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Schmetterlinge im Bauch

von

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Eifersucht?

„Das… ist echt nett von dir, aber lass mein Privatleben mal lieber meine Sorge sein. Und Shikamaru Nara ist nicht in mich verknallt und andersrum genauso!“
 

Dieses liebliche Lächeln ging ihm wirklich auf den Geist. Shikamaru rieb sich seufzend die Stirn. Welcher böse Teufel hatte ihn geritten, sich das anzutun? Diese Frau war noch nerviger, als er sie in Erinnerung hatte. Ist das die Belohnung dafür, dass ich immer so fleißig war?, fragte er sich leicht verzweifelt. Ino war kein schlechter Mensch. Eigentlich war sie eine wirklich nette Person, doch Shikamaru war sich hundertprozentig sicher, dass sie und er nicht zusammengehörten. Ihr Gerede ödete ihn an und das war Grund genug, um nicht mit ihr zusammen zu sein.

Ino lächelte ihn immer noch an. Sie wartete womöglich darauf, dass er zurücklächelte. Shikamaru gab sich einen Ruck und zwang sich zu einem Lächeln. Ihm gelang nur ein schiefes, nervöses Lächeln. Ino schien nicht gemerkt zu haben, dass es ein unechtes Lächeln war, denn sie strahlte ihn an und nahm seine Hand. „Ich bin so froh, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit mir zu treffen!“, rief sie überaus fröhlich. Shikamaru wollte sich das Ohr reiben, doch das kam ihm dann ein wenig unfreundlich vor. „Ja…“, stimmte er halbherzig zu.

„Ich habe gerade eine tolle Idee!“ Ino strahlte immer noch. „Wie wär’s mit einem weiteres Treffen?“

Wirklich tolle Idee.

„Naja… weißt du…“, stammelte Shikamaru etwas unbeholfen. Wie sollte er ihr bloß absagen?

„Wenn du Bedenken wegen Sabakuno-san hast, dann kannst du sie doch mitnehmen! Ich kenne jemanden, der eine Freundin sucht und vielleicht versteht sich Sabakuno-san ja mit ihm!“ Ino war von ihrer Idee total überzeugt. Sie strahlte Shikamaru so enthusiastisch an, als ob sie damit erreichen könnte, dass er etwas von ihrem Enthusiasmus abbekam. Das schien nicht zu wirken, denn Shikamaru schaute sie ein wenig zweifelnd an. „Ich weiß nicht…“, setzte er wieder an, doch Ino unterbrach ihn ein weiteres Mal. „Oder ist Sabakuno-san schon vergeben?“

„Nein!“, rief Shikamaru so plötzlich, als wolle er sich selbst davon überzeugen, dass es nicht stimmte.

„Okay“, meinte Ino und sah in etwas komisch an. Als Shikamaru das bemerkte, versuchte er, seine Haltung zu wahren. „Naja… also, wenn du meinst, dann können wir das ja machen…“, kam er wieder zum eigentlichen Thema zurück. Eigentlich wollte er den Vorschlag gar nicht annehmen, doch er wollte nicht, dass Ino dachte, er wäre in Temari verliebt oder so etwas. Er befürchtete, dass hatte sich gerade so angehört, weil er bei der Beantwortung von Inos Frage so übertrieben reagiert hatte. Warum hatte er das eigentlich gemacht? Er wusste keine Antwort darauf und er wollte auch überhaupt keine Antwort darauf haben. Das Beste war einfach, wenn er die ganze Sache vergaß, sich noch ein letztes Mal mit Ino traf und ihr dann klipp und klar sagte, dass sie nicht zusammenpassten. Schließlich wollte er nicht, dass die ganze Sache damit endete, dass er Ino an der Backe hatte.

„Ehrlich?“, fragte Ino hoch erfreut. „Super! Dann treffen wir uns morgen um 14:00 Uhr zum Mittagessen hier, okay?“

„Okay.“

„Ich freue mich!“ Ino beugte sich zu Shikamaru vor und bevor er es verhindern konnte, hatte sie ihn leicht und zärtlich auf den Mund geküsst. Sie verabschiedete sich verlegen und mit leicht geröteten Wangen von ihm. Shikamaru konnte nichts erwidern, weil er von dem Kuss ziemlich geschockt war. Ino bemerkte es nicht und verließ kurz darauf kichernd das Lokal.

