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Ein Jahr voll Schmerz

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von

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Liebe ist Schmerz

Ich hasse dich.

Ja, ich weiß das hört man immer gerne, aber daran bist du selbst Schuld.

Immer wenn ich dich sehe, will ich am liebsten schreien, toben, meine Wut rauslassen…. Oder dich wahlweise küssen.
 

Nichtmal die schöne Winterlandschaft kann mich dazu bringen den Blick von dir abzuwenden. Doch es ist zwecklos. Es ist egal, was ich mache, du wirst mich sowieso nicht hören.
 

Ein Jahr…. Ein Jahr ist es her, dass du mir nah warst. Näher, als du mir je hättest kommen sollen.

Vielleicht wäre es anders, wenn du dich noch daran erinnern könntest.

An die Nacht, in der jeder Streit, jeder Zwist und jedes Sinnlose Wort vor der Türe blieben. Wir sie weit wegschlossen.

Nun, wir haben uns eigentlich ohnehin gar nicht unterhalten- das wäre in deinem Zustand aber wohl auch ziemlich schwer gewesen….

Aber, wie sagt man so schön? >Ein Kuss sagt mehr als 1000 Worte<

Es blieb nicht bei einem Kuss.

Und es blieb auch nicht bei vielen Küssen.

Die Hitze deines Körpers, der mich wohl zum ersten Mal nicht im Streit berührte… dein Zittern, das nicht aus Wut, sondern vor Lust war…. Und dein Mund, der in dieser Nacht einmal nicht damit beschäftigt war, mir Gemeinheiten an den Kopf zu werfen… das alles hat sich tief in mein Gedächtnis gebrannt.

Aber es ist vorbei.
 

Am nächsten Morgen klagtest du darüber, dass dir schlecht sei, und dir alles weh tun würde.

Aber du dachtest, dass wir beide betrunken gewesen wären und in unserem Suff einfach mitten im Streit eingeschlafen wären.

Also, wenn wir öfter SO streiten könnten, würde mir das bestimmt gefallen….dachte ich.

Aber ich sagte nichts. Nichts darüber, wie die Nacht WIRKLICH gewesen war. Wie kuschelbedürftig du warst…. Und wie sehr ich das genossen habe.

Was hätte ich auch sagen sollen?

>Nein Schatz, dein Körper tut dir nicht weh, weil du zu viel getanzt hast…. Wir haben letzte Nacht ein paar … viele….Runden miteinander geschlafen. Übrigens bist du wirklich gut im Bett.<

Das kam bestimmt ganz toll rüber.

Trotzdem konnte ich diese Nacht bis heute nicht vergessen.

Jede Nacht träume ich davon.

Wie sich dein Körper willig an meinen geschmiegte. Dein Beben, das Zittern deiner Stimme. Wie deine Haut sich langsam mit Schweiß überzogen hatte, während du nicht mehr machen konntest als meinen Namen zu schreien.
 

Wie gerne würde ich die Zeit zurückdrehen… oder dich einfach nochmal abfüllen. Nur um noch einmal diese Nacht erleben zu können.

Aber was würde es mir bringen?

Nach der Nacht wärst du wieder weg. Und ich würde wieder zurück bleiben mit diesen Gefühlen, die mich von innen heraus ersticken.

Ich würde es dir so gerne sagen. Alles.

Ich weiß nicht, wann ich begann so für dich zu fühlen. Es ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass es jetzt eben so ist.
 

Langsam wird mir kühl. Deinen Freunden scheint es genauso zu gehen, denn sie ziehen sich ins Schloss zurück.

Vermutlich, um sich eine ungestörte Ecke zum knutschen zu suchen. Immerhin ist es offensichtlich, dass die beiden zusammen sind.

Was die beiden aneinander finden ist mir zwar ein Rätsel…. Aber gleich und gleich gesellt sich gern, heißt es doch.

Vielleicht habe sie deshalb zueinander gefunden.

Zum Glück hast du noch niemanden.

Woher ich das weiß?

Sagen wir so- Stalker sind gegen mich die reinsten Anfänger.
 

Deine beiden Freunde gehen, aber du bleibst dort stehen und siehst zur untergehenden Sonne.

Die Schneeflocken tänzeln in dem goldenen Licht um dich herum und ich kann meinen Blick- mal wieder- nicht von dir abwenden.

Bei jedem Atemzug stößt dein blasser Mund Nebel aus. Deine Nase ist vor kälte gerötet und lässt dich so unschuldig wirken. Richtig zum vernaschen…..

Ich bin ja bloß froh, dass ich nicht Tagebuch schreibe…. Ich glaube die Einträge über dich, würden nicht nur dich erröten lassen…..

Aber ich kann nicht anders.

Am liebsten würde ich zu dir gehen und dich in den Arm nehmen, um dich zu wärmen.

Wie du wohl reagieren würdest?
 

