Zum Inhalt der Seite

School Project

Eine Schule ohne Biss
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Axel spielt Amor

//Kapitel 11//
 

Unsicher stand Vanitas vor Axel´s Zimmertür und wusste nicht ob er das was er vorhatte auch wirklich tun sollte. Seit mehreren Tagen schon quälte ihn ein schrecklicher Gedanke, den er nicht loswurde und er musste dringend mit jemandem darüber sprechen und der einzige mit dem er darüber sprechen konnte war Axel. Auch wenn das Vanitas überhaupt nicht gefiel. Er war schon drauf und dran wieder zu gehen, als sich die Zimmertür öffnete und Sora herauskam.

„Huch, was machst du denn hier?“, fragte er ihn überrascht, da Vanitas sich noch nie hierher verirrt hatte.

„Das geht dich nichts an!“, antwortete Vanitas wie immer ruppig. „Jetzt mach schon, dass du weg kommst. Ich muss mit Axel sprechen.“

„Pff, Arschloch! Hey Axel, dein Herr und Großmaul wünscht dich zu sprechen! Mein beileid!“, rief Sora über seine Schulter, sah Vanitas giftig an und ging dann seiner Wege.

„Pass auf was du sagst, Giftzwerg, sonst fängst du dir noch eine!“, rief Vanitas ihm hinterher und betrat dann widerwillig das Zimmer.

„Wow, dass ich das nochmal erleben darf, dass du mich besuchen kommst!“, begrüßte Axel Vanitas sofort.

„Glaub mir, wenn es nicht wichtig wäre würde ich bestimmt nicht hier sein.“, brummte Vanitas abfällig und setzte sich auf Sora´s Bett.

„Ach ja? Was gibt es denn so wichtiges, dass du extra dafür herkommst?“, wollte Axel wissen. Vanitas murmelte etwas unverständliches.

„Hm? Was hast du gesagt?“

„Dass wir reden müssen!“, sagte Vanitas dieses mal etwas lauter.

„Darauf wär ich auch selbst gekommen, aber worüber müssen wir reden?“, fragte Axel neugierig.

„Da...darüber dass du glaub ich recht hattest.“, stammelte Vanitas, worauf ihn Axel verwundert ansah.

„Ich hatte recht? Womit denn?“ „Mit dem was du mir damals im Buchladen gesagt hast.“, antwortete Vanitas und wäre am liebsten im Boden versunken. Axel brauchte ein paar Sekunden bis ihm einfiel worüber sein Herr sprach.

„Moment, du meinst also, dass du dich ihn...?“ Axel war sprachlos. Zum ersten mal in seinem langen Leben wusste er nicht was er sagen sollte.

„Das ist echt...wow!“, sagte Axel schließlich.

„Ja, wow. Du sagst es.“, stimmte Vanitas ihm zu und ließ den Kopf hängen. „Was soll ich denn jetzt machen?“

Nachdenklich sah Axel Vanitas an und seufzte.

„Ok, fangen wir mal ganz von vorne an. Bist du dir sicher das du ihn...liebst oder glaubst du es nur?“, wollte Axel wissen.

„Ganz sicher bin ich mir nicht, aber fast.“, sagte Vanitas.

„Aha, und warum bist du dir fast sicher? Ich meine es muss doch Gründe dafür geben, dass du dir dessen fast sicher bist.“, erwiderte Axel.

„Nun ja, wie soll ich sagen. Seit Ven und ich uns wieder vertragen haben... wegen der Sache im Hotel damals... ist er irgendwie anders. Er ist viel netter zu mir und lacht sehr viel. Außerdem scheut er auch keinen Körperkontakt mehr mit mir und will ständig, dass ich ihn in die Stadt begleite.“, sagte Vanitas, worauf Axel ihn stirnrunzelnd ansah.

„Ähm, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber für mich klingt das eher nach Freundschaft. Sag bloß du hast dich deswegen in den Kurzen verknallt?“, fragte Axel. Vanitas schüttelte den Kopf.

