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Bissige Liebe

von

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01. Kapitel Neue Welt, neues Leben

01. Kapitel Neue Welt, neues Leben
 

Nur zögerlich nahm das, auf dem Boden sitzende, Mädchen die ihr angebotene Hand entgegen und ließ sich aufhelfen.
 

„Komm mit, der Meister möchte mit dir reden.“

Die Braunhaarige nickte nur. Folgte zögerlich dem blondhaarigem Mädchen. Sie hätte jetzt einfach abhauen können. Das Mädchen vor ihr einfach zur Seite schupsen und abhauen können. Doch sie tat es nicht. Neben und hinter ihnen gingen Wachen her.
 

//Wo bin ich hier nur reingeraten?? Bitte, bitte lasst mich doch frei//, dachte sie panisch.
 

Die beiden Mädchen und die Wachen kamen wieder oben an. Gingen einen langen, breiten Flur entlang. An den Wänden hingen mehrere Gemälde. Auf manchen waren Gruppen abgebildet, auf anderen nur 2 Personen und dann wieder auf welchen nur eine Person.

//Wer diese Leute wohl alle sind?//, fragte sich die Braunhaarige und folgte dem Mädchen weiter.
 

Vor einer großen Tür, dessen Ränder mit Gold verziert waren, blieben sie stehen. Links und recht neben dieser standen zwei weitere Wachen.
 

„Der Meister erwartet uns“, sagte die Blondhaarige freundlich zu den beiden Männern. Diese öffneten die Tür und das Mädchen ging vor. Die Braunhaarige folgte ihr.

Sie standen nun in einem ziemlich großen Saal, in dem hier und da auch Gemälde hingen. Es waren auch große Vasen mit Blumen drin da, sie alle ziemlich edel aussahen.
 

Die Braunhaarige schaute wieder nach vorn. Am Ende des Saals war eine leichte Erhebung, auf dessen hohem Punkt eine Art Thron stand. Durch eine kleine Treppe konnte man zu diesem gelangen.

Auf dem Thron saß ein junger Mann. Neben ihm standen 5 junge Männer und 4 junge Frauen. Sie alle trugen weiße Kleidung. Die Mädchen aber einen Rock, der bei den einen bis zu den Knien ging und bei der anderen etwas kürzer war.

Der auf dem Thron Sitzende hatte seine Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt.

Das Mädchen fragte sich, ob er vielleicht einfach schlief und sie gar nicht bemerkte. Dann aber dachte sie wieder, dass das nicht sein konnte. Er hatte schließlich die Blondhaarige gebeten, sie zu holen und zu ihm zu bringen. Da war

es unwahrscheinlich, dass er dann einfach schlief.
 

Plötzlich, als hätte er ihre Gedanken gelesen, öffnete der Braunhaarige seine Augen und sah zu den beiden Mädchen.

Die Braunhaarige zuckte leicht, als sie seinen durchdringenden Blick spürte. Die Blondhaarige war nicht zusammengezuckt, als sie den Blick spürte.

//Sie ist es bestimmt schon gewohnt, wenn er so schaut... Die Arme, wie lange sie wohl schon hier gefangen ist??//
 

„Sag mir, wie du heißt“, wurde sie plötzlich kühl, aber ruhig, angesprochen.

Sie schaute leicht auf. „W-warum bin ich hier?“

„Beantworte meine Frage.“

„W-wenn du mir dann s-sagst, wo ich bin.“

//Sie wagt es, ihn einfach so zu duzen??//, dachte die Langhaarige der vier Frauen.

„Du bist ziemlich unhöflich... Aber gut, du sollst deine Antwort bekommen... Jetzt sag mir, wer du bist.“

„I-ich heiße Yu Shisame. U-und warum bin ich jetzt hier und wo ist dieses hier?“

„Du bist hier in meinem Schloss... Und warum du hier bist? Normalerweise werden Einbrecher sofort getötet...“

„Ich bin kein Einbrecher.“

„Du hast versucht, von meinem Grundstück zu laufen“, meinte der junge Mann amüsiert.

