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Love me, wherever you are

OS-Sammlung zu "What is love..." und zu "Hello?"
von

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Du erinnerst mich an Liebe

-Du erinnerst mich an Liebe-
 

Heute war der erste Tag des neuen Schuljahrs und für Sono war er gleich in zweierlei Art bedeutend. Erstens weil er jetzt in die Oberschule kommen würde und zweitens weil es nicht irgendeine Oberschule war, sondern eine der renommiertesten und teuersten Privatschulen, die Tokyo zu bieten hatte. Und er war wirklich der Glückliche, der es geschafft hatte ein Stipendium für deren Besuch zu erhalten. Unter normalen Umständen hätte er sich so eine Schule nämlich niemals leisten können, abgesehen davon, dass seine Eltern, selbst wenn sie das Geld hätten, es niemals in seine Bildung investieren würden. Das einzige, in das bei ihm zu Hause Geld gesteckt wurde, waren Alkohol, Zigaretten und Party.

Als er das Klassenzimmer betrat, war es noch vollkommen leer. Sono war zu früh, viel zu früh, aber besser so, als zu spät zu kommen. Das konnte er sich nicht leisten. Er würde die nächsten drei Jahre unheimlich gute Leistungen erbringen müssen, wenn er die Chance, auf eine gute Uni zu gehen, haben wollte, denn er würde auch dafür ein Stipendium benötigen, denn es war doch äußerst unwahrscheinlich, dass er in drei Jahren auf einmal Geld oder gute Eltern haben würde. Also blieb ihm nur lernen übrig.

Der Schwarzhaarige setzte sich auf einen Platz relativ in der Mitte, begann seine Sachen auszupacken. Er würde sich einfach schon mal mit dem Stoff des nächsten Jahres beschäftigen, immerhin hatte er seine Bücher schon bekommen und konnte sie von daher ja auch nutzen. Während er so am Lesen war, öffnete sich die Klassenzimmertür immer aufs Neue und langsam kamen immer mehr seiner Mitschüler, worauf Sono aber nicht wirklich achtete. Es war ihm relativ egal, wer so in seiner Klasse, war. Die meisten hier waren sowieso nur reiche, verzogene Kinder und würden sich sicher nicht mit jemandem wie ihm abgeben.

„Ehm, hi… ist der Platz neben dir noch frei.“, wurde er von einer Stimme dicht neben ihm aus den Gedanken gerissen. Kurz blickte er von seinem Buch auf und sah in das lächelnde Gesicht eines Jungen mit kurzen, braunen Haaren. Was fragte der Kerl in sowas? Es waren doch alles Einzeltische, also konnte der andere sich doch einfach hinsetzen. Trotzdem nickte Sono kurz, bevor er sich wieder seinem Buch zu wand.

„Danke. Ich bin übrigens Ayame. Wie heißt du?“ Etwas verwirrt blickte der Schwarzhaarige erneut zu seinem Gegenüber, der sich auf den Platz neben ihn gesetzt hatte und ihn immer noch freundlich anlächelte.

„Sono.“, antwortete er knapp, wollte einerseits zwar nicht mit dem Braunhaarigen reden, aber andererseits wollte er auch nicht unfreundlich sein, denn es würde ihm sicher nicht oft passieren, dass hier jemand nett zu ihm sein würde.

„Sono.“, wiederholte der andere in Gedanken, schenkte dem Schwarzhaarigen dann wieder ein Lächeln. „Freut mich. Sag mal, lernst du jetzt schon? Das Schuljahr hat doch noch gar nicht angefangen.“

„Ja, aber ich brauche gute Noten.“, meinte der Größere, fand das als Antwort eigentlich ausreichend.

„Achso. Sind deine Eltern so streng?“ Anscheinend hatte sein Sitznachbar vor, ihn die restliche Zeit bis zu Stundenbeginn auszufragen, aber irgendwie war Sono der andere auch sympathisch, er hatte ein sehr freundliches Lächeln, also würde er auch weiter antworten.

„Nein, meine Eltern interessiert das alles nicht. Ich tu das für mich.“ Es klang zwar irgendwie hart und der andere schien auch etwas verblüfft, aber es war nun mal die Wahrheit und Sono hatte gut gelernt, damit umzugehen. Bevor der Braunhaarige aber weiter darauf eingehen konnte, kam auch schon der Lehrer und begann die Stunde.
 

Mittlerweile war Sono seit zwei Wochen auf seiner neuen Schule und es war eigentlich ganz angenehm hier. Die meisten seiner Mitschüler mieden ihn zwar, aber sie ließen ihn auch in Ruhe, Mobbing wäre auch so eine Sache gewesen die er nicht gebraucht hätte. Freunde würde er hier aber wohl auch nicht finden, aber so konnte er sich wenigstens auf Lernen und Arbeiten konzentrieren.

„Hi Sono! Wie war dein Wochenende?“ Okay, bis auf Ayame, aus irgendeinem unerfindlichen Grund hing er die ganze Zeit an dem Schwarzhaarigen. Er schien wirklich vor zu haben, sich mit Sono anzufreunden.

„Ich war arbeiten. Und wie war deins?“, ging der Größere auf das Gespräch ein, drehte sich mit seinem Stuhl zu seinem Nachbarn und lächelte ihn leicht an.

„Arbeiten? Hmm…“ Der Braunhaarige machte ein nachdenkliches Gesicht, drehte dabei eine seiner Haarsträhnen zwischen den Fingern. „Gehst du denn nie feiern oder shoppen oder machst sonst irgendwas, was Spaß macht? Immer wenn ich dich frage, hast du entweder gelernt oder gearbeitet.“

Sono stutzte kurz, was war das denn für eine Frage? Okay, aber dass er hier jemanden finden würde, der versteht, dass Geld nicht vom Himmel fällt und man arbeiten muss, um zu überleben, hatte er auch nicht wirklich erwartet. „Naja, ich bin nun mal nicht reich, also kann ich meine Freizeit nicht mit Geld ausgeben verschwenden.“, antwortete der Schwarzhaarige etwas gereizter als er wollte.

„Nein, so hab ich das nicht gemeint… ich meine… also…“

„Schon okay, ich wollte nicht so gemein sein. Also wie war dein Wochenende?“ Sono wollte besser das Thema wechseln, denn der andere sah schon wieder so aus, als würde er sich unheimlich Vorwürfe machen und das mochte der Schwarzhaarige gar nicht. Ayame konnte ja nichts für seine Situation. Und irgendwie mochte er den Braunhaarigen und wollte nicht, dass er immer nur aus Mitleid mit ihm zusammen hing.

„Ehm, mein Bruder war am Wochenende zu Hause, er lebt in Kyoto und dann waren wir einkaufen und im Kino und Essen. Und Samstag war ich auf Rikus Party.“ Riku war der einzige andere von seinen restlichen Klassenkameraden, der mit Sono redete, zumindest grüßten sie sich und wechselten ab und an ein paar Worte, was aber wohl eher daran lag, dass Riku ein guter Freund von Ayame war und der Kleine ja irgendwie einen Narren an dem Schwarzhaarigen gefressen hatte. Außer Ayame war der einzige Mensch an dieser Schule mit dem er sich wirklich gut verstand, so ein blonder Kerl names Byou aus seinem Kampfsport-Club. „Nächstes Mal nehm ich dich mit, ist immer sehr lustig.“, endete Ayame seinen Partybericht, lächelte Sono wieder so süß an wie immer.

Der Größere wollte gerade protestieren, als der Lehrer den Raum betrat und zur Ruhe aufforderte. Etwas unangenehm wäre es ihm schon, wenn er als Ayames Anhängsel zu irgendeinem seiner Freunde gehen würde, weil er erstens niemanden dort kannte und er zweitens auch nicht anderen auf die Nerven gehen wollte mit seiner ungewollten Anwesenheit. Aber vielleicht würde der Braunhaarige die Sache auch einfach wieder vergessen.

Der Lehrer erzählte unterdessen etwas über verschiedene Projekte, die sie während der nächsten Woche in Zweiergruppen vorbereiten sollten und begann diese einzuteilen, was so viel bedeutete wie, dass Sono jetzt mit irgendeinem Snob aus seiner Klasse zusammen arbeiten musste. Natürlich könnte er auch Ayame fragen, aber der würde sicher mit Riku machen. Obwohl fragen konnte er ja. Bevor der Schwarzhaarige aber reagieren konnte, hatte sein Nachbar sich schon gemeldet. „Ich und Sono.“, flötete er dem Lehrer entgegen, schenkte dem Größeren dann wieder sein zuckersüßes Grinsen. Wenn der andere so guckte, hatte er schon etwas unglaublich niedliches.
 

„Und wer ist das blonde Mädchen auf dem Foto neben dir?“ Ayame stand seit zehn Minuten vor Sonos Fotowand und begutachtete die Bilder. Der Kleinere hatte ja darauf bestanden, dass sie ihr Projekt unbedingt bei Sono zu Hause machen sollten und mittlerweile konnte der Ältere sich auch denken, woran das lag.

„Meine Exfreundin.“, antwortete er nur wahrheitsgemäß, stellte sich hinter den anderen und besah sich die Fotos über dessen Schulter.

„Ex-Freundin?“, wandte der Braunhaarige sich mit erstauntem Gesicht um, hatte einen undefinierbaren Blick im Gesicht. Sono wusste zwar nicht so genau, was der andere daran so schlimm fand, aber seine Mimik war gerade extrem lustig.

„Naja, die gehören doch auch irgendwie zu meinem Leben und die Fotos sind sozusagen meine ganze Jugend.“, erklärte er die Zusammenstellung, deutet dann auf ein anderes Bild, wo er und ein Junge mit kurzen, blonden Haaren vor dem Eingang von Disneyworld standen. „Der da ist Yuki, mein erster Freund.“

Dieses Mal bekam er wieder ein hübsches Lächeln von dem Braunhaarigen. „Dann bist du also bi?“ Ayame schien es nicht zu stören und daher nickte Sono einfach, hatte irgendwie das dumpfe Gefühl, dass das Grinsen des anderen gerade noch größer geworden war. Warum auch immer.

„Also fangen wir an.“, fügte der Kleinere hinzu, lief rüber zu Sonos Bett und warf sich mit dem Rücken darauf. „Uh, ist das bequem. Hier könnt ich öfter liegen.“, kicherte der andere leise vor sich hin und Sono fand den Anblick gerade ehrlich hübsch, wie der Kleine auf seinem Bett lag. Bis jetzt war ihm noch gar nicht aufgefallen, wie gutaussehend der Braunhaarige eigentlich war.

Leicht den Kopf schüttelnd über seine Gedanken setzte er sich neben den anderen auf sein Bett, zog ein paar Bücher aus seiner Tasche und begann darin zu lesen. Sie sollten wirklich erst mal ihr Projekt machen.
 

Lässig gegen die Wand gelehnt wartete Sono vor dem Kino, an dem er sich mit Ayame verabredet hatte. Eigentlich ging er nicht gerne weg, aber der Braunhaarige hatte ihn letztendlich doch noch davon überzeugen können, mal außerhalb der Schule etwas zusammen zu machen. Abgesehen davon genoss er die Nähe des anderen, wenn sie in der Schule waren und wieso sollten sie dann privat nicht auch ein bisschen Zeit zusammen verbringen?

„Hi, Sono!“, riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken und er drehte sich mit einem freundlichen Lächeln zu der Stimme hin. Verwirrt blinzelte er die Gestalt neben sich an und das einzige, was er in diesem Moment dachte, war, dass ein Engel vom Himmel gefallen war und jetzt neben ihm stand. Aber der Stimme und dem Lächeln nach musste es Ayame sein. Aber er hatte blonde, gewellte Haare und trug ein kurzes, weißes Kleid mit schwarzem Gürtel.

„Was guckst du so? Gefall ich dir nicht?“, kam es etwas beleidigt von dem Jüngeren und er schob seine Unterlippe ein Stück nach vorne, was Sono, wenn er ein Mädchen wäre, sicher ein begeistertes Quietschen entlockt hätte, so süß wie Ayame gerade aussah.

„Nein, ehm… du bist sehr hübsch.“, antwortete der Größere mit leicht gerötetem Gesicht. Sono war einzig etwas verwirrt, warum der andere so verändert aussah, aber hübsch fand er ihn schon, obwohl er ihn eigentlich auch vorher ganz hübsch fand. „Aber wieso hast du dir die Haare blondiert?“

„Nur so. Gefällt es dir nicht?“ Schon wieder diese Frage. Sono fand es etwas merkwürdig, er hatte den anderen gar nicht so eingeschätzt, dass er Bestätigung für sein Aussehen brauchen würde. Und dann auch noch von jemandem wie dem Schwarzhaarigen, sie kannten sich ja nicht mal wirklich.

„Doch, doch. Es sieht wirklich gut aus. Aber ich fand das braun auch sehr hübsch.“ Die Stimme des Schwarzhaarigen wurde gegen Ende immer leiser. Irgendwie war es ihm doch peinlich zuzugeben, dass er den anderen hübsch fand, nicht das Ayame noch sonst was von ihm dachte. Aber dieser strahlte nur übers ganze Gesicht, hakte sich bei Sono ein und zog ihn in das Kino. Der Blonde hatte auch schon einen Film gewählt und bevor Sono überhaupt die Chance bekommen hatte, irgendeinen anderen vorzuschlagen, geschweige denn nur zu gucken, was so lief, saß er auch schon in einem Kinosaal. In einem Päarchensitz, nur um das anzumerken.

Der Film stellte sich dann als slashiger Horrorstreifen heraus, den Sono nicht sonderlich gut fand, aber der Blonde neben ihm schien sich grausam zu fürchten, denn er klammerte sich den ganzen Film über fest an den Arm des Schwarzhaarigen.

„Hey, alles okay, Kleiner.“, flüsterte er dem Jüngeren zu, der gerade mal wieder erschrocken zusammen gezuckt war. „Sollen wir lieber gehen?“

„Nein, ist alles okay.“, schüttelte Ayame bestimmt den Kopf und schmiegte sich ein wenig enger an Sonos Arm. Und wenn der Ältere ehrlich war, war er ganz froh über diese Aussage, denn er fand seine Position gerade verdammt angenehm, spürte ein schönes, warmes Gefühl durch seinen Arm in seinen ganzen Körper strahlen. Vielleicht fühlte er sich doch ein bisschen mehr als nur wohl in der Nähe des Kleineren.

Am liebsten hätte Sono es gehabt, dass der Film ewig weitergelaufen wäre, aber leider war er nach knapp zwei Stunden zu Ende. Aber zu Sonos Freude hatte Ayame auch nachdem das Licht wieder angegangen war, keinerlei Anstalten gemacht seinen Arm loszulassen und so schlenderten sie gemeinsam aus dem Kino und durch die Straßen zu Ayame nach Hause, da Sono darauf bestanden hatte, den anderen heimzubringen. Einerseits weil es schon dunkel und ziemlich spät war und anderseits weil er einfach noch ein bisschen mit dem Blonden zusammen sein wollte.

„Dann danke fürs Heimbringen und ich hol dich morgen um halb acht ab.“, meinte Ayame als sie vor der Tür zu dessen Apartmentkomplex angekommen waren, löste sich langsam vom Arm des Älteren.

„Morgen?“ Sono war jetzt doch etwas verwirrt. Morgen war Samstag, folglich keine Schule und soweit er sich erinnern konnte, hatten sie sich auch nicht verabredet.

„Rikus Geburtstag. Wir gehen da zusammen hin, Riku hat gesagt, ich darf dich mitbringen.“, strahlte ihn der Blonde wieder an und Sono musste einfach nicken und lächeln, als er das Gesicht des anderen sah. Selbst wenn er wöllte, würde er dem anderen nicht abschlagen können, mitzukommen.

„Gut, dann bis morgen.“, flötete der andere zum Abschied, beugte sich kurz vor und drückte Sono einen Kuss auf die Wange, bevor er winkend im Haus verschwand.

Der Schwarzhaarige blieb noch einen Moment wie angewurzelt stehen, blickte einfach zu der geschlossenen Tür, während er immer noch das angenehme Kribbeln von Ayames Lippen auf seiner Haut spürte. Der Jüngere hatte ihn gerade geküsst, zwar nicht richtig, aber es war doch ein kleiner Kuss gewesen und den konnte Sono gerade gar nicht einordnen. War es jetzt rein freundschaftlich gewesen oder empfand der andere etwas mehr für ihn. Und wenn dem so wäre, hatte Sono die gleichen Gefühle?

Dieser Gedanke beschäftigte den Größeren den ganzen Heimweg und auch die halbe Nacht, die er einfach nur wach auf seinem Bett lag und an die Decke starrte. Eigentlich kannte er Ayame ja nicht wirklich, er war zwar definitiv einer der Menschen mit denen er am meisten Zeit verbracht, eigentlich sogar der, mit dem er die meiste Zeit verbrachte und er war auch einer der wenigen Leute in seinem Alter, dessen Anwesenheit er nicht als störend empfand. Selbst dann nicht, wenn er nach der Schule aus Langeweile auf Sonos Bett rumlag und ihn vom Lernen abhielt, aber das hatte ja noch nichts zu bedeuten. Es bestand kein Zweifel, dass er Ayame mochte, aber wie stark konnte er noch nicht sagen.
 

Am nächsten Abend kam der Blonde auch wie versprochen um Punkt halb acht, um Sono abzuholen und ihn dann zu einem riesigen Hochhaus zu führen, indem Riku angeblich wohnte. Der Schwarzhaarige hatte zwar erwartet, dass die meisten seiner Klassenkameraden wohl in unheimlich protzigen Wohnungen lebten, aber das Apartment von Rikus Familie übertraf seine wildesten Erwartungen doch bei Weitem. Es gab eine Dachterrasse mit Pool! Mehr musste man dazu wohl nicht mehr sagen.

Immer noch verblüfft ließ Sono sich von Ayame über die Dachterrasse von Gruppe zu Gruppe ziehen, wurde von dem Blonden allen möglichen Leuten vorgestellt, deren Namen er sich aber nicht merken konnte, da er immer noch zu sehr damit beschäftigt war, alle Eindrücke von dem Penthouse zu sammeln. Im Laufe des Abends schaffte der Schwarzhaarige es dann aber doch, sich wieder einigermaßen zu sammeln, unterhielt er sich dann doch noch mit ein paar anderen Gästen, die widererwarten doch ganz nett waren. Sogar Byou war da, was Ayame aber weniger zu freuen schien, denn die einzige Zeit des Abends, die er nicht an dem Schwarzhaarigen klebte, war während er sich mit seinem älteren Bekannten unterhielt.

„Naja, ich geh dann mal noch was zu trinken suchen und du solltest vielleicht zu deinem Schatz, der scheint sich ja schon extrem benachteiligt zu fühlen.“, meinte Byou irgendwann, deutete mit einem Finger Richtung Ayame, der gelangweilt an einem der Geländer stand und sich die Lichter der Stadt anguckte.

„Oh, nein wir sind nicht…“, versuchte Sono abzuwehren. Aber es war ja auch die Wahrheit er und Ayame waren kein Paar, auch wenn er die Vorstellung gar nicht so schlecht fand, wenn er länger darüber nachdachte.

„Na wenn du meinst.“, war Byous letzter Kommentar, bevor er sich vom Tisch erhob und zur Bar ging. Vielleicht sollte Sono wirklich zu Ayame gehen, der sah doch irgendwie so verlassen aus, wie er da stand und immerhin waren sie ja zusammen hier. Auch wenn Sono sich keinen Grund vorstellen konnte, warum der Blonde so einsam dort drüben herumstand, er schien hier doch so ziemlich jeden gut zu kennen, hätte also auch einfach zu einem seiner Freunde gehen können, als Sono sich mit Byou unterhalten hatte. Langsam stand auch der Schwarzhaarige auf, schlenderte über die Terrasse zu seinem Mitschüler und lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer neben ihm.

„Warum stehst du hier so alleine rum?“, fragte er an den anderen, der kurz erschrocken zusammen fuhr bei der Stimme, sich dann aber lächelnd zu ihm umwand.

„Ich hab auf dich gewartet.“, antwortete der Blonde nur, strahlte Sono weiter glücklich an.

„Auf mich?“ Verwirrt starrte er den Kleineren an. Kannte Ayame nicht genug Leute hier, sodass es eigentlich vollkommen überflüssig wäre, auf ihn zu warten? „Warum?“

„Na, weil wir doch zusammen hier sind und dann will ich den Abend auch mit dir verbringen und nicht mit jemand anderem.“ Ayame näherte sich Sono ein Stück, griff die Hand des Größeren und hielt sie glücklich grinsend fest. Ein angenehmes Kribbeln zog sich von Sonos Hand durch seinen ganzen Körper und irgendwie ließen die Worte des anderen sein Herz ein bisschen schneller schlagen. Der Schwarzhaarige war gerade völlig verwirrt, er konnte das seltsame Gefühl, welches in ihm aufstieg, nicht einordnen, aber wenn er ehrlich war, fühlte es sich gut an.

„Dann verbringen wir den Abend zusammen.“, hauchte Sono, zauberte dem Jüngeren dabei ein noch süßeres Lächeln auf die Lippen. In dieses Lächeln könnte Sono sich problemlos verlieben. Gebannt blickte er einfach nur auf das wunderschöne Gesicht seines Gegenübers, fühlte sich dabei von Sekunde zu Sekunde besser, beobachtete einfach die glänzenden Augen des anderen, diesen wunderschönen Anblick der Sono den Atem raubte, seine schön geschwungenen Lippen, an denen sein Blick kleben blieb. Langsam und ohne es wirklich zu merken, beugte Sono sich ein Stück vor, legte seine Lippen auf die des Blonden und küsste ihn. Sein Herzschlag setzte einen Moment aus, als Ayame seinen Kuss erwiderte, bevor ein berauschendes Gefühl seinen ganzen Körper durchzog und es wie wild begann in seiner Brust wieder zu schlagen.

„Ayame?“, hauchte er sanft nachdem er sich ein Stück von dessen Lippen gelöst hatte, blickte den anderen an, der nur mit geschlossenen Augen und leicht geröteten Wangen vor ihm stand und dabei aussah wie der schönste Mensch, den Sono je gesehen hatte. „Würdest du uns eine Chance geben?“, fügte er leise hinzu, spürte im nächsten Moment schon wieder die zarten Lippen des Blonden auf seinen. Das war wohl Antwort genug.
 

the end
 

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ja mein erstes special zu meiner ff, weil ich ayame und sono einfach so süß finde (^-^)

und natürlich super kreative titelwahl wie immer (^-^)... ohne google wäre ich bei sowas echt aufgeschmissen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-02T19:55:31+00:00 02.05.2011 21:55
OmG....einfach nur zuckersüß!!!
Echt genial!!!
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2011-04-20T18:23:19+00:00 20.04.2011 20:23
das is ja mal soooo süß!!! :DDD
*quietsch*

du kannst wirklich toll schreiben!
wie ayame zuerst so um ihn herumwuselt und... ach...
das is halt einfach nur toll ;D
Von:  Mizuki_Matsumoto
2011-04-19T13:26:24+00:00 19.04.2011 15:26
KNUFFIG!!!!!!!!^o^
die beiden sind so süß zusammen!
ich liebe sie ja schon in der Haupt-FF, aber ich glaube jetzt noch ein bisschen mehr^-^
ayame ist einfach sooo toll, wie er sich extra für Sono die Haare blondiert:D obwohl ich ihn mit blonden Haaren auch wirklich hübscher finde;D


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