„Nein, das ist es nicht.“

„Was dann?“, wollte Axel wissen.

„Es ist...nun, er lässt mich sogar, wenn wir bis spät in die Nacht zusammen gelernt haben oder so und ich zu müde zum aufstehen war in seinem Bett schlafen. Und jedes mal wenn ich dann Morgens aufwache und Ven in meinen armen liegt dann fühle ich mich so...so...so zufrieden und streichle ihn und solche Sachen. Ich kann dann einfach nicht anders und letztens, als er schlief da habe ich...ihn sogar geküsst.“, antwortete Vanitas verlegen und wurde rot. Axel konnte kaum glauben was sein Herr ihm gerade erzählt hatte.

Streicheln?, dachte er. Küssen? Das war nun wirklich nicht Vanitas art.

„Alter, ist das dein ernst? Du hast Ven also wirklich...geküsst?“

„Ja!“, sagte Vanitas unglücklich. „Mir war plötzlich danach und das ist noch nicht mal das Schlimmste. Seit Ven so nett zu mir ist, ist er auch etwas freizügiger geworden und läuft jetzt abends öfters mal nur in Shorts und Shirt herum und jedes mal wenn ich ihn so sehe dann... na ja, dann wird mein bestes Stück ziemlich munter, wenn du verstehst.“ Axel verstand sogar sehr gut was er meinte.

„Du hast dich wirklich in den Kleinen verliebt! Oh man, du machst Sachen!“, sagte Axel und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

„Hast du schon mit ihm darüber gesprochen?“

„Bist du verrückt?! Ich kann ihm doch nicht darüber reden, dass ich mich in ihn verliebt habe!“, schrie Vanitas entsetzt auf.

„Stimmt, das kannst du wirklich nicht...aber ich kann es!“, sagte Axel und stand auf.

„Was?! Bist du jetzt völlig übergeschnappt? Du kannst doch nicht -“ „Doch kann ich und jetzt gute Nacht.“, sagte Axel grinsend und noch bevor Vanitas etwas sagen konnte hatte Axel ihn auch schon mit einem gezielten Schlag ins Genick ausgeknockt.
 

Schmunzelnd lag Ven auf der Couch in seinem Zimmer, sah sich seine Lieblingsserien an und dankte Gott dafür, dass er heute seine Ruhe haben konnte, da niemand außer Vanitas wusste, dass er da war.

Sora, Roxas und seinen anderen Freunden hatte er mit der Information gefüttert, dass er den ganzen Tag unten in der Stadt sei und erst spät zurückkommen würde. Er war zwar nicht stolz darauf, dass er sie angelogen hatte, aber er brauchte endlich mal etwas Zeit für sich allein, da er fast nicht mehr wusste wie es war allein zu sein.

Ständig war irgendjemand, besonders sein Bruder da, um mit ihm zu sprechen. Ven war gerade dabei eine Tüte Chips zu öffnen, als es an der Tür klopfte. Blitzschnell stellte Ven den Fernseher auf lautlos und versuchte mucksmäuschenstill zu sein.

Einen Moment lang geschah nichts, aber dann klopfte es wieder.

„Hey Ventus, ich weiß das du da bist. Ich habe den Fernseher gehört, also mach die Tür auf.“, rief jemand und Ven erkannte die Stimme sofort. Es war Axel. Ven antwortete nicht.

„Veeen, mach die Tür auf! Ich weiß du bist da! Ich kann dein Herz schlagen hören!“, rief Axel wieder. Ven fluchte leise. Was müssen Vampire auch so verdammt gute Ohren haben!, schoss es ihm durch den Kopf und dachte nicht mal daran die Tür zu öffnen. Heute war sein Tag und nichts und niemand würde ihn dazu bringen die Tür zu öffnen.

„Mensch Ven, jetzt mach schon auf. Ich hab ne unschöne Nachricht von Vanitas für dich. Er lässt ausrichten, dass deine Eltern auf dem Weg hierher sind.“, rief Axel erneut. Sofort saß Ven aufrecht auf der Couch.

