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A Nightmare comes true

von

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...aber das Leid geht weiter.

Endlich geht es weiter, aber es ging leider nicht anders, da meine Beta erkrankt war. Ich hoffe das Chap gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.^^
 

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Megatron beugte sich derweil tief zu Optimus hinunter, fasste ihn mit zwei Fingern unter sein Kinn und hob dies recht unsanft an. Der Prime wurde auf diese Weise gezwungen in die gnadenlos dreinschauenden Optiken des ehemaligen High-Protectors zu sehen. Optimus zeigte bei diesem Anblick, der fast jedem Transformer das Energon in den Leitungen stocken ließ, keinerlei Reaktionen und wirkte fast schon desinteressiert.

„Du willst also aufmüpfig werden? Ich dachte, diese Phase hätten wir schon vor längerer Zeit hinter uns gebracht. Also, was soll das Ganze?“, knurrte Megatron ungehalten, griff mit seine Klauen zu und schüttelte den Kopf seines Feindes kräftig durch.

Optimus versuchte, als Megatron endlich aufgehört hatte ihn zu malträtieren, etwas zu sagen. Dies wollte ihm aber zunächst nicht so recht gelingen, denn er brachte lediglich ein heiseres Krächzen zustande. Der Prime räusperte sich und konnte danach endlich zu sprechen beginnen. Das letzte Mal, als er dies getan hatte, lag schon sehr, sehr lange zurück.

„Ich habe unter dem Tisch Stasis gehalten, als ich plötzlich und für mich unerwartet durch Euch geweckt wurde, daher mein schlechtes Benehmen.“, entschuldigte er sich quasi, obwohl er genau wusste, dass egal, was er auch sagte oder tat, es immer eine Bestrafung nach sich ziehen würde. Die anderen Transformer gierten förmlich danach, und er hatte diese Tatsache mittlerweile als sein Schicksal akzeptiert.

Optimus‘ Tonfall war völlig emotionslos und kalt, was nur allzu deutlich seine kaum noch vorhandenen Gefühle zeigte. Von seiner einstigen warmen und zugleich so beruhigend klingenden Stimme war nichts mehr übrig geblieben.

Megatron ließ von dem Prime ab, nahm zwei Stücke Energon vom Tisch und zitierte die beiden jüngsten Transformer in seinen Reihen zu sich. Er hatte es sich anders überlegt und verzichtete auf das Pariertraining mit seinem Haustierchen und erfüllte stattdessen den Wunsch des Nachwuchses.

Dann verband er Optimus mit einem großen Tuch dessen Optiken, überreichte nun jedem der Zwillinge einen Würfel und deutete mit einer bestimmten Handbewegung an, dass sie sich zuerst im Raum verstecken und dann hinsetzen sollten.

Als alles vorbereitet war, drückte er unter den gespannten Blicken der zahlreichen Beobachter des Szenarios, Optimus Kopf mit der Nase voran gen Boden und befahl ihm: “ Los, such, mein Hündchen! Hier ist irgendwo feines Fresschen für dich versteckt!“

Megatron gab dem Prime als Startzeichen einen Klaps auf dessen Hinterteil und dieser setzte sich daraufhin auf allen Vieren kriechend in Bewegung. Natürlich musste Optimus auf seinem Weg zum Energon an den anderen Transformern vorbei. Diese ließen es sich nicht nehmen, ihm den einen oder andern Schlag oder Tritt zu verpassen. Davon ließ sich der Autobot aber nicht großartig ablenken oder gar aufhalten und er suchte auf dem Boden schnüffelnd weiter. Bald darauf erreichte der Prime Mudflap, dem er versehentlich fast seinen Kopf in den Bauch rammte. Der Teenagerbot schaffte es gerade noch, dies zu verhindern, indem er Optimus am Halsband unsanft zurückhielt.

„Vorsichtig, wenn du Mudflap verletzt hättest, wären die Konsequenzen für deine Tat mehr als nur verheerend gewesen, aber das solltest du eigentlich mittlerweile auch selber wissen. Also pass demnächst besser auf, wo du mit deiner Bummsbirne hinläufst!“, warnte der High-Protector Optimus mehr als deutlich.

„Ich denke, er hat einfach nur Hunger.“, kommunizierte Bumblebee mit Hilfe seines Radios, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, was er da gerade eigentlich tat.
 

