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Nachtregen

Law x Payne
von

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Hallooo : D

Dies ist meine erste FanFiction überhaupt.

Wäre toll, wenn ihr mir Feedback geben könntet <3
 

P.S.: Ich entschuldige mich schon jetzt für jegliche Rechtschreib,- Grammatik, - und Sinnfehler, wäre nett wenn ihr mich auf die vorhandenen hinweisen könntet : )

P.S.2: Klar sollte sein, das ich hier an etwas herumdoktore (Haha, Anspieleung : DD), was nur zum Teil meinem Hirn entspringt. Die One Piece Charaktere gehören natürlich nicht mir, die hab ich mir ausgeliehen um sie ein bisschen rumzuschubsen : P Also wundert euch nicht wenn die zeitliche Abfolge kein Stück passt oder die Charaktere ein bisschen "zurecht geschnitten" sind ^_^
 

P.S.3: Diese Fanfiction ist unter gleichem Namen bei Fanfiktion.de angelegt.
 

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Befriedigt schlenderte sie durch die engen Gassen der Insel ohne Namen. Sie war gerade auf dem Weg nach Hause, nachdem sie eben bei einem ihrer, naja - Freunde war. Freunde ist nicht das richtige Wort.. Ich melde mich schließlich nur bei einem von denen, wenn ich Spaß haben will.. Und den hatte sie eigentlich immer. Es ist immer schön einen Gleichgesinnten zu finden, aber ich habe eine kleine Auswahl an willigen Doms und Subs. Sie kam grade von Sesshoumaru, einem Dom, der ihr eine ganze Menge blauer Flecken verpasst hatte. Aber das war eine der Folgen die man bei solchen Aktivitäten in Kauf nehmen musste.
 

War klar, dachte sie als hinter ihr Schritte ertönten. Es handelte sich um mehr als eine Person, das war ihr sofort klar. Sie lief weiter ohne sich anmerken zu lassen, dass sie davon Notiz genommen hatte. Die Schritte kamen näher und in freudiger Erwartung verlangsamten sich ihre eigenen unbemerkt. Als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, blieb sie stehen und verzog das Gesicht in weiser Voraussicht zu einer erschrockenen Fratze, bevor sie sich umdrehte und ihren Verfolgern in die dreckig grinsenden Gesichter sah. "Was haben wir den hier?!", ertönte es von einem rothaarigen Kerl mit Fliegerbrille.

"Eine Frau!", riefen mehrere der anderen Männer, die scheinbar seine Gefolgsleute waren, nicht sonderlich geistreich. Innerlich verdrehte sie die Augen und stöhnte genervt auf, doch äußerlich behielt sie ihre verschreckte Miene bei.

"Wie heißt du, meine Schöne?", säuselte der Feuermelder. Sie antwortete nicht und versuchte gespielt verängstigt zurück zu weichen. Das gefiel dem Anführer der Idioten scheinbar überhaupt nicht, da er sie an der Schulter hart zu sich zog und dabei seine Fingernägel in ihre Schulter bohrte. Sie verzog das Gesicht, zwar nicht aus Schmerz - aber es war durchaus zweckdienlich wenn er dieser Meinung war. Sie ließ ein Wimmern hören und lobte sich insgeheim für ihre Darbietung.

"Rede, oder muss ich die Informationen erst aus dir raus prügeln?", drohte er. Die drückte unter großer Anstrengung auf die Tränendrüse und sagte mit zitternder Stimme: "Payne..", an der richtigen Stelle brach ihre Stimme.

"Nun schöne Payne, wirst du uns auf unser Schiff begleiten um uns zu unterhalten?", ein fieses Grinsen schmückte sein Gesicht.

"Dürfte ich bitte erfahren wen ich begleite? Und was genau meinen Sie mit "unterhalten?", entgegnete sie kleinlaut. Noch immer seine Finger in ihre Schulter krallend begann er hämisch zu lachen. Mein Gott, theatralischer geht's kaum noch, dachte sie, doch um den Schein des verängstigen und wehrlosen kleinen Mädchens zu wahren, schluckte sie angstvoll.

"Dir wird die große Ehre zu teil, mir, dem großen Eustass Kid und meiner Crew zu dienen", bei dem Wort 'dienen' wurde sein Gesichtsausdruck geradezu bösartig.
 

Mist, dachte Payne, ich bin auf diese Situation nicht vorbereitet.. Warum habe ich meine Schwerter nicht bei mir? Ich könnte mir echt in den Arsch beißen. Glücklicherweise hatte sie zu jeder Zeit mindestens ein Messer dabei. Unter ihren Kleidern verborgen befand sich diesmal ein kleiner Dolch, die Klinge nicht viel länger als die eines Kartoffelmessers, aber sehr wirkungsvoll, da es aus Seestein bestand, um auch Teufelskraftnutzern größtmöglichen Schaden zuzufügen. Der Dolch befand sich im Bund ihres Rocks. Da sie immer darauf achtete, dass niemand ihre Waffen sehen konnte, war sie gezwungen die Länge ihres Messers, der ihrer Kleidung anzupassen. Da sie einen kurzen Rock trug, konnte sie schlecht ihre geliebten Schwerter mit sich herum tragen. Während Kid und seine Crew ausgelassen lachten, konnte sie unbemerkt an ihrem Rock rumnesteln um an ihre Waffe zu kommen. Als sie diese endlich in der Hand hielt, räusperte sie sich, um die Aufmerksamkeit der Piraten wieder auf sich zu ziehen.

"Und was bitte schön, gibt Ihnen Grund zur Annahme, dass ich das so ohne weiteres mit machen werde?", erwiderte sie kalt. Ihr bisheriger Gesichtsausdruck war einem kühlen, berechnenden gewichen. Die Crew verstummte augenblicklich und der Captain sah sie verdutzt an.

Er ließ ihre Schulter los, aber nur um mit seiner Hand stattdessen ihre Kehle zu umklammern.

"Was sagst du da?", zischte er ungläubig. Ehe er wusste wie ihm geschah, hatte sie ihm ihr Messer in den Bauch gerammt. Geräuschvoll stieß er die Luft hervor, während sein Gesicht grausame Züge aufwies. Er rammte sie mit voller Wucht gegen eine der Wände der Gasse und ließ gefährlich leise verlauten, dass seine Crew sich heraus halten solle, als diese sich den beiden näherten um ihren Captain zu unterstützen. Payne sah kurzzeitig schwarze Flecken vor ihren Augen, doch sie fing sich schnell wieder und drehte das Messer, welches sie noch immer umklammert hielt, ruckartig um. Kid stöhnte vor Schmerz, ließ sie los und schlug ihr hart ins Gesicht. Ihr Gesicht pochte, dort wo er sie getroffen hatte, doch sie steckte den Schlag locker weg. Trotzdem ließ sie ihre Beine wegknicken und tat bewusstlos, sodass ihr Opfer sich in Sicherheit wiegte und ihren Hals los ließ. Unsanft landete sie auf dem Boden, doch sie verzog keine Miene. Teils, da sie den Sturz nicht als schmerzhaft empfand und teils, da sie schließlich den Anschein erwecken wollte, bewusstlos zu sein.
 

Während Kid seinen Männern scheinbar siegreich zugrinste und sich das Messer aus dem Bauch zog, kam Payne blitzschnell wieder auf die Beine und trat ihm von hinten die Beine weg. Kid wusste kaum wie ihm geschah, als er plötzlich auf dem Boden lag und die junge Frau sich auf ihn setzte, seine Arme mit ihren Beinen an seinen Körper presste und sich das Messer aus seiner Hand geschnappt hatte. Mit eiskalter Präzision hielt sie es an seine Kehle. Seine Teufelskräfte konnte er nicht benutzen, da das Messer aus Seestein bestand. Die Messerattacke hatte ihn geschwächt und da sie ihm diese Klinge an den Hals hielt, war auch alles andere als teufelskraftförderlich.

Er blickte in ihre zugegebenermaßen, wunderschönen aquamarine farbenden Augen und staunte, wie kalt diese auf einmal waren. Vorhin, als er sie aufgehalten hatte, sahen sie noch flehentlich und ängstlich aus. Er konnte kaum glauben, dass er und seine Crew sich so in ihr getäuscht haben sollten. Als er sie erblickte, schlenderte sie diese dunkle Gasse entlang, ihre Hüften schwangen beim Gehen hin und her, ihr kurzer Rock umspielte ihre Beine bei jedem Schritt. Sie sah keinesfalls bedrohlich oder gar gefährlich aus, daher kam ihm die Idee sie mit auf sein Schiff zu nehmen, um sich dort mit ihr zu vergnügen.

Sie war schon ein verdammt scharfes kleines Ding.. - Obwohl klein das falsche Wort war, denn für eine Frau war sie eigentlich recht groß, er schätze sie so auf einen Meter fünfundsiebzig. Als federleicht war sie auch nicht zu bezeichnen. Natürlich war ihr Gewicht für ihn kein Problem und ihre Kurven brachten ihn selbst in dieser Situation beinahe um den Verstand, wenn er seinen Blick von ihrem Gesicht löste und nach unten wandern ließ, hatte er einen wunderbaren Anblick vor sich: Ihr prall gefülltes Dekolleté..
 

Als wüsste sie von seinen Gedanken, drückte sie die Klinge fester an seinen Hals, mit den Augen, gab er Killer das Zeichen sie von hinten zu überwältigen, doch bevor dieser sie erreichen konnte, kippte dieser weg - genauso wie der Rest seiner Bande. Auch er spürte es: Ihr Haki. Sie war wirklich verdammt stark.. Doch er bemerkte, dass das Messer nicht mehr allzu fest gegen seinen Hals gedrückt wurde und auch seine Arme hatten mehr Raum. Verwirrt blickte er ihr wieder in die Augen und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen: Ihr Haki zu benutzen hatte sie geschwächt. Ohne wirklich darüber nach zu denken, rollte er sich seitwärts, riss sie mit sich und saß am Ende so auf ihr, wie sie vor einer Sekunde noch auf ihm. Natürlich begann sie zu zappeln, doch er presste ihre Arme einfach noch fester an ihren Körper. Plötzlich wurde sie ganz ruhig und bewegte sich nicht mehr, selbst ihr Atem ging nur noch flach. Verwundert ließ er etwas lockerer. Kaum hatte er das getan, riss sie ruckartig ihre Beine nach oben und schlang sie um seinen Brustkorb, auf diese Weise brachte sie ihn dazu rückwärts zu fallen. Kaum lag er auf dem Rücken, sprang sie auf und rannte los. Nur Sekunden später nahm er die Verfolgung auf. Da Payne sich entfernte, hatte ihr Haki keinerlei Wirkung mehr auf seine Männer, sodass diese wieder zu Bewusstsein kamen und sich schwerfällig erhoben.
 

Die Kleine war verdammt schnell, er schätze sie auf etwa 17 bis 18, da sie trotz ihrer Fähigkeiten kindlich wirkte. Zwar wirkten ihre Augen sehr weise und erfahren, aber vorallem ihr Kleidungsstil ließ auf Jugend schließen. Noch wenige Meter und er hätte sie eingeholt. Als sie ihre Schritte beschleunigte und der Abstand immer größer wurde, kam ihm eine Idee, er nestelte während des Rennens an seinem Gürtel herum und zog seine Pistole, blieb stehen und zielte.
 

Payne dachte grade noch, dass sie es schaffen könnte, als sie plötzlich einen stechenden Schmerz an ihrer Hüfte spürte, noch bevor sie sich umblickte, wusste sie es: Er hatte auf sie geschossen! Glücklicherweise schien er ein miserabler Schütze zu sein, denn das war lediglich ein Streifschuss - also nichts Weltbewegendes. Sie beschleunigte ihre Schritte wieder und hörte hinter sich ein kollektives überraschtes Aufkeuchen. Auf einmal knickte ihr rechtes Bein einfach weg. Sie strauchelte und landete mit dem Gesicht auf dem harten Boden. Ihr Wangenknochen pochte. Natürlich musste es genau das sein, welches schon Kids Schlag abbekommen hatte.
 

Schnell wollte sie sich wieder aufrappeln, doch dies gestaltete sich schwierig mit einer Kugel im Oberschenkel. Die Kugel scheint einen ziemlichen Schaden angerichtet zu haben, denn schnell bildete sich eine Blutlache unter ihr und bewegen konnte sie das Bein auch nicht mehr. Payne kannte sich mit Schusswunden aus, und diese hier war ihre bisher verheerendste. Nicht nur, weil sie praktisch bewegungsunfähig war. Nein, auch weil Eustass Kid langsam und bedrohlich auf sie zukam. Er schien stink sauer zu sein. Das es nicht nur so schien, als sei er stink sauer, zeigte er ihr, indem er ihr mit der Faust ins Gesicht schlug, so hart, dass sie zurück geschleudert wurde und wieder auf dem Rücken lag. Doch das schien ihm nicht zu genügen, er trat ihr fest in die Rippen. Payne wurde schwarz vor Augen. Als er nochmals zutrat, konnte man ein Knacken hören, was sie als schlechtes Zeichen auffasste und versuchte sich aus seiner momentanen Reichweite zu schleppen. Natürlich wusste sie, dass es aussichtslos war, jedoch konnte sie nicht einfach so aufgeben.
 

Payne schloss die Augen, als er sich voller Tatendrang neben sie kniete. Plötzlich hielt er inne und blickte sie aus herausfordernden Augen an. "Willst du es auf die harte oder die ganz harte Tour?", fragte er. °Als hätte ich da wirklich mitzureden°, sagte sie sich und schwieg einfach. "Nun gut, diesmal werde ich gnädig sein, doch das nächste Mal..", er ließ den Satz unvollendet und bevor sie sich über die Bedeutung seiner Worte Gedanken machen konnte, spürte sie auch schon den Schlag, der ihr die Sinne raubte und sie ins Reich der Bewusstlosigkeit verbannte.

Die Heart-Piratenbande erreichte die Insel ohne Namen kurz nach dem Morgengrauen. Während die Mitglieder seiner Crew in alle Himmelsrichtungen entströmten, machte Trafalgar Law sich auf den Weg zum Arzt dieser Insel, um seinen Medizinvorrat aufzufüllen. Vor der kleinen Arztpraxis herrschte ein reger Andrang und er fragte sich unwillkürlich, was dort von statten ging. Als er näher kam, hörte er die regen Unterhaltungen der Leute.

"Sie sieht wirklich schlimm aus!".

"Ob sie das wohl überleben wird?".

"Sie lag in einer Blutlache!".

"Hat jemand Rayleight benachrichtigt?".

"Er wird verdammt wütend sein..".

"Wer das wohl war?".

Law wurde hellhörig: °Rayleight war auf dieser Insel? Warum sollte er wütend werden, weil irgendeinem Mädchen was passiert ist?° "Ihr Slip ist weg und ihre zerrissene Kleidung war nur leidlich über sie gebreitet..".

°Okay, weil irgendeinem Mädchen etwas wirklich mieses passiert ist..° Er musste unbedingt herausfinden, wer dieses Mädchen war, welches dem dunklen König so wichtig zu sein schien.
 

Zielstrebig suchte er sich einen Weg durch die Menge auf die Tür zu, unter lautem Protest schlüpfte er durch die Tür ins Innere der Arztpraxis. Was er dort zu Gesicht bekam, war nun wirklich kein schöner Anblick, doch ihn ließ das kalt. Als der Arzt ihn bemerkte, blitze Erkennen in seinen Augen auf. "Trafalgar Law", sagte der Artz, "stimmt es, was man sich erzählt? Bist du wirklich ein fähiger Chirurg?". Law musste grinsen.

"Sonst würde man es sich nicht erzählen", entgegnete er selbstgefällig. "Könntest du mir bitte zur Hand gehen? Sie ist wirklich übel zugerichtet und wenn Rayleight sie so sieht, wird er einen Tobsuchtsanfall bekommen..", sagte er.

"Warum sollte der dunkle König einen Tobsuchtsanfall bekommen?", erfragte Law.

"Weil Payne seine Tochter ist", ließ der Arzt leise verlauten. Law staunte nicht schlecht als er das hörte. Rayleight hat eine Tochter? Das hörte er aber zum ersten Mal.

"Nun ja, ich werde mir sie mal ansehen. Gib mir bitte ein paar Handschuhe", erbarmte er sich und zog sich die erhaltenen Handschuhe über. Schon auf den ersten Blick war ihm klar, dass es dieses Mädchen wirklich schwer erwischt hatte. Sie lag auf einer Edelstahlliege und war bis auf zwei Stofffetzen, die ihre Intimsphäre verdeckten, nackt. Ihr Gesicht war übel zugerichtet, doch selbst die Schwellungen und blauen Flecken, konnten ihr nicht ihre Schönheit nehmen. Am Hals hatte sie ein großes Tattoo, mehrere Sterne suchten sich ihren Weg von der Stelle hinter ihrem Ohr bis in ihren Nacken. Die Sterne wurden immer kleiner, je näher sie ihrem Nacken kamen und waren jeweils direkt am Ansatz ihrer langen karamellfarbenen Haare.

Er ließ seinen Blick tiefer schweifen und entdeckte, dass aus ihrer rechten Seite ein kleines Stück blanker Knochen raus ragte. Der ganze Brustkorb war mit Hämatomen überseht, was auf harte Tritte hinwies. Wer auch immer ihr das angetan hat, kannte scheinbar keine Gnade, dachte Law noch und sein Gesicht nahm einen bitteren Ausdruck an. An ihrer Hüfte entdeckte er einen Streifschuss.

"Würden Sie mir bitte beim Umdrehen zur Hand gehen?", fragte Law den Arzt, welcher sofort herbei geeilt kam. Er führte seine Hände mit Vorsicht unter ihren Körper und hob ihren Körper an. Beim umdrehen, rutschten natürlich die Tücher weg und als sie eher unsanft auf dem Tisch aufkam, rutschen ihre Beine in eine leicht gespreizte Position, so dass er sehen konnte, dass auch die Innenseiten ihrer Oberschenkel mit Hämatomen bedeckt waren.

°Oooh.° Der Inselarzt keuchte erschrocken auf als er diese sah. Law konzentrierte sich schon auf ihre nächste Blessur, welche ein Einschussloch im Oberschenkel war. Man hatte sie also gewaltsam daran gehindert weg zu laufen, stoß Law durch den Kopf.

"Steckt die Kugel noch?", wollte er vom Arzt der Insel wissen und dieser nickte.

"Ich habe sie auch erst seit kurzen auf meinem Tisch, sie wurde erst kurz vor dem Morgengrauen in einer Gasse gefunden". Law nickte bei dem Gehörten und verlangte die benötigten Instrumente, um die Kugel zu entfernen. Anschließend desinfizierte er die Wunde nochmal, bevor er sie mit einer heilenden Salbe bestrich und sie verband. Danach widmete er sich der gebrochenen Rippe. Diese war schon schwieriger zu behandeln, da er dazu eine richtige Operation durchführen musste. Der Inselarzt stellte sich als fähiger `Assistent` heraus. Gemeinsam schafften sie es relativ schnell, die Rippe zu richten und zu verschrauben. Als nächstes behandelte er den Streifschuss, welcher einfach nur desinfiziert, eingecremt und bepflastert werden musste. Auf ihr Gesicht legten sie erst etwas zum Kühlen und danach bestrichen sie die Schwellungen mit einer speziellen Kräutersalbe.
 

Als die beiden mit allem fertig waren deckten sie Payne wieder zu und das grade zur rechten Zeit, denn krachend flog die Tür auf und Rayleight betrat den Raum. Als sein Blick auf seine Tochter fiel, kippte der junge Inselarzt um, da Ray sein Haki vor lauter Wut freisetze. Law blieb auf den Beinen und blickte den dunklen König interessiert an.

"Was ist mit ihr, Law?", stieß er mühsam hervor.

"Sie hat mehrere Verletzungen. Einen Streifschuss, eine Schusswunde, aus welcher ich grade die Kugel extrahiert habe, eine gebrochene Rippe und mehrere Hämatome. Nicht zu vergessen, dass sie vergewaltigt worden zu sein scheint".

"Sie SCHEINT vergewaltigt worden zu sein?", bellte Ray. "Was bitte soll das heißen?".

Law antwortete ruhig, "Sie hat mehrere Hämatome an den Innenseiten ihrer Oberschenkel".

"Und da kamst du nicht auf die Idee nach zu sehen, ob diese von einer Vergewaltigung herrühren?".

"Nun ja, als ich erfuhr, dass sie deine Tochter ist, wollte ich mir lieber erst deine Erlaubnis einholen, bevor ich in ihre Intimsphäre vorstoße".

"Ja, ja, du hast die Erlaubnis. Ich wünschte wirklich, dass alle Kerle sich diese vorher bei mir abholen würden..", murmelte Ray. Er hatte also die Erlaubnis in ihre Intimsphäre vorzudringen? Und er hat sie nicht zeitlich begrenzt.. Trotz der misslichen Lage, schweiften seine Gedanken kurz ab und er stellte sich vor, wie es wohl wäre mit ihr.. Ein Schmunzeln stahl sich auf seine Lippen, bevor er sich wieder darauf besann wo er war und in welcher Gesellschaft.

"Du scheinst trotz der unleugbaren Beweise nicht davon überzeugt zu sein, dass sie vergewaltigt wurde", bemerkte Law.

"Sie mag das", entgegnete Ray unbestimmt und Law zog fragend eine Augenbraue hoch.

"Sie ist kein Kind von Traurigkeit, wie auch bei der Erscheinung?", er deutete auf seine Tochter.

"Einmal trug sie Hotpants und ein knappes Top und ich sah viele blaue Flecken an ihrem Körper. Als ich sie drauf ansprach, verdrehte sie nur die Augen und meinte ich solle es vergessen. Natürlich habe ich mich sofort in der Stadt umgehört und dabei erfahren, dass mein kleines Mädchen gar kein kleines Mädchen mehr ist und dass sie offenbar nicht zimperlich ist, wenn du verstehst was ich meine". Und ob er verstand. Diese genaugenommen nicht wirklich kleine Blondine hatte also spezielle Vorlieben.. Innerlich musste er grinsen. "Wie alt ist sie eigentlich?", fragte Law.

"Payne ist 18 und mein ganzer Stolz", eröffnete Rayleight ihm mit einem Lächeln auf den Lippen. Law bereitete alles für die Untersuchung vor, als der junge Inselarzt wieder zu sich kam. Er eilte zum dunklen König und legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter, als Ray sich wieder zu Wort meldete: "Law, lass Miroku die Untersuchung vornehmen". Law wechselte mit dem jungen Arzt den Platz und dieser ließ kurze Zeit später verlauten, dass er keine Verletzungen hat feststellen können. Ray atmete auf, doch Law wusste das dies noch nicht zwingend bedeutete, dass die nicht vergewaltigt wurde. Dies verschwieg er jedoch in weiser Voraussicht und auch Miroku schwieg.

"Wann wird sie wieder fit sein?", verlangte Ray zu wissen und Law antwortete, dass dies schwer zu sagen sei und sie schon merken würden, wenn es ihr besser oder schlechter ginge. Ray brummte.

"Law, ich möchte dass du hier bleibst bis sie wieder die Alte ist und sie dann mitnimmst": Law drehte sich ungläubig zu ihm.

"Ich soll sie mitnehmen? Wieso das?", erbat Law zu erfahren.

"Ganz einfach, sie wird ihren Angreifer töten wollen". Law konnte nur staunen, über die Selbstverständlichkeit, mit der Ray das sagte.

"Und was habe ich damit zu tun?", erboste Law sich.

"Du kannst ihr zum einen dabei helfen ihn zu finden und zum anderen bist du Arzt und ich finde es sehr beruhigend, wenn ein solcher immer bei ihr sein wird". "Ich soll auf deine Tochter aufpassen? Ich bin kein Babysitter!".

"Davon war nie die Rede, meine kleine Payne kann sehr gut alleine auf sich aufpassen".

"Das sehe ich Ray, sie ist wirklich gut", Law konnte kaum glauben was ihm der ältere Mann da erzählte.

"Sie hatte ihre Schwerter nicht dabei, außerdem weiß niemand wie viele Gegner es waren. Nicht zu vergessen ist auch, dass wir nicht wissen wie ihr Wiedersacher aussieht. Zieh keine voreiligen Schlüsse Law, du irrst dich", belehrte Ray ihn und bot ihm an in seinem Haus zu nächtigen, während sie darauf warteten, dass Payne wieder auf die Beine kam.
 

Täglich versorgte Law ihre Wunden und Ray erzählte ihm Tag für Tag alles Wissenswerte über Payne. Beispielsweise, dass sie eine sehr starke Persönlichkeit hat, sich nichts sagen lässt und eine gute Kämpferin war. Von all dem würde Law sich später selbst überzeugen.

"Du Ray, mir ist aufgefallen, dass Payne viele Narben am Körper trägt. Woher hat sie die?", Law wollte mehr Infos über die blonde Schönheit mit den vollen Lippen. Ray bedeutete ihm sich zu setzen und begann:

"Payne ist sehr dickköpfig und bekommt meistens was sie will. Hier auf der Insel, kennt sie jeder und alle haben gehörigen Respekt vor ihr. Sie ist schon recht viel unterwegs gewesen, hat andere - größere Inseln besucht und immer wenn sie zurück kam, hatte sie Verletzungen. Ich weiß nicht, ob sie sich mit den Leuten anlegt oder ob sie sich lediglich

wehrt. Was ich weiß ist, dass sie nie tut was man ihr sagt wenn es um sie selbst geht. Ich sage ihr `Nein, du lässt dich nicht tätowieren`, was tut sie? Kommt mit einem Tattoo nach Hause. Sie versorgt ihre Verletzungen meistens selbst, was der Grund für die Narben ist. Würde sie sich dabei helfen lassen, wären die Narben bei weitem nicht so ausgeprägt. Dummerweise sieht Payne ihre Narben als eine Art Trophäen an".

Law nickte verstehend. Ersteres würde er ihr noch austreiben, letzteres bewirkte eine merkwürdige Faszination auf ihn aus.

Allmählich lichtete sich der Schleier der Bewusstlosigkeit über Payne und sie nahm eine `Bestandsaufnahme` vor. Sie hatte keine starken Schmerzen und es war auch noch alles dran. Sie schlug die Augen auf, richtete sich auf und sprang fröhlich von der Edelstahlliege, auf der sie gelegen hatte.

Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie unter der Decke nackt war und entdeckte sogleich die Pflaster und Verbände an ihrem Körper, die sie sofort abriss um sich das darunter liegende anzusehen. Da sie ihre Verletzungen als harmlos befand, sah sich suchend in der Arztpraxis um.

°Hier musst sich doch irgendwas zum anziehen finden lassen°. Hinter der Tür hing eine gelbe Jacke, welche sie sich sogleich überzog. Glücklicherweise war die Jacke lang genug, um das nötigste zu verdecken, denn keine Sekunde später wurde die Türe geöffnet und ein Mann in einem schwarzen, enganliegenden Shirt und einer gepunkteten Fellmütze betrat den Raum.

Als er sie erblickte musste er schmunzeln. Sie fragte sich warum und wollte grade an ihm vorbei gehen, als er sie am Arm packte und fest hielt. Sie sah ihn abschätzig an und entriss ihm ihren Arm.

"Was willst du?", herrschte sie ihn an. Sieht der nicht das ich es eilig habe? "Zuallererst hätte ich gern meine Jacke zurück. Danach könntest du dich wieder auf die Liege legen", entgegnete der Kerl mit einem herausfordernden Grinsen.

"Bitte was?", erfragte sie aufbrausend.

"Du. Sollst. Dich. Nackt. Auf. Die. Liege. Legen", wies er sie an. °Warum gefällt mir der Gedanke nur so? - Böse Payne!°

"Warum. Sollte. Ich. Das. Tun?", stieß sie stattdessen zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

"Damit ich dich in Ruhe betrachten kann", mit einem fiesen Grinsen fügte er noch ein "Schließlich bin ich dein behandelnder Arzt" hinzu. Okay, diese Tatsache ließ die Vorstellung sich für ihn nackt hinzulegen nicht mehr allzu reizvoll erscheinen.

