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Liebe oder Job?

Royai - Roy Mustang x Riza Hawkeye
von

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Bonus Kapitel oder wie Roy im Wasser landete ...

Bonus Kapitel oder wie Roy im Wasser landete ...
 

... und Riza ihn daraus holte
 

Der sechzehnjährige Alchemisten-Lehrling stand im Arbeitszimmer seines Meister, doch dieser konzentrierte sich voll auf seine Studien. Roy Mustang hatte alle Bücher gelesen, die er bekommen hatte und wartete auf neue Anweisungen. Nach zehn Minuten des Wartens bekam er diese. Berthold Hawkeye hob seinen Kopf und sah den Schwarzhaarigen an. „Sie haben alles gelesen?“ „Jawohl, Meister.“ Roy schluckte, als er sein strenges Gesicht sah. „Gut. Als nächstes werden Sie einige Transmutationen ausführen. Dafür benötigen Sie allerdings einige Pflanzen, welche nur auf der kleinen Insel wachsen.“ Mit der kleinen Insel war eine Insel in einem naheliegenden See gemeint. Er selbst war noch nie da gewesen, aber viele Leute des Dorfes besuchten sie hin und wieder auf einem Sonntagsausflug.

„Meine Tochter wird Ihnen zeigen, wo sie wachsen.“

Mit diesen Worten war Roy entlassen, denn sein Meister würdigte ihn keines Blickes mehr.
 

Riza Hawkeye war zwei, drei Jahre jünger als er selbst. Er vermutete die Blonde in ihrem Zimmer.

Er klopfte höflich an und betrat dann ihr Zimmer, als er ein leises „Ja“ vernahm. Ihr Zimmer war recht schlicht gehalten, mit Bett, Schrank und einem kleinen Schreibtisch. Sonstige Accessoires waren nicht vorhanden, was recht untypisch für ein Mädchen ihres Alters war. Sie saß an ihrem Schreibtisch und lernte. Roy wusste, dass sie sehr fleißig war, sie würde es irgendwann weit bringen, wenn sie ihre Schüchternheit etwas ablegen würde. „Miss Riza, Ihr Vater meinte, Sie fänden sich auf der kleinen Insel zurecht“, erklärte Roy sein Erscheinen. Ihr Gesicht zeigte fast keine Deutung, doch er ahnte, was in ihr vorging: Ihr Vater nahm fast keine Notiz von ihr, da er so mit seinem Studien beschäftigt war.

„Gut, Mr. Mustang, ich werde Ihnen die Insel zeigen.“ Sie folgte ihm nach draußen. Zu seiner Überraschung besaßen die Hawkeyes ein kleines Ruderboot, was noch im recht guten Zustand war. Der Lehrling ruderte das Boot auf den See hinaus. Seit fünf Minuten waren die zwei Jugendlichen bereits auf dem Wasser. Riza hatte ihren Blick auf das Wasser gerichtet und beobachtete die Wellen, die vom Boot verursacht wurden.

Roy hingegen beobachtete das Mädchen. Riza war sehr schön, ihr Gesicht war sanft und wurde von ihren kurzen, blonden Haaren umrahmt. Kurz überlegte er, wie sie mit langen Haaren aussähe... Doch sie war unerreichbar für ihn. Ihr Vater hatte es zwar nie ausgesprochen, aber er würde nie eine Verbindung zwischen ihr und einem Mann dulden. Vor kurzem war ein junger Alchemist da gewesen, der ein Auge auf Miss Riza geworfen hatte. Der Mann war mit angekokelter Kleidung fluchtartig verschwunden und nie wieder aufgetaucht.

Riza spürte den Blick, den er ihr zu warf, deutlich, doch tat sie so als merke sie es nicht. Es war ihr zwar unangenehm, aber irgendwie freute sie sich auch. Nach einer ruhigen Fahrt legten sie an der Insel an.

