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Wahre Kunst

Kann Zerstörung wirklich so schön sein?
von

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Nächtliche Spaziergänge

Sie ging durch die ihr nur allzu gut bekannten Wälder an den Grenzen von Konoha.

Es war ihre einzige Möglichkeit, allein zu sein, in Ruhe nachzudenken. Natürlich wusste niemand davon, dass sie sich nachts davonstahl, und sie würde sich dieses Geheimnis um jeden Preis bewahren.

Als sie zu ihrem Lieblingsplatz kam, einer kleinen Lichtung, die von hohen Laubbäumen umgeben war, lächelte sie und liess sich auf das weiche Gras nieder. Dann blickte sie in den sternenklaren Nachthimmel hinauf und dachte einmal mehr an ihren Vater, ihre Schwester, ihren Clan, Konoha, an Naruto. Gedanken, die schon tausend Mal gedacht waren, sie jedoch noch immer beschäftigten und vom Schlafen abhielten.

Plötzlich wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen, als irgendetwas den schwarzen Himmel erhellte und dabei einen riesigen Lärm machte. Eigentlich hätte sie davonlaufen und Tsunade-sama informieren müssen, doch sie konnte nicht. Irgendetwas hielt sie dort, wo sie war. Als das Geräusch und das Licht noch einmal, diesmal näher bei ihr, erschienen, konnte sie sicher sagen, dass es Explosionen waren. Irgendjemand sprengte ihren geliebten Wald in die Luft.

Sie löste sich aus ihrer Starre und ging ganz langsam und zögerlich auf die Explosionen zu. Immer darauf bedacht, nicht gesehen werden zu können, schlich sie sich näher und näher an die Gestalt heran, die offensichtlich zufrieden mit dem war, was sie tat.

Weitere Explosionen erhellten alles um sie herum, und Hinata war unglaublich fasziniert von dem, was sie sah. Das war nicht einfach nur Zerstörung, das war wunderschön. Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie etwas vergleichbares gesehen.

Die tausend Farben, die jede einzelne Explosion erzeugte, spiegelten sich in ihren vor Faszination weit aufgerissenen Augen wider. Sie versank völlig darin.

Als die Person verschwand und mit ihr das wunderbare Schauspiel vor ihr, war sie enttäuscht. Sie hätte gern noch mehr davon gesehen.

"Du brauchst dich nicht zu verstecken, ich wusste die ganze Zeit, dass du da bist, un."

Vor Schreck wäre sie fast gestorben. Sie drehte sich langsam zu der Stimme um. Es war nicht schwer zu erkennen, dass der Mann, der für ihren Geschmack viel zu nah bei ihr stand, derjenige war, der bis gerade eben für die Explosionen verantwortlich war. Und noch etwas konnte man nicht übersehen.

Er war von Akatsuki. Einer der stärksten und gefährlichsten Ninja.

Hinata versuchte zurückzuweichen, doch sie kam nicht weit, bis sie vor einem Baum stiess.

Das blonde Akatsuki-Mitglied vor ihr grinste.

"Angst, un?"

Sie musste nicht antworten, sie wusste genau so gut wie er, dass sie nicht verbergen konnte, wie viel Angst sie wirklich hatte.

Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als der Mann näher kam.

"Dir hat meine Kunst gefallen, oder, un?"

Kunst? Ja, das war es gewesen. Hinata wusste, dass er eine Antwort von ihr erwartete.

"Eh...Eh...Ehm..."

Der Mann vor ihr wurde sichtlich ungeduldig.

"A-also... ja, s-sehr."

Er grinste in sich hinein und Hinata spürte, wie sie rot wurde.

Sein Grinsen wurde noch breiter und man konnte ihm ansehen, dass das die Antwort war, die er erwartet hatte.

"Gut, un, dein Glück. Dann wirst du mich auch bestimmt nicht verraten, oder? Es könnte nämlich sonst gut sein, dass du mein nächstes Kunstwerk wirst, un. Verdient hättest du es ja."

Mit diesen Worten wandte er sich wieder von ihr ab, um sich seinen Explosionen zu widmen.

Hinata war sich nicht ganz sicher, aber sie glaubte, dass der letzte Satz als Kompliment gedacht war. Und sofort lief sie wieder rot an.

Bevor das Akatsuki- Mitglied jedoch wieder etwas explodieren liess drehte er sich noch einmal zu ihr um.

"Ich heisse übrigens Deidara, un."

Er hatte ihr gerade eben seinen Namen gesagt. Ihm musste doch klar sein, dass sie den nicht geheim halten konnte, oder? Andererseits war sie sich fast sicher, dass die Hokage ihn bereits kannte. Und seine Drohung hatte sie auch noch nicht vergessen.

"Das ist die Stelle, an der du mir eigentlich deinen Namen sagen solltest, un."

"Eh-ehm, Hinata..."

"Ah, schöner Name. Vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder, un."

Sie wusste nicht, ob sie das wirklich wollte.

Glücklicherweise war ihm seine Kunst wichtiger als sie.

So konnte sie noch weitere Explosionen beobachten, so lange, bis sich die ersten rosafarbenen Sonnenstrahlen am Himmel zeigten.

"Hinata, ich denke ich sollte jetzt gehen, un. Aber ich werde wieder kommen, du weisst nur noch nicht wann. Tschüss, un."

"A-a-auf W-wiedersehen..."

Und weg war er. Sie zitterte am ganzen Körper, sie hatte eindeutig Angst vor ihm. Er wollte wieder kommen und das hieß eindeutig nichts Gutes. So schnell sie konnte lief sie zurück.

Sie wusste nicht, ob sie nicht doch etwas sagen sollte. Doch als sie gerade in die Küche gehen wollte, sah sie etwas, das sie davon abhielt.

Auf ihrem Fensterbrett stand ein winziger Vogel aus Ton. Sie wusste, wem er gehörte und was das bedeutete.

Und so kam sie am nächsten Tag wieder zu der Stelle, an der sie Deidara getroffen hatte. Doch ausser ein paar Bäumen, die leicht verbrannt waren, erinnerte Nichts an die letzte Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mallibu
2011-02-23T14:09:33+00:00 23.02.2011 15:09
ach was du bist doch nicht mies^^
der one shot ist echt super nur schade das er so kurz ist *seufz*
kannst mir ruhig öfters bescheid sagen :)

*knuff*

Von: abgemeldet
2011-02-21T20:41:08+00:00 21.02.2011 21:41
Jay Erste ;)
Dein One Shot is echt cool :)
Du musst unbedingt weiterschreiben, ich will wissen wie es weiter geht ;*


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