Der Scout konnte als einziger Autobot, die alle einst dem rotblauen Prime so treu gedient hatten, nicht ertragen, wie Optimus gedemütigt und im wahrsten Sinne des Worte mit Füssen getreten wurde und dermaßen vor sich hin zu vegetieren hatte. Aber der gelbe Autobot konnte und durfte seine wahren Gefühle nicht nach außen dringen lassen, ansonsten würde es ihm genauso wie seinem einstigen Führer und großem Vorbild ergehen. Das wusste der Scout eigentlich nur zu gut, aber dennoch war ihm gerade aus Gründen der immer größer werdenden Verzweiflung, dieser ihm vielleicht noch zum Verhängnis werden könnende Satz herausgerutscht.

Innerlich hoffte ein kleiner Teil noch immer, dass er es eines Tages schaffen würde, Optimus zu befreien und ihnen anschließend gemeinsam die Flucht von diesem schrecklichem Ort gelänge. Aber mit steigender Anzahl der Solarzyklen, die vergingen, schwand auch diese von ihm gehegte Hoffnung immer mehr.
 

„Natürlich hat er Hunger! Was soll die blöde Frage? Möchtest du ihm gerne im Kerker Gesellschaft leisten, Bee?“, fragte der ehemalige High-Protector zynisch in Richtung des besagten gelben Transformers.

Megatron verstand nicht, warum der junge Autobot es überhaupt wagte sich einzumischen, und wollte ihm daher gehörig Angst einjagen. Er glaubte zwar nicht, dass Bee auf dumme Gedanken kommen könnte, aber er wollte in der Angelegenheit lieber auf Nummer sicher gehen.

Bumblebee schüttelte als Verneinung heftig mit seinem Kopf.

„Gib ihm jetzt das Energon, Mud! Aber passe besser auf, dass er dich dabei nicht in den Finger beißt.“, warnte der High-Protector eindringlich, aber zugleich auch lachend, den jungen Transformer.

Mudflap hielt Optimus mit einer Hand am Halsband zurück, auf der anderen bot er ihm vorsichtig, und sich langsam dessen Mund nähernd, das Stück Energon an. Der Prime schnüffelte zunächst lediglich nur neugierig daran. Als er jedoch bemerkte, um was es sich da genau handelt, versuchte er gierig an das Nahrungsmittel zu gelangen, um dieses anschließend zu verspeisen. Es war einfach zu lange her, dass er Energon zu sich genommen hatte. Megatron achtete sehr genau darauf, dass der Prime nur so viel Nahrung bekam, dass er zwar überlebte, aber nicht zu viel Kraft entwickeln konnte.

Mit Hilfe seiner metallischen Lippen hatte Optimus vorsichtig den Würfel von der Hand des Zwillings geklaubt und kaute nun gierig auf diesem herum. Dabei fielen einige Krümel auf den Zwilling hinab, dieser schüttelte sich daraufhin angeekelt und gab dem Prime als Strafe dafür eins auf die empfindliche Nase. Ein knackendes Geräusch war kurz darauf im gesamten Raum zu vernehmen. Der einstige Führer der Autobots jaulte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und verschloss als Schutzmaßnahme das Gesicht reaktionsschnell mit seiner Maske. Obwohl er eigentlich genau wusste, dass diese Aktion ihm nicht sonderlich viel einbrachte.

Megatron erhob sich sichtlich genervt, ging zu Optimus hinüber, nahm dessen Leine vom Boden auf und zerrte ihn erst einmal von Mudflap weg.

„Du bist so dumm, nicht einmal ordentlich fressen kannst du. Ich hoffe, das wird dir eine Lehre gewesen sein.“, knurrte der High-Protector den Prime wütend an.

Anschließend fasste er Optimus an die rechte Seite seines Kopfes und betätigte dort einen versteckten Mechanismus, der die Maske mit einem metallisch klingenden Geräusch öffnete. Dem Prime war es nicht erlaubt, sein Gesicht zu verbergen.

Es war schon praktisch, dass der frühere Medibot dem neuen Führer der Transformer sein gesamtes Wissen zu Verfügung gestellt hatte, dadurch erfuhr Megatron natürlich auch alles über die Anatomie des Prime und kannte so dessen Schwächen ebenfalls sehr genau. Geheimnisse gab es daher keine mehr.