„Was?!“, rief er zurück, stand auf und eilte zur Tür. „Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! Sind sie wirklich auf dem Weg hierher?!“, fragte er Axel entsetzt, nachdem er die Tür geöffnet hatte.

„Ja, es war ein Scherz. Ich wollte nur, dass du die Tür öffnest.“, antwortete Axel munter und quetschte sich an Ven vorbei, ins Zimmer. Ven sah ihn sofort wütend an.

„Darüber macht man keine Witze, Axel, und jetzt verpiss dich! Ich will meine Ruhe haben!“, keifte er Axel an, der sich gerade auf die Couch setzte und sich an Ven´s Chips vergriff.

„Nö, ich müsste da nämlich mal mit dir reden.“, erwiderte Axel gelassen. Ven kochte vor Wut.

„Und worüber?!“

„Über Vanitas. Er benimmt sich in letzter Zeit ganz seltsam. Er ist richtig Zarm geworden. Ich glaube er ist verliebt.“, antwortete Axel. Ven sah ihn einen Augenblick lang an und fing an zu lachen. Seine Wut war verflogen.

„Vani soll verliebt sein?!“, prustete er.

„Vani? Nennst du ihn so?“, fragte Axel überrascht.

„Ja, er meint es wäre ok, wenn ich ihn so nenne, aber lenk nicht von Thema ab. Er soll echt verliebt sein?“, erwiderte Ven und setzte sich auf die Couch. „Komisch. Dabei hasst er diesen Spitznamen. Na ja, auch egal. Ich glaube schon, dass er verliebt ist. Er war vorhin bei mir und wollte über Gefühle reden die er zur Zeit hat. Über romantische Gefühle!“ Ven starrte Axel verblüfft an. Hm, Vanitas ist also verliebt, dachte er. Ich frag mich nur in wen er verliebt sein könnte.

„Hat er auch gesagt wer sein Herz erobert haben könnte?“, fragte Ven neugierig. „Leider nein, antwortete Axel zu Ven´s Enttäuschung. „Aber wir können es herausfinden.“, fügte er hinzu.

„Ach ja und wie?“, wollte Ven wissen.

„Ganz einfach. Wir picken uns die die in Frage kommen heraus. Er hat gesagt, dass er die Person oft sieht, also kann es sich nur um einen Schüler handeln, da er selbst ja nicht oft in die Stadt geht.“, erklärte Axel. Ven nickte.

„Stimmt. Er geht ja nur in die Stadt, wenn ich ihn darum bitte mich zu begleiten. Auf was für nen Typ steht er denn?“ Axel grinste breit. „Eine sehr gute Frage, Kurzer. Er steht auf Blondinen, die was in der Birne haben.“, sagte er.

„Kennst du welche?“ Ven dachte angestrengt nach.

„Kluge Blondinen...“, murmelte er vor sich hin. „Hm, Sahra Summers kommt in Frage. Sie ist echt schlau und in Mathe macht ihr keiner was vor. Julie Miller auch. Die hat auch einiges auf dem Kasten.“, schlug er vor, aber Axel schüttelte den Kopf.

„Nein, die können es nicht sein. Die beiden sind zu groß. Vanitas mag es wenn sie nicht so groß sind. Sie sollten etwa so deine Größe haben.“, meinte er.

„Hm, eine die ungefähr so groß ist wie ich... was ist mit dieser Namine? Ich kenn sie zwar nur vom sehen, aber ich habe gehört, dass sie nicht gerade auf den Kopf gefallen ist und ne Vampirin ist sie auch. Sie könnte es sein.“, sagte Ven, aber Axel schüttelte wieder den Kopf.
 

„Nein, kann sie nicht. Namine ist Vanitas Cousine. Vanitas würde sich nie und nimmer in sie verlieben. Dafür ist sie viel zu lieb. Nein, wir müssen jemanden finden der klein, blond und klug ist. Dazu müsste sie auch nicht auf den Mund gefallen sein.“, sagteAxel und sah Ven an. „Kurz, sie müsste so sein wie du.“ „Wie ich?“, fragte Ven überrascht.

