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Sturm der Leidenschaft

Riku x Xion
von

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Sturm der Leidenschaft (non-adult)

Sturm der Leidenschaft
 

Diese Geschichte erzählt über einen Tag, den ich mit einem sehr guten Freund von mir verbrachte. Wir kannten uns zwar noch nicht sehr lange, doch merkten schnell, dass wir die gleichen Interessen und Vorlieben hatten. Immer verstanden wir uns prächtig, konnten über jeden Mist lachen, sogar über unsere eigene Dummheit, was manchmal einfach nur zum Todlachen war.
 

Doch an diesem Tag ist etwas passiert, das ich selbst nicht für möglich hielt. An diesem Tag zeigte er mir etwas, nach dem ich mich schon so lange sehnte. Mein bester Freund Riku und ich.
 

Alles begann mit einem wunderschönen Morgen in meinem Bett. Ich bin diesmal früher als sonst aufgewacht, da ich am Vorabend doch einmal zeitig schlafen ging. Für mich war das eher selten, da ich eine leidenschaftliche Nachteule war.
 

Jedenfalls stand ich auf und ging zu meinem Fenster, stützte mich an dem Fensterbänkchen ab und sah hinaus zum Sonnenaufgang. So eine unglaublich magische Stimmung hang wie jeden Morgen am Himmel. Zuerst färbte er sich leicht hellblau, ging weiter zu einem stillen Zartrose und hüllte sich dann vollkommen in ein so kräftiges Orange, dass man denken konnte, der Himmel stehe in Flammen. Und dann kam sie, diese blutrote Scheibe, langsam hinter den Bergen hervor. Ich konnte nicht direkt hinein sehen, aber allein den Himmel und die Berge zu beobachten, genügte mir, um diesen Morgen als einen guten abzustempeln.
 

So zog ich mich also an, ging ins Wohnzimmer und wünschte meiner Mutter, die bereits bei einer Tasse Kaffee und einer Zeitung am Tisch saß, einen guten Morgen. Sie erwiderte meinen Gruß und widmete sich alsbald wieder ihrer Zeitung. Still und leise setzte ich mich ihr gegenüber auf meinen Stammplatz auf einen Stuhl. Als ich dann die Ellenbogen am Tisch abstützte und meinen Kopf auf meine Hände legte, lies meine Mutter die Zeitung sinken und sah mich etwas skeptisch an. „Was grinst du denn so?“, fragte sie lediglich und las weiter. „Hast du denn nicht den wunderschönen Sonnenaufgang gesehen?“, fragte ich sie, während ich den Kopf etwas schief legte. „So gut wie jeden Morgen sieht es draußen so aus. Ich kann es mir also vorstellen.“
 

Etwas enttäuscht von dieser Aussage stand ich auf und trat den morgendlichen Weg in die Küche an, um mir mein Frühstück zu machen. Eben wie jeden Morgen: Ich schnappte mir eine Schüssel, füllte ein wenig Milch hinein, schüttete dann noch etwas von meinen Lieblingscornflakes dazu und fertig. So ging ich dann wieder zurück ins Wohnzimmer wo ich mich auch wieder auf meinen Stammplatz setzen wollte. Genau in dem Moment, als ich mich setzen und die Schüssel auf den Tisch abstellen wollte, erschreckte mich mein Handy, das laut klingelte. Mir fiel das Müsli schon fast aus der Hand, konnte es aber doch noch ruhig abstellen. Erst jetzt bemerkte ich, dass es das Signal für eine SMS war und nahm mein Handy in die Hand. // Oh, Riku hat geschrieben… //
 

Ich öffnete die SMS und las gedanklich vor: „Hey, Xion! Bist du schon wach? Wenn ja, dann wünsche ich dir einen guten Morgen! Ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest an so einem schönen Tag vielleicht Picknicken zu gehen? Ich habe schon einen Kumpel von mir gefragt, aber er meinte, er hätte keine Zeit. Also, hast du Lust?“
 

