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Plötzlich ist alles anders Part 1

von

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Kapitel 1.

Zwei Jahre sind nun vergangen, seitdem Yugi das Schicksalsduell mit Yami bestreiten musste und dieser ihn dann verließ, damit seine Seele ins Reich der Geister und Toten übergehen konnte und er dann endlich seine Ruhe finden kann. Yugi kann es bis heute nicht begreifen, warum Yami gehen musste und noch weniger hat es Yugi verkraftet und versteht bis heute nicht, dass Yami eigentlich nur ein Geist war oder ein Toter, dessen Seele in dem Puzzle eingeschlossen war. Yami war ihm doch immer so nah, immer hat er darauf geachtet, dass Yugi nichts passierte und ihn beschützt wie einen großen Bruder.
 

Der kleine Junge, der in den zwei Jahren zu einem jungen Mann herangereift ist, ist jetzt 18 Jahre alt und doch noch ein kleines Stück gewachsen. Aber trotz der optischen Veränderung besitzt Yugi immer noch seinen charmanten, unbeschwerten und fröhlichen Charakter. Doch dieser Charakter zeigt sich im Moment wenig, Yugi kapselt sich von seinen ganzen Freunden ab, verkriecht sich zu Hause und wohnt immer noch in dem Gameshop von seinem Großvater, trotz der vergangenen zwei Jahre läuft der Laden immer noch gut und Yugi hilft ab und dennoch weiter aus, um ein wenig Geld zu verdienen.
 

Doch hauptsächlich studiert Yugi mittlerweile, nachdem er die Schule mit Erfolg abgeschlossen hat. Yugi studiert Archäologie mit dem Schwerpunkt Ägyptologie, denn die Faszination für dieses Land hat Yugi immer noch nicht verloren und würde gerne alles über diesen prunkvollen Ort erfahren und noch einiges dazu lernen. Zwar kennt Yugi schon viele Geschichten über das Land durch seinen Großvater, und natürlich auch durch Malik, Ishizu sowie Yami, dessen wahres Ich des einen stolzen Pharao ist. Doch trotzdem entdeckt Yugi immer noch etwas Neues und Interessantes und kann sich weiterhin für dieses Land und dessen antike Kultur begeistern.
 

Trotz das Yugi auch in seinem Studium sehr gut ist, schweifen seine Gedanken doch immer wieder zu Yami ab, zu dem jungen Mann, der lange Zeit bei ihm war und mit dem Yugi auch gerne seinen Körper geteilt hatte. Es gab nichts, was Yugi gestört hatte, er war immer gerne mit seiner Gegenhälfte zusammen. Ja die beiden Männer sind doch so gleich und dennoch sind sie komplett verschieden. Yami ist selbstbewusst, stolz und wirkte manchmal schon ein wenig kalt und distanziert gegenüber Yugis Freunden, aber Yugi gegenüber war Yami immer warmherzig und sanft, für Yami war Yugi das Wichtigste in seinem Leben, als er in der gegenwärtigen Zeit gewesen war, in der Zeit, in der sich Yugi befindet.
 

So oft es nur geht, sucht Yugi alte Plätze auf, die er mit Yami zusammen besucht hat, am meisten zieht es Yugi immer noch in den Domino-Park, dort war er oft mit Yami, wenn die beiden mal nichts damit zu tun hatten, die Welt vor dem Bösen zu schützen. Selbst in das Museum geht Yugi noch gerne, wo einst die ägyptische Ausstellung zu dem Battle-City-Turnier war. Doch diese Ausstellung ist auch schon lange fort, dennoch fühlt sich Yugi damit verbunden und vermisst die große Steintafel, auf der Yami als Pharao Atemu mit seinem Hohepriester Seth zu sehen war. Während Yugi an all das denkt, steigen dem sensiblen jungen Mann doch einige Tränen in seine großen und Augen, mit der violetten Augenfarbe.
 

