Zum Inhalt der Seite

School Project

Eine Schule ohne Biss
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neuer Schüler

//Kapitel 8//
 

Schweigend standen Ventus und Roxas vor dem Büro von Ms. Waters und trauten sich nicht hinein.

„Sie wird bestimmt sagen, dass Mum oder Dad schon auf den Weg hierher sind um mich abzuholen.“, sagte Roxas und seufzte.

„Das glaube ich auch und ich wette dass sie bestimmt ziemlich sauer auf dich sind, weil du weggelaufen bist.“, stimmte Ven ihm zu.

„Es ist mir egal ob sie sauer deswegen sind. Sie sind selbst schuld, dass ich weggelaufen bin und das sage ich ihnen auch wenn ich sie sehe.“

„Aber ohne mich. Ich will dieses Pack nicht sehen!“, erwiderte Ventus sofort abfällig.

„Kann ich gut verstehen. Ich an deiner Stelle würde sie auch nicht sehen wollen, aber sag mal. Wie hast du sie dir nach deinem...Unfall vom Leib gehalten? Wollten sie dich etwa nicht sehen?“, wollte Roxas wissen.

„Sehen wollten sie mich schon. Ich sie aber nicht.“, beantwortete Ven die Frage. „Und wie hast du es angestellt, dass du sie nicht sehen musstest?“

„Gar nichts. Vanitas hat sie für mich vergrault.“, antwortete Ven, was Roxas gar nicht gefiel. Es ging ihm gegen den Strich, dass sein Bruder sich so gut mit dem Vampir verstand.

„Du verstehst dich echt gut mit diesen Vanitas obwohl er ein Vampir ist, oder?“ „Na ja, gut verstehen würde ich nicht sagen. Wir streiten uns ziemlich oft. Außerdem geht mir sein Kümmertick ziemlich auf die Nerven. Aber ja, ansonsten versteh ich mich mit ihm.“, antwortete Ven.

„Und das obwohl er ein Vampir ist. Hast du etwa keine Angst vor ihm?“, wollte Roxas wissen. Ven schüttelte den Kopf.

„Nein, vor ihm nicht. Warum fragst du?“

„Na weil du sonst vor Vampiren soviel Angst hast, dass du dich nicht mehr bewegen kannst und nur herum schreist. Ich finde es halt seltsam, dass du plötzlich mit einmen befreundet bist.“

„Ich habe immer noch Angst vor Vampiren!“, meinte Ven sofort.

„Vanitas ist nur... anders. Bei ihm weiß ich, dass er mir nichts an tun wird und immer hin hat er mir auch das Leben gerettet.“

„Entschuldigt bitte, dass ich euch bei eurem Kaffeekränzchen unterbreche, aber ich glaube das Ms. Waters auf euch wartet.“, mischte sich Vanitas, der plötzlich neben ihnen stand in das Gespräch ein und klopfte an die Tür der Direktorin. Roxas sprang vor Schreck einen Schritt zurück.

„Wo kommst du denn so plötzlich her?!“, fragte er Vanitas, der ihn nur herablassend ansah.

„Geht dich nen Dreck an und jetzt rein mit dir!“, erwiderte Vanitas schroff, packte Roxas am Kragen und zerrte ihn dicht gefolgt von Ventus ins Büro.
 

„Ah, da sind Sie ja endlich, Mr. und Mr. Nox und wie ich sehe sind Sie auch hier, Mr. Temhota. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, begrüßte Ms. Waters die drei und bot ihnen an sich zu setzten.

„Guten Abend, Ms. Waters. Nein, ich bin nur hier um zu hören was Sie den beiden hier sagen wollten.“, sagte Vanitas und machte es sich auf seinem Platz gemütlich.

„Ich verstehe.“, meinte die Direktorin dazu nur und wandte sich anschließend Ven und Roxas zu.

„Nun, ich denke Sie beide wissen warum ich sie hergebeten habe, nicht wahr?“ „Hat es vielleicht etwas mit meinem kleinen Überraschungsbesuch zu tun, Miss?“, fragte Roxas frech, wobei Ven sich ein Grinsen verkneifen musste. So war sein Bruder halt. Sie steckten bis zum Hals in der Scheiße und trotzdem hatte er noch einen frechen Spruch auf Lager.

