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Blut und Sand

von

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Die Begegnung

Es ist ein herrlicher Sonnenaufgang über Sunagakure zu beobachten. In diesem Dorf im Windreich sind alle bereits wach und werden evakuiert, da der Kazekage das angeordnet hat.

Die Luft ist noch ein wenig kühl, einige zittern und viele sind verwirrt, kommen aber nicht dazu, nachzufragen, warum sie ihre Häuser und Wohnungen in den frühen Morgenstunden verlassen müssen. Alle warten geduldig darauf, wieder in ihr Heim zurückkehren zu dürfen.

Der Yondaime gibt währenddessen an der Kazekagevilla letzte Anweisungen.

"Bringt die Dorfbewohner so schnell wie möglich in Sicherheit, erzeugt um die Villa eine Barrikade und findet euch eilig im Empfangssaal ein! Es ist von höchster Wichtigkeit, also erlaubt euch keine Fehler!"

"Jawohl!", antworten die ANBU synchron und entfernen sich.

Heute ist ein wichtiger Tag für den Kazekage: Er will einen verloren geglaubten Plan endlich in die Tat umsetzen. Für diesen Plan braucht er Gaara.
 

Der wartet schon ungeduldig im Empfangssaal, wohin ihn sein Vater bestellt hatte. Als sich der Yondaime endlich blicken lässt, ist Gaara schon kurz davor, zu gehen. Er sieht sich im Raum um. Die Wände bestehen aus Sand wie in jedem Gebäude Sunas. In der Mitte liegt ein großer Teppich, welcher mit Sicherheit nicht gerade billig war. Außerdem sind in dem Raum mindestens ein Dutzend der besten Shinobi des Dorfes, von denen die Hälfte hinter Gaara steht und die andere Hälfte, gegenüber von ihm, am anderen Ende des Raumes neben der Tür zum Nebenraum, postiert ist.

Er betrachtet seinen Vater. Er hat sein traditionelles, weiß-blaues Kazekagehemd angezogen, seine braunen Haare sind kurz geschnitten und er sieht seinen Sohn verächtlich an, wie ein kleines Insekt, dass er nicht zertreten kann.

Der Yondaime geht zu Gaara und bleibt vor ihm stehen.

''Warum musste ich hier so lange warten?'', fragt Gaara betont uninteressiert. Sein Vater sieht ihm tief in die jadegrünen Augen und entgegnet:''Ich würde dich gerne mit jemandem bekannt machen, weiß aber nicht, wie du auf sie reagierst. Deshalb habe ich gewartet bis ihr beide eure Kräfte halbwegs unter Kontrolle habt. Du wirst dich gefälligst benehmen und sie nicht angreifen, verstanden?!''

Gaara nickt kaum merklich. Er hat sich inzwischen damit abgefunden, dass sein Vater ihn für seine Zwecke missbraucht. Der Kazekage dreht sich um, gibt den Shinobi das Zeichen zum öffnen der Tür und geht an den Rand des Saales. Gaara starrt auf die geöffnete Tür, aus der jetzt ein kleines Mädchen, ungefähr in seinem Alter, herauskommt und im gebührendem Abstand vor ihm stehenbleibt.

Sie begutachten sich und die anderen schauen verwirrt von einem zum anderen. Die beiden Kinder sehen sich zum verwechseln ähnlich. Gaara hat blutrote, strubbelige Haare, jadegrüne Augen und das Kanji Liebe auf der Stirn eingebrannt. Das Mädchen hat weinrote, hüftlange Locken, smaragdgrüne Augen und das Kanji Dunkel auf der Stirn verewigt.

''Das ist deine Zwillingsschwester Naara. Ich habe euch nach der Geburt getrennt, da ich euch Dämonen eingepflanzt habe und nicht wusste, wie diese aufeinander reagieren. Deshalb habe ich gewartet, bis ihr sie unter Kontrolle hattet. Du hast lange gebraucht, Gaara. Naara beherrscht ihren Dämon schon seit vier Jahren. Ab jetzt bildet ihr mit Temari und Kankuro ein Team.''

Zufrieden lehnt er sich an die Wand und beobachtet die Zwillinge. Diese sehen sich immer noch tief in die Augen und fangen an, langsam aufeinander zuzugehen. Bei jedem Schritt, den sie sich näher kommen, werden die Shinobi nervöser. Sie bleiben erst stehen als zwischen ihnen nur noch ein Meter Platz ist.

Die Luft ist so dick, dass man sie schneiden könnte.

Alle wirken angespannt und warten auf die Reaktion der Zwillinge.        

[style type="italic"]Ich verstehe das nicht. Ich kann keine Zwillingsschwester haben. Sie konnte den Dämon schon im Alter von zwei Jahren kontrollieren! Das ist unmöglich! So stark kann sie nicht sein. Sie ist doch nur ein Mädchen. Aber vielleicht ist das auch nur eine Illusion und sie verschwindet einfach[/style] grübelt Gaara und hebt langsam den Arm. Naara tut es ihm gleich.

Ihre Hände nähern sich einander, bis sich ihre Fingerspitzen ganz sachte berühren. Sie schaudern unter diesem ungewöhnlichen Gefühl, brechen den Kontakt jedoch nicht ab.

Lange Zeit verharren sie in dieser Position und halten Augenkontakt. Gerade, als der Kazekage auf seine Zwillinge zugehen will, trennen sie sich voneinander, gehen auf ihre alten Positionen, drehen sich um und stellen den Augenkontakt wieder her.

