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Schwarzes Schaf

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Schwarzes Schaf


 

Schwarzes Schaf

Sie ging diesen Weg nun viel zu lange.

Sie dachte, es wäre der Richtige.

Der Einzige für sie.

Sie hatte sich geirrt.

Sie lief ihr ganzes Leben lang weg.

Sie versteckte sich vor anderen und sich selbst.

Sie wollte ihnen gefallen.

Sie wollte von ihnen geliebt werden.

Aber sie war anders.

Vom Moment ihrer Geburt an.

In einer Nacht verlor sie ihren besten Freund.

In einer anderen Nacht verlor sie ihre Liebe.

Sie verlor ihr Herz an einem Tag.

Und ihren Verstand am nächsten.

Niemand verstand sie.

Niemand außer ihr.

Das unbekümmerte Mädchen störte es nicht, dass sie anders war.

Sie hatten keine Chance, je glücklich zu werden.

Menschen fürchten das Unbekannte.

Sie nahmen sie so wahr, wie sie wollten.

Die Heilige und die Hexe.

Gut und Böse.

Wird man böse geboren?

Wissen sie überhaupt, was gut und was böse ist?

Niemand wusste es.

Niemand außer ihr.

Sie wusste, dass sie böse war, als sie auf dem Balkon stand.

Sie wusste, wo ihre gelbe Ziegelsteinstraße endete.

Sie schloss ihre Augen.

Tränen.

Niemand verstand das Böse in ihr.

Gedankenlose Menschen, regiert von einem gedankenvollen Mädchen.

Ein Mädchen mit gebrochenem Herzen.

Sie kletterte auf die Brüstung.

Niemand hörte ihre Seele unter dem Druck zusammenbrechen.

Niemand hörte die Hoffnung in Scherben schlagen.

Hübsche Mädchen sollte man sehen, nicht hören.
 



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