„In der Tat Mr. Nox. Es hat etwas damit zu tun. Ich hatte vorhin eine kleine Unterhaltung mit Ihrem Herrn Vater und muss sagen, dass er äußerst schlecht gelaunt war, aber das ist ja auch nicht weiter verwunderlich. Immerhin haben Sie in Ihrer Schule ein Feuer gelegt und sind dann weggelaufen.“, sagte Ms. Waters. „Du hast WAS getan?“, fragte Ven seinen Bruder entsetzt.

„Na ja, irgendwie musste ich für Ablenkung sorgen, während ich mich aus dem Staub machte. Außerdem habe ich ja nicht die Schule, sondern nur einen Geräteschuppen abgefackelt.“, verteidigte Roxas seine Tat.

„Eine teure Ablenkung würde ich sagen, Mr. Nox, aber lassen wir das. Sprechen wir lieber darüber was nun passieren wird, denn zu Ihrer alten Schule können Sie nicht zurück, da Sie wie Ihr Vater mir berichtet hat, dort von ihr verwiesen wurden. Ich muss schon sagen. Von einer Militärschule mit einem so hervorragendem Ruf zu fliegen ist eine beachtliche Leistung.“, sagte ms. Waters, worauf Roxas verlegen wurde.

„Danke für das Kompliment.“, sagte er, worauf Ven ihm in die Rippen stoßen wollte es aber nicht schaffte, da sein Gips im Weg war.

„Soll ich ihn für dich hauen?“, bot Vanitas sofort an, aber Ms. Waters hielt ihn davon ab.

„Das lassen Sie besser, wenn sie nicht nachsitzen wollen, Mr. Temhota. Kommen wir zurück zum Thema, meine Herren. Wie ich schon sagte sind Sie von Ihrer Schule verwiesen wurden, Mr. Nox, aber sorgen Sie sich nicht. Ihr Vater hat bereits eine neue Schule für Sie gefunden, die Sie trotz Ihres verantwortungsloses Verhalten aufnehmen wird.“, lächelte sie Roxas an. Roxas stöhnte laut auf.

„Und wo? In Sibirien vielleicht?“, wollte Roxas wissen.

„Bitte nicht!“, stöhnte Vanitas sofort. „Meine Familie hat in der Gegend ein schönes Schloss und ich will diesen Pyromanen nicht in dieser Gegend wissen.“ „Da kann ich Sie beruhigen, Mr. Temhota. Mr. Nox wird Ihrem Schloss bestimmt nicht zu nahe kommen.“, lachte Ms. Waters.

„Nein, das wird er ganz bestimmt nicht, denn er wird ab sofort hier bei uns die Schule besuchen.“

„Hier?!“, fragte Roxas überrascht und beuge sich vor.

„Sie meinen ich kann hier bei Ven bleiben?“

„Ja, genau das meine ich. Ihr Vater war anfangs zwar nicht wirklich begeistert von dieser Idee, aber letztlich habe ich es doch geschafft ihn davon zu überzeugen, dass es das beste für alle wäre, wenn sie hier zusammen mit Ihrem Bruder die Schule besuchen würden. Vorausgesetzt natürlich Sie sehen in Zukunft davon ab etwas in Brand zusetzten.“

„Keine Sorge! Das habe ich jetzt nicht mehr nötig! Hast du gehört, Ven? Ich kann hier bleiben!“, rief Roxas hellauf begeistert und fiel Ven um den Hals.

„Es Freut mich, dass Sie damit einverstanden sind hier zur Schule zu gehen. Hier steht ihre Zimmernummer und das hier ist Ihr Stundenplan.“, sagte Ms. Waters, nahm zwei Zettel von ihrem Tisch und reichte sie Roxas.

„Zimmer 106, zweiter Stock... Moment mal! Das ist ja gar nicht Ven's Zimmer! Das liegt doch im dritten Stock, wenn ich mich vorhin nicht vertan habe. Warum bin ich nicht mit Ven in einem Zimmer?“, fragte Roxas, nachdem er sich die Zettel angeguckt hatte.

„Sie sind nicht mit Ihren Bruder im selben Zimmer untergebracht, weil er bereits einen Mitbewohner hat und weil es hier zu den Regeln gehört, dass sich Mensch und Vampir ein Zimmer teilen müssen.“, antwortete Ms. Waters.