Der Yondaime hat eine schlimme Vorahnung und gibt den Befehl, sich zwischen die beiden zu stellen, doch lange hält diese Stellung nicht an. Auf einmal zittern die Shinobi und starren völlig entsetzt Naara an, die ein absolut mörderisches Grinsen im Gesicht hat, das nur ein Gefühl ausdrückt: reine Blutgier!

In Gaaras Gesicht erscheint derselbe Ausdruck, kurz bevor die Ninjas förmlich zerfleischt werden.

Ihre Körper werden unter Schmerzensschreien zerfetzt, Arme und Beine fliegen gegen die Wand, die Köpfe rollen zum entsetzten Kazekage und sehen ihn aus schreckgeweiteten Augen an. Der ganze Raum ist in Blut getränkt und eine nicht auszuhaltende Stille erfüllt den ganzen Raum. Gaara zeigt nur eine Regung: Er geht in Angriffsposition. Der Kazekage starrt weiterhin vollkommen perplex die Köpfe an, doch jetzt durchbricht ein Geräusch die Stille: ein glockenhelles, wahnsinniges Lachen!

Kurz darauf schiesst Gaaras Sand auf sie zu, doch sie weicht geschickt aus. Ihr Lachen will nicht enden, während ihr Bruder sie immer wieder angreift und fast wahnsinnig wird durch dieses Sopranlachen. Seine Schwester ist von oben bis unten mit Blut verschmiert. Immer, wenn sie ausweicht, spritzt sie Blut durch die Gegend, aber es ist nicht nur das Blut der Toten, das durch die Luft saust und an den Wänden hängen bleibt.

Mit einem lauten Knall fliegt der ganze Raum in die Luft und Gaara landet auf einem benachbarten Haus.[style type="italic"] Warum kann ich sie nicht treffen? Sie ist viel zu schnell! Schlüpfriges kleines Insekt![/style] denkt Gaara und geht in Angriffsposition, da seine Schwester gegenüber von ihm auf das Dach springt. Gerade, als er sie attackieren will, geht sein Vater dazwischen und starrt beide völlig wutentbrannt an.

Von der Kazekage-Villa ist nicht mehr viel übrig und auch die Gebäude in der Umgebung  sind ziemlich lädiert.

"Ihr kleinen Psychopathen! Habt ihr eine Ahnung, was ihr gerade angerichtet habt!? Ihr seid ein Team und versucht, euch umzubringen!! Außerdem habt ihr meine Villa zerstört, meine besten Kämpfer zerstückelt und die Gebäude in der Umgebung beschädigt!! Das bringt ihr wieder in Ordnung, klar!? Gaara, du reparierst die Gebäude, Naara säubert alles!!! In einer Stunde seid ihr damit fertig, verstanden!?", brüllt der Yondaime, außer sich vor Wut.

Einen Moment schauen sich die Zwillinge noch an, teilen sich dann auf und erledigen die ihnen zugeteilte Aufgabe.
 

Nachdem das erledigt ist, gehen sie mit ihrem Vater nach Hause und lernen ihre Geschwister Temari und Kankuro kennen. Alle schütteln sich die Hand und setzen sich ins Esszimmer. Zum ersten Mal sitzt die komplette Sabaku-Familie beim Abendbrot, redet allerdings kaum ein Wort. Nach dem Essen wollen sich Temari und Kankuro mit ihren Geschwistern unterhalten, werden jedoch von ihrem Vater daran gehindert. Der Grund: Die Zwillinge müssen erst miteinander auskommen, bevor sie einfach ihre Familie in einem Streit umbringen.
 

Gaara und Naara sitzen im großen Abstand zueinander auf dem Dach und liefern sich wieder ein Blickduell. Langsam, aber sicher, verliert Gaara die Geduld. Egal, was er macht, sie behält immer ihre gleichbleibende ausdruckslose Miene.

[style type="italic"]Das kann doch nicht wahr sein! Wie lange hält die das denn noch aus?! Selbst ich schaffe das nicht länger als eine Stunde! Ich hasse diese Göre! Aber wenn wir uns nicht vertragen, kriegen wir richtig großen Ärger von Vater. Also sollte ich anfangen zu sprechen und hoffen, dass sie mir antwortet und diese Scheiß ausdruckslose Miene los wird, sonst drehe ich gleich durch!![/style]Gaaras Gedanken gehen mit ihm durch, aber es sind interessante Ideen dabei.

Also fängt er an, sich mit seinem Zwilling zu unterhalten. Naara taut langsam auf und unterhält sich mit ihm. Keiner weiß, was sie in der Nacht besprochen haben und bisher ist es auch noch niemandem gelungen, es herauszufinden, aber Fakt ist, dass die beiden seit dem Abend nicht mehr zu trennen sind.

Naara steht immer hinter Gaara, folgt ihm wie ein Schoßhündchen und überlässt ihm das sprechen. Egal, auf welche Mission sie geschickt werden, sie kommen stets ohne den kleinsten Kratzer zurück. Und seit kurzem haben die beiden einen Spitznamen bekommen, der sich bereits im kompletten Weltreich herumgesprochen hat: Die Teufelszwillinge!

Auf zur Prüfung!

Sechs Jahre später:
 

Gaara, Naara, Temari und Kankuro kommen gerade von einer Mission zurück. Sie mussten ein Dorf vernichten, das sich gegen Sunagakure aufgelehnt hatte. Temari und Kankuro sind völlig erschöpft und werden ins Krankenhaus gebracht, während Gaara und Naara mal wieder keinen einzigen Kratzer abbekommen haben.