„I-ich bin ein-eingeschlafen... Als ich auf-aufwachte, hörte ich S-Stimmen...

u-und bin einfach losgelaufen... Ich wusste nicht, d-dass ich mich auf so... so einem edlem Grundstück befinde.“

„Du weißt es, sich höflich auszudrücken, sieht man dir nicht an.“

//Wie gemein//, dachte Yu und schaute auf den Boden.

„Sie mich an.“

„W-warum sollte ich??? D-darf ich jetzt geh´n?“

„Nenn mir einen guten Grund, weshalb ich dich gehen lassen sollte?“

„Weil ich nichts gemacht hab...“

„Ich lasse dich aber nicht gehen.“

„Warum nicht?“ Yu sah auf und ihn direkt an. „D-du wirst mich umbringen. Hab ich Recht?“

„Nein, auch das nicht... Du wirst mir dienen.“

„WAS???!! Vergiss es! Das werde ich nicht.“

„Das sagst du...“

„Es wird auch so sein.“ Yu nahm sich die Blondhaarige und hielt ihr ein Messer an den Hals. „Entweder, du lässt mich laufen, oder ich bring sie um.“

„Mach es doch“, gab der Angesprochene trocken zurück. „Solltest du ihr den Hals aufschneiden oder sie woanders tödlich verletzen, dann wird sie einfach

jemand von uns beißen.“

„W-was meinst du damit?“

„Kleines... Wir sind Vampire...“

„Nein, das glaub ich nicht. Es gibt keine Vampire.“

„Das glaubst nur du... Aber du stehst vor ein paar, und ich bin der stärkste und mächtigste unter uns.“

„Mir doch egal... Aber wenn dir so wenig an ihr liegt, dass du sie sogar sterben lassen würdest, dann tu ich ihr ja einen glatten Gefallen, wenn ich sie töte und aus ihrer Gefangenschaft befreie.“

„Gefangenschaft, ja??“ Er lachte amüsiert auf. „Kleines, sie ist hier nicht gefangen.“

„Sie dient dir, das ist das Gleiche...“

„Wenn du meinst.“

„Ja, das mein ich...“

Wortlos stand der braunhaarige, junge Mann auf und ging von dem Potest runter. Kam auf die beiden Mädchen zu.

„Komm mir nicht zu nah... Ich töte sie sonst wirklich.“ Yu hielt der Blondhaarigen das Messer fester an ihren Hals.

„Wie gesagt, töte sie ruhig... Jemand von uns wird sie beißen...“, meinte er ruhig und ging weiter auf sie zu.

„Verdammt, geh weg! Lass mich in Ruhe und laufen! Ich will hier nicht mehr sein!“

„Du wirst ab Heute aber für immer hier wohnen.“

„Vergiss es!! Ich sterbe lieber, als einem Monster wie dir zu dienen.“

„Monster, ist ja ganz neu...“ Er musste wieder amüsiert lachen. Nun stand er direkt vor den Mädchen. Ohne ein Wort legte er seine Hand auf die von ihr, die das Messer hielt. „Du wirst dich hier wohl fühlen...“

„Das bezweifle ich... Geh weg, oder ich bring dich auch um...“

„Kleines, wem willst du mit diesem Auftritt Angst machen?? Mir?? Keine Chance...“

„Du wirst Angst haben, wenn ich sie hier umgebracht hab...“

„Ja, klar... Ich werde vor Angst zittern“, gab er ironisch zurück.

„Verarsch mich nicht!“

„Ich und dich verarschen, wie käme ich denn dazu?“

„Hör zu, du arroganter Geldsack! Du lässt mich jetzt einfach gehen, dass wird weder das Mädchen hier sterben, noch jemand anderes von euch!“

„Wenn du das meinst...“, gab der Braunhaarige gelangweilt von sich. Er drückte das Handgelenk des Mädchens fest und zog es von dem Hals der Blondhaarigen. Nahm ihr das Messer aus der Hand und ließ es auf den Boden fallen.