Energon begann aus Optimus scheinbar gebrochener Nase zu tropfen und benetzte kurz darauf den Boden. Der ehemalige High-Protector seufzte, nahm dem Prime das Tuch von den Optiken und drückte ihn anschließend mit dem Gesicht in die kürzlich entstandene Pfütze.

„Los, saubermachen! Dann bekommst du vielleicht, wenn ich Gnade vor Recht walten lasse, auch noch den zweiten Energonwürfel.“, zischte er dem Prime mit gefährlich klingendem Unterton in seiner Stimme zu.

Optimus versuchte dem Befehl Folge zu leisten und begann damit, das eigene Energon mit seiner metallischen Zunge aufzulecken. Aber genauso, wie es für uns Menschen mit sehr großem Ekel verbunden ist, unser eigenes Blut zu schlucken, empfand auch der Prime. Er musste mehrmals kräftig würgen und es gelang ihm kaum noch, den immer größer werdenden Brechreiz zu unterdrücken.

Es kam, was kommen musste und Optimus verlor irgendwann den Kampf gegen seinen Körper und erbrach den kompletten Mageninhalt auf den Boden.

Zu seinem Glück traf er dabei Megatron nicht, auch wenn nicht sonderlich viel dazu gefehlt hätte.

Fast alle Transformer schrien angeekelt und zugleich entsetzt auf, sprangen von ihren Stühlen auf und suchten eiligst das Weite. Um nicht noch weiter negativ aufzufallen, tat es Bumblebee ihnen gleich, obwohl er völlig anders als seine Artgenossen dachte und auch fühlte. Am liebsten wäre er Optimus zu Hilfe geeilt, aber dann hätte er sich endgültig verraten.

Bevor der gelbe Scout allerdings den Raum verlassen konnte, erfasst ihn Megatrons Klaue am Arm und hielt ihn somit auf.

„Bee, komm her und hilf deinem alten Freund, diese Schweinerei hier sauber zu machen, dann vergesse ich vielleicht auch, was dir da vorhin versehentlich herausgerutscht ist.“, sprach der selbsternannte Führer der Transformer und schaute den Scout dabei erwartungsvoll und gleichzeitig hämisch grinsend an.
 

Der Angesprochene wagte kaum, dem ehemaligen High-Protector in die Optiken zu sehen.

Was hatte Megatron nur mit ihm vor? Würde ihn jetzt das gleiche Schicksal ereilen wie dem Prime?

Bumblebee zwang sich zur Ruhe und schaffte es nach außen zumindest einigermaßen Gefasst zu wirken, aber innerlich zerriss es ihn fast vor Furcht.

Der Scout nickte kurz und tat dann kurz darauf, worum er gebeten wurde. Er nahm das Tuch, welches vor kurzem noch Optimus Optiken verhüllt hatte, von dem Lord entgegen und begann damit das Erbrochene vom Boden aufzuwischen. Dem Prime wäre es aufgrund seiner mit Hilfe von zahlreichen Ketten gefesselten Gliedmaßen nur schwer möglich gewesen, es selbst zu tun.

Bee ekelte sich komischerweise nicht vor dieser eher unangenehmem Aufgabe und war froh, Optimus wenigstens etwas helfen zu können.

Bumblebee vermied aber es tunlichst, auch nur versehentlich in die optischen Sensoren des Primes zu blicken. Zu groß war seine Ehrfurcht vor dem, was dieser bis jetzt erleiden musste und wohl noch zu erleiden hatte, und er selbst war nicht in der Lage dazu, daran irgendetwas zu ändern. Aus seiner Sicht befand sich der Scout einfach nur als feige und er hatte einfach zu große Angst davor, dass Megatron seine wahren Gefühle erahnen könnte und ihm dasselbe Schicksal wie seinem einstigen Vorbild und Freund zuteilwerden würde.

Bumblebee hasste und schämte sich für diese Gedanken abgrundtief.

Der gelbe Autobot spürte plötzlich, aber dafür nur allzu deutlich die Blicke des ehemaligen Anführers der Autobots in seinem Nacken und als Megatron kurzzeitig woanders hin schaute, auch dessen warme Hand auf seiner Schulter.

Bee zuckte daraufhin jedoch heftigst zusammen, schob die Hand schnell beiseite und bat den High-Protector eiligst darum, sich entfernen zu dürfen. Mit dessen Erlaubnis suchte er nur wenig später, ohne sich auch nur noch einmal umzusehen, das Weite.
 

