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Blut und Sand

von

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Die Begegnung

Es ist ein herrlicher Sonnenaufgang über Sunagakure zu beobachten. In diesem Dorf im Windreich sind alle bereits wach und werden evakuiert, da der Kazekage das angeordnet hat.

Die Luft ist noch ein wenig kühl, einige zittern und viele sind verwirrt, kommen aber nicht dazu, nachzufragen, warum sie ihre Häuser und Wohnungen in den frühen Morgenstunden verlassen müssen. Alle warten geduldig darauf, wieder in ihr Heim zurückkehren zu dürfen.

Der Yondaime gibt währenddessen an der Kazekagevilla letzte Anweisungen.

"Bringt die Dorfbewohner so schnell wie möglich in Sicherheit, erzeugt um die Villa eine Barrikade und findet euch eilig im Empfangssaal ein! Es ist von höchster Wichtigkeit, also erlaubt euch keine Fehler!"

"Jawohl!", antworten die ANBU synchron und entfernen sich.

Heute ist ein wichtiger Tag für den Kazekage: Er will einen verloren geglaubten Plan endlich in die Tat umsetzen. Für diesen Plan braucht er Gaara.
 

Der wartet schon ungeduldig im Empfangssaal, wohin ihn sein Vater bestellt hatte. Als sich der Yondaime endlich blicken lässt, ist Gaara schon kurz davor, zu gehen. Er sieht sich im Raum um. Die Wände bestehen aus Sand wie in jedem Gebäude Sunas. In der Mitte liegt ein großer Teppich, welcher mit Sicherheit nicht gerade billig war. Außerdem sind in dem Raum mindestens ein Dutzend der besten Shinobi des Dorfes, von denen die Hälfte hinter Gaara steht und die andere Hälfte, gegenüber von ihm, am anderen Ende des Raumes neben der Tür zum Nebenraum, postiert ist.

Er betrachtet seinen Vater. Er hat sein traditionelles, weiß-blaues Kazekagehemd angezogen, seine braunen Haare sind kurz geschnitten und er sieht seinen Sohn verächtlich an, wie ein kleines Insekt, dass er nicht zertreten kann.

Der Yondaime geht zu Gaara und bleibt vor ihm stehen.

''Warum musste ich hier so lange warten?'', fragt Gaara betont uninteressiert. Sein Vater sieht ihm tief in die jadegrünen Augen und entgegnet:''Ich würde dich gerne mit jemandem bekannt machen, weiß aber nicht, wie du auf sie reagierst. Deshalb habe ich gewartet bis ihr beide eure Kräfte halbwegs unter Kontrolle habt. Du wirst dich gefälligst benehmen und sie nicht angreifen, verstanden?!''

Gaara nickt kaum merklich. Er hat sich inzwischen damit abgefunden, dass sein Vater ihn für seine Zwecke missbraucht. Der Kazekage dreht sich um, gibt den Shinobi das Zeichen zum öffnen der Tür und geht an den Rand des Saales. Gaara starrt auf die geöffnete Tür, aus der jetzt ein kleines Mädchen, ungefähr in seinem Alter, herauskommt und im gebührendem Abstand vor ihm stehenbleibt.

Sie begutachten sich und die anderen schauen verwirrt von einem zum anderen. Die beiden Kinder sehen sich zum verwechseln ähnlich. Gaara hat blutrote, strubbelige Haare, jadegrüne Augen und das Kanji Liebe auf der Stirn eingebrannt. Das Mädchen hat weinrote, hüftlange Locken, smaragdgrüne Augen und das Kanji Dunkel auf der Stirn verewigt.

''Das ist deine Zwillingsschwester Naara. Ich habe euch nach der Geburt getrennt, da ich euch Dämonen eingepflanzt habe und nicht wusste, wie diese aufeinander reagieren. Deshalb habe ich gewartet, bis ihr sie unter Kontrolle hattet. Du hast lange gebraucht, Gaara. Naara beherrscht ihren Dämon schon seit vier Jahren. Ab jetzt bildet ihr mit Temari und Kankuro ein Team.''

Zufrieden lehnt er sich an die Wand und beobachtet die Zwillinge. Diese sehen sich immer noch tief in die Augen und fangen an, langsam aufeinander zuzugehen. Bei jedem Schritt, den sie sich näher kommen, werden die Shinobi nervöser. Sie bleiben erst stehen als zwischen ihnen nur noch ein Meter Platz ist.

Die Luft ist so dick, dass man sie schneiden könnte.

Alle wirken angespannt und warten auf die Reaktion der Zwillinge.        

[style type="italic"]Ich verstehe das nicht. Ich kann keine Zwillingsschwester haben. Sie konnte den Dämon schon im Alter von zwei Jahren kontrollieren! Das ist unmöglich! So stark kann sie nicht sein. Sie ist doch nur ein Mädchen. Aber vielleicht ist das auch nur eine Illusion und sie verschwindet einfach[/style] grübelt Gaara und hebt langsam den Arm. Naara tut es ihm gleich.

Ihre Hände nähern sich einander, bis sich ihre Fingerspitzen ganz sachte berühren. Sie schaudern unter diesem ungewöhnlichen Gefühl, brechen den Kontakt jedoch nicht ab.

Lange Zeit verharren sie in dieser Position und halten Augenkontakt. Gerade, als der Kazekage auf seine Zwillinge zugehen will, trennen sie sich voneinander, gehen auf ihre alten Positionen, drehen sich um und stellen den Augenkontakt wieder her.