"Deine Jacke gebe ich dir zurück, sobald ich mir zuhause etwas anderes angezogen habe und meine Wunden sehen super aus und haben keine weitere Behandlung nötig", stellte sie sogleich klar. Wieder grinste dieser blöde Kerl, während er erwiderte, dass er der Arzt sei und nicht sie. Als sie wieder an ihm vorbei wollte, fasste er sie wieder am Arm, doch diesmal konnte sie sich nicht befreien. Mit seinem Körper drängte er sie Richtung Untersuchungstisch, dort angekommen zwang er sie auf die Liege, indem er ihr den Arm zerquetschte, bis sie tat was er wollte.

Als sie dann lag, zog er den Reißverschluss ihrer, bzw. seiner, Jacke auf und begutachtete die Verletzungen, die ihrer Meinung nach halb so wild waren. Eigentlich sollte sie diese Bevormundung nicht so anziehend finden, oder?

"Du kannst gleich nach Hause gehen und duschen, ich werde dich begleiten und im Anschluss an die Dusche, werde ich dich nochmal verbinden, damit diesmal keine derben Narben zurück bleiben". Wo nahm der Kerl bloß seine Arroganz her? Da sie so kurz nach dem aufstehen noch keine Lust auf eine Auseinandersetzung hatte, machte sie sich dicht gefolgt von dem Unbekannten auf den Weg nach Hause.
 

Unterwegs fiel ihr erst richtig auf, dass sie gar nicht wusste wer er war, also fragte sie ihn nach seinem Namen. Als sie beim Haus ihres Vaters ankamen, hatte sie schon vieles über ihn in Erfahrung gebracht. Er hieß Trafalgar Law, war der Captain der Heart-Piratenbande und gleichzeitig Arzt.

Auch kannte er ihren Vater und kam an dem Tag an, an dem man sie so übel zugerichtet in der Gasse fand, seit dem habe er sich um sie gekümmert und erst wenn sie wieder völlig fit war, würde er abreisen. Um letzteres habe ihn ihr Vater gebeten.

Zu Hause angekommen, schloss ihr Vater sie zuallererst in seine Arme. Dann begab sie sich unter die Dusche, wo sie sich ins Gedächtnis rief, was dieser blöde Eustass Kid ihr angetan hat. Sie schwor sich still Rache und besah sich nach ihrer Dusche im Spiegel.

Die Verletzungen im Gesicht waren glücklicherweise fast gänzlich geheilt. Nur ihr Wangenknochen war noch leicht empfindlich und lila verfärbt. Ihre Rippen sahen gut aus und auch der Streifschuss an ihrer Hüfte war kaum noch zu erkennen. Um sich ihren Oberschenkel ansehen zu können musste sie sich umdrehen und selbst dann konnte sie kaum etwas erkennen.

Warum musste dieser Idiot ihr in die Rückseite schießen? Klar, er war hinter ihr und sie hatte ihm nun mal ihre Rückseite zugewandt, aber es ging ihr ums Prinzip. Diese Stelle hätte sie sich auch nicht selbst verbinden können. Es klopfte an der Tür und Laws Stimme ertönte:

"Wie weit bist du? Ich würde mir jetzt gern deine Verletzungen ansehen". Hastig zog sie sich ihre Unterwäsche an und öffnete ihm dann die Türe.

Als er sie erblickte blitzte kurz etwas in seinen Augen auf. Es war allerdings so schnell wieder verschwunden, dass sie es nicht deuten konnte. Er bedeutete ihr das Badezimmer zu verlassen und ihm zu folgen.
 

Zusammen betraten sie ihr Schlafzimmer, in welchem er wohl die letzte Zeit geschlafen hatte. Da sie gar nicht wusste wie lange sie bewusstlos war, fragte sie ihn und erfuhr, dass sie fast 5 Tage lang nicht ansprechbar war. Während sie da lag und abwartete, tastete er ihre Wunden ab und verband diese neu. "Das war absolut unnötig", warf Payne ein, als sie sich auf den Bauch drehte, damit er sich ihren Oberschenkel ansehen konnte. Auch dort tastete er die Gegend rund um die Eintrittswunde ab, schmierte eine kalte Salbe darauf und klebte zum Abschluss ein großes Pflaster drauf.

"Fertig", teilte er ihr mit und verließ den Raum.

Sie vermutete, dass er ihrem Vater Bericht erstatten würde und zog sich an. Sie wählte eine schwarze Bermudashorts, die ihre langen, gebräunten Beine betonte und ein graues Top, das genauso wie all ihre Oberteile ziemlich weit ausgeschnitten war. Auf Schuhe verzichtete sie vorerst. Bevor sie zu ihrem Vater und Law zurück kehrte, föhnte sie sich noch ihre langen Haare. Als sie sich zu ihrem Vater und Law in die Küche gesellte, legte sie extra für ihren Dad ein strahlendes Lächeln auf. Als dieser ihr jedoch eröffnete, dass sie Law begleiten würde, erstarb es.
 

Sie ist wirklich ein Wildfang, dachte Law als er sich an ihre erste Reaktion auf ihn erinnerte. Sie hatte in seiner Jacke so unglaublich heiß ausgesehen. Und er musste zugeben, dass er bei den letzten beiden Untersuchungen nicht wirklich professionell geblieben ist. Ihr Körper gefiel ihm wirklich ausgesprochen gut. Lange, wohlgeformte Beine, ein knackiger Apfelpo, ein flacher Bauch und große, pralle Brüste, die der Schwerkraft zu trotzen schienen. Dazu noch ihr Gesicht. Ihre Züge waren schon wunderschön gewesen, als sie bewusstlos gewesen war, doch in Verbindung mit diesen Augen war sie einfach eine Göttin. Als sie ihm vorhin die Badezimmertür geöffnet hat und er sie in ihrer blauen Unterwäsche sah, deren Farbe stark an die ihrer Augen erinnerte, hätte er sie am liebsten sofort besprungen. Er konnte sich noch rechtzeitig am Riemen reißen. Auch gerade, als er ihre Wunden versorgte, hat er mehr Körperkontakt aufgebaut als nötig gewesen wäre. Glücklicherweise war ihr das scheinbar nicht aufgefallen.
 

Nun hatte sie den Raum betreten, in dem Rayleight und er sich aufhielten und es war wirklich erstaunlich: Selbst in Klamotten sah sie fantastisch aus. - So fantastisch, dass er ihr am liebsten die Kleider vom Leib reißen wollte. Er beobachtete sie ganz genau, während sie ihren Vater anstrahlte. Durch das Lächeln wurde sie sogar noch schöner. Als ihr Vater ihr eröffnete, dass sie mit ihm reisen würde, erstarb ihr Lächeln allerdings auf der Stelle. Er musste grinsen, als sie schon fast erbost von ihm zu ihrem Vater sah und wütend zu erfahren verlangte, was das solle. Ihr Vater erklärte es ihr und wollte in dem Zusammenhang natürlich auch wissen wer ihr ihre Verletzungen zugefügt habe. Sie antwortete niedergeschlagen, dass sie es nicht mehr wusste, doch Law kam das spanisch vor. Law ergriff das Wort: "Payne, sei bitte so freundlich und pack deine Sachen zusammen, heute Abend werden wir aufbrechen". Mit diesen Worten verschwand er, um ihr keine Zeit zum wiedersprechen zu lassen, hörte aber noch ihr mehr oder weniger resigniertes Seufzen, als ihr Vater damit begann auf sie einzureden.

"Ob du willst oder nicht, du wirst ihn begleiten und vor allem wirst du auf ihn hören", befahl ihr Vater, klang dabei aber sanft. "Warum sollte ich auf ihn hören? Ich bin kein Mitglied seiner Crew und außerdem nehme ich nicht gern Befehle entgegen", brauste sie auf und fügte in Gedanken noch zumindest nich so.. hinzu. "Du wirst auf ihn hören, weil er dich auf seinem Schiff mitnimmt und weil er älter ist als du. Ich werde jetzt nicht mit dir diskutieren, geh in dein Zimmer und pack deine Sachen", konterte der alte Mann und setzte noch ein: "Mein Liebling", hinterher.
 

Nicht mehr ganz so wütend, jedoch höchst genervt machte sie sich auf den Weg in ihr Zimmer, wo sie unter ihrem Bett einen Koffer hervorzog und diesen auf ihr Bett schmiss. Payne öffnete ihren Kleiderschrank und wählte ihr Garderobe für den Schiffsaufenthalt aus. Da sie davon ausging, dass sie an zumindest einer Insel mit Kleidungsgeschäft anlegen würden, packte sie 'nur' zwei Röhrenjeans, vier Hotpants, zwei kurze Röcke, vier Tanktops, einen übergroßen Kuschelpulli und zwei Paar Sneakers ein. Dazu natürlich noch Unterwäsche, Socken und mehrere Boxershorts zum schlafen. Dazu gesellten sich dann noch gewisse Hygieneartikel, wie Tampons, Shampoo, Spülung, Body Lotion, sowie ihr beträchtliches Waffenarsenal. Wie peinlich wäre es denn bitte, wenn die ihre Tage bekäme und Law um ein Tampon bitten müsste. Sie stellte sich vor, wie sie ihn um ein Tampon bäte und wie dämlich er dann wohl gucken würde. Unwillkürlich musste sie grinsen. Jetzt, wo sie einmal damit begonnen hatte über ihn nach zu denken, konnte sie nicht anders und fragte sich, wie er wohl so war. Aber ganz typisch Payne, schweiften ihre Gedanken plötzlich von seinem Charakter zu seinem Körper. Das enge schwarze Shirt hatte ihr einen wirklich guten Eindruck über diesen vermitteln können. Seine Hände waren bei der Untersuchung wirklich sehr.. sanft gewesen. Doch von ihrem ersten Zusammentreffen wusste sie, dass diese auch fest zupacken konnten. Automatisch stellte sie sich vor, wie seine Hände ihre Arme über ihrem Kopf festhielten, während sein Mund.. Ihr gefiel die Richtung die ihre Gedanken einschlugen gar nicht, - obwohl ihr Körper da scheinbar anderer Meinung war. "Verräter", murmelte sie, musste aber lächeln.
 

Schnell schlüpfte Payne in ihre Schuhe, schloss den Koffer und begab sich in die Küche, in welcher ihr Vater gerade Essen kochte. Er kocht?? Payne musste lachen. "Du wirst mich wirklich vermissen, oder?", fragte sie ihren Vater. "Natürlich werde ich dich vermissen, du bist mein ein und alles!", beteuerte dieser und lächelte ihr warm zu. Schnell überwand sie den Abstand zwischen ihnen und schloss ihn in ihre Arme. "Ich werde dich auch vermissen", flüstere sie leise. Rayleight drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und strich ihr übers Haar. "Deck den Tisch, das Essen ist jeden Moment fertig", warf er ein und widmete sich wieder seinen Kochtöpfen. Payne lächelte wehmütig, es war das erste Mal, das er für sie kochte seit sie darin besser war als er. Beim Decken des Tisches wurde ihr klar, dass sie gar nicht wusste, wo sie auf dem Schiff schlafen wird. "Daaaaaddy?", sprach sie ihn an. "Ja bitte, mein Kind?". "Wo werde ich auf dem Schiff eigentlich schlafen? Meinst du, du könntest für mich in Erfahrung bringen, ob ich eine eigene Kajüte haben werde, mit der Crew schlafe oder wo auch immer?", bettelte sie. "Das habe ich mit ihm schon geklärt", erwiderte Ray. "Und?" "Du schläfst beim Captain". "Was?", entfuhr es ihr schärfer als geplant. "Der Captain wird dir fürs erste sein Bett überlassen. Bei Gelegenheit wird er dir ein Bett kaufen und du wirst dein eigenes Zimmer bekommen"."Achso.. Okay, dann lass ich mich mal überraschen". Werde ich etwa das Bett mit ihm teilen? Eigentich keine unangenehme Vorstellung.. Wieder schweiften ihre Überlegungen sexuellen Aktivitäten zu.. Genießerisch leckte sie sich über die Lippen.. Plötzlich hörte sie ein Räuspern und erwachte aus ihrem traumähnlichen Zustand. Sie blickte zur Quelle des Geräuschs und stöhnte innerlich auf. Im Türrahmen stand Trafalgar Law und fixierte sie fasziniert. Ich sollte solche Gedanken in Zunkunft im Keim ersticken.. Schnell sprang sie auf um noch mehr Tampons einzupacken.
 

Grade hatte Law seiner Crew von ihrem Gast erzählt, nun war er auf dem Weg zu Rayleight und Payne. Vorhin hatte Ray ihm zum Essen eingeladen und er war schon fast zu spät. Als er die Küche betrat, nahm niemand Notiz von ihm. Ray stand mit dem Rücken zu ihm seinen Töpfen zugewandt und Payne saß an dem gedeckten Tisch und starrte ins Leere. Was sie wohl denkt, fragte er sich sofort und beobachtete sie. Wie schön sie doch ist. Plötzlich - er konnte kaum fassen, dass das wirklich passierte, leckte sie sich mit ihrer Zunge über die Lippen und sah dabei einfach nur heiß aus. Bevor er auch nur in Erwägung ziehen konnte, ob diese Geste nur seinen nicht grade jugendfreien Gedanken über sie entsprungen ist, spang sie auch schon auf und lief aus dem Raum.
 

Völlig perplex stand Law noch immer im Türrahmen und starrte Payne hinterher, als Rayleight plötzlich in seinem Gesichtsfeld stad und ihn erwartungsvoll ansah. "Setz dich doch Law, ich geh mal schnell Payne holen", befahl Ray und verließ das Zimmer. Langsam begab er sich zu einem der Stühle, das Essen roch wirklich gut. Kurz darauf, betraten Vater und Tochter die Küche, während Payne sich im gegenüber niederließ, servierte der dunkle König das Essen und nahm ebenfalls Platz. Das essen schmeckte genauso gut, wie es roch. "Du kannst wirklich gut kochen, Rayleight!", lobte Law seinen Gastgeber. "Vielen Dank, Law. Aber ich bin lange nicht so gut wie meine Tochter!", erwiderte dieser mit einem Lächeln in Richtung seiner Tochter. "AUA"; entfuhr es Law. Jemand hatte ihn getreten! "Oh, das tut mir leid. Der tritt war eigentlich an jemand anderes adressiert", entgegnete Payne kühl. Oh man, was die für eine Kraft in den Beinen haben muss.. Law strich sich über die getroffene Stelle an seinem Bein, während Ray schallend lachte. Payne warf währenddessen böse Blicke zu. Aber nicht nur Ray, sondern auch ihm und das verwunderte ihn nun doch. Schließlich hatte er noch gar nichts gemacht..

"Hast du alles wichtige eingepackt?", kam es nun von dem dunklen König. "Ja, habe ich.", antwortete die Gefragte genervt und verdrehte die Augen. "Habt ihr einen Föhn an Bord?", entfuhr es Payne plötzlich. "Äh, ja haben wir", entgegnete Law und erhob sich langsam. Auch Payne erhob sich und entschuldigte sich kurz, um ihre Sachen zu holen.
 

In der zwischen Zeit stand auch Ray auf. "Behandle sie gut", grollte er. "Das hatte ich vor", murmelte Law. "Versteh mich nicht falsch, Law. Du sollst sie nicht verhätscheln. Zeig ihr wer der Boss ist, das hat sie bitter nötig". Erstaunt über das soeben Gehörte nickte Law nur. Wenig später erschien Payne wieder in der Küche. Jetzt trug sie eine Sweater-Jacke über ihrem Top, ihren großen Koffer zog sie hinter sich her. "Nun kommt Kinder, ich bringe euch noch nur Tür", warf Ray ein und schob die beiden aus seiner Küche. An der Tür angekommen, schlang Payne ihre Arme um seinen Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich werde ich vermissen", flüsterte sie in sein Ohr. "Ich dich noch mehr", entgegnete der alte Mann und drückte sie fester an sich. "Benimm dich", riet er ihr noch, als die beiden sich von einander lösten und sie ihm den Rücken kehrte. "Du kennst mich doch", seufzte sie und warf ihm eine Kusshand zu, bevor sie sich mit Law auf den Weg zum U-Boot machte.
 

Irgendwie rührend, diese bedingungslose Liebe zwischen den Beiden.. Schnell verbat er sich Gedanken dieser Art. Wo kämen wir denn hin, wenn ich plötzlich ein verweichlichter Schwuchtel werde? Dann wäre ich ja fast so wie Kid.. Er musste sich schütteln. Schnell irgendwie ablenken.. Payne sieht echt von allen Seiten gut aus.. Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn er auf ihr liegen würde, ihre großen Brüste an seine Brust gepresst.. Mist, das waren auch keine Gedanken die er zuende denken sollte.. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit oder auch nur in ihrer Gegenwart. "Dein Koffer sieht schwer aus, hast du deinen gesamten Besitz eingepackt?", fragte Law grinsend. "Quatsch, der Inhalt dieses Koffers besteht zur Hälfte aus meinen Babys", antwortete die Gefragte und Law hackte nach: "Deine Babys?". "Du wirst sie zu gegebener Zeit kennen lernen. Vielleicht sogar früher als dir lieb ist", erklärte sie kalt. ich glaube mit ihr werde ich noch sehr viel Spaß haben, ging es Law durch den Kopf, während sie sich seinem Schiff näherten.

Ein gelbes U-Boot?, fragte sie sich ungläubig, während sie diesem immer näher kamen. Warum malt der nicht gleich eine Zielscheibe drauf und hängt ne Leuchtreklame auf? Schemenhaft erkannte sie eine Gestalt an Deck des Schiffes, die Konturen der Person erinnerten sie stark an die eines.. Bären? WTF, dachte sie und konzentrierte sich mehr, um die Gestalt besser erkennen zu können. Je näher sie dem U-Boot kamen, desto sicherer war sie sich: Auf Laws Schiff stand ein Bär in orangenem Overall. "Du Law.. Sag mal.. Ist das da ein Bär in einem Orangenen Overall, oder hab ich Halluzinationen?", fragte Payne ungläubig. "Ob du Halluzinationen hast weiß ich nicht, aber auf meinem Schiff steht ein Bär im Overall", entgegnete dieser grinsend. Empört blickte sie ihn an. "Und was macht der Bär da?", verlangte sie zu erfahren und Law antwortete locker: "Das ist mein Bepo, mein Vize". Oh, da hätte ich natürlich auch selbst drauf kommen können, dachte sie wütend. Den Rest des Weges gingen sie schweigend nebeneinander her.
 

Am U-Boot angekommen, starrte sie den Bären erst einmal ungläubig an. Dieser sie auch, nur er wurde rot, als er seinen Blick über ihren Körper schweifen lies. ]Ein Bär der rot wird? Sie musste grinsen, Was es doch alles auf der Welt gibt, dachte sie wehmütig. Plötzlich murmelte der Bär: "Entschuldigung", senkte den Blick und blieb stocksteif stehen. Die Augen der Blondine weiteten sich. Der Bär kann auch noch sprechen? Aber der ist echt verdammt süß.. "Du musst dich doch nicht entschuldigen", warm lächelte sie ihn an. "Ich bin übrigens Payne und werde euch in der nächsten Zeit begleiten". "Das weiß ich schon, Law hat uns vorhin schon vorgewarnt.. Allerdings hat er nicht erwähnt wie.. schön du bist..", kaum zu glauben aber wahr, der arme Bär wurde noch röter. Sie musste grinsen. "Du findest mich also schön?", hake sie nach. "Ja.. Natürlich..", stieß er hervor und Payne dachte schon, dass jeden Moment Rauch aus seinen Ohren kommen müsste, so rot wie Bepo wurde. "Ich glaube wir beide werden gut miteinander auskommen, Bepo", warf die Schönheit mit den aquamarinfarbenen Augen ein und strahle ihn an. "Ich wüsste gern wo ich mein Gepäck unterbringen kann", sagte die blonde und augenblicklich setzten Law und Bepo sind in Bewegung. "Bepo, zeig ihr den Weg in meine Kajüte und mach sie mit dem U-Boot vertraut, ich muss noch etwas mit den anderen Crewmitgliedern besprechen. Payne, du wartest nach der Führung in meiner Kajüte auf mich.", mit diesen Worten verschwand er auch schon Unterdeck.
 

Nachdem Payne ihre Sachen in Laws Zimmer abgestellt hatte, folgte sie Bepo, welcher sie durch die mäßig beleuchteten Gänge des U-Boots führte. Auf dem Rückweg zu ihrer neuen Unterkunft entledigte sie sich ihrer Jacke. Hier unten ist es wirklich verdammt warm, hoffentlich gewöhne ich mich schnell an das Klima. Bepo fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er ihren Körper erneut musterte. Sie musste lachen, der Bär ist wirklich süß. Als die beiden vor der Tür von Law bzw. ihrer Kajüte ankamen, trennten sich ihre Wege. Payne betrat den recht großen, aber überschaubaren Raum und Bepo machte sich auf in Richtung Gemeinschaftsraum. Die Blondine schloss die Tür hinter sich und betrachtete ihr neues Heim aufmerksam. Im Zimmer befanden sich ein Schreibtisch, ein großes Bett, das wirklich bequem aussah, ein Sofa und ein Bücherregal, dessen Inhalt hauptsächlich aus medizinischer Fachliteratur bestand. Neben dem Sofa befand sich noch eine Tür. Neugierig wie die nun mal war, schlenderte sie zu dieser hin und öffnete sie. Dahinter verbarg sich - genau wie vermutet, das Bad. Ein recht schönes Bad, wenn sie ehrlich war. Dort befanden sich die typischen Badezimmermöbel. Eine Toilette, ein Waschbecken, ein kleines Schränkchen.. Und eine riesige Dusche, welche den Raum beherrschte. In diese Dusche mussten doch mindestens zwei Personen passen, staunte sie. Was man in einer Dusche doch so alles anstellen kann.. Augenblicklich strömten Bilder [style von einer an die Duschwand gepressten Payne und einem sie an die Duschwand pressenden Law auf sie ein. Beide stöhnten und drängten sich immer näher aneinander.. Sein Mund suchte ihre Lippen und ihre Hände fanden den Weg zu seinem knackigen Po, in welchen sie voller Lust.. Ein räuspern riss sie aus ihren Gedanken. Verärgert wandte sie sich des Verursachers zu. "Dein Timing ist ganz mies"; beschwerte sie sich. Laws Gesichtsausdruck wechselte von belustigt zu ehrlich amüsiert. "Wie kommt es eigentlich, dass du dauernd in Gedanken bist wenn ich auftauche?", bat er zu erfahren. "Wie kommt es, dass du immer auftauchst wenn ich in Gedanken bin?", stellte sie eine Gegenfrage und stürmte an ihm vorbei in das Hauptzimmer. Wie soll ich nur mit ihm in einem Zimmer schlafen, wenn ich schon völlig abgehe, wenn er nicht mals in meiner Nähe ist? "Komm mit, ich will dir die Crew vorstellen", sagte er und hielt ihr die Türe auf. Wortlos folgte sie ihm.
 

Wortlos gingen die beiden zum Gemeinschaftsraum, in welchem sich die Mitglieder der Heart-Piratenbande versammelt hatten. Law stellte sich in die Ecke des Raumes, so dass er alle Anwesenden beobachten konnte. Keine Sekunde nach ihm, betrat auch Payne den Raum und lächelte in die Runde. Ihre wunderschönen Augen strahlen, während sie die Anwesenden betrachtete.

"Stellt euch vor", befahl Law kalt. Als erstes ergriff Bepo das Wort. "Ich bin Bepo und der Vize der Heart-Bande, aber das weißt du ja schon", eröffnete der putzige Bär die Kennenlernrunde und wurde wieder rot. Als nächstes war Jean Bart an der Reihe. "Ich bin Jean Bart und für alles zuständig, meistens sitze ich im Maschinenraum und überwache dort die Technik". "Ich bin Shachi und mein Reich ist die Kombüse". "Ich bin Penguin, der Navigator dieser Crew". Jetzt schauten alle erwartungsvoll zu Payne. Payne lachte. "Es freut mich euch alle kennen zu lernen, ich bin Payne und werde in der nächsten Zeit mit euch reisen". Leise fügte sie: "Mindestens so lange, bis ich diesen Wichser gefunden habe". Doch Law hörte es. "Wenn ihr uns jetzt entschuldigen würdet, ich muss mit Payne noch etwas besprechen". Bei diesen Worten, schnappte er sich ihren Arm und zerrte eine völlig perplexe Payne aus dem Raum.
 

In seiner Kajüte angekommen, schubste er sie auf das Sofa und schloss die Tür. Unwillkürlich stiegen in seinem Hirn Bilder, einer nackten Payne und eines ebenfalls nackten Laws auf. Schnell verwarf er diesen Gedanken. Er durfte gar nicht daran denken was er alles mit ihr anstellen könnte, °dass er sie unter seinem Körper gefangen halten könnte, während er mit seinen Lippen ihren Hals hinab wanderte, bis zu ihren Brüsten mit den mittlerweile hart aufgerichteten Nippeln und sie sich über die Lippen leckte, so wie sie es damals in der Küche ihres Vaters getan hat..° °Oh, ihr Vater.° Schnell verwarf er die schmutzigen Gedanken. Andererseits, hatte Ray ihm nicht erlaubt in die Intimsphäre seiner Tochter vor zu stoßen? Er konnte sich noch genau daran erinnern, er sagte es, bevor Law alles für die gynäkologische Untersuchung vorbereitete, um heraus zu finden, ob ihr Angreifer sie Vergewaltigt hat. °Oh, stimmt. Das war das Thema, welches er eigentlich mit ihr besprechen wollte.° "Wer hat dich angegriffen?", fragte er auch schon ohne Umschweife und gänzlich ohne jedes Feingefühl. "Ich weiß es nicht mehr", entgegnete die Angesprochene kühl. "Natürlich weißt du es", entgegnete Law nach ein paar Grade kühler. "Nein, weiß ich nicht. Und tu nicht so als wüsstest du was in meinem Kopf vor geht", herrschte sie ihn an. ihre Stimmlage befand sich nun ein paar Grade unter Null. °Das kann ja noch heiter werden,° dachte Law sich, bevor er entgegnete: "Ich habe genau gehört, wie du vorhin gemurmelt hast, dass du mindestens so lange bleiben würdest, bis du den, - ich zitiere - den Wichser gefunden hättest". "Du scheinst etwas an den Ohren zu haben", konterte sie und machte es sich auf der Couch bequem. °Will die mich für dumm verkaufen?° Bevor die Blondine auch nur hätte erahnen können, was als nächstes passieren würde, hatte Law schon die wenigen Meter zwischen ihnen überwunden und drängte sie mit seinem Körper flach auf die Couch. Plötzlich war er sich der puren Weiblichkeit unter sich nur allzu bewusst und sein 'kleiner Freund' begann sich zu regen. °Aber doch nicht jetzt!° Klein Law, interessierte es allerdings überhaupt nicht, ob der Zeitpunkt gut gewählt war, denn als Payne damit anfing sich unter ihm zu bewegen, wuchs der 'Kleine' noch mehr. °Na ganz toll.° "Ich weiß genau, dass du noch weißt wer dich angegriffen hat und da ich der Captain dieses Schiffes bin, bist du dazu Verpflichtet meinen Befehlen Folge zu leisten. Und ich muss dich wohl nicht daran erinnern, dass auch dein Vater dir auftrug auf mich zu hören", knurrte er. "Es war Eustass Kid", stieß sie hervor. "Vielen Dank für die Information. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss mich frisch machen.", mit diesen Worten erhob er sich von ihr und steuerte das Bad an.
 

Hinter sich schloss er die Tür und stützte sich erschöpft auf das Waschbecken und atmete tief durch. Danach entledigte er sich seiner Kleidung, stieg unter die Dusche und stellte das Wasser auf kalt. Während das kalte Wasser über seinen Körper floss, dachte er an Großtante Judis' Schwabbelhaut.
 

