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Lass mich frei

von

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Als Sakura das Zimmer betritt in dem ich liege, hebt sie ihren Blick von der Akte nicht und läuft einfach so auf mein Bett zu. „Also Hinata, was machst du denn? Ein entzündeter Bruch ist wirklich nicht sonderlich angenehm.“

Endlich sieht sie hoch und lächelt mich an, dann jedoch wird sie wie aufs Stichwort Kreidebleich und wenn ich ehrlich bin, habe ich auf genau diesen Moment gewartet. Sasuke sitzt an meinem Bett und blickt direkt in Sakuras Augen, diese starrt ihn an als würde sie gerade einen Geist sehen, lässt dabei meine Akte fallen, starrt Sasuke aber weiterhin einfach nur an.

Ein grinsen kann ich mir nun wirklich nicht mehr verkneifen und wenn ich noch ehrlicher zu mir bin, dann genieße ich diesen Augenblick sogar. Ich habe das geschafft von dem du immer nur geträumt hast, er ist mir nach Konoha gefolgt. Er ist zurück gekommen und zwar nicht wegen dir, sondern wegen mir und ihn wirst du mir sicher nicht wegnehmen.

Als würde er meine Gedanken lesen, nimmt Sasuke meine Hand und strahlt mich an. „Ich hoffe nur es geht ihr bald wieder besser, ich will endlich mit ihr durchs Dorf laufen und angeben können.“

Ich hätte nicht gedacht dass es möglich ist, aber Sakura wird noch eine Nummer blasser und verlässt auf einmal fluchtartig das Zimmer.

Gespielt fragend sieht Sasuke mich an. „Hab ich was Falsches gesagt?“

Das Lachen kann ich mir nun nicht mehr verkneifen und ich kuschel mich an Sasuke. „Jetzt haben wir schon mal eine Ahnung wie die anderen reagieren werden, wenn sie mitkriegen das wir zusammen sind.“

Sanft streichelt mir Sasuke durchs Haar. „Ja das kann gut sein, auf jeden Fall werden sie große Augen machen. Ist ja auch kein Wunder bei so einer schönen Frau an meiner Seite.“ Liebevoll sieht er mich an und ich kann gar nicht glauben dass ich jemals jemand anderen geliebt habe als ihn.

„Die werden eher große Augen machen weil du wieder da bist.“ Meine ich lächelnd, auch wenn sein Kompliment mir natürlich sehr schmeichelt.

Zum ersten Mal glaube ich einem Menschen, dass er mich hübsch findet. In seinen Armen würde ich ihm alles glauben, so lange er nur bei mir bleibt.
 

Sakura läuft wie vom Tod persönlich verfolgt durch Konoha. „Verdammt da braucht man diesen blonden Trottel mal und dann findet man ihn nicht.“ Meckert sie in Gedanken vor sich hin und stolpert dann geradewegs über Naruto, der auf dem Boden hockt und sein Geld zusammen sammelt, dass ihm wohl aus der Hand gefallen ist.

Aufgeregt und immer noch Leichenblass wedelt Sakura mit den Händen, kann aber noch keinen Ton von sich geben weil ihr die Luft dazu fehlt.

Nur ab und an schafft sie es Worte wie. „Zurück, Hinata, Krankenhaus, Sasuke.“ Von sich zu geben. Naruto jedoch versteht kein Wort und sieht Sakura einfach nur fragend an, nimmt ihre Hand und zwingt sie dazu sich erst einmal auf eine Bank zu setzen. „So und nun atme erst einmal tief durch und sag mir dann was los ist.“

Vollkommen überfordert schließt Sakura die Augen, es nervt sie einfach das sie nicht richtig reden kann, trotzdem atmet sie tief durch und dann sprudelt es nur so aus ihr heraus. „Sasuke ist wieder da und er ist bei Hinata im Krankenhaus und irgendwas läuft zwischen den beiden ich versteh nur noch nicht was.“

Entsetzen macht sich auf Narutos Gesicht breit. Immer wieder hallen die Worte in seinem Kopf wider. „Sasuke ist wieder da, Hinata im Krankenhaus, läuft zwischen den beiden.“

Jetzt ist es Naruto der wie von einer Tarantel gestochen durch Konoha rennt, immer weiter aufs Krankenhaus zu und er weiß nicht was ihn momentan mehr stört. Die Tatsache das Sasuke wieder da ist, oder das Sakura ihn bei Hinata gesehen hat.

Seine Schritte werden immer schneller, dabei versucht er sich Sasuke vorzustellen, doch das gelingt ihm nicht so Recht, immer wieder sieht er einen schwarzen, dunklen Schatten neben Hinata und sein Magen verkrampft sich.

Kaum im Krankenhaus angekommen, meckert er die Krankenschwester an ihm zu sagen, wo Hinata liegt, doch da kommt ihm Neji schon zuvor. „Was willst du von ihr?“ Sein Blick ist skeptisch, er weiß das Sasuke bei ihr ist und er kann sich denken dass es nicht die beste Idee wäre, wenn Naruto jetzt da rein platzen würde.