„Haben sie ein Problem damit sich ein Zimmer mit einem Vampir zu teilen?“

„Nicht wirklich, aber ich wäre lieber mit Ven zusammen in einem Zimmer. Kann man die Regeln vielleicht etwas zurecht bi-“

„Ich fürchte das wird leider nicht möglich sein, Mr. Nox. Sie werden sich ein Zimmer mit....Moment...Mr. Wasserberg teilen und damit basta. Aber falls Ihnen das nicht behagt können Sie gerne gehen. Ich bin mir sicher, dass Ihr Herr Vater bestimmt eine andere Schule für Sie finden wird.“, unterbrach Ms. Waters ihn und lächelte kalt. Roxas wollte etwas erwidern, aber bevor er dazu kam boxte Ven seinem Bruder mit dem Gips in den Bauch.

„Hör auf herum zu zicken, Trottel! Er ist mit dieser Reglung einverstanden, Ms. Waters.“, sagte Ven ihr zugewandt und sah Roxas dabei vernichtend an.

„Sehr gut. Ich denke das war dann alles für heute. Denken Sie bitte daran sich morgen in der Stadt ihre Schulbücher zu besorgen, Mr. Nox. Ihr Bruder kann ihnen dabei ja behilflich sein. Nun, einen schönen Abend Ihnen noch. Sie können gehen.“, sagte Ms. Waters, worauf die drei sofort aufstanden.

„Ihnen auch Ms. Waters. Schönen Abend noch und danke für ihre Hilfe.“, verabschiedete Ven sich von ihr.

„Ja, vielen Dank, Ma´am!“, fügte Roxas hinzu und verließ, von Ven gedrängt das Büro.

„Ich werde dann auch mal gehen.“, meinte Vanitas und stand auf. „Schönen Abend noch.“

„Den wünsche ich Ihnen auch, Mr. Temhota und danke für dieses kleine Druckmittel was Sie mir gegeben haben. Es war sehr hilfreich.“

„Immer wieder gern!“, erwiderte Vanitas lächelnd, verließ das Büro und rannte Ven und Roxas hinterher.
 

„Kannst du nicht einmal deine übergroße Klappe halten?! Echt mal, es ist immer dasselbe mit dir!“, hörte Vanitas Ven´s stimme schon von weiten rufen. Da streitet sich wohl jemand, dachte er vergnügt.

„Was denn? Ich hab doch nur gefragt, ob ich nicht trotz dieser dummen Regel mit dir das Zimmer teilen darf! Was ist so schlimm daran?“, fauchte Roxas gerade Ven an, als er eintraf.

„Was ist denn hier los?“, wollte er wissen.

„Das geht dich nen Dreck an, Blutsauger! Mich dich nicht in unsere Angelegenheiten ein!“, fuhr Roxas Vanitas sofort an, wofür Ven ihm eine Kopfnuss verpasste.

„Pass auf was du sagst. Ohne seine Hilfe wärst du bestimmt schon längst wieder auf den Weg nach Hause!“, schnauzte Ven ihn an.

„Stimmt doch, oder?“, fügte er an Vanitas gerichtet hinzu. Vanitas überlegte kurz, ob er Ven anlügen sollte, nickte aber schließlich.

„Ja, ich hab etwas nachgeholfen.“, gestand Vanitas.

„Da siehst du´s! Also sei gefälligst etwas dankbarer und bedanke dich bei ihm für seine Hilfe!“, fuhr Ven seinen Bruder an. Vanitas konnte nicht anders und musste grinsen. So hatte er Ven noch nie gesehen und er fand es lustig wie er seinen Bruder fertig machte. Allein das war es schon Wert gewesen Roxas zu helfen.

Roxas sträubte sich zwar davor, sich bei Vanitas zu bedanken, aber nach ein paar Schimpftiraden seines Bruders knickte er schließlich ein.

„Danke für deine Hilfe!“, presste er schließlich mit zusammengepressten Zähnen hervor und wandte sich von ihnen ab.

„Wurde auch Zeit!“, knurrte Ven ihn an. „Und jetzt ab mit dir auf dein Zimmer und begrüße deinen Zimmergenossen und sei nett zu ihm! Er kann nichts dafür, dass die Regeln hier so sind!“

„Was? Ich soll jetzt gehen? Ich bin den langen Weg hierher doch nicht ge-“

„Dein Bruder hat gesagt das du gehen sollst!“, blaffte Vanitas ihn plötzlich an und fuhr seine Reizzähne aus.