Payne lag noch immer rücklings auf dem Sofa und starrte die Badezimmertür an, hinter welcher seit geraumer Zeit das Geräusch von fließendem Wasser zu hören war. °Habe ich grade wirklich das gespürt, das ich gespürt habe?° Lange saß die auf der Couch und starrte die Tür an, bis ihr Blick auf die Uhr an der Wand fiel und sie beschloss, sich im Crewgemeinschaftsbad zu waschen, da sie mittlerweile doch recht müde war. Lustlos erhob sich die Blondine und begab sich an ihren Zielort. Dort angekommen, stellte sie fest dass der Raum leer war. Schnell entledigte sie sich ihrer Kleider und schlüpfte unter die Dusche. °Mist°, schoss es Payne durch den Kopf. Sie hatte zwar an ein Handtuch gedacht, aber sie hatte völlig vergessen sich ihre Schlafsachen unter den Arm zu klemmen. °Kann man nichts machen°, dachte die Blonde während sie sich das Shampoo auf den Haaren wusch und die Spülung in ihren Haaren verteilte. Als Payne mit den Händen über ihren Körper strich um diesen mit ihrem Erdbeerduschgel einzuseifen, schlich sich das Erlebnis mit Law wieder in ihre Gedanken. °Was wohl passiert wäre, wenn er nicht plötzlich aufgesprungen wäre um 'sich frisch zu machen'?°, eine schnelle Abfolge von Bildern zuckte durch ihr Hirn. °Law, der anstatt aufzuspringen und im Bad zu verschwinden, seine Lippen an ihrem Hals vergrub und mit seinen Zähnen leicht über die empfindliche Haut dort kratze. Sie selbst, wie sie ihn seines Shirts entledigte, es in eine Ecke pfefferte und sich sogleich an seiner Hose zu schaffen machte..° Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Hände in ihren Brüsten verharrt hatten und auch nicht das das Wasser eiskalt geworden war. °Brr°. Schnell wusch sie sich die Spülung aus den Haaren und den Schaum vom Körper, wickelte sich das Handtuch um und eilte Richtung Kajüte und schnell ins Bett kriechen zu können. Ruhig lag sie in Laws Bett und schlief.
 

Durch das knarren einer Türe, wurde sie unsanft aus dem Schlaf gerissen. Payne riss die Augen auf. °Wer war in ihrem Zimmer?° Langsam strich sie über das Bettlaken, bis ihre Finger gegen etwas hartes stießen. Die Blondine schloss erleichtert die Augen. Zum Glück schließ sie immer mit einer Waffe in ihrer Reichweite. Sie musste zugeben, dass sie leichtparanoide Züge aufwies. Aber so etwas blieb nun mal nicht aus, wenn man auf einer Insel lebte, die regelmäßig von Piraten besucht wurde und sich selbst oft auf großen, noch häufiger von Piraten heimgesuchten Inseln aufhielt. Die Freibeuter der Meere waren oft nicht sehr umgänglich und kamen häufig auf komische Ideen. Die Matratze senke sich, unter dem Gewicht eines sich hinlegenden Mannes. Woher sie wusste, dass es sich um einen Mann handelte? Der Geruch von [Gammon Magnetic Sense] stieg ihr in die Nase. °Mhhhh, riecht das gut!° Schnell kam sie wieder zur Besinnung. °Payne, was ist nur los mit dir? Du liegst hier leicht bekleidet im Bett und irgendein - zugeneben verdammt gut riecheder - Kerl kriecht zu dir ins Bett. Anstatt die Situation unter Kontrolle zu bringen, geilst du dich hier an seinem Geruch auf.. Schäm dich!° Sie hörte ein leises seufzen, als der Kerl sich völlig auf der Matratze ausstreckte. Sie wittere ihre Chance und rollte sich schwungvoll auf ihn. Schnell korrigierte sie ihre Position, so dass die rittlings auf ihm saß. Leider hatte sehr schnell auf ihre Attacke reagiert, weshalb er seine Arme schnell wegzog, bevor Payne diese mittels ihrer Beine zwischen ihren beiden Körpern hätte gefangen nehmen können. Schnell fing die Blonde seine Hände ein, welche sich grade um ihren Hals legen wollten und presste sie mit ihrem ganzen Gewicht über dem Kopf ihres nächtlichen Besuchers zusammen. Sie hielt beide Handgelenke in einer Hand, sodass sie mit der ihr verbleibenden das Messer an seine Kehle drücken konnte. Auf einmal wandte sich die Situation.

Mit einer schnellen Drehung seines Beckens brachte er Payne zu fall. Ihr Messer ritze ihm leicht in die Haut an seiner Kehle, doch das störte ihn wenig. Nun nahm er die gleiche Position ein, wie sie grade. °Irgendwie süß, wie sie da so unter ihm lag. Gefangen zwischen seinen Beinen..°, er musste grinsen. Indem er ihren Arm ruckhaft verdrehte, konnte er ihr das Messer entwinden, so dass sie nun gänzlich wehrlos unter ihm lag. In ihrem Augen blitze erkennen auf und sie entspannte sich augenblicklich. Doch noch etwas anderes schlich sich in ihren Blick. °Begierde?° °War das möglich?° Langsam beugte er sich zu ihr herunter und legte seine Lippen auf die ihren. Sofort öffnete sie ihre Lippen, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Während seine Zunge mit ihrer kämpfte und er ihre Handgelenke mit einer Hand über ihrer beider Köpfe festhielt, suchte seine freie Hand die Schublade seines Nachttisches und öffnete diese. Nach kurzer suche, während welcher er Payne keines Falls vernachlässigte, fand er auch schon das gesuchte: Ein paar Metallerne Handschellen.
 

Bevor er diese jedoch verwendete, strich er mit der freien Hand über ihren Brustkorb bis zum Bund ihrer Shorts, um den Saum ihres Tops zu fassen zu bekommen. Geübt entledigte er Payne ihres Shirts, ohne ihre Handgelenke los zu lassen. Genüsslich betrachtete er das frei gelegte. °Sie schläft doch tatsächlich ohne BH!° Mit einem schnellen Handgriff, ließ er die Handschellen zuschnappen und kurz weiteten sich die Augen der halb nackten Blondine, als Law hämisch grinsend an ihr runter rutschte. Seine Lippen befanden sich urplötzlich auf ihren, vor Erregung schon harten Nippeln. Langsam leckte er mit der flachen Zunge darüber, bevor er darüber pustete, was ihr eine Gänsehaut bescherte. Anschließend widmete er sich wieder ihren Lippen. Eine seiner Hände krallte sich fest in ihr Haar, während die andere ihr rechte Brust umfasste und ihr schmerzhaft in die Brustwarze kniff. Payne stöhnte auf. Law war sich verdammt sicher, dass dies kein Schmerzenslaut war und musste an ihrem Mund grinsen. Er ließ von ihrer Brust ab und führte seine Hand in tiefere Sphären. Als er den Bund ihrer Hose erreichte, zog er ihn weit zurück und ließ ihn zurück schnellen. Mit einem klatschen kam er wieder auf ihrer Haut auf. Unbeirrt von ihrem scharfen Atem holen, taste er sich weiter voran, in Richtung senkende Hitze die er schon auf ihrem Venushügel spürte. Endlich erreichte er sein Ziel: Ihre schon reichlich feuchte Spalte. Seine Finger berührten ohne Umwege ihren Kitzler. Unwillkürlich zuckte sie zusammen und mal wieder umspielte ein grinsen seine Lippen. Sie lag noch immer auf dem Rücken, den Kopf nun tief in die Kissen gedrückt, die Arme über ihrem Kopf das Kopfteil des Bettes umklammernd. Während er halb auf ihr, halb neben ihr mit dem Kopf an ihrem Bauch lag. Er ließ seine Finger durch ihre immer feuchter werdende Spalte gleiten, um seine Finger kurz darauf gemächlich in ihre nasse, enge Scheide gleiten zulassen. Die Wucht der Empfindungen ließ sie aufschreien und nur Sekunden später flog krachen die Tür auf und sie Crew der Heart-Piratenbande blickte mit weit aufgerissenen Augen auf die Szene die sich ihnen dar bot. °Das war so eigentlich nicht geplant°, dachte Law kurz bevor er wutentbrannt aufsprang und seine Bande geradezu tödlich anstarrte.
 

°Oh Gott, wie peinlich!!°, ging es Payne durch den Kopf, als plötzlich die Tür aufflog und die ganze Crew auf die Szene glotze, die sich hier grade abspielte. Geistesgegenwärtig sprang Law auf und zog dabei seine Finger aus ihr. °Bloß nicht stöhnen°, war der einzige Gedanke, den sie daran verschwendete. Die Heart-Piraten standen im Türrahmen und bekamen Stielaugen, als sie die nur leidlich bekleidete Payne erblickten. Law knurrte. °Ohoh..°. "Raus hier, ihr Idioten!", brüllte dieser plötzlich. "Versammelt euch im Gemeinschaftsraum, ich komme gleich nach", fügte er noch hinzu - bedrohlich leise. °In deren Haut will ich jetzt nicht stecken..° Die Piraten nahmen die Beine in die Hand und rauchten um die Ecke. Law drehte sich noch einmal zu ihr um und lächelte wehmütig. In seinen Augen blitzte Verlangen auf. Die Blondine schaute an sich herunter und sah: Ihre nackten Brüste. °WHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!! FUCK, FUCK, FUUUUCK!!! WIESO NUUUUR?°, heulte sie in Gedanken und wurde knallrot. Sie hätte Bepo alle Ehre machen können. Law verließ ohne ein weiteres Wort die Kajüte.
 

Die immer noch peinlich berührte Blonde sprang aus dem Bett und.. fiel hin. Im Eifer des Gefechts hatte sie ganz vergessen, dass sie Handschellen trug. °Verdammte scheiße: AUA°, dachte sie als ihr die Tränen in die Augen stiegen, ihr kurz die Luft weg blieb und versuchte sich wieder aufzurappeln. Nicht einfach, wenn man auf dem Bauch lag, die Hände - aneinander gekettet - unter einem. Also rollte sie sich mit viel Schwung auf die Seite und ließ sich dann erschöpft auf den Rücken 'fallen'. Als sie jedoch versuchte sich aufzurichten, verspürte sie solche Schmerzen, dass sie keine Luft mehr bekam und sich kraftlos zurück sinken ließ.

Da lag sie nun. Wie eine Schildkröte auf dem Rücken, unfähig sich zu bewegen - und zu allem Überfluss auch noch gefesselt. °Heute ist wirklich nicht mein Tag°, schoss es ihr noch durch den Kopf, bevor sie ihre letzten Kräfte verließen und sie die Bewusstlosigkeit wie einen alten Freund begrüßte.
 

Wutentbrannt stapfte Law auf den Gemeinschaftsraum zu. "Was zu Hölle sollte das?", verlangte er zu erfahren. Kollektives zurückweichen war die Folge. °Seit wann waren seine Männer denn bitte so verweichlich?° Er richtete das Wort an seinen Vizen: " Bepo, was sollte die Scheiße?". "Nun ja.. Also.. Ähm..", stotterte der Eisbär. Law knurrte. °Wer ist hier eigentlich der Bär°, fragte er sich unwillkürlich. "Wir saßen alle hier um Gemeinschaftsraum und dachten an nichts Böses. Plötzlich hörten wir einen Schmerzensschrei und eilten in Richtung Lärmquelle. Wir konnten ja nicht wissen, ähm.. also.. dass der Schrei einen anderen Grund hatte..", den letzten Teil seiner Ausführung stotterte er sich zurecht. "'Tschuldigung", fügte der Bär noch hinzu während er rot anlief. "Nur um das alles nicht miss zu verstehen", hackte der Captain nach. "Ich bin mit einer Frau in meiner Kajüte. Ihr hört einen den Schrei einer Frau. Und alles was euch dazu einfällt ist: 'Schnell hin, vielleicht hat sich jemand weh getan?". Peinlich berührt, senkten die Angesprochenen ihre Blicke. "Ihr werdet jetzt alle schlafen gehen, ich werde mir eine Strafe überlegen und sie euch morgen mitteilen". "Ach, und bevor ich es vergesse: Wenn ihr nochmal Schreie aus meiner Kajüte hört. Kommt ja nicht rein", endete er grimmig, drehte sich auf dem Absatz um und ging zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. °Oh, ich habe ja ganz vergessen ihr die Handschellen abzunehmen°, schoss es ihm durch den Kopf. Irgendwie erheiterte ihn dieser Gedanke.
 

Als er kurz darauf sein Privatgemach betrat, war es mit der zuvor verspürten Erheiterung schlagartig vorbei. Auf dem Boden lag Payne, scheinbar bewusstlos. Er eilte an ihre Seite und ließ sich auf die Knie nieder. Schnell verschaffte er sich einen Überblick. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie den Verband von ihrem Brustkorb gelöst hat. °Wieso war ihm das nicht früher aufgefallen? Diese Idiotin!° Mit geübten Handgriffen tastete er ihren Brustkorb ab. Kurze Zeit später hatte er auch schon die Diagnose: Pneumothorax. Kurzerhand hob er sie hoch und trug die Blondine in den Operationssaal. Dort angekommen legte er sie auf einen der Tische aus rostfreiem Edelstahl und erschuf einen Room, in welchem er ihr die Hände abtrennte, um ihr schnellstmöglich die Handschellen zu entfernen. Danach desinfizierte er die die Stelle, an welcher er die Drainage, um eine allmähliche Wiederentfaltung der Lunge zu erreichen. Glücklicherweise wurden ihre Rippen nicht in Mitleidenschaft gezogen - vor allem die sowieso schon gebrochene.. °Glück im Unglück nennt man das wohl°, dachte er noch bevor er ihre Blöße bedeckte und seinen Kopf neben den ihren auf den Untersuchungstisch legte. Wenig später fielen ihm die Augen zu.
 

Langsam lichtete sich der Nebel der Bewusstlosigkeit um Payne. Als sie an sich herunter sah, entdeckte sie den Schlauch, welcher in ihrem Brustkorb steckte. Das letzte woran sie sich erinnerte war, wie sie sich beim Verlassen von Laws Bett auf die Nase gelegt hat. °Wie peinlich..° Als sie sich umblickte, erübrigte sich auch die Frage nach ihrem aktuellen Aufenthaltsort. Weiße Fließen an den Wänden, penibel genau angerichtete Operationsbestecke auf einem Beistelltisch und unter ihr befand sich eine Edelstahlliege. Ganz klar: Sie befand sich im Operationssaal des U-Bootes. Der genaue Grund ihres Aufenthaltes war ihr zwar unbekannt, doch sie war sich sicher, dass die diesen früher oder später noch erfahren wird. Sehnsüchtig dachte sie an die intimen Momente mit Law zurück. Neben ihr regte sich etwas. Langsam drehte sie ihren Kopf in Richtung des Geräuschs und staunte nicht schlecht, als sie neben sich den bemützten Kopf von Trafalgar Law entdeckte. Anhand seiner ruhigen Atmung, erkannte sie dass er schlief. Aufwecken wollte sie ihn nicht, aber sie hatte auch keine Lust darauf noch ewig mit einem Schlauch im Brustkorb rumzurennen. °Zwickmühle°, schoss es ihr durch den Kopf. Gerade als sie sich entschlossen hatte, sich den Schlauch einfach selbst raus zu ziehen, begann der Mützenträger sich zu regen. Erwartungsvoll wartete sie einige Minuten ab, ehe der schwarzhaarige verschlafen seinen Kopf von der Liege aus rostfreiem Edelstahl hob.

"Na, gut geschlafen?", fragte sie. "Ich habe schon besser geschlafen", entgegnete der Gefragte mürrisch. °Ohoh, ein Morgenmuffel.° Sie musste grinsen. "Also Herr Doktor, was fehlt mir?", wollte sie gespielt ernst in Erfahrung bringen. "Durch den Sturz, hat sich ein Pneumothorax entwickelt. Deshalb musste ich eine Drainage legen, um ein neues Vakuum zu erzeugen". "Hört sich nicht gut an. Aber da ich jetzt nun wieder fit bin, kannst du die Drainage ja wieder entfernen, oder?", warf die kühle Blonde ein. Anstelle einer Antwort, erhob der Captain sich und nahm eine Flasche mit Desinfektionsmittel in die Hand. Zuerst besprühte er die Eintrittswunde der Drainage und dann seine Hände. Zu guter Letzt zog er sich noch ein Paar einmal Handschuhe über, bevor er seine eine Hand an dem Schlauch und die andere auf ihrem Brustkorb platzierte. "Ich zähle bis drei, dann werde ich die Drainage ziehen. Bereit?". Payne nickte stumm. "Eins". "Zwei". *Ratsch* Die Blonde stöhnte vor Schmerz auf. °Hätte sie sich ja gleich denken können, dass der Arsch nicht bis 'drei' warten würde°.
 

Nachdem der größte Schmerz verebbt war, blieb nur ein leichtes brennen zurück, welches ihrer Ansicht nach von dem Desinfektionsmittel herrührte. "Ich werde die Wunde jetzt ein weiteres Mal entkeimen, eine Salbe auftragen und dann ein Pflaster drauf machen". Gesagt getan. Kurz darauf verließ sie mit Law den Operationsaal in Richtung ihrer gemeinsamen Kajüte. Payne war durchaus bewusst, dass sie 'oben ohne' unterwegs war. Aber wofür etwas besitzen, wenn man es nicht zeigen kann? Sie besaß Brüste, wieso diese dann nicht auch präsentieren? In den Privatgemächern des Captains angekommen, schnappte sie sich dennoch erst einmal ihr Shirt und zog es sich über. °Man muss ja nicht übertreiben°, dachte sie sich. Danach ließ sie sich erschöpft aufs Bett sinken. °Was für eine Nacht!°

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

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Kaum hatte der Schwarzhaarige die Kajüte verlassen, öffnete Payne ihren Koffer um ein Outfit für den heutigen Tag auszuwählen. Während sie sich für einen der Röcke in schwarzer A-Linie sowie ein hellblaues Tanktop entschied, dachte sie über die bisher verstrichene Zeit auf dem U-Boot der Heart-Piraten nach. Lange befand sie sich zwar noch nicht hier, doch passiert ist doch schon recht viel. Mit ihren Klamotten im Arm betrat sie das Badezimmer und stellte die Dusche an. Kurz darauf stellte sie sich unter den künstlichen Wasserfall und legte den Kopf in den Nacken um ihr Gesicht von dem kühlen Nass berieseln zu lassen. Ihr Shampoo, sowie all ihre anderen Duschutensilien hatte Payne schon am Tag ihrer Ankunft im Bad platziert. Während des Duschens ließ sie das bisher Erlebte Revue passieren. Am ersten Tag bzw. Abend, hatte sie Bekanntschaft mit der Crew gemacht. Im Anschluss an die Kennenlernrunde, hatte sie sich schlafen gelegt und Law fälschlicher Weise für einen 'Einbrecher' mit niederen Absichten gehalten. Es war zu einem kleinen Kampf gekommen und dann zu einem Kampf der etwas anderen Art.. Zumindest bis die gesamte Crem in die Szene geplatzt war und diese somit beendet hatte. Den Rest der Nacht und auch den Tag, hatte sie auf der Krankenstation verbracht, da sie sich durch einen Sturz - verursacht von Laws blöden Handschellen - einen Pneumothorax zugezogen hatte. Kurz darauf hatte sich Law als waschechtes Arschloch geoutet. Und kurz danach als reiner Sexgott. Und dann wieder als Arsch. °Ob sich daraus wohl ein Teufelskreis entwickeln wird?°, fragte sie sich mürrisch, während sie ihre Haare ausspülte und das Wasser auch den letzten Rest an Duschgel von ihrem Körper wusch.
 

Fertig angezogen und mit geföhnten Haaren, kehrte sie in den Hauptraum von Laws Gemächern zurück und riskierte einen Blick auf die Uhr. Schon 03:00 Uhr morgens. Kaum zu glauben, dass sie ihren Vater erst vor drei Tagen für unbestimmte Zeit verlassen hatte. Geschlafen hatte sie seit dem kaum, sie sollte sich wirklich hinlegen, sobald sie Laws 'Befehl' nachgekommen war. Schnell schlüpfte sie in ihre Sneakers und machte sich auf den Weg Richtung Behandlungszimmer.
 

Law wartete jetzt schon seit über einer Stunde auf seinen 'Gast'. Er mochte es gar nicht, wenn man ihn warten ließ. Kurz nachdem er den Raum betreten hatte, waren ihm die vielen schon länger nicht mehr sterilisierten Behandlungsutensilien aufgefallen. Sein Behandlungszimmer war eigentlich genauso eingerichtet wie sein Operationssaal: Weiße Kacheln an den Wänden, eine Edelstahlliege in der Mitte des Raumes mit einer beweglichen Lampe darüber und viel Metallenes Arztbesteck, welches auf einem Bestelltisch aufgereiht war. Aber auch hingen hier viele Regale, sowie Hängeschränke an den Wänden. Alle prall gefüllt mit Medikamenten, Verbandsmaterial und Pflastern. Nicht zu vergessen, das lederne Sofa an der Wand. Kurzerhand hatte er sich dazu entschlossen die Zeit des Wartens mit einer sinnvollen Beschäftigung totzuschlagen. Diese Arbeit entspannte ihn ungemein, was auch den Grund dafür darstellte, dass er diese - von anderen als nervig empfundene - Aufgabe stets selbst erledigte. Wie in Trance, nahm er sich eins der Edelstahlbestecke, wusch es in dem mit einer desinfizierenden Flüssigkeit gefüllten Waschbecken sorgfältig ab und stellte es dann ordentlich in seinen Sterilisator. Da diese Tätigkeit nicht seine gedankliche Aufmerksamkeit erforderte, schweiften diese immer wieder zu Payne. Die kühle Blonde hatte es ihm wirklich angetan. Nicht nur, dass sie oft so herrlich widerspenstig war, auch ihre Art sich ihm zu unterwerfen.. Aber nicht nur in Sachen Sex gefiel sie ihm. Auch - und es fiel ihm verdammt schwer sich das einzugestehen - berührte sie sein Herz auf eine Weise, wie es noch keine Frau vor ihr vermocht hatte. Bei diesem Gedanken wurde ihm ganz mulmig zu mute. Wollte ihm sein Unterbewusstsein etwa mitteilen, dass er sich langsam aber sicher in Payne verliebte? Plötzlich hielt er mitten in der Bewegung inne. Er spürte deutlich, dass er nicht mehr allein im Raum war. Trotzdem tat er so, als hätte er seinen 'Besuch' nicht bemerkt. Er war sich ziemlich sicher, dass es sich um Payne handelte und es interessierte ihn brennend, was sie wohl vorhatte. Lange Zeit sagte keiner von beiden Etwas. Law befasste sich weiterhin mit der Reinigung seiner Instrumente und die Blonde? Es schien Law fast so, als hätte sie aufgehört zu atmen. Nach einiger Zeit vernahm er ihre Stimme.
 

Im Behandlungszimmer angekommen erblickte sie den Arzt vor einem Waschbecken, wie er höchst konzentriert Operationsbesteck reinigte und dies dann ordentlich in einem großen Automaten- einer Spülmaschine ähnlich, aufreihte. Der Captain war so in seine Arbeit vertieft, dass er die Blondine gar nicht zu bemerken schien.

Während er grade ein Skalpell in die Flüssigkeit im Spülbecken tauchte, hielt er plötzlich inne. Doch so schnell, dass sie dachte sie hätte sich diese kleine Pause nur eingebildet, nahm er seine Tätigkeit wieder auf. Sie wagte es kaum zu atmen. Er erschien ihr so vertieft in seine Arbeit und sie wollte keinesfalls seine Konzentration stören. Sie hatte das Gefühl schon stundenlang in der gleichen Position zu verharren, also beschloss sie, ihn endlich auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen.

"Du wolltest dass ich herkomme, hier bin ich", sagte die mit einer Leichtigkeit, die ihrer Meinung nach ruhig ein bisschen echter hätte sein können.

"Du hast dir aber verdammt viel Zeit gelassen", entgegnete der Angesprochene ungehalten und ohne sich auch nur für einen Moment in ihre Richtung zu drehen.

"Oouuh, es tut mir wirklich sehr leid, dass ich dich habe warten lassen. Ich bin wirklich untröstlich. Aber ich weiß auch nicht.. Aus irgendeinem Grund hatte ich plötzlich das Bedürfnis Körperpflege zu betreiben und das dauert bei einer Frau nun mal etwas länger", langsam aber sicher hing Payne diese 'Ich bin hier der Chef'-Einstellung des Mützenträgers wirklich aus dem Hals raus. Und diese Unhöflichkeit erst! Hatte ihm denn niemand beigebracht, dass, man sich seinem Gesprächspartner zuwandte?

"Ich arbeite mit scharfen Instrumenten. Bring mich nicht dazu, sie zweckentfremdet einzusetzen", endlich sah er sie an. Doch in Anbetracht seiner kalten grauen Augen, wünschte sie sich, dass er ihr einfach weiterhin den Rücken zugedreht hätte.

"Außerdem sagte ich dir, dass du kurz duschen könnest, von einer Stunde war nie die Rede", fügte er hinzu und erhob sich langsam. Er machte auf sie einen wirklich bedrohlichen Eindruck. Aber Payne wäre nicht Payne - und vor allem nicht die Tochter ihres Vaters, wenn sie sich von ihm so offensichtlich einschüchtern lassen würde. Also reckte sie ihr Kinn und starrte ihm entgegen. Auf Höhe der Edelstahlliege machte er halt.

"Leg dich hin und zieh dein Shirt aus", sagte er mit einem plötzlichen Grinsen im Gesicht.

"Bevor ich hier irgendetwas mache, möchte ich erst mal wissen warum", als von ihm keine Antwort kam, fügte sie noch ein "Also?" hinzu.

"Weil ich mir deine Wunde noch einmal ansehen möchte", entgegnete der Arzt genervt. Innerlich verdrehte Payne ihre Augen, doch äußerlich blieb sie kalt. Ihr Shirt zog sie sich mit leichtem Widerwillen über den Kopf und legte es auf die Armlehne der Couch. Dann schritt sie erhobenen Hauptes auf die Untersuchungsliege zu und tat wie ihr geheißen. Das Metall fühlte sich kalt an ihrer warmen Haut an. Law betrachtete die Wunde näher, wandte sich von ihr ab und begab sich zu einem der Hängeschränke, aus welchem er eine Flasche mit klarer Flüssigkeit sowie einen Stapel Tupfer nahm. Beides in den Händen haltend, richtete er das Wort wieder an sie:

"Das wird jetzt eventuell ein ganz kleines bisschen Wehtun".

Sein hämisches Grinsen wurde immer breiter. Als von ihr keine Reaktion kam, schüttelte er die Flasche und fragte, ob sie denn gar nicht wissen wolle, was er da in der Hand halte. Da sie nur den Kopf schüttelte, fiel das Grinsen in sich zusammen - allerdings nur, um nur einen Sekundenbruchteil später wieder an seinen Platz zurück zu kehren.
 

Mit geübter Präzision schraubte er den Deckel von der Flasche und tränkte den ersten Tupfer mit der scharf riechenden Flüssigkeit. Im nächsten Moment rieb er damit auch schon über die Rückstände des Pflasters, welche die Dusche nicht zu entfernen vermocht hatte. Sobald Law mit dem Tupfer auch nur in die Nähe der Wunde kam, verspürte Payne einen kalten Schmerz. So als würde der Arzt anstelle eines weichen Tupfers Trockeneis auf ihre Rippen drücken. Als er dann damit begann immer wieder - wie er es nannte - ausversehen, über ihre Wunde zu streichen, wollte sie ihn am liebsten Töten. Nein, nicht einfach nur Töten. Sie wollte ihn Foltern. Noch mehr als wie er es grade in diesem Moment mit ihr tat. Ihre Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten und auch ihre Atmung geriet jedes Mal ins stocken, wenn ihm mal wieder ein Missgeschick passierte.