Shikamaru schüttelte sich kurz. Hatte Ino ihn gerade wirklich geküsst? Was fiel ihr eigentlich ein? Shikamaru fuhr langsam über seine Lippen. Es hatte sich nicht schlecht angefühlt, aber irgendwie… falsch. Shikamaru beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken und verließ ebenfalls das Lokal.

Als er die Tür zu seiner Wohnung öffnete, bemerkte er, dass Temaris Schuhe und ihre Jacke nicht da waren. Das musste also heißen, dass sie nicht da war. Shikamaru vermutete, dass sie ihren Bruder besuchte. Nach einer kurzen Dusche setzte sich Shikamaru auf das Sofa im Wohnzimmer und machte den Fernseher an. Er schaltete wahllos zwischen den Kanälen her und fand nichts, was interessant genug war, um es sich anzuschauen. Als er nach einer halben Stunde Suche doch etwas gefunden hatte, hörte er, wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde. Temari kam war anscheinend wieder zurück. Shikamaru schaltete den Fernseher aus. Kurz darauf betrat Temari die Wohnung.

„Oh, hey, Shikamaru!“, begrüßte sie ihn lächelnd.

Shikamaru erwiderte ihr Lächeln kurz. „Warst du bei Kankuro?“, fragte er sie.

Temari nickte. Sie setzte sich zu Shikamaru auf das Sofa und schlug die Beine übereinander. „Er war schon wach als ich reingekommen bin, aber natürlich hat er so getan, als ob er noch im Koma läge. Er hat einen guten Moment abgewartet und mich erschreckt“, erzählte Temari von ihrer Begegnung mit ihrem Bruder.

„Schön, dass er wieder wach ist!“ Es freute Shikamaru, dass Kankuro wieder gesund werden würde. Temari müsste sich also keine Sorgen mehr machen.

„Ja“, stimmte Temari zu. „Na, erzähl mal, wie war’s mit Ino?“, wechselte sie das Thema mit einem Grinsen im Gesicht.

„Äh… naja…“, druckste Shikamaru herum. Der Themawechsel hatte ihn kalt erwischt. „Ganz nett…“, murmelte er schließlich.

Temari zog die Augenbrauen hoch und sah ihn fragend an. „Was ist los?“

„Wie.. was?“, fragte Shikamaru ein wenig verwirrt.

Temari lachte. „Du siehst bedrückt aus“, erklärte sie.

„Ach so…“ Shikamaru kratzte sich am Hinterkopf. „Naja…“, setzte er zögernd an.

„Jetzt sag schon“, forderte Temari ihn auf. Shikamaru nickte und erzählte ihr von Inos Vorschlag mit dem Doppeldate.

„Doppeldate?“, fragte Temari skeptisch. „Ich brauche keine Partnervermittlung, wenn ich einen Freund will“, meinte sie ein wenig eingeschnappt.

Shikamaru hatte nicht erwartet, dass Temari zusagte. Aber er wollte nicht schon wieder ein Date allein mit Ino überwältigen müssen. Wenn Temari dabei wäre, würde es vielleicht nicht so anstrengend sein. „Vielleicht ist der Typ ja nett“, versuchte Shikamaru, Temari umzustimmen. Doch die hatte sich schon ihre Meinung gebildet und schüttelte den Kopf. „Nee, da musst du alleine hingehen. Sorry.“

Shikamaru senkte ein wenig enttäuscht den Kopf. „Okay… ich werde ihr absagen“, teilte er Temari mit und erhob sich schon vom Sofa, um Ino anzurufen. Doch er hatte nicht mit Temaris plötzlichem Sinneswandel gewechselt. „Warte mal“, sagte sie und drückte ihn zurück in den Sitz. Sie machte ein nachdenkliches Gesicht und fügte dann hinzu: „Ich würde doch ganz gerne mitkommen.“

Shikamaru sah sie erstaunt an. „Und wieso plötzlich?“, wollte er wissen.