Ich musste gar nicht lange überlegen und schrieb ihm sofort eine Rück-SMS: „Oh, ja, klar! Und einen guten Morgen wünsch ich dir auch! Kannst du mich dann später anrufen, um mir über alles Bescheid zu geben? Also, wo wir dann hingehen etc. Ich freu mich schon!“
 

Riku war nicht mein Freund, nein, keineswegs, ich würde eher sagen, so etwas Ähnliches wie ein Sandkastenfreund, obwohl wir uns erst seit guten zwei Monaten kannten. Ich hatte schon viel mit ihm unternommen, auch mit anderen Freunden von ihm und mir. Es war immer wieder lustig, aber ich habe nie darüber nachgedacht, dass aus Riku und mir vielleicht mal etwas mehr als eine Freundschaft werden kann. Ich sehnte mich damals zwar schon lange nach einem festen Freund, doch in ihm habe ich so etwas nie gesehen.
 

Ich tippte also noch schnell die SMS ein, wartete, bis sie verschickt war und setzte mich dann wieder zu meinem Müsli. Der restliche Morgen verlief wie eigentlich fast jeder Morgen, ich guckte ein wenig fern, überlegte mir den restlichen Tagesablauf und so weiter. Als dann endlich ein Rückruf von Riku kam, schnappte ich mir gespannt mein Handy und hob ab: „Ja, hallo?“-„Hey, Xion! Hab deine SMS bekommen. Ich dachte, ich könnte dich so um ein Uhr abholen und wir gehen dann gemeinsam in den Park und machen dort Picknick? Ich hab zwar schon einige Sachen gepackt, aber wenn du willst, kannst du auch noch was mitnehmen.“
 

Ich grübelte schon über Chips und Softgetränken, als mich Riku wieder aus meinen Gedanken riss. „Ach ja, und wir sind nur zu zweit, falls dir das nichts ausmacht. Die anderen sind ja fast alle im Urlaub, sonst hätt ich sie ja mit eingeladen.“
 

//Hmm, ich war noch nie allein mit Riku irgendwo, aber kann sicher nicht weniger lustig sein, was?// „Öh, ja, sicher, kein Problem. Ich musste nur gerade überlegen, was ich noch mitnehmen könnte.“ Ich lachte ein wenig und lies Riku dann wieder weiterreden: „Haha, gut, dann kann ich dich um eins abholen?“Ich stimmte noch zu und legte schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen auf. Bevor ich es vergaß, rannte ich noch schnell ins Wohnzimmer, um meine Mutter um Erlaubnis zu fragen, was aber eigentlich unnötig war, da sie in dieser Hinsicht sehr locker zum Thema „Weggehen“ stand. „Natürlich, freut mich doch, wenn du dir einen schönen Tag machst. Aber bitte komm nicht zu spät nach Hause, ja?“ Und die anderen Nahelegungen, die eine Mutter einem so auf den Weg mitgab.
 

So ging ich noch schnell unter die Dusche, wusch meine Haare, packte noch ein paar Sachen wie eine kleine Decke und noch ein paar Knabbersachen ein. //Man kann ja nie wissen, ob Riku nicht etwas vergisst!//, dachte ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Danach zog ich mir noch etwas Leichtes an, einen Rock und ein hübsches Top, da dieser Tag doch recht warm zu werden schien. Kaum war ich fertig, war es auch schon ein Uhr, wie schnell die Zeit verging! Ich ging aus dem Haus, verabschiedete mich noch schnell bei meiner Mutter und stellte mich vor unsere Gartentür, auf Riku wartend. Er wohnte nicht weit weg von mir weswegen er mich auch immer mit den anderen zu Fuß abholte. Da ich sowieso nicht sehr sportlich war, tat mir das doch sehr gut. Bewegung in der freien Natur soll ja gesund sein!
 

