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The Crystal Palace

von

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Hinterhalt

Die Tage vergingen nur langsam und fühlten sich zäh und langweilig an. Cassandra verbrachte die meiste Zeit auf ihrem Zimmer, bekam hin und wieder Gesellschaft von Margaret, die jedoch nie lange bleiben konnte, und wurde einmal zu Monsieur Günther, dem Hofschneider, gebracht. Cassie fand den Schneider noch immer sehr eigenwillig und kam mit seiner Art nicht so ganz klar, doch sie war dankbar für die Abwechslung, die er ihr bot, als er die letzten Nadeln an dem Wintermantel setzte, den er extra für sie angefertigt und nun maßgeschneidert hatte. Der schwere Stoff schmiegte sich eng an ihren Körper und war mit weißem Fell besetzt – sie wollte nicht wissen, welches Pokémon dafür sein Leben lassen musste.

An den restlichen Tagen spielte sie mit Golbit auf dem breiten Gästebett und versuchte weitere Informationen aus der Lyra aus der Zukunft heraus zu bekommen, doch diese schwieg beharrlich und verschwand die meiste Zeit über in den Dienergängen innerhalb der Palastmauern. Cassie war es ein Rätsel, wie Lyra sich so gut im Schloss bewegen konnte und dabei nie erwischt wurde, zudem schlich sie lautlos wie ihr Kleoparda umher.

„Das Essen ist da“, sagte sie an jenem Abend, als Lyra bereits den ganzen Tag nervös war. „Willst du nichts essen? So spät kommt keiner mehr nach mir sehen, du kannst dich ruhig zu mir aufs Bett setzen.“ Dieses Zimmer war ihr Gefängnis, aber immerhin war es wie ein goldener Käfig und Prinz Melik hatte sie noch nicht hungern lassen.

„Es ist soweit. Heute geschieht es.“

Cassie, die gerade die frischen Apfelspalten auf zwei gleich große Haufen sortierte, schaute auf. „Was geschieht heute?“

„Das Schicksal kann neu entschieden werden. Aber ich habe ein ungutes Gefühl. Er weiß etwas.“ Mit diesen Worten riss Lyra die Augen auf, tigerte dann, dicht gefolgt von ihrem treuen Pokémon, um das Bett herum und stibitzte sich ein Sandwich. „Ich bin mir sicher, dass es heute Nacht geschieht.“

Das ungute Gefühl, das Lyra hatte, sprang nun auch auf Cassie über, was jedoch mehr an den kryptischen Aussagen ihres Gastes lag. „Du erzählst mir nichts, Lyra. Ich kann nicht verstehen, was du da redest, wenn du es mir nicht erklärst.“

„Diese Nacht greifen sie an. Wir. Ich.“ Sie atmete einmal tief durch. „Die jungen Wächter, sie werden heute Nacht angreifen. Es ist soweit.“

Heute?“ Cassie fiel das Apfelstück, das sie gerade in der Hand gehalten hatte, runter, wo Golbit es sich sogleich schnappte und nach mehr verlangte. „Diese Nacht?“ Noch immer starrte sie Lyra an. „Wieso hast du mir das nicht früher gesagt! Wir hätten uns vorbereiten können!“ Wütend funkelte sie diese andere Lyra, die ihr so unbekannt war, an.

„Du kannst gar nichts unternehmen.“ Lyras Tonfall war sachlich und nicht so verletzend, wie es bei Cassie ankam. „Was willst du tun? Sobald die Wachen – oder Arceus bewahre, der Prinz – dich sehen, werden sie dich zurück in dein Zimmer bringen oder irgendwo einsperren, wo du mit Sicherheit nicht mehr von alleine herauskommst. In den letzten Tagen konnte ich Melik hin und wieder ausspionieren und er hat seine Wachen zur Wachsamkeit ermahnt. Ich bin fest davon überzeugt, dass er genau weiß, dass es in dieser Nacht passiert. Heute Nacht wird sich entscheiden, ob sich das Schicksal wiederholt und es wieder so enden muss.“ Langsam, ganz langsam begann sie den Kopf zu schütteln. „Nein, es wird sich nicht wiederholen, denn dieses Mal bin ich hier. Wenn deine Freunde angreifen, wird auch Melik abgelenkt sein. Das ist meine Chance. Ich muss nur nahe genug an ihn herankommen, dann kann ich ihn töten.“ Mit der rechten Hand tätschelte sie ihren breiten Trainergürtel, an dem neben zwei Pokébällen ein breites, scharfes Jagdmesser hing.

