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Moments

von

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Im zerstörten Midgar;
 

Der schönste Platz in dieser großen, tristen und grauen Stadt, hat Meteor überlebt; Aerith Haus. Es hat zwar ein paar Blessuren abbekommen aber der Schaden hält sich sehr in Grenzen. Selbst der anliegende Garten hat überlebt, die Blumen blühen dort in ihrer wunderschönen Pracht. So, als wäre nie etwas gewesen. Es scheint, als ob jemand eine schützende Hand über diesen Ort gehalten halt.
 

In mitten dieses Gartens, sitzt ein junger Mann. Er wirkt nicht sonderlich glücklich, obwohl dieser Ort so wunderschön ist, das er eigentlich keine Traurigkeit zulassen kann. Wenn da nicht eine Sache wäre: Wenn die Person, die hier wohnte, verstorben ist.

Cloud Strife, so der Name des jungen Mannes, hält eine gelbe Blume in der Hand. Er starrt sie mit leeren Augen an. Er scheint in Gedanken versunken zu sein. In Erinnerungen an eben diese verstorbene Person. Er vermisst sie, sehr sogar. In ihrer Gegenwart konnte er so sein, wie er ist, ohne sich verbiegen zu müssen. Sie hat ihn so akzeptiert, mit all seinen Fehlern. Bei ihr hat er seine kühle und abweisende Art, zu einer warmen und sorgenden Art ausgetauscht. Welche in eine viel stärkere Verbindung endete, Liebe.
 

„Ich brauche dich….“, flüstert er monoton ins Nichts.
 

Dann ertönt eine weibliche Stimme, welche sehr freudig klingt: „Nein, du schaffst das, ohne mich.“ Der blonde Krieger horcht auf, er hebt seinen Kopf und schaut etwas verwundert drein aber das legt sich schnell, er kennt diese Situation bereits. So oft hat er schon mit ihr geredet aber es gibt ihm nicht das, was er braucht: Physische Wärme.
 

Nun beginnt er, mit ihr zu reden: „Aerith…bitte komm zurück…zurück zu mir.“ Die Stimme, die aus dem Nichts kommt, antwortet ihm klar: „Es geht nicht, das weißt du. Meine Bestimmung ist es, tot zu sein. Ich habe keine Zukunft auf diesem Planeten. Wenn wieder Schwierigkeiten sind, kann ich nur von hier aus helfen…“ Cloud seufzt aus und sagt etwas resigniert: „Du…hast deine Zukunft, die du hättest haben können und welche du kanntest, aufs Spiel gesetzt, um den Planeten und die Menschen darauf zu schützen...für Menschen, die dich nicht einmal kennen. Du hast nicht ein einziges Mal an dich gedacht.“ Die Zukunft, auf die Cloud anspielt, ist jene, die Cait Sith einst im Tempel des alten Volkes voraus gesagt hatte. Aerith fragte damals, wie gut Cloud und sie zusammen passen würden. Die Wahrsagermaschine sagte das Bestmögliche voraus: Eine Hochzeit. Auch wenn man meinen könnte, das seine wahrsagen falsch waren, so waren sie es nicht. Man musste nur immer um drei Ecken denken. Zudem ist seine Aussage eine indirekte Liebeserklärung.

