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痛い愛の思い出

~ Memories of a painful love ~
von

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~Kapitel siebenundzwanzig~

~Kapitel siebenundzwanzig~
 

Miyavi konnte nicht fassen, dass Hyde tatsächlich

mit ihm in Gackts Wohnung saß, auf einen der Sessel saß, eine Tasse Tee in der Hand.

Was war nur in den Gitarristen gefahren?

Ach ja. Er war immer viel zu nett, weil er wusste, dass Gackt, egal, was Hyde getan, oder eben nicht getan hatte, niemals wollte, dass es dem älteren schlecht ging.

Und Miyavi akzeptierte seinen Wunsch, auch wenn es ihm gar nicht gefiel.

Was ihm auch nicht passte, war die Tatsache, dass Belle und Eneru

sich bei dem kleineren reichlich wohl fühlten.

Denn sie saßen bei ihm auf dem Schoß, ließen sich kraulen.
 

„Was willst du hier?“
 

quetschte Miyavi zwischen den Zähnen heraus, hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Hyde seufzte leise.
 

„Ich… wollte ihn eigentlich besuchen, mit ihm über alles reden…

Und ihm etwas geben… Ich war letzten Monat nicht in Japan, war in Amerika wegen meiner Tour…. So habe ich auch nicht mitbekommen, was mit Ga- chan passiert ist…“
 

murmelte Hyde und brachte Miyavi zum schnauben.
 

„Du bekommst nie etwas mit und wenn doch, ist es zu spät!

Dann hast du ihm schon mehr weh getan, als dass du ihm geholfen hast!“
 

Gott, er war so sauer!

Am liebsten hätte er Hyde gleich noch einmal eine gescheuert, doch Gackt zu liebe hielt er sich zurück.

Hyde senkte den Kopf.
 

„Ich weiß…“
 

murmelte Hyde und brachte Miyavi zum Lachen.
 

„Oh der Herr weiß? Das ist ja ganz toll, weißt du, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!“
 

meinte er sarkastisch und schüttelte den Kopf.
 

„Miyavi… Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe…

Wirklich und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass ich sie rückgängig machen könnte…“
 

seufzte Hyde und schüttelte nun seinerseits seinen Kopf.
 

„Leider lassen sich die Dinge leider nicht mehr rückgängig machen und-!“
 

Hyde brach ab, als er erneut einen stechenden Schmerz in seiner Wange

spürte, und sein Kopf zur Seite ruckte.

Geschockt und entsetzt zugleich starrte Hyde Miyavi an, der seine Hand sinken ließ.
 

„Ausgerechnet DU wagst es, solche Dinge in den Mund zu nehmen!?

DU!? Hast du sie noch alle? Hast du eigentlich eine Ahnung davon,

was deine Worte, dein Handeln verursacht haben!?“
 

Miyavi atmete mehrmals tief ein um sich zu beruhigen.

Verdammt.

Jetzt war ihm erneut die Hand ausgerutscht. Dabei wollte er dass doch gar nicht! Doch mit leicht wachsender Befriedigung sah Miyavi die rote Färbung auf Hydes Wange und Auge.

Dementsprechend konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Allerdings registrierte er mit Sorge und Bedenken, dass die beiden

Tiere fluchtartig in die Küche gewetzt waren.

Seufzend stand er auf und folgte ihnen, machte ihnen eine Dose ihres Lieblingsfutters auf und verteilte dessen Inhalt auf einem Teller, den er dann auf den Boden stellte. Zögerlich gingen die Hunde darauf zu, schnupperten und machten sich dann fast augenblicklich über das Essen her, worauf Miyavi nur leise lachte und sie kurz abwechselnd hinter den Ohren kraulte, bevor er sich aufrichtete und wieder zurück ins Wohnzimmer ging, sich auf seinen Platz setzte und Stift und Papier zu sich heran zog, etwas darauf notierte.

Hyde bemerkte irritiert, das es sich um eine Liste handelte.
 

„Was… machst du damit?“
 

fragte er verwirrt, doch Miyavi antwortete ihm nicht, sah ihn auch nicht an. Erst nach einer Weile seufzte er.
 

„Das ist eine Liste all der Dinge, die ich in Gackts Haus benutzt und leer gemacht habe, damit ich später weiß, was ich ihm zurück geben muss, wenn er wieder kommt…“
 

erklärte er schließlich und Hyde blieb noch immer verwirrt.
 

„Warum tust du das…? Diese Liste?“
 

fragte er und hörte, wie Miyavi erneut schnaubte.
 

„Nur weil ich mich hier eingenistet habe, mich auch um seine Tiere kümmere, heißt das nicht, dass ich seine Sachen einfach so benutzen kann, auf seine Kosten leben kann!“
 

erklärte er wütend und Hyde nickte verständlich.
 

„Wo ist er denn jetzt eigentlich? Ich habe vorhin in den Nachrichten erfahren, dass Gackt verletzt wurde… wie ist das passiert? Wo ist das passiert? Wer ist dafür verantwortlich?“
 

fragte Hyde und sah Miyavi an, doch dieser hob erst einmal nur eine Augenbraue, war er doch etwas überrascht.
 

>Jetzt, wo es scheinbar zu spät ist, da kommt er an und fragt nach

Gacku- niis befinden? Jetzt er auf einmal darum bemüht sich Sorgen um Gackts Wohlergehen zu machen? Zu spät Hyde… du kommst wahrlich zu spät…<
 

dachte er und schüttelte, die Arme nun vor der Brust verschränkt, den Kopf. Hyde wiederum wusste nicht, wie er dies zu deuten hatte.

War das jetzt die Ansage, das Miyavi ihm nichts sagen wollte? War es vielleicht sinnlos zu fragen?

