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Family Lives

von

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Ein sichtlich nervöser Mech

Der Endspurt geht in die nächste Runde.^^ Mein Dank gilt meiner tollen Beta P. Gwainbenn, ohne dich wäre ich echt aufgeschmissen *knuff*.

Viel Spaß beim lesen^^
 

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Familie Lennox brachte ihr Gepäck in ihre Zweitwohnung und traf sich anschließend mit Ironhide in der Cafeteria, die gleichzeitig auch als Kantine genutzt wurde und zudem einen beliebter Treffpunkt für Menschen und Autobots gleichermaßen darstellte.

Da sich der Waffenexperte schlecht auf einen Stuhl in Menschengröße setzten konnte, ohne ihn unweigerlich zu atomarisieren, machten es sich die Familie und der schwarze Mech im Autobotbereich gemütlich, der zur Zeit noch recht wenig besucht war.

Annabelle gefiel es natürlich, dass sie ausnahmsweise auf dem Tisch sitzend essen durfte. Will und Sarah erklärten ihr aber umgehend, dass es sich hierbei aber um eine Ausnahme handelte und sie das zu Hause lieber nicht ausprobieren sollte.

Will und `Hide ließen sich nicht lange bitten und besorgten die entsprechenden Nahrungsmittel für ihrer Spezien, während es sich Sarah und ihre Tochter so gut es eben ging, bequem machten.

Nur wenig später kehrten der Mech und sein menschlicher Partner zurück und Will verteilte die Bestellungen an seine Familie.

Sarah gönnte sich zwei Sandwitches und eine Cola light, Will hingegen beließ es bei einem trockenem Brötchen, denn er wollte nicht unbedingt riskieren, das gute Essen eventuell wieder hochzuwürgen, sollte es ihm wieder schlechter gehen.

Annabelle hatte sich Chickennuggets mit Pommes bestellt und meckerte, weil die Hähnchenstückchen anders als bei McDonalds schmeckten. Ihre Mutter sprach daraufhin ein ernstes Wörtchen mit ihr und drohte, als das Kind trotzdem keine Ruhe geben wollte, mit Fernsehverbot. Das wirkte augenblicklich und das Mädchen aß zwar dann endlich artig weiter, zog aber ein Gesicht wie drei Tagen Regenwetter.

`Hide bekam von alldem relativ wenig mit. Gedankenverloren kaute er auf einem Energonwürfel herum und starrte vor sich hin.

„Erde an Ironhide.“, rief der Major in Richtung des Waffenexperten und schnippte demonstrativ mit den Fingern.

Der Major war etwas beunruhigt, weil sein Partner sich ungewöhnlich verhielt, konnte sich aber den Grund dafür denken. Aber so völlig geistig abwesend kannte Will `Hide überhaupt nicht, er hatte nicht einmal Bellas kleinen Wutanfall mitbekommen.

„Äh was? Hast du etwas gesagt?“, fragte der schwarze Autobot endlich und sah seinen menschlichen Partnern sichtlich irritiert an.

„Schon gut, Großer. Dir bereitet die Sitzung Prozessorschmerzen, habe ich recht?“, hakte Will vorsichtig nach.

„Ja, allerdings. Es hängt einfach zuviel davon ab.“, seufzte der Waffenexperte und stützte den Kopf auf seiner Hand ab.

„Mach dich nicht verrückt, noch sind Hopfen und Malz nicht verloren.“, versuchte der Major seinen ungewöhnlichen Freund aufzumuntern.

Will erkannte, dass Ironhide die Bedeutung dieses Sprichwortes im Internet nachschlug und nachdem sein Optiken sich wieder normalisiert hatten, konnte der schwarze Autobot sogar wieder etwas lächeln.

„Du hast Recht, aufgeben ist keine Option, also lassen wir es einfach auf uns zukommen. Etwas anderes bleibt uns wohl eh nicht übrig.“, fügte er hinzu und schob sich einen weiteren Energonwürfel in den Mund, verspeiste diesen aber mit weitaus mehr Genuss als den ersten.

„So gefällst du mir schon besser, mein Dicker.“, freute sich Will.

Eigentlich nannte er seinen Partner in der Öffentlichkeit nicht bei seinem „Kosenamen“, aber im Eifer des Gefechtes war ihm das Wort herausgerutscht. Aber entweder hatte Ironhide es nicht gehört, oder aber er ging einfach darüber hinweg.

Sarah hatte die Diskussion am Rande mitverfolgt, da Annabelle mit ihrem Essen, wenn auch in unbeabsichtigter Weise, eine größere Schweinerei angerichtet hatte. Nachdem sie mit Hilfe von zahlreichen Servietten das Gröbste beseitigt hatte, wandte sie sich ebenfalls an den schwarzen Autobot.

„Annabelle und ich drücken euch Beiden natürlich auch ganz fest die Daumen.“, lächelte sie freundlich, während ihre Tochter zustimmend nickte.

„Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.“, befand der Major und sah auf seine Armbanduhr. Erschrocken stellte er fest, dass nur noch eine knappe Viertelstunde Zeit verblieb, bis die Sitzung begann.

„Es wird langsam Zeit.“, drängte er und zeigte auf seine Uhr.

Sarah und Bella standen schnell auf und gingen auf Ironhide zu, der Beide dann vorsichtig von dem für sie überdimensionalen Tisch zurück auf den Boden beförderte. Anschließend verfuhr er in gleicher Art und Weise mit Will, der zuvor noch schnell die leeren Teller und den Müll zusammengepackt hatte.

„Geht doch schon mal vor, ich bringe Anabelle schnell zu Mikaela und komme dann nach.“, schlug die junge Mutter vor.
 

Die junge Mechanikerin mochte das Mädchen sehr und hatte sich deshalb sofort bereit erklärt, sich während der Sitzung um sie zu kümmern. Bumblebee und sein Schützling Sam würde nach Feierabend ebenfalls dazustoßen und es war ein gemeinsamer Strandbesuch geplant. Annabelle mochte den stummen Autobot, der außerdem die gleiche Farbe wie ihr Lieblingskuscheltier Kwak Kwak besaß.
 

Der Major und Ironhide stimmten zu und verabschiedeten sich vorerst von dem Mädchen. Damit sie schneller vorankamen, bot der Waffenexperte seinem Partner die Schulter an, was der Mensch dankend annahm. Mit Hilfe des Waffenexperten entsorgte Will dann noch schnell den Müll und die Teller.

Anschließend verließen sie die Cafeteria und nur wenige Minuten später erreichten sie bereits Optimus’ Büro, zu dem auch ein kleiner Konferenzsaal gehörte, in dem das klärende Gespräch stattfinden sollte.

Nach dem Anklopfen, bat eine vertraute Stimme darum, doch bitte einzutreten.

Der schwarze Autobot tat worum er gebeten wurde und kurz darauf befanden Will und er sich in dem hauptsächlich in Weiß gehaltenen Raum.

Optimus und Prowl saßen nebeneinander hinter einem Tisch, der ungefähr zehn Transformern Platz bot.

Der Prime grüßte freundlich und bat seinen Waffenexperten und dessen Partner darum, doch bitte Platz zu nehmen.

Der Sicherheitsoffizier hingegen sah wenig erfreut aus, grüßte knapp und musterte beide beinahe wie Schwerverbrecher.

Dem Major wurde bei diesem Blick, bei dem er ziemlich sicher war, dass er vermutlich sogar töten konnte, wenn dies denn möglich wäre, sichtlich anders zumute.

Ironhide und Will erwiederten die Begrüßung knapp, aber freundlich und der Waffenexperte setzte sich kurz darauf dem Prime gegenüber.

`Hide half dem Major, von der Schulter auf den Tisch zu gelangen.

„Sarah bringt Annabelle zu Mikaela und kommt aber gleich nach.“, erklärte Will den beiden Autobots das Fehlen seiner Frau.

„Ist schon in Ordnung, wir warten einfach noch etwas. Du siehst aber noch nicht wieder richtig gesund aus, wenn ich mir die Frage erlauben dürfte. Geht es dir noch nicht besser ?“, fragte der Prime mit besorgt klingender Stimme, den auf dem, für ihn übergroßen Tisch, stehendem Menschen.

„Es geht schon, aber danke der Nachfrage.“, antwortete der Major, dem man anhand seiner weißen Gesichtsfarbe deutlich ansah, dass er immer noch krank war.

„Darf ich mich hinsetzen?“, bat Will dann aber doch, weil ihn das Stehen jetzt schon anstrengte.

„Sicher doch.“, antwortete der Prime und der Major ließ sich dankend nieder.

„Dauert das noch lange? Ich habe schließlich noch was Anderes zu tun.“, grummelte Prowl und sah den Soldaten dabei recht ungeduldig an.

Gerade als Will antworten wollte, klopfte es an der Tür und nach der erneuten Aufforderung Optimus´ trat zur Überraschung aller der Medibot Ratchet ein und setzte eine junge Frau, die zuvor auf seiner Schulter gesessen hatte, auf dem Tisch ab.

„Danke Ratchet, du warst mein Retter in der Not. Ich revanchiere mich demnächst fürs Taxi spielen, Ehrenwort.“, sagte Sarah und lächelte den CMO freundlich an.

„Kein Problem, habe ich doch gerne gemacht. Aber ich muss leider schon wieder los, die Pflicht ruft. Auf mich warten noch einige Check Ups.“, erklärte der neongelbe Autobot.

Er verabschiedete sich wenig später und verließ den Raum um zur Medbay zurückzukehren.

Bei dem Wort Check Up war Ironhide kurz zusammengezuckt, was aber außer Will niemand bemerkt haben dürfte.

„Sorry, Bella musste mir noch unbedingt etwas zeigen und ich wollte sie nicht enttäuschen.“, erklärte die Mutter wahrheitsgemäß und setzte sich neben ihren Gatten.

