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Refrain

von

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Piano Intro 3

“Ich bin damals, als ich auf diese Schule gekommen bin, dem K-ON Club beigetreten. Es war eine spontane Entscheidung gewesen, weil ich mich eigentlich versehentlich in den Clubraum verirrt hatte. Aber als ich damals Mio-chan und Ric-chan begegnet bin, wusste ich sofort dass ich nirgendwo sonst so interessante Menschen kennen lernen würde.”, begann Tsumugi zu erzählen.

Shizuka machte währenddessen den Verband fertig und hörte nun schweigend zu.

“Dann kamen noch Yui und Azusa-chan dazu. Zusammen haben wir als Band, und auch als Freundinnen viel unternommen und erlebt. Immer wenn ich zurückdenke, fällt mir etwas Lustiges ein, und es macht mich glücklich mich daran zu erinnern. Wir wussten, dass es nicht für alle Zeiten so bleiben würde, besonders wenn wir die Schule beendet haben. Was jedoch niemand dachte ist, dass die schöne Zeit so schnell vorbei sein sollte.”

Geschickt hatte Shizuka die Hand von Tsumugi fertig verbunden und lehnte sich zurück. Sie war froh dass ihre Kollegin endlich erzählte, was sie schon so lange bedrückte.

Tsumugi senkte langsam den Blick. Ihre Stimme wurde leiser.

“Wir hatten ein Konzert in der Schule. Es war so wunderbar gewesen. Für uns waren alle Gefühle dabei, angefangen mit Angst weil Yui krank gewesen war und ihre Gitarre vergessen hatte, und aber auch große Freude, weil unsere Songs so unglaublich gut bei dem Publikum angekommen sind.” Sie machte eine kurze Pause.

Tsumugi begutachtete kurz ihre verwundete Hand bevor sie bedrückt weiter sprach.

“Nach dem Auftritt war ich ziemlich erschöpft, und bin abends sehr früh ins Bett gegangen. Ich habe so gut geschlafen, dass mich meine Mutter wecken musste. Allerdings war ihre Sorge nicht dass ich verschlafen würde, sondern sie hatte vorhin einen Anruf von Yui-chans Eltern bekommen. An diesen Morgen überbrachte mir Mutter die Nachricht dass meine beste Freundin gestorben war. Sie wurde am Heimweg von der Schule von einem Auto angefahren und, nun……… sie hat es nicht überlebt.”

Shizuka hatte sich seelisch schon auf so eine Geschichte vorbereitet, aber es traf sie trotzdem hart. Tsumugi saß nun lediglich da. Ihre blauen Augen waren etwas glasig und sie zitterte ein wenig, ansonsten blieb sie ziemlich gefasst.

“Hast du dann geweint?”, war Shizukas erste Frage.

“Zuerst ja, sehr viel sogar. Aber es war mir irgendwie so unangenehm verstehst du? Ich hätte so unmöglich weitermachen können. Den Anderen konnte ich nie unter die Augen treten, deshalb habe ich angefangen mich mit der Arbeit abzulenken.”

“Wieso konntest du den Anderen nicht unter die Augen treten? Ich meine es ist doch normal zu trauern, das muss man doch nicht verstecken.”

Tsumugi konnte darauf nichts antworten. Sie fixierte nun ihre eigenen Knie.

“Es tut mir leid”, sagte sie nur mit gewohnt höflichem Ton.

Shizuka dachte daran sie zu umarmen, aber sie hatte keine Ahnung wie Tsumugi darauf reagieren würde. Es wäre jetzt auch definitiv falsch gewesen noch weitere Fragen zu stellen.

Bevor sie etwas tun konnte, sagte Tsumugi selbst überraschenderweise etwas.

“Ich frage mich schon wie es ihnen geht. Vielleicht machen sie ja noch Musik zusammen.”

“Ja das wäre schön”, stimmte Shizuka vorsichtig zu.

Tsumugi wollte sich nicht genau ausmalen wie es Mio, Ritsu und Azusa jetzt ging. Es beunruhigte sie.

Plötzlich liefen Tränen über ihre Wangen.

“Tut mir leid.”, rief sie und drehte sich weg. Zitternd versuchte Tsumugi sich die Tränen irgendwie abzuwischen, doch da begann die pochende Wunde noch heftiger zu schmerzen.

“Ich hab sie alle vergessen!”, heulte sie. Tatsächlich wusste sie wirklich nicht wo Ritsu, Mio und Azusa im Moment waren.

Nun packte Shizuka ihre Kollegin und hielt sie fest. Sie drückte den warmen zitternden Körper an sich, in der Hoffnung sie könnte ihr damit etwas von ihrer Last abnehmen.

“Yui, du bist einfach viel zu früh gestorben. Dabei wollten wir noch so viel zusammen erleben”, presste Tsumugi in unverständlichen Worten heraus.
 

Ein Teil von Yuis Geist schien diesen Satz jedoch sogar im Jenseits gehört zu haben. Langsam drang es zu ihr vor.



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