In einer halben Stunde konnte man sie umrunden und Roy und Riza taten dies auch. Gemütlich schlenderten sie den Strand entlang. Zurzeit waren die Jugendlichen die einzigen Menschen. Noch nie waren sie so lange allein gewesen.

„Es ist schön ruhig hier“, meinte Roy und ließ sich in den Sand fallen. „Ja.“ Riza setze sich neben ihn, „Ich könnte ewig hier liegen bleiben ...“, seufzte Roy und schaute in den wolkenklaren Himmel. Ein Vogelschwarm zog vorbei und eine leichte Sommerbrise umspielte die Jugendlichen. Sein letzter Satz hatte ihr ein Lächeln entlockt. „Aber wir haben keine Zeit uns auszuruhen.“ Er schaute in ihr Gesicht. „Wieso nicht?“ „Sie wollen doch ein Alchemist werden, da müssen Sie hart arbeiten.“ Riza mochte den Lehrling ihres Vaters gerne. Er war irgendwie anders. Hatte eine lockere Art und konnte, wenn er wollte, auch hart arbeiten. Er strich sich gerade durch seine schwarzen Haare und lag immer noch mit dem Rücken im Sand. „Aber du hast dir auch mal eine Auszeit verdient.“

Roy wusste nicht, warum er auf einmal ins „du“ gerutscht war, aber sie schien es nicht zu stören.

„Wie kommen Sie denn darauf?“, fragte sie und legte sich, trotz ihrer anfänglichen Gegenwehr, neben ihn. „Du sitzt fast nur in deinem Zimmer und lernst. Wenn nicht, bist du beschäftigt den Haushalt zu führen.“ Er drehte sich zur Seite und sah sie an. Riza errötete leicht. „Einer muss es ja tun...“, murmelte sie.

Letztendlich war sie es doch, die ihn dazu weiter trieb weiter zu arbeiten. Gemeinsam suchten und sammelten sie die Pflanzen, die im Lehrbuch beschrieben waren, in den mitgebrachten Korb. Der Nachmittag war wie im Flug vergangen und die Abenddämmerung setzte ein, als die Zwei endlich fertig waren. Es war schön gewesen.
 

Sie waren mitten auf dem See, als Roy anhielt. „Mr. Mustang?“ Riza verstand erst nicht, warum er dies tat. „Da ist etwas im Wasser und es glänzt ...“, murmelte der Sechzehnjährige, bevor er sich über Bord beugte. Platsch. Das war zu weit. Riza schaute dem Schüler ihres Vaters nach, wie der immer tiefer sank. Vermutlich sucht er dieses Glitzerding, dachte sie, doch ihre Sorge wuchs, als Roy Mustang nicht wieder auftauchte. Kurzer Hand entschloss sie sich hinterher zu springen.

Er hatte sich in irgendwas verheddert und hing fest. Verzweifelt versuchte er sich los zu reißen, doch dadurch wurde es schlimmer. Riza fand das Objekt, was glänzte: eine Glasscherbe, nicht unweit von ihm. Sie schnappte sich die Scherbe und schnitt den Lehrling los. Roy nickte ihr dankend zu. Doch bemerkte sie ein weiteres Problem: Mustangs Bein blutete stark, sie hatte ihn mit der Scherbe verletzt. Er konnte es kaum bewegen. Mit ihrer Hilfe schaffte er es nach oben.

An der Oberfläche war bereits Hilfe: Der Polizist und der Arzt des Dorfes waren angeln gewesen und hatten gesehen, was passiert war und waren schnell angerudert gekommen doch Riza zog den Jungen alleine wieder an Bord.

„Danke“, keuchte er und hustete jede Menge Wasser aus. Sie schenkte ihm ein Lächeln. „Mach das nicht noch mal“, sie sah ihn gespielt streng an. „Hatte ich nicht vor“, grinste er zurück.
 

Bonus Kapitel Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-09-03T15:35:21+00:00 03.09.2011 17:35
Süüüüüüß!


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