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Creed of Shadows

inspiriert von Kisame, Millenia und Kazuki Takahashi
von

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Enter Marik!

Fast unmerklich war der ägyptische Frühling in den Sommer übergegangen. Der Palast wirkte lebendiger denn je. Atemu und Anjali genoßen das Wetter, wann immer sie konnten, und wirkten sich näher als je zuvor. Nala freute das ungemein, denn sie hatte ihre Mutter lange schon nicht mehr so viel Lachen gehört und obwohl immer noch eine gewissen Gefahr über ihnen allen lag, wirkte sie glücklicher als Nala sie jemals gesehen hatte. Das ging auch Nala so. Obwohl sie offiziell noch kein Paar waren, entdeckte sie jetzt jeden Tag neue Seiten an Abraxas und aus Schwärmerei wurde immer mehr. Sie genoß seine Nähe immer mehr und wenn sie mit ihm im Garten spazierte oder mit ihm im Saal saß, dann hatte sie Spaß. Das wiederrum schien ihrer Mutter zu gefallen. Nichts aber war so geladen wie die Beziehung zwischen Orphen und Millenia. Wirklich turteln taten sie nicht, sie verstanden sich etwas besser, stritten aber immernoch gewohnt laut. Jetzt aber überfiel sie ab und zu das Verlangen. Nala war das etwas peinlich, aber vielleicht auch nur, weil sie selbst nicht so genau wusste, ob sie Abraxas jetzt liebte oder nicht. Sie fand es noch etwas befremdlich, das er sich ab und zu veränderte. Aber Caim mochte sie auch immer mehr. In Sachen Liebe suchte sie oft das Gespräch mit Millenia, sie war erfahrener in einigen Dingen.

Auch an diesem Morgen war Nala in den Garten gegangen. Abraxas hatte sie noch nicht gesehen, aber meistens suchte er im Garten nach ihr. Heute kam aber zuerst Millenia in den Garten gewankt und sie war etwas blaß. Nala legte das Papier weg. "Guten Morgen, Leni. Ist alles ok?" Millenia schüttelte den Kopf. "Nein, ich fühle mich wie gerädert." Nala stand auf und legte ihr die Hand auf die Stirn. "Du bist ganz warm, bist du krank?"

"Mir ist nur so übeeeel." jammerte sie. "Möchtest du vielleicht...?" Millenia wand sich ab und rannte weg. "Leni, warte!" Nala folgte ihr, aber Millenia war schon vor einem Busch in die Knie gegangen und hatte sich übergeben. Rasch schaufelte sie jetzt Sand darüber, um den Geruch zu ersticken. Besorgt kniete sich Nala neben sie. "Hast du etwas Falsches gegessen?" Millenia zuckte die Schultern. "Ich weiß es nicht..."

"Komm, ich bring dich aus der Sonne, das ist nicht gut für dich." Sie hob Leni auf und half ihr beim Laufen. Am Bogen kam ihnen Amy entgegen. "Amy, ich fürchte, Leni ist krank." sagte Nala. Amy sah Millenia ins Gesicht. "Symptome?"

"Ihr ist schlecht, sie hat sich übergeben und sie sagt, sie fühlt sich erschöpft." antwortete Nala, aber Millenia stand schon wieder aus eigener Kraft. "Geht aber schon wieder." Amy legte ihr die Hand auf die Stirn und in den Nacken. "Den ganzen Tag oder tritt es nur zu einem bestimmten zeitpunkt auf??" fragte sie. "Normalerweise ist es morgens am schlimmsten und tagsüber ist wneiger." antwortete Millenia wie aus der Pistole geschossen. "Hast du denn auch mehr Hunger und mehr Harndrang als sonst?" kam die Gegenfrage. "Eher Freßattacken, aber ja, ich habe mehr Hunger." sagte Millenia. "Warum?" Sie und Nala fragten gleichzeitig. Amy lachte. "Ich fürchte, Millenia ist nicht krank." Unverständliche Blicke. Amy sah von Einer zur Anderen. "Na, es sieht eher so aus, als wäre sie schwanger."

"WAAAAAAS!?!!"
 