Sie gehen zur Kazekagevilla, um Bericht zu erstatten. Beim Büro angekommen klopfen sie an und treten auf ein mürrisches ''herein'' ein. Der Yondaime ist mit Unterlagen für die Chunin-Auswahlprüfung beschäftigt als er aufsieht und seine Jüngsten vor sich stehen sieht.

Wenn er die beiden vor sich stehen sieht, kommt in ihm immer eine Welle der Angst und des Hasses hoch! Diese rothaarigen Statuen mit den emotionslosen Gesichtern und dem Tod in ihren Augen!

Seit sie vor sechs Jahren die halbe Innenstadt zerstört hatten und dabei selber nicht zu Schaden gekommen waren, haben die Dorfbewohner riesige Angst vor den beiden und haben den Yondaime schon mehrmals aufgefordert, die beiden loszuwerden. Der Rat ist der gleichen Meinung und hat an Plänen gefeilt.

Eines Tages ist einer aus dem Rat auf grausamste Weise umgebracht worden, in seinen Körper wurde der Schriftzug 'wir beobachten euch' eingebrannt und in den Wunden wurde Sand gefunden. Danach hat man diese Aufgabe dem Kazekage aufgetragen. Schließlich sind es seine Kinder, also sollte er sie auch entsorgen!

Er stöhnt innerlich auf, weil sie auch dieses Mal unbeschadet zurückgekommen sind, obwohl es eine Mission der Kategorie S war und das Dorf stark bewacht wurde.

"Wie ich sehe, seid ihr unverletzt wiedergekommen. Aber Kankuro hat so schwere Verletzungen, dass sie im Krankenhaus nicht wissen, ob er durchkommt. Deshalb muss ich jetzt keine Entscheidung darüber treffen, wer von euch nicht zur Prüfung nach Konohagakure darf. Ihr werdet euch noch heute mit Temari auf den Weg machen. Ich erwarte, dass ihr alle besteht! Baki wird euch dorthin begleiten und euch beobachten. Ihr dürft nun wegtreten.", und mit diesem Satz wendet er sich wieder seinen Papieren zu.

Gaara sieht zu Naara rüber. Diese geht zum Tisch des Yondaime und legt etwas darauf.

"Ein kleines Souvenir. Ich bin mir sicher, dass das Dorfoberhaupt sie nicht mehr braucht...", sagt Gaara ausdruckslos, allerdings mit einem spöttischen Unterton in der Stimme. Beide gehen raus und lassen einen entsetzten Kazekage zurück.

Naara hat ihm ein Augenpaar auf den Tisch gelegt, in denen das pure Entsetzen steht.

"Diese Monster!! Diese Scheusale!! Sie widern mich an und ich kann nichts gegen sie unternehmen!!", murmelt er und schlägt mit der Faust auf den Tisch.
 

Währenddessen haben sich Temari und Baki am Tor von Sunagakure eingefunden und warten auf die Zwillinge, die auch wenig später eintreffen. Zusammen brechen die Vier auf und kommen am Abend an der Grenze zum Feuerreich an. Gaara und Naara wollen weiterreisen, aber Temari und Baki brauchen eine Pause.

Also rasten sie auf einer Lichtung und Baki und Temari legen sich schlafen, während die Zwillinge Wache halten. Sie lehnen Rücken an Rücken und sehen sich den Sternenhimmel an. In dieser Position sitzen sie jede Nacht und beobachten das Schauspiel der Lichter.

Manchmal reden sie auch ein wenig, aber heute sind beide ruhig. Sie wissen, dass bei der Prüfung starke Gegner zu erwarten sind und wollen deshalb schnell nach Konoha, um sie alle zu besiegen.

Der Tag bricht an und die Vier laufen nach einem kurzem Frühstück weiter und schaffen es wirklich, am Ende des Tages in Konoha anzukommen. Sie gehen durch das Dorf und sehen sich ein wenig um. Es hat sich seit ihrer letzten Mission hier nicht viel verändert.
 

Nach  einigen Umwegen kommen sie zum Schluss doch noch bei der Hokagevilla an und treten ein. Sie gehen in das Büro des Hokage und sehen dort hinter einem großen, teuren Holztisch einen weißhaarigen Mann um die 90.

[style type="italic"]Wie kann der Kage sein? Da hat man ja Angst, dass er sich beim Kampf überanstrengt.[/style] denkt sich Temari und sieht, dass die anderen wohl ähnlich denken müssen.

Er begrüßt sie und schickt dann Baki und Temari raus, weil er mit den Zwillingen alleine sprechen will.

"Ich habe schon viel von euch gehört. Es ist mir eine Ehre, Sunagakures stärksten Genin gegenüberzustehen. Allerdings will ich keine Angriffe und kein Blutvergießen außerhalb der Prüfungszeit und während der Prüfung habt ihr auch nur so lange zu kämpfen, bis ihr unterbrochen werdet. Wenn ihr mit jemandem aus diesem Dorf kämpfen wollt, dann nur unter Aufsicht und Genehmigung eines Jonin aus Konohagakure.

Naara, ich habe gehört, dass du eine sehr gute Ärztin sein sollst, deshalb möchte ich dich darum bitten, im Krankenhaus zu helfen. In letzter Zeit sind viele Ninjas verletzt von Missionen wiedergekommen und die Krankenschwestern sind total überfordert. Könntest du das tun?", beendet der Hokage seine Rede und sieht Naara fragend an.

Naara und Gaara starren sich einen Moment lang in die Augen, dann nicken beide. Sie verbeugen sich vor dem Hokage und machen sich mit Baki auf den Weg.
 

