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Der Kummer der nicht spricht...

... nagt am Herzen bis es bricht
von

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Huhu ihr lieben. Ich hoffe ohne Serien-Zuordnung kann man sich besser in einen Charakter seiner Wahl rein denken. Viel Spaß...
 

Ich saß in meinem Büro und dachte mal wieder an ihn. Ich dachte immer nur an ihn. Sollte ich ihn anrufen? Es lassen? Ich wollte ich nicht nerven, aber dennoch wollte ich mal wieder seine Stimme hören… Ich vermisste ihn. Immer. Auch wenn ich mich viel ablenkte, wieder was mit meinen Freunden unternahm und mal wieder mit dem süßen Kellner flirtete.

Seufzend griff ich zu meinem Handy. Auf meine Mails antwortete er ja doch nicht, also könnte ich genauso gut anrufen. Er meldete sich wie immer und mein Herz zog sich vor Schmerz zusammen. Ich fragte ich wie es ihm so ging, was er so machte. Er antwortete wie immer, als wäre nie was gewesen, als hätten wir nie so viel mehr geteilt als nur Freundschaft. Doch jetzt… Jetzt war ich nur einer unter vielen. Jemand mit dem man ab und an ins Kino ging oder in der Sonne lag. Doch ich wollte mehr! Ich wollte dich zurück! Wollte dich wieder in den Arm nehmen dich küssen, dich berühren….

Jedes Mal wenn ich dich sah, zog sich mir das Herz zusammen. Es schmerzte zu wissen nicht gut genug zu sein. Dass ich das alles zerstört hatte, einfach weil ich so war wie ich bin. Alles was du am Anfang geliebt hast… Leider machte ich den Fehler und sprach es aus. Ich verfluchte mich dafür, dass Tränen über meine Wangen rannen während du nur meintest es wäre doch alles geklärt. Ich wollte schreien, weinen dich schlagen. Doch ich konnte nicht. Du warst zu weit weg. Nicht nur körperlich, auch emotional hattest du dich von mir entfernt in so kurzer Zeit…

Ich hatte mal wieder genau das falsche gesagt, dir nur mal wieder gezeigt, wie kompliziert ich war. Dabei wollte ich nichts mehr als Teil deines Lebens sein. Der Mensch den du anrufst wenn es dir gut geht oder wenn du jemanden brauchst… Dir beweisen, dass ich besser war als dein Ex. Dass ich dir niemals so wehtun werde, wie er dir und du mir ja schließlich auch…

Ich schlug mich mit der flachen Hand vor die Stirn, du sagst du müsstest nun auflegen, hast noch was vor. Ja das kann ich mir denken, dein Leben war schon immer so viel voller als meines. Voller Leute die dir nicht zuhören, die nur um dich herum leben anstatt mit dir. Aber das wolltest du ja so, nicht wahr? Alle die dir nahestanden hast du aus deinem Leben geworfen…

ICH war immer für dich da, habe alles ertragen und doch hast du mich weggeworfen. Wegen IHM? Weil er dir so weh getan hat? Oder weil er dich betrogen hat? Was hat er was ich nicht habe?! Bin ich so schrecklich? Musstest du mir erst zeigen wie schön das Leben sein kann um mir dann alles zu nehmen?!

Ich verstand dich nicht. Doch du verstehst dich ja selber nicht. Ich konnte nicht mehr, konnte das nicht schon wieder. Ich saß einfach nur da, starrte das Handy an und mir wurde bewusst, dass ich nie mehr der sein kann, der ich vor dir war.

Meine roten Haare fielen mir wieder in Augen. Es war mir egal, so sah man meine Tränen nicht… Ich musste gleich zu einer wichtigen Besprechung, doch ich fühlt mich so leer. So allein. Immer unvollständig, wenn du nicht da bist.

Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Du hast gesagt du würdest dich melden, doch wollte ich das überhaupt? Denn jedes Mal tat es wieder weh. Doch gleichzeitig tat es weh nicht von dir zu wissen was du machst, wo du bist.

Ich sah aus dem Fenster. Mein Bürogebäude war hoch, sehr hoch. Ich ging langsam zum Fenster. Schaute raus. Du sagtest du kannst ohne mich nicht leben, aber doch kannst du nicht weiter mit mir zusammen sein. Was sollte das denn?! Willst du mir damit nur weh tun?

Willst du dich an IHM rächen indem du mir so wehtust?! Es gibt Tage da wünsch ich mir, dir nie begegnet zu sein, mich nie in dich verliebt zu haben! Du hast mir immer das Gefühl gegeben was Besonderes zu sein. Doch jetzt?! Wer würde es schon mit mir aushalten, wenn selbst du, der sagte, mich zu lieben es nicht kann?

Ich schaute wieder nach draußen. Meine Sekretärin würde es schnell merken. Sollte ich es tun? Ich ging nochmal zu meinem Rechner und sah wieder mal nichts. Du hattest wieder nicht geantwortet.

Der Schmerz war heiß und fuhr mir direkt durch und durch. Ich wollte nur, dass es aufhört, dass ich endlich aufhöre dich zu lieben!

Das war immer noch das schlimmste… Zu wissen, dass ich dich immer lieben werde, aber nie gut genug war, damit du bei mir bleibst obwohl du mich liebst.

Langsam ging ich zu dem großen Fenster und öffnete es. An der Tür klopfte ich. Mein Meeting fing an. Ich sagte noch schnell: „Ja, kommen Sie rein.“ Dann machte ich den Schritt in die Freiheit.

Meine Sekretärin kreischte und das Telefon klingelte, doch ich war endlich frei! Keine Schmerzen mehr, keine Liebe, die doch nur den Schmerz verstärkte…

Friedlich kam mir der Sturz nach unten vor, dann nur noch Dunkelheit…
 

© by Kotori99 -2011
 

So das war es mal wieder. Ich habe versucht das Gefühl der Allein seins und zurück gewiesen werden gut darzustellen. Das schlimmste ist wirklich zu lieben ohne eine Chance zu haben und zu wissen, dass der andere einen mal geliebt hat und man es kaputt gemacht hat… Beim schreiben ist mir Alister im Kopf umhergegangen, aber man kann auch jeden anderen Charakter nehmen…

Ich hoffe ihr könnt das ein wenig nachvollziehen und schreibt mir wie ich es besser machen kann oder was euch gefallen hat. Vielen dank an alle die dies hier lesen ^_^

*Kekse dalss*

Eure Kotori



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lilo1014
2011-06-05T19:43:43+00:00 05.06.2011 21:43
Die Geschichte ist wunderschön. Ich kann beide Seiten gut verstehen. Besonders bei dem Thema Zurückweisung in der Liebe.
Aus eigener Erfahrung lasst euch gesagt sein, dass es dem Jeniger der geliebt wird und einen geliebten Menschen zurückweist, auch nicht viel besser geht.
Besonders wenn man die Liebe des Anderen spührt ,aber nicht erwiedern kann.

Dennoch ist die FF sehr schön.



Das dir Alister im Kopf herumgeisterte war klar, mir nämlich auch.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob er der Mensch war der den Sprung wagt oder sein Gegenpart. (Wobei ich auch diesen glaube zu kennen)

Alles in Allem, mal wieder eine gelungen FF, die wunderschön und doch melankolisch, frei aber doch ernst ist und zum Nachdenken anregt.
Wirklich gut gelungen.


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