„Doch, ich habe es auch für euch gemacht. Was nützt ein zerstörter Planet, wo niemand mehr hätte drauf überleben können? Cloud…ich hätte gerne eine Zukunft mit dir gehabt aber du weißt, es geht nicht“, sagt Aerith liebevoll. Cloud gibt nicht auf und versucht weiter auf sie einzureden: „Zweimal…zweimal haben du und ich diese Welt gerettet. Niemand hat es uns gedankt, aber das ist nicht so wichtig. Können wir nicht einmal…egoistisch sein? Nur an uns denken? Wirklich nur einmal? Komm zurück, ich weiß das du es kannst.“ Aerith’s Stimme wird trauriger: „Mh…was wenn…die Welt wieder in Schwierigkeiten steckt? Um zu helfen, muss ich tot sein und müsste dann ein zweites Mal sterben. Zumal eine Wiederauferstehung gegen das Gesetz der Natur ist.“ Er schüttelt leicht mit dem Kopf: „Es gibt andere Lösungen, da bin ich mir sicher. Ich würde dich nicht noch einmal sterben lassen, denn das würde ich nicht mehr verkraften. Ich würde dich beschützen, egal was kommen würde. Bitte Aerith…bitte…nur dieses eine Mal. Nur du und ich. Ignorier dieses Gesetz…“ Die Brünette kommt etwas ins straucheln, würde sie doch auch nur all zu gern wieder bei ihm sein aber sie denkt nicht an sich: „Du machst es mir nicht leicht…ich könnte dir einen Teil von mir geben, wenn ich wieder am Leben wäre. Aber sobald die Welt in Schwierigkeiten steckt, muss ich wieder sterben, das ist mein Schicksal.“ Das will Cloud alles nicht: „Nein, ich will keinen Teil von dir, ich will dich ganz. Und wenn du wieder bei mir wärst, würde ich dich nicht gehen lassen.“ Das Blumenmädchen muss kichern: „Du weißt, das das nicht geht. Du kannst nicht immer an meiner Seite sein.“ Leider muss er sich eingestehen, das sie Recht hat: „Ja…trotzdem, komm zurück…lass mich nicht solange flehen.“ Aerith atmet tief durch und bricht das Gespräch ab, da es für sie auch nicht leichter wird: „Ich…Cloud, ich muss dich jetzt wieder alleine lassen. Ich muss jetzt etwas erledigen.“ Cloud schaut in den Himmle auf: „Wieso? Bleib doch…bei mir…“ Er erhält keine weitere Antwort mehr, obwohl Aerith ihn hören kann. Was er nicht weiß ist, dass sie unendlich traurig ist.
 

Im Lebensstrom;
 

Nach dem Gespräch mit Cloud, kämpft Aerith mit sich selbst. Sie ist hin und her gerissen. Soll sie wieder zu ihm zurück und ihr Glück finden? Welches sie aber wieder zerstören muss, wenn es wieder Probleme auf dieser Welt gibt. Oder soll sie es so belassen wie es ist? Wo Beide, Cloud und Aerith, eher ein unglückliches Dasein fristen.
 

„Hey! Du solltest gehen“, sagt eine männliche, motivierende Stimme hinter Aerith. Sie dreht sich um und sieht Zack vor sich stehen, ihrem einstigen Freund, welcher jetzt ihr bester Freund geworden ist. Aerith ist noch unschlüssig: „Zack, du weißt doch, das es nicht so einfach geht.“ Zack ist da anderer Meinung: „Wo liegt das Problem? Ihr seid Beide unglücklich. Sehnt euch einander, ihr liebt euch. Solltet ihr da nicht zusammen sein? Geh zu ihm.“ Das überzeugt sie nicht wirklich: „Aber…wenn diese Welt wieder…“, sie kann nicht ausreden, da Zack sie unterbricht: „Aerith, Stopp. Sag mal…seit wann bist du eigentlich so drauf? Warst du nicht immer diejenige, die optimistisch in die Zukunft sah und nie aufgegeben hatte? Wo ist das jetzt alles?“ Aerith geht an ihm vorbei und sagt dabei: „Es ist nur…wenn die Welt wieder in Schwierigkeiten steckt, muss ich wieder sterben und Cloud wird noch mehr zerbrechen, als er ohne hin schon ist. Und...äh…wegen dir…“ Zack hebt eine Augenbraue: „Moment…wegen mir? Du warst damals das Beste was mir passieren konnte. Aber seien wir doch mal ehrlich. Wie Alt waren wir da? Konnte man das eigentlich Liebe nennen? Ich glaub nicht, das war doch mehr so eine Schwärmerei, wie unter Kindern oder Jugendlichen. Außerdem, welche erste Liebe hält schon für immer? Kaum eine.“ Aerith muss nun schmunzeln: „Ja, das stimmt schon.“ Zack erzählt weiter: „Zum anderen: Wer sagt das du wieder sterben müsstet? Es gibt immer mehr wie eine Lösung. Das solltest du doch wissen, Aerith. Und wenn es nicht so sein sollte, dann sagt euch, ihr hattet euch wieder und die Zeit genossen. Das ist besser als gar nichts. Sieh das doch einfach mal positiv.“ Das ehemalige Blumenmädchen dreht sich zu ihm und lächelt ihn an: „Danke!“ Zack nickt ihr zu: „Kein Ding. Lebe deine Zukunft, die man euch vorher gesagt hatte. Was auch immer es ist. Da war ich grade nicht dabei.“ „Das weißt du nicht?“, fragt sie und legt ihren Kopf schief. Der Schwarzhaarige klopf sich auf die Brust: „Na, ein Held muss auch mal trainieren. So einen schicken Körper kriegt man nicht vom rum sitzen.“ Jetzt muss Aerith gänzlich lachen und als sie damit fertig ist wiederholt sie sich wieder: „Noch mal vielen Dank.“ Zack lächelt: „Na los, jemand wartet auf dich. Und grüß ihn von mir.“ Sie nickt und schaut Zack noch für ein paar Sekunden lang in die Augen, dann wendet sich langsam ihren Blick von ihm ab mit den Worten: „Wir sehen uns!“ und rennt dann weg, den Abschiede sind immer schwer zu ertragen.