Yu wollte gerade etwas sagen, als sie plötzlich eine gescheuert bekam. Sie flog zu Boden und hielt sich die Wange. Sah den Braunhaarigen vor sich verstört an. Sie hatte die Ohrfeige nicht mal kommen sehen. Sie Blondhaarige stand noch immer an der Stelle, wo sie eben noch war. Sie sagte kein Wort. Hatte sie so viel

Angst oder kannte sie das einfach schon?
 

„Shikura wird jetzt mit dir zum Bad gehen. Dort wirst du dich erst mal waschen und dann bekommst du Sachen, die von Heute an zu deinem neuen Stand eher passen...“

„Vergiss es!!“

„Auch meine Geduld ist begrenzt.“ Plötzlich wurden seine Augen knallrot.

Yu zuckte zusammen und ihr lief es eiskalt den Rücken runter.

Der junge Mann sah die Blondhaarige an. „Shikura, du hast gehört, was ich will... Danach bringst du sie zu mir.“

„Ja, natürlich, Kuran-sama.“

„Kaname.“

„Äh, Kaname-sama.“

„Gut.“ Der junge Mann, von dem Yu jetzt wusste, dass er Kaname hieß, drehte sich um und ging wieder zu seinem Thron.

//Eingebildeter Fatzke!!//, dachte Yu sauer.

„Das hab ich gehört“, meinte der Gemeinte trocken.

„Äh, wie??“, murmelte sie verwirrt. Aber sie bekam darauf keine Antwort mehr.

Stattdessen stand Shikura vor ihr und hielt ihr, zum zweiten Mal am Tag, die Hand hin. Yu nahm sie auch uns ließ sich aufhelfen.
 

Sich noch immer die Wange haltend, folgte sie Shikura aus dem Saal und ging neben ihr den großen Gang entlang.

Waren nach wenigen Minuten in einem großen Badezimmer.
 

„Oh mein Gott... Hier passt ja eine ganze, kleine Wohnung rein.“

„Nya, andere finden das Badezimmer ziemlich klein...“ Shikura schloss die Badezimmertür und ging zur Badewanne. Ließ Wasser einlaufen und machte was von einem der ganzen Badeschaumsorten rein.

Als genug Wasser eingelaufen war, machte die den Hahn wieder zu. Drehte sich zu der Braunhaarigen, die aus dem Fenster sah. „Du kannst dich jetzt ausziehen und in die Badewanne...“

„Warum sollte ich?? Weil dieser Kuran es gesagt hat?“

„Du musst natürlich nicht... Aber ich denke, dass es dir sicher gut tut, ein Bad zu nehmen.“

„Dreh dich um.“

„Wie jetzt??“

„Dreh dich um... Wenn ich mich schon ausziehen soll.“

„Also du hast nichts, was ich nicht auch hab.“

„Darum geht es nicht.“ Yu sah die Blondhaarige an. „Ich mag es einfach nicht, wenn man mich dabei beobachtet.“

„Gut...“ Damit drehte sie sich um.

„Äh, wie jetzt?? Einfach so?? Ich könnte dich auch angelogen haben, damit ich dich jetzt einfach töten und abhauen kann.“

„Könntest du... Aber wenn du wirklich wen töten könntest, dann hättest du mich vorhin wirklich nach den ersten zwei Drohungen umgebracht und nicht gewartet, bis Kaname-sama direkt bei uns steht.“

„Tze!“ Yu ging zur Badewanne und zog sich aus. Setzte sich dann ins heiße Wasser. „Heiß...“, flüsterte sie leise.