Temari grinste ihn an. „Das musst du nicht unbedingt wissen“, erwiderte sie geheimnisvoll. Shikamaru sah sie ein wenig misstrauisch an, doch sie ließ sich nicht von ihm irritieren. „Ich werde mal schauen, ob ich in der Küche irgendwas sauber machen kann“, teilte sie ihm mit und verschwand in der Küche.

„Das musst du nicht machen…“, murmelte Shikamaru, doch er war nicht laut genug. Nachdenklich lehnte er sich weiter ins Sofa und fragte sich, warum Temari plötzlich mit wollte. Er beschloss, dass es egal war und die Hauptsache war, dass sie überhaupt mitkam.
 

*
 

Temari und Shikamaru machten sich am Vormittag für das „Doppeldate“ fertig. Da Temari keine Klamotten mit nach Konoha genommen hatte, zog sie wieder das an, was sie getragen hatte, als sie in Konoha angekommen waren. Shikamaru musste sich wieder in einen hübschen Anzug zwängen, obwohl er es gar nicht für nötig befand, sich wegen Ino so einen Aufwand zu machen. Da Temari jedoch darauf bestanden hatte, musste er sich fügen und saß nun in einem schwarzen Anzug am Küchentisch, während Temari sich im Flur die Haare kämmte. Nachdem sie damit fertig war, fasste sie ihre Haare zu vier Zöpfen zusammen, jeweils 2 oben und 2 unten. Dann kam sie in die Küche und sagte Shikamaru Bescheid, dass sie los konnten. Shikamaru erhob sich träge und schlurfte aus der Küche. „Ich habe wirklich keinen Bock auf das ganze“, grummelte er schlecht gelaunt. Temari tat so als ob sie es nicht gehört hatte und schubste ihn leicht, damit er schneller vorankam. „Sei nicht so lahm, sonst sind wir morgen noch dabei, zum Restaurant zu kommen!“

„Du bist ja schon ganz scharf darauf, diesen Typen kennenzulernen“, meinte Shikamaru genervt, während er die Autoschlüssel aus seiner Tasche kramte. Temari lachte nur. „Benimm dich nicht so, als du mein eifersüchtiger Ehemann wärst!“, erwiderte sie grinsend. Sie und Shikamaru setzten sich in den Wagen und fuhren los. Shikamaru versuchte, sich in der Rolle von Temaris Ehemann vorzustellen, doch es gelang ihm nicht. Das einzige, was funktionierte, war, dass ihm bei dem Gedanken automatisch das Blut in die Wangen schoss. Er und Temaris Ehemann. Unvorstellbar… oder? Shikamaru schüttelte heftig den Kopf, um seine wirren Gedanken loszuwerden. Temari bemerkte die Verwirrung, die sie bei Shikamaru ausgelöst hatte und lächelte ihn entschuldigend an. „Sorry, manchmal übertreibe ich’s mit den Scherzen. Na los, jetzt fahr schon!“

Shikamaru drückte auf das Gaspedal, und fuhr an der Ampel vorbei, die schon etwas länger auf grün geschalten war. Shikamaru hörte erst jetzt das Hupen der anderen Autos und einige wütende Autofahrer, die rumbrüllten. Shikamaru bog bei der nächsten Ecke ab. Kurz darauf hielt er bei dem Restaurant, in dem er sich am Vortag mit Ino getroffen hatte. Er und Temari stiegen aus und betraten das Lokal. Ino kam sofort auf die beiden zugelaufen und hakte sich strahlend bei Shikamaru ein. Temari wich einen Schritt zurück und wäre fast in einen jungen Mann mit schwarzen Haaren und fast ebenso schwarzen Augen hineingelaufen. Der Mann lächelte sie freundlich an. „Hallo. Ich bin Sai, ein Freund von Ino.“

Temari lächelte Sai zögerlich an. „Hi… Ich bin Temari.“

„Freut mich. Sollen wir uns an den Tisch setzen? Ino und Shikamaru haben schon einen Platz ausgesucht.“ Sai strahlte eine freundliche Aura aus. Temari hatte das Gefühl, dass er ein ganz netter Kerl war und sie sich schon irgendwie mit ihm verstehen würde. Sie lächelte ihn nett an und ging mit ihm zu Shikamaru und Ino. Die beiden saßen nebeneinander an einem Tisch. Gegenüber von ihren Plätzen waren noch zwei weitere Stühle, die höchstwahrscheinlich für Sai und Temari waren. Sie setzten sich hin. Temari bemerkte, dass Ino Shikamaru mit irgendwelchem Belanglosen Zeugs zuredete und er offensichtlich nicht viel Interesse an dem Gespräch zu haben schien. Ino fiel das gar nicht auf; sie redete munter weiter.