Was würdest du machen, wenn du dich daran erinnern könntest, was ich dir in jener Nacht alles gesagt habe?

Warum versuchst du nicht dich zu erinnern?

Meine Hände haben diese Worde tief in deinen Körper geprägt. Trotzdem kannst du dich nicht an sie erinnern.
 

Wenn ich mein Hirn einschalten würde, würde es mir sagen, dass es besser so ist.

Ende dieses Jahres- um genau zu sein in 8 Tagen- werde ich das Dunkle Mal erhalten.

Natürlich ist das Hauptziel des dunklen Lords immer noch dein Leben… Und ich weiß, dass ich der einfachste Weg bin an dich ranzukommen.

Eigentlich bin ich jetzt froh, dass du im ersten Jahr meine Freundschaft ausgeschlagen hast- das hat dir vermutlich das Leben gerettet.

Auch die Tatsache, dass wir nur am Streiten waren hinderte den dunklen Lord daran auf den Gedanken zu kommen, mich dazu zu benutzen an dich zu kommen…. Aber was wäre, wenn wir uns näher kämen?

Sobald ich das Mal habe, kann ich nichts mehr vor ihm verheimlichen.

Er kann immer und überall sehen, was ich gerade mache.

Zu deinem eigenen Schutz solltest du mir dann nicht mehr zu Nahe kommen- nicht, dass ich mir da irgendwie Sorgen machen müsste.

Unser Held hat ja schließlich besseres zu tun, als sich mit Todessern rumzuschlagen.
 

Warum kann der dunkle Lord nicht einfach tot umfallen, und warum kannst du nicht damit aufhören Der-Junge-der-lebt zu sein?

Nicht, dass ich nicht will, dass du lebst…. Aber wenn du ein normaler Junge wärst, könnte ich normal versuchen dich zu verführen. Wir könnten eine normale Beziehung führen und ich könnte dich normal meinen Eltern vorstellen.

Warum kann in deinem verfluchten Leben nicht EINMAL was normal sein?

Und warum kann ich dir nicht helfen?
 

Du siehst so klein aus, wie du da im Schnee stehst. Und trotzdem legt die ganze Zauberwelt ihre Last auf deine schmalen Schultern.

Kein Wunder, dass du nicht mehr kannst.

Ich kann auch nicht mehr- und meine Last ist nicht so groß.

Ich würde dir gerne die Kraft geben, die du brauchst, so wie ich von dir hoffe, dass du mir die Kraft gibst, von dir fern zu bleiben.

Sooft ich auch versuche mir zu sagen, dass die Zeit den Schmerz heilt- ich weiß, dass es eine Lüge ist.

Und du weißt auch, dass die Zeit die Dinge nicht besser macht.

Weglaufen bringt nichts. Weder dir noch mir.

Irgendwann müssen wir beide uns unseren Dämonen stellen.

Aber glaub mir- ich werde dich schützen. Und wenn es mein Leben kostet.

Und dann, wenn alles vorbei ist- und ich noch lebe-, werde ich es dir sagen. Alles, was ich dir jetzt nicht sagen kann.

Was wirst du dann machen? Wirst du mich auslachen? Angeekelt sein?

Oder stimmen die Gerüchte, dass du ohnehin bereits sicher weißt, dass du schwul bist?
 

Und dann?

Mein Vater wird mich rauswerfen, wenn ich dem dunklen Lord den Rücken zukehre- aber das ist mir egal. Wenn ich dafür mein Leben mit dir verbringen kann, kann mir der ganze Intrigenhaufen getrost gestohlen bleiben.

Irgendwie werde ich dafür schon eine Lösung finden.

Im besten Fall mit dir.
 

Ich hebe eine Hand und lasse eine der Schneeflocken darauf landen.

Sobald sie meine Hand berührt hat, schmilzt sie.

Dein Blick ist immer noch zum Himmel gerichtet.

Du siehst mich nicht.

Vermutlich hast du noch nichtmal bemerkt, dass ich schon die ganze Zeit hier stehe.

Vielleicht nimmst du mich sowieso nur dann wahr, wenn wir streiten.
 

Aber alles ist unwichtig, wenn du mich nicht siehst.

ICH bin unwichtig, wenn du mich nicht siehst.

Warum sollte es mir dann etwas ausmachen zu sterben?
 

Ich sollte rein gehen. Mittlerweile ist es dunkel geworden.

Das Mondlicht funkelt in deinen Haaren- wie damals. Schnell drehe ich mich um und gehe aufs Schloss zu. Bloß keine Dummheiten machen.

Ein Rascheln deiner Kleidung verrät mir, dass du wohl den selben Weg nehmen wirst.

Plötzlich spüre ich eine Hand, die mich am Ärmel festhält und bleibe stehen.

Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, wie ich jetzt reagieren soll, aber zum Glück kommst du mir zuvor. Ich hätte bestimmt nur irgendetwas gesagt, was wieder zu einem Streit geführt hätte.

