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Lass mich frei

von

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Ich weiß gar nicht so genau ob mir der Mund offen stehen bleibt, so wie ich Itachi gerade anstarre und diesem entgeht das natürlich nicht. Und als er mich dann noch anlächelt, wäre ich wohl fast nach hinten umgefallen, denkt man darüber nach das ich auf einem Fuß kaum Halt habe, hätte Deidara nicht rein aus Reflex eine Hand um meine Taille gelegt.

Dieser sieht Itachi leicht nervös an. „Also das ist jetzt... dumm...“

„Dumm?“ Ich sehe Deidara mit einer Mischung aus Unglauben und Panik an. „Du kannst aber untertreiben.“ Mit einer Hand halte ich mich an seiner Schulter fest um mir noch ein bisschen mehr Halt zu geben.

Itachi muster t mich von oben bis unten und ich komme mir unter seinem Blick so schrecklich nackt vor, viel habe ich ja auch nicht am Leib. Langsam geht der ältere der beiden Uchihas auf mich zu und schubst Deidara zur Seite, so dass ich wieder fast hinfalle, doch diesmal ist er es, der mich mit vorsichtigen Händen auffängt. „Sehr hübsch.“ Murmelt er leise und dreht sich dann zu Deidara, der noch immer mit der Situation überfordert ist. „Seid wann haben wir hier ne Frau?“

Das lässt Deidara aus seiner Starre erwachen. „Ähm, noch nicht lange, sie ist seid heute Morgen hier.“

Itachi nickt und wendet sich wieder mir zu. „Sehr schön.“ Seine Augen sind schrecklich dunkel und erinnern mich so sehr an die von Sasuke. Lange sieht er in meine Augen und lächelte dann sanft.

Irgendwie ist die Situation mehr als nur beklemmend. „Wieso lächelt der? Der kann lächeln? Hilfe warum sieht der mich so an.“ Sind nur einige der Gedanken die mir durch den Kopf schießen.

„Ah, eine Hyuuga.“ Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, langsam steigt in mir die Wut hoch, was denkt der Kerl sich eigentlich mich anzupacken? Hab ich ihm das erlaubt? Dran erinnern kann ich mich nicht.

Energisch schlage ich ihm seine Hand weg. „Blitzmerker was?“

Erschrocken sieht Deidara zu mir, wahrscheinlich wagt es sonst niemand so mit dem Uchiha zu reden, doch irgendetwas in mir ist gerade verdammt wütend. Niemand fasst mich so an, niemand sieht mich so an, niemand außer Sasuke und das werde ich ihm notfalls auch mit Gewalt klar machen.

Ich will mich nicht mehr so hilflos geben, damit komme ich hier nicht weiter und wenn sich Sasuke entschieden haben sollte, dass wir hier bleiben, dann muss ich lernen mich durchzusetzen und das hier ist die beste Gelegenheit mich zu testen.

Auch wenn mein Herz bis zum Hals schlägt und ich nur hoffen kann das er es nicht merkt, reiße ich mich von ihm los und stelle meinen angeschlagenen Fuß auf den Boden. Es tut schon gar nicht mehr so weh, bedenkt man wem ich gegenüber stehe.

Itachi steht wie zur Steinsäule erstarrt da, scheinbar ist er es nicht gewohnt so angefahren zu werden, doch da sollte er sich dran gewöhnen.

In diesem Moment fängt Tobi wieder an im Kreis zu hüpfen. „Noch ein Itachi.“ Singt er und ich begreife erst langsam wovon er redet. So schnell es mein Fuß zu lässt renne ich zur Tür und da renne ich auch schon gleich in ihn hinein.

Weiche Arme fangen mich auf, so vertraut und sicher, sein Geruch ist noch immer derselbe und auch wenn ich ihm noch nicht einmal in die Augen gesehen habe, presse ich mich an ihn.
 


 

Sasuke starrt perplex auf Hinata, die ihm eben in die Arme gefallen ist und scheinbar sehr erleichtert darüber ist, ihn zu sehen.

Besorgt streicht er durch ihr Haar und lächelt sanft, endlich hat er sie wieder, endlich ist sie wieder bei ihm. Jetzt wo er sie wieder hat, wird ihm schmerzlich klar wie sehr er sie wirklich vermisst hat. „Ist alles in Ordnung, haben die Kerle dir irgendwas getan? Wie geht es deinem Fuß?“ Er sieht sie mit einer Mischung aus Erleichterung und Sorge an. Mustert sie und sein Blick verfinstert sich. „Und was hast du da überhaupt an?“

Zitternd hebt sich eine von Hinatas Händen und sie deutet schweigend hinter sich, erst jetzt merkt Sasuke den Schatten und die Konturen die dieser Mann hat, sind ihm mehr als nur bekannt.

„Du lebst?“ Haucht er.

Itachi dreht sich lächelnd um. „So wie es aussieht, geliebter Bruder, hast du erneut versagt. Das nächste Mal wenn du jemanden töten willst, solltest du sicher gehen dass er auch wirklich tot ist. Ich habe einen sehr starken Überlebenswillen weißt du?“ Sein Lächeln wirkt provozierend auf Sasuke, sein Körper fängt an vor Wut zu zittern und gerade will er nichts anderes als seinem verhassten Bruder an den Hals springen und ihn erwürgen.

