Denn das bin ich dir schuldig

Wow, ich bin begeistert! Die Geschichte ist super strukturiert und ich muss sagen, ich hab erst bei den letzen zwei Seiten gecheckt, dass diese Story doch noch ein Happy End hat! :D

Zuerst möchte ich mich einmal herzlich für deine Teilnahme an meinem Wettbewerb bedanken:)
Ich gliedere den Kommentar nach meinem Bewertungsschema in kleine Sinnabschnitte, in denen ich zuerst eventuelle Notizen, Fragen, Anmerkungen die ich mir während des Lesens gemacht habe, notiere.

►Rechtschreibung
Mir sind keine Fehler aufgefallen, also muss ich hierfür keine Minuspunkte vergeben :D

► Handlung/Thema
>> …als du vor 15 Jahren klammheimlich aus der Stadt verschwunden
bist. Wegen mir.<<
Hehe, ich habe die Geschichte ja vorher bereits einmal gelesen und kenne das Ende und da fiel es mir beim zweiten Lesen plötzlich alles auf. Diese versteckten Hinweise, die so schön in die richtige Richtung weisen, aber auch in eine komplett andere hätten weisen können :)


Also zu deiner Geschichte im Allgemeinen, es wäre nicht zu viel zu sagen, dass ich absolut begeistert bin. Ich mochte diese kleinen, feinen Andeutungen, die sich den Text gezogen haben. Gedanklich berichtet er zwar von dem Fehler den er damals gemacht hat, nicht zu seiner Beziehung mit Tom zu stehen, doch nirgends steht ja, dass die beiden sich deswegen getrennt hätten, was wieder kleine Hinweise auf das Ende gibt.
Und ich kann abermals nicht verstehen, wie jemand dieses Ende so falsch verstehen konnte. Der ganze Text ist voll mit Andeutungen und gegen Ende wird es ja auch an mehreren Stellen absolut konkret, dass sie beiden sich nie getrennt haben und mittlerweile verheiratet sind.

Das Thema Beziehung und Coming out hast du perfekt eingearbeitet mit all den Facetten. Was mich am meisten begeistert hat ist, dass du es nicht zu Hauptaufgabe gemacht hast die Reaktionen des Umfelds auf ein Coming out zu thematisieren, da gab es ja nur Toms Eltern, von denen berichtet wurde, sondern dass dein Schwerpunkt darauf lag, was outen oder nicht geoutet sein für eine Bedeutung für eine Beziehung haben kann.
Die Geheimnisse, die Tatsache, dass sie wegziehen mussten aus der Heimatstadt, weil es keiner der alten Freunde wissen sollte, dieser gefakte Smalltalk am Ende – den ich übrigens irgendwie amüsant fand.


►Charaktere
>>„Martin, lass dich ansehen. Du hast dich absolut nicht verändert“,<<
Diesem Satz habe ich in meinem Kopf sogar noch ein wenig mehr Bedeutung zugesprochen. Irgendwie finde ich kann man ihn auch so verstehen, dass es Toms Art ist unterschwellig ein bisschen Enttäuschung oder gar eine Erwartungshaltung auszudrücken. ‚Du hast dich nicht verändert‘ bedeutet ja aus seiner Sicht noch, dass Martin sich immer noch nicht traut in seiner alten Klasse etwas zu sagen.

>>„Wieso hast du sie nicht mitgebracht?“<<
Bäm, gleich der nächste kleine Seitenhieb, der sich so wunderbar nahtlos in den Smalltalk einreiht..

Also ich denke die Charaktere hast du gut herausgearbeitet. Ich konnte mich in denn Ich-Erzähler super gut einfinden, nachvollziehen was ihn bewegte und bedrückte und auch bei dem Gespräch am Ende mit Tom habe ich ein Gefühl dafür bekommen, was für ein Mensch er wohl sein muss.


►Stil
>> Meine Unsicherheit zwang dich dazu, diesen Teil wieder zu verbergen und mit einem riesigen Vorhängeschloss in einen Schrank zu sperren<<
Ich mag diesen bildlichen Vergleich in Anlehnung und Kontrast zum Englischen „come out oft the closet“.