„Also los, verschwinde, sonst trete ich dich den ganzen Weg dahin und glaube mir. Ich werde bestimmt nicht sanft zu treten, nur weil du Ven´s Bruder bist!“, sagte er mit so finsterer Stimme, dass Roxas solche Angst vor ihm bekam, dass er sofort Fersengeld gab. Kaum dass er weg war seufzte Ven erschöpft auf.

„Warum muss ich so einen dummen Bruder haben?“

„Ach komm. So schlimm ist er nicht. Ich wette, dass ich mit der Kröte bestimmt noch ne Menge Spaß haben werde!“, meinte Vanitas grinsend und fuhr seine Zähne wieder ein.

„Mit Spaß meinst du doch, dass du ihm das Leben hier schwer machen willst, oder?“

„Nicht wirklich schwer. Ich werde einfach nur etwas auf ihm herum hacken, wenn er mich nervt. Das mache ich mit dem Giftzwerg ja auch.“, erwiderte Vanitas grinsend.

„Na dann. Meinen Segen hast du...und danke dafür das er hierbleiben darf.“, sagte Ven.

„Kein Problem. Hab ich gern gemacht. Dafür bist du mir aber einen Gefallen schuldig.“, meinte Vanitas und war froh darüber, dass Ven zur Abwechslung mal wieder normal mit ihm sprach.

„Ja, ich glaube dass ist das Mindeste was du verlangen kannst.“

„Gut, dann kannst du deine Schulden ja auch gleich einlösen.“, sagte Vanitas, worauf Ven ihn überrascht ansah.

„Ach ja?“

„Ja, ich würde nämlich gerne mal wissen warum du mich in den letzten Wochen wie den letzten Dreck behandelt hast?“, erwiderte der Vampir. Ven wandte sich sofort von ihm ab.

„...Das geht dich nichts an.“

„Log er ohne rot zu werden! Komm schon, spuck´s aus. Was habe ich getan, dass du so sauer auf mich warst?“

„Du hast nichts getan. Zumindest nichts absichtliches.“, erwiderte Ven abweisend.

„Arrrh, jetzt reicht`s mir aber. Los jetzt! Raus mit der Sprache! Ich will jetzt wissen warum du mich wie den letzten Arsch behandelt hast!“, fuhr er Ven an, der zusammen zuckte.

„Das...Arrrh, von mir aus! Komm mit auf unser Zimmer. Dann zeig ich dir warum ich so sauer war.“, gab Ven seinen Widerstand auf und stampfte davon.

...Der Tag wird ja immer besser!, schoss es Vanitas durch den Kopf und folgte Ventus.
 

„Buhahaha, und wegen dem Mist hier warst du sauer auf mich?! Das ist... das ist... Buhahaha!“, lachte Vanitas aus voller Kehle und wälzte sich auf dem Boden.

„Hör auf zu lachen du verdammter Blutsauger! Das ist nicht witzig!“, fauchte Ven seinen Mitbewohner, dem er gerade eben erst die Geschichten gezeigt hatte, die die Mädchen der Schule über sie geschrieben haben, an.

„Doch das ist es! Und ich dachte ich hätte was weiß ich was angestellt!“, lachte Vanitas weiter, ohne auf Ven´s zornrotes Gesicht zu achten.

„Hast du auch! Wenn du mir nicht immer auf die Pelle gerückt wärst, dann wären diese bescheuerten Weiber nie auf die Idee gekommen Homostorys über uns zu schreiben!“, keifte Ven wütend. Vanitas winkte ab.

„Komm wieder runter, Ven. Das ist doch alles nur halb so wild.“

„Halb so wild?! Die schreiben Geschichten in denen wir es treiben und du sagst halb so wild?!“

„Ja, das sage ich.“, antwortete Vanitas.

„Regt es dich etwa nicht auf, dass die so etwas über dich schreiben?“, wollte Ven wissen.

„Nein, es ist ja auch nicht das erste Mal, dass so etwas über mich verzapft wird.“, erwiderte Vanitas und setzte sich vernünftig hin. Ven sah ihn überrascht an.

„Was denn? Hab ich dich damit jetzt überrascht? Es ist nicht das erste Mal, dass Mädchen mich mit nem anderen Kerl in ihrer Fantasie verkuppeln. Ist dir das noch nie passiert?“, fragte Vanitas.

„Nein!“

„Tja, jetzt aber. Willkommen im Club!“, meinte Vanitas grinsend und sah belustigt dabei zu wie Ven´s Gesicht noch röter wurde.