Am Krankenhaus angekommen geht Naara rein, während Gaara und Baki weiter durch das Dorf wandern. Die Schwestern sehen sie zuerst ungläubig an, scheinen aber schon auf sie gewartet zu haben. Naara wird in das erste Zimmer geführt und heilt den Kranken ohne große Probleme innerhalb von ein paar Minuten. Alle sind erstaunt und sofort wird sie zu den hoffnungslosen Fällen des Krankenhauses gebracht.

Lästige Teilnehmer!

Die Sonne geht gerade unter als Gaara zum Krankenhaus geht, um seine Schwester abzuholen. Die Straße wirkt verlassen, denn die meisten Geschäfte haben schon geschlossen. Ruhig geht er an den Gaffern vorbei und kommt schließlich beim Krankenhaus an. >Es sieht viel gepflegter und sauberer aus als das Krankenhaus in Sunagakure< denkt er sich und tritt ein. Er fragt an der Rezeption nach ihr und kann sich den verwunderten Gesichtsausdruck nicht verkneifen: Sie ist auf die Kinderstation geschickt worden, da niemand mit den kleinen Quälgeistern fertig wird. Dabei kann er ein selbstgefälliges Lächeln nicht unterdrücken. Schweigend lässt er sich zur Kinderstation führen und hört nur noch einen lauten Schrei und dann absolute Stille.>Wenn sie die Kinder jetzt umgebracht hat, haben wir ein Problem! Sie kann Kinder nicht ausstehen und entledigt sich derer schnell!< ärgert Gaara sich im Stillen, rennt los und kommt auf der Station an. Was er erblickt lässt ihn völlig verwirrt stehenbleiben und die Krankenschwester ebenfalls: Die Kinder sitzen brav in ihren Betten und machen dabei einen verängstigten Eindruck, was auch zu verstehen ist, wenn eine Totengöttin höchstpersönlich jemand anstarrt, als wolle sie einen in die Hölle ziehen. Gaara hat sich schnell wieder gefangen und geht auf Naara zu, die sich jetzt auch umdreht und ihren Bruder aus ihren grünen Augen bissig anstarrt.

"Komm Naara, wir gehen.", sagt Gaara und dreht sich zum gehen, dicht gefolgt von seiner Zwillingsschwester, die sich nun sichtlich wohler fühlt, weil sie die Station verlassen.
 

Zusammen laufen sie durch die leeren Strassen Konohas. Auf einmal kommt ein braunhaariger Junge mit einem Hund um die Ecke geflitzt und wäre beinahe in die Zwillinge hineingerannt. Der Hund verkriecht sich winselnd bei seinem Herrchen in der Jacke, während dieser völlig perplex von den beiden zum Krankenhaus sieht und dann wieder zurück. "Ich brauche Hilfe! Wir werden gerade von Oto-Nins angegriffen und schaffen es nicht alleine! Könnt ihr uns helfen?", fragt der Junge hilflos. Mit gleichgültigem Blick sieht Gaara den Jungen an und murmelt irgendetwas zu Naara, welche die Augen schließt und sich wegdreht.

"Wir haben kein Interesse an euch. Verschwinde und lass uns in Ruhe!", erwidert Gaara betont genervt. Der Junge scheint wütend zu werden und schreit los.

"Für wen haltet ihr euch?! Wir brauchen Hilfe und da ihr in Konoha seit, müsst ihr den Bewohnern helfen!! Oder sind euch alle Menschen egal?!". Bevor er noch ein Wort sagen kann sind die beiden auch schon weg. Der Junge rennt hilfesuchend weiter, während die Zwillinge in ihrer Wohnung ankommen und ihnen gleich Fragen gestellt werden, die beide mit einem Wink beantworten. Sie machen sich etwas zu Essen und verschwinden auf dem Dach des Gebäudes. Ihnen fällt auf, dass der Junge immer noch durch die Gassen irrt und nach Hilfe sucht. Sichtlich amüsiert schauen Gaara und Naara zu, wie er weiterläuft und sie auf einmal anstarrt. Der Junge steht wenig später vor ihnen auf dem Dach und funkelt sie wütend an.

"Ihr starrt den Mond an, habt aber keine Zeit, mir zu helfen?!", brüllt er gereizt. Die Zwillinge sehen ihn weiter ausdruckslos an, bis Temari den Starr-Wettbewerb beendet.

"Naara? Gaara? Ihr sollt einem Jungen mit einem Hund und seinen Teamkameraden helfen. Der Hokage hat das angeordnet, also beeilt euch!", erklärt Temari während der Junge sich umdreht und auf die Reaktion der Zwillinge wartet.>Befehl ist Befehl< denkt Gaara und läuft nun mit Naara hinter dem Jungen her, der sich als Kiba vorstellt. Nach einiger Zeit kommen sie an einer Lichtung an auf der verzweifelt gekämpft wird. Kibas Teamkameraden, Hinata und Shino, stehen den Oto-Nins gegenüber und scheinen mit ihren Kräften am Ende zu sein. Hinata sieht schwarze Punkte und bricht zusammen, während Shino auf die Knie sinkt und angestrengt ein- und ausatmet. Gaara stellt sich zwischen das Team und die Oto-Nins, Kiba setzt sich hilflos neben die beiden und Naara fängt auf einen Wink von Gaara an, die beiden zu heilen. Die Oto-Nins starren die Zwillinge ungläubig an und fangen an zu Schreien.