Shikura drehte sich wieder um und setzte sich auf einen Hocker neben Yu. „Aber du findest es schön so.“

„Woher willst du das wissen?“

„Weil du jetzt schon ganz entspannt wirkst.“

„Ich hab auch lange kein heißes Bad, oder überhaupt ein Bad, gehabt... Sag mal, was passiert jetzt genau mit mir?“

„Du bist jetzt Kaname-samas persönliche Dienerin oder meinetwegen auch Assistentin.“

„Warum?? Warum will er das?“

„Ich weiß es nicht... Du musst was an dir haben, dass dich für ihn anziehend macht... Jede Andere wär bei deinem ersten Widerspruch tot gewesen.“

„So ein Arschloch... Nur, weil irgendwer mal nicht seiner Meinung ist, muss er nicht gleich diese Person umbringen.“

„Er lässt sie eher umbringen.“

„Warum bleibst du hier und dienst ihm?“

„Er und sein bester Freund haben mir einmal das Leben gerettet...“

„Was meinst du damit?“

„Kaname-sama und Hanabusa, der blonde Junge bei ihm, haben mich einmal vor Verbrechern gerettet... Diese Leute entführten Mädchen, um sie zu verkaufen. Zu verkaufen an irgendwelche Bordells... Ich konnte weglaufen mit ein paar der anderen Mädchen... Doch sie fanden uns und schlugen uns dafür, dass wir einfach weggelaufen waren... Dann tauchten Hanabusa und Kaname-sama auf... Sie retteten uns das Leben. Die anderen Mädchen wollten nur wieder nach Hause. Ich aber hatte kein zu Hause mehr... Also nahmen sie mich mit hier her. Aus Dank, dass ich hier bleiben durfte, bat ich meine Hilfe für alles Mögliche an. Das ist jetzt schon fast 4 Jahre her.“

„Fühlst du dich wohl hier?“

„Nya, am Anfang wollte ich wieder hier weg... Aber inzwischen kann ich mir nicht mehr vorstellen, hier mal nicht gelebt zu haben...“

„Was sind deine Aufgaben hier?“

„Alles Mögliche... Alles, was nicht eine bestimmte von Angestellten machen muss...“

„Und was wären meine Aufgaben?“

„Was deine Aufgabe sind kann ich dir nicht sagen.“

„Ist auch egal... Ich wird eh nicht hier bleiben... Sobald es dunkel ist, werde ich abhauen...“

„Dann wirst du dir Kaname-samas Zorn zuziehen, wenn er dich dann erwischt... Du gehörst jetzt hier her.“

„Ist mir doch egal. Vielleicht bringt er mich dann um... Und ich gehör hier bestimmt nicht hin.“

„Warum bist du eigentlich hier gelandet? Ich mein, dass die Wachen dich hier auf dem Grundstück finden konnten?“

„Geht dich nichts an.“

„Gut, geht mich nichts an... Aber die Narben an deinen Armen machen mir Sorgen.“

„Da sind keine Narben.“ Yu sank mehr ins Wasser, sodass der Schaum bis zu ihrem Hals ging.

„Wen willst du eigentlich auf den Arm nehmen?“

„Niemanden, warum fragst du?“

„Yu, ich bin nicht blind... Dir ist irgendwas Schlimmes passiert...“

„Shikura, lass mich in Ruhe... Ich will nicht drüber reden.“

„Shiku... Und ist ok. Wenn du nicht reden magst, dann versteh ich das...“

„Mh, ok... und danke...“

„Du musst mir nicht danken...“ Shiku stand auf und stellte sich hinter Yu. Nahm eine der Flaschen und machte was von dem Inhalt in Yus Haare.

„Was machst du da?“

„Dir die Haare waschen, was denn sonst?“

„Das kann ich auch alleine.“

„Ich weiß... Aber entspann dich einfach... Ich denke, dass dir Entspannung Heute echt gut tun wird...“

„Mh, kann sein...“ Yu schloss die Augen und ließ die Blondhaarige einfach machen.
 