„Passt es dir etwa nicht im Club zu sein?“, fragte er Ven scheinheilig. „Natürlich nicht!“, rief Ven wütend.

„Du willst also, dass es aufhört?“

„Blöde Frage! Natürlich will ich dass es aufhört!“

„Und warum hast du es mir dann nicht einfach gesagt?“, seufzte Vanitas und fischte sein Handy aus seiner Hosentasche.

„Echt mal, du bist echt anstrengend.“

Stirnrunzelnd sah Ven zu wie Vanitas eine SMS verschickte.

„Was machst du da?“, wollte er von dem Vampir wissen.

„Ich habe dafür gesorgt, dass es mit den Geschichten über uns aufhört.“

„Was? Dafür hast du nur eine SMS gebraucht?!“

„Klar, wenn man die richtigen Leute kennt reicht eine SMS und jetzt Schluss damit. Das Thema ist gegessen und gut ist.“, sagte Vanitas.

„Und wo wir gerade von Essen sprechen. Ich habe Hunger!“, fügte er noch hinzu und rieb sich den Bauch.

„Dann iss doch was.“, meinte Ven. „Aber nicht mich!“

„He, keine Sorge. Ich steh nicht so auf Männerblut.“, erwiderte Vanitas, stand auf, ging zu seinem Nachttisch und holte eine große Flasche mit einer dickflüssigen roten Flüssigkeit heraus. Sofort verkrampfte sich Ven.

„Ist das...ist das etwa Blut?“, fragte er angewidert. Vanitas schüttelte bedauernd den Kopf.

„Leider nicht. Das hier ist nur KB.“, antwortete Vanitas und trank einen großen Schluck.

„Kb?“, fragte Ven verständnislos.

„Kunstblut. Davon ernähren wir uns hier.“, erklärte Vanitas und trank noch einen Schluck.

„Widerliches Zeug, wenn du mich fragst, aber wenigstens macht es satt. Willst du auch nen Schluck?“ Ven wurde schlecht, als Vanitas ihm die Flasche anbot.

„Nein danke! Ich verzichte!“, sagte Ven und wandte sich ab, um Vanitas nicht weiter beim Essen zusehen zu müssen. Vanitas amüsierte sich prächtig darüber. „Was grinst du denn so? Machst du dich etwa über mich lustig?“, fauchte Ven ihn an, als er sich wieder zu ihm umdrehte.

„Ich doch nicht!“, spottete Vanitas. „So etwas würde ich doch nie machen. Ich bin doch ein netter Kerl.“

„Wer´s glaubt!“, brummte Ven. Es klopfte an der Tür und Vanitas stöhnte genervt auf.

„Verschwindet! Ich esse gerade!“, rief Vanitas, der noch etwas länger allein mit Ven bleiben wollte durch die Tür, aber kaum das er das gesagt hatte wurde die Tür aufgerissen und Roxas kam ins Zimmer gestürmt.

„Ven, geht es dir gut? Hat der Typ dir was getan?!“, rief er aufgeregt und stürzte sich auf Ven, um ihn zu beschützen.

„Ähm Roxas? Was machst du da?“, fragte Ven seinen Bruder verständnislos.

„Dich beschützen! Der hat doch gesagt, dass er dich beißen will!“, erwiderte Roxas und deutete auf Vanitas, der nur schwer ein Lachen unterdrücken konnte. „Roxas, du bist der größte Trottel auf Erden. Er hat gesagt, dass er gerade isst! Nicht, dass er mich isst!“, fuhr Ven seinen Bruder an.

„Und jetzt geh endlich runter von mir. Du bist schwer!“

„Na wenn das mal nicht ein süßes Paar ist! Ein richtig schöner Lesbenporno!“, lachte Axel, der in der Tür stand.

„Was macht ihr hier?“, fragte Vanitas kalt.

„Wir wollten euch nur sagen, dass wir morgen Abend ausgehen werden. Eine kleine Willkommensparty für Roxas sozusagen.“, antwortete Axel grinsend.

„Und was hat das mit uns zu tun?“

„Weil ihr mitkommen werdet!, meinte Axel grinsend.

„Das kannst du gleich wieder vergessen! Ich gehe nicht aus!“, knurrte Vanitas sofort und funkelte Axel böse an.

„Von mir aus. Du kommst aber mit, oder Venilein?“, wandte Axel sich dem älteren der Nox Brüder zu.