„Ja, wie du. Wenn ich es mir recht überlege, dann bist du genau Vanitas Typ. Hey, vielleicht hat er sich ja in dich verknallt!“, lachte Axel. „Sicher, als ob Vani sich in mich verlieben könnte.“, schnaubte Ven. „Falls es dir entgangen sein sollte. Ich bin ein Junge und Vani ist bestimmt nicht der Typ, der auf kleine Jungs steht, die ständig nur Pech haben.“

„Sei dir da nicht so sicher. Vanitas war schon immer für eine Überraschung gut und mal ganz unter uns. Ich weiß, dass Vanitas schon mal etwas mit nem anderen Kerl hatte.“, sagte Axel und zwinkerte.

„Echt?! Du meinst Vani steht auch auf Jungs?“, fragte Ven überrascht.

„Ja, aber das hat nicht lange gehalten. Nach ner Woche war wieder Schluss, aber sag´s nicht weiter. Das alte Scheusal würde mir den Hals umdrehen, wenn er erfährt das ich dir davon erzählt habe.“, antwortete Axel verstohlen.

„Keine Sorge, ich schweige wie ein Grab!“, versprach Ven.

„Gut, ich bin zwar schon tot, aber noch mal sterben will ich nicht. Das erste mal war schon nicht angenehm, aber zurück zum Thema. Wie gesagt du bist Vanitas´ Typ. Was wäre also, wenn du es bist in den er sich verguckt hat?“, fragte Axel Ven etwas, worauf dieser keine Antwort hatte.

„Ich weiß nicht.“, gestand er. „Könnte es denn wirklich ich sein in den er sich verguckt hat?“, fragte er. Axel zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Ich kann nur sagen, dass du es vielleicht sein könntest. Immerhin verbringt Vanitas ne Menge Zeit mit dir und du bist der einzige zu dem er nett ist. Aber mal rein aus Interesse. Hätte er falls du es bist denn ne Chance bei dir zu landen?“, wollte Axel wissen.

„Ob er ne Chance hätte? Du meinst dass...“ Ven wurde feuerrot im Gesicht.

„Na, was wirst du denn so rot? Hat er etwa Chancen?“, lachte Axel. Ven hätte am liebsten sofort mit nein geantwortet, aber das brachte er irgendwie nicht fertig. Vanitas war ja immerhin sein Freund und bevor er nein sagte war er es ihm schuldig wenigstens darüber nachzudenken, ob er Chancen hätte falls er es war in dem er sich verliebt hatte.

„K...keine Ahnung. Darüber müsste ich erstmal nachdenken.“, antwortete Ven. „Dann mach das mal. Ich guck solang etwas fern.“, erwiderte Axel darauf, schnappte sich die Fernbedienung und fing an sich durch die Kanäle zu zappen. „Ich soll jetzt sofort darüber nachdenken?“, wollte Ven wissen, obwohl die Antwort offensichtlich war.

„Klar und keine Sorge. Ich störe dich nicht dabei.“, meinte Axel und machte es sich gemütlich.

„...Spinner!“, warf Ven ihm an den Kopf, seufzte und versuchte darüber nachzudenken, ob Vanitas vielleicht Chancen haben könnte. Zuerst dachte Ven darüber nach, dass Vanitas ein Mann war. Er hatte zwar kein Interesse an Männern, aber er musste zugeben, dass Vanitas schon ziemlich gut aussah auf seine düstere Art und auch schon mit ihm geschlafen hatte. Das war zwar nur passiert, weil sie beide betrunken gewesen waren, aber es hatte ihm nichts ausgemacht, dass es passiert war.