"Das sind die Teufelszwillinge aus Sunagakure! Bloß weg hier oder wir gehen drauf!", rufen sie und rennen um ihr Leben, allerdings zu spät. Gaara packt sie mit seinem Sand und zerquetscht sie, während Naara und Kiba mit den Verletzten beschäftigt sind. Nach kurzer Zeit geht Gaara zu ihnen und fragt Naara, wie es um sie steht. Naara nimmt die Hände von ihnen, steht auf und nickt Gaara zu.

"Deine Kameraden sind geheilt. Unsere Mission ist beendet.", sagt Gaara zu Kiba und dreht sich um. Den Rest der Nacht sitzen sie auf dem Dach und sehen sich den Mond an.
 

Als die Sonne aufgeht, gehen sie wieder in die Wohnung und holen Temari ab. Zusammen laufen sie in die Akademie in einen großen Raum, der bereits bis zum Bersten gefüllt ist mit Kandidaten der Chunin-Auswahlprüfung. Nach kurzer Zeit werden alle auf ihre Plätze gewiesen und bekommen einen Test mit immer komplizierter werdenden Fragen. Während sich alle Teilnehmer den Kopf zerbrechen, halten Gaara und Temari ihre Hände ganz locker. Naara hält sich am liebsten von morgens bis abends in der Bibliothek auf und ist eine entsprechende Intelligenzbestie. Durch ihr spezielles Jutsu, welches sie bei jedem einsetzen kann, kontrolliert sie Gaaras und Temaris Hände und lässt sie die Lösungen aufschreiben. Die letzte Frage ist leicht und sie schaffen die erste Prüfung ohne Probleme. Als sie sich mit Baki auf den Weg zum Trainingsplatz machen, um an ihren Fähigkeiten bis zum nächsten Teil der Prüfung zu feilen, kommt ihnen eine Frau mit braunen Locken und roten Augen entgegen und spricht sie an.

"Hallo, ich bin Kurenai Yūhi und der Sensei von Kiba,Hinata und Shino. Da ihr meine Schüler gerettet habt, würde ich euch gerne zum Essen einladen. Was haltet ihr davon?"

Temari sieht, dass die Zwillinge kurzen Prozess mit ihr machen wollen und schaltet sich ein.

"Wir müssen noch trainieren und können daher ihr Angebot leider nicht annehmen." Mit einem Lächeln schiebt sie die sichtlich verstimmten Zwillinge weiter Richtung Trainingsplatz. Dieser wird leider schon genutzt, was nicht gerade zur guten Laune der Gruppe beiträgt. Die andere Gruppe besteht aus einem aufgekratzten Blonden, einer rosahaarigen Zicke, einem schwarzhaarigen Besserwisser und einem grauhaarigen Sensei.>Bei denen ist Training zwecklos< denkt Temari bei sich, während die Sensei ins Gespräch kommen. Nach einer Weile winkt Baki sie zu der Gruppe rüber und fängt an, zu erklären.

"Wir wollen zusammen trainieren und da ein Jonin aus Konoha anwesend ist, dürft ihr gegeneinander kämpfen. Ich war so höflich und habe ihnen den Vortritt gelassen. Sakura würde gerne gegen Temari kämpfen und Naruto würde gerne gegen Naara kämpfen. Sasuke ist noch ein wenig mitgenommen von der letzten Mission und wird deshalb nicht trainieren. Gaara trainiert anschließend mit Naara, damit er nicht gelangweilt wird. Dann fangen wir mit Sakura und Temari an." Mit diesen Worten entfernen sich alle aus dem Zentrum und setzen sich an den Rand, während besagte Mädchen und Kakashi in der Mitte bleiben. Kakashi ist der Sensei des anderen Teams, hat graue Haare und eine Gesichtshälfte verdeckt er mit seinem Anzug. Naara klettert auf den nächsten Baum und lehnt sich gegen den Stamm, Gaara setzt sich im Schneidersitz auf den Boden und verschränkt die Arme vor der Brust, Naruto steht auf der anderen Seite des Baumes und jubelt Sakura zu, Sasuke hat sich an den Baum gelehnt und Baki steht etwas abseits und beobachtet die Zwillinge genau. Der Kampf beginnt und Temari benutzt nicht einmal ihren Fächer, sondern schafft es, Sakura mit ihrem nicht sonderlich starken Tai-Jutsu zu besiegen. Während Baki Sakura versorgt und Temari sich zufrieden neben Gaara stellt, steht dieser auf und ergreift Naaras Hand.