Zum wunderschönen klaren blauen Himmel hinaufschauend, malte ich mir schon den Tag aus, als mich plötzlich etwas an der Schulter antippte. Ich drehte mich erschreckt um und sah in das belustigte Gesicht meines besten Freundes. „Na, hab ich dich erschreckt? Du bist wirklich oft in Gedanken versunken, Xion.“, lachte er und grinste mich frech an. „Du musst mich ja auch so erschrecken!“, musste ich selbst lachen und stieß ihn an der Schulter.
 

So gingen wir dann also den etwas längeren Weg zum Park, unterhielten uns nebenbei über die Geschehnisse bei sich daheim und aus aller Welt. Er erzählte mir sogar, dass er bald ein Motorad von seinen Eltern geschenkt bekommen würde. Was für ein Glückspilz! Ich war erst 15 und musste deswegen noch mindestens ein Jahr auf ein Motorrad warten, doch er war schon alt genug und hatte sogar schon einen Motorradführerschein.
 

Fast den ganzen Weg über musste ich bewundert zu ihm aufsehen, er konnte so vieles, was ich auch können wollte, war ein unglaublich guter Schüler und dazu sogar noch gutaussehend. Nicht, dass mich das in diesem Moment interessiert hätte, es war lediglich eine Feststellung. Etwas betrübt von meinem eigenen Können sah ich zu Boden. Ich war zwar auch eine genauso gute Schülerin wie er und nicht gerade hässlich, aber war nicht so talentiert und beliebt wie Riku, was mich dann schon ein wenig eifersüchtig machte.
 

Er klopfte mir zur Aufmunterung auf die Schultern und meinte, man müsse doch nicht beliebt sein, um etwas Besonderes zu sein. Jeder Mensch konnte etwas gut, man muss die Begabung nur finden, meinte er sehr nett, was mich ihn wiederrum nur noch mehr bewundern lies.
 

Als wir dann am Park ankamen, suchten wir nach einem schönen Platz, halb im Schatten, halb in der Sonne, am besten unter einem Baum. Wir fanden dann nach längerer Suche eine große Eiche und breiteten unsere beiden Decken aus, was und einen gemütlichen Sitzplatz verschaffte. Während Riku noch die Decke zurecht zupfte, packte ich die belegten Brötchen und den selbstgemachten Himbeersaft seiner Mutter, den ich so gern hatte, aus und platzierte sie schön auf den Decken.
 

Riku setzte sich dann neben mich und ich hielt ihm schon grinsend und mit vollem Mund eines der Brötchen hin: „Auch eins?“ Lachend nahm er es mir aus der Hand und biss genüsslich in es hinein: „Du bist unverbesserlich, Xion!“, grinste er weiter und kaute auf seinem Brötchen. So ging es dann den ganzen sonnigen Nachmittag, wir unterhielten uns, mussten sogar einmal über einen Mann lachen, der über seinen herumtollenden Hund stolperte, da er ihm unter die Füße lief. Der Anblick war wirklich zu komisch und wenn ich jetzt daran denke, könnte ich mir wieder die Tränen aus den Augen wischen, so sehr musste ich lachen.
 

Der späte Nachmittag war gekommen und wir hatten schon so gut wie alles, was Riku und ich mitbrachten, aufgegessen. Randvoll, aber zufrieden packten wir die Reste also wieder ein und legten die Decken zusammen. Ich faltete gerade meine eigene Decke zusammen, als Riku mich anredete: „Hey, wir könnten doch einen Verdauungs-Spaziergang machen. Ich meine, dass wir nicht den gleichen Weg nach Hause nehmen, sondern einen längeren Umweg.“ Ich wusste zwar nicht genau, warum der normale Weg nach Hause so kurz sein sollte, aber mir gefiel die Idee, stimmte seinem Vorschlag also zu. Zum Glück waren die Sachen nicht besonders schwer, man konnte sie gut einen längeren Weg tragen.
 