~* ~^^~*~^^~*~^^~*~^^~*~^^~*~^^~*~^^~*~
 

Eine halbe Stunde später stand Yu frisch gebadet und neu eingekleidet im großen Raum vor einem Spiegel. Sie hatte einen kurzen, schwarzen Rock an und eine dazupassende, schwarze Bluse. Auf dem Rock und der Bluse war ein Rosenmuster, das von unten nach oben größer und breiter wurde. Ihre langen, glatten Haare waren hochgesteckt und gingen nach unten hin wellig über ihre Schultern. In ihrem hochgestecktem Teil der Haare war eine rote Rose.
 

„Shiku, hast du noch ein anderes Oberteil?? Eines, mit langen Ärmeln?“

„Nein, leider nicht... Dieses Outfit hat Kaname-sama zusammengestellt...“

„Ich hab es geahnt, als ich den Rock sah. Der ist viel zu kurz und die Ärmel auch...“

„Tut mir leid... Dagegen kann ich leider nichts machen.“

„Muss ich mir auch ein Zimmer mit ihm teilen?“

„Das wirst du wohl gleich erfahren.“

„Bitte nicht...“ Yu drehte sich um. „Bitte, Shiku, mach was... Es ist schon schlimm genug, dass ich ihm dienen soll, aber ich wird mir erst recht kein Zimmer oder gar ein Bett mit diesem Mistkerl teilen.“

„Ich kann da nichts machen, leider... Ich würd dir da wirklich gern helfen, aber ich hab da keine Macht zu.“

„Mist... Aber sag mal, wenn ich seine Dienerin bin, muss ich nicht auch diese mützenähnlichen Teile tragen?“

„Nein, musst du nicht... Kaname-sama hasst diese Teile...“

„Warum?“

„Weiß keiner von uns wirklich... Er findet sie wohl nicht so schön. Nya, dann lass uns zu ihm.“

„Wenn es sein muss...“

Gemeinsam gingen die beiden Mädchen zu dem Zimmer des Reinblüters. Dort klopfte Shiku an und trat kurz darauf mit Yu ein.
 

„Gut, danke, Shikura... Du kannst gehen, und mach die Tür hinter dir zu.“

„Ja, natürlich.“ Sie warf Yu noch einen kurzen Blick zu und verließ dann das Zimmer des Braunhaarigen.
 

„Steht dir.“

„Aha...“

„Komm her und setz dich neben mich.“

„Keine Lust.“

„Ich hab dir einen Befehl gegeben.“

„Ich bin nicht dein Schoßhund.“

„Stimmt, du bist mein Betthäschen.“

„Bitte was???!! Ok, Junge, mir ganz egal, wer oder was du bist!!! Aber um eines klar zu stellen: Ich bin KEIN Betthäschen, und deinen schon gar nicht!!!“

„Jaja...“, meinte Kaname trocken. „Und jetzt komm her.“

„Wie gesagt; Keine Lust.“

Kaname sah sie ruhig an, doch innerlich seufzte er genervt. Er stand auf und ging auf die Braunhaarige zu. „Hör gut zu, kleine Yu: Ich gebe hier die Befehle und alle, einschließlich dir, haben sie zu befolgen.“

„Wenn die kleinen Hündchen das wollen, bitte... Ich tu es nicht.“

„Das werden wir noch sehen.“

„Wenn du das meinst“, meinte die 17-Jährige frech.

Der Reinblüter packte Yu grob am Handgelenk und zog sie zu seinem weinroten Sofa und drückte sie auf dieses. Er beugte sich über sie. Stütze sich dabei neben ihrem Kopf ab. „Ich werde dich mir gehörig machen, entweder auf die sanfte oder die harte Tour.“

„Ich hab schon Angst“, hab Yu gespielt von sich.

„Glaub mir, das wirst du.“ Ohne ein weiteres Wort öffnete Kaname einfach ihre Bluse.