"Setze bloß nicht DAS Jutsu ein. So stark sind die nicht, dass du es benutzen musst.", flüstert Gaara ihr zu, was sie mit einem leichten Nicken hinnimmt und sich gegenüber von Naruto aufstellt. Der Kampf beginnt und Naruto ruft mehrere hundert Schattendoppelgänger, die Naara gleichzeitig angreifen. Zu Narutos Verwunderung bewegt sie sich kaum von der Stelle, schafft es aber trotzdem, allen Angriffen ohne einen Kratzer auszuweichen. Naruto wendet alle Tricks an, die er drauf hat, trotzdem scheint sie förmlich zu tanzen, während sie jedem Angriff ausweicht. Sasuke beobachtet sie dabei mit seinem Sharingan und kann sich nicht erklären, warum er ihre Bewegungen nicht vorhersehen kann. Er sieht sie an, wie sich ihr schlanker Körper ohne große Mühe fließend bewegt und ihr Haar dabei einen Eindruck von flüssigen Blut vermittelt. Sasuke kann es sich nicht erklären, aber sein Herz fängt an, schneller zu schlagen, wenn er den Bewegungen dieses Mädchens zuschaut. Dieses steht nun still und starrt Naruto mit ausdrucksloser Miene an. Der ist inzwischen so erschöpft, dass er sich auf den Knien abstützt und um Atem ringt. In diesem Moment schlägt sie ihm mit voller Wucht in den Bauch, sodass er Blut spuckt und sich auf ihren Lippen langsam ein mörderisches Grinsen bildet. Baki sieht ängstlich zu und blickt zu Gaara rüber. Der hat die Situation schon abgeschätzt und rennt jetzt auf seine Schwester zu, um das Schlimmste zu verhindern. Sie geht ein paar Schritte zurück und will gerade ein Fingerzeichen schließen als Gaara hinter ihr steht, nach vorne greift und ihre Hände festhält. Mit einem wütenden Zischen verharrt sie in der Bewegung. Es wird so still, das man nur noch Narutos, Naaras und Gaaras schnellen Atem hört. Naruto zieht sich zurück, während Gaara mit seiner Schwester ringt, obwohl er genau weiß, dass sie stärker ist als er. Sie bestraft ihn mit einem tödlichen und gleichzeitig einem das-klären-wir-später Blick. Langsam löst Gaara den Griff um ihre Handgelenke und die Situation entspannt sich sichtlich.

"Was war denn auf einmal los?", will Kakashi wissen. Die Suna-Nins sehen sich an.

"Sie neigt dazu, es beim Training zu übertreiben.", antwortet schließlich Baki und alle verlassen das Trainingsgelände ohne größeren Zwischenfall. In der Wohnung angekommen gehen Gaara und Naara in eins der Zimmer.[style type="italic"] Wenn sie zu zweit in einem Zimmer sind, geht das selten gut aus[/style] denkt Temari sich und lässt die Tür nicht aus den Augen, bis sie zu müde ist, um noch länger auf die beiden aufzupassen. Baki löst sie ab, damit Temari sich schlafen legen kann, was sie auch sofort tut.> Wenn die Zwillinge diskutieren, kann das die ganze Nacht dauern< erinnert sich Baki genervt.

Naaras Können.

Gaara und Naara bleiben die ganze Nacht im Zimmer und Baki hält sich kaum noch auf den Beinen vor Müdigkeit. Doch langsam scheint sich das Gespräch dem Ende zuzuneigen, denn es sind leise Kampfgeräusche zu hören. Für Baki ist das jetzt das Zeichen, von dem Raum zu verschwinden. Kurz danach fliegt ein Tisch durch die Wand und schlägt gegenüber ein. Baki ist sofort zur Stelle und Temari hat sich inzwischen auch aus dem Bett gequält. Die Zwillinge stehen sich gegenüber und funkeln sich an.

"Wenn so etwas noch einmal passiert, kriegen wir ernsthafte Probleme.", meint Gaara kühl.

"Du bist doch die schlauere von uns beiden und hättest es merken müssen, wenn du nicht beinahe in einen Blutrausch verfallen wärest." Naara steht ihm mit verschränkten Armen gegenüber und starrt ihn emotionslos an. Seit Temari sich erinnern kann hat Naara noch nie ein Wort gesagt. Sie stand immer hinter Gaara und hat ihm das sprechen überlassen. Sie ist nur dafür zuständig, dass sie nicht in einen Hinterhalt geraten. Naara schliesst kurz die Augen, als wolle sie nachdenken, und geht anschließend nach draussen, ohne ein Wort zu sagen. Temari will schon hinterher, wird allerdings von Gaara gestoppt.

"Lass sie in Ruhe.", sagt er ruhig und geht auf das Dach.
 

Naara ist inzwischen durch die Strassen gelaufen und hat ein Nudelsuppengeschäft gefunden, dass morgens um vier Uhr geöffnet hat. Sie setzt sich hin und bekommt ein Ramen. Lange starrt sie einfach nur in ihre Schüssel bis sie hinter sich eine bekannte Stimme hört.

"Ein Ramen zum Frühstück, bitte!", ruft Naruto, während er sich zwei Stühle entfernt neben Naara hinsetzt. Erst jetzt fällt ihm das nachdenkliche Mädchen auf, dass ihre Schüssel mit dem Blick förmlich zerschmettern will. Eine Weile sieht Naruto ihr zu, hält es aber nicht lange aus.

"Warum starrst du deine Schüssel an? Du scheinst irgendwie traurig zu sein. Liegt es daran, dass dein Bruder unseren Kampf beendet hat?", fragt er drängend nach. Mit einem Krachen brechen die Stäbchen, die Naara gerade in die Hand genommen hat, um nun endlich zu Essen. Sie legt die Reste vorsichtig zur Seite, als wolle sie nicht noch mehr zerstören, und nimmt sich neue. Naruto sieht sie weiterhin gespannt an und redet munter weiter.

"Du scheinst ja nicht sehr gesprächig zu sein. Was hältst du von der Prüfung? Ich find die gar nicht so schwer...", und so weiter. Naruto labert sie voll, bis endlich die Sonne aufgeht und ihr Haar zum Leuchten bringt. Sasuke will Naruto bei der Ramenbude abholen und sieht stattdessen diese langen, roten Wellen, die sich leicht im Wind wiegen. Sein Herz schlägt schneller und er kann nicht verhindern, dass ihm die Röte ins Gesicht steigt. Gerade will er sie ansprechen als ihn jemand zurückzieht und am Hals in die Luft hebt.