Dein Kopf ist gesenkt und deine ganze Haltung zeigt Unsicherheit.

Was ist los? Wo ist deine Arroganz geblieben?

„…Frohe Weihnachten…Draco“, höre ich dich dann leise murmeln, ehe du hastig meine Hand loslässt und an mir vorbei ins Schloss läufst.

Dein Kopf war hochrot gewesen und deine Stimme hatte gebebt. Wie lange hast du wohl mit dir gerungen, um mir das zu sagen?

Aber, was mich noch viel mehr interessieren würde… WARUM hast du es gesagt?

Vor allem... Draco hast du mich nur… in dieser einen Nacht genannt.

Warum also….? Kann es sein, dass du genauso denkst wie ich?

Dass du denkst, ich könnte mich nicht daran erinnern?
 

…. Wie auch immer. Es geht noch nicht. Das wissen wir wohl beide….

Zuerst musst du dich deinem Dämon stellen. Aber du musst keine Angst haben- Meine Liebe wird dich immer und überall stützen.

Und danach…. Werden wir alles machen, was wir verpasst haben- damit es dieses eine Jahr voll Schmerz wenigstens wert war.

Derjenige, der meinte, dass Liebe IMMER gleichzeitig Schmerz ist, hatte eindeutig Recht.

Aber trotzdem können wir ohne sie nicht leben…. Oder?

Und jetzt geh die Schlange rösten- und dann müssen wir miteinander >reden<.
 

Endlich konnte ich mich aus meiner Starre lösen und betrete die wunderschön dekorierte Halle.

Sofort gleitet mein Blick zu deinem Haustisch- und tatsächlich sitzt du dort.

Einen Moment lang treffen sich unsere Blicke.

Ich lächle- und du wendest mit knallrotem Gesicht deinen Blick ab.

Vielleicht sollte ich dir doch einen Brief schreiben.

Leider bin ich nicht gut in sowas.

Die schönsten Zeilen kann ich eben nur auf dir schreiben… um dir zu zeigen, was du mir bedeutest.

Aber es ist gut zu wissen, dass du mich wahrnimmst- und zwar deutlich.

Lass uns dem ganzen bald ein Ende machen, damit ich nicht nur von einer Nacht träumen kann.
 

In 10 Tagen wird der Angriff sein.

Aber vergiss nicht, egal was passiert - ich liebe dich. Auch, wenn ich es dir vielleicht nie wieder sagen kann.
 

~~~~~~~

Ich brauche das pseudo Happy End einfach ;_;

Verzeiht mir~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Saku-nee-chan
2011-06-29T15:55:07+00:00 29.06.2011 17:55
die geschichte ist wirklich schön!
normalerweise mag ich die "ich-perspektive" nicht so sonderlich, aber du hast wirklich einen fabelhaften schreibstil =D da lies sich das wunderbar lesen ^^

ich fand es klasse, dass zu anfang nicht klar war, wer da nun die "ich-person" ist =D hab die ganze zeit hin udn her überlegt, bis die stelle kam mit "seine freunde" und so XD dannw ars für much klar ^^

ich fand auch einige sprüche von draco sehr erheiternt, z.b die sache mit dem tagebuch xD das war wirklich gut ^.^

ich geb zu, dass ich eine "happy-end-fanatikerin" bin und war sehr froh, dass du ein "pseudo happy-end" mit eingebaut hast >< ^^
es war zwar trotzallem traurig, aber noch zu verkraften =)
so like nach dem motto: es gibt immer noch hoffnung xD

apropo...besteht eine hoffnung zu einer fortsetzung hierfür? ;3
Von:  Saku-nee-chan
2011-06-29T15:54:57+00:00 29.06.2011 17:54
die geschichte ist wirklich schön!
normalerweise mag ich die "ich-perspektive" nicht so sonderlich, aber du hast wirklich einen fabelhaften schreibstil =D da lies sich das wunderbar lesen ^^

ich fand es klasse, dass zu anfang nicht klar war, wer da nun die "ich-person" ist =D hab die ganze zeit hin udn her überlegt, bis die stelle kam mit "seine freunde" und so XD dannw ars für much klar ^^

ich fand auch einige sprüche von draco sehr erheiternt, z.b die sache mit dem tagebuch xD das war wirklich gut ^.^

ich geb zu, dass ich eine "happy-end-fanatikerin" bin und war sehr froh, dass du ein "pseudo happy-end" mit eingebaut hast >< ^^
es war zwar trotzallem traurig, aber noch zu verkraften =)
so like nach dem motto: es gibt immer noch hoffnung xD

apropo...besteht eine hoffnung zu einer fortsetzung hierfür? ;3
Von:  XxDraixX
2011-06-29T10:16:43+00:00 29.06.2011 12:16
Hast Du schön beschrieben ^^
Gefählt mir. Vorallem die Ich-Perspektive.



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