Deinen Stil fand ich auch sehr angenehm. Was eigentlich selten ist, das ich Ich-Perspektiven die sich an einem zweiten in der „du-Form“ widmen normalerweise sehr anstrengend zu lesen finde. Das war hier nicht der Fall, ich habe mich trotzdem gut einlesen können.

Die Krönung sind natürlich in dem Teil die Sätze, die du geschickt so formuliert hast, dass man sie auf zwei entgegen gesetzte Weise deuten kann. Dass du es geschafft hast den Leser bis zum Schluss im Glauben zu lassen die beiden hätten sich irgendwann in der Schulzeit wieder getrennt, ohne dir mit deinen eigenen Formulierungen ein Beinchen zu stellen.


►Persönlicher Eindruck
Muss ich in dieser Kategorie wirklich noch viel sagen, ich denke meine Begeisterung kam recht gut rüber, oder?

Es bleiben also noch die zu vergebenden Punkte:

Ausdrucksvermögen/Stil 10
Handlung/ Thema 10
Charaktere 10
Vollständigkeit 10
Persönlicher Eindruck 10

Da ich ja nirgends einen einzigen Kritikpunkt hatte muss ich konsequenterweise volle Punktzahl von 50 Punkten verteilen.
Und damit gratuliere ich zum ersten Platz des Wettbewerbs!

Hey :)

Danke für deine Teilnahme an unserem Wettbewerb und sorry, dass es etwas länger gedauert hat mit dem Kommentar und natürlich Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz. Du hast uns am meisten überzeugt!

Das Ende der Geschichte ist ein absolutes Feel-Good-Ende – toll, toll, toll!
Ist zwar irgendwie merkwürdig, wie sich die beiden unterhalten, aber dann irgendwie doch wieder plausibel, weil sie ja so tun wollen, als ob sie sich eben so lange nicht gesehen haben. Ich hab’s echt nicht vermutet – toller Überraschungseffekt!
Die Mutter von ihm ist auch super – ich liebe ihren Kommentar, Mütter wissen aber auch immer irgendwie alles.
Ingesamt lasst sich die Geschichte sehr gut lesen und es gibt keine bis kaum Stolperfallen, Rechtschreib- oder sonstige Fehler.
Ich habe eigentlich wirklich nichts zu meckern (außer der Länge natürlich, aber da haben wir ganz großzügig drüber hinweg gesehen ;)).

Liebe Grüße,
Shine

Da bin ich nur durch einen für mich interessant klingenden WB hier gelandet und was soll ich sagen?

Wow~
Ich bin ganz geplättet.

Die Idee hat mir wahnsinnig gut gefallen und du hast sie wirklich wunderschön umgesetzt. Dein Schreibstil gefällt mir, auch wenn ich kein großer Fan der Ich-Perspektive bin. Das liegt aber vielleicht auch nur daran, daß ich mich etwas schwer tue sie zu schreiben.

Das Ende kam nach nachträglichem Betrachten etwas plötzlich, doch überraschend war es für mich zumindest nicht. Natürlich ist es ein großer Schritt so spontan eine langjährige Ehe zu beenden und es ist ja leider nicht damit getan, einfach zu sagen "Ich mache jetzt Schluß mit dir". Aber dennoch hatte ich mir das für sie schon irgendwie gewünscht. Eine neue Chance.

Irgendwie hatte ich am Ende dasselbe Gefühl wie beim Ende meines Silvester geschriebenen Oneshots. Dieser Gedanke: 'Wie? Das war's jetzt? Und nun?' Es sind einige Fragen offen geblieben und ich würde mir schon mehr von den beiden wünschen. Immer diese fiesen 'Andeutungen' am Ende! *grrrr*

Ein frohes neues Jahr wünsche ich dir!
LG ryuto

Hi,
Vielen Dank für deine Teilnahme an meinen WB!
Ich muss ehrlich zugeben das mich das Ende ziemlich verwirrt hat. Ich bin mehr durch Black_Melody Kommentar Anfang darauf gekommen, das sie ihre Ehen nun beenden wollen und selbst heiraten.

