das Fenster gereckt hatte und nach ihnen biss. Sich versuchte durch den Rest des Glases zu quetschen und mit den Pranken immer wieder gegen das Auto schlug. Es war dunkel und Sora wusste nicht gegen was er da trat, aber er tat es! Er trat immer wieder zu und krisch dabei. Trat gegen den Kopf, den er in der Dunkelheit nicht erkannte. Er lag halb auf seiner Mutter, die auch schrie und versuchte das Auto anzuschmeißen. Immer wieder grummelte das Auto auf...aber wollte nicht starten! Sora trat und trat zu. Das Wesen versuchte nach seinem Bein zu schnappen und krisch unmenschliche und untierische Schreie dabei aus. Ein Schrei der ein Heulen und Knurren verband. Es kam immer mehr ins Auto und instinktiv griff Sora nach seinem Rucksack, der unten an seinem Sitz lag. Er schlug damit zu. Aber er machte den Angreifer nur noch wütender. Es biss in den Rucksack und schüttelte ihn. Dabei verlor der Rucksack seinen Inhalt. Sora bekam seine Digitalkamera ab und schnappte sie sich. Er hielt sie vor sich und drückte ab. Ein heller Blitz zischte durch die Nacht und das Wesen krisch auf! Es zog vor Schreck den Kopf aus dem Auto und Sora sah zu seiner Mutter. Die wieder den Schlüssel drehte und endlich das Auto anbekam! Schon setzte sie sich hin und fuhr los! Fuhr so schnell, sie konnte, aber bleib auf dem Fußweg. Sora sah voller Schrecken hinter. Sah zwischen den hinteren Plätzen durch und aus der Scheibe. Sah wie der Angreifer wieder in den Wald sprang. Alles was er noch im Rücklicht sah, war sein verstreuter Rucksack, den das Monster aus dem Auto gezogen hatte und der auf dem Weg lag. Zusammen mit den Glassplittern der Scheibe. Er lehnte sich an seinen Sitz. Versuchte sein Herz zu beruhigen...aber es klappte nicht. Sein Verstand versuchte zu verstehen was passiert war. Aber das konnte er nicht. Seine Mutter fuhr sehr schnell, aber als sie sich wieder beruhigte wurde auch ihr Stil ruhiger und ihr Tempo ging runter. Beide waren erleichtert als sie endlich das ende des Waldes sahen und die Lichter der Straßenlaternen und Häuser. Seine Mutter hatte sich wieder teils gefasst und wusste wo das Haus ihrer besten Freundin Elise war…

Sie fuhr vor das Haus und half Sora aus dem Auto, der noch immer verschreckt war und klapprig auf den Beinen. Elise, die das Auto gehört hatte, kam gleich rausgerannt und sah die Zwei. Auch erkannte sie das Auto.

„Oh Gott Sophie! Was macht ihr so spät draußen?! Schnell, kommt rein!“

Sie half beim Zerren von Sora und flüchteten schon fast in das Haus. Elise schloss die Tür hinter sich zu und Sora ging mit seiner Mutter ins Wohnzimmer. Wo sie sich auch gleich auf die Couch setzten und sie ihrem Sohn über den Rücken strich. Sora starrte dabei auf den Boden, hatte die Digitalkamera noch fest im zittrigen Griff. Dann kam Elise zu ihnen ins Wohnzimmer und kam vor Sora auf die Knie. Er hatte einen Schock, aber er schien nicht verletzt zu sein. Sie sah zu seiner Mutter rauf und fragte:

„Was ist passiert?“

Seine Mutter sah zu ihr.

„Wenn ich das wüsste. Wir waren im Wald und etwas hat unser Auto angegriffen. E-ein Bär oder so. Es war gewaltig, ich konnte es aber nicht richtig erkennen.“

Elise sah sie ernst an. Sie wusste was passiert war...Und ärgerte sich darüber, dass sie ihre Freundin und deren Sohn hier her kommen ließ. Dann sprach sie:

„...Es gibt keine Bären im Wald von Falls, Sophie...“

„Ich hab mich doch nicht verguckt! Es muss ein Bär gewesen sein! Was denn sonst?!“

„Es war der Wendigo, der Wolf.“

Sie sah auf und auch Elise. Als die Stimme eine Mädchens fiel. Sie sahen zur Tür des Wohnzimmers in der das Mädchen stand. Sie hatte nur ein rosa Nachthemd an und kurzes blondes Haar. Das selbe Blond wie ihre Mutter und die selben blauen Augen. Sora sah auch auf. Das Mädchen sah nett aus. Elise schüttelte den Kopf und sprach:

„Geh wieder ins Bett Rhyme. Nicht das dein Bruder noch wach wird.“

„Aber es war doch der Wolf, Mutter.“

„Geh wieder schlafen.“

Kam es schon fast wie ein Befehl. Rhyme gehorchte und lief im Flur die Treppe rauf zu ihrem Zimmer. Ihr Bruder war auch hellwach und sah zu ihr. Sie schloss die Tür ihres Zimmers und ihr Bruder fragte:

„War es wieder der Wolf?“

„Ja, aber er hat niemanden gebissen, oder verletzt Beat.“

Er sah wieder aus dem Fenster und dachte nach...