Bei dem Anblick der Klinge lief es Cassie eiskalt den Rücken runter. Die ganze Zeit über hatte sie gewusst, dass es Lyra in dieser Sache ernst war, aber ihre Lyra würde niemals einen anderen Menschen töten – oder überhaupt ein anderes Lebewesen, egal ob Mensch oder Pokémon, diesem Zorn aussetzen. „Lyra, das kann ich nicht zulassen.“

„Du kannst es nicht verhindern.“ Die andere, ältere Lyra kniff die Augen leicht zusammen, was ihr ein ziemlich wildes Aussehen gab, woran die kinnlangen, ungleichmäßig geschnittenen Haare jedoch einen nicht unerheblichen Anteil hatten. „Wenn du dich meiner Mission in den Weg stellst, werde ich keine Rücksicht nehmen können, Cassandra. Ich tue das hier, um zu verhindern, dass der Prinz weiter an der Macht bleibt. Nur so kann ich dich beschützen.“

„Ich will nicht von dir beschützt werden, wenn das bedeutet, dass du mordest!“, zischte Cassie aufgebracht, doch ihre Worte mussten etwas zu laut gewesen sein. Draußen ging eine Wache ihren Rundgang, wurde langsamer und klopfte wenige Sekunden später an der Tür. Ein Seitenblick auf Lyra verriet ihr, dass diese bereits das Messer gezückt hatte und Kleoparda lautlos die Zähne fletschte.

„Ist alles in Ordnung, Miss Cassandra?“

„Ja, alles bestens“, versuchte sie mit möglichst gut gelaunter Stimme zu sagen. „Sie können gehen.“

„Mir war, als hätte ich Stimmen gehört.“

„Stimmen?“ Cassies Stimme überschlug sich und hastig befeuchtete sie ihre Lippen. „Nein, alles ist gut. Woher sollen denn Stimmen kommen? Ich bin wie immer ganz alleine.“ Bange Sekunden des Wartens, dann entfernten sich die Schritte des Wachmanns wieder und Cassie atmete erleichtert aus. „Das war knapp.“

Lyra steckte das Messer zurück an ihren Gürtel. „Knapper wird es, wenn Melik dir die Kehle durchtrennt oder das Herz herausreißt. Du bist jung und naiv, Cassandra. Du verstehst noch nicht, was getan werden muss.“

Und diese Lyra war verwirrt, verrückt und von Zorn zerfressen, doch diesen Teil dachte sich Cassie nur und traute sich nicht, Lyra dies ins Gesicht zu sagen. „Was wirst du jetzt tun? Die Sonne geht gleich unter.“

Lyra nickte und schnalzte dabei leise mit der Zunge. „Wir haben damals den Sonnenuntergang abgewartet, sind dann den Berghang hinab gestiegen und mitten in den Hinterhalt gelaufen. Ich habe keinen Grund zur Annahme, dass es dieses Mal anders laufen wird. Du“, dabei schaute sie Cassandra durchdringend an, „wirst hier warten und dieses Zimmer nicht verlassen.“

Cassie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch als in genau jenem Augenblick etwas Bedrohliches in Lyras Augen aufblitzte, schloss sie den Mund wieder und nickte stumm. Es war dieser kurze Augenblick, in dem Cassie eine Entscheidung fällte. „Ja, du hast recht. Ich bin zu schwach und kann nichts tun. Ich würde euch allen nur im Weg stehen.“

Lyra musterte sie misstrauisch, warf dann einen Blick aus dem Fenster und drehte sich wieder um. „Ich gehe jetzt. Die Stallungen sind der Ort, an dem damals alles passierte. Dort werde ich auf Melik und die anderen warten.“

Als sie Lyra aus dem Spiegel geholt und hier in diese Welt gebracht hatte, hatte Cassie noch nichts gewusst. Lyra hatte ihr nur wenig erklärt, war meistens verschwiegen und grübelte an ihrem Racheplan, doch was Cassie wusste, war, dass dies hier die Zerrwelt war. Lyra war aus der Zukunft gekommen, um zu verhindern, dass alle ihre Freunde – und damit auch Cassies Freunde – durch einen Hinterhalt von Prinz Melik getötet werden. Zekrom hatte Melik gehorcht, der von Kyurem als Herrscher auserwählt worden war, was laut Lyra jedoch auch auf sie, Cassandra, zutraf. Cassie hatte zwar nachgefragt, was das über ihre eigene Vergangenheit aussagte, doch Lyra hatte geschwiegen.