"Lass deine Finger von meiner Schwester.", sagt Gaara in einem bedrohlichen Ton und lässt Sasuke auf den Boden fallen. Naara dreht sich um und sieht sich die Szenerie zu ihren Füßen an. Sie legt Gaara eine Hand auf die Schulter und geht ihm hinterher. Naruto hilft Sasuke auf und geht schon los, weil sie sich mit Kakashi treffen wollen. Sasuke starrt Naara noch lange hinterher, bevor er sich auch umdreht und Naruto hinterher läuft.
 

Die zweite Prüfung findet im Todeswald statt. Jedes Team bekommt eine von zwei Schriftrollen und muss sich die andere besorgen, indem es die Rolle stiehlt. Die Prüfung beginnt und die drei laufen in den Wald. "Wir sollten uns verstecken und ihnen auflauern, dann...", beginnt Temari und wird von Gaara unterbrochen. "Das dauert zu lange. Naara spürt sie auf, ich töte sie und du nimmst die Schriftrolle. Das ist der Plan. Naara, an die Spitze und fang an, zu suchen.", befiehlt er und Naara stellt sich an die Spitze. Sie konzentriert sich einen Moment und ändert die Richtung, die anderen beiden folgen ihr. Das gefällt mir ganz und gar nicht! Naara wird bestimmt in einen Blutrausch verfallen und dann ist nur Gaara in ihrer Nähe sicher. überlegt sie und fühlt sich immer unwohler. Nach einer Weile stoßen sie mit einer Gruppe Grasninjas zusammen und bleiben, gegenüber von ihnen, auf einer Lichtung stehen. Die anderen sind viel älter und nehmen Gaara, Naara und Temari nicht ernst. Inzwischen hat sich Kibas Team in einem Gebüsch versteckt und beobachtet das Geschehen. Einer der Grasninjas will Gaara gerade angreifen, da sagt dieser etwas, was Temari scharf einatmen lässt.

"Ich habe keine Lust, mich mit euch abzumühen. Naara, übernimm du das, dann können wir zum Turm.",sagt Gaara, so das alle es hören können und tritt hinter seine Schwester. "Gaara, hältst du das für eine gute Idee?", fragt Temari ihn leise.

"Sie soll sich ein wenig austoben. Ich habe keine Lust darauf, hinter ihr aufzuräumen, wenn sie ein Gemetzel im Dorf veranstaltet. Du etwa?", murmelt Gaara ihr zu. Sie schüttelt nur den Kopf und versucht, sich hinter Gaara zu verstecken.

Kibas Team sieht besorgt zur Kampfsituation rüber und erblickt das rothaarige Mädchen mit vor der Brust verschränkten Armen und ein sich halb tot lachendes Grasninja-Team. Jetzt schließt einer der Gegner ein Fingerzeichen, während seine Schirme in die Luft fliegen. Ein Nadelregen stürmt geradewegs auf Naara zu, aber noch bevor er sie erreicht, krümmt sich der Ninja schreiend auf dem Boden. Die anderen Grasninjas sehen ihn verwirrt an, bis sich die Situation aufs neue ändert. Naara kichert böse und zuckt leicht mit der Hand. Die Ninjas fangen an, fürchterlich zu zittern und bluten aus den Augen, aus der Nase und aus dem Mund. Aber irgend etwas stimmt mit dem Blut nicht. Es fließt nicht zu Boden, sondern schwebt in der Luft. Der Ninja, der sie angegriffen hatte, scheint fürchterliche Qualen zu leiden. Aus seiner Nase kommt ein tiefrotes Pulver. Noch bevor man registrieren kann, was gerade passiert, werden die Ninjas in der Luft zerfetzt. Ihre Körperteile fliegen in alle Richtungen, das Blut spritzt überall hin, während Naara schnell die Hand hebt und etwas fängt. Sie dreht sich zu Gaara und Temari um. Sie ist von Kopf bis Fuß mit Blut verschmiert, welches die gleiche Farbe hat wie ihre Haare, auf ihren Lippen bildet sich ein absolut bösartiges und widerwärtiges Grinsen und in ihrer Hand hält sie ein Herz, welches verzweifelt weiterpumpt, langsam aufgibt und zusammensackt. Kibas Team ist vollkommen apathisch und schafft es nicht, sich von der Stelle zu bewegen. Naara geht wieder zu ihren Geschwistern zurück und nickt Gaara zu. Temari ist leichenblass geworden und hält Abstand von Naara. Die drei Suna-Nins sammeln die Schriftrolle ein, welche zum Glück die Richtige ist, und machen sich auf den Weg zum Turm. Kibas Team rennt in die andere Richtung, so schnell es kann!

Monster oder Psychopathin

Kiba rennt mit seinem Team um sein Leben! >Mein Gott! Wenn die uns finden, sind wir dran! Was ist das bloß für eine Irre gewesen?! Wie hat sie die Ninjas umgebracht?! Ich habe nur noch Blut gesehen und dann haben meine Beine von selbst reagiert! Ich kann nicht mehr!< denkt Kiba und bleibt auf der nächsten Lichtung stehen, neben ihm sein Team.

Schwer atmend sieht er seine Kameraden an, die auch nicht viel besser aussehen.

"Wie konnten wir sie nur so falsch einschätzen?!", beginnt Shino.

"Die wirkten so nett und hilfsbereit", wirft Hinata ein.

"Sie hat uns geheilt! Sie war in unserer Nähe und hätte uns ohne Probleme töten können!",entgegnet Shino.

"Aber sie hat es nicht getan!"

"Weil es ihr Auftrag war!"

"Nein, ich glaube, dass sie auch eine nette Seite hat."