Außerdem war Vanitas immer nett zu ihm und versuchte immer ihn zu beschützen. Dank dem Vampir konnte er doch recht sorgenfrei leben. Er hatte auch dafür gesorgt, dass Roxas bei ihm bleiben konnte. Und er hatte sogar sein Leben für ihn riskiert, als ihn die drei Vampire umbringen wollten. Für all diese Dinge war er Vanitas zutiefst dankbar und mochte ihn dafür. Vanitas war für ihn immer der rettende Fels in der Brandung, wenn er zu ertrinken drohte und die Vorstellung, dass er all das nur aus Liebe zu ihm getan haben könnte ließ sein Herz etwas höher schlagen.
 

„Also...“, sagte er zögernd nachdem er lange nachgedacht hatte. „Also ich glaube, dass Vani schon ein paar kleine Chancen hat.“

„Echt?!“, fragte Axel sofort überrascht.

„Er hat Chancen?“ „Ja hat er. Er tut immer so viel für mich, dass er die ein oder andere Chance verdient hat.“, erwiderte Ven und wurde wieder rot im Gesicht.

„Hey, das sind ja mal gute Nachrichten! Da wird Vanitas sich bestimmt freuen.“, sagte Axel und stand auf. „Das muss ich ihm sofort sagen.“

„Hey, warte mal. Warum willst es ihm sagen?“, fragte Ven. „Wir wissen doch nicht in wen Vani verknallt ist und ich will nicht dass er weiß, dass er Chancen bei mir hat.“

„Ach stimmt ja. Ich hab ganz vergessen, dass ich dich angelogen habe was das betrifft.“, lachte Axel und sah Ven ins Gesicht. „Ich weiß ihn wen Vanitas verknallt ist und der sitzt gerade vor mir und guckt mich verwirrt an.“ Ven brauchte einen Moment, bis er verstand was Axel gesagt hatte.

„Ich?! Du meinst, dass Vani in mich verknallt ist?!“, fragte Ven schrill und sein Herz fing wie wild an zu schlagen.

„Genau das meine ich!“, grinste Axel ihn an. „Was meinst du denn warum ich hergekommen bin? Ich wollte dich mal etwas aushorchen, um zu sehen ob unser kleiner Vanitas Chancen bei seinem angebeteten hat und die hat er ja.“, lachte er laut und ging zur Tür. Ven war mit der Situation restlos überfordert. Vanitas ist in mich verliebt?! In mich halbe Portion?!, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf.

„Also dann. Ich geh dann mal, um Vanitas die frohe Botschaft zu verkünden.“, verabschiedete er sich von Ven und öffnete die Tür, ohne seinen Blick von Ven abzuwenden.

„Mach dich also darauf gefasst, dass Vanitas ab jetzt nur noch mit dir flirten wird, Kurzer. Schönen Tag noch...oder auch nicht.“, sagte er und wandte sich von ihm ab.

„Was?! Hey warte! Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen!“, rief Ven, aber es war schon zu spät. Axel hatte sich mit einem Vampirtrick in Luft aufgelöst.

„Oh Mist, verdammter!“, schrie Ven und ihm wurde bei dem Gedanken, dass Vanitas ihm ab jetzt nur noch schmalzige Liebesschwüre vor säuseln würde schlecht.

Was mach ich denn jetzt?, fragte er sich und seufzte.
 

Zufrieden mit sich selbst lief Axel die Korridore der Schule entlang und pfiff leise vor sich hin. Das habe ich ja mal richtig gut hinbekommen, dachte er und fragte sich wie Vanitas wohl reagieren wird wenn er ihm sagen würde, dass er Chancen bei Ven hatte. Als er bei seinem Zimmer ankam und die Tür öffnete stelle er überrascht fest, dass Vanitas immer noch im Land der Träume war.

„Komisch, ich hab doch gar nicht so fest zugeschlagen.“, murmelte er leise und machte sich daran seinen Herrn aufzuwecken.

„Vanitas! Hey Vanitas wach auf, du Schlafmütze!“ rief er laut und schüttelte Vanitas aus dem Schlaf.

„Только пять минут, мама.“, nuschelte Vanitas verschlafen. Axel schüttelte den Kopf.