„Klar!“, meinte Ven sofort, der immer noch versuchte sich seinen Bruder vom Leib zu halten.

„Seit ich hier bin war ich noch nie außerhalb der Schule.“

„Klasse, dann wäre das ja geregelt und keine Sorge, Boss. Demyx und ich passen schon gut auf den Kurzen auf.“, sagte Axel gut gelaunt. Vanitas kochte vor Wut. Ich soll Ven´s Schutz diesen beiden Vollidioten überlassen? Nur über meine Leiche!, schoss es ihm durch den Kopf.

„Ich komme mit!“, sagte er.

„Was hast du gesagt?, fragte Axel.

„Ich habe gesagt, dass ich mitkomme und jetzt verschwindet endlich!“, knurrte er, packte Axel und Roxas am Kragen und warf sie aus dem Zimmer.
 

„Endlich Ruhe!“ seufzte er, nachdem er die Tür zugeschlagen hatte und sank zu Boden. Ven lächelte ihn an.

„Was ist? Warum lächelst du so?“

„Es ist nichts. Ich wundere mich nur darüber, dass du plötzlich doch mitkommen willst.“, meinte Ven.

„Hab ich etwa ne andere Wahl?“, brummte Vanitas.

„Klar, du könntest hier bleiben.“

„Und dich damit in Gefahr bringen? Keine Chance!“, erwiderte Vanitas und stand auf.

„Wieso Gefahr? Deine Kumpels passen doch auf.“

„Und wenn schon. Immer wenn ich nicht dabei bin passiert dir immer etwas gefährliches! Und jetzt halt die Klappe und zieh dich aus.“, zischte Vanitas und stand auf. Ven sah ihn entgeistert an.

„Was?!“, fragte er.

„Du sollst dich ausziehen, hab ich gesagt. Bist du taub?“

„Wa...warum soll ich mich denn ausziehen?“, wollte Ven wissen.

„Weil du stinkst!“, antwortete Vanitas trocken. „Also los. Ausziehen, hab ich gesagt.“ Ven dachte nicht einmal im Traum daran sich auszuziehen.

„Du hast ja nen Knall! Ich stinke nicht!“, zischte er Vanitas an.

„Für einen Vampir schon. Wir haben einen viel besseren Geruchssinn als Menschen.“, erklärte Vanitas.

„Und jetzt hör endlich auf hier herum zu zicken und zieh dich aus!“

„Mir doch egal, ob du besser riechen kannst als ich! Ich zieh mich nicht aus!“, knurrte Ven. Vanitas sah ihn kalt an.

„Dann eben auf die harte Tour!“, meinte er. Schneller als Ven gucken konnte stand Vanitas neben ihm und wedelte mit einem Hemd herum. Seinem Hemd.

„Was?“ überrascht sah Ven an sich herunter und stellte geschockt fest, dass sein gesamter Oberkörper nackt war.

„Wie...wie hast du das angestellt?!“, wollte er wissen und sah Vanitas an, der ihn nur schadenfroh angrinste.

„Das wüsstest du wohl gern, was?“, grinste er. Und als nächstes ist die Hose dran!“ Wieder bewegte Vanitas sich schneller als Ven gucken konnte und als er wieder auftauchte hielt er nicht nur Ven´s Hose in den Händen sondern auch seine Socken und Schuhe. Nun stand Ven nur noch in seinen Shorts da und verstand gar nichts mehr.

„So, jetzt bleiben nur noch deine Shorts, Venilein. Soll ich oder ziehst du sie dir selber aus?“, fragte Vanitas ihn süßlich und grinste vor sich hin. „V...vergiss es!“, stammelte Ven. „Die zieh ich nicht aus!“ Vanitas grinste noch breiter.

„Also soll ich sie ausziehen.“, sagte er und kam langsam auf Ven zu.

„Du scheinst ja echt darauf zu stehen von mir ausgezogen zu werden!“ Ven schloss die Augen und klammerte sich an seine Shorts. Er wusste, dass er mit nur einer Hand keine Chance hatte Vanitas davon abzuhalten ihm seine Shorts auszuziehen, aber kampflos wollte er sie nicht aufgeben.

Grinsend griff Vanitas nach Ven´s Shorts und zog sie ein Stück hinunter. Ven zog sie sofort wieder hoch. Vanitas grinste noch mehr.