Sai hingegen schien einer von der ruhigen Sorte zu sein. Er stellte nur wenige Fragen und war überhaupt nicht aufdringlich. Temari fand es irgendwie ganz nett, sich mit Sai zu unterhalten, obwohl sie eigentlich nur mitgekommen war, um herauszufinden, was zwischen Ino und Shikamaru lief. Zu dieser Sache hatte sie wohl schon eine Antwort gefunden: Nichts. Von Ino aus hätte vielleicht mehr passieren können, aber Shikamaru war ganz offensichtlich nicht so begeistert von Ino wie sie von ihm. Es war ganz klar. Nur leider nicht für Ino. Temari ließ die Sache auf sich beruhen und redete noch eine Weile mit Sai weiter.
 

„ … und dann ist mir plötzlich das Make-Up aus der Hand gerutscht und alles lag auf dem Boden!“, klagte Ino. Sie gestikulierte wild mit den Händen, um ihrer Erzählung mehr Dramatik zu verleihen. Shikamaru interessierte es eigentlich null, was sie sagte, doch er nickte gelegentlich oder schüttelte den Kopf, damit Ino nichts merkte, was sie aber sowieso nicht tat. Shikamarus Aufmerksamkeit war auf Temari und Sai gerichtet, die sich ziemlich gut zu verstehen schienen. Obwohl es ihm ja eigentlich nichts ausmachte, ging es ihm doch gegen den Strich. Er wusste nicht, was er davon halten sollte, aber in einer Sache war er sich sicher: Temari und Sai passten definitiv nicht zusammen. Stimmte doch, oder?

„Shikamaru, hörst du mir zu?“, holte ihn Inos helle Glockenstimme zurück in an den Tisch und weg von seinen Gedanken.

Shikamaru schaute sie ein wenig gereizt an. „Sorry, aber dein Gerede interessiert mich nicht sonderlich“, erwiderte er und wendete den Blick wieder ab.

In Inos Gesicht bildete sich ein überraschter Ausdruck. Sie folgte Shikamarus Blick und erkannte den Grund für seine plötzliche schlechte Laune. Sie schaute wieder zurück zu Shikamaru. „Ist es wegen Temari und Sai?“, fragte sie.

„Was?“ Shikamarus Blick war sofort wieder auf Ino gerichtet. „Natürlich nicht!“, bestritt er sofort. „Ich habe einfach nur schlechte Laune heute.“

„Ich sehe doch, dass du in Temari verliebt bist.“ Ino sah traurig zu Boden. Ihre Stimme hatte etwas schmollendes, aber nichts vorwurfsvolles.

„Nein!“, verneinte er ein weiteres Mal. „Du verstehst das völlig falsch! Sie ist nur eine Freundin!“, versuchte er sich und Ino zu beteuern.

Inos trauriger Ausdruck im Gesicht verschwand nicht, was bedeuten musste, dass sie ihm nicht glaubte. Shikamaru seufzte. Warum versuchte er eigentlich, sich vor Ino zu rechtfertigen? War es nicht egal, was sie dachte? Sollte sie doch denken, was sie wollte, immerhin wusste er ja, dass es nicht stimmte.

„Temari und Sai wären ein süßes Paar, nicht?“, fragte Ino plötzlich lächelnd. Ihr Lächeln sah unecht aus und hinter ihrer Fassade konnte man immer noch ihre Trauer sehen.

Shikamaru starrte zu Sai und Temari rüber, die gerade über etwas lachten. Sie hatten eine Menge Spaß zusammen. Shikamaru verzog das Gesicht und wandte den Blick von den beiden ab.

„Du bist eifersüchtig“, stellte Ino mit derselben schmollenden Stimme wie vorhin, fest.