Elise hatte derweil den Beiden einen Tee gemacht. Sora trank zwar, aber er war noch immer schockiert. Er erinnerte sich vage an das Gesicht des Bärs, der ihn angegriffen hatte. Und sein Blick huschte immer wieder auf die Digitalkamera....Ob das Bild wohl was geworden ist? Das was er in der Sekunde des Angriffs gemacht hatte um sich zu verteidigen. Er sah zu seiner Mutter, die noch genauso geschockt war wie er, aber dennoch etwas gefasster war. Sie sah zu ihrer Freundin und fragte:

„Was meinte deine Tochter damit?“

„Hm?“

„Na das mit dem Wendigo.“

Elise lachte leicht.

„Das ist nur eine Gruselgeschichte für böse Kinder, mehr nicht.“

„Wendigo, das bedeutet Wolfsmensch, oder?“

Alle sahen zu Sora, der diese Frage gestellt hatte. Elise wusste erst nicht was sie sagen sollte. Woher dieses Kind so was behauptete. Aber dann sah sie auf ihre Tasse und sprach:

„Eigentlich ist es ein indianisches Wort für: „Böses das alles vernichtet“...In den Legenden sagt man diese Kreaturen können hunderte von Jahren alt sein und sie wären alle einmal Menschen gewesen. Und während des Wolfsmondes währe sein Biss ansteckend.“

Sora sah sie weiterhin an.

„...Also ein klassischer Werwolf?“

Elise sah ihn auch einfach nur an.

„...Das weis keiner...Keiner hat den Wendigo, oder den Wolf, jemals gesehen. Nur die die von ihm angegriffen wurden...aber bis jetzt hatte es nie jemand überlebt...Ich bin froh das ihr wohlauf seid.“

„Also gibt es dieses Monster wirklich?! Und du sagtest noch zu mir wir sollen hier her ziehen!“

Soras Mutter wurde verdammt laut, so laut das er sie fast nicht wiedererkannte.

„Elise ich habe dir vertraut! Ich habe einen Sohn und...!“

„Wir dachten er hätte aufgehört. Wir hatten ihn Jahrelang mit Vieh von uns besänftig und dann nichts mehr von ihm gehört...Aber vor einer Woche hat er einen aus unserem Dorf wie ausgewechselt angegriffen...Wir trauten uns so schon nachts nicht mehr auf die Straße...Und jetzt erst recht nicht mehr...“

Von einer auf die nächste Sekunde fühlte sich Soras Mutter schlecht. Sie hätte ihre beste Freundin nicht so anraunzen sollen. Sie sah entschuldigend auf den Boden und sprach:

„...Jetzt sind wir hier. Und ich fahre nicht noch mal in diesen Wald...Morgen früh gehen wir zu unserem Haus und fangen an es einzurichten.“

Elise sah lieb auf.

„Der Räumungswagen war schon hier und hat eure Sachen bereits ins Haus gebracht. Ich habe geholfen.“

Es war unheimlich wie schnell sie das Übel vergessen hatten und über das Morgen sprachen. Sora selber glaubte nicht an diese Geschichte. Er glaubte nicht an solch einen Humbug. Aber dennoch...Er konnte sich nicht erkläre, was das für eine Kreatur gewesen war. War das echt ein Bär gewesen? Seine Mutter sagte ja das Wölfe Menschen nicht angreifen, aber Bären dagegen schon. Dennoch hatte Sora nicht in das Gesicht eines Bären gesehen...Aber auch nicht in das eines Wolfs...Er wusste auch nicht was es war...Ohne das seine Mutter oder ihre Freundin etwas bemerkten ging er die Digitalfotos auf dem Apparat durch. Bis er an das Foto kam, das er geschossen hatte...Es war verschwommen und der helle Schein hatte sich an dem Metall des Autos reflektiert in der Dunkelheit. Er sah kaum etwas auf diesem Bild. Aber er sah die Umrisse eines Kopfs und die Umrisse einer Schnauze die zu ihm gereckt war. Er sah die Zähne unscharf und das Auge...Das seltsam funkelte...Und das rötliche Fell, das zerfetzt an der blassen Haut hing...Auch wenn er es nicht glauben wollte...Aber das auf dem Bild war kein Tier...Zumindest keins das Sora kannte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  GhostFreak
2011-10-29T20:25:47+00:00 29.10.2011 22:25
OMG ...OO
Das ist so spannend ^^
und genau nach meinem geschmack
kann es kaum erwarten wie es weiter geht
*two thumbs up* d ^_^ b

Von:  Bittersweet-Sora
2011-10-28T15:28:19+00:00 28.10.2011 17:28
Huhu x3

Ja ich bins wieder kennst mich ja ;D
*lach*
Ja was soll ich sagen? Ich beneide deine Freundin die kann sich glücklich schätzen eine geschichte von dir für sie zu schreiben x3
Sie sind einfach toll~
*sie liebt*
was ich etwas blöde finde das du soviele anfängst und dan immer so wegckselst aber okay ist ja nicht schlimm sie sind alle gut und ich bin immer gespant wie es bei der FF weiter geht egal bei welcher aber ich würde mich mal wieder um ein Kapi von Yami no Hikari freuen x3
*hust*
zurück zu dieser FF
einfach genial da ich eh so ein Werwolf Vampire ect fan bin *-*
auch der Anfang war echt genial obwoll er doch typisch ist was im wald passierte denoch geil >-<
freu mich schon auf ein neues Kapi

Lg: Sora


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