Nala fand auch am Abend nur schwer Ruhe. Abraxas saß in ihrem Zimmer auf einem Stuhl, während sie auf und ab ging. Von ihrer Mutter wusste sie inzwischen, das Drachen früher geschlechtsreif wurden und normalerweise auch früher ihren Nachwuchs bekamen als Menschen, aber etwas seltsam war das schon, jetzt schon Tante zu werden. Sie würde erst in drei Monaten 17 werden! Und Millenia und Orphen waren nicht verheiratet. Manchmal kamen sie nicht einmal miteinander aus! "Nicht aufregen." sagte Abraxas. "Ich bin nervös, das ist alles." sagte sie. Abraxas erhob sich, es war spät. Zum ersten Mal nahm er sie ganz sanft in den Arm. "Mach dich nicht verrückt, vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm. Amy war sich ja auch nicht sicher." Nala nickte. Amy war keine Krankenschwester, sie konnte sich irren. "Aber Amy war schon 7, als ihre Mutter wieder schwanger wurde. Sie kennt die Anzeichen so halbwegs."

"Und deine Eltern kennen sie noch besser, Nala." sagte Abraxas. "Und du willst doch nicht sagen, das Millenia eine schlechte Mutter ist?" Nala sah ihn an. "Um Himmels Willen, nein, nur... unsere Situation..." Abraxas lächelte und ließ sie los. "Wir werden es ja sehen. Aber eure Situation wird sich wohl so bald nicht ändern. Ich denke, deswegen ist deine Mutter damals fortgegangen." Nala nickte. Abraxas wand sich um und verneigte sich. "Ich wünsche dir eine Gute Nacht, Prinzessin." Nala lief zu ihm und drückte sich an ihn. Er wirkte perplex. "Ich bin nur so durcheinander." sagte sie. Er strich ihr übers Haar. "Nicht doch. Schlaf jetzt ein bisschen. Morgen sieht alles schon ganz anders aus."

Nala schlief auch ruhig und langsam senkte sich die Nacht über den Palast. Trotz der Unsicherheit fand auch Millenia Schlaf. Nur ein paar Nachtdiener waren noch wach. Amy stand am Fenster und suchte nach Sternschnuppen, aber in dieser Nacht sollte sie kein Glück haben. Schließlich gab sie mit einem Seufzer auf und wand sich ab. Sie machte sich auf den Weg durch den Gang zurück zu ihrem Quartier, als sie einen lauten Tapser hörte. Sie wand sich um und traute ihren Augen nicht: Aus der Wand schälte sich der Grabwächter Marik! "Marik? Was zum...?" Rasch eilte er hinzu und trat ganz nah an sie heran. Amy wich einen Schritt zurück, da hielt er ihr einen goldenen Stock unter die Nase. Amy flatterten die Augenlider, dann sank sie zusammen. Marik fing sie ab und versteckte den schlafenden Körper hinter einer Statue. Er war nicht gekommen, um das Mädchen zu sehen, das er hergebracht hatte. Und Alarm schlagen sollte sie nun wirklich nicht. Leise schlich er durch den Palast. An Nalas Zimmer angekommen, legte er den Stein, mit dem er herumgefuchtelt hatte, an die Tür und konnte sie so passieren.

Millenia erwachte von einem Schrei. "Nala!" Sofort sprang sie aus dem Bett, stürmte aus ihrem Zimmer und rannte Orphen dabei einfach über den Haufen. "Hilfe, was war denn das?" wunderte er sich, als sein Steißbein Bekanntschaft mit dem Boden machte. Millenia zog das Schwert mit einer Hand, mit der Anderen stieß sie die Tür zu Nalas Zimmer auf . Aber sie sah nur noch Nalas Fuß durch die Wand verschwinden. "Was zum...?" Sie rannte zur Wand und klopfte dagegen, aber sie war stabil. "Was geht hier vor?"
 

Nala wand sich aus dem Griff. "Was soll das?" fragte sie. Aber Marik gab keine Antwort, er starrte sie nur an, wie sie im Nachtkleid vor ihm stand. Er hatte sie schnell in eine Art Tempel gebraucht, ein altes Gebäude, das eigentlich für den Zutritt gesperrt war. "Aaaaah, der Wahnsinn!" schrie er herum und Nala zog den Kopf ein. 'Der ist ja total irre!' Marik führte einen kleinen Freudenstanz auf. "Ich habe die Prinzehessin, lalalalaaalala." Nala sah ihm dabei zu. 'Der hat sie echt nicht mehr alle.' Marik blieb vor ihr stehen. "Zieh das aus!" Nalas Hand schnellte durch die Luft. "AUUUAAA!" Marik rieb sich die Wange. Nala hatte die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. "Du perverses Schwein!"