„Ich geb dir gleich noch fünf Minuten! Und deine Mutter bin ich auch nicht! Aufstehen hab ich gesagt!“, rief Axel, aber Vanitas wachte nicht auf.

„Dann halt auf die harte Tour, was? Hey, Ven ist die Treppe runter gefallen und hat sich ein Bein gebrochen!“, rief Axel.

Sofort war Vanitas hellwach.

„Was?! Wann ist das passiert? Wo ist er jetzt?!“, fragte Vanitas panisch, sprang vom Bett und eilte zur Tür.

„Reg dich ab, alter. Dem Kurzen geht es gut. Ich hab das nur gesagt, damit du endlich aufwachst.“, erwiderte Axel grinsend. Vanitas sah ihn wütend an.

„Sag so etwas nie wieder verstanden? Sonst bring ich dich um!“, knurrte er Axel an, der sofort klein bei gab.

„Verstanden, Boss, aber setz dich lieber hin. Ich habe Neuigkeiten für dich, die dich umhauen werden!“, sagte Axel beschwichtigend.

„Ach ja? Dann leg mal los und Gnade dir, wenn es keine Guten sind! Ich habe nämlich nicht vergessen, dass du mich eben K.O. geschlagen hast!“, knurrte Vanitas und setzte sich wieder.

„Eben? Das war vor ein paar Stunden, aber egal. Es hat sich gelohnt das zu tun, denn so hatte ich genug Zeit, um mit Ven zu reden.“, antwortete Axel fröhlich, worauf Vanitas ihn entsetzt ansah.

„D...du hast mit Ven geredet?! Heißt das, dass er jetzt weiß, dass...dass...“ „...dass du ihn ihn verknallt bist? Ja, das heißt es und ich habe gute Neuigkeiten für dich.“, beendete Axel den Satz.

„Du hast Chancen bei ihm!“
 

Vanitas sah ihn nur verblüfft an.

„Ich hab was?“, fragte er. „Chancen, alter! Du hast Chancen bei ihm. Das hat er selbst gesagt.“, verkündete Axel und grinste seinen Herren an.

„Meinen Glückwunsch, aber versau das ganze jetzt nicht. Ich musste ziemlich viel lügen um diese Info von ihm zu bekommen.“ Vanitas wusste nicht was er sagen sollte. Er saß einfach nur da und starrte ungläubig ins Leere.

„Was hast du denn?“, fragte Axel ihn nach einer Weile. „Und was noch eine viel bessere Frage ist. Warum bist du überhaupt noch hier? Ich an deiner Stelle wäre schon längst auf dem Weg zu meinem liebsten.“ Vanitas sah ihn nur verwirrt an. „Hä?“

„Oh man!“, lachte axel. „Du stehst ja völlig neben dir. Los, auf jetzt. Geh zu Ven und sprich mit ihm, aber sei vorsichtig, dass du nichts falsches sagst, ok? Der Kurze ist bestimmt auch völlig verwirrt, also nimm etwas Rücksicht.“, sagte er.

„Ich soll jetzt zu Ven?“, fragte Vanitas. „Nein, das kann ich nicht. Er braucht bestimmt noch Zeit, um sich von dem Schock zu erho-“ „Vanitas Temhota, du bewegst deinen Arsch jetzt sofort in Bewegung und sprichst mit Ven!“, unterbrach Axel ihn barsch, stand auf und packte ihn am Kragen.

„Was machst du da?! Lass mich los!“, rief Vanitas überrascht, während Axel ihn zur Tür schleifte.

„Ich schmeiß dich raus!“, knurrte Axel, öffnete die Tür und stieß Vanitas aus dem Zimmer.

„Und jetzt sieh zu, dass du auf dein Zimmer kommst!“, rief Axel und schlug die Tür vor Vanitas Nase zu.
 