„Gut, dass ist ja alles sehr rührend, aber können wir endlich anfangen?“, forderte Prowl und sah das Ehepaar mit strengem Blick an.

Das hätte man zwar auch durchaus freundlicher sagen können, aber der Sicherheitsoffizier war für seine direkte und eher weniger gefühlvolle Art bekannt, dachte Will, berührte seine Frau sanft am Ärmel und Beide lächelten sich kurz an. Aber für den Sicherheitsoffizier besaß die Logik einen sehr hohen Stellenwert und dass war fast allen Bewohnern von Diego Garcia bekannt.

„Nun gut, ich würde sagen, fangen wir an.“, sagte Optimus und sah zu Prowl hinüber.

„Der Bezirksleiter von Wallmark hat mich heute Morgen kontaktiert und mir mitgeteilt, dass auf Grund diverser Nachforschungen seinerseits, noch etliche weitere negative Dinge über Thieman ans Tageslicht befördert. Deshalb wurde die Versetzung besagten Mitarbeiters in eine etwas weniger gut besuchte Filiale beschlossen. Das Marktverbot für Will, beziehungsweise Ironhide, wurde umgehend aufgehoben und Green versprach zudem, dass das bei der Sache zu Schaden gekommene Mädchen beim nächsten Einkauf ihrer Eltern einen Gutschein erhält und sich ein Spielzeug ihrer Wahl aussuchen darf.“

Ironhide, Sarah und Will sahen sich vor Triumph grinsend an und man sah ihnen die Erleichterung nur zu deutlich an.

Aber als sich die die Drei gerade beglückwünschen wollten, fiel dem Major Optimus nach wie vor ernster Blick auf und er ahnte plötzlich nichts Gutes.

Ironhide bemerkte ebenfalls, das etwas nicht zu stimmen schien, denn er besaß ein feines Gespür für Ärger jeglicher Art.

Nur Sarah begriff vor lauter Euphorie nicht, dass die Sache noch nicht ausgestanden war. Will stieß sie daher an. Als sie seinen ernsten Gesichtsausdruckes sah, erstarb ihr fröhliches Grinsen augenblicklich und sie sah ebenfalls zu Optimus hinauf.

„Ich habe lange mit Prowl diskutiert und wir sind Beide zu dem Entschluss gekommen, dass obwohl die Angelegenheit zum Glück glimpflich ausgegangen ist, ihr Beide an dem Antiaggressionstraining teilnehmen solltet und auch werdet. Die Gefahr, dass sich dieser Vorfall, wie er sich im Wallmarkt ereignet hat, wiederholt, ist leider nach wie vor gegeben. Seien wir doch mal ehrlich, Ironhide hatte mehr Glück als Verstand, dass Sarah wusste, dass dieser Thieman Dreck am Stecken hatte. Ansonsten wäre da eine Menge Ärger auf uns zugekommen. Für dich Will tut es mir allerdings leid, aber du hast nun mal für Ironhide gebürgt und musst jetzt leider die Konsequenzen tragen. Diese Entscheidung ist unwiderruflich, alles weitere werde ihr in Kürze erfahren.“, übermittelte der Prime die Hiobsbotschaft mit ruhiger Stimme.

Ironhide und Will waren für einige Augenblicke völlig perplex und brauchten ein paar Sekunden, um das Gehörte überhaupt zu realisieren.

Sarah hatte sich sichtlich entsetzt die Hand vor den Mund geschlagen.

Der Waffenexperte erwachte als erster aus seiner Starre und schnellte von seinem Stuhl hoch, sodass der laut polternd zu Boden fiel.

Dann fixierte er Prowl mit vor Wut zu schmalen Schlitzen verengten Optiken.

„Das hast DU Optimus eingeredet, weil du mich noch nie leiden konntest und das ist natürlich jetzt für dich die ideale Gelegenheit, mir endlich eins auszuwischen. Glückwunsch, das ist dir ja auch endlich mehr als nur gelungen.“, grollte der schwarze Mech. Auf seinem Gesicht spiegelte sich der blanke Hass und sein Körper bebte vor Wut.

Wenige Sekunden später beugte er sich blitzschnell und laut knurrend über den Tisch. Prowl reagierte nicht schnell genug, denn mit einer körperlichen Attacke des Waffenexperten hatte er nicht gerechnet. `Hide bekam den in seinen Optiken Schuldigen am Hals zu fassen und drückte ihm fast die Luft ab. Sein Opfer röchelte und versuchte sich mit all ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu befreien, war aber körperlich dem wesentlich kräftigerem Waffenexperten deutlich unterlegen.

„Verdammt Ironhide, lass ihn sofort los! Andernfalls werde ich gezwungen sein, andere Schritte einzuleiten!“, befahl Optimus dem schwarzen Mech unmissverständlich und seine Stimme hörte sich völlig anders als sonst an. Der Prime klang nicht mehr freundlich und verständnisvoll, sondern dominant und fordernd.



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