„Was?? Ey, nein... Lass das, du Blödmann...“ Sie hielt sein Handgelenk fest. Doch er löste eine Hand aus ihrem Griff und packte ihre linke Brust. Drückte diese so, dass sie seine Fingernägel trotz des Stoffes spürte.

//Au, das tut weh.. W-was hat der für Fingernägel?? Der ist doch kein Kerl...//, dachte sie.

„Das hab ich gehört“, hauchte er gegen ihren Hals.

„I-ich hab nichts gesagt.“

„Aber gedacht, Kleines.“

„W-wie jetzt... Au...“ Sie spürte, wie Kaname ihre Brust, in diesem Griff, zu massieren begann, was ihr etwas wehtat.

„Ich bin ein Vampir, schon vergessen? Und eine meiner Fähigkeiten ist, dass ich Gedanken lesen kann.“

„Blödmann, lass los... Verdammt, du tust mir weg, merkst du das nicht?“

„Dann sei mir gehörig... Wenn du das bist, tu ich dir auch nicht weh.“

„Vergiss es...!! Nur über meine Leiche.“

„Dann halt anders.“ Er begann ihren Hals zu küssen, weshalb sie diesen länger machte.

Yu keuchte leise, als sie spürte, wie er unter ihren BH strich und dabei auch über ihre Brustwarze. Doch ganz plötzlich zuckte sie zusammen und sah geschockt an die Decke.

„Nein, Kaname... L-lass das... i-ich glaub dir, dass d-du ein Vampir bist.“

Der Angesprochene aber reagierte nicht. Er hatte seine Zähne in ihrem Hals versenkt und trank ihr Blut. Die Braunhaarige versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihr nicht.

Mit jeder Sekunde, die verstrich und er ihr Blut trank, schwand ihre Gegenwehr immer weiter. Sie wollte es nicht. Je mehr er trank, desto größer wurde ihr Verlangen, ihn von sich zu stoßen und ihm eine zu knallen. Doch sie fand ihre Kräfte nicht.
 

Yu lockerte leicht ihren Griff aus der Armlehne des Sofas, als er seine Zähne aus ihrem Hals zog. Atmete schneller. Sie spürte, dass ein wenig Blut an ihrem Hals runter lief.

Kaname leckte es ihr weg und sah sie an. Er strich mit dem Daumen über ihre Lippe. Hatte vorher in diesen leicht reingebissen. Deswegen tropfte ein wenig Blut von ihm in ihren Mund.

Rein aus Gewohnheit schluckte sie und damit auch das Blut.

Er grinste daraufhin leicht fies. „Jetzt gehörst du mir... Jetzt ist der Blutschwur der Ewigkeit vollzogen.“

„W-was heißt... d-das?“, fragte sie keuchend, da sie ihren Atem noch immer nicht richtig wieder unter Kontrolle hatte.

„Ich habe dich soeben gezeichnet und an mich gebunden. Ich hab dein Blut getrunken und du etwas von meinem. Jetzt sind wir auf ewig aneinander gebunden.“

„W-werde i-ich... zu... zu einem V-Vampir?“

„Nein, ich hab dir nicht das Vampirgift bei dem Biss übertragen. Doch durch meinen Biss weiß jeder, dass du von nun an mir gehörst.“

„I-ich hasse... d-dich...“

„Ganz wie du meinst... Aber beim nächsten Mal solltest du dir vielleicht deine Schuhe anziehen... Der Boden kann kalt sein.“

„B-Besserwisser.“

Kaname lachte amüsiert. Während er ihre Bluse wieder zumachte, rief er Shikura zu sich. Diese war auch einige Minuten später da.
 