Die Zeit, die er brauchte um alle Pflasterrückstände zu entfernen, erschien ihr wie mehrere Stunden anstatt der halben Stunde, die in Wahrheit benötigte. Still verfluchte sie ihn. Als er dann endlich aufhörte und die gebrauchten Utensilien wegstellte oder entsorgte, dankte sie Gott dafür und atmete erleichtert aus. Ein kurzer Blick in Law Gesicht, während dieser die eben gereinigte Haut studierte, veranlasste sie zu einem Stoßgebet. °Bitte lass ihn so gucken, weil er nichts mehr zu tun hat.° Leider waren Stoßgebete - wie auch in diesem Fall - nur selten von Erfolg gekrönt. Wieder entfernte er sich von der Liege und schnappte sich aus einem der Schränke zwei kleine Päckchen.

"Bevor die auf die Idee kommst mich zu fragen was ich vorhabe: Ich werde die Wunde jetzt nähen. Vorher werde ich sie noch einmal desinfizieren und dann geht es los".

°Kam dieser Idiot nicht auf die Idee ihr eine lokale Betäubung anzubieten?° In aller Seelenruhe, rollte er wie aus dem Nichts einen Rollhocker herbei, ließ sich darauf nieder und nahm eine Sprühflasche mit Desinfektionsmittel zur Hand und begann auch schon wieder damit sie zu quälen.

Das Desinfektionsmittel brannte höllisch. Payne biss die Zähne zusammen, bis ihre Backenzähne schmerzen. Sie würde diesem Sadisten bestimmt nicht die Genugtuung gönnen und ihre Schmerzen laut heraus zu schreien.

°Das kann er sich ja sowas von abschminken°, schoss ihr durch den Kopf.

Als er den ersten Nadelstich ausführte, verließ trotz all ihrer Vorsätze ein Quietschen ihren Mund. Augenblicklich presste sich dich eine Hand auf den Mund und biss die Zähne so fest zusammen, dass sie dachte, dass diese ihr gleich zerspringen müssten. Sie spürte jeden Stich, aber der erste war der Schlimmste.

°Wie gern würde ich mir jetzt ein Tattoo stechen lassen.. Das wäre gegen diese Tortur hier der reinste Wellnessausflug°. In diesem Punkt war Payne sich absolut sicher. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ließ der Captain endlich von ihr ab. Überraschend vorsichtig verteilte er noch eine grüne Paste auf der eben genähten Verletzung, bevor er ein neues Pflaster darauf klebte.

"Geh jetzt schlafen Payne. Wenn du dich nicht ausruhst, braucht die Wunde länger um zu heilen. Ich werde später nachkommen. Vergiss das bitte nicht, ich will nicht wieder eines deiner Babys an meiner Kehle spüren". Bei seinen letzten Worten lächelte er.

"Wann müssen die Fäden gezogen werden?", wollte die Blonde noch wissen, während sie sich langsam in eine sitzende Position brachte ehe sie sich von der Liege erhob, sich ihr Shirt schnappte und es überzog.

"Gar nicht. Ich habe einen Faden verwendet, der sich selbst auflöst", ließ der Schwarzhaarige sie wissen und sah ihr in die Augen, bevor er sich abwandte um seinen Arbeitsplatz auszuräumen. Überrascht verließ Payne den Raum und machte sich auf in Richtung Bett.

In der gemeinsamen Kajüte angekommen, schlüpfte sie schnell in ihr Nachtdress und legte sich ins Bett. Ihre Wunde brannte noch immer ein wenig, aber für solche Dinge, hatte sie sich schließlich ihre spezielle Atemtechnik angeeignet. Anstatt wie viele andere, durch die Schmerzen zu verkrampfen und die Luft anzuhalten, atmete sie die Schmerzen einfach weg. Tief atmete sie ein und völlig kontrolliert wieder aus. Schon nach kurzer Zeit schlief sie ein.
 

Law wusch sich ein letztes Mal die Hände. Mal wieder drehten sich seine Gedanken um Payne.

Sie hatte den Schmerz lautlos ertragen. Aus irgendeinem Grund, welchem er nicht weiter auf den Grund gehen wollte, breitete sich ein eigenartiges Gefühl des Stolzes in ihm aus. Nicht das er das jemals zugeben würde. Natürlich hätte er ihr ein Anästhetikum verabreichen können, aber er wollte ihre Grenzen ermitteln. Er musste unbedingt in Erfahrung bringen, ob sie wirklich so viel auf dem Kasten hatte, wie es ihr Vater ihm hatte weiß machen wollen. Der andere Grund war ebenso einfach wie privat. Wie weit konnte er mit ihr gehen? Als nächstes würde er sich noch von ihrem kämpferischen Können überzeugen müssen. Einen kleinen Vorgeschmack hatte sie ihm ja schon geliefert. Und er verlangte nach mehr. Ein kleines Kräftemessen. Von Angesicht zu Angesicht.
 

Ihr Vater hatte ihm viel über sie erzählt. Auch wenn man es kaum glauben mochte, wies Payne - gelinde gesagt - grausame Züge auf. Auch wenn man es ihr nicht ansah, konnte sie doch sehr aus der Haut fahren. Der Begriff 'multiple Persönlichkeitsstörung' war gefallen. Rayleight hatte ihn gewarnt: Wenn Payne wütend sei, wäre sie unberechenbar. Automatisch kam Law das Bild einer Venusfliegenfalle in den Sinn. Diese waren so konzipiert, dass sie auf ihre Beute einladend und ungefährlich wirkten. Aber in Wirklichkeit, bedeuteten sie den sicheren Tod.

Auch Payne wirkte äußerst einladend und ungefährlich, mit ihrer amazonenhaften Erscheinung, dem perfekten Gesicht, mit den aquamarinfarbenen Augen und dem karamellfarbenen Haar. "Meine Amazone", die gemurmelten Worte waren ihm einfach so raus gerutscht. Am liebsten hätte er die Worte wieder in seinen Mund zurück geschoben. Doch nun waren sie gesagt worden.
 

Bevor er ins Bett gehen konnte, musste er noch seiner Verantwortung als Captain der Heart-Piraten nachkommen, welche er in der letzten Woche schmerzlich vernachlässigt hatte. Wegen Payne. In der Steuerzentrale angekommen, erblickte er Bepo und Jean Bart. Beide starrten gelangweilt auf die Hebel und blinkenden Knöpfe vor sich. "Alles im Lot?", verlangte Law auch gleich zu erfahren. Die Angesprochenen zuckten zusammen und Bepo wäre fast vom Stuhl gefallen. "Aye, Captain", antwortete Jean Bart hellwach. Die nächste halbe Stunde, brachte er alles Wissenswerte in Erfahrung. Sie waren noch ungefähr zwei Tage von der nächsten Insel entfernt, morgen früh würden sie eine Versammlung abhalten, da der Schwarzhaarige seiner Crew noch eine Strafe für ihr ungebetenes Reinplatzen aufbrummen musste. Wortkarg verabschiedete er sich von seinen Nakama und zog sich zurück in die finsteren Korridore seines gelben U-Bootes.
 

Langsam machte er sich auf, in Richtung Payne. Leise öffnete er die Türe und betrat den Raum. Es war stockdunkel, er konnte nicht einmal seine eigene Hand sehen, obwohl er diese versuchsweise genau vor seine Augen hielt. Kurzerhand schloss er seine Augen, als er sie kurz darauf wieder öffnete, konnte er Umrisse erkennen. Geräuschlos entledigte er sich seiner Kleidung und näherte sich dem Bett. Nur noch mit seinen Boxershorts bekleidet, legte er sich neben Payne auf die Matratze. Erschöpft schloss er die Augen, als Payne sich plötzlich drehte und ihren Kopf auf seine Brust legte. Vorsichtig veränderte er seine Position, so dass er sie im Arm hielt. Schnell drückte er ihr einen Kuss aufs Haar und schloss seine Augen. Mit dem Gefühl ihres warmen Körpers an seinem, schlief er ein.
 

Langsam erwachte Payne in wohliger Wärme. Laws Kissen waren wirklich bequem. Recht hart, aber grade das gefiel ihr sehr. Schlaftrunken kuschelte sie sich näher an die Wärmequelle und fragte sich unwillkürlich, wann sie sich zur Wand gedreht hatte und wie um alles auf der Welt die Wand so warm sein konnte. Als die Wand sich dann plötzlich bewegte, öffnete sie erschrocken die Augen und saß in 'Null Komma nichts' kerzengrade im Bett. Unverständliches Gemurmel drang in ihre Ohren. °Nur Law°, Erleichterung durchströmte die Blondine. Vorsichtig, um ihn ja nicht zu wecken, kletterte sie über ihn drüber und schlich ins Badezimmer. Dort angekommen, putze sie sich ausgiebig die Zähne und wusch sich soweit es ihr mit dem großen Pflaster auf dem Brustkorb möglich war.

Genauso leise wie sie es betreten hatte, verließ Payne das Bad wieder. Dachte sie zumindest.
 

"Guten Morgen", ertönte Laws Stimme aus der Dunkelheit.

"Morgen. Könntest du vielleicht das Licht anmachen?", entgegnete die Blonde mürrisch.

Sie hatte noch nicht vergessen, wie sehr er sie gestern gequält hatte. Eine Sekunde später erhellte warmes Licht den Raum. Jetzt konnte sie auch die Uhrzeit erkennen. Schon 09:00 Uhr. Schnell bewegte sie sich zum Kleiderschrank und suchte ihre Trainingssachen raus. Hinter ihr hörte sie Schritte, die sich in Richtung Bad machten. Als die Türe ins Schloss gefallen war, entkleidete Payne sich und schlüpfte schnell in die soeben ausgewählten Sachen.

In ihrer grauen Yogahose und dem schwarzen Tanktop begab sie sich barfuß in die Mitte des Raumes und ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder. Sie atmete tief ein und ließ ihr Bewusstsein in andere Sphären entgleiten.
 

Als Law das Badezimmer verließ, entdeckte er Payne im Schneidersitz auf dem Boden. Ihre Augen hatte sie geschlossen und sie atmete tief und gleichmäßig.

"Ich habe ein Treffen mit meiner Crew angesetzt, wenn du etwas essen willst, geh in die Kombüse. Bis später", sagte Law und wartete gar nicht erst auf eine Entgegnung ihrerseits, bevor er die Tür schloss.

Er war sich nicht mal sicher, ob sie ihn überhaupt wahrgenommen hatte. Ohne große Eile machte er sich auf den Weg in die Kombüse, der Hunger machte sich langsam bemerkbar. In dieser angekommen, knurrte sein Magen in freudiger Erwartung, als seine Augen die frischen Pfannkuchen auf dem Tresen erblickten. Angetrieben durch seinen knurrenden Magen, schnappte er sich einen Teller aus dem Schrank und lud sich mehrere Pfannkuchen auf diesen. Auf dem Weg nach draußen, nahm er noch Messer und Gabel an sich und begab sich zum Gemeinschaftsraum, wo zu seiner Zufriedenheit schon seine Nakama versammelt waren.

"Guten Morgen, Captain!", begrüßte ihn seine Crew, kaum dass der grauäugige den Raum betreten hatte.

"Morgen", murmelte er und stürzte sich auf sein Frühstück.

Geduldig warteten seine Nakama darauf, dass er aufgegessen hatte und sprachen in der Zwischenzeit kein Wort. Sie wussten genau, dass er morgens oft etwas mürrisch war.

Sobald er seine Pfannkuchen vertilgt hatte, schob er den Teller zur Seite und richtet das Wort an seine Mannschaft.

"Tagesordnungspunkt Nummer eins: Eure Bestrafung. Ich habe mich fürs Erste dafür entschieden, dass ihr das Deck putzt. Mit Zahnbürsten. Ich weiß, nicht sonderlich einfallsreicht, aber altbewährt. Ich behalte mir das Recht vor, noch weitere Strafen hinzuzufügen, sollte mir noch die ein oder andere einfallen. Tagesordnungspunkt Nummer zwei: Eustass Kid. Wir müssen ihn suchen und finden, dass hat oberste Priorität. Auf der nächsten Insel, werden wir uns überall nach ihm erkundigen.

Hoffen wir, dass wir schnell etwas erfahren, sodass wir uns nicht länger als unbedingt nötig dort aufhalten müssen.

Tagesordnungspunkt Nummer drei: Wir werden heute noch auftauchen", ein kollektives, erleichtertes Seufzen war zu vernehmen und Law runzelte verärgert über diese Unterbrechung die Stirn, obwohl er innerlich grinsen musste. Bei der nächst besten Möglichkeit, würde er eine Lüftungsanlage in das U-Boot einbauen lassen.

"Und dann werdet ihr auch das Deck schrubben. Mit den Zahnbürsten versteht sich. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich habe etwas zu erledigen", schloss er seine Ansprache und verließ, mit seinem Teller in der Hand, den Gemeinschaftsraum um erst seinen Teller weg zu bringen und dann Payne ein wenig zu reizen. Er wollte unbedingt in Erfahrung bringen, was sie kampftechnisch so alles drauf hatte.

Nachdem Law den Raum verlassen hatte, meditierte Payne noch eine Weile. Im Anschluss daran, krabbelte sie zu ihrem Koffer und begutachtete ihre Waffen. Leichtfüßig erhob sie sich und holte sich ein Handtuch aus dem Badezimmerschrank und breitete es auf dem Boden aus, bevor sie sich wieder neben ihrem Koffer niederließ. Vorsichtig entnahm die ihre beiden Schwerter und legte sie auf das Handtuch. Danach nahm sie sich ihre Messer vor. Geradezu penibel genau, reihte sie die Messer aneinander. Nachdem alle Messer auf dem Handtuch einen Platz gefunden hatten, vermisste sie noch ihr Messer mit der Klinge aus Seestein. Wo konnte es nur sein? Fast schon panisch durchsuchte sie ihren Koffer, doch dieser war leer. In keinem der kleinen Seitentaschen war es zu finden. Resignierend schloss sie die Augen und ließ sich rücklings auf den Boden sinken. Da fiel es ihr wieder ein. Sie hatte es Kid an die Kehle gehalten und dann im Eifer des Gefechts verloren. Ein frustriertes Seufzen verließ ihre Kehle. Das Messer war ein Geschenk von Shanks. Oft kam er ihren Vater besuchen und zu ihrem 16. Geburtstag hatte er ihr ein Päckchen überreicht. Als sie die rote Schleife löste und den Deckel von der Schachtel nahm, lag darin eben dieses Messer. Auf den Griff hatte er *Liebe Payne, alles Gute zum 16. Geburtstag. Die Klinge dieses Messers wurde aus Seestein gefertigt. Aus großer Kraft, folgt große Verantwortung. Shanks* gravieren lassen.

Wie sollte sie ihm nur beibringen, dass sie sein Geschenk verloren hat? Ihr war bewusst, wie schwierig es war an einen solchen Dolch zu gelangen. Schuldgefühle machten sich in ihr breit.
 

Payne erhob sich mühsam und ihre Wirbelsäule knackte. Die Blondine war wirklich eingerostet, sie hatte es wirklich nötig mal wieder ordentlich zu trainieren.

Wie immer, begann sie mit Dehnübungen, um die Muskeln auf die bevorstehende Anstrengung vorzubereiten. Eine halbe Stunde und diverse Übungen später, schaffte sie einen Spagat und konnte somit mit ihrem Schwertkampftraining beginnen.

Entspannt brachte sie sich in eine aufrecht stehende Position und hob ihre Katanas vom Boden auf. Diese in den Händen haltend, konzentrierte sie sich und führte die in ihrem Gehirn eingebrannten Standardbewegungen aus. Arme auf Brusthöhe halten, Schwerter nach rechts neigen, Schwung holen, Ausfallschritt nach vorn, die Arme Richtung 'Ziel' schnellen lassen. Arme auf Brusthöhe halten, Schwerter nach links neigen, Schwung holen, Ausfallschritt nach vorn, die Arme Richtung 'Ziel' schnellen lassen. Diese Abfolge, führte sie aus allen möglichen Neigungswinkeln durch, aus denen ihre Waffen Schaden an ihrem Ziel verursachen konnten. Während einer kurzen Verschnaufpause begann ihr Magen zu knurren und sie beschloss, sich auf den Weg zur Kombüse zu machen.
 

Angetrieben von ihrem, mittlerweile gewaltigen Hunger, eilte sie fast schon im Laufschritt in Richtung Küche. Dort entdeckte sie sogleich eine Ladung Pfannkuchen, von der sie sich sogleich großzügig bediente. Sie hatte ewig nichts mehr gegessen und das machte ihr auch ihr Magen deutlich, welcher sich beim Anblick und bei dem köstlichen Geruch der Pfannkuchen schmerzhaft zusammen zog. Kurzerhand durchsuchte sie die Schränke nach Tellern und Besteck. Beides war schnell gefunden und schon befand sich der erste wohlriechende und vor allem wohlschmeckende Pfannkuchen auf ihrem Teller. Innerhalb von wenigen Minuten waren 3 Stück vertilgt und sie lehnte sich gesättigt und zufrieden auf ihrem Stuhl zurück. Wohlerzogen wie sie nun mal war, spülte sie das von ihr benutzte Geschirr auch sogleich und räumte es an seinen Platz zurück. Langsam schlenderte die Blonde wieder in ihre und Laws Kajüte.
 

Nachdem sie die Türe geschlossen hatte, holte sie sich aus dem Bad einen Lappen und kniete sich zwischen den Koffer und das Handtuch, auf welchem sie ihre Messer abgelegt hatte.

Behutsam nahm sie das erste in die Hand uns polierte es sorgfältig mit dem Lappen. Als es blitzblank war, steckte sie es unter einen Gurt, welcher sich an der Innerseite des Deckels befand.

Diese Prozedur führte sie bei allen zehn Dolchen durch. Nach Beendigung dieser Aufgabe, erhob sie sich wieder und schnappte sich ihre Katanas. Diese in den Händen haltend, ließ sie sich auf der Bettkante nieder und betrachtete die Schneiden. Die wiesen leichte Kerben auf und sie nahm sich vor, auf der nächsten Insel nach einem Waffenschmied zu suchen, damit er diese ausbessern konnte.
 

Law öffnete die Tür zu seiner Kajüte und sofort fiel ihm Payne ins Auge. Sie saß auf seinem Bett und starrte verträumt ihre Schwerter an. In ihrer Yogahose und ihrem Tanktop sah sie einfach wahnsinnig gut aus. Um sie auf sich aufmerksam zu machen, ließ er ein lautes Räuspern vernehmen. Kurz zuckte sie zusammen, bevor sie den Blick von ihren Katanas löste und ihn ins Auge fasste. Ohne ein Wort ging sie ins Bad und kehrte mit zusammen gebundenem Haar zurück. Einzelne Strähnen begannen sich schon wieder aus dem Haarband zu lösen, doch das verlieh ihr einen wilden Touch, der ihm irgendwie gefiel. Ohne irgendwelche Worte der Erklärung, nahm er sein Schwert an sich, welches in der Ecke neben der Tür auf seinen Einsatz wartete und zog es aus der Scheide. Erwartungsvoll und mit einem herausfordernden Grinsen, hob er sein Schwert. Über die Schwertspitze hinweg, welche auf ihre Kehle deutet, funkelte er sie an. Mit aller Seelenruhe, nahm auch sie ihre Schwerter an sich und ging in Position.
 

Law holte zum ersten Schlag aus. Payne kreuzte ihre Katana zu einem 'X' und scheppernd trafen die Schwertschneiden aneinander. Wäre er nicht so gut in Form, hätte ihr Rückstoß ihn gewiss umgeworfen. Ohne ihr Zeit zum durchatmen zu lassen, zog er sein Schwert zurück und versuchte den nächsten Treffer zu landen, diesmal zielte er auf ihre Beine. Doch auch diesem Schlag hatte Payne etwas entgegen zu setzen.

So ging es noch lange weiter. Payne parierte die Hiebe des Schwarzhaarigen lediglich, sie schien es nicht für nötig zu halten, sich mehr als nötig zu verausgaben. Langsam aber sicher wurde es Law zu bunt. Er täuschte rechts an, um links zuzuschlagen. Doch selbst diesen Schlag, wehrte sie geschickt ab. Wütend ließ er sein Schwert sinken.
 

Darauf hatte sie gewartet. Einen kurzen Moment der Unachtsamkeit. Soeben wollte sie zum finalen Schlag ausholen, da hörte sie Law etwas murmeln. Bevor sie überhaupt realisieren konnte was passierte, hatte sich eine Art Kraftfeld um sie herum gebildet und ihre Arme verließen ihren Körper. Es floss kein Blut und sie spürte keine Schmerzen. Aber ein scheiß Gefühl, war es trotzdem. "Du kämpfst unfair", sagte Law gelassen, kurz bevor er ihre Arme wieder an ihren Schultern platzierte und das Kraftfeld verschwinden ließ. Völlig perplex stand Payne Law nun gegenüber, ihre Katanas ließ sie langsam sinken. "Wie hast du das gemacht?", stieß sie hervor. "Teufelsfrucht", antwortete der Angesprochenen ruhig und ein teuflisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. "Und seine Teufelskräfte gegen jemanden einzusetzen, der keine hat ist fair?", fragte sie ungläubig. "Es ist fairer, als jemanden anzugreifen, der seine Deckung hat fallen lassen", entgegnete der Grauäugige. "Ich habe nie behauptet, dass ich fair kämpfen würde", sagte Payne leichthin und drehte ihm den Rücken zu.
 

Sie spürte wie sich die warme Wand seines Körpers an ihren Rücken schmiegte, noch bevor er das Wort wieder an sie richtete: "Böse Mädchen gehören bestraft".

"Was bringt dich zu der Annahme, dass ich mich so einfach bestrafen lasse?", verlangte sie gefährlich leise zu erfahren.

"Auch ich habe nie behauptet dass ich fair kämpfe", flüsterte er ihr ins Ohr. Mit diesen Worten umschlang er von hintern ihren Körper und ließ seine Hände zu ihren Brüsten wandern. Kurz knetete er diese, bevor er eine Hand in ihrem Haar vergrub und ihren Kopf hart zur Seite zog, so dass ihre Kehle entblößt war.

Heiß und nass strich seine Zunge an ihrem Hals empor. Seine Hand glitt langsam ihren Bauch hinab, hinunter bis in ihr Höschen. Dem Mund der Blondine entwich ein lustvolles Stöhnen.

"Bestrafen Sie mich, Dr. groß, dunkel und gutaussehend".

"So groß bin ich gar nicht", entgegnete Law. kaum hatte er geendet, schmiss er sie bäuchlings aufs Bett. Knurrend folgte er ihr.

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"Sobald wir angelegt haben, werdet ihr euch in Gruppen - welche ich gleich festlegen werde - auf die Suche nach einem Mechaniker beziehungsweise nach Eustass machen", ordnete der Captain der Heart-Piraten an. "Shachi wird hier bleiben und das Boot bewachen, Penguin und Jean Bart, euer Hauptaugenmerk wird auf der Suche nach einem Mechaniker liegen - vergesst Kid aber nicht gänzlich! Bepo, du wirst mit Payne nach einem Möbelgeschäft schauen - wenn ihr keins findet, umso besser. Ich werde derweil die Leute nach Kid ausquetschen - wäre doch gelacht, wenn wir ihn nicht aufspüren könnten".

Als das erwartete, kollektive "Aye, Captain!", ertönte nickte er zufrieden und machte sich auf zu seinen Gemächern, um nachzusehen ob Payne fertig war um das Schiff zu verlassen und um ihr Instruktionen zu geben.
 

Als er nach dem Öffnen der Tür keine Payne vorfand, wandte er sich in weiser Voraussicht zum Badezimmer, dessen Tür sich just in diesem Moment öffnete.

Erschrocken riss die Blondine die Augen und öffnete ihren Mund - um ihn kurz drauf wieder zu schließen. Sie machten auf den jungen Arzt den Eindruck eines Fisches auf dem Trockenen und unwillkürlich schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen.

"Du machst den Eindruck als würdest du dich ertappt fühlen", warf Law ihr vor.
 

Gewissermaßen fühlte sie sich auch ertappt. Schließlich hing sie seit seinem Verschwinden ihren Gedanken nach. Gedanken ihre Gefühle gegenüber dem Piratencaptain betreffend.

"Das bildest du dir ein", stieß sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

"Wenn du meinst...", lautete sein einziger Kommentar.

"Ja, meine ich!", die Worte entwichen ihrem Mund schärfer als beabsichtigt.

"Nun denn", entgegnete der Chirurg des Todes kalt. "Aber warum ich überhaupt hier bin: Wenn wir die Insel erreicht haben, wirst du mit Bepo ein Möbelgeschäft suchen. Wenn ihr eins findet, kannst du dir was immer du willst kaufen - wenn nicht musst du halt weiterhin hier schlafen".

Kaum das er geendet hatte, wandte er sich wieder zum gehen. Kurz bevor die Tür ins Schloss fiel, vernahm Payne noch einmal seine Stimme:

"Und beeil dich gefälligst. Nur mit einem Handtuch bekleidet lasse ich dich bestimmt nicht vom Schiff...".

Sie hatte vor Schreck ganz vergessen, dass sie noch gar nicht angezogen war. Nachträglich breitete sich eine zarte Röte auf ihren Wangen aus. Sie fragte sich warum dem so war, schließlich hatte er sie schon des Öfteren -erst vor kurzem wieder mal- gänzlich Nackt gesehen.

Seufzend zog sich die Blonde eine Jeans und ihren übergroßen Kuschelpulli an, um kurz darauf die Kajüte zu verlassen. Grade als die Tür ins Schloss fiel und sie die ersten Schritte entlang des Flures machte, begann das U-Boot zu schaukeln. Payne vermutete, dass dies hieß dass sie auftauchten.
 

Und sie behielt recht, kaum dass sie die Sprossen der Leiter erklommen war, konnte sie auch schon hinaus aufs Deck. Die Insel befand zwar noch in einiger Entfernung, doch aufgetaucht waren sie dennoch. Die Blondine genoss den Wind, welcher ihre nur leidlich getrockneten Haare aufwirbelte und das Sonnenlicht, welches es in Gold tauchte und ihre Haut liebkoste.
 

Verwundert stelle sie fest, dass alle Crewmitglieder mit Zahnbürsten bewaffnet aufs Deck stürmten.

Im Vorbeirennen erntete sie von allen ein beschämtes und zugleich erfreutes 'Hallo, Payne!'.

Augenblicklich musste sie lächeln - als ihr dann allerdings wieder einfiel, warum alle das Deck mit Zahnbürsten schrubbten und weshalb alle gleichermaßen beschämt sowie erfreut auf ihren Anblick reagierten, lief sie vor lauter Scham tiefrot an.
 

Langsam schlenderte sie zur Reling, stütze sich darauf ab und hing ihren Gedanken nach.

Unweigerlich landeten diese wieder bei Law. Es kam ihr vorhin so vor, als könne er es kaum erwarten, dass sie eine eigene Kajüte bekäme... Dabei hatte er bei ihr den Eindruck erweckt, dass er sie ganz gern um sich hatte.

Durch ein gebrülltes "Alle zum Landgang bereit machen!", wurde Payne aus ihren Gedanken gerissen.

Suchend sah sie sich nach Bepo um, welcher das U-Boot grade mit dem Steg vertäute.

Payne gesellte sich zu ihm und wartete geduldig auf ihn, um sich im Anschluss daran mit ihm auf den Weg in das Zentrum der Stadt zu machen.
 

Mit gerunzelter Stirn beobachtete Law Payne wie sie an der Reling stand und verträumt auf die sich stetig nähernde Insel starrte. Ihr Gesichtsausdruck wurde von Sekunde zu Sekunde finsterer - er würde ihn schon fast als deprimiert bezeichnen.

Es interessierte ihn plötzlich brennend, woran sie wohl dachte.