Optimus beobachtet, wie sich Bee von Megatron und ihm eiligst entfernte! Der Prime erlebte gerade einen der wenigen Momente, wo er noch in der Lage war, Gefühle zu empfinden und sich nicht komplett in einen der hintersten Winkeln seines Prozessors verkrochen hatte.

Es brach ihm fast seinen Spark, als er mit ansehen musste, wie Bumblebee aus Mitgefühl ihm gegenüber litt.

Dem Prime wurde aber in diesem Augenblick auch mehr als nur bewusst, dass Bee aus Selbstschutz seine wahren Gefühle für ihn unterdrückte und auch verbarg. Daher hatte der Scout auch fluchtartig das Zimmer verlassen, als er ihn berührt hatte.

Optimus spürte, wie sich seine Optiken langsam mit Kühlflüssigkeit füllten, anschließend überliefen und seine Wangen mit der klaren Flüssigkeit benetzten.

„Hast du etwa Schmerzen?", fragte Megatron ihn verhöhnend, als er bemerkt hatte, dass der Prime weinte.

„Du bist doch sonst nicht so eine Heulsuse.“, fügte er dann noch verächtlich grinsend hinzu.

Daraufhin musste Optimus, ohne dass er es verhindern konnte, einfach lächeln.
 

Megatron hatte zum Glück den wahren Grund für seinen kleinen Gefühlsausbruch nicht herausgefunden und das war das Wichtigste.

Bumblebee sollte es eines Tages nicht wie ihm ergehen, das alleine zählte. Er selbst würde schon irgendwie alleine klarkommen, was anderes blieb ihm ja schließlich auch nicht übrig. Außerdem konnte er sich kaum noch an sein altes Leben erinnern, zu lange schon vegetierte er hier als Megatrons Haustierchen und Spielzeug vor sich hin.
 

„Was erlaubst du dir so dämlich zu grinsen?“, fragte der sichtlich verärgerte ehemalige High-Protector seinen verhassten Bruder.

Im nächsten Moment spürte Optimus auch schon, wie Megatron ihn zunächst durch große Kraftanwendung in die Höhe riss und ihm dann anschließend mit Hilfe seiner enormen Kraft zwischen die Beine trat. An dieser Stelle war jeder Transformer besonders empfindlich, da sich dort die Anschlüsse für das intime, aber auch zugleich auch sehr reizvolle Interface befanden. Optimus sank vor Schmerzen zitternd und leise wimmernd in sich zusammen und dachte dabei trotz seiner Qualen nur an das Eine.

Bumblebee musste unbedingt weiter leben, denn er besaß als einziger Transformer noch einen guten Spark! Vielleicht war der Scout eines Tages dazu in der Lage, eine neue Ära einzuleiten. Optimus selbst hatte jegliche Hoffnungen aufgeben, dass es ihm jemals vergönnt sein würde, in sein altes Leben zurück zu kehren.

Der Prime rollte sich wie ein Sparkling zusammen. Er versuchte sich auf diese Art und Weise so gut es eben ging vor den Schlägen seines Bruder zu schützen. Er wusste nur zu gut, dass Megatron irgendwann die Lust daran vergehen würde, auf ihn einzuprügeln und so lange musste er eben ausharren.

Vielleicht würde Primus eines Tages ein Einsehen haben, und den Prime von seinem schon so lange andauerndem Leid erlösen. Dann würde auch Optimus endlich wieder frei sein und er war sich sicher, dass in der Matrix seine im Krieg gefallenen Freunde bereits sehnsüchtig auf ihn warteten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sirastar
2011-10-17T05:51:21+00:00 17.10.2011 07:51
Wow du schaffst es der schwermütigen und dunklen Stimmung aus dem ersten Kapitel noch eins drauf zusetzen.
Da möchte man selbst am liebsten den ganzen Bots eine Ohrfeige verpassen damit die mal wieder zu sich kommen.
Schön das wenigstens ein Bot noch Ideale zu haben scheint.
Ich bin weiterhin gespannt wie es weiter geht.
Von:  Black_Polaris
2011-10-14T20:07:32+00:00 14.10.2011 22:07
ich habe die ganze zeit geweint als ich es lass,
mir tut optimus so leid,
und erst bee der so egrne helfen würde!!!
aber ncith kann,
ich hoffe ich lese bald wies wietergeht und hoffe für die ebdien eine rettung auf sicht


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