Noch immer wusste sie nicht, wie alle Puzzleteile genau ineinander passten, doch wenn Melik von Kyurem zum Herrscher ernannt worden war und sie ebenfalls, bedeutete das dann nicht, dass sie eine Verantwortung besaß? Ein Herrscher sollte sich für seine Verbündeten und sein Volk einsetzen, nicht andere für sich kämpfen lassen.

Cassie presste die schmalen Lippen aufeinander und sah zu, wie Lyra mit Kleoparda aus dem Zimmer huschte und im Labyrinth der Schlossgänge verschwand.

„Golb.“

„Ich bin ganz deiner Meinung“, sagte Cassie und tätschelte ihrem Pokémon den Kopf. „Lyra lässt sich von ihrer Mission nicht abbringen, aber ich werde garantiert nicht hier sitzen und darauf warten, dass entweder meine Freunde ins offene Messer laufen oder Lyra den Prinzen tötet. Ich weiß nicht, wieso Kyurem Melik und ausgerechnet mich auserwählt hat, aber es fühlt sich falsch an, dass ich ganz offensichtlich Mittelpunkt eines Kampfes bin, der in der Vergangenheit der anderen Lyra tödlich endete.“ Sie wollte nicht, dass irgendjemand sein Leben opferte, ganz bestimmt nicht für sie. Sie war Cassandra White, aufgewachsen im Waisenhaus Sankt Josephines, sie war die beste Freundin von Lyra Hawkins. Lieber würde sie für ihre eigenen Fehler gerade stehen als zuzusehen, wie Lyra ihretwegen von Zekrom vernichtet wurde.

„Wir gehen.“ Cassie ging zu ihrem Kleiderschrank, öffnete beide Türen so weit wie möglich und betrachtete ihre Garderobe. Nichts davon eignete sich für einen Kampf und war unauffällig genug, aber wenn sie etwas verändern wollte, musste sie ein Risiko eingehen. Sie wählte den kanariengelben Regenmantel, den sie auch bei ihrer Ankunft getragen hatte, ließ Günthers maßgeschneiderten Wintermantel liegen und kniete sich dann vor Golbit hin. Beide Hände legte sie auf die Schultern ihres kleinen Pokémon und schaute ihm tief in die Augen. „Golbit, ich habe Angst. Ich weiß nicht, ob ich stark genug bin, um Lyra beschützen zu können, aber ich kann nicht länger andere für mich kämpfen lassen.“

Golbit nickte treu und Cassie wusste, dass sie sich in diesem Gefecht ganz auf ihren Partner verlassen konnte. Abgesehen davon gab es da noch immer die TM-Attacke, die Golbit womöglich gelernt hatte, auch wenn sie noch immer nicht wusste, was es war.

Die Sonne war gerade untergegangen, als sie vorsichtig ihre Zimmertür öffnete und hinaus auf den Flur spähte. Cassie hatte Glück, denn es war keine Wache zu sehen, was merkwürdig war, aber wenn die andere Lyra recht hatte und Melik den Hinterhalt vorbereitete, brauchte er mit Sicherheit jede Kraft, die er woanders entbehren konnte. So wie bei ihr, einem kleinen, hilflosen Mädchen, dem nicht auffallen würde, wenn es ein paar Stunden unbewacht war. Von wegen.

Auf leisen Sohlen schlich Cassie sich hinaus, dicht gefolgt von Golbit, das zur Abwechslung keinen Ärger machte und sich nicht ablenken ließ. Beiden war der Ernst der Lage nur zu gut bewusst und lastete schwer auf ihren Schultern.

Da sie nicht wusste, wo genau sich die Stallungen befanden, diese jedoch mit Sicherheit im Erdgeschoss waren, wagte Cassie sich bis zu der breiten Wendeltreppe vor, die mehrere Etagen miteinander verband und so wie der Großteil des Schlosses aus türkisfarbenem, kristallartigem Stein gefertigt war. Gerade als sie den ersten Fuß auf die Treppe setzte, kam eine Dienstmagd um die Ecke, fing Cassies ängstlichen Blick auf und blieb stehen.

Es vergingen Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten. Cassie sah Margaret direkt ins Gesicht, keine von beiden blinzelte. Es war vorbei. Margaret würde jeden Moment Alarm schlagen, dann würde man sie abführen und ins Gefängnis sperren, genau so, wie Lyra gesagt hatte. Sie würde nichts mehr zu essen bekommen, verhungern und ihrer Lyra nicht mehr helfen können. Sie würde …

Margaret blinzelte, dann nickte sie Cassie kaum merklich zu, drehte sich um und ging weiter, als wäre nie etwas geschehen.