Wir entschieden uns für einen Weg der weg aus der Stadt führte, aber immer noch in Richtung unserer Siedlung. Einmal etwas Neues zu sehen, war doch auch nicht schlecht. Nach einem Weilchen wechselten die grauen Häuser und ordentlich zurechtgestutzten Gärten einer schönen Feldlandschaft. Wir gingen auf einem Gehweg, der neben einer nicht zu enden scheinenden Straße entlang lief. Nebenbei unterhielten wir uns auch diesmal wieder, mit Riku war es so unkonventionell, so leicht und flüssig, uns gingen die Themen eigentlich nie aus.
 

Die Stadt lag schon weiter hinter uns und der Himmel hüllte sich schon in ein ganz leichtes dunkelblau. Man konnte es als frühen Abend bezeichnen, jedoch verdunkelte sich der Himmel weiter, als von den Bergen her dunkle Wolken über die Felder und hin zur Stadt zogen. Kaum fünf Minuten dauerte es, bis der ganze Himmel von dicken, grauen Wolken bedeckt war. „Sieht’n bisschen aus wie Regen, was meinst du? Sollten wir wieder zurück gehen und den kürzeren Weg nach Hause nehmen?“-„Nein, Riku, dafür sind wir schon zu weit draußen. Wir werden es schon bis nach Hause schaffen, ohne nass zu werden.“, versicherte ich ihm und ging ohne einen weiteren Gedanken an dieses Thema zu verschwenden weiter. „Nun gut, ich vertraue deiner Intuition.“ Bei dieser Aussage musste ich wieder lachen, ich war doch kein Wetterfrosch.
 

Wir gingen nun schon eine gute halbe Stunde diesen Weg entlang, ich fragte mich schon, ob wir uns nicht verlaufen hatten. Die Straße schien wirklich endlos und in der Ferne hörte man schon leichtes Donnergrollen. Kaum schlich sich dieser Gedanke durch meinen Kopf, spürte ich plötzlich einen Tropfen, der punktgenau auf meine Nasenspitze fiel. Leicht erschreckt musst ich Niesen, aus welchem Grund auch immer. Riku lachte sich halb schlapp da es, seiner Meinung nach, sehr witzig und süß aussah, als ich nieste. //Süß? Ich und süß!? Das hat er ja noch nie zu mir gesagt…// Leider lief ich ein wenig rot an, was mir sehr peinlich war. Ich guckte also weg und konzentrierte mich wieder auf den, nun noch grauer gewordenen Himmel.
 

Die Tropfen vermehrten sich innerhalb von ein paar Minuten zu einem schon fast herein gebrochenen Regenguss und wir beide liefen, nach einem Unterschlupf suchend den Gehweg weiter entlang. Riku war so zuvorkommend und hielt seine dünne Jacke über meinen Kopf, da er nicht wollte, dass ich mich erkälte. Ich war damals gerade erst wieder von einer Grippe gesund geworden, noch einmal hätte ich das nicht gebraucht. „Da, Xion, dort drüben!“, rief er mir zu und deutete auf eine kleine Hütte, die irgendwie einfach so neben die Straße hingestellt aussah. Fast schon unnatürlich. Doch in diesem Moment war es uns beiden egal, wir liefen weiter, bis wir vor der Tür der so kleinen Hütte standen.
 

Ich klopfte kurz an: „Hallo? Ist da jemand?“, doch niemand antwortete. Ich trat wieder einen Schritt zurück, als Riku plötzlich vor mich ging und die Tür ungefragt öffnete. Ich wollte schon protestieren, da es doch unhöflich wäre, aber als wir dann in die Hütte lugten, schien niemand da zu sein. Es standen zwar ein Bett, ein kleiner Tisch und eine Heizung in der Ein-Zimmer-Hütte, aber trotzdem schien hier keiner zu wohnen. „Ich denke, die wurde genau für so einen Fall hier aufgestellt.“, lächelte Riku mich an und lies mich eintreten.
 