 

Ven wusste nicht was er machen sollte. Er konnte immer noch nicht glauben, dass Vanitas sich in ihn verliebt hatte. Und dann hatte er Axel auch noch gesagt, dass Vanitas Chancen bei ihm hatte. Warum hab ich ihm das überhaupt gesagt?, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf und wälzte sich auf seinen Bett hin und her. Plötzlich klopfte es an der Tür und sofort saß Ven aufrecht in seinem Bett.

„Ja?“, rief er vorsichtig. „Ich bin es. Darf ich reinkommen?“, hörte er Vanitas Stimme fragen und sofort begann sein Herz zu rasen.

„Si...sicher!“, rief Ven zurück und versuchte sich zu beruhigen, da er nicht wollte, dass Vanitas ihn so aufgeregt sah. Sofort öffnete sich die Tür und der junge Vampirfürst kam herein geschlürft.

„Hi, wie geht’s denn?“, fragte Ven und versuchte dabei normal zu klingen. Vanitas sah ihn einen Moment lang an.

„Geht so.“, nuschelte er und ging zu seinem Sarg. Danach sprach eine ganze Weile lang keiner der beiden auch nur ein Wort bis Ven schließlich seinen ganzen Mut zusammen nahm.

„Stimmt es was Axel gesagt hat? Stimmt es, dass du dich in mich verliebt hast?“, fragte er den Vampiren und verbarg sofort sein Gesicht hinter seinen Händen, damit Vanitas nicht sehen konnte wie peinlich ihm diese Frage war. Es dauerte etwas bis Vanitas nickte.

„Ja, es stimmt. Ich habe mich in dich verliebt“, gestand er Ven seine Liebe und drehte sich auf die Seite. Ven stöhnte laut auf.

„Dann stimmt es also was Axel gesagt hat. Aber warum ich? Versteh das nicht falsch, aber wie konntest du dich in jemanden wie mich verlieben?“, wollte Ven wissen, da er nicht verstand wie er es geschafft hatte, dass Vanitas sich in ihn verliebt hatte. Vanitas brauchte lange bis er antwortete.

„Weil du mich wie einen Freund behandelt hast.“, antwortete er schließlich und drehte sich zu Ven um. Ven verstand kein Wort.

„Wie meinst du das? Natürlich behandle ich dich wie einen Freund. Wir sind Freunde!“

„Genau das ist es. Du behandelst mich wie einen Freund. Du bist der erste der mich so behandelt.“, erwiderte Vanitas.

„Wie, der erste? Die anderen behandeln dich doch auch so.“

„Nein das tun sie nicht! Sie reden mit mir zwar ganz normal, aber sie sind nicht meine Freunde. Zumindest keine richtigen. Sie sehen in mir nur den Sohn ihres Herren...Außer Axel vielleicht, aber der ist ein anderes Thema.“, sagte Vanitas leise. Ven sah ihn überrascht an.

„Willst du damit etwa sagen, dass ich dein erster richtiger Freund bin?“, fragte er vorsichtig.

„Ja, du bist der erste, den ich je hatte und darum habe ich mich auch in dich verliebt. Du nimmst mich so genau wie ich bin und wenn ich etwas sage oder mache das dir nicht passt dann sagst du es auch und erträgst es nicht nur so wie die anderen und außerdem...“ Vanitas unterbrach sich und wandte sich wieder von Ven ab.

„Außerdem was?“, wollte Ven wissen. „...außerdem kann ich bei dir so wie jetzt Schwäche zeigen. Mein ganzes Leben schon musste ich immer hart und unerbittlich sein, weil mein Vater einer der sieben Vampirgroßfürsten ist und ich es mir nicht erlauben konnte schwäche zu zeigen um dessen Ruf nicht zu schädigen, aber bei dir kann ich das. Dir kann ich zeigen wie schwach ich eigentlich bin.“, sagte Vanitas und schwieg danach.
 

Ven wusste nicht was er sagen sollte. Vanitas hatte sich nur in ihn verliebt, weil er sein erster richtiger Freund war? Er dachte lange darüber nach was Vanitas ihm alles erzählt hatte und lächelte schließlich.