Diese Tränen wischt sich Yugi aber schnell weg, als er kurz davor ist den Laden von seinem Großvater zu betreten und versucht diesen freundlich zu grüßen, was dem Jüngeren aber nicht ganz so gut gelingt wie er denkt. „Ich bin wieder zurück, Großvater…“ Bringt Yugi nur mit schwerer Stimme heraus. Daraufhin schüttelt Salomon nur leicht den Kopf. „Du brauchst bei mir keine Freude aufsetzen, ich kenne dich zu gut Yugi. Was ist denn in den letzten Monaten mit dir los, kurz nach dem damaligen Duell gegen Yami warst du nicht so drauf wie jetzt. So frustriert und deprimiert. Also was ist?“ Yugi, der gerade auf sein Zimmer gehen möchte, bleibt nur kurz stehen und seufzt.
 

„I-ich, es ist doch egal!“ „Nein, das ist es nicht Yugi! Seit Wochen meldest du dich nicht bei deinen Freunden, noch nicht mal bei Tea, sie machen sich alle Sorgen um dich und rufen hier tagtäglich an und fragen mich was mit dir los ist. Langsam kann ich das nicht mehr Yugi, deine Freunde ständig durch Lügen hinhalten und mir immer was auszudenken, warum du dich nicht meldest. Und deine Freunde sind nicht blöd, Yugi. Irgendwann stehen sie hier vor der Tür um persönlich nach dir zu sehen.“
 

„Dann bin ich eben nicht da! Ich habe eben im Moment nicht viel Zeit für meine Freunde, durch das Studium und sie auch nicht für mich. Wir gehen eben alle unsere eigenen Wege.“ Erwidert Yugi nur etwas gereizt auf die Worte seines Großvaters, der daraufhin auch etwas wütend wird. „Yugi, deine Freunde haben sehr wohl Zeit für dich, das merkst du doch, sie nehmen sich eben Zeit für dich, auch wenn sie die vielleicht nicht haben. Du bist derjenige, der das alles nicht wahrnehmen will, also komm endlich raus aus deinem Schneckenhaus und unternehme gefälligst wieder was mit Ihnen. Du kannst doch nicht ständig vor deinem Laptop hocken und Spiele spielen und dich so komplett von deinen Freunden abkapseln, denn sonst verlierst du sie wirklich! Möchtest du das unbedingt?!“
 

„Wenn sich meine Gefühlschwankungen im Moment nur auf meine Freunde beziehen würden, wäre es sehr viel leichter!!“ Erwidert Yugi nur noch gereizter auf die Worte seines Großvaters und möchte sich gerade von ihm abwenden und auf sein Zimmer rennen, als sich doch ein Verdacht bei Salomon bemerkbar macht und ihn kurz sprachlos macht, ehe er schwer seufzt und wieder nach Worten sucht. „Hat es mit Yami zu tun?!“ Spricht Salomon dann seinen Verdacht aus und blickt dabei zu Yugi, der sich von dem Blick seines Großvaters abwendet und sich wieder nur Tränen in seinen Augen zeigen, doch darauf sagen tut Yugi nichts mehr, er rennt dann endgültig auf seinem Zimmer, schließt die Tür hinter sich und schmeißt sich dann nur schluchzend auf seinem Bett und weint sich dann auch vor Erschöpfung in den Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-08-31T06:23:14+00:00 31.08.2011 08:23
Ui, mal wieder eine neue FF von meinem Engelchen *freu*
Für den Anfang war es ein super Kapitel. Nicht zu lang, nicht zu kurz, und es spiegelt Yugis Gefühle sehr gut wieder. Wie schlecht es ihm geht und dass er denkt, keiner versteht ihn und seinen Kummer.
Hoffentlich bleibt das nicht mehr allzu lange so.
Klasse, wie jede FF von dir und ich kann nur hoffen, dass du, trotz Schule, schnell weiter schreibst. HDL


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