„Nein, verdammt noch mal!“ Shikamarus Stimme war etwas lauter geworden als sonst. Ino wusste, wie man ihn auf die Palme brachte und im Moment war er ziemlich gereizt. Nicht etwa, weil es stimmte, was Ino sagte, sondern, weil es ihn schlicht und ergreifend nervte, wie Ino hier herum schmollte. Sie tat so, als wären sie schon zusammen und als hätte sie ihn dabei erwischt, wie er sich in eine andere verliebte. Völlig kitschig und total idiotisch. Shikamaru versuchte, seine Gereiztheit ein wenig zu untergraben, damit Ino nicht noch mehr Grund hatte, zu schmollen.

„Ich seh’s doch…“ Ino blickte ihn mit großen Knopfaugen an. Das war zu viel für Shikamaru. Er erhob sich so ruckartig, dass sein Stuhl fast auf den Boden gekracht wäre. Er konnte ihn aber noch rechtzeitig festhalten. „Weißt du was? Wenn du davon so überzeugt bist, dann kann ich ja jetzt gehen.“ Und damit ließ er Ino alleine am Tisch sitzen.

Einen Tisch weiter unterbrach Temari ihr Gespräch mit Sai, entschuldigte sich bei ihm und folgte Shikamaru nach draußen.
 

„Was ist los?“

Shikamaru wurde am Arm festgehalten. Die Stimme, die er gerade gehört hatte, war zu seinem Glück nicht Ino. Es war eine Stimme, die er eigentlich immer gerne hörte. Doch jetzt wollte er sie nicht hören. Er wollte alleine sein, doch nicht mal das wurde ihm gegönnt. Shikamaru drehte sich zu Temari um. „Nichts ist los“, antwortete er mit einer abwinkenden Handbewegung. „Du kannst ruhig zu deinem Sai zurückgehen.“

Temari schaute Shikamaru eine Weile prüfend an. Sie schien zu merken, dass er nicht gerade gute Laune hatte. Es nervte ihn. Warum merkte sie es bloß immer, wenn etwas nicht stimmte?

„Jetzt sag schon“, befahl ihm Temari mit ruhiger Stimme.

„Ich hab einfach nur keinen Bock“, erwiderte Shikamaru gereizt. „Du kannst aber gerne bei Sai bleiben“, fügte er hinzu.

Temari erwiderte nichts; sie schien in Gedanken zu sein. Shikamaru sah das als Anlass, sich zu verdrücken, doch Temari hielt ihn wieder am Arm fest. „Warte doch mal.“

„Hey, Temari“, sagte plötzlich eine männliche Stimme. Temari lockerte den Griff um Shikamarus Arm und drehte sich um. Sai kam lächelnd auf Temari zu. „Ich wollte dir meine Nummer geben – vielleicht treffen wir uns ja mal?“ Er steckte Temari einen Zettel zu und verabschiedete sich von ihr.

Bevor Shikamaru oder Temari etwas sagen konnten, wurden sie ein weiteres Mal unterbrochen. Diesmal war es Ino, die kam.

„Shikamaru, könnten wir kurz reden?“, fragte sie mit ihrer zuckersüßen Stimme. Sie sah Shikamaru ein wenig reuevoll an. Man konnte ihr ansehen, dass sie den Verlauf der letzten Minuten wieder rückgängig machen wollte oder sie wenigstens wieder gut machen wollte.

Temari ließ Shikamarus Arm los und schubste ihn leicht in Inos Richtung. Eine Aussprache hatten die beiden bestimmt

„Na gut…“, murmelte Shikamaru und ging mit Ino wieder ins Restaurant. Temari blieb draußen, um auf Shikamaru zu warten. Sie setzte sich auf eine nahe gelegene Bank und dachte darüber nach, was gerade passiert war. Irgendwie war alles komisch gewesen und es war viel zu schnell gegangen. Warum war Shikamaru plötzlich so sauer? Hatte es womöglich mit Sai zutun? Konnte es sein, dass er eifersüchtig war, weil sie sich so gut mit ihm verstand? Aber das konnte gar nicht stimmen. Sie und Shikamaru waren nur Freunde. Mehr nicht. Punkt, Aus, Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2015-09-17T05:05:23+00:00 17.09.2015 07:05
Ich finde es süß dass shika und tema nicht sehen dass sie sich lieben. Ich hoffe aber das nächste kapi kommt wieder so schnell. Mach weiter so es war alles super


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