„Bring sie in ihr Zimmer...“

„Ja, natürlich...“ Shiku wartete, bis Yu aufgestanden und bei ihr war. Als sie mit ihr losgehen wollte, meinte Kaname ruhig: „Shikura, tut mir bitte den Gefallen, und werdet nicht wieder so laut, wie letzte Nacht.“

„W-wir... i-ich... ähm, j-ja...“ Sie wurde leicht rot im Gesicht. Schloss dann die Tür und ging mit Yu den großen Flur, Yu hatte vergessen mitzuzählen, wie oft Heute schon, entlang.
 

„Was meinte er gerade damit?“, fragte Yu ruhig, obwohl sie innerlich noch immer wegen des Reinblüters zitterte.

„Ähm, nya... Ich hab dir vorhin im Bad ja von Hanabusa erzählt. Ich bin mit ihm zusammen... Bis jetzt dachte ich, dass Kaname-sama es nicht wüsste, aber da hab ich mich wohl geirrt... Ist auch eine dumme Idee, einen Reinblüter reinlegen zu wollen.“

„Und warum sollt ihr nicht zu laut sein?? Hattet ihr zu laut gelacht oder so??“

„Kannst du dir das nicht denken?? Ich denke schon, dass du das kannst. Du bist nicht so naiv, wie du gerade tust... Schon allein nicht, nachdem, was er dir angetan hat.“

„W-was meinst du?“ Yu musste sich stark zusammenreißen, sich nicht an die Bissstelle zu halten.

„Er hat dich gebissen... Und ich wette, er ist ein wenig weiter gegangen.“

„Ist auch egal... Mir geht es gut.“

„Jetzt vielleicht noch... aber glaub mir, der Schmerz wird noch kommen.“

„Hört sich an, als wenn du aus Erfahrung reden würdest.“

„Tu ich auch...“ Mit diesem Satz blieb sie stehen. „So, hier ist dein Zimmer.“

„Danke... Und was soll das heißen, dass du das tust?“

„Hanabusa hat mir nach der ersten Woche, die ich hier war, gebissen... Er hatte sich nicht mehr unter Korntrolle. Da ich ihn vom ersten Augenblick an geliebt hab, hab ich den Schmerz ertragen.“

„Oh, ich verstehe... tut mir leid...“

„Muss es nicht... Seit dem ist es vielleicht noch 2 oder 3 Mal passiert.“

„Wenn man gedenkt, dass du schon 4 Jahre hier lebst, ist das wenig, oder??“

„Jepp, das stimmt.“

„Nya, ich geh mal. Ich will jede Minuten genießen, in der ich nicht bei diesem arroganten Arsch bin.“

„Ist ok, mach das...“

„Gute Nacht...“

„Danke, dir auch...“

„Ja...“ Yu drehte sich weg und ging ihr Zimmer. Schloss die Tür. „Der Kerl übertreibt... Mir würde ein Bett und etwas Platz zum Schreiben und für Klamotten, die ich nicht hab, reichen... Ich brauch keine halbe Wohnung.“

Sie sah zum Bett und entdeckte Schlafsachen. Nya, was hieß „Sachen“? Es war eher ein kurzes Nachthemd.

Seufzend zog sie sich um und legte sich ins Bett. Starrte noch eine Weile an die Decke, bis sie erschöpft einschlief.

Der ganze Tag war anstrengend für sie gewesen. Es war zwar noch nicht Abends, aber trotzdem wollte sie einfach nur noch ins Bett. Deshalb hatte sie zu Shiku dieses „Gute Nacht“ gesagt. Sie musste geahnt haben, dass Yu jetzt schon schlief, da sie dieses gute Nacht erwidert hatte.
 

Kaname sah auf seinen Tisch vor seinem Sofa, als die beiden Mädchen wegwaren. //Das wird noch interessant... So ein Mädchen, das sich fast nur sträubt, hatte ich noch nie hier...//, dachte er.

Irgendwann zog er sich auch um und legte sich hin. Brauchte aber nur wenige Minuten, um einzuschlafen.
 


 


 

~*~ >01. Kapitel Neue Welt, neues Leben< ende~*~



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