"Dieses Monster mit Sicherheit nicht!"

"Sie ist kein Monster!"

"Dann eben eine Psychopathin!!"
 

Es geht noch stundenlang so weiter, bis es Kiba zu viel wird und er die beiden trennt.

"Mir ist es egal, ob sie ein Monster oder eine Psychopathin ist! Von mir aus könnt ihr das auch noch weiter ausdiskutieren, aber können wir bitte erst zum Turm gehen?!", nörgelt Kiba, schärfer als gewollt.

Shino und Hinata zucken zusammen, stimmen aber zu. Also machen sie sich auf den Weg zum Turm.
 

"Herzlichen Glückwunsch, ihr seid die ersten, die es geschafft haben. Ihr habt den alten Rekord gebrochen. Mein Name ist Iruka und ich zeige euch jetzt eure Unterkunft, in der ihr bis zum Ende der Prüfung verweilen werdet. Weiterhin viel Erfolg euch dreien."

Mit diesen Worten bringt Sensei Iruka die Suna-Nins in ihre Zimmer und entfernt sich anschließend. Naara hat sich inzwischen wieder beruhigt und steht nun wieder völlig emotionslos hinter Gaara, welcher seinen Blick durch das Zimmer gleiten lässt.

Einfache, gelbe Wände und drei Feldbetten. Mehr ist nicht vorhanden.

Temari legt sich auf eines der Betten und schläft ein. Gaara dreht sich zu Naara um und sieht ihr tief in die smaragdgrünen Augen. Dieses Blickduell liefern sie sich häufig und endet meist damit, dass Gaara genervt den Blick abwendet. Doch diesmal nicht.

"Naara, wage es ja nicht, dieses Blutbad während der dritten Prüfung zu veranstalten. Deshalb habe ich dir den Vortritt gelassen. Wenn wir wieder auf Mission sind, kannst du so viele abschlachten, wie du willst."

Er macht eine kurze Pause und scheint nachzudenken. Dann spricht er weiter.

"Ist dir aufgefallen, wie dieser Uchiha dich anstarrt?", fragt er geradeheraus.

Naara nickt nur. Als Gaara sie fragend ansieht, fängt sie an, zu reden.

"Er lag im Krankenhaus, hatte aber nur leichte Verletzungen. Da ich aber schon alle anderen geheilt hatte, brachte man mich zu ihm. Als ich ihn geheilt habe, schien die Sonne rein und strahlte mich an. Er hatte mich angestarrt wie einen Engel, der gerade aus dem Himmel kommt. Ich hatte mich schnell weggedreht und bin gegangen.",sagt sie mit ihrer sanften, hellen Stimme, die nicht einmal Ansatzweise zu ihrem Auftreten und zu ihrer Erscheinung passen.

Naara setzt sich auf eines der Feldbetten und starrt die Wand an.

>Wenn er es auch nur wagen sollte, sie anzufassen, bringe ich ihn um, wenn Naara das nicht schon übernimmt!< denkt Gaara, setzt sich auf das dritte Bett und geht der gleichen Beschäftigung nach wie Naara.
 

Drei Tage später ist die Prüfung zu Ende und die bestandenen Teams werden in eine Art Arena gerufen. Insgesamt haben es sieben Teams geschafft: fünf aus Konoha, eins aus Suna und eins aus Otogakure.

Der Prüfer erklärt, dass es zu viele Teilnehmer geschafft haben und sie vorher eine Vorprüfung durchführen.

Hierbei handelt es sich um 'Mann gegen Mann'-Kämpfe, die nach dem Zufallsprinzip ausgelost werden.

Es wird gefragt, wer aussteigen will, aber nur einer meldet sich: Kabuto.

Die ersten Kämpfer bereiten sich vor, während die anderen oben auf so eine Art Podest am Rand der Arena gehen.
 

Der erste Kampf läuft, allerdings haben Shino und Hinata etwas besseres zu tun, als den Kämpfenden zuzusehen.

"Ich sage dir, dass sie kaltblütig ist und alle umbringt wie ein Monster!", beharrt Shino.

"Und ich sage, dass sie eine missverstandene Persönlichkeit ist.", setzt Hinata ihm entgegen.

Das Gespräch bleibt nicht ungehört und langsam schalten sich nach und nach die anderen Teilnehmer ein und stellen Vermutungen auf.

Ein Drittel sagt, sie sei ein Monster, ein Drittel widerspricht, dass sie eine Psychopathin sei und die restlichen behaupten felsenfest, dass sie ein normales Mädchen sei.

Der Kampf ist zu Ende und Sasuke Uchiha hat gewonnen. Der nächste Kampf löst eine Reaktionskette von Wetten aus:

Misumi Tsurugi gegen Sabaku no Naara.

Naara  will sich auf den Weg machen als sie von Gaara festgehalten wird. Er starrt ihr noch einmal tief in die Augen, bevor er sie gehen lässt. Sie weiß genau, was dieser Blick bedeutet: Halt dich zurück!

>Er hat mir gar nichts zu sagen< denkt sie spöttisch und stellt sich gegenüber von ihrem Gegner auf.
 

"Fangt an!", sagt der Prüfer und Misumi stürmt auf Naara los!

Im Blutrausch...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  FettertosterxD
2012-01-15T19:08:30+00:00 15.01.2012 20:08
hey lob von mir is echt gut bis ez ^^ hab ne frage denkst du schafst es ein bild von naara zu zeichnen oder so damit man sich des iwie besser vorstellen kann xD und bitte schreib weiter will ja wissen wies weiter geht ^^

LG Kari


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