Naruto jedoch sieht Neji einen Moment lang so fassungslos an, als würde er ihn zum ersten Mal sehen. „Stimmt es das Sasuke bei ihr ist?“

„Verdammt.“ Denkt Neji sich. „So war das nun nicht geplant.“

Ihm fällt kein guter Grund ein um Naruto weiter von dem Zimmer fern zu halten und die Schwester gibt ihm schneller die Zimmernummer als Neji sie aufhalten kann. Ohne auch nur weiter auf Neji zu achten, rennt Naruto die Treppen hoch zu dem ihm genannten Zimmer.

Er denkt nicht einmal daran anzuklopfen sondern reißt die Tür einfach auf und was er sieht, verschlägt ihm wirklich den Atem.

Dort sitzt er, sein bester Freund der ihn einfach so allein gelassen hat, an dem Bett von Hinata und hält ihre Hand. Der Blick den er ihr dabei zuwirft ist das, was Naruto momentan am wenigsten sehen will.

Narutos Magen krampft sich immer mehr zusammen, er weiß nicht genau warum, ob es nun daran liegt das Sasuke tatsächlich wieder in Konoha ist, oder daran wie er Hinata ansieht. So liebevoll und wie er dann noch ihre Hand hält. Er muss sich stark zusammen reißen um Sasuke nicht einfach aus dem Fenster zu schmeißen.

Hinata hebt den Blick und sieht Naruto freundlich an. „Hallo Naruto. Nett das du vorbei gekommen bist.“

Sasuke erhebt sich von dem Stuhl und starrt Naruto an, er fühlt das Naruto ihn gerade hasst und er kann es auch verstehen. Doch blitzt etwas in seinen Augen, dass Sasuke wirklich nicht sehen will, aber irgendwie erwartet hatte. Eifersucht.

„Nein mein Freund.“ Denkt er sich und ballt eine Hand zu einer Faust. „Du hast ihr lange genug weh getan. Es reicht. Jetzt gehört sie mir und ich gebe sie nie wieder her.“
 

Verwirrt sehe ich zwischen den beiden hin und her, irgendetwas ist zwischen ihnen, die Spannung ist beinahe greifbar und irgendwie gefällt mir das gar nicht. Sasuke sieht so wütend aus und auch in Narutos Gesicht spiegelt sich etwas wie Wut und Hass. So habe ich ihn lange nicht mehr gesehen.

Ich lege meine Hand auf Sasukes Faust und bitte ihn mit Blicken sich wieder hin zu setzen.

Ein paar Sekunden ruhen seine Augen in meinen und ich spüre wie durch jede weitere Sekunde diese Wut in ihm abnimmt und beruhigend lächle ich ihn an.

Dann wende ich mich an Naruto. „Nun, vorstellen brauche ich dir Sasuke wohl nicht mehr. Aber ich möchte trotzdem dass du dich beruhigst. Ich will hier keinen Streit außerdem stehst du in einem Krankenhaus und da sollte es ruhig zu gehen.“

Ich scheine anfangs gar nicht richtig an Naruto heranzukommen, doch nach wenigen Sekunden nickt er und setzt sich auf den anderen Stuhl. „Sakura hat mir gesagt das du hier bist. Ist es wegen deinem Knöchel?“

Dabei starrt er Sasuke noch immer an, doch sein Blick ist ruhiger geworden. Ein wenig muss ich schon darüber lächeln, ist das normal? Das einem die Menschen erst dann etwas bedeuten, wenn man sie verloren hat?

Sasuke sieht Naruto nicht weiter an, sondern starrt lieber auf meine Bettdecke und fängt an, nervös mit dem Finger auf meinem Handrücken Linien zu malen. So habe ich ihn selten erlebt, aber ich kann mir durchaus vorstellen dass es für ihn nicht einfach ist, wieder vor Naruto zu sitzen.

Wahrscheinlich wäre es für die beiden sogar besser, wenn sie sich einmal prügeln würden, nur um die Aggressionen los zu werden, die sich gegenüber dem anderen aufgestaut haben.
 

Naruto sitzt da und muss sich ernsthaft zusammen reißen nicht einfach auf Sasuke los zu gehen. Wie er da sitzt, als wären diese Jahre dazwischen überhaupt nicht gewesen, als wäre er nie weg gewesen.

Und wie er Hinatas Hand hält, was fällt diesem Kerl überhaupt ein?

In Naruto kämpft alles darum ihm seine Faust nicht einfach ins Gesicht zu schlagen und ihm einmal gehörig die Meinung zu sagen, in einer Sprache die er unmissverständlich verstehen müsste.

Doch ein Blick auf Hinatas ruhige Art und in ihre hellen Augen genügt um sein Herz zum schlagen und seinen Hass zum verebben zu bringen.

Er weiß nicht wie sie das macht, doch sie hat ihn gefangen genommen und die Tatsache, dass ihr Sasuke so nah kommt, entfacht ein vollkommen neues Gefühl in ihm. Ein Gefühl das weder Hass noch Verachtung ist, und dennoch dem sehr nahe kommt. Ein Gefühl das ihn von innen heraus auffrisst und in ihm immer mehr die Sehnsucht weckt Sasuke zu verprügeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-06-08T20:30:22+00:00 08.06.2011 22:30
Oh oh.
Na ob das gut gehen wird.


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