Zack bleibt nun allein zurück und sagt zufrieden: „Ihr habt das Glück verdient, mehr als jeder Andere.“
 

Die Tage vergehen und im Tifa’s Bar, dem 7th Heaven, sitzt Cloud an der Theke. Sein Kinn aufgestützt in seine Hand und starrt auf die Arbeitsfläche. „Cloud…?“, fragt ihn jemand aber er reagiert nicht. Wieder wird gefragt: „Cloud, alles OK mit dir?“ Nun reagiert er doch drauf, da er aus seinen Gedanken gerissen wurde: „Mh? Ja…alles in Ordnung, Tifa.“ Die Schwarzhaarige glaubt ihn nicht so sonderlich: „Sicher? Das sieht aber anders aus. Willst du was trinken?“ Er schüttelt leicht mit dem Kopf: „Nein, Danke.“ »Er ist wieder so Gesprächig wie eh und eh…« denkt sich Tifa aber was soll sie machen? Sie kann niemanden zwingen zu reden, sie kann nur drauf vertrauen, das er es eines Tages von selbst macht.
 

Plötzlich fühlt sich Cloud ganz anders. Er hebt sein Kinn an und legt seinen Arm auf die Theke. Seine Augenbrauen sind etwas zusammen gezogen, was einen ungläubigen Blick ausdrückt. Dies bemerkt Tifa und fragt: „Was ist los? Du schaust als b etwas passiert ist.“ Der blonde, junge Mann nickt: „Ja, ist auch. Mein Herz sagt es mir.“ „Dein Herz? Ich versteh nicht“, sagt Tifa verwundert, aber sie konnte Clouds Herz noch nie verstehen. Aber diesmal, könnte es wohl wirklich niemand, bei seiner Aussage.

Cloud steht von seinem Barhocker auf und geht zur Eingangstür: „Das wirst du bald sehen.“ Er ist sicher, was gerade passiert ist, sehr sicher sogar. Diese Verbindung bestand von Anfang an.
 

Mit seinem Motorrad Fenrir, fährt er zu dem Haus von Aerith. Nachdem er es abgestellt hat geht er an dem Haus vorbei, er will in den Garten. Noch bevor er dort ankommt, sieht er schon, nach wem sein Herz so geschrieen hat, Aerith. Sie sitzt vor dem Garten, auf einen Stein und wartete. Sie wusste dass er kommen würde, da ihre Seelen mit einander verbunden sind. Mit einem strahlenden Gesichtsausdruck steht sie auf, als sie Cloud sieht. Ein seichter Wind zieht auf und Cloud geht langsam auf sie zu und bleibt trotzdem noch einige Meter vor ihr stehen. Er ist überrascht sie zu sehen aber doch auch wieder nicht weil es ihm sein Herz bereits verraten hatte.
 

„Willkommen zu Hause“, sagt Cloud mit einer ruhigen und sanften Stimme und lächelt sie dabei an. Soviel Glück und Freude empfinden Beide in ihren Herzen und Aerith seufzt: Ach, Cloud…“ und rennt dann einfach auf ihn zu, bis sie in seine Arme fällt. Sofort legt er seine Arme um sie. So als wolle er sie vor etwas schützen und zeigt ihr damit aber auch, dass sie sicher ist in seinen Armen. Diese werden sie niemals verletzen. Dieses Gefühl ist der absolute Wahnsinn für ihn. Endlich kann er sie wieder berühren, ihren lieblichen Duft riechen, ihre Wärme fühlen und in ihre großen verspielten Augen sehen. Aber das Schönste ist, zu spüren, wie sie wieder atmet. Das ist das größte Zeichen, das sie lebt. Liebevoll streicht er ihr über das Haar, während Aerith ihr Gesicht in Clouds seinen Pullover, an seiner Brust, vergräbt. Ihre Augen sind geschlossen, sie genießt diesen Moment und ihretwegen könnte die Zeit still stehen.
 