Ohne zu merken, dass sie beobachtet wird, machte sich Payne auf einmal unbeschwert wie eh und je mit Bepo auf den Weg ins Innere der Stadt.

Auch Law machte sich kurz darauf in Richtung Zentrum davon.
 

Schon vor Erreichen des eigentlichen Zentrums, dämmerte ihm das der heute Tag hier kein Tag wie jeder andere war, denn überall hingen Luftballons und auch sonst waren die Straßen dekoriert - oder wie er es nennen würde: verunstaltet.

Als er im Inneren der Stadt ankam, konnte er dem Bild, welches sich seinen Augen seigte kaum Glaube schenken. Auf dem Marktplatz standen vier Windkanäle und auf ihnen je eine Frau. Sie alle trugen hautenge Latexanzüge und hielten Tücher in den Händen, die sich im Wind aufblähten und flatterten. Die Akrobatinnen führten dazu eine Art Tanz auf - einen sehr lasziven Tanz.

Sie gingen in die Hocke, ihre Hüften wogen im Takt des schnellen Beats der Musik hin und her.

Es war wirklich ein schönes Bild, wie die Tücher vom blasenden Wind nach oben und dennoch in alle Richtungen geweht wurden.

Law hatte plötzlich große Lust dieses Szenario in seinem Bad mit Handtüchern nachzustellen. Allerdings würde er Payne blasen lassen. Sein üblicher gelassen-belustigter Gesichtsausdruck wich einem ausgewachsenen vorfreudigen Grinsen.
 

Bepo und Payne waren einmal durch die Gesamte Stadt gelaufen und hatten weit und breit kein Möbelgeschäft entdecken können. Mit gemischten Gefühlen machte sich die Blondine zusammen ihrem Begleiter auf den Rückweg zum U-Boot, als sie an einem kleinen Café vorbei kamen.

"Du Bepo, meinst du wir könnten einen Kaffee trinken?", fragte sie lächelnd.

"Ich.. Ich denke schon", stotterte der Eisbär.

Es war ihr ein Rätzel, wieso er in ihrer Gegenwart keinen vernünftigen Satz zustande brachte, bis ihr auffiel, dass dieses Phänomen erst nach einem gewissen Vorfall eingetreten war.

"Du Bepo.. Äh.. Also..", sie suchte die richtigen Worte. "Du brauchst dich wirklich nicht unwohl zu fühlen, nur weil du Law und mich beim äh... bei du-weißt-schon-was erwischt hast... Zweimal".

Sie kam sich irgendwie komisch vor, ein solches Thema mit einem Eisbären zu besprechen.

"Entsch..", setze das Fellknäul an.

"Wage es ja nicht!", unterbrach Payne ihn streng, schenkte ihm aber ein warmes Lächeln.

"E.. Okay. Komm, wir setzten uns in das Café", entgegnete der Bär und wandte sich in dessen Richtung.

Zufrieden folgte die schöne Blonde ihm. Sie würde ihn schon noch von diesem Entschuldigung-Scheiß abbringen.

Genervt bahnte sich Law seinen Weg durch die Menschenmassen.

Sie alle betrachteten fasziniert die Show von den in Ganzkörperkondome gehüllten Akrobatinnen.

Er selbst hatte das Spektakel nur wenige Augenblicke lang beobachtet, schnell hatte es ihn gelangweilt - Spätestens als seine Gedanken zu Payne gedriftet waren, hatten die im Windkanal stehenden Frauen ihren Reiz für ihn verloren.

Unwillkürlich fragte er sich, ob Bepo und die Blondine wohl ein Möbelgeschäft gefunden hatten. Er hoffte nicht...

Auf seinem Weg durch die Masse an Schaulustigen, blickte er jedem einzelnen ins Gesicht.

Er suchte einen ganz bestimmten Ausdruck: Einer Mischung aus Entsetzen und anhaltender Panik.

Schon vor einiger Zeit war ihm aufgefallen, dass Menschen die auf Eustass Kid getroffen waren noch geraume Zeit später einen verstörten Eindruck machten. Der Grund dafür war ihm schleierhaft.

Für ihn war Kid nur eine Witzfigur, die ihr Temperament zu zügeln lernen sollte -zu laut, zu aufbrausend.

Es interessierte ihn brennend, was hier gefeiert wurde, also packte er den erst Besten an der Schulter und riss ihn zu sich herum.

"Was steigt hier eigentlich für eine Party?", fragte er auch schon.

Die Augen seinen Gegenübers weiteten sich kurz und Erkennen blitze darin auf.

"Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit", setzte Law ungeduldig hinterher.

"Das hier ist das Fest der Sonnenwende. Es findet jedes Jahr statt und lockt Besucher von Überall her", antwortete der Gefragte schnell.

"Danke", entgegnete der Captain während er sich wieder umwandte um sich wieder auf seine eigentliche Suche zu konzentrieren.

Lange musste er nicht suchen, schon bald entdeckte er einen Kerl mittleren Alters mit beginnendem Kahlschlag, der aussah wie ein Reh im Scheinwerferlicht eines herannahenden Autos.

Zielstrebig ging er auf ihn zu und zerrte ihn in eine kleine Seitenstraße.
 

Genüsslich nippte Payne an ihrem Schoko-Cappuccino.

Obwohl sie sich wirklich bemüht hatte nicht an Law zu denken, fanden ihre Gedanken den Weg zu dem sadistischen Charmbolzen wie auf Autopilot.

Wie er wohl auf die Nachricht der gescheiterten Mission reagieren wird?

Ob er sie wohl aus seiner Kajüte schmeißen wird?

Ob sie bei der Crew schlafen muss?

Sie musste sich dringend ablenken.

"Du Bepo, sag mal: Wie ist Law so?", fragte die Blondine zögerlich.

"Ähm.. Also.. Wie genau meinst du das?", entgegnete der weiße Bär.

"Hat er oft Frauen an Bord?", schoss die Frage die ihr schon seit geraumer Zeit auf der Seele brannte einfach aus ihr raus.

Sie wusste gar nicht was plötzlich mit ihr los war. Sonst war sie doch auch nicht so gefühlsduselig...

"Mhm", machte der Bär.

Payne warf ihm einen vernichtenden Blick zu.

"Entschuldige, aber es ist nicht so, als dass ich mitzählen würde - oder könnte", brachte er einige Augenblicke später langsam hervor.

"Aha", war ihr einziger Kommentar.

Mehr als Bepo zählen konnte also. Die Aussage des Viezen versetzte ihr einen Sich in die Magengrube, welchen sie jedoch ignorierte. Sie musste dringend wieder sie selbst werden.
 

Bevor der Mann schreien konnte, presste Law ihm seine Hand auf den Mund.

"Psst, psst. Wir wollen doch keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Die Leute sind sowieso abgelenkt...", wisperte der Dunkelhaarige in das Ohr des Mannes. "Nick wenn wir uns verstanden haben!".

Der Mann nickte ruckhaft und Law ließ seine Hand sinken. Hecktisch atmete der Kerl ein.

"W.. Was willst du?", stieß dieser mit vor Panik geweiteten Augen hervor.

"Informationen", antwortete Law wie aus der Pistole geschossen.

"Worüber?", fragte das Häufchen Elend.

"Eustass Kid", sagte der Captain und ließ seinen Informanten keine Sekunde aus den Augen.

Jedes Zucken seiner Gesichtsmuskeln verschaffte dem Grauäugigen Genugtuung. Die Angst in den Augen seiner Opfer... Das ganze Ausmaß ihrer nackten Panik... Der Moment in dem das Licht in ihren Augen erlosch... Law rief sich schnell zu Ordnung. Er hatte nicht vor den Idioten hier zu töten... Er wollte nur die verdammten Informationen.

Geräuschvoll schluckte dieser und sein Adamsapfel hüpfte mit einem bemerkenswerten Tempo auf und ab.

"Was willst du wissen?". Jetzt fing der Typ auch noch an zu schwitzen.

Law rümpfte angewidert die Nase.

"Alles", befahl der Chirurg des Todes.
 

"Was machen die anderen eigentlich grade?", frage Payne ehrlich interessiert.

"Shachi bewacht das U-Boot, Jean Beart und Penguin suchen einen Mechaniker und wir beide ein Möbelgeschäft", antwortete Bepo ausweichend.

"Und was macht Law?". So würde sie sich von dem knuffigen Plüschtier nicht abspeisen lassen.

"Der bringt etwas in Erfahrung".

Soso. "Und was?", sie nagelte ihn mit ihrem Blick fest.

Der Eisbär bekam unter seinem Fell einen leichten Rotschimmer und versuchte vergeblich ihrem Blick stand zu halten - vergeblich.

Nur wenige Momente später brach es aus ihm heraus: "Er sammelt Informationen über Kids Aufenthaltsort."

Die Blonde fiel aus allen Wolken als sie die gehörten Worte verarbeitet hatte.

"Er tut was?", fragte sie scharf nach.

Scheinbar zu scharf, denn der Eisbär zuckte zusammen.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht so anfahren...", sie hasste es sich zu entschuldigen.

Sie hatte schließlich ihren Stolz! Wutentbrannt stand sie auf und stampfte von dannen.

Bepo legte Geld auf den Tisch und folgte ihr schnellen Schrittes.

Vor einem jungen Mann blieb sie stehen.

"Ey, ich hab mal eine Frage!", wandte sie sich an ihn.

"Die da wäre?", entgegnete dieser nur grinsend und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern.

Zwar war der Pulli viel zu groß und ließ verdammt viel Raum für Fantasien - doch war die Jeans hauteng und gab einen verdammt guten Vorgeschmack auf den Rest.

"War Eustass Kid hier?", wofür lange Vorreden, wenn es so doch viel schneller ging?

Schlagartig änderte sich der Gesichtsausdruck des Kerls.

"Wer will das wissen?", fragte er nun misstrauisch.

"Ich", entfuhr es Payne.

"Und du bist...?", wollte der Typ wissen.

Payne fragte sich zwischen ihren Mordgedanken, ob der Typ zu viel Jepady gesehen hatte.

"Dein Todesurteil, wenn du nicht langsam mal hinne machst", stieß sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

Bepo stand einfach nur am Rande des Geschehens und konnte nur staunen. So hätte er sie schöne Payne nie eingeschätzt. Er hatte sie für ruhig und sanftmütig gehalten... Wie er sich da doch getäuscht hatte.
 

"Was willst du reißen, kleines Mädchen?", lachte der feine Herr.

Dummerweise hatte er mit dem 'kleinen Mädchen' das Fass zum überlaufen gebracht.

Blitzschnell rammte Payne ihm ihr Knie in die Weichteile, sodass er sich unwillkürlich nach vorn beugte. Ein kleiner Tritt in seine Kniekehlen und er ging wie ein nasser Sack zu Boden.

Ohne ihm Zeit für einen Gegenangriff zu lassen, setzte Payne sich breitbeinig auf deine Brust.

"Das will das kleine Mädchen reißen", sagte sie mit einer Stimme so kalt wie Eis und legte ihre Hände um seine Kehle.

Dem vor wenigen Augenblicken noch lachenden Kerl waren die Gesichtszüge nun endgültig entglitten.

"Willst du mir jetzt nicht vielleicht doch die Informationen geben, die ich haben möchte?", fragte Payne mit warmer Stimme.

Als nach ein paar Sekunden noch keine Reaktion von ihrem Opfer kam, blitze in ihren Augen kalte Wut auf und sie drückte noch ein bisschen fester zu.

"Payne... Wenn du ihn würgst kann er doch gar nicht antworten!", stottere Bepo rum.

Die Blondine warf ihm ein warmes Lächeln zu.

"Wenn er antworten will, wird er das bestimmt irgendwie hinbekommen".

"Krrrgh..", war alles was dem gewürgten dazu einfiel.

"Meinst du nicht...?", fing Bepo schon wieder an.

"Ich denke, wenn er mir etwas sagen will, dann wird er das schon irgendwie signalisieren".

"Krrrgh..", machte der unter Payne liegende Kerl wieder.

Die auf ihm sitzende Blonde lockerte ihren Griff um seine Kehle ein bisschen und blickte ihn erwartungsvoll an.

"Was willst du wissen?", stieß er nach Luft schnappend hervor.

"Alles", antwortete die Gefragte schlicht.
 

Entschlossen rammte Law dem Kerl sein langes Schwert in den Bauch.

Mit Genugtuung beobachtete er, wie sich die Augen des Mannes weiteten und er einen erstickten Laut von sich gab.

Doch das reichte ihm nicht.

Mit einem Ruck drehte er das Schwert um und er spürte förmlich, wie die Organe seines Opfers zerquetscht, zerfetzt und aufgeschlitzt wurden.

Dann kam der Moment, den der Chirurg des Todes so sehr liebte: Der Lebensfunke verließ seine Augen und sie wurden gänzlich matt und ausdruckslos.

Langsam und genüsslich zog Law sein Schwert aus dem Kerl und dieser sackte nach einem kurzen Moment leblos in sich zusammen.

Er reinigte die Schneide seiner Waffe an den Klamotten des Mannes und steckte es zurück in dessen Scheide.

Ein letzter Blick auf sein Opfer zeigte ihm, dass dieses nun in einer größer werdenden Blutlache lag.

Wie sehr er es vermisst hatte: Dieses Gefühl der Macht.
 

"Er war hier", stieß der junge Mann schwer atmend hervor.

Noch immer saß Payne auf seiner Brust und ihre Hände lagen noch immer um seine Kehle.

"Wann?", fragte sie nur und warf ihm einen warnenden Blick zu.

"Vor ein paar Tagen", entgegnete der Informant.

"Wo will er als nächstes hin?", stelle sie ihre nächste Frage.

"Weiß ich doch nicht!", entfuhr es ihm.

Payne lehnte sich nach hinten und zog einen ihrer Dolche hervor, welchen sie ihm - stellvertretend für ihre Hände - an die Kehle hielt.

"Willst du eventuell noch mal über die Frage nachdenken?", fragte sie lächelnd.

"Er wollte zur nächsten Insel - etwa drei Tage nach Südwesten", antwortete der am Boden liegende nach einigen Minuten in denen Payne etliche Arten ihn zu Töten durch den Kopf geschossen waren.

"Gibt es auf dieser Insel irgendetwas besonderes?", wollte sie schlussendlich noch wissen.

"Das Beste Bordell der Welt", sagte er daraufhin und Payne erhob sich flink von seinem Brustkorb.
 

Grade als sie sich umdrehte und auf Bepo zuschritt, spürte sie einen Stich in ihrem Rücken.

Bepos Gesichtsausdruck verfinsterte sich schlagartig und er machte Anstalten auf die beiden zuzukommen, doch Payne hielt ihn mit einer Handbewegung davon ab.

Auf der Ferse drehte sie sich um und blickte in das siegessicher grinsende Gesicht des Arschlochs.

"Wie heißt du?", fragte sie ihn wie aus heiterem Himmel.

"Oliver", antwortete der Typ prompt.

"Aber wieso?", hackte er nach.

"Weil ich gern die Namen meiner Gegner kenne", entgegnete sie tonlos.
 

Von den anderen unbemerkt stahl Law sich aus der Gasse in der noch immer die vor sich hin blutende Leiche lag.

Für das Spektakel der Akrobatinnen, hatte er nun endgültig keine Augen mehr - ganz im Gegensatz zu den anderen.

Doch das die Anderen alle abgelenkt waren, war für Law nur von Vorteil, denn er war mit dem Blut seines Opfers bespritzt.

Sein Weg führte ihn zum U-Boot, wo er sich wusch und in neue Klamotten warf.

Als er seine Kajüte wieder verlassen wollte, rannte er gradewegs in Jean Bart und Penguin, die ihm von dem Ausgang ihrer Mission berichten wollten.

"Habt ihr einen Mechaniker gefunden?", frage Law bevor die Beiden überhaut realisierten, dass er vor ihnen stand und trieb sie in Richtung Gemeinschaftsraum.
 

Dort angekommen setzen sich alle - auch Shachi war zu ihnen gestoßen, so dass nur noch Payne und Bepo fehlten.

Den Dunkelhaarigen beschlich das dunkle Gefühl, dass die beiden fündig geworden sein mussten.

"Also?", erinnerte er seine Crewmitglieder an seine Frage.

"Achso ja, wir haben einen Mechaniker gefunden und er wird später vorbei kommen und sich das ganze mal ansehen und dann einen Kostenvoranschlag machen", schilderte Penguin den Ausgang ihrer Tour.

Jean Bart brummte nur zustimmend.

"Hast du was über Eustass in Erfahrung bringen können?", fragte nun Shachi und Law konnte eine gewisse Vorfreude in seinen Augen aufblitzen sehen.

"Das habe ich in der Tat", säuselte der Mützenträger unbestimmt und ein böses Grinsen zierte sein Gesicht als er sich an seinen netten Informanten erinnerte.
 

"Du bezeichnest dich also als meinen Gegner?", lachte Oliver.

"Wer hat hier wen flachgelegt?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.

"Du hast mich nur überrascht, wäre ich darauf vorbereitet gewesen, wäre dir das nie gelungen", versicherte er ihr überzeugt.

"Ach so ist das", sagte sie ernst und nickte zustimmend. "Das erklärt das ganze natürlich".

"Und welcher ernstzunehmende Gegner würde seine Waffe schon seinem Opfer überlassen?", sinnierte er weiter über ihre offenkundige Unfähigkeit.

"Der, der diesem eine reelle Chance einräumen will", entgegnete sie lächelnd und landete den Ersten Schlag ein seinen Magen.

Oliver krümmte sich - mal wieder- nach vorn und Payne hatte nichts weiter zu tun als ihr Knie hochzureißen und ihm damit die Nase zu zertrümmern.

Oliver ging fluchend zu Boden und hielt sich seine Nase, aus der unaufhörlich Blut schoss.

"Du irre Schlampe!", rief er aus und machte Anstalten sich zu erheben.

Doch Payne wollte es nicht dazu kommen lassen und trat ihm in die Rippen - wieder und wieder.

Mittlerweile lag der Kerl bewegungslos am Boden und atmete nur noch flach.

"Komm Payne, der ist hinüber - wir machen uns auf dem Rückweg zum Boot", warf Bepo leise und vorsichtig ein.

"Einen Moment noch", antwortete sie monoton und kniete sich neben ihr Opfer, welches noch immer ihren Dolch umklammert hielt und sie mit glasigen und fast ausdruckslosen Augen beobachtete.

Sie krallte sich in seine Haare und zog seinen Kopf vom Boden, brachte ihren Mund nahe an sein Ohr und wisperte:

"Merk dir Eines: Sei nie so feige und greife jemanden hinterrücks an. Wenn doch - und ich höre davon - komme ich wieder und mache dich kalt. Aber nicht auf nette humane Art und Weise. Nein: Ich werde dich kopfüber aufhängen, dir die Aorta anritzen und dir beim ausbluten zusehen. Wenn mir das dann zu langweilig wird - und das wird es werden - dann werde ich mal schauen, was ich so alles in meinem Werkzeugkasten finde. Und eins solltest du noch wissen: Ich bin nicht der Kuscheltyp - also mach dich auf was gefasst, wenn ich dein Leben ficke".

Mit diesen Worten ließ sie seinen Kopf auf den Boden knallen, erhob sich und wandte sich an Bepo, der alles mit angehört hatte.

"Kommst du nun?", fragte die blutrünstige Blonde lächelnd.

"Wo bleiben die beiden denn nur?", frage Law mit unterdrückter Wut im Bauch.

"Wie lange kann es schon dauern ein verficktes Bett zu kaufen?", stellte er eine weitere Frage, die ihm niemand beantworten konnte.

"Vielleicht haben sie sich verlaufen...", stellte Shachi in den Raum, erntete dafür aber nur undefinierbare Blicke von seinen Kameraden und einen eindeutig verächtlichen von seinem Captain.

"Du glaubst also, dass Bepo sich verlaufen hat?", hackte Law mit hochgezogener Augenbraue nach.

"Nein", sagte der Smutje leise und wich dem Blick des jungen Arztes aus.

"Genau. Wenn die beiden auftauchen, schickt sie zu mir, ich gehe in meine Kajüte", befahl der Dunkelhaarige beim Verlassen des Gemeinschaftsraumes.
 

"J.. Ja, ich komme", hauchte Bepo und schritt auf Payne zu.

Der Blonden entging nicht, dass der Eisbär ein kleines bisschen verängstigt schien.

Bloß fragte sie sich warum. Immerhin hatte er ihrer Ansicht nach keinen Grund dazu und wer mit Trafalgar Law - dem Chirurgen des Todes reiste, musste doch sicherlich einiges gewohnt sein.

Schweigend gingen die beiden zurück zum U-Boot - bis Payne das Schweigen brach.

"Was hast du?", fragte sie grade heraus.

"Ni..Nichts", stotterte der Bär.

Unvermittelt blieb Payne stehen und hielt Bepo an seiner Pfote zurück, derweil warf sie ihm einen warnenden Blick zu.

"Ich hätte das nie von dir erwartet", schoss die Wahrheit aus dem pelzigen Piraten.

"Was 'das'?", entgegnete Payne verblüfft.

"Das du so grausam und erbarmungslos sein kannst", wisperte Bepo.

"Das war weder grausam noch erbarmungslos. Es war notwendig und Punkt", stelle sie klar.

"Aber er lag doch schon am Boden". Wieder waren die Worte des Eisbären nur gehaucht.

"Ich sagte Punkt", sagte die kaltblütige Blonde und funkelte ihn an.

Ihr Begleiter wurde rot und schweigend nahmen sie ihren Weg wieder auf.

Nach einiger Zeit der Stille erhob der Vieze der Heart-Piraten seine Stimme:

"Wie geht es deiner Stichverletzung?".

"Wel..? Oh", hauchte sie.

Erst jetzt spürte sie das schmerzhafte Brennen an ihrem Rücken.

Reflexartig versuchte sie die Wunde mit ihrer Hand zu berühren, doch sie kam nicht ran.

Als sie ihre Hand zurück zog, war diese Blut verschmiert.

Bepo riss seine Knopfaugen auf und wollte schon zu sprechen ansetzten, da zischte die verletzte Blondine:

"Lass stecken!", und ging weiter auf das Unterwasserboot zu.

Kurz bevor sie das gelbe Fortbewegungsmittel der Heart-Piraten erreicht hatten, krallte Payne ihre Fingernägel in die Schulter des Eisbären und knurrte:

"Wehe du erzählst das irgendwem, dass bleibt unser Geheimnis!"
 

Law tigerte in seinen Gemächern voller Ungeduld auf und ab.

Es konnte doch nun wirklich nicht so lange dauern ein Bett zu kaufen...

Selbst wenn Payne sich ein Monster-Bett ausgesucht haben sollte, konnte es niemals so lange dauern es hierher zu transportieren.

Es blieb also nur noch eine Möglichkeit: Die beiden mussten in Schwierigkeiten geraten sein.

Plötzlich klopfte es an der Tür und er vernahm Penguins unsichere Stimme:

"Captain, der Mechaniker ist da...".

Sofort unterbrach Law sein Hin- und hergelaufe und riss die Tür auf.

Sichtlich erschrocken beantwortete Penguin die unausgesprochene und dennoch offensichtliche Frage seines Captains.

"Die beiden sind noch immer nicht hier aufgetaucht".

Mit einem knurren nahm der Grauäugige diese Aussage zur Kenntnis und folgte seinem Navigator, welcher ihm zu dem für den Kostenvoranschlag eingetroffenen Mechaniker führte.
 

"Wieso denn das?", stieß der Angeknurrte hervor.

"Weil ich es sage!", lautete die Begründung.

"Ich will schon einen vernünftigen Grund hören, sonst wird das nichts mit dem Geheimnis", entgegnete der Eisbär ruhig.

"Weil ich keine Aufmerksamkeit will, klar?", sagte die Blondine und wandte den Blick den weiten des Meeres zu.

"Aber jemand sollte sich die Verletzung mal ansehen", entgegnete Bepo.

"Dann sieh du sie dir an", sprach sie und zog sich ihren Pullover über den Kopf.

Scharf zog der weiße Bär die Luft ein, als er das Ausmaß der blutenden Verletzung in Augenschein nahm.

"Was meinst du?", hackte sie undeutlich - den Pullover noch immer über ihren Kopf gezogen - nach.

"Der Captain sollte dich verarzten, ich glaube das muss genäht werden...", beantwortete er ihre Frage.

Als wenn sie sich freiwillig noch ein weiteres Mal von diesem Sadisten zusammenflicken lassen würde.

"Kannst du das nicht machen?", fragte sie daraufhin hoffnungsvoll.

"Dir ist klar das ich ein Eisbär bin?".

"Ach, stimmt ja", seufzte Payne und zog sich den Pulli wieder über den Körper.

Jetzt spürte sie vollends ihre Wunde, denn jede Bewegung ihrer Arme, ihres Rückens und ihres Kopfes sendete Schmerzsignale in ihr Hirn.

"Komm, gehen wir wieder an Bord. Law wird sowieso schon sauer sein", äußerte Bepo und trieb sie mit einem leichten Stoß mit seiner Tatze dazu an weiter zu gehen.
 

Für einen kurzen Moment blieb das Herz der blutenden Payne stehen, als sie Law, den Rest der Crew und einen Fremden auf dem Gang kurz hinter der Gabelung zu seiner Kajüte stehen sah.

Glücklicherweise waren alle so mit dem Fremden beschäftigt, dass keiner Notiz von den Ankommenden nahm.

Unbemerkt schlüpften die beiden in den Gang zu Paynes bzw. Laws Zimmer und betraten wenige Sekunden später den Raum.

Augenblicklich entledigte Payne sich ihres Pullovers und stürzte ins Bad.

Sie drehe sich mit dem Rücken dem sich dort befindlichen Spiegel zu und besah sich die Bescherung.

Diese Wunde konnte sie keines Falls selbst behandeln.

Egal wie sie sich auch verbog - sie kam nicht an den Stich heran und ihre Akrobatik-Aktion brachte ihr somit nichts als Schmerzen.

Kurzerhand zog sie sich auch den Rest ihrer Kleidung aus und sprang unter die Dusche.

Wenigstens das Blut wollte sie sich abwaschen und Bepo konnte ihr später ein Tuch auf die triefende Verletzung drücken um die Blutung zu stoppen.
 

"Bepo meinst du, du könntest mir zumin...", mitten im Satz stockte die nur mit einem Handtuch bekleidete Payne, als sie nach kurzer Zeit das Badezimmer wieder verließ und erlitt den zweiten Beinahe-Herzanfall an diesem Tag: Vor ihr stand kein geringerer als Trafalgar Law, welcher sie wütend musterte.

"Wo ist das Bett?", knurrte der Chirurg des Todes ohne seinen Blick von der nur in ein Handtuch gehüllten Payne abzuwenden.

"Wir haben keines gefunden", antwortete diese kaum wahrnehmbar leise.

Ihm fiel auf, dass sie sich redlich bemühte ihm ihre Rückseite verborgen zu halten. Interessant.

"Nicht?", hackte er nach.

"Nein, es gab kein Möbelgeschäft", entgegnete sie noch immer leise.

Auch entging ihm nicht, dass sie bei jeder ihrer Bewegungen ihr hübsches Gesicht verzog und deshalb recht verkrampft im Türrahmen des Badezimmers stand - Es wurde von Augenblick zu Augenblick interessanter.

Law genoss es, sie Leiden zu sehen.
 

"Wieso habt ihr dann so lange gebraucht?", lautete die nächste Frage des nun leicht grinsenden Arztes.

"Wir haben uns in ein Café gesetzt, uns unterhalten und darüber die Zeit vergessen", antwortete sie ohne mit der Wimper zu zucken.

"Aha", machte Law. "Und wieso stehst du wie bestellt und nicht abgeholt im Türrahmen?".

"Darum", zischte sie, machte einen Schritt zurück und schlug die Tür zu, welche laut ins Schloss knallte.

Schnell verschloss Payne die Tür und am liebsten hätte sie sich die Haare gerauft.

Es war doch wirklich zum verzweifeln! Wieso musste er grade jetzt auftauchen?