„Hat er... dir irgendwas getan?“ Bringt er unter zusammengepressten Zähnen heraus und versucht seinen Blick von Itachi loszureißen. Schwerlich schafft er es, doch als er in Hinatas Augen sieht, ist sein Bruder vergessen.

Panik liegt in ihrem Blick, eine nie gekannte Angst und wenn sich Sasuke nicht ganz täuscht, schimmern sogar Tränen in ihren Augen.
 


 

Mein ganzer Körper bebt, ich spüre wie Sasuke seinen Bruder am liebsten töten möchte, er zittert vor Wut und seine Hand krallt sich in meine Schulter.

Aber ich habe Angst, Angst dass er ihn angreift, Angst dass er getötet wird. Ich will nicht dass er seinen eigenen Bruder umbringt, auch wenn ich weiß dass er sich nichts mehr wünscht, habe ich doch gespürt dass er es immer ein wenig bedauert hat, als er noch dachte Itachi sei wirklich tot. Warum sonst hätte er in seiner alten Wohnung ein Bild von seiner Familie mitsamt Itachi stehen haben sollen? Und wirklich Stolz war er darauf auch nie.

Nein ich will nicht das sich die beiden anfallen, wie Tiere die sich gegenseitig zerfleischen wollen und ich hoffe Sasuke sieht mir diese Angst auch an.

In dem Moment, als sich unsere Augen treffen, habe ich auf jeden Fall wieder seine volle Aufmerksamkeit und merke die Tränen, die in meinen Augen brennen erst jetzt, doch ich muss mich zusammenreißen , ich darf nicht weinen, will nicht weinen, ich muss für ihn stark sein. Ich muss ihm zeigen dass ich für ihn da bin und dass er sich auf mich verlassen kann.

Erst als er mich schüttelt, merke ich dass er die ganze Zeit mit mir redet. „Sag schon hat er dich angefasst oder so? Ich bring ihn um ich schwöre es.“

Doch ich lege ihm beschwörend die Hand auf die Schulter. „Es ist alles in Ordnung, er ist mir nicht zu nahe gekommen, wirklich nicht.“

Unsicher wandert Deidaras Blick zwischen Itachi und mir hin und her, doch er schweigt. Selbst Itachi scheint über meine Worte ein wenig verwirrt, es stimmt allerdings, er hat mich nur gehalten und nicht mehr. Ich will nicht das Sasuke unnötig gereizt wird.

Hinter ihm tritt ein Mann mit orangenen Haaren in den Raum. „Ach.“ Ist das einzige was er sagt und starrt Itachi an. Irgendwie untertreiben hier alle so schrecklich.

Ich drücke mich enger an Sasuke, der eine Hand um meine Taille legt und die andere um meine Schultern. „Ich bin ja da.“ Flüstert er leise, doch ich spüre das er Itachi noch immer mit Blicken erdolchen will und auch dieser wirkt nicht gerade freundlich seinem Bruder gegenüber.

Doch seine Stimme klingt belustigt. „Du hast dir so ein hübsches Mädchen geangelt? Die passt gar nicht zu dir.“

Wieder krallt sich Sasuke enger an mich und entschlossen drehe ich mich um. „Das ist doch wohl immer noch meine Sache, oder nicht? Ich liebe ihn, ob es dir passt oder nicht.“

Ich spüre die verwirrten Blicke auf mir, wahrscheinlich hätte keiner von denen gedacht das ich einfach so etwas sagen würde, doch wie Itachi so schön festgestellt hat, ich bin eine Hyuuga und ob ich es will oder nicht, ein bisschen Ehre habe auch ich im Leib.

Und das ich tue was ich will, sollte jedem im Raum klar sein, immerhin hat mich meine Familie bestimmt nicht her geschickt.

Trotzig hebe ich den Kopf und sehe direkt in Itachis Augen, nein, der erste Eindruck hat mich getäuscht. Auch wenn sich die Augen ähnlich sehen, sind sie doch vollkommen verschieden. Sasukes sind immer ein wenig traurig und verschlossen.

Auch die von Itachi sind traurig, aber auf eine andere Art und Weise die ich selbst nicht so ganz erklären kann, außerdem sind sie schrecklich kalt. Bei Sasuke muss man zwar zweimal hinsehen, vielleicht auch ein drittes Mal, aber es liegt ein warmer Glanz in ihnen, den jeder aufmerksame Beobachter sehen sollte, sie sind mit diesen kalten, abwertenden Augen von Itachi überhaupt nicht zu vergleichen. Die beiden sind so grundverschieden, wie es Brüder nur sein können und sind sich doch sehr ähnlich.

Der oranghaarige Mann starrt Itachi noch immer an, langsam realisiert er wohl erst das er doch lebt und dreht sich um. „Wehe ihr tut euch gegenseitig was, ihr seid auf einer Seite. Und ich will hier kein Blut an den Wänden haben klar? Die Bude war teuer genug. Außerdem werdet ihr miteinander auskommen müssen, ihr seid ja jetzt ... sozusagen Kollegen.“

Itachi erblasst leicht, sein ach so kalter Gesichtsausdruck verrutscht und er starrt dem Mann verwirrt hinterher. Sein Bruder hingegen, drückt mich noch etwas enger an sich und Lächelt triumphierend. „Tja, damit hättest du jetzt nicht gerechnet was?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-06-15T19:19:40+00:00 15.06.2011 21:19
Klasse Kapi^^


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