Er amüsierte sich prächtig. Es gefiel ihm wie Ven sich sträubte und sich zu wehren versuchte. Er zog wieder leicht an den Shorts und wieder zog Ven sie hinauf. Vanitas wiederholte das Spiel so lange bis ihm auffiel, dass sich in Ven´s Shorts eine kleine Beule gebildet hatte.

Ven hatte schon längst gemerkt, dass sich bei ihm da unten etwas geregt hatte und kämpfte deshalb noch heftiger darum seine Shorts anbehalten zu können. Vanitas grinste ihn boshaft an und fing wieder an mit Ven zu spielen.

Er spielte so lange mit ihm bis die Beule in Ven´s Shorts nicht mehr zu übersehen war und ihm langweilig würde.

„Du scheinst ja echt darauf zu stehen, dass ich an deinen Shorts herumspiele. Kann es vielleicht sein, dass die Mädchen hier Recht haben und du tatsächlich auf mich stehst?“, fragte er Ven schließlich, um ihn aus der Fassung zubringen was ihm damit auch gelang. Entsetzt darüber was Vanitas gesagt hatte ließ Ven seine Shorts für einen Moment los, was Vanitas genügend Zeit gab Ven die Shorts auszuziehen.

„Gewonnen!“, trällerte Vanitas schadenfroh und hielt Ven´s Shorts in die Höhe. Ven sank vor Scham auf den Boden und versuchte seine Blöße mit der Hand zu verdecken, da er nicht wollte, dass der Vampir ihn so sah.

„So und da ich jetzt gewonnen habe gehst du schön brav unter die Dusche und wäschst dich. Außerdem kannst du dich da um dein kleines, obwohl so klein ist es gar nicht, Problem kümmern.“, lachte Vanitas ihn aus. Ven zierte sich nicht mehr und tat was Vanitas ihm befohlen hatte.

So schnell er konnte stand er auf und rannte rüber zum Badezimmer. Dort drehte er sich noch einmal kurz um und sah Vanitas bitterböse an.

„Ein Schwein bist du! Ein ekelhaftes, perverses Schwein!“, schrie er ihn an und knallte die Tür hinter sich zu.

Vanitas lachte darüber aus voller Kehle, ging rüber zu seinem Sarg und legte sich hinein.

Hi Hi Hi, das war ein guter Tag!, dachte er vergnügt und schloss die Augen.
 

so, das war es dann auch schon wieder

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  rare-hunter
2015-11-04T20:00:22+00:00 04.11.2015 21:00
Tztzt ich würde seine Bettwäsche mit Weihwasser waschen, und im Knoblauch in den Sarg legen....
-.- blöder Blutsauger
Das heißt Krieg!
Von:  mikifou
2012-02-10T22:37:51+00:00 10.02.2012 23:37
und ich dachte vampiere lügen nich lach
süß war das und kleine jungs zu ärgern macht auch spaß da kann ich vanitas voll verstehen XD

Von: abgemeldet
2011-12-21T12:21:46+00:00 21.12.2011 13:21
Super Kapitel, weiter so~
Von:  Hide-Behind
2011-12-18T11:41:41+00:00 18.12.2011 12:41
Das war geil XD
man besonders das ende des kapitels XD
ich freu mich schon voll auf das nächste kapi.
Aber wie sich Ven die ganze zeit aufführt merkt er denn nicht das
gerade das Vani spaß macht XD
man ich bekomm mich vor lachen gar nicht mehr ein.
Mal schauen wie es mit Roxas, Axel, Vanitas und Ventus mit seinem nicht ganz so kleinen Problem weiter geht XD
Ich hoffe du schreibst bald weiter^^

lg helmche

Von:  BattleUsagi
2011-12-18T00:18:24+00:00 18.12.2011 01:18
oh je, da merkt man Vanitas Gemüt wieder mal ID
Gefällt mir, bin schon gespannt wie das nächste Kapitel wird.
Von:  Illien
2011-12-17T22:03:55+00:00 17.12.2011 23:03
Wollten die nicht feiern gehen?
Warum legt er sich dann in den Sarg?
Hm... myteriös...
Von: abgemeldet
2011-12-17T19:32:57+00:00 17.12.2011 20:32
Ein super gutes und lustiges Kapitel, auch wenn ich Vanitas gemein finde am Ende. Ist aber auch voll lustig!!!!!!!!!
Schreib weiter so!!!!!!!!

Lg Duski1


Zurück