"Nein, ich habe doch nicht 'Zieh dich aus' gesagt, ich will doch nur, das du das Nachtkleid ablegst, ich habe ein Kleid für dich hier." Nala sah ihn verwundert an. "Was bitte?"

Er half ihr, obwohl sie darauf bestand, das Unterkleid allein anzulegen. Es war ein zauberhaftes und sehr aufwändiges Kleid und Marik kam aus dem Schwärmen und Loben gar nicht mehr heraus. "Wenn du mir ein Kleid schenken willst, hättest du mich nicht herbringen müssen." sagte Nala. Marik grinste. "Oh doch, das muss ich."
 

"Verdammt, wo kann er denn hin sein?" Im Kreis stapften sie um den Palast herum, bei jeder Runde bewegten sie sich ein Stück weiter, so hatten sie die besten Chance, eine Spur zu entdecken. Millenia ging das zu langsam, sie war einfach ungeduldig und machte sich Sorgen. Wer wusste schon genau, wer Nala entführt hatte... und warum? Abraxas blieb stehen und bückte sich, dann sah er auf. "Hier ist ein Fußabdruck und der ist noch nicht alt."

"Das muss er also sein!" triumphierte die Drachin. "Der Abdruck zeigt in diese Richtung." Abraxas deutete nach Norden. "Also mitten in die Stadt." Diese Nachricht verpasste Millenia einen Dämpfer. "Sollen wir jedes Haus einzeln absuchen oder was?" Abraxas sah zu ihr auf und schüttelte den Kopf. "Nein, du wirst sie finden."

"Was, ich?!" Jetzt lachte auch Orphen. "Klar. Nala kontrolliert die Schatten. Du bist das Chaos und das zu recht...."

"Was hast du gesagt?!" Orphen fuhr unbeirrt fort. "... du solltest also in der Lage sein, ihre Energiesignatur zu spüren." Millenia sah ihn an. "Bin ich ein Radar?" Orphen schob sie Richtung Stadt. "Ja, für den Moment schon. Leg los." Millenia wollte ihm ordentlich Kontra geben, verschob das Ganze aber auf später. Nala ging vor. Sie schloß die Augen und tastete sich in Gedanken durch die Gassen, aber die Stadt war einfach zu groß. Also überlegten sie, ob sie Gebiete ausschließen konnten, aber da sie den Entführer nicht kannten, brachte sie das auch nicht weiter. "Na, dann gehen wir einfach in die Richtung, in die der Abdruck zeigt und Leni schlägt Alarm, wenn sie was merkt." beschloß Orphen schließlich. "Los, auf!" So eilten sie mitten in der Nacht durch die Straßen von Ägypten. Sie waren erst 10 Minuten unterwegs, als Millenia stehenblieb. "Sie ist hier." sagte sie leise. Orphen betrachtete das heruntergekommene Gebäude. "Sicher?"

"Ich finde, es sieht vielversprechend aus. Hier sucht so schnell sicher niemand." fand Abraxas und trat auf die ersten Stufen. Millenia überholte ihn einfach und trat die Tür ein. Tatsache, Nala war dort und sie wand sich um, ein Lächeln auf dem Gesicht. "Leni! Schau mal." Marik hinter ihr richtete sich auf und legte den Arm um ihren Rücken. Mit der anderen Hand hob er den Stab in seiner Hand. Nala sah ihn perplex an. Sein Gesicht hatte erneut eine Wandlung durch gemacht, sein Blick wurde hart und alles, was vorher noch darin war, wich nun einer gewissen Kälte. "Komm, Nala, lass uns nach Hause gehen." sagte Leni. "Nein." gab Marik zur Antwort. "Sie muss hier bleiben. Sie wird mit mir nach Süden gehen."

"Werd ich?" wunderte sich Nala. Sie bewegte sich, um sich loszumachen, aber Marik drückte sie jetzt fest an sich und Nala schnappte nach Luft. Millenia zog das Schwert. "Gut, dann sag ich eben so noch: Nala, wir gehen jetzt nach Hause." Marik grinste und hob den Stab. Sofort hob im Raum ein sehr hohes Piepen an. Sie ließ das Schwert los, presste die Hände auf die Ohren und machte sich klein. "Argh, was ist das?" Den Jungs ging es nicht besser, vor allem Abraxas feine Ohren litten unter dem Radau. Marik lachte und hielt den Stock jetzt Nala vor das Gesicht. "Dies ist mein Milleniumsstab, mit dem ich den Willen der Menschen kontrolliere. Die Prinzessin wird mit mir gehen, sie wird mich heiraten und mir ihre Kräfte zur Verfügung stellen und niemand wird mich aufhalten können! Ahahahaha!" Nala sah wie hypnotisiert auf den Stab, während seine Worte langsam wie Sirup in ihr Gedächnis sickerten. 'Fortgehen... fort aus dem Palast gehen.... Nein.... Heiraten.... ja, eine Hochzeit.... aber nicht er, nein nicht er... Nein, er bekommt mich nicht!' Nala schüttelte den Kopf, dann stieß sie gegen den Stock. "Weg..... weg..." Diese Sekunde an Ablenkung war alles, was Millenia brauchte. Sie sprang auf und schlug dem Grabwächter den Stab aus der Hand, klirrend rutschte er über die Fliesen. Dann schlug sie ihm mit den Handballen ins Gesicht. Abraxas schnappte sich Nala, die jetzt vollkommen aus der Manipulation erwachte, Orphen reichte Millenia ihr Schwert. Marik wich zurück und hob die Hand. "Ich gebe mich nicht geschlagen. Ich beschwöre dich und weise dich an, steh mir zur Seite: Viser Des!" Um seine Füße bildete sich ein Kreis und ein Monster erschien hinter ihm, es wirkte wie eine Maschine, gab aber ein dämonisches Kreischen von sich. Millenia wich ein paar Schritte zurück. "Was um alles in der Welt...?" Marik lachte. "Bring mir die Prinzessin, Viser Des, und vernichte den Rest!" Das Wesen brüllte auf Blitze tanzten durch den Raum. "Wenn es dich in seinen Schraubstock in der Mitte bekommt, bist du geliefert." rief Orphen durch den Lärm. "Dann vermeide ich das halt." gab Millenia zurück und konzentrierte sich, um sich kampffertig zu machen. Abraxas half Nala auf. "Bist du verletzt?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, keine Sorge." Sie lächelte, dann schloß sie die Augen und ließ die Magie um sich tanzen, ihre Kleidung änderte sich, sie war bereit. Millenia hob die Hand. "Chaos Blast!" Viser Des kreischte laut auf und ging in einen steilen Sturzflug über, Leni wich mit einer Rolle seitlich aus. Orphen hob die Hand. "Ware wa utsu, koreki no madan!" Viser Des schlug auf dem Boden auf, Abraxas schlug mit dem Schwert zu und dem Wesen entfuhr ein Kreischen. Nala gab eine Welle Schattenmagie ab, aber das Wesen rappelte sich wieder auf. Es setzte den ganzen Raum unter Elektrizität. "Argh!" Sie sanken auf die Knie. Das Wesen stieg in die Luft, um wieder anzugreifen. Abraxas rappelte sich auf und hob seine eigene Klinge. Die Luft um ihn sirrte, als seine Klinge zu leuchten begann. Nala sah zu ihm auf. "Energiestoß!" Viser Des prallte gegen den Angriff und sank zu Boden. "Schnell!" rief der Dämon. Nala legte die Hände auf ihr Herz, generierte eine kleine Kugel an Energie und sandte sie zu ihrer Cousine. Orphen attackierte das Wesen mit Magie, während Leni die Magier ihrer Cousine in sich aufnahm und sie in ihr Schwert legte. Dann pumpte sie eigene Kraft in die Klinge und sprang vor. "Nimm DAS!" Sie teilte das hässliche Wesen in zwei Teile, die zu Sand zerfielen, als sie den Boden berührten. "Marik ist abgehauen." stellte Abraxas fest. Millenia nickte und spuckte Sand. "Pfui, bäh!"
 

Nala saß friedlich im Garten und genoß die Sonne, als Millenia hinausgerannt kam. "NALA!"

"Argh!" Nala fiel vor Schreck fast von der Bank. "Musst du mich so erschrecken?" Millenia sah sie an. "Ich werde wirklich Mutter werden!" Nala sah sie an. "Du freust dich ja sehr." Leni nickte. "Naja, wieso auch nicht? Träumt nicht irgendwo jede Frau von einer kleinen Familie? Nur... ich weiß nicht, wegen Orphen... Eine unverheiratete Mutter ist ein absolutes No-Go, aber... So wirklich heiraten will ich ihn jetzt auch nicht." Nala lächelte sie an. "Lass dir Zeit, Leni."



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