Dann is t das natürlich wirklich ein kleiner Kritikpunkt mit dem ausslassen des Scheidungsjahrs. Mir persöhnlich hätte gefallen wenn du noch ein paar Sätze in der Zukunft geschrieben hättest.
Aber gut das ist nur ein Gedanke von mir ;)

Die Rechtschreibung war eigentlich ganz in Ordnung und die Story gefiel mir von der Idee her sehr gut.
Auch wurde sie gut Umgesetzt.
Dein Schreibstil hat mir auch gut gefallen, zumal ich selbst nie die Ich-Perspektive verwende, bzw. Probleme mit habe ^^

Lange Rede kurzer Sinn, deine Story hat mir gut gefallen!
Die Endgültige Entscheidung wird sich noch ein wenig auf sich warten lassen ;)

Lg Shanti

Danke für deine Teilnahme an Tales_s Wettbewerb. Ich bin die zweite Jurorin, nur um Missverständnisse zu vermeiden.
Ich muss sagen, dass mir die Geschichte gut gefällt, auch wenn es mich am Ende überrascht hat, dass Martin seinen Mann sofort verlassen will um Tom zu heiraten. Und die Sache mit dem Trennungsjahr, bevor die Scheidung durch ist, wurde im Bezug auf das nächste Klassentreffen nicht berücksichtigt, aber gut, was soll's. Das ist zwar nur ein kleiner Kritikpunkt, muss bei der Auswertung allerdings berücksichtigt werden.
Dazu kommt die Rechtschreibung/Grammatik/usw. Eigentlich ist der Fehlerschnitt in Schulnoten im sehr guten Bereich, aber ich habe auch schon bessere Kapitel gelesen, was das betrifft. Besonders auffällig war zweimal, dass du etwas, dass zu der Schulzeit stattgefunden hat und auch da schon zurücklag im Perfekt statt im Plusquamperfekt geschrieben hast. Nicht katastrophal, aber eben falscher Gebrauch. Und Hilfe, ich höre mich an wie eine Lehrerin. >_< Ein paar Kommas und bla. Ja. Was mir dabei als häufiger Fehler aufgefallen ist, ist 'die selbe'. Da musste ich selber vor einer Ewigkeit einmal nachgucken. Böse Fehlerquelle, obwohl ich in Schulaufsätzen im 1er Elementarbereich liege. Einmal hier: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,311593,00.html
Die Geschichte lässt sich gut und flüssig lesen, aber das Ende kommt wirklich ein bisschen plötzlich. Aber ich muss gleichzeitig sagen, dass ich deine Schreibstil mag, auch wenn ich die Ich-Perspektive nicht besonders mag, und die Idee nicht nur gut, sondern auch gut umgesetzt ist.

lG Hikari

Öhm, ja... ich war verwirrt.
Aber als ich es noch einmal durchgelesen habe,
ist mir klar geworden, wie schön die Geschichte ist.
Es ist so süß und gut be/geschrieben >.<
Dazu war der Wendepunkt einfach überraschend, ich habe mit allem gewartet, aber nicht damit, dass sie verheiratet sind.
Alle Daumen hoch!
LG
Liz

WOW!! du schaffst es mit deinen worten diese magie zu zaubern die nicht jeder erzeugen kann
liebe diese story!!
Respekt^^

Ich musste das Ende zweimal lesen um sicher zu gehen, dass die beiden immer noch zusammen sind, das klang nämlich die ganze Zeit nicht so xD Hast einen ganz schön hingehalten, aber es ist super geschrieben und einfach nur super süß und gut zu lesen ^^
Würde mich freuen, mehr von dir lesen zu können.
Lg
Kao

Sry für das 2. Kommi, aber ich will noch etwas hinzufügen :)
Hab dich mal für Yukis und Aikos Leseecke bzw Favos vorgeschlagen :)