Cassie wusste nicht, wieso Margaret sie nicht verraten hatte – oder tat sie es noch? Jedenfalls nutzte sie den Moment, zog Golbit in den Pokéball zurück, um schneller voran zu kommen, und eilte die Wendeltreppe hinunter. Irgendwo schräg über ihr rief jemand nach ihr, eine männliche Stimme, einer der Wachen, doch mitten im Ruf brach die Stimme ab und ein Blick über die Schulter zeigte Cassie, wie Margaret gerade verschwand und den Wachmann mit sich zog. Sie half ihr, Margaret war auf ihrer Seite!

Cassandra rannte weiter, bog in einen schmaleren Gang ein, eilte in eines der engen Treppenhäuser für die Diener und folgte dem Geruch der Küche, die sich, das hatte Margaret ihr einmal erklärt, im Keller des Schlosses befanden. Auf halber Strecke stieß sie einen verdutzten Koch um, dann eine andere Dienstmagd, die wie vom Wattzapf gestochen aufschrie, sich Cassie jedoch nicht in den Weg stellte. Margaret mochte ihr einen Vorsprung verschafft haben, doch wenn sie nicht sehr bald ein Versteck oder die Stallungen fand, würde man sie früher oder später aufhalten, das wusste sie.

Eine Biegung, noch eine. Raus aus dem Treppenhaus auf einen breiten Flur. Ein Wachmann, der die entdeckte. Zurück ins Treppenhaus, wieder ein Stück nach oben, zur Seite, runter. Cassie hatte längst die Orientierung verloren, stolperte mit rasendem Herzen hinaus auf einen weiteren Flur und direkt vor ihr taten sich riesige Rundbogenfenster auf, die den Garten in all seiner Pracht zeigten. Ebenerdig. Das Erdgeschoss, sie hatte es geschafft.

Schnell weiter durch die Gartentür, noch mehr Wachen, die ihr dicht auf den Fersen waren. Einer rief sein Pokémon, dann ein zweiter roter Blitz direkt neben ihr, doch sie schlug einen Haken, tauchte zwischen den Bäumen ab und rannte weiter, immer weiter.

„Sie flieht, haltet sie auf!“

Das Glück musste auf ihrer Seite sein oder es war einfach nur die pure Verzweiflung, die Cassies Beine trotz einsetzender Schmerzen immer weiter antrieb. Die Stollunior der Wachen waren langsam und konnten nicht mit ihr mithalten, verloren sie zwischen den Bäumen, Sträuchern und Hecken und viel zu spät fiel ihr auf, dass es etwas zu bedeuten hatte, wenn nur die schwächsten und rangniedrigsten Wachen im Palast verblieben waren.

Sie erreichte die Stallungen zehn Minuten später, schlich sich von hinten an und versteckte sich zwischen einem halb verwilderten Tamotbusch und einer niedrig gestutzten Aprikokohecke. Ihr Atem war laut, keuchend, stoßweise und sie musste sich die Hand vor den Mund halten, um leise zu sein. Einige Minuten wartete sie, bis ihr Körper sich allmählich beruhigte und sie die Wachen nicht mehr hörte, dann huschte sie unentdeckt an die Rückwand der Stallungen und kletterte durch ein geöffnetes Fenster ins Innere.

Drinnen war es stickig, roch nach Stroh, Pokémondung und das Licht war schummrig. Die Öllampen an den Seiten waren nicht angezündet und nur durch vereinzelte, schmutzige Fenster drang Licht hinein. Niemand schien hier hinten zu sein, doch dann vernahm Cassie Stimmen aus dem vorderen Bereich. Zur Vorsicht entließ sie Golbit wieder aus seinem Pokéball und wagte sich einige Stallboxen weiter nach vorne.

An den Türen waren Namensschilder angebracht, doch die Boxen waren leer bis auf eine, in der ein Panzaeron mit verbundenem Flügel stand und unruhig mit den Füßen im Stroh scharrte, als es sie erblickte. Die messerscharfen Augen folgten ihr, doch das Pokémon blieb stumm.

Husch.

Cassie zuckte zusammen, presste sich an die Wand und starrte nach oben in die Dunkelheit. Dort oben auf einem der Querbalken im Schatten des Giebels, hatte sie für einen Augenblick geglaubt eine Bewegung zu sehen, doch so angestrengt sie auch nach oben blickte, konnte sie nichts erkennen.

