Zum Inhalt der Seite

Lass mich frei

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Als ich am Morgen wach werde, spüre ich eine warme weiche Hand die sich um meine Taille geschlungen hat und auch einen warmen starken Körper der sich an meinen Rücken schmiegt. Ich drehe mich langsam um und sehe Sasuke an, er sieht so friedlich und sanft aus, dreht sich ebenfalls um und dreht mir nun den Rücken zu.

Leise klopft es an der Tür und Neji steckt vorsichtig den Kopf durch die Tür, sieht das ich wach bin und winkt mich aus dem Zimmer. Er sieht irgendwie beunruhigt aus und ich schlüpfe unter der Bettdecke hervor, laufe zu ihm und schließe die Tür leise wieder hinter mir um Sasuke nicht zu wecken.

Neji seufzt leise als wir zusammen in der Küche ankommen, verunsichert sehe ich mich um, noch immer rechne ich damit meinem Vater irgendwo zu begegnen. Und davor habe ich ziemlich Angst, er würde nie akzeptieren das Sasuke und ich uns lieben, geschweige denn das er es mir je verzeihen könnte das ich weg gelaufen bin. Neji merkt das ich nicht wirklich bei der Sache bin und stellt mir die Kakaotasse die er in der Hand hat ziemlich energisch vor die Nase so das ich erschrocken zusammen zucke und ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lasse. „Also... was ist los?“ Ich habe Neji selten so geknickt erlebt und es fällt ihm deutlich schwer zu reden. Er schluckt ein paar Mal und beginnt dann leise. „Wie stellt ihr beide euch das denn jetzt vor? Ich meine das halbe Dorf darf es nicht wissen und ... dein Vater eigentlich schon lange nicht. Vor allem mache ich mir um Sakura und Naruto Sorgen, was meinst du wie die reagieren werden?“

Ich will einen Schluck Kakao nehmen und stelle die Tasse dann jedoch schnell wieder auf den Tisch weil die Tasse noch ziemlich heiß ist. Mit verschwommenem Blick sitze ich da und starre auf den Tisch. „Ich weiß es nicht, meinst du sie werden uns böse sein?“

Ein leises lachen ist Nejis Antwort. „Was denkst du denn? Hast du Narutos Blick gestern gesehen? Oder hast du gesehen wie er sich aufgeregt hat als ich dachte... naja...“ Er wird wieder leiser und ich muss lächeln. „Als du dachtest das Sasuke mich vergewaltigt?“

Verwirrt sieht mich Neji an, er hat wohl nicht damit gerechnet das ich klar sage was ich denke, doch langsam fange ich an zu lernen. Ich habe es satt ständig zu schweigen und nichts mehr zu sagen, ich will endlich sagen was ich denke und zeigen was ich fühle.

Noch einmal versuche ich mein Glück mit dem Kakao und diesmal klappt es doch, allerdings spucke ich vor Schreck die Hälfte wieder aus, als ich die kalte Hand meines Vaters auf meiner Schulter spüre. Langsam drehe ich mich um und sehe in die vor Wut nur so funkelnden Augen meines Vaters, die jedoch so kalt sind dabei, dass es mir eiskalt den Rücken runter läuft.

Seine Hand drückt fester zu und seine Augen scheinen mich durchbohren zu wollen. „Ach gibt sich Madame auch mal wieder die Ehre? Ist ja ganz was neues.“

Verängstigt sehe ich meinen Vater an, jeder Mut der eben noch da war hat sich gerade in Luft aufgelöst, genau in der Sekunde als mich diese kalten Augen trafen. In genau dem Moment hatte ich jeden Mut wieder verloren und schnell werde ich wieder das unsichere Mädchen das ich in Vaters Gegenwart immer bin.

Mein Herz beginnt zu rasen und ich habe keine Ahnung wie schnell mein Herz noch schlagen soll. In dem Moment in dem mein Vater und ich uns anstarren als hätten wir uns noch nie zuvor gesehen, geht die Tür erneut auf und Sasuke betritt in Boxershorts und T-Shirt die Küche, starrt meinen Vater ebenfalls einen Moment lang an und geht dann einfach zu mir, drückt mir einen Kuss auf die Wange und setzt sich dann einfach an den Tisch.

Meinem Vater bleibt der Mund offen stehen und Neji sieht ihn ebenso erschrocken, wie belustigt an. Das alles scheint Sasuke aber relativ wenig zu stören, er sieht mich einfach nur an lächelt. „Hast du gut geschlafen? Ich war ja ganz verwirrt als du heute morgen nicht da warst, war so einsam ohne dich in deinem großen Bett.“

Ich erröte und mein Vater starrt mich erneut vollkommen entsetzt an. Ich meine ich hatte geahnt das mein Vater nicht gerade locker reagieren würde... doch diese Fassungslosigkeit in seinen Augen, die macht mir richtig Spaß. Noch nie habe ich meinen Vater so dermaßen panisch gesehen, geschweige denn das er so etwas wohl jemals erwartet hätte. Das ich, sein kleines braves Mädchen, mit einem Jungen zusammen bin, der eigentlich so gar nicht in seine Planung für mich passt.

Sasuke sitzt einfach nur da und ignoriert meinen Vater ziemlich gekonnt. Erst nach einer schieren Ewigkeit reagiert dieser auf Sasuke. „Wer ist das denn?“ Dabei sieht er Sasuke an wie ein minderwertiges Insekt und Neji... nun ja der hat sich zwar im Griff aber alleine an dem Strahlen in seinen Augen merke ich, dass er sich das Lachen ziemlich verkneifen muss. Doch so ruhig wie eben möglich will er meinem Vater alles erklären. „Also das...“ Doch weiter kommt er nicht denn Sasuke steht auf, stellt sich vor ihn, hält ihm die Hand hin und grinst ihn an. „Ich bin Sasuke Uchiha... der Freund ihrer Tochter.“

Ich werde knall rot und mein Herz fängt noch einmal schneller an zu schlagen. Es ist das erste Mal das mich Sasuke seine Freundin nennt. Schüchtern fällt mein Blick auf meinen Vater der immer noch vollkommen überrollt ist von Sasuke, dieser nutzt das jedoch aus, greift nach meiner Hