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Der Engel, den du dir wünschst

von

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Der Neue

Alles war still. Na klar, es war ja auch mitten im Unterricht, aber Sayuri, Sayuri stand draußen am Gang.

In der Zwischenzeit im Himmel:

„Heute ist der Jugendkontrolltag! Heute müssen wir überprüfen, ob jeder Jugendlicher und jede Jugendliche einen Schutzengel hat!“, sagte der Oberengel. Jeder der anwesenden fünfzehn Engel, welche noch keine Schützlinge hatten, bekam einen riesigen sich selbst aktualiesierende Stapel Jugendlichenkarteien, den sie sich durchsehen mussten, damit der Oberengel weiß, ob noch irgendein/e Jugendlicher/e noch keinen Schutzengel hatte. Aber weil Engel sich so etwas sehr schnell durchsehen konnten waren alle Engel gleich fertig. Alle die keinen Schutzengel hatten wurden auf einen Stapel zusammen gelegt, aber es waren nicht sehr viele. Sondern nur vier. Es stand fest. Vier Schutzengel bekamen einen neuen Job.

„Nun, ich möchte die Steckbriefe dieser vier Personen hören“, befahl der Oberengel. Einer der 15 Engel begann zu lesen: „Mario Dorfstetter, wohnt in Österreich, Klagenfurt, ist 14 Jahre alt und sein Schutzengel ist letzte Woche wegen mangelnder Unterstützung abgezogen worden. Mary Manchester, wohnt in Großbritannien, London, ist sechs Jahre alt. Ihr Schutzengel ist gestern erkrankt, Yoko Chikamatsu, wohnt in Japan, Tokyo, ist 18 Jahre alt. Ihr Schutzengel will nur Schützlinge, die jünger als 18 sind. Und zum Schluss ist Sayuri Masamori, wohnt ebenfalls in Japan, Kyoto, sie ist 16 Jahre alt. Hier steht, dass sie noch nie einen Schutzengel gehabt hat!?!?!?!?!“ „ Oh mein Gott!!! Wie konnten wir nur ein Mädchen 16 Jahre lang vergessen?!?!?!“, fragte der Oberengel schockiert „Das müssen wir sofort ändern! Tamaki, du bist ebenfalls 16 Jahre alt, dass heißt du kannst am besten auf sie aufpassen! Du hast ab jetzt eine wichtige Aufgabe! Dein neuer Schützling ist Sayuri Masamori! Du hast noch nicht viele Schützlinge gehabt, also ist dieser Auftrag ein ganz besonderer für dich! Begib dich auf dem schnellsten Weg nach Kyoto und beschütze Sayuri mit aller Kraft!“ Tamaki fragte nicht länger und flog schnell zur Erde, wo er sich als Mensch tarnte, um so Sayuri zu beschützen. Sayuri hatte keine Ahnung, dass sie ab jetzt ein Schutzengel beschützen sollte.

Wieder in der Schule:

Sayuri klopfte an die Tür, worauf eine Stimme „Herein!“ antwortete. Sie öffnete langsam die Tür. „Ah! Fräulein Masamori! Wie schön, dass Sie sich durchringen konnten, uns heute zu besuchen! Setzen Sie sich auf ihren Platz. Ich möchte nach der Stunde noch mit Ihnen reden“, sagte die Lehrerin. Ein leises Kichern ging durch die Klasse, nachdem diese paar Sätze gefallen waren. Wenig später klopfte es erneut an der Klassenzimmertür. „Herein!“, antwortete die Lehrerin erneut. Ein Junge trat in die Klasse und überreichte der Lehrerin einen Zettel. Sie las in und sagte kurz darauf: „Ach, wie schön! Ein neuer Klassenkamerad für euch! Herzlich Willkommen! Bitte stelle dich der Klasse kurz vor, und setze dich dann bitte auf den Platz hinten, neben Miss Masamori!“ „Ja, gerne! Mein Name ist Tamaki Yamashita. Ich bin 16 Jahre alt und wohne in Kyoto. Ich helfe gerne anderen Leuten und spiele das Klavier.“ „Vielen Dank, Herr Yamashita. Jetzt setze dich bitte auf deinen Platz“, sagte die Lehrerin nach dieser kurzen Vorstellung. Tamaki ging zu seinem Platz und es war natürlich kein Zufall, dass er direkt bei Sayuri saß. ‚Hey, er ist gar nicht mal so hässlich. Ganz im Gegenteil, er ist sogar richtig süß!’, dachte sie sich im Geheimen. Die ganze Stunde lang sah sie ihn im Augenwinkel an. Manchmal bemerkte Sayuri sogar, dass er sie ansah.

Die Stunde ging zu Ende, und Sayuri musste sich wohl oder übel der Lehrerin stellen. Sie ging aus der Klasse. Vor dem Klassenraum, wartete die Lehrerin auch schon auf Sayuri. „Und? Was ist deine Entschuldigung, dafür, dass du diese Woche schon das zweite Mal zu spät gekommen bist?“, fragte sie Sayuri vorwurfsvoll. Darauf antwortete sie: „Es tut mir schrecklich leid. Ich habe…“ „Sie hat mich zum Zimmer des Direktors geführt, damit ich mich anmelden konnte“, antwortete eine Stimme für Sayuri. Die Stimme kam von der Klassenzimmertür. Das Mädchen drehte sich geschwind um und sah, dass Tamaki in der Tür stand und das gesagt hatte. „Na gut, das ist was anderes. Aber wenn du noch einmal zu spät kommst, dann bekommst du Nachsitzen“, erklärte die Lehrerin streng. Sie ging wieder zurück in die Klasse. Sayuri war so überrascht, dass sie anfangs kein Wort herausbrachte. Sie sammelte sich wieder und fragte Tamaki dann: „Warum hast du das gesagt? Es stimmt doch überhaupt nicht, dass ich dich zur Direktion gebracht habe!“ „Psssst! Wenn du noch ein bisschen lauter redest, dann hört sie dich, und dann bekommst du Nachsitzen aufgebrummt“, sagte er „Komm, gehen wir zuerst wo anders hin, damit sie uns nicht hört. Tamaki ging voran und Sayuri schlich ihm nur stumm hinterher. Als er stehen blieb fragte sie ihn noch mal, warum er gesagt hatte, dass sie ihn zur Direktion gebracht habe. „Du hast bei meiner Vorstellung vor der Klasse wohl nicht aufgepasst, oder? Ich habe gesagt, dass ich Leuten gerne helfe und da sind solche Situationen keine Ausnahme!“, antwortete er auf ihre Frage. „Vielen Dank, dass du mir so geholfen hast! Nachsitzen hätte ich als letztes noch gebrauchen können. Mein Name ist Sayuri Masamori, ich wohne ebenfalls in Kyoto. Soll ich dir die Schule zeigen?“, fragte sie nach seiner Antwort. Er bejahte ihre Frage. Also begann sie, ihm die Schule zu zeigen.



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