Da sie schlecht die nächsten Tage oder gar Wochen im Bad verbringen konnte, musste sie sich schnellst möglich etwas einfallen lassen.

Fest entschlossen, wickelte sie sich ihr Handtuch so um ihren Körper, dass ihre Wunde verdeckt war und verließ so das Bad, um sich etwas zum Anziehen zu holen.
 

Wieder öffnete sich die Türe und wieder erschien Payne im Türrahmen.

Hatte sie sich ein neues, kürzeres Handtuch umgebunden?

Law hätte schwören können, dass man von wenigen Augenblicken nicht ganz so viel von ihren wohlgeformten Oberschenkeln hatte sehen können...

Wie ein Tiger seine Beute beobachtete er sie dabei, wie sie zum Schrank ging und diesen öffnete.

Mit einem ächzen ging sie in die Hocke und das Handtuch rutschte noch ein Stück höher - nun konnte er die Unterseite ihres Pos sehen - und ihm gefiel der Anblick ungemein.

Ihre langen karamellfarbenen Haare fielen zur Seite und legten so ihren in das Handtuch gehüllten Rücken frei.

Ein roter Fleck zwischen ihren Schulterblättern lenkte die Aufmerksamkeit des jungen Chirurgen auf sich.

Wieso zur Hölle blutete sie?

Tief einatmend erhob sich die junge Frau und verließ erneut den Hauptraum von Laws Gemächern.
 

Erleichtert atmete Payne aus. Sie hatte es geschafft. Law hatte nichts bemerkt.

Sie ließ das Handtuch auf den Boden fallen und zog sich ihr Höschen über die endlos langen Beine, gefolgt von ihren Schlafshorts.

Danach bückte sie sich um das Handtuch aufzuheben und zog als Folge der daraus resultierenden Schmerzen scharf die Luft in ihre Lunge.

Wie sagt man doch so schön? - Not macht erfinderisch.

Diesem Grundsatz folgend, knüllte sie das Handtuch zusammen und drückte es gegen die Wand.

Dann ließ sie los und presste bevor das Handtuch auf den Boden gleiten konnte ihren Rücken dagegen.

Fest biss sie die Zähne zusammen um den Schmerzenslaut, der ihr über die Lippen kommen wollte zurück zu halten.

So verharrte sie gefühlte Ewigkeiten.
 

Wo blieb sie nur so lange? Sie war vor einer halben Stunde in das angrenzende Badezimmer verschwunden und hatte seit dem kein Lebenszeichen von sich gegeben.

Da es wohl kaum so lange dauern konnte sich bettfertig zu machen, musste ihr langer Badaufenthalt wohl mit dem Blutfleck auf dem Handtuch zu tun haben.

Er würde schon noch früh genug heraus finden was passiert war, also lehnte er sich entspannt zurück und sehnte den Moment herbei, in dem sich die Tür öffnen und Payne heraus treten würde.

Bis es ihm zu bunt wurde.
 

Schwerfällig drückte sie sich von der Wand ab und das nun blutbefleckte Handtuch glitt zu Boden.

Hoffnungsvoll drehte sie ihren Rücken dem Spiegel entgegen um nachzuschauen, ob die Blutung nun endlich gestoppt war.

War sie nicht.

"Verfluchte Scheiße!", entfuhr es ihr, bevor sie auch nur ihr Gehirn anschalten konnte.

Schnell hielt sie sich nachträglich eine Hand vor den Mund dich vergeblich - den Bruchteil einer Sekunde später klopfte es und Law Stimme war zu vernehmen:

"Alles klar da drin?".

"Ja!", rief sie wohl wissend, dass gar nichts klar war zurück.

"Das hört sich aber ganz anders an...". Payne konnte das Grinsen in seiner Stimme hören.

"Lass mich rein, dann kann ich mich selbst von deinen Worten überzeugen", bot er an.

"Ach Quatsch, das ist absolut unnötig", entgegnete Payne gefasst doch in Wirklichkeit war ihr zum heulen zu Mute.

Kurzerhand schlüpfte sie in ihr - glücklicherweise - schwarzes Schlaftop und versuchte schnell das Handtuch auszuwaschen.

"Dann formuliere ich es mal anders: Du machst jetzt sofort die Tür auf", befahl Law darauf hin.

"Moment, ich habe noch nichts an", war das einzige, was ihr dazu einfiel und sobald die Worte ihren Mund verlassen hatten, hätte sie sich ohrfeigen können.
 

Soso, sie hatte also nichts an?

"Das ist doch wohl eher ein Grund dafür jetzt sofort rein zu kommen", flötete Law als Antwort auf ihren schlechten Versuch ihn vom Bad fernzuhalten.

"Du bist so ein Lustmolch!", erboste sich Payne.

Nun hörte er Wasser fließen. Hatte sie nicht vorhin schon geduscht?

"Mach jetzt die Tür auf", zischte er.

Ihm war gar nicht nach irgendwelchen dämlichen Diskussionen.

Sein Wort war Gesetzt und Punkt.

"Öffne die Tür und alles ist gut - oder ich werde sie eintreten und dann... Lass es lieber nicht drauf ankommen".

"Moment", sagte sie laut um das Geräusch des fließenden Wassers zu übertönen.

Law wartete gefühlte Stunden, bis das fließende Wasser schließlich verstummte - ein klatschendes Geräusch zu hören war und sich endlich die Tür öffnete.
 

Wie ein Wachhund stand Law im Rahmen der Badezimmertür und blickte ihr grimmig entgegen.

Stumm wich sie seinem Blick aus und drückte sich an ihm vorbei um sich ins Bett zu legen.

Sie legte sich nicht wie sonst auf den Rücken sondern versuchte es erst einmal mit der Seite, doch schon nach wenigen Minuten wurde diese Position unerträglich und sie legte sich auf den Bauch.

Das alles geschah unter den wachsamen, grauen Augen des Captains.

"Seit wann schläfst du auf dem Bauch?", wollte dieser auch sofort wissen.

"Seit heute", antwortete sie monoton und hoffte dass sie bald von der Dunkelheit übermannt werden würde, damit sie ihren quasi in Flammen stehenden Rücken nicht mehr spüren musste.
 

Nach einiger Zeit bemerkte sie schlaftrunken, wie sich die Matratze neben ihr absenkte und kurz darauf spürte sie die warme Wand von Laws Körper, der immer näher an sie heran rutschte.

"Gute Nacht", flüstere er nah an ihrem Ohr und das war das letzte, was sie wahrnahm bevor sie in einen erlösenden Schlaf glitt.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verschwommen. Das ist das richtige Wort für die Qualität der Bilder, die ihre Augen an ihren Schädel senden. Ihr ist schwindelig. Sie übergibt sich bestimmt drei Mal bis ihr Verstand langsam wieder Richtung Normalität und vor allem Rationalität wandert.

Noch benommen von ihrer Entleerung steht sie auf, schwankt jedoch.

Payne kommt diese kleine Gasse sehr vertraut vor. War sie schon mal hier?

Sie ist in letzter Zeit ein wenig rumgekommen, denkt sie sich, und nach einer gewissen Weile sehen die Orte alle ziemlich gleich aus.

Aber dann sieht sie an diesem einen Haus ein Pärchen stehen.

Dieses Gör dürfte nicht älter als 14 sein. Der Typ hingegen scheint weitaus älter zu sein.

Payne denkt sich nur, wie geil es wäre wenn dieser Typ unter seiner muskulösen Brust ein Herz hätte, dass mit vielen interessanten Sexspielchen gefüllt ist.

Dieser gutaussehende, blonde Kerl erzählt diesem armen kleinen Ding grade etwas und Payne erstarrt.

Kann das sein?

Payne hat ein verdammt gutes Gehör und hat von daher mittbekommen was Mr. Sixpack sagte.

"Es war sehr schön mit dir. Das müssen wir unbedingt wiederholen, Payne".

Die Blondine denkt sie spinnt, doch plötzlich fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Fürchterliche Kopfschmerzen fluten ihr Hirn, als sie sich an diesen Abend zurückerinnert.

Kyle, der Typ der mit dem die Kleine – besser gesagt, mit dem SIE – redet hatte sie an diesem Abend das erste Mal geküsst. Er ist die Liebe aber auch der Schmerz ihrer Vergangenheit.
 

Das hier ist nicht Real, das weiß sie. Doch das ist auch schon das Einzige, dessen sie sich gewiss ist. Was soll das? Will ihr verdammtes Unterbewusstsein ihr irgendetwas sagen? Wahrscheinlich - Aber was?

"Ich fand es auch sehr schön, Kyle", vernimmt sie die Stimme ihres jüngeren Ichs.

Wie schüchtern und unschuldig sie damals doch noch gewesen war.

Dieser Mann - Kyle hatte alles verändert.

Nachdem die Sache zwischen den beiden geendet hatte, war sie nicht mehr die Selbe gewesen.
 

Payne hatte ihn kennen gelernt, als sie abends - als sie eigentlich schon schlafen sollte - zum Strand gegangen war.

Sie hatte dort seelenruhig gesessen und die Stille genossen, als er urplötzlich neben ihr saß.

So verdammt gut hatte er ausgesehen in seinen Bluejeans und dem engen Shirt. Das Mondlicht hatte sich in seinen blonden Haaren gebrochen und es wie etwas Mystisches, Unbekanntes erstrahlen lassen.

Nur einen kurzen Seitenblick hatte sie sich erlaubt.

In dieser Nacht hatten die beiden kein einziges Wort gewechselt.

Doch dieser ersten Begegnung folgten weitere - jede Nacht trafen sie sich, saßen im Mondlicht am Strand und schwiegen.
 

Nach dem zehnten Treffen sah sie ihn lächeln, als sie ihm mal wieder einen kurzen Seitenblick zuwarf. Sie lächelte zurück und so verweilten sie.

Beide sahen sich in die Augen und lächelten.

Noch immer hatten die beiden kein Wort gewechselt und doch kam es Payne so vor als würde sie ihn kennen und als würde er sie kennen.

Zwei Seelenverwandte - vom Schicksal vereint.
 

Nach etwa einem Monat passierte es:

Wieder saßen sie am Strand, das Mondlicht verlieh seiner Haut einen geisterhaften Schimmer, da beugte er sich zu ihr und streifte ihre Lippen mit seinen.

Unwillkürlich öffnete sie ihre Lippen ein wenig und lehnte ihren Oberkörper in seine Richtung.

Der Kuss wurde weniger flüchtig und irgendwann -endlich- schob er seine Zunge in ihren Mund.

Sanft erforschte diese ihren Mund und stupste schließlich ihre an, die zurückstupste.

Widerwillig löste er sich von ihr.

"Du musst los", hauchte er nah an ihrem Gesicht, vergrößerte den Abstand zwischen ihnen, räusperte sich und ließ das Lächeln wieder auf seine süßen Lippen - die die ihren soeben gekostet hatten - zurückkehren.

Auch sie lächelte wieder, erhob sich und zog von dannen.
 

Bei ihrem nächsten Treffen ging er zu ihrer Enttäuschung nicht weiter als beim letzten - wieder küsste er sie nur.
 

Erst Wochen später machte er den nächsten Schritt.

Während sich die beiden wie immer küssten fand eine seiner Hände ihren Weg zu ihren Brüsten.

Langsam und vorsichtig streichelte er erst nur an ihrer Seite entlang, bevor er sie ganz umfing und mit dem Daumen sanft über ihre Brustwarze streichelte.

Ein wohliger Schauer lief über ihren Rücken und sie gab sich voll und ganz den süßen Empfindungen hin, die alle ganz neu für sie waren.

Dies war das erste Mal, dass er sie in die Stadt hinein begleitete.
 

Lange Zeit nach ihrem ersten Treffen passierte das Unumgängliche.

Es war eine laue Sommernacht, in der keiner von beiden darauf achtete, ob Payne bald nach Hause müsse.

Sie hatten nur Augen für einander und gaben sich ihren Gefühlen hin.

Kyle hatte eine Decke mitgebracht und beide lagen sie darauf.

Neben ihnen hatte sich bereits ein kleiner Stoffhaufen gebildet, der die Kleidung der beiden darstellte.

Er zog eine Spur aus Küssen von ihrem Hals hinunter bis zu ihren Brüsten und widmete sich diesen dann mit seiner Zunge.

Etwas Derartiges hatte die junge Blondine mit den aquamarinfarbenden Augen noch nie gefühlt.

Nach geraumer Zeit tat er endlich das, dass sie sich so sehnlichst gewünscht hatte: Er teilte mit einem seiner Knie ihre Beine und ließ sein Becken dazwischen sinken.

Mit einem schnellen Ruck drang er in sie ein.

Kurz raubte ihr der dumpfe Schmerz den Atem, doch danach folgte ein Gefühl der puren Wonne.

Dieser Moment hätte nie enden sollen.

Doch das tat er.
 

Payne dachte wirklich die beiden würden die perfekte Beziehung führen. Sie harmonisieren einfach.

Mehrmals täglich rief sie ihn an, fragte wie es ihm ginge und wollte immer in seiner Nähe sein.

Irgendwann wurde es ihm zu viel.

Er distanzierte sich von ihr - mied sie.

Doch sie war noch so jung und verstand es nicht.

Nach einiger Zeit reagierte er immer heftiger auf ihre Anhänglichkeit. Er begann damit die mittlerweile 15 Jährige anzubrüllen und sie zu Schlagen.

Wenn sie einen ihrer Eifersuchtsanfälle hatte schlug er ihr hart ins Gesicht.

Er verstand nicht, dass er alles für sie war.

Der mittlerweile 20 Jährige Mann war viel, viel erfahrener.
 

Irgendwann wurde es ihm zu bunt.

Nach einem heftigen Streit bei dem viele böse, unverzeihliche Worte gefallen waren versöhnten sich die beiden scheinbar wieder.

Doch nach dem üblichen Versöhnungssex ließ Kyle das junge Mädchen wie einen alten, nicht mehr gewollten Gegenstand liegen und kam nie mehr zurück.

An diesem Tag änderte sich alles.
 

Mit weit aufgerissenen Augen kehrt Payne wieder in die vermeidliche Gegenwart zurück und besinnt sich wieder auf die Szene vor ihr.

Kyle beugt sich grade vor um Paynes jüngeres Ich zum Abschied zu küssen.

Am liebsten würde die erwachsene Payne zu den beiden rennen um dies zu unterbinden, doch ihre Beine wollen ihr einfach nicht gehorchen.

Unfähig auch nur einen Schritt zu tun steht sie da und beobachtet das Paar.

Ungewollte Tränen steigen ihr in die Augen, als der Schmerz ihrer ersten und letzten Liebe siedend heiß wieder aufglüht.
 

Plötzlich verschwimmt ihr Gesichtsfeld endgültig vor ihren Augen.

Alles wird unscharf und die Ränder verwischen, bis alles schwarz ist.

Ihr ganzer Oberkörper brennt. Seit wann ist ihr Herz so groß? Wann hat sie sich erlaubt wieder an Kyle zu denken? Sie wollte ihn vergessen! Und hatte es doch fast geschafft... - Bis jetzt.

Die Uhr an der Wand des Behandlungszimmers schlug Mitternacht und es lag eine Totenstille über dem U-Boot der Heart-Piraten.

Nur aus Paynes Kehle löste sich von Zeit zu Zeit ein wohliger Laut - immer dann, wenn Law ihr von neuem ein eiskaltes, nasses Tuch auf ihre vor Fieber glühende Stirn legte.

Er hing irgendwo jenseits von Schuldgefühlen und Schuldempfinden.

Tat es ihm leid was er getan hatte? - Nein.

War es ihm egal? - Wohl kaum.

Sie hatte ihn angelogen und ihre - in seinen Augen - verdiente Strafe erhalten.

Aber dennoch... Ihm schien es mittlerweile so, als würde sie ihr Unglück magisch anziehen.
 

Seit gestern vegetierte sie vor sich hin. Zwischendurch hatte sie zwar ihre Augen geöffnet, doch das scheinbar nur um sich zu übergeben und um ihm böse Blicke á la 'Wenn Blicke töten könnten' zuzuwerfen.

Ihre Wunde sah wirklich übel aus. Sie hatte sich dermaßen entzündet, dass er sie mehrmals mit Jod ausspülen musste um sie halbwegs sauber zu bekommen.

Payne hatte von dieser schmerzhaften Prozedur nichts mitbekommen - wohl das Einzige Positive an ihrem Zustand.

Wieder einmal nahm er den Waschlappen von ihrer Stirn und tränkte ihn in eiskaltem Wasser.

Mehrmals wrang er ihn aus, bevor er ihn sanft auf den heißen Schopf der Blondine legte.
 

Seufzend ließ er sich auf seinem Stuhl zurück sinken, bevor er seine grauen Augen schloss.

Er fühlte sich wie erschlagen - seit dem kleinen Zwischenfall hatte er nicht mehr geschlafen und auch davor waren seine Nächte alles andere als erholsam gewesen.

Über seine Gedanken hinweg nickte er sein.

"Ich hasse dich", vernahm Law im Halbschlaf eine kaum wahrnehmbare Stimme.

"Mhm", lautete seine Antwort.

Der Klang seiner eigenen, verschlafenen Stimme riss ihn aus seinem alles andere als erholsamen Nickerchen. Verwirrt blickte er sich um.

Redete er jetzt schon im Schlaf?
 

Bis jetzt.. - Law taucht auf und schon wird sie in die Vergangenheit zurückversetzt.

"Ich hasse dich", wisperte sie und eine einsame Träne rann ihre Schläfe entlang in ihr honigblondes Haar.

"Mhm", brummte darauf hin ihr wiedergekehrter Alptraum in anderer Gestalt.

Sie hatte es sich doch geschworen: Nie mehr wollte sie so fühlen wie damals.

Nie mehr.

Erst jetzt realisierte sie ihre Schmerzen. Sie strahlen in jeden Winkel ihres Körpers aus.

Hatte sie nicht eine Rückenverletzung? Wieso zur Hölle brannte ihr ganzer Körper?

Langsam kamen ihre Erinnerungen zurück.

Law hatte seine Finger in ihre Verletzung geschlagen.

Ergo Salz in die Wunde gestreut.

Dieses. Miese. Arschloch.!!!

Ruckhaft setzte sie sich auf -bereute diese Handlung allerdings sofort, als lähmende Schmerzen sie durchzuckten, wie Peitschenhiebe.

Peitschen...

Wie gern sie Law für seine Tat auspeitschen würde.

Ihm Schmerzen zufügen würde, so wie er ihr.

Sie wollte ihm das Fleisch von den Knochen trennen.

Ihn bluten sehen.

Seine Schmerzensschreie wären Balsam für ihre geschundene Seele.
 

Der Nebel um Laws Bewusstsein verzog sich langsam und nun realisierte er auch, dass Payne sich aufgesetzt hatte und mit einem teuflischen Lächeln ins Leere starrte.

Was sie wohl dachte?

"Du weilst ja wieder unter den Lebenden", sagte er gelassen.

Langsam wandte sie ihm ihren Kopf zu. Ihr Lächeln war nun weniger teuflisch als vielmehr beängstigend.

Law hatte eine Frau... Nein, er hatte noch kein Lebewesen SO Lächeln sehen.

Ohne etwas dagegen tun zu können, breitete sich eine Gänsehaut auf seinem gesamten Körper aus.

"Was ist los?".

"Das ist alles deine Schuld", entgegnete sie monoton und gefährlich leise.

"Was ist meine Schuld?", hackte er nach.

"Alles, du verdammte Pussy!", brüllte sie plötzlich.

Pussy? Law verzog das Gesicht. Es hab niemanden, der ihn je so genannt hatte - und wenn, wäre dieser schon lange unter der Erde.

"Wie hast du mich genannt?", fragte er kalt und durchbohrte Payne mit einem Blick, der bisher jeden in die Flucht geschlagen hatte.

"Sitzt du auf deinen verdammten Ohren?", fauchte sie.

"Hast du mich grade 'Pussy' genannt?".

"Lass mich ü... - JA! Habe ich".

Ein wildes Knurren entwich seiner Kehle, als sie ihm sich so entgegenstellte.

Auf der einen Seite stieg sein Respekt für sie - doch auf der anderen Seite kochte er vor Wut.

Wie konnte sie es wagen ihn, den Chirurgen des Todes, als Pussy zu bezeichnen?

"Diesmal kämpfst du gefälligst fair", stieß er hervor, nur den Bruchteil einer Sekunde bevor er auf die Blondine zustürmte.
 

Das war genau das, dass Payne brauchte. Einen schönen Kampf.

Endlich all ihrem Ärger Luft machen.

Ihr Geburtstagsgeschenk war weg, ihr passierte ein Unglück nach dem anderen, immer verliebte sie sich in den Falschen...

Liebe! Das war nun wirklich absurd! Zur Hölle damit.

Law landete den ersten Schlag. Er traf sie an der Lippe, die prompt aufplatze. Sie spürte wie das Blut ihr über das Kinn rann und augenblicklich erstreckte sich ein raubtierhaftes Grinsen über ihr Gesicht.

All ihre Schmerzen waren sofort vergessen, als sie in den Kampf-Modus schaltete.

"Mehr hat das kleine Mädchen nicht drauf?", stachelte sie ihn noch weiter an.

Sie zog ihr Bein an, winkelte es an und trat ihn mit voller Wucht in den Bauch.

Law wurde nach hinten geschleudert - der Tritt hatte gesessen.

Der Blick ihres Gegners verfinsterte sich Zusehens als er sich wieder erhob und wieder auf sie zukam.
 

Ganz am Rande - es drang kaum zu ihm durch - vernahm er ein Klopfen.

Welcher verfluchte Bastard besaß die Frechheit jetzt du stören?

Er beschloss den Störenfried zu ignorieren und ging schnellen Schritten auf Payne zu.

Nun standen die beiden Nase an Nase und erdolchten sich gegenseitig mit Blicken.

"Möchtest du deine Wortwahl noch einmal überdenken?", hauchte er.

"Nein, ich bin mit meiner Wortwahl sehr zufrieden", entgegnete die junge Frau und blinzelte nicht ein einziges Mal.

Das Klopfen wurde drängender.

"Na dann...", wisperte Law.

Plötzlich flog die Tür so schwungvoll auf, dass sie beinahe aus den Angeln gerissen worden wäre und vor den beiden stand die gesamte Crew und blickte mit vor Schreck geweiteten Augen auf die Szenerie.

"Was?", stieß Law mit zusammen gebissenen Zähnen hervor.

"Wi.. Wir haben da was gefunden", brachte Bepo zitternd unter dem Blick des Chirurgen hervor.

Er erntete einen erwartungsvollen Blick von seitens eben diesem und ein genervtes weibliches Schnauben.

"Dieses Messer...", stieß Bepo hervor und lief rot an.

"Und was soll ich mit einem verdammten Messer, das ihr irgendwo in der Gosse gefunden habt?", wollte Law kalt wissen.

"Paynes Name steht drauf", entgegnete der Eisbär und reichte den Gegenstand seinem Captain, der wartend die Hand danach ausgesteckt hatte.

Eine Welle des Schwindels rollte über den jungen Arzt hinweg, als er den Dolch in seiner Hand hielt.

"Wa..Was zur Hölle..?", murmelte er leise vor sich hin.

Seine Crew, die noch immer im Türrahmen stand, sah ihn perplex an, als er das bemerkte, schenkte er ihnen einen vernichtenden Blick - sie suchten das Weite.

Mit einem Tritt, beförderte er die Türe wieder in ihr Schloss.

"Was ist das für ein Messer?", fragte er die Blondine während er sich wieder zu ihr umwandte.

Doch er erhielt keine Antwort.
 

Ihr Messer...

All ihre Aggressionen fielen mit einem Schlag von ihr ab.

Es war wieder da... Es hatte seinen Weg zu ihr zurück gefunden.

Shanks Geschenk... Sie hatte es zurück!

Die Nachwirkungen des Adrenalin schubs setzten von einer Sekunde zur anderen ein.

Sie konnte es nicht fassen.

Würde jetzt alles wieder so laufen wie sie es wollte?

War das das Ende ihrer Pechsträhne?
 

Law beobachtete wie Paynes Gesicht von einem Augenblick zum nächsten ausdruckslos wurde.

Plötzlich sank sie auf ihre Knie und brach in Tränen aus.

Er hätte nie gedacht, dass es ihm einmal so gehen würde. Er fühlte sich.. hilflos.

Er stand über Payne, die auf dem Boden kauerte und verhielt sich als wäre alles... verloren.

Sie kniete dort und... weinte.

Law hatte sie noch nie weinen gesehen. Er hatte sie fröhlich, kalt, berechnend, wütend und betörend erlebt - doch noch nie als ein auf diese Weise fühlendes menschliches Wesen.

Wieso heulte sie? Wegen diesen blöden Messers? Waren Frauen wirklich so leicht aus der Fassung zu bringen? Law hätte die sonst so kühle Blonde anders eingeschätzt.

Payne lenkte ihn mit ihrem herzzerreißenden geschlurtze von seinen Überlegungen ab.

"Was hast du denn plötzlich?", fragte er laut, um ihr Schniefen zu übertönen - doch sie verweigerte ihm kopfschüttelnd eine Antwort.

Vor wenigen Augenblicken strotze sie nur so vor Wut und Aggressionen, die ausgelebt werden wollten und nun war sie auf ein Häufchen Elend zusammengeschrumpft.

Er verstand die Welt nicht mehr, stand da, beobachtete die weinende Payne und verspürte einen Stich in seiner Herzgegend.

Trafalgar Law - der Chirurg des Todes - war mit dieser Situation restlos überfordert.
 

Law hatte alles wieder aufgewirbelt.

Gefühle die sie niemals mehr fühlen wollte. Kyle war zurück - in anderer Gestalt.

Doch war dem wirklich so? Konnte sie so ohne weiteres Law mit Kyle gleichsetzen? Oder musste sie doch zwischen den beiden differenzieren?

Kyle war anfangs so liebevoll gewesen... Hatte ihr die Zeit gelassen, die sie brauchte.

Bis sie seiner Meinung nach bereit war. Doch war sie je bereit gewesen sich schlagen zu lassen? - Wohl kaum.

Nicht auf diese Art und Weise! Nicht weil sie etwas tat, dass in seinen Augen falsch war!

Wenn sie jetzt daran zurück dachte... Schämte sie sich.

Wie konnte sie damals nur so naiv sein? Sich so sehr auf ihn einlassen? Sich so sehr auf seine vermeidliche Liebe zu ihr verlassen?

Es war ein Fehler gewesen, der zum Nächsten und wieder zum Nächsten geführt hatte.

Aber war Law wirklich so wie Kyle? Oder steckt sie nun lediglich jeden Kerl gleich in diese Schublade?

Dies alles waren Fragen, die sie sich nur beantworten konnte, wenn sie sich noch einmal auf jemanden einlassen würde. Aber das konnte sie nicht.

Law gab sich immer so wie er war. Nie hatte er seine wahren Charakterzüge versteckt - Nie die Wahrheit schön geredet.

Fast schon grausam ehrlich und direkt war er. Sollte sie das als positiv oder als negativ ansehen?

Vorerst entschied sie sich für positiv.

"Was hast du denn plötzlich?", vernahm sie Laws tiefe, eindrucksvolle und trotzdem melodische Stimme.

Payne mochte ihren Klang und hätte ihm am liebsten stundenlang beim sprechen zugehört.

Erst jetzt wurde ihr die Bedeutung seiner Worte klar.

Sie weinte.

Heftig schüttelte sie den Kopf. Es durfte nicht wahr sein!

Sie lag vor ihm auf den Knien und heulte - vor seinen Augen...

Oh Boden, tue dich auf und verschlinge mich, dachte sie.

Der Boden blieb fest und unnachgiebig unter ihren Knien und wieder strömten neue Tränen ihre Wangen hinab.

Sie konnte nichts dagegen tun. So sehr sie sich auch anstrengte, den Sturzbach aus Tränen zu stoppen - es gelang ihr nicht.