Ich folgte seiner Bitte und flüchtete mich schnell hinein, in die Wärme und stürzte mich sofort auf das Bett, um mir die Decke zu krallen. Währenddessen legte Riku seine Jacke auf die Heizung, sie war wirklich pitschnass, aber nicht viel nasser als er selbst. Beim Anblick dieses klatschnassen Riku’s, der ein wenig aussah wie ein begossener Pudel, musste ich wirklich sehr lachen und hielt mir die Decke vor den Mund. Als Genannter sich dann zu mir umdrehte und mich lachen sah, kam er mit einem so bösen Grinsen zu mir gerannt und fing an, mich durch die dicke Decke hindurch zu kitzeln und zwicken. „Du wagst es über mich zu lachen, eh?! Das wirst du büsen!“, und ich musste so laut lachen, dass ich seine Worte schon fast überhörte.
 

Er zwickte und kitzelte mich so stark, dass ich rücklinks aufs Bett fiel und Riku von mir mitgerissen wurde, zu meinem Unbelieben direkt auf mich drauf. Für einen Moment schien um uns herum und in der ganzen Hütte eine erdrückende Stille zu herrschen. Ich sah in Riku‘s Augen und sein Blick traf meinen. Wir waren beide viel zu perplex bei dem Gedanken an das gerade Geschehene und starrten uns fasst eine halbe Ewigkeit noch weiter so an. Ich konnt mich kurz von seinen eiskalten, türkisen Augen lösen, drehte meinen Kopf zur Seite und lief etwas Rot an: „Ähm… Könntest du… jetzt vielleicht von mir runtergehen, Riku…?“
 

Extrem peinlich berührt sprang er schon fast von mir auf und stellte sich vor die Heizung. „Entschuldige bitte, das wollte ich nicht… ich… ich…“ Es war schon etwas witzig, ihn ein Mal so aufgelöst und verwirrt zu sehen. Sonst spielte er immer den Coolen der sich durch nichts aus der Fassung bringen lassen konnte. Ich setzt mich wieder auf und sah zu ihm rüber: „Hihi, ach was, schon in Ordnung, Riku.“, und musste kichern. Sich hinter dem Kopf kratzend, sah Riku kurz aus dem Fenster: „Ich denke, wir werden hier vielleicht sogar bis morgen früh bleiben müssen, da draußen braut sich ein ziemliches Gewitter zusammen.“ Sein Blick suchte wieder meinen, doch ich konnte ihm gerade nicht in die Augen sehen, ich war einfach noch zu beschähmt. //Als er da auf mir drauf lag… Was war das für ein Gefühl…?//
 

„Ist mir dir alles in Ordnung, Xion?“ Riku stand plötzlich vor mir, in gebückter Haltung, um in mein Gesicht sehen zu können, dass ich aber sofort von ihm abwand. „Es… es ist nichts! Wirklich nicht!“ //Ich stell mich an wie der letzte Vollidiot!// Mir war das alles so peinlich und irgendwie auch ungewöhnlich, dass ich ihm nicht mehr in die Augen sehen konnte. Sobald er näher an mich kam, fing mein Herz an zu klopfen und mir wurde ganz warm. Dadurch lies ich die Decke dann aus und stand auf, nicht auf Riku‘s verwunderten Blick achtend.
 

Kaum ging ich ein paar Schritte, fing mein ganzer Körper an zu zittern und ich musste ständig niesen, wie fürchterlich. Ich mochte mir nicht unbedingt eine Erkältung holen… „Man, ich bin von oben bis unten klitschnass, wie ärgerlich.“ Als ich mich umdrehte, stand plötzlich ein halb nackter Riku vor mir, der sein Oberteil auszog und es auch auf die Heizung legte. Meine Augen wurden mehr als nur groß und ich starrte wie gebannt auf diesen unglaublich gut gebauten Oberkörper, so stark und mächtig. Ich merkte fast gar nicht wie Riku zu mir kam und mich an der Schulter rüttelte: „Xion? Ist irgendetwas? Du siehst schon die ganze Zeit so aus, als wärst du zu Stein geworden, oder so.“
 