Dann legt er eine Hand auf ihre Wange und zwingt somit sanft zu ihm aufzusehen. Endlich kann er ihr in die Augen sehen, die so klar und tief sind wie ein schöner See. Seine Hand auf ihrer Wange hinterlässt bei Aerith eine Gänsehaut, weil er sie nur ganz leicht berührt. Diese starken und leicht rauen Hände, können doch so gefühlvoll sein.
 

Ihre leicht pinkfarbenen geschminkten Lippen, formen ein Lächeln und sie schaut dabei in Clouds himmelblaue Augen. „Ich soll dir…Grüße von Zack ausrichten“, sagt sie lieb. Also Cloud hat jetzt mit allem gerechnet aber absolut nichts über Zack. Sie redet weiter: „Dank ihm, bin ich eigentlich hier. Er hat mir Mut zugesprochen und ich habe dann diesen Schritt getan.“ Cloud sagt nichts dazu, er schaut nur auf in den weiten, blauen Himmel und murmelt: „Du bist der beste Freund, den man sich nur wünschen kann. Danke.“
 

Zack hat das im Lebensstrom mitbekommen aber er spricht nicht zu Cloud, er will nicht stören. Er sagt nur zu sich: „Hab ich gern gemacht, mein Lieber.“ Dann geht er trainieren, denn was jetzt zwischen den Beiden vor sich geht, geht Zack nichts an.
 

Cloud schaut dann wieder runter zu Aerith, die ihren Blick nicht abgewandt hatte von ihm. Sie fragt ihn: „Wollen wir zu den Anderen gehen?“ „Nein…ich muss mit dir noch was besprechen“, sagt er, aber sehr normal, nicht ernst. Neugierig fragt sie: „Und was?“ Nun muss sich Cloud ein Herz fassen und fragt sie: „Unsere Zukunft…willst du sie noch mit mir teilen?“ Sie streicht mit dem Handrücken über seine Wange: „Wäre ich denn sonst hier? Natürlich will ich das, mehr als alles andere. Cloud, ich liebe dich.“ Clouds Herz macht einen riesigen Freudensprung und ist sehr erleichtert, diese erlösenden Worte zu hören: „Ich liebe dich auch.“ Beide lächeln sich an und schauen sich dabei mit voller Liebe in die Augen. Dieser Moment gehört nur ihnen und unbewusst nähern sich ihre Gesichter. Es endet in einem zärtlichen Kuss. Es hat solange gedauert bis hier hin aber sie haben es geschafft. Jegliches Leiden, jegliche Qualen und jeglicher Schmerz sind vollkommen vergessen, da dies das glückliche Ziel ist.

Nach dem Kuss nimmt Cloud Aerith an die Hand und sagt: „Los, ich will allen die freudige Nachricht überbringen, das du wieder da bist und wir jetzt zusammen sind.“ Aerith lässt sich gerne mitziehen und sie stimmt ihm mit einem nicken zu.
 

Nachwort:
 

Cloud und Aerith haben sich ein Leben aufgebaut, geheiratet und eine Familie gegründet. Ihre zwei Kinder sind der Teil, den Aerith müsste zurück lassen, wenn die Welt noch mal in Schwierigkeiten gestürzt werden sollte. Und genau diesen Teil hatte sie zuvor gemeint, als sie damals mit Cloud redete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vavarolf
2011-11-20T14:02:09+00:00 20.11.2011 15:02
schmacht... wenn es nur so einfach gehen würde ;)
Schön romantisch mal wieder
Von:  Morinaga_Sempai
2011-10-01T21:39:12+00:00 01.10.2011 23:39
Oi, das gefällt mir~ ♥
Ich find es ja toll, das Zack da mal ein wenig nachhilft und überhaupt, sie kommt zurück, yay~ ^^
Also, dass hast du wirklich verdammt gut geschrieben, find ich ganz toll.
Ich hoffe, du schreibst noch viel, viel mehr..denn du kannst das wirklich.^^


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