Der Yondaime hat eine schlimme Vorahnung und gibt den Befehl, sich zwischen die beiden zu stellen, doch lange hält diese Stellung nicht an. Auf einmal zittern die Shinobi und starren völlig entsetzt Naara an, die ein absolut mörderisches Grinsen im Gesicht hat, das nur ein Gefühl ausdrückt: reine Blutgier!

In Gaaras Gesicht erscheint derselbe Ausdruck, kurz bevor die Ninjas förmlich zerfleischt werden.

Ihre Körper werden unter Schmerzensschreien zerfetzt, Arme und Beine fliegen gegen die Wand, die Köpfe rollen zum entsetzten Kazekage und sehen ihn aus schreckgeweiteten Augen an. Der ganze Raum ist in Blut getränkt und eine nicht auszuhaltende Stille erfüllt den ganzen Raum. Gaara zeigt nur eine Regung: Er geht in Angriffsposition. Der Kazekage starrt weiterhin vollkommen perplex die Köpfe an, doch jetzt durchbricht ein Geräusch die Stille: ein glockenhelles, wahnsinniges Lachen!

Kurz darauf schiesst Gaaras Sand auf sie zu, doch sie weicht geschickt aus. Ihr Lachen will nicht enden, während ihr Bruder sie immer wieder angreift und fast wahnsinnig wird durch dieses Sopranlachen. Seine Schwester ist von oben bis unten mit Blut verschmiert. Immer, wenn sie ausweicht, spritzt sie Blut durch die Gegend, aber es ist nicht nur das Blut der Toten, das durch die Luft saust und an den Wänden hängen bleibt.

Mit einem lauten Knall fliegt der ganze Raum in die Luft und Gaara landet auf einem benachbarten Haus.[style type="italic"] Warum kann ich sie nicht treffen? Sie ist viel zu schnell! Schlüpfriges kleines Insekt![/style] denkt Gaara und geht in Angriffsposition, da seine Schwester gegenüber von ihm auf das Dach springt. Gerade, als er sie attackieren will, geht sein Vater dazwischen und starrt beide völlig wutentbrannt an.

Von der Kazekage-Villa ist nicht mehr viel übrig und auch die Gebäude in der Umgebung  sind ziemlich lädiert.

"Ihr kleinen Psychopathen! Habt ihr eine Ahnung, was ihr gerade angerichtet habt!? Ihr seid ein Team und versucht, euch umzubringen!! Außerdem habt ihr meine Villa zerstört, meine besten Kämpfer zerstückelt und die Gebäude in der Umgebung beschädigt!! Das bringt ihr wieder in Ordnung, klar!? Gaara, du reparierst die Gebäude, Naara säubert alles!!! In einer Stunde seid ihr damit fertig, verstanden!?", brüllt der Yondaime, außer sich vor Wut.

Einen Moment schauen sich die Zwillinge noch an, teilen sich dann auf und erledigen die ihnen zugeteilte Aufgabe.
 

Nachdem das erledigt ist, gehen sie mit ihrem Vater nach Hause und lernen ihre Geschwister Temari und Kankuro kennen. Alle schütteln sich die Hand und setzen sich ins Esszimmer. Zum ersten Mal sitzt die komplette Sabaku-Familie beim Abendbrot, redet allerdings kaum ein Wort. Nach dem Essen wollen sich Temari und Kankuro mit ihren Geschwistern unterhalten, werden jedoch von ihrem Vater daran gehindert. Der Grund: Die Zwillinge müssen erst miteinander auskommen, bevor sie einfach ihre Familie in einem Streit umbringen.
 

Gaara und Naara sitzen im großen Abstand zueinander auf dem Dach und liefern sich wieder ein Blickduell. Langsam, aber sicher, verliert Gaara die Geduld. Egal, was er macht, sie behält immer ihre gleichbleibende ausdruckslose Miene.

[style type="italic"]Das kann doch nicht wahr sein! Wie lange hält die das denn noch aus?! Selbst ich schaffe das nicht länger als eine Stunde! Ich hasse diese Göre! Aber wenn wir uns nicht vertragen, kriegen wir richtig großen Ärger von Vater. Also sollte ich anfangen zu sprechen und hoffen, dass sie mir antwortet und diese Scheiß ausdruckslose Miene los wird, sonst drehe ich gleich durch!![/style]Gaaras Gedanken gehen mit ihm durch, aber es sind interessante Ideen dabei.

Also fängt er an, sich mit seinem Zwilling zu unterhalten. Naara taut langsam auf und unterhält sich mit ihm. Keiner weiß, was sie in der Nacht besprochen haben und bisher ist es auch noch niemandem gelungen, es herauszufinden, aber Fakt ist, dass die beiden seit dem Abend nicht mehr zu trennen sind.

Naara steht immer hinter Gaara, folgt ihm wie ein Schoßhündchen und überlässt ihm das sprechen. Egal, auf welche Mission sie geschickt werden, sie kommen stets ohne den kleinsten Kratzer zurück. Und seit kurzem haben die beiden einen Spitznamen bekommen, der sich bereits im kompletten Weltreich herumgesprochen hat: Die Teufelszwillinge!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FettertosterxD
2012-01-15T19:08:30+00:00 15.01.2012 20:08
hey lob von mir is echt gut bis ez ^^ hab ne frage denkst du schafst es ein bild von naara zu zeichnen oder so damit man sich des iwie besser vorstellen kann xD und bitte schreib weiter will ja wissen wies weiter geht ^^

LG Kari


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