Aufschreckend jabbste ich kurz nach Luft, trat ungewollt einen Schritt zurück und musste durch die Aufregung auch schon wieder niesen, wie mich das nervte. „Ich denke es ist besser wenn du deine nassen Sachen ausziehst, Xion. Dann wird dir schneller warm und du hörst bestimmt auch auf zu niesen.“ Mein Mund stand ein kleines Stückchen offen und ich bekam lediglich ein kleines „Ja, öh… okay…“ heraus. Währenddessen ging Riku wieder zur Heizung und sah aus dem Fenster. Zum Glück sah er mir nicht zu, während ich mein Oberteil auszog und es auf den Tisch legte, da die Heizung schon voll war. Schon wieder klopfte mein Herz mir bis zum Hals, bei dem Gedanken er könnte mich ansehen. Doch mir war mehr als bewusst, dass sich das nicht vermeiden lies.
 

Ich zog mich wieder aufs Bett zurück und setzte mich im Schneidersitz darauf, stark zitternd, doch ich wollte die Decke nicht nehmen, ich weiß bis heute nicht warum. Als Riku sich zu mir umdrehte und mich wie ein Häufchen Elend so zitternd sah, setzte er sich ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen neben mich und legte seine Arme um meine Schultern. Ich war zu perplex um mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen oder irgendetwas zu sagen. Stattdessen drehte ich mich zu ihm und schlang meine Arme um seinen Bauch, während ich versuchte, mich an seinem Körper aufzuwärmen. Es war so ein wunderschönes Gefühl, seinen starken und warmen Körper an meinem zu fühlen. Ohne es zu merken, schmiegte ich mich weiter langsam an ihn. Nach einer Weile hörte ich dann endlich auf zu zittern und sah zu ihm auf. Unsere Blicke trafen sich, seine Türkisen Augen sahen mich mit einem so freundlichen Blick an, ich hätte dahin schmelzen können.
 

Ich lächelte zurück und war mir immer noch nicht ganz sicher über unsere Situation. Das nächste was passierte, raubt mir bis heute noch den Atem. Riku’s Kopf sank langsam näher an meinen, seine Stirn berührte schon die Meine. Unsere Blicke wichen nicht voneinander, wir waren auf den jeweils anderen fixiert. Und dann blieb für mich die Zeit stehen. Seine unsagbar weichen und warmen Lippen pressten sich an meine und raubten mir jeden Verstand. Ich genoss wie sie immer wieder über meinen Mund streichelten und ihn liebkosten. Jede Berührung lies mein Herz schneller schlagen und ich schloss meine Augen, um mich noch besser auf sie konzentrieren zu können.
 

So zärtlich wie er mit ihnen über meinen Mund strich, ihn berührte und streichelte, so etwas hatte ich noch nie erlebt. Als ich dann plötzlich seine Hand an meiner Hüfte spürte, zuckte ich zwar ein wenig zurück, doch ließ ihn gewähren, ich wollte ihn momentan einfach nur fühlen, ihn und seine Lippen, seinen ganzen Körper. Langsam strich seine Hand an meinen Hüften auf und ab und ich konnte einfach nicht anders, als meine Hand an seinen Hinterkopf zu legen und ihn fester an meinen Mund zu drücken. Ich wollte dieses Gefühl so sehr, es war so magisch und unbeschreiblich. Sofort erwiderte er meinen fordernden Kuss, meine Lippen wurden immer wärmer und seine Hand strich immer schneller an meinen Hüften auf und ab, bis sie sich irgendwann meinem Rücken widmete.
 