Sie senkte den Blick, wagte sich weiter vor. Ein Stück, eine Box. Pause. Weiter.

Die Stimmen, die sie gehört hatte, wurden lauter und hinter einer Biegung konnte sie mehrere Gestalten in Rüstung erkennen, unter ihnen Ministerin Katleen und Minister Eyvan, beide begleitet von je einem Stolloss, die unruhig hinaus in die Nacht starrten. Waren das alle? Hatte sie nicht noch mehr Leute gehört? Warum waren sie auf einmal verstummt?

Cassies Nackenhaare stellten sich auf. Irgendetwas stimmte nicht. Dann hörte sie die Schritte hinter sich, direkt aus einer der Boxen kommend, die sie passiert hatte. Sie schreckte herum, hörte Golbits warnendes Knurren.

Prinz Melik höchstpersönlich stand vor ihr und an seiner eigenen Rüstung schillerten diverse militärische Abzeichen. Er grinste spöttisch, herablassend, siegessicher. Boshaft. „Wie schön, dass du dein Kommen einrichten konntest. Gerade rechtzeitig, um das Beste nicht zu verpassen. Ich wusste doch immer, dass auf diese alte Prophezeiung Verlass ist, Schwesterherz.“

Keine Sekunde später explodierte alles um sie herum in pechschwarzen Rauch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  yazumi-chan
2015-04-26T11:26:06+00:00 26.04.2015 13:26
Ach du liebe Güte xD Sehr spannend geschrieben, speziell die Flucht aus dem Schloss. Ich wäre da niemals rausgekommen, ich hätte mich nur verlaufen :D Ich bin noch unsicher, was Margarets Motivation ist, Cassie zu helfen, aber vielleicht ist sie auch der Meinung, dass Melik ein Ar***loch ist. Jetzt wird sich also alles auflösen. Ich freu mich auf die Erklärung :D
Antwort von:  Kalliope
26.04.2015 14:25
Cassie hatte sich ja auch verlaufen und wollte erstmal nur runter :)
Von:  Yurippe
2015-04-26T09:36:44+00:00 26.04.2015 11:36
Oh Gott, wie spannend! Offenbar hat Cassie gerade dadurch, dass sie etwas ändern wollte, alles eintreffen lassen? Zeitreisen und Prophezeiungen bereiten mir immer Kopfschmerzen.

"ob sich das Schicksal wiederholt oder es wieder so enden muss." → wäre das nicht das Gleiche?
Antwort von:  Kalliope
26.04.2015 11:49
Jein, Cassie hat einen großen Anteil daran, das stimmt, aber jetzt will sie helfen, das war in der ersten Version nicht so. Dadurch, dass sie jetzt davon weiß, kann/will sie es anders laufen lassen, aber gleichzeitig pfuscht sie im Zeitgeschehen rum. Im übernächsten Kapitel kläre ich das auf :)
Antwort von:  Yurippe
26.04.2015 11:50
Okay, dann verwirrt mich die Aussage von Melik etwas.
Antwort von:  Kalliope
26.04.2015 11:51
Das "oder" müsste "und" heißen, ja ^^;
Antwort von:  Kalliope
26.04.2015 11:54
Was genau verwirrt dich bei ihm? Dass er weiß, dass er angegriffen wird?
Antwort von:  Yurippe
26.04.2015 11:54
Dass er offenbar mit Cassie gerechnet hat.
Antwort von:  Kalliope
26.04.2015 12:03
Also ich versuche es mal zu erklären ohne zu viel zu spoilern. Diese Prophezeiung vom Angriff gab es schon immer, deshalb schlug der Angriff damals fehl und die Wächter wurden bis auf Lyra alle getötet. In der jetzigen Zeit kommt dazu, dass die alte Lyra in die Vergangenheit gekommen ist, aber genau das hat Melik mitbekommen, immerhin ist es sein Schloss und der Spiegel ein mächtiger Gegenstand. Er hat Lyra und Cassie aber in dem Glauben gelassen, dass ihre Pläne unentdeckt geblieben sind, weil es ihn amüsiert.
Antwort von:  Kalliope
26.04.2015 12:04
Bei Cassie hat er spekuliert, dass sie auftauchen wird, weil sie "helfen" will.
Antwort von:  Yurippe
26.04.2015 12:05
Okay... Danke für die Erklärung!
Von:  fahnm
2015-04-24T21:57:11+00:00 24.04.2015 23:57
Spitzen Kapitel


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