Wenn es einen Mann gibt, der es schaffen könnte mein Herz zu erobern dann ist er es!, dachte er gerührt und nahm sich vor Vanitas alle Chancen zu geben, die er verdient hatte und das waren nach Ven´s Meinung eine ganze menge Chancen die der Vampir da hatte.

„Du liebst mich also.“, seufzte er und sah rüber zu Vanitas. „Na dann, viel Glück. Du wirst es brauchen!“ Vanitas sah ihn verständnislos an.

„Wie meinst du das?“

„Wie wohl, Trottel! Wenn du mich haben willst musst du verdammt viel Glück haben, um mich rum zu kriegen und jetzt guck nicht so dumm und frag mich endlich!?“

„Was soll ich dich fragen?“, wollte Vanitas wissen und setzte sich auf. Ven stöhnte laut auf.

„Wie dumm bist du eigentlich? Du sollst mich fragen, ob ich Lust dazu habe mit dir auszugehen!“, fuhr er Vanitas an, der ihn mit großen Augen ansah.

„Ich soll dich fragen, ob du mit mir ausgehen möchtest?“

„Was denn sonst? Jetzt frag schon, oder willst du etwa nicht mit mir ausgehen?“, stöhnte Ven, der nicht fassen konnte dass er seinem Freund erklären musste was er zu tun hatte.

„Doch! Klar will ich das! Also, hast du vielleicht Lust mit mir am Freitag auszugehen?“, stellte Vanitas endlich dir richtige Frage, aber Ven war das gar nicht recht.

„Sorry, Freitag kann ich nicht.“, antwortete er und sah mit schlechtem Gewissen zu wie Vanitas ihn enttäuscht ansah.

„Versteh das nicht falsch. Ich will ja mit dir ausgehen, aber am Freitag geh ich schon mit Roxas und Sora ins Kino und nun ja. Ich will den beiden nicht absagen, weil wir ein Date haben. Das könnte unschöne Folgen mit sich ziehen wenn du verstehst.“, sagte er und hoffte, dass Vanitas verstand was er meinte. Und zum Glück verstand er es.

„Dein Bruder würde an die Decke gehen, wenn er rausbekommt, dass wir ein Date haben. Er kann mich ja schon eh nicht leiden, aber dafür würde er mich hassen!“, sagte er und Ven atmete erleichtert auf.

„Hast du denn am Samstag zeit?“, fragte er anschließend und drückte sich beide Daumen. Ven lächelte ihn an.

„Samstag klingt gut. Wann?“

„Um achtzehn Uhr? Unten in der Eingangshalle?“, schlug Vanitas mit leuchtenden Augen vor.

„Klingt gut. Also dann Samstag.“, sagte Ven und lächelte.

„Ja, Samstag"
 


 

so das war es dann auch schon wieder von den beiden

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mikifou
2012-08-12T17:03:16+00:00 12.08.2012 19:03
lach also axel is ja der hammer! XD
und die anderen beiden sind einfach zu plüschig herrjeee, wie vanitas sich auch anstellt. ^^ wenigstens hat ven das im griff
bin gespannt wie leicht der es vanitas machen wird ^^ oder ob er ihn hier und da noch mal ordentlich zappeln lässt hehe

Von:  Hide-Behind
2012-08-03T12:51:45+00:00 03.08.2012 14:51
XD dieses kapi war ja mal voll lustig wie Axel das angestellt hat XD
geflunkert bis der Arzt kommt XD
aber anscheinend wars ja auch nötig sonst hätte sichs Ven anders überlegt und Vani keine Chance gegeben.
Hach und dann das Rätsel raten zwischen Axel und Ven XD
man Ven wie kannst du nur darauf kommen das Vani was von namine will XD
ich freu mich schon auf dein nächstes kapi^^

lg helmche
Von: abgemeldet
2012-08-01T22:31:31+00:00 02.08.2012 00:31
oohhh!!!!
ich will weiter lesen!!! die süßen <3 sooooo niedlich


Zurück