Doch dann seufzte Miyavi leise und löste die Arme aus der Verschränkung.
 

„Wir haben zusammen Urlaub gemacht… Gacku- nii, You, Chacha, Ju- Ken, Jun- Ji und… Masa…“
 

Hyde fiel auf, dass er den letzten Namen, also sprich Masa, ziemlich angewiedert betont hatte. Doch er würde nicht nachfragen. Nicht jetzt zumindest. Er wollte erst das andere erfahren.
 

„Wir haben Urlaub gemacht, damit sich Gackt nicht ständig selbst quält…

Damit er nicht ständig an dich denkt, damit er auf andere Gedanken

kommt… Klar wollten auch wir entspannen, so war dass nicht, aber in erster Linie galt es, Gackt zu entspannen, was anfangs auch recht gut geklappt hatte… Doch dann gerieten die Dinge außer Kontrolle…“
 

Miyavi schloss angesichts der Erinnerung gequält die Augen, Schmerz machte sich in seinem Herzen breit, und er musste mehrmals tief einatmen, durfte sich nicht erlauben, vor Hyde zu weinen.

Er musste stark sein, diesem Idioten zeigen, was er angerichtet hatte.

Als er allerdings einen Körper und kurz darauf warme Arme spürte, die sich um ihn schlangen und an besagten Körper drückten, riss er die Augen weit auf, spürte eine Hand, die beruhigend über seinen Rücken strich, ihm so Trost und Wärme zu vermitteln versuchte.
 

„Lass es raus Miyavi… ich weiß, was du für ihn empfindest… ich weiß es nur zu gut…“
 

flüsterte Hyde, denn er war es, der im Angesicht von Miyavis Schmerz eben jenen in den Arm genommen hatte. Auch wenn er wusste, dass es nur ein schwacher Trost war im Vergleich zu dem, was er falsch gemacht hatte, so wollte er dies doch trotzdem tun.

Und es schien zu helfen, denn Miyavi ließ die Tränen laufen, Hyde spürte es, an den Stellen, die feucht wurden.

Er ließ es geschehen, spürte er doch, dass diese Tränen Miyavi ein Stück des Schmerzes nahmen, den der Jüngere schon so lange mit sich herum getragen hatte.
 

„E… Er fiel den Berg hinunter… durch ein dummes Missverständnisses… ich hab ihn dort herunter geschubst… meinetwegen… meinetwegen liegt er jetzt im Koma… meinetwegen… meinetwegen… wird er wahrscheinlich nie wieder aufwachen…“
 

flüsterte der Gitarrist erstickt, was dazu führte, dass Hyde seinen Griff um ihn noch verstärkte, was ein wenig schwer und auch seltsam aussah, denn Miyavi war viel größer als Hyde. Dies schien auch kein Kunststück zu sein, viele seiner Freunde waren größer als er.
 

„Das ist nicht wahr… er wird aufwachen… das weißt du… Gackt ist erstens ein Kämpfer und zweitens ein Perfektionist… er würde vieles unvollkommen zurück lassen…Seine Lieder, seine Projekte, einfach alles…

Aber am meisten würde er dich unvollkommen lassen… ich weiß, dass du ihn glücklich machen kannst und wirst…

Ich werde dazu nicht und nie in der Lage sein… deshalb liegt es an dir Miyavi…“
 

flüsterte Hyde, strich ihm weiterhin über den Rücken.

Und Miyavi war ihm für diese Worte dankbar, gaben sie ihm doch etwas von der Sicherheit und stärke zurück, die er brauchte.

Doch eins machte ihn stutzig.

Langsam löste er sich von Hyde, sodass dieser sich wieder setzen konnte und wischte sich über die Augen. Ein Glück war er heute nicht geschminkt.
 

„Wieso nicht Hyde? Wieso wirst du dazu nicht in der Lage sein?“
 

fragte er verdutzt, atmete noch einmal tief ein und sah Hyde seufzen.

Dann zog der ältere etwas aus seiner Jackentasche. Es waren zwei Briefumschläge, die er Miyavi langsam reichte.

Miyavi musterte die beiden Umschläge genau.

Doch außer ihre Namen stand dort nichts. Verdutzt sah er zu Hyde, der nickte.
 

„Mach sie auf… dann wirst du verstehen… You und die anderen haben auch einen bekommen…“
 

murmelte Hyde und schloss die Augen, atmete tief ein, bevor er sie wieder öffnete, Miyavi dabei beobachtete, wie er den an ihn adressierten Umschlag langsam öffnete, eine ebenso weiße Karte heraus holte.
 

»Sehr geehrter Herr Takamasa Ishihara.
 

Unser Glück wird nun vollkommen - wir heiraten am XX. XX. XXXX.

Unser Traum geht in Erfüllung!

Wir, dass heißt,

Takarai Hideto und Megumi Ooishi, werden in Kürze Heiraten.

Zu diesem Anlass würden wir Sie recht herzlich einladen.
 

Wir möchten Sie auch darauf hinweisen, dass eine bestimmte Kleiderordnung herrscht. Fernab heißt dass, bitte schwarz weiß. Männer in Anzügen, Frauen bitte in Kleidern.
 

Die Zeremonie findet in der XX Kirsche statt, die anschließende Feier in dem Restaurant XX.
 

Um Antwort wird gebeten.
 

Recht herzliche Grüße und auf baldige Antwort,
 

Hideto und Ooishi«
 

Und ab da brannten bei Miyavi die Sicherrungen durch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Asmodina
2012-02-23T21:48:13+00:00 23.02.2012 22:48
Aber ich hoffe, er bringt Hyde nicht um?


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