Ich war so gebannt auf ihn, fühlte mich von Wärme umhüllt, wie nie zuvor. Meine Hand löste sich dann langsam von seinem Hinterkopf, doch der Druck auf meine Lippen lies nicht nach. Er versuchte mich noch leidenschaftlicher zu küssen, als ich plötzlich seine Zunge spürte, wie sie um Einlass bat. Diesen gewährte ich ihm sofort und es dauerte keine Sekunde, bis sie eindrang und ein wildes Spiel in meiner Mundhöhle begann. Meine Zunge umkreiste seine, die wiederum sanft über meine Zähne strich, mein Zahnfleisch abtastete, über meine Zunge stupste. Wie war das möglich? Er konnte es so wundervoll gut und es schien fast so, als hätte er sehr viel Erfahrung darin.
 

In diesem Moment jedoch war es mir egal. Ich wollte ihn lediglich noch mehr spüren. Ich forderte mit meiner Zunge und mit meinen Händen, die nun schon zu seinen Beinen gewandert waren und wild an ihnen auf und ab strichen. Er schien zu verstehen, griff nun auch nach einem meiner Beine und packte es, doch es kam mir ein wenig ungewöhnlich vor. Ich lies mich von ihm führen, zwar ein wenig unsicher, aber ich vertraute Riku.
 

Vorsichtig hob er mich an und legte mich vor sich hin, immer noch mit meiner Zunge in einem wilden Spiel verwickelt. Über mir kniend, küsste er mich voller Leidenschaft weiter und ich spürte, wie seine Hände nach meinem Rock tasteten. War das wirklich wahr? Würde heute wirklich das passieren was ich vermutete? War das nicht einfach nur ein Traum? Und wenn… dann würde ich nie mehr aus ihm erwachen wollen. Nun waren Riku’s starke Hände schon an dem Bund meine Rocks und zerrten leicht an ihm, als er ihn mir hinunterzog und auf den Boden neben dem Bett fallen ließ. So kannte ich ihn gar nicht. Ich hatte diesen Jungen als ruhigen, aber sehr symphatischen Gesellen kennengelernt, da konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass er so voller Leidenschaft und Verlangen steckte.
 

Ich zuckte ein wenig zusammen, ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als mein Rock sich aus dem Staub machte und ich nun nur noch in Unterwäsche vor Riku lag. Als er dann plötzlich den Kuss löste, sah ich ihn mit großen, fragenden Augen an. Sein Blick schweifte über meinen Körper, als er dann wieder aufsah und seine Augen den Blick der Meinen traf: „Du bist … wunderschön.“ Ein verlegenes Lächeln huschte mir über die Lippen und ich wurde langsam rot. Meine Hand schlich langsam und vorsichtig über seinen nackten Oberkörper, über diese abgöttischen Bauchmuskeln, ich war verzaubert.
 

Riku’s Hand legte sich nun auf meine und strich mit ihr weiter, bis sie an seiner Hose angekommen waren. Er führte sie zu ihrem Hosenschlitz, den ich dann langsam öffnete. Vorsichtig zog ich mit beiden Händen seine Hose hinunter und ließ sie, genauso wie meinen Rock auf den Boden fallen. Nun kniete er nur noch in einer so engen Unterhose über mir, ich konnte alles sehen. Auch die … Freude darüber, diesen Moment mit mir teilen zu dürfen.
 

//Bitte, lass das alles kein Traum sein! Und wenn, dann will ich nie mehr aus ihm erwachen!//
 

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Wie erwartet verbrachten Riku und Xion eine wunderschöne Zeit miteinander und kamen sich sehr nahe.
 

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Vollkommen außer Atem und überglücklich sank Riku‘s Körper sanft auf meinen und ich konnte seinen Herzschlag fühlen, wie er mit meinem pochte. Seine Arme legte sich um mich und ich strich mit meinen Händen langsam und erschöpft über seinen Rücken. „Ich liebe dich…“, und in meinen Ohren klang es wie Musik. „Ich liebe dich noch viel mehr… Riku.“, säuselte ich in sein Ohr zurück bevor er meinen Mund mit seinen Lippen verschloss.
 

Und so schliefen wir ein, Arm in Arm, während draußen ein Sturm tobte und drinnen der Sturm der Leidenschaft langsam von dannen zog…



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