Plötzlich wurde sie sanft von starken Armen umschlungen.

"Wa..", setzte sie an, doch der Chirurg des Todes schüttelte den Kopf und strich ihr übers Haar.

"Sei einfach still", sagte er leise und schwieg dann.

Ihre Tränen nahmen diese gemurmelten Worte als Stichwort um ihren Freunden den Weg nach draußen zu weisen, denn nun kamen sie zu Hunderten aus ihren Augen und benetzen Laws Hoodie.

Leise weinte Payne, den Kopf an Laws Brust vergraben, noch eine Weile weiter, bis sie vor Erschöpfung einschlief.
 

Law vernahm Paynes ruhigen, gleichmäßigen Atem und seufzte tief.

Obwohl ihm derartige Situationen gänzlich unbekannt und eigentlich auch zuwider waren, war er doch der Ansicht, dass er seine Sache gut gemacht hatte.

Zumindest war sie nun ruhig und das war doch der gewünschte Effekt gewesen, oder etwa nicht?

Er löste seine Arme von der Blondine und wollte sie hochheben, als er bemerkte dass sie sich geradezu an ihm festgekrallt hatte.

Vorsichtig befreite er seinen armen Hoodie aus ihrem Klammergriff, bevor er sie in seine Arme hob und sich mit ihr in den Armen aus seiner kauernden Haltung erhob.

Es erwies sich als durchaus schwierig mit der schlafenden Payne auf dem Arm die Tür zu öffnen, doch er wäre nicht Law, wenn er eine solche Herausforderung nicht meistern könnte.

Kurze Zeit später erreichte er seine Kajüte.

Auch hier musste er seinen Einfallsreichtum unter Beweis stellen, doch auch diesmal konnte er fast problemlos die Tür öffnen.

Im Zimmer angekommen bugsierte er die schlummernde Blondine zum Bett und ließ sich vorsichtig darauf nieder. Er wollte sie nicht loslassen. Noch nicht.
 

Langsam ließ er sich nach hinten sinken, so dass er auf dem Rücken lag und schob Payne so zurecht, wie er es für bequem hielt.

Sie lag nun zusammengerollt auf seiner Brust und diente ihm als eine Art Decke.

Eine sexy Decke, wie er grinsen feststellte.

Selbst in diesem Moment - strubblig und verheult erschien sie ihm wie das schönste und begehrenswerteste Mädchen auf der Welt.

Dabei hatte sie sich in seiner gegenward mehrmals übergeben.

Wenn das nichts hieß... Über seine Gedanken hinweg schlief er ein und merkte nicht mehr,

wie Bepo den Raum betrat und die beiden in inniger Eintracht schlafend vorfand.

Der Eisbär hatte sich wirklich um die beiden gesorgt.

Es hatte sich vorhin wirklich so angehört - und auch so ausgesehen - als wollten sich die beiden nun endgültig gegenseitig umbringen.

Bepo breitete Laws Bettdecke über den beiden aus, damit diese sich nicht verkühlten und verließ auf Samtpfoten den Raum.
 

Law schlug seine Augen auf. War jemand hier gewesen?

So gut es mit Payne auf sich eben ging, hob er den Kopf an um sich in seinem Zimmer umsehen zu können. Niemand da. Aber... Er könnte schwören, dass er jemandes Präsenz gespürt hatte.

Merkwürdig. Mit einem Seufzer ließ er seinen Kopf wieder auf die Matratze zurücksinken.

Der Blick seiner grauen Augen fiel auf Payne. Sie atmete ruhig und gleichmäßig. Nur ihre rot umrandeten Augen erinnerten an ihren Nervenzusammenbruch.

Warum hatte sie geweint? Er wollte es aus irgendeinem, ihm unbekannten Grund wissen.

Was interessierte ihn das eigentlich? Aber er kam einfach nicht von diesen Gedanken weg.

Wegen einem Messer heult man doch nicht! Oder?

Vielleicht war das Messer ein Geschenk von jemandem gewesen, der ihr sehr viel bedeutet hatte. Vielleicht ein verflossener Liebhaber?

Bei diesem Gedanken löste sich ein knurren aus seiner Brust. Was sollte das denn jetzt?

Sollte er etwa eifersüchtig sein? Auf was denn?

Genervt von sich selbst schloss er die Augen. Doch das bloße schließen dieser, konnte sein Hirn nicht zur Ruhe zwingen.

Er hatte nun wirklich keine Lust dazu, sich die Nacht mit diesen blöden Gedanken um die Ohren zu schlagen.

Law zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Weg von der weinen Payne, die ihn in ein seltsames Gefühl der Hilflosigkeit versetzt hatte und hin zu der aggressiven, starken Payne, die ihn so faszinierte und die er wirklich... mochte.

Wie sie dagestanden hatte. Bis zu diesem Moment noch völlig fertig, von hohem Fieber geplagt, hatte sie sich ihm entgegengestellt, ihn gereizt - Wollte kämpfen.

Doch war das wirklich sie? Und egal ob ja oder nein, wie kam eine junge Frau dazu so zu werden?

Er musste einiges mit ihr klären.

Bepo hat ihm alles erzählt. Wie sie zu ihrer Verletzung gekommen war.

Sie hatten wirklich viel zu besprechen.

Payne fühlte sich ausgelaugt und schwach... Irgendwie... verletzlich.

Hatte sie sich wirklich die Blöße gegeben und vor Law, dem stoischen und bis dato in ihren Augen gefühlskalten Mann geheult wie ein kleines Mädchen?

Das durfte nicht sein! Nie wieder könnte sie ihm ein die Augen sehen ohne vor Scham rot anzulaufen.

Erst jetzt bemerkte sie, dass sie auf ihm lag. Was hatte sie letzte Nacht getan?

War sie so kuschelbedürftig gewesen, dass sie sich auf ihn gestürzt hatte?

Schnell und dennoch umsichtig um ihn nicht zu wecken kroch sie von ihm runter und floh ins angrenzende Badezimmer.

Als sie dort in den Spiegel blickte, konnte sie ein hysterisches Kichern nicht unterdrücken.

Ihre Haare ähnelten einem Vogelnest, ihre Augen waren rot und geschwollen.

Sie sah aus als wäre sie einem Film mit dem Titel 'Nacht der lebenden Leichen' entsprungen.

Kurzerhand ließ sie kaltes Wasser aus dem Hahn fließen und schöpfte dieses in ihre Hände, um damit ihr Gesicht zu benetzen. Nachdem sie mit einem von Laws weichen Handtüchern abgetrocknet hatte, wagte sie noch einen Blick in den Spiegel. Viel hatte sich nicht getan, jedoch war sie nun nicht mehr allzu blass und ein rosiger Schimmer zierte ihre Wangen.

Alles andere als geistesgegenwärtig griff sie nach ihrer Zahnbürste und nach Laws Zahnpasta.

Was hielt er jetzt von ihr? Er musste doch wirklich denken, sie sei ein weinerliches Frauenzimmer, das wegen jeder Kleinigkeit anfing zu heulen. Glücklicherweise hatte sie die Situation von eben aufgelöst, sodass er niemals erfahren würde, dass sie sich ihm im Schlaf an den Hals geworfen hatte.
 

Law erwachte, da sich das bis dahin auf seiner Brust befindliche Gewicht verflüchtigte und eine Tür leise ins Schloss fiel. Wie spät war es? Die Uhr zeigte 5 Uhr morgens an.

Schwerfällig erhob er sich von seinem Bett und ging in die Kombüse um Vorbereitungen für das in seinen Augen schon längst überfällige Gespräch mit Payne zu treffen.

Gerade als er heißes Wasser in die erste der beiden Tassen füllte, betrat jemand die Küche.

"Guten Morgen, Jean Bart", sagte er ohne sich umgedreht zu haben.

Er hatte den Hünen am Klang seiner Schritte und an seinem Atemrhythmus erkannt.

Leise lachte der Angesprochene in sich hinein. "Guten Morgen Captain", wünschte er.

"Was meinst du, welcher Tee Payne schmeckt?", fragte dieser.

"Payne ist ein Gegensatz in sich. Ich tippe auf Schwarztee mit Milch und Zucker", meinte der Gefragte.

"Ein Gegensatz in sich?", hakte der Arzt nach, während er die zweite Tasse mit Wasser aufgoss.

"Ja. Sie ist aufgedreht und ruhig zugleich. Sie handelt besonnen und dann unüberlegt. Sie fühlt nicht und fühlt doch mehr als alle ahnen".

"Meinst du?", murmelte Law, als er zwei Teebeutel aus dem Schrank nahm und in die Tassen hängte.

"Ja, meine ich. Du nicht?", erwiderte der Riese.

"Ich sehe das wie du", entgegnete der Dunkelhaarige und wandte sich nun seinem Gesprächspartner zu.

"Hast du je versucht sie zu ergründen? Ihre Beweggründe zu durchschauen?".

"Ich bin dabei", raunte Law und blickte seinen Nakama erwartungsvoll an. "Irgendwelche Theorien?"

"Ich denke, sie war nicht immer so wie jetzt. Irgendetwas muss ihr Wesen grundlegend verändert haben. Bedenke wie jung sie noch ist. Bepo hat uns erzählt, wie sie diesen Typen auf der Insel fertig gemacht hat. Kalt und ohne jegliche Gefühlsregung. Sie war laut Bepo fast wie du. Berechnend, gelassen - als wäre es das natürlichste und einfachste der Welt einen Gegner mit besserer körperliche Konstitution zu bekämpfen. Ich tippe auf eine schlechte Erfahrung. Und um das Klischee noch weiter zu bedienen: Eine Beziehung die schief gegangen ist", äußerte Jean Bart seine Vermutung.

"Welch bemerkenswerte Beobachtungsgabe du doch hast", lobte Law.

"Ich lerne von dem Besten", lachte der Gelobte und wandte sich zum gehen.

"Wolltest du denn nichts aus der Küche?", rief der Chirurg des Todes ihm noch hinterher.

"Ich wollte nur wissen ob ihr beide noch lebt, und da ich dich angetroffen habe und du Tee für zwei Personen machst, habe ich meine Antwort erhalten", lautete die Antwort des Riesen, der eindeutig ein Lächeln auf den Lippen hatte.

Skeptisch beäugte Law den vor sich hin ziehenden Tee. Dieses Gespräch war wirklich äußert interessant und er teilte Jean Barts Ansichten.

Als der Tee endlich fertig war, entnahm er die Beutel, fügte einer der Tassen Milch und Zucker hinzu und ging zurück zu seine Kajüte, in der Hoffnung, dass Payne noch im Bad war und er sich noch kurz für ihre Unterhaltung rüsten könnte.
 

Langsam führte Payne ihre Zahnbürste in ihrem Mund hin und her. Immer mehr Schaum sammelte sich und irgendwann lief er über ihre Lippen und über ihr Kinn, bis er auf ihrem Shirt landete.

Als sie mit gesenktem Kopf aus ihren rotgeränderten Augen in den Spiegel blickte, und sah, wie ihr der weiße Schaum aus den Mundwinkeln troff, kam sie nicht umhin festzustellen, dass sie aussah als wäre sie einem Horrorfilm entflohen. Es fehlte nur, dass sie über und über mit Blut bespritzt war und der Schaum vielleicht noch rot wäre. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen, was ihren Anblick noch skurriler machte.

Als sie hörte wie eine Tür zufiel, spuckte sie schnell aus und wusch sich noch einmal ihr Gesicht.

Sie wollte ihr Zusammentreffen mit Law soweit wie möglich hinauszögern.

Als sie jedoch durch die Tür trat, saß der Chirurg des Todes auf seinem Sofa. Vor ihm stand eine Tasse und einer weitere befand sich in seiner Hand.

"Guten Morgen, Dornröschen", schmunzelte er.

"Morgen", gab sie zurück und ging zum Schrank, um sich ein paar Kleidungsstücke zu holen.

"Kannst du dich nicht später umziehen? Ich habe etwas mit dir zu besprechen", sagte er.

"Ich könnte schon, aber ich will mich jetzt umziehen und ich für meinen Teil habe nichts mit dir zu besprechen"; entgegnete sie schnippisch und konzentrierte sich wieder auf ihre Vorhaben.

Was sollte sie anziehen?

"Ich bin der Boss, also tust du was ich sage", warf Law ein.

Einen Rock? Oder lieber eine Hose? Lang oder kurz?

"Ignorier mich gefälligst nicht!", stieß der Dunkelhaarige zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

Sie entschied sich kurzerhand für einen Rock. Sie mochte es, wenn der Stoff beim Gehen ihre Beine umspielte. Aber welches Oberteil solle sie wählen?

"Mach mich nicht wütend, Payne", knurrte er.

Ein schwarzes Tanktop fiel ihr in die Hände und sie sah es als Wink dazu es anzuziehen.

Unterwäsche fehlte noch.

"Payne!", brüllte Law nun. "Ich wollte ruhig mit dir reden, aber das geht nicht, wenn du mich wütend machst".

Sie griff zu einem schwarzen Set, bestehend aus einem Panty aus Spitze und einem mit weißen Sternen verzierten Balconett-BH. Alles an sich raffend ging sie wieder ins Bad und schloss die Tür hinter sich ab. Durch die geschlossene Tür vernahm sie Laws entnervtes Stöhnen und sie musste augenblicklich grinsen.
 

Seine Gelassenheit war dahin. In jeder, wirklich jeder Situation behielt er sie problemlos bei. Doch bei Payne wollte es ihm einfach nicht gelingen! Das konnte doch nicht sein.

Sie brachte ihn wirklich in jeder Hinsicht um den Verstand.

Er hasste es ignoriert zu werden. Und sie ging sogar noch einen Schritt weiter und nahm ihn nicht ernst. Eine Frechheit.

Law bemühte sich, wieder runter zu kommen. Für das anstehende Gespräch war es nun wirklich nicht ratsam mies drauf zu sein. Brüllend würde er sie sicher nicht zum reden bekommen.

Die Badezimmertür öffnete sich und Payne betrat angezogen den Raum.

"Bist du nun gewillt mit mir zu reden?", fragte Law in versöhnlichem Tonfall.

"Kommt drauf an", entgegnete sie mit hochgezogener Augenbraue.

"Worauf?", hakte er nach.

"Auf das Thema der Unterhaltung, du Blitzbirne", rief sie aus.

Laws Augen verengten sich. Wie konnte sie es wagen mit seiner mühsam aufgesetzten Gelassenheit zu spielen?

"Setz dich einfach, der Tee wird kalt", sagte er kalt.

"Was für Tee?", fragte sie interessiert nach.

"Schwarztee", antwortete er.

"Den mag ich pur nicht", erwiderte sie.

"Deswegen habe ich Milch und Zucker hinzugefügt", warf er grinsend ein.

"Aha", entgegnete sie und kam langsam auf ihn zu.

Bei jedem ihrer Schritte schwang ihr kurzer Rock mit und Law war davon überzeugt jeden Moment einen Blick auf ihr Höschen werfen zu können. Dem war allerdings nicht so. Einen Augenblick später saß sie am anderen Ende des Sofas und streckte erwartungsvoll eine ihrer Hände aus.

Mit hochgezogener Augenbraue ergriff Law sie und fragte: "Und jetzt?".

"Du solltest mir eigentlich die Teetasse reichen und nicht mit mir Händchenhalten", brummte sie.

"Was hast du denn gegen Händchenhalten?", fragte er grinsend.

"Wenn ich Lust darauf habe, schnappe ich mir mein Kissen", antwortete sie gereizt.

"Na dann", lachte er und ließ ihre Hand los, um ihr stattdessen die Tasse zu reichen.

"Also, was willst du besprechen?", wollte sie wissen.

"Wer bist du?", fragte er geradeheraus.

"Payne", entgegnete sie verwirrt.

"Das meinte ich nicht. Wer ist Payne?", hakte er nach.

"Ich", erwiderte sie.

Langsam wurde es ihm zu bunt. Doch da er sie nicht verschrecken wollte, überspielte er seinen wachsenden Unmut einfach mit einem Lachen. Stellte sie sich mit Absicht so blöd an? Oder wollte sie einfach seine Grenzen austesten?

"Das meine ich doch gar nicht", knurrte er.

"Dann drück dich doch mal expizierter aus! Was kann ich dafür, dass du keine vernünftigen Fragen stellen kannst?", erboste sie sich.

Dieses blöde Weib! Er warf ihr einen bitterbösen Blick zu.

Wie konnte sie nur immer von einen Moment auf den anderen ihr ganzes Auftreten - ihre Persönlichkeit - ändern? Langsam glaubte er zu verstehen, was Rayleigh mit der multiplen Persönlichkeit meinte.
 

Wer blöd fragt, bekommt blöde Antworten. Also wirklich. Sie fragen wer sie sei... Tzz.

Payne hatte nun wirklich keine Lust auf dieses ganze Thema. Da brauchte er gar nicht so böse gucken!

"Von wem hast du das Messer? Es ist aus Seestein, oder?", formulierte Law nun eine Frage, der sie nicht so ohne weiteres Ausweichen konnte.

"Steht doch drauf", sagte sie nur.

"ich frage aber dich".

"Ich habe es von Shanks bekommen und ja, es ist aus Seestein", antwortete sie genervt.

"Shanks? Einem der vier Kaiser?", hakte er nach.

"Genau", sagte sie nur unbestimmt.

"Darauf komme ich irgendwann bestimmt noch einmal zurück. Aber jetzt erst mal: Was war gestern? So habe ich dich noch nie erlebt".

"Das geht dich gar nichts an", murmelte sie und nippte an ihrem Tee.

Woher er wohl wusste, dass sie ihn am liebsten so trank? Sie hegte das ungute Gefühl, dass er mehr wusste als ihr lieb war.

"Für den Moment lass ich es dir durchgehen, aber bald...", er ließ den Satz unvollendet.

"War's dass jetzt?", wollte sie wissen.

Er lachte ein freudloses Lachen. "Noch lange nicht":

Entnervt stöhnte die Blondine auf.

"Kann ich mich irgendwie aus dieser Situation herauswinden?".

"Auf keinen Fall", grinste er.

"Dann mach zumindest hin", seufzte sie resignierend.

"Was war mit dem Typen von der Insel? Oliver?", lautete seine nächste Frage.

"Ich weiß nicht wovon du redest", wich sie aus.

"Payne, du zögerst das Ganze nur unnötig heraus", seufzte Law.

"Also gut", schmollte sie, "er hat mich herausgefordert".

"Herausgefordert also?", hakte Law nach.

"Ja! ich wollte Informationen, er hatte was ich wollte, war aber nicht gewillt es mir zu geben, also musste ich andere Saiten aufziehen", erklärte sie.

"Na dann", sagte der Dunkelhaarige nickend und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Und warum bist du mit deiner Verletzung nicht sofort zu mir gekommen?".

"Ich wollte nicht das du denkst, dass ich unfähig wäre", antwortete sie leise.

"Wie heißt es doch so schön? 'Du solltest erst einmal den anderen sehen'", sagte er lächelnd und fügte noch hinzu: "Bepo hat mir alles erzählt. Und wäre ich im Bilde gewesen, hätte ich sicher nichts gesagt. Zumindest nichts Schlimmes".

"Ich habe die Vermutung, dass zwischen deiner Definition von 'nichts Schlimmes' und meiner Welten liegen dürften", beschwerte sie sich.

"Das ist gut möglich", stimmte Law ihr offen zu.

"Also, was willst du noch wissen?", brummte sie.

"Wieso warst du gestern so aggressiv?".

"Weil mir eingefallen ist, das du mich erst in diese scheiß Lage gebracht hast!".

"Ich?", fragte er ungläubig.

"Ja! Du! Oder hat mir etwa jemand anderes seine Finger in die Wunde geschlagen?", knurrte sie.

"Das war ein Denkzettel für dich! Ich hoffe es war dir eine Lehre und du wirst niemals wieder etwas vor mir verheimlichen. Wer nicht hören will muss nämlich fühlen, meine Liebe!", brummte er.

"Weiter, ich hab nicht ewig Zeit".

"Was hast du denn großartig zu erledigen?", schnaufte Law.

"Das geht dich einen feuchten Dreck an!", fauchte Payne.

"Aber feuchte Sachen sind doch in der Regel mein Verdienst", hauchte der Schwarzhaarige und zwinkerte ihr zu.

Als die Bedeutung seiner Worte zu ihr durchsickerten, lief die Blonde rot an.

"Das hat in diesem Rahmen nichts zu suchen, du Perverser!", fauchte sie abermals.

"Ich und pervers? Wer fällt mich den nachts an?", lachte er.

"Das.. das.. Ich war nicht zurechnungsfähig!", schrie sie.

"Nachdem ich mit dir fertig war auf keinen Fall", stimmte er ihr selbstgefällig grinsend zu.

Dieser.. !!! Wie konnte ein einziger Mensch nur so dermaßen von sich überzeugt sein?

"Unter diesen Umständen habe ich kein Interesse mehr daran mich mit dir zu unterhalten", meckerte sie und wollte sich erheben. Doch Law schaltete schnell und schnappte sich ihren Arm, an welchem er sie zu sich - auf seinen Schoß zog.

"Nicht so schnell, junges Fräulein", raunte er ihr ins Ohr.

Payne hatte das Gefühl, dass ihr nicht gefallen sollte was er da mit ihr trieb.

Sie wollte dem Gespräch also unbedingt ausweichen? - Nicht mit ihm.

"Ich finde deinen Rock wirklich sehr schön", hauchte er, während er seine Hand von ihrem Arm löste um sie stattdessen ihren Rücken entlang zum Verschluss ihres BHs wandern zu lassen.

"Wie kann ein normaler Mensch so schnell aus dem ernstes-Gespräch-Modus in den Doing-Dirty-Things-Modus umschalten?", seufzte die Blondine.

Law platzierte seine andere Hand auf ihrem Knie und ließ sie die Innenseite ihres Oberschenkels hinauf gleiten.

"Wie kann man nur so unverschämt sexy sein?", stelle er eine Gegenfrage und zwinkerte ihr zu.

Seine Hand hatte ihr Ziel beinahe erreicht.

"Ich habe einen Vorschlag für dich", teilte er Payne mit.

"Der da wäre?", verlangte sie zu erfahren.

"Lass uns ein Spiel spielen".

Auf diese Aussage hin, zog die Blonde eine ihrer schmalen Augenbrauen in die Höhe.

"Guck nicht so skeptisch, es wird dir gefallen", grinste er.

"Und was hast du dann davon?", hakte sie nach.

"Ich werde meine lang ersehnten Antworten erhalten", antwortete er.

"Ich sagte doch bereits, dass ich nicht weiter über dieses Thema sprechen möchte", zischte sie.

"Was du möchtest ist mir herzlich egal, meine Schöne", entgegnete er grinsend und ließ sie spüren, wo seine Hand mittlerweile angekommen war.

"Für jede bereitwillig gegebene Antwort, gebe ich dir bereitwillig ein gutes Gefühl", teilte er ihr mit.

"Warum habe ich nur den Eindruck, dass ich kein Mitspracherecht habe?", murmelte die Blondine.

"Weil es eine Tatsache ist", raunte Law und einer seiner Finger fand den Weg in ihr Höschen, wo ihn seidige Hitze erwartete.
 

Payne bäumte sich auf, als der Schwarzhaarige einen seiner langen Finger in sie hinein gleiten ließ.

"Also, was war gestern?", frage Law seelenruhig, während er seinen Finger langsam in ihr zu bewegen begann.

Die Blondine stöhnte und seufzte anstatt zu antworten, weswegen Law mitten in der Bewegung inne hielt.

"Selbe Frage", raunte er ihr zu.

"Du erinnerst mich an jemanden", stieß sie atemlos hervor.

"An wen?", lautete seine nächste Frage.

"Das ist unwichtig", wisperte sie und stand kurz davor von neuem ihren Tränen keinen Einhalt gebieten zu können.

"Das sehe ich anders. Sag es mir", knurrte er daraufhin, setzt allerdings noch ein "Bitte" hinzu, als er sah dass ihre aquamarinfarbenen Augen feucht glänzten.

"Du erinnerst mich an jemanden, den ich früher einmal gekannt habe", sagte sie daraufhin.

"Und weiter?".

"Nichts weiter!", zischte sie.

"Es scheinen entweder ganz wundervolle Erinnerungen zu sein oder ganz schreckliche. Ich will wissen warum sie dich zum heulen bringen", präzisierte er sein Anliegen.

"Die Erinnerungen sind als weniger schön zu bezeichnen".

"Und warum das?", hakte er nach.

"Weil sie mich daran erinnern, wie dämlich und naiv ich früher einmal gewesen bin, was mich dazu bringt mich unendlich zu schämen", erklärte sie.

"Muss ich dir die Details erst aus der Nase ziehen?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue.

"Warum interessiert dich das so?", wunderte sich Payne laut.

"Ich weiß nicht, es interessiert mich einfach", antwortete er.

In Payne keimte Hoffnung auf. Sie war ihm also nicht völlig egal, denn wenn einem jemand egal ist, interessierte man sich schließlich nicht für dessen Vergangenheit.

"Meine erste Beziehung ist nicht gerade bilderbuchmäßig verlaufen. Anfänglich war alles schön, er hat mir Zeit gelassen um mich an die neuen Situationen die eine Beziehung mit sich bringt zu gewöhnen -wenn du verstehst was ich meine - aber er war älter und viel erfahrener als ich. Ich habe natürlich alle Fehler gemacht, die man in seiner ersten Beziehung machen kann, ich habe geklammert. Doch anstatt mich auf meine Fehler hinzuweisen, hat er mich geschlagen. Diese Erfahrung hat meine Weltsicht und mein ganzes Denken verändert. Seitdem verzichte ich auf feste Beziehungen und begnüge mich mit dem bloßen ausleben meiner fleischlichen Gelüste".

Sie sprach völlig emotionslos. Nur bei dem letzten Satz grinste sie vielsagend.
 

Jean Bart hatte also recht. Aber war er wirklich darüber verwundert, dass alles auf eine missglückte Liebschaft zurück zu führen war? Wohl kaum, denn war es im Endeffekt nicht immer so? Welch Mysterium. Aber was sagte sie da? Der Kerl hat sie geschlagen? Wenn er eins nicht ausstehen konnte, dann waren es Kerle die Frauen schlugen, weil diese Fehler gemacht haben. Natürlich ging er auch nicht gerade zimperlich mit ihnen um, aber schlagen würde er sie nie. Nicht so zumindest - wenn es im Bett etwas härter zuging, war das eine völlig andere Sache.

"Wie alt warst du damals? Als das ganze anfing", fragte er.

"Vierzehn", gab sie zurück.

"Und er?".

"Neunzehn", lautete die Antwort.

Fünf Jahre Altersunterschied waren nun wirklich nicht die Welt, aber wenn diese fünf Jahre zwischen einer Vierzehnjährigen und ihrem Freund lagen, so war es wirklich nicht verwunderlich, dass die Beziehung böse endete.

"Und seit dem hattest du nie wieder einen Kerl?".

"Ich hatte seit dem viele Kerle", erwiderte die Blondine.

"Aber nichts Festes? Nichts das auf der Basis von einem gewissen Grad an Vertrautheit aufgebaut ist?", wollte er erfahren.

"Ich habe mich nie wieder an jemanden gebunden. Ich bin von einem zum anderen gezogen und wieder zurück - wo der Spaßfaktor gepasst hat war ich des Öfteren, wo er ausblieb habe ich mich nie mehr gemeldet... Es war alles rein körperlich", erklärte Payne.

Law wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem ihm unerfindlichen Grund passte es ihm gar nicht, dass sie schöne Blonde durch so viele Betten gehüpft war.

"Wie hieß der Typ?", fragte Law.

"Meinst du meinen Ersten? Der hieß Kyle", antwortete sie.

Wenn er das schon hörte... 'Meinst du den Ersten?'. Wie viele hatte sie denn schon? Hunderte?

"Wie war es mit ihm?". Er konnte sich nicht erklären warum, aber er wollte es unbedingt wissen.

"Meinst du bevor oder nachdem er gewalttätig geworden ist?", fragte sie skeptisch.

"Beides".

"Na schön. Wie gut das du nicht neugierig bist... Am Anfang war alles ganz unschuldig, wie schon erwähnt, hat er mir alle Zeit gelassen die ich brauchte - sogar weit mehr. Er war zu Beginn sehr romantisch und zärtlich. Irgendwann haben wir natürlich andere Praktiken ausprobiert. Und am Ende war es recht brutal und heftig", erinnerte sie sich.

"Und danach bist du bei letzterem geblieben?".

"Offensichtlich", grinste sie.

"Dieser Fast Food-Sex ist eine ganz andere Schublade als der den du am Anfang deiner Beziehung hattest", stellte er fest.

"Das ist mir klar", erwiderte sie.

"Ich habe eine Idee", teilte er ihr mit.

"Schon wieder?", seufzte sie.

Erst jetzt viel ihm ein, dass er sein Versprechen, sie für jede bereitwillig gegebene Antwort zu belohnen, nicht eingehalten hatte und dass sein Finger noch immer in ihrem Höschen verweilte.

"Sie wird dir gefallen", prophezeite er grinsend und ließ einen weiteren Finger den Weg hinein in ihren Slip finden.
 

Als Law einen weiteren seiner langen Finger in sie hinein gleiten ließ, fragte Payne sich unwillkürlich ob er das nicht eigentlich nach jeder erteilten Antwort tun wollte und stöhnte genüsslich auf.

"So ist es gut, entspann dich einfach", flüsterte er nah an ihrem Ohr, ehe er seine Lippen auf ihren Hals legte und sanft zu saugen begann. Immer tiefer arbeitete er sich vor, bis er an ihrem Schlüsselbein ankam, an welchem er zärtlich knabberte.

Seine Finger zog aus er ihr zurück und führte sie an seine Lippen.

"Du schmeckst so gut, Payne", raunte er ihr zu und widmete sich wieder ihrem Schlüsselbein.

"Ich würde dich am liebsten auffressen", lachte er heiser.

"Ich bin aber nicht Rotkäppchen und du bist nicht der große böse Wolf", entgegnete Payne grinsend.

"Stimmt, ich bin weder ein Wolf noch besonders groß".

"Aber böse?", nun war es an Payne zu lachen.

"Ist dir das etwa noch nicht aufgefallen?".

"Jetzt wo du es sagst...", erwiderte die Blondine lächelnd und konzentrierte sich völlig auf das schöne Gefühl, dass ihr Laws Zähne die an ihrem Schlüsselbein knabberten bescherte.

Plötzlich erhob Law sich und hielt sie im Brautstil in den Armen, erschrocken keuchte Payne auf.

"Ich denke wir sollten im Bett weiter machen", erklärte er sein Handeln und begab sich zu eben diesem Möbelstück.

Dort ließ er die Blondine langsam und vorsichtig auf die Matratze gleiten und legte sich neben sie.

Sanft nahm er ihr Gesicht in seine Hände und zog es näher zu dem seinen, bevor er ihre Lippen mit deinen bedeckte.

"Was ist denn mit dir kaputt?", wunderte sich Payne.

"Vertrauen muss man sich erarbeiten, und dass werde ich jetzt tun", sagte er leichthin und als die Blonde erneut etwas sagen wollte, brachte er sie mit einem Kuss zum schweigen.

Zaghaft öffnete Payne ihre Lippen ein kleines Stück und Law verstand dies als Einladung, um seine Zunge in ihren Mund vordringen zu lassen. Erst nach kurzem Zögern machte auch Payne mit und ihre Zungen vollführten einen Tanz der Empfindungen.

Law löste sich von ihr und blickte ihr in die aquamarinfarbenen Augen. Wie schön sie doch waren.

"Alles klar?", fragte er leise.

"Ja", antwortete die Blondine unsicher.

Er konnte es ihr nicht verdenken. Ihre Unsicherheit. Drei Jahre lang hatte sie niemanden mehr an sich rangelassen. Eine lange Zeit. Vertraute sie überhaupt irgendjemandem außer ihrem Vater? Er glaubte nicht daran. Ihr Verhalten - ja ihre ganze Wesensart - wies daraufhin, dass sie immer alles allein erledigte und symbolisierte ganz klar: Ich brauche niemanden. Ich komme alleine klar.

Aber Law kaufte ihr das nicht ab. Jeder brauchte jemanden. Selbst er, der Chirurg des Todes, konnte sich glücklich schätzen Bepo an seiner Seite zu wissen. Der Eisbär stand immer hinter ihm. Auch wenn er mit Laws Entscheidungen nicht immer einverstanden war, so hielt er doch immer zu ihm. Keine Sekunde zweifelte Law an dem Rückhalt, den Bepo ihm gab und auch wenn er es niemals öffentlich zugestehen würde, so wäre die ein oder andere Situation nicht so glimpflich ausgegangen, wenn er das weiße Fellknäult nicht auf seiner Seite gehabt hätte.

Egal was die Menschen behaupteten. Jeder braucht irgendjemanden der ihm beisteht. Niemandem Vertrauen zu können machte die Menschen über kurz oder lang kaputt. Wenn Payne niemanden hatte, so würde Law sich bemühen diesen Platz einzunehmen.

Er wusste nicht woher diese Ambitionen kamen, doch er konnte ihre Existenz nicht verleugnen.

Unwillig wandte er den Blick von ihren Augen ab und senkte seine Lippen wieder auf ihre. Er würde ihr zeigen was Vertrauen ausmachte. Und ihr beweisen, dass er vertrauenswürdig war.
 

Payne wurde warm. Nicht im herkömmlichen Sinne des Wortes. In ihrem inneren breitete sich eine wohlige Wärme aus. Etwa wegen Law? Natürlich wegen ihm. Aber... Sie war sich nicht sicher, ob ihr das gefiel. Wollte sie überhaupt jemandem vertrauen? Kyle hatte sie ihr Vertrauen geschenkt und was hatte sie davon gehabt? Andererseits, wäre es wirklich... nett jemanden zu haben, mit dem sie offen über alles reden konnte. Aber ob Law dafür die geeignete Person war? Er bemühte sich zumindest.

Allerdings war er ein Mann. Und waren die nicht alle gleich? Sie erschlichen sich Vertrauen und donnerten es dann in die Tonne.

Aber als sie in seine grauen Augen blickte, sah sie nichts als Ehrlichkeit und... Zuneigung? Konnte es wirklich so sein, dass Law sie... mochte? Vielleicht sogar ein bisschen mehr als das? Sie brachte sich von diesem gefährlichen Pfad ab. Wunschdenken brachte sie auch nicht weiter.

Als Law seine Lippen erneut auf die ihren legte, verschwanden ihre Gedanken aus ihrem Kopf. Und als er seine Hände suchen ihren Oberschenkel entlang zu ihrem Hintern gleiten ließ, war sie froh darüber sich voll und ganz auf seine Hände auf ihrem Körper konzentrieren zu können.

So viel Zärtlichkeit hatte sie schon lange nicht mehr erlebt. Es war immer ein kommen, kommen und gehen gewesen. Zwar wurde sie erfüllt, aber nicht vollends.

Seine Hände glitten nun über ihren Hintern zu ihrem Rücken und strichen sachte über ihre Wirbelsäule. Ihre Verletzung ließ er aus, was sie ihm hoch anrechnete.

Ihren BH öffnete er nun und ihr Oberteil zog er ihr über den Kopf, um ihr im Anschluss die Träger des BHs über die Arme zu ziehen und ihren nackten Oberkörper bewundern zu können.

Payne lag ruhig da. Sie wagte es kaum zu atmen. Nie hatte sie groß darüber nachgedacht, was es bedeutete sich vor andern zu entblößen. Erst jetzt, wo sie halbnackt vor dem Chirurgen des Todes lag, fühlte sie einen Anflug von Scham in sich aufsteigen und wollte sich am liebsten bedecken.

Als sie jedoch aufsah, um in Laws Gesicht zu sehen, fiel ihr auf, dass Law gar nicht auf ihre Brüste schaute, sondern in ihr Gesicht.

"Was ist los?", fragte er unumwunden nach.

"Nichts, was sollte sein?", wich sie aus.

"Du bist absolut nicht bei der Sache", warf er ihr vor.

"Bin ich wohl!", widersprach sie energisch.

"Willst du nicht?".

"Natürlich will ich".

"Okay, dann sei jetzt bei der Sache. Bei mir", erbat Law und beugte sich über die Blondine.

Payne ließ sich von der Seite auf den Rücken fallen und wartete darauf, dass Law etwas tat. Doch es kam nichts. Lange verharrten sie in dieser Position. Payne flach auf dem Rücken liegend, Law über sie gebeugt, bis es Payne zu bunt wurde, sie sich in seinen Pullover krallte und ihn zu sich runter zog, um ihm ihre Lippen auf den Mund zu drücken.
 

Sanft aber bestimmend löste er ihren Klammergriff und sah ihr ernst in die Augen.

"So wird das nichts", erklärte er.

"Wieso nicht?", fauchte sie.

"Du verstehst den Sinn dieser Übung nicht".

"Der da wäre?".

"Vertrauen muss man sich hart erarbeiten. Es ist nicht von den einen auf den an...".

"Das ist mir schon klar!", unterbrach Payne ihn.

Wie sehr er es hasste unterbrochen zu werden!

"Unterbrich mich nicht! Wie soll ich dir zeigen dass ich auch anders kann, wenn du dich nicht darauf einlässt und mir keine Chance lässt mich zu beweisen? Du machst es mir unnötig schwer".

"Wofür soll ich dir denn erst mein Vertrauen schenken, wenn du es sowieso missbrauchen wirst? Ich bin immer gut gefahren mit meiner bisherigen Art zu leben, ich wüsste nicht, wieso ich das ändern sollte!".

"Eben nicht! Du checkst es einfach nicht, typisch Blondine halt! Ohne jemanden zu haben dem du vertrauen kannst, bist du in dieser Welt gearscht. Hinter jeder Ecke lauert jemand, der dich über den Tisch ziehen will", erklärte Law die Welt.

"Lass gefälligst meine Haarfarbe aus dem Spiel! Ich habe meinen Vater, ihm kann ich blind vertrauen, da brauche ich nicht irgendeinen dahergelaufenen Volltrottel!", zischte sie.

Volltrottel? Dahergelaufen?

"Ich bin also ein dahergelaufener Volltrottel? Pass mal auf: Dein Vater wird nicht ewig leben, wen hast du denn noch wenn er nicht mehr ist? Niemanden!", brauste nun auch Law auf.

"Weißt du was? Ich wusste von Anfang an das du ein blödes Arschloch bist! Nicht mehr als jeder andere Kerl, den man für ein, zwei Nächte in sein Bett holt. Fast hättest du mich vom Gegenteil überzeugt. Vielen Dank für die Erinnerung an dein wahres Gesicht".

Sie schubste ihn rücklings auf die Matratze, griff sich ihr Oberteil und verschwand aus der Kajüte.

"Wo willst du hin?", brüllte er ihr noch hinterher, erhielt aber keine Antwort.

Vielleicht hätte er die Sterblichkeit ihres Vaters nicht mit ins Spiel bringen sollen?!

Seufzend ließ er den Kopf auf eines der Kissen sinken und schloss die Augen. Er würde sie suchen müssen. Wer weiß was dieser Katastrophenmagnet sonst noch anstellen würde.

Ein paar Minuten Vorsprung konnte er ihr ruhig gönnen. Sie würde ihre Lektion noch lernen. Und den Terminus von Vertrauen musste er ihr auch noch näherbringen.
 

Vor Wut schnaubend verließ Payne die Death. Glücklicherweise hatte der Logport sich noch nicht vollständig aufgeladen, sodass sie noch an der Insel ankerten und sie nicht bei Law gefangen war.

Sie brauchte dringend etwas zu trinken. Vorzugsweise etwas alkoholisches.

Nach einigen Minuten Fußweg sah sie die rote Leuchtreklame einer Bar in der Dunkelheit. *Chapel of Blood* stand da in bluttriefenden Lettern. Das klang doch vielversprechend.

Grinsend steuerte sie auf die Bar zu und betrat den Gastraum.

Die Bar war voll mit Leuten, überwiegend männliche Artgenossen saßen an den Tischen oder an der Bar und tranken, redeten oder spielten Karten. Mit deutlich besserer Laune als wenige Augenblicke zuvor ging sie auf die Theke zu und ließ sich auf einem der Barhocker nieder.

Lange musste die Blondine nicht warten, bis der Barkeeper Notiz von ihr nahm und sie ansprach:

"Was kann ich für dich tun, Puppe?".

"Vodka auf Eis, bitte".

Ohne mit weiteren Worten unnütz Zeit zu verschwenden, erfüllte der Mann ihren Wunsch und stellte das Glas vor ihr ab, was Payne mit einem Nicken zur Kenntnis nahm.

Sie griff nach dem Glas und setzt es an ihre Lippen, die Law vorhin so sanft geküsst hatte. In einem Zug leerte sie das Glas, stellte es wieder auf die Theke und bestelle mit brennender Kehle einen weiteren Vodka. Es dauerte nicht lange und die ersten Verehrer kamen auf sie zu. Umkreisten sie wie Aasgeier das in der Sonne gärende Fleisch der Toten. Auch der nächste Vodka verschwand in einem Zug in ihrem Magen.

Verwundert stellte sie fest, dass der Alkohol schon Wirkung zeigte. Sie hätte etwas essen sollen.

"Hey, Süße", sprach sie auch schon der Erste an.

"Hallo", entgegnete sie nur desinteressiert.

"Möchtest du etwas trinken?".

"Gern, ich hätte gern einen Tequila Sunrise".

Der Kerl bestelle das Gewünschte beim Wirt und wandte sich wieder der Blondine zu, welche viel zu sehr ihren Gedanken nachhing um auf den Typen einzugehen.

"Ich bin John", stellte er sich vor.

"Hallo, John", entgegnete sie.

"Und du heißt?".

"Nenn mich wie du willst".

John schwieg. Erst als ihr Getränk fertig war und sie an dem Trinkhalm nippte, sprach er sie wieder an:

"Schmeckt der Cocktail?".

"Ja, er ist sehr lecker. Vielen Dank dafür", antwortete sie und schenke ihm ein kleines Lächeln.

Wieso war Law nur so ein verdammtes Arschloch? Anstatt ihr richtig zu erklären was er meinte und was er vorhatte, zickte er rum. Wie Kyle. Sie nahm Trinkhalm und Dekor aus dem Glas. Schluss mit Kindergeburtstag. Sie exte den Inhalt des Glases und signalisierte dem Barkeeper mit einem Handzeichen, dass das noch einmal das Selbe wollte.

"Das freut mich", grinste er und rückte ihr immer näher.

Payne nahm das gar nicht mehr wahr. Der Alkohol war ihr schon reichlich zu Kopf gestiegen.

Ungehalten hob Law seinen Kopf von seinem Kissen, bevor er sich gänzlich erhob. Irgendwie lief alles was mit ihr zu tun hatte zwangläufig darauf hinaus, zu einer Katastrophe zu werden.

Er hatte ihr fünfzehn Minuten Vorsprung gegönnt, dass musste reichen. Er erhob sich gänzlich vom Bett und ging zum Gemeinschaftsraum, in welchem der Großteil der Crewmitglieder beisammen saß.

"Ich gehe noch mal raus, macht keinen Blödsinn".

"Alles klar, Captain", entgegnete Bepo und Law kam nicht umhin, den wissenden Blick zu bemerken, den Jean Bart ihm zuwarf. Dieser Blick beunruhigte ihn. Er wusste nicht, ob er es gutheißen sollte, dass der Riese ein solch guter Beobachter war. Es lag schließlich im Bereich des Möglichen, dass er irgendwann etwas mitbekommen könnte, dass niemand mitbekommen sollte. - Wie zum Beispiel die Probleme die er im Umgang mit Payne zu haben schien.

Er verließ die Death und lief mit einem Ziel vor Augen und dennoch ziellos durch die dunklen Straßen, bis er nach wenigen Minuten eine rote Leuchtreklame die Dunkelheit erhellen sah. *Chapel of Blood* verkündeten die bluttriefenden Lettern, was Law grinsen ließ. Er konnte sich gut vorstellen, dass Paynes Weg sie hierher und dort hinein geführt hatte.

Kopfschüttelnd und noch immer grinsend steuerte er die Tür an und betrat die Bar.
 

Der Barkeeper stellte Payne ein neues Glas vor die Nase und als sie zu ihm aufsah um ihm dankbar zulächeln zu können, fiel ihm sein besorgter Gesichtsausdruck ins Auge. Warum um alles in der Welt schaute er so? Sie konnte sich sehr gut um sich selber kümmern! Sah man ihr das etwa nicht an?

"Was macht ein hübsches Mädchen wie du eigentlich so allein in einer solchen Spelunke?", fragte der Typ nah an ihrem Ohr.

Wie hieß er noch gleich? James? Jared? Nein... John? Genau, er hieß John. Wann war er ihr so nahe gekommen? Vielleicht sollte sie nicht noch tiefer ins Glas schauen...

"Etwas trinken", entgegnete sie und nahm als Beweis ihren Cocktail in die Hand und prostete ihm damit zu.

Erst jetzt besah Payne ihn genauer. Schlecht sah er nicht aus. Für eine Nacht in jedem Fall brauchbar.

"Und sonst nichts?", hakte John nach.

Wenn sie es recht bedachte, so wäre er eine prima Ablenkung von diesem Widerling namens Law.

"Mich umsehen", sagte sie zwinkernd.

"Und wonach suchst du?".

Wonach suchte sie? Eine sehr gute Frage, die wohl nur sie beantworten konnte. Aber sie wusste es nicht. Eustass Kid, rief sie sich ins Gedächtnis. Nach ihm suchte sie. Nur deswegen war sie überhaupt Gast auf der Death und nur deshalb war sie gezwungen ihre Zeit an Trafalgar Law zu verschwenden. Wie sehr sie Kid hasste. Das würde er bereuen.

"Nach nichts bestimmtem. Ich lasse meinen Blick schweifen und schlage zu, wenn mir etwas gefällt".

"Und, gefalle ich dir?", wollte John unumwunden wissen.

Langsam ließ sie ihren Blick seinen Körper entlangwandern. Kein Law, aber besser als nichts.

"Ich könnte mich hinreißen lassen", entgegnete die Blondine grinsend und wandte ihm ihren Körper zu.

Sie führte ihren Mund nah an sein Ohr und ihre Hand an seine Brust. Während sie mit ihren Fingerspitzen Kreise auf seine Brust malte, flüsterte sie ihm zu: "Und was machst du hier, so ganz allein?".
 

Law öffnete die Tür und betrat den Gastraum. Als er seinen Blick über die Anwesenden schweifen ließ, fiel ihm ein junges Paar an der Bar ins Auge. Der Kerl hatte einen lüsternen Gesichtsausdruck und in seinen Augen funkelte eindeutig der Hunger nach Sex - vorzugsweise mit der Frau vor ihm. Die Frau hatte ihren Kopf an seinem Hals und eine ihrer Hände lag auf seiner Brust. Ihr karamellfarbenes Haar reichte ihr bis zur Mitte ihres Rückens. Karamellfarbenes Haar? Kannte er nicht jemanden mit genau dieser Haarfarbe?

Als er nun genauer hinsah, fiel ihm auch der Pullover der Frau auf - es war Paynes.

Wenn diese Frau dort also Paynes Haarfarbe hatte und auch Paynes Pullover trug... War sie wahrscheinlich eben diese.

Der Mann bemerkte, dass er und seine Eroberung von ihm beobachtet wurden und zwinkerte Law zu, während er seine Hand hob und diese um die Hüften der Blondine legte. Seiner Blondine.

Augenblicklich stieg in dem jungen Arzt Wut auf. Wie konnte dieser Kerl es wagen Hand an sie zu legen? Und wie konnte sie es wagen, sich von jemand anderem betatschen zu lassen?

Er konnte sich gerade noch zurückhalten, um nicht auf das Paar zuzustürmen und Payne für sich zu beanspruchen. Denn wenn er ehrlich war, musste er sich eingestehen, dass er eifersüchtig war. Und wenn er ganz furchtbar ehrlich zu sich war, so musste er zugeben, dass ihm etwas an diesem Katastrophenmagnet lag. Sie war sein Katastrophenmagnet.

Eines interessierte ihn trotz seiner Besitzansprüche: Wie weit würde sie gehen?
 

Payne spürte wie John seinen Arm um ihre Hüften legte. Wollte sie das hier wirklich? Sie dachte immer wieder daran, was Law wohl in diesem Moment tat und wie er wohl reagieren würde, wenn er sie so sähe. In den Armen eines Anderen. Wahrscheinlich gar nicht. Sie bedeutete ihm nichts. Würde es nie tun.

Sie musste sich ablenken. Sie durfte nicht zulassen, dass ihre Gedanken von diesem Idioten beherrscht wurden. John kam ihr da gerade recht. Sie würde einfach ihren Spaß mit ihm haben, sich ihr Hirn aus dem Schädel vögeln lassen. Doch vorher würde sie sich richtig betrinken. So, dass sie nicht mehr geradeaus denken kann. Nur zur Sicherheit - falls John es nicht drauf hatte.

John ließ seine Hand tiefer wandern. An ihren Hintern. Fest packten seine großen Hände ihn und drückten sie so an den Rand des Barhockers. Mit seinen Hüften teilte er ihre Beine und schob sich dazwischen.

"Hast du es eilig?", fragte sie grinsend, als sie spürte wie erregt er bereits war.

"Kannst du es mir verdenken?".

Wahrscheinlich war er einer von denen, die sich jeden Abend eine andere aussuchten um diese dann flach zu legen und wie ein benutztes Taschentuch liegen zu lassen - Ein Barney. Welch treffender Vergleich.

Aber machte sie nicht genau dass Selbe? Natürlich tat sie das.

"Lass mich noch etwas trinken, bevor wir gehen", bat sie.

"Von mir aus, aber beeil dich, da ist jemand der dich mir streitig machen will", entgegnete er mit zusammengekniffenen Augen.

Jemand der sie ihm streitig machen wollte? Er redete wie ein Jäger, der Beute gemacht hat und diese um keinen Preis verlieren wollte. Eigentlich sah sie sich selbst eher als die Jägerin. Er, war ihre Beute. Und der Umstand, dass er das nicht wusste, amüsierte sie.

Sie nahm ihre Hand von seinem Oberkörper und griff nach ihrem nur noch halb vollen Glas - Beziehungsweise nach dem halb leeren - und stürzte es in einem Zug hinunter.

"Bist du fertig?", wollte ihre Beute wissen.

Er hatte es wirklich eilig. Wo waren nur die guten alten Zeiten hin, in denen man sich noch Zeit gelassen hat? Aber vielleicht betrieb er auch Fließbandabfertigung und eine reichte ihm heute Nacht nicht.

"Ich trinke noch ein Glas und dann können wir los", teilte sie ihm mit.

Sichtlich genervt bestellte er bei dem Barkeeper einen weiteren Drink und ließ seinen Kopf danach an ihren Hals sinken um die Haut hinter ihrem Ohr mit seinen Zähnen, seinen Lippen und seiner Zunge zu bearbeiten.

Der Barkeeper stellte den Drink vor Payne ab und wollte kopfschüttelnd den Blick wieder abwenden, als ihm etwas ins Auge fiel, das sich hinter ihr und John befand. Er streckte seinen Kopf über die Theke hinweg, näher zu Payne und bedeutete ihr mit einem Kopfnicken ihm entgegen zu kommen:

"Du scheinst sehr beliebt zu sein. Der Typ da hinten beobachtet dich und deinen Kavalier schon seit er die Bar betreten hat".

Zum Dank für die Information nickte sie ihm zu und wandte ihren Kopf in die vom Wirt angegebene Richtung. Mitten im Gastraum stand niemand anderes als Trafalgar Law, der ihr böse Blicke zuwarf.
 

Er beobachtete wie Payne ihr schönes Gesicht zu ihm wandte und ihre Züge ihr entglitten. Sie schaute ihn an, als sähe sie ein Gespenst. Doch schnell fing sie sich wieder und ließ ihre Hand abermals über den Brustkorb des Fremden wandern. Immer tiefer glitt sie und schenkte dem überraschten Gesicht ihrer neuen Bekanntschaft dabei keine Aufmerksamkeit. Ihre aquamarinfarbenen Augen waren starr auf seine grauen gerichtet. Sie forderte ihn still heraus.

Jetzt war es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Wollte er seine Wut offenkundig ausleben, oder wollte er gleiches mit gleichem vergelten? Er entschloss sich zu letzterem und zauberte ein gleichgültiges Lächeln auf seine Lippen, ehe er seinen Blick schweifen ließ und nach geeigneter Beute suchte.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

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Kommentare zu dieser Fanfic (43)
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Von:  akai-tsuki
2012-03-11T10:14:46+00:00 11.03.2012 11:14
Hey.. :)

Ich habe das Kapitel mehr überflogen als richtig gelesen, weswegen ich dir keinen richtigen Kommi dalassen kann, aber (!) den Kampf habe ich gelesen.
Das mit dem fair und unfair gefällt mir, ich mein seit wann spielen Piraten fair? Gut, Ruffy vielleicht, aber der kommt hier ja gar nicht vor xD
Der Dialog, den Rowan90 zitiert hat gefällt mir auch! ^^
Groß nicht, Payne, aber mit dem anderen hast du sowas von recht xD Haha^^
Naja, bis zum nächsten Kapitel!

LG
Von: abgemeldet
2012-01-25T20:24:50+00:00 25.01.2012 21:24
Ein neues Kappi!!!
*freuz*
Law is ja ein Schatz xD
Bin gespannt wie das Aufeinandertreffen läuft...
;D
Von:  EthisEmina
2012-01-25T00:09:45+00:00 25.01.2012 01:09
Danke für das neue Kapitel^^
Payne kommt ihrer Rache endlich zum greifen nahe. Muhahaha
Kidd sollte lieber das Weite suchen.
Von: abgemeldet
2011-12-19T18:48:20+00:00 19.12.2011 19:48
Ich liebe die Story einfach~
War das echt nur ein Traum?
Law ist einfach super dargestellt.
Seine brutale Seite kommt gut durch :D
Weiter so
Von:  Rowan90
2011-12-19T18:38:11+00:00 19.12.2011 19:38
hmm, vllt wars ja doch kein Traum von ihr;)
Von:  Rowan90
2011-12-19T18:23:17+00:00 19.12.2011 19:23
alter, ich hab vor lauter Stress ein Kapitel übersehen oO
Von:  EthisEmina
2011-12-19T09:11:46+00:00 19.12.2011 10:11
Ähh was soll ich anderes sagen als spitzen Kapitel^^
Ich habs mir gleich drei mal durchgelesen.
Mal abgesehen von den erotischen Abschnitten, fand ich eigentlich den Kampf zwischen Law und John am besten. Den hast du echt gut beschrieben.
Und der Spruch ''Was hat 40 Zähne und zähmt ein Monster?'', ist echt klasse. Ich musste 5 Minuten lang grinsen XD
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel
LG
EthisEmina
Von:  BlackVelvet87
2011-12-07T09:57:53+00:00 07.12.2011 10:57
Tolles Kappi! Im ganzen finde ich deine FF toll, is' mal was anderes.
Hoffentlich lässt sich Law nicht zu viel Zeit, bis er hinter ihr "her" ist.

LG Mizuni-Chan
Von:  Rowan90
2011-12-06T21:04:22+00:00 06.12.2011 22:04
sie hätte wirklich was Essen solln.... aber wetten Law kommt reingestürzt bevor sie eine Dummheit machen kann?! ;)
Von:  Rowan90
2011-12-04T13:15:05+00:00 04.12.2011 14:15
es tat Payne bestimmt gut mal drüber geredet zu haben^^
und das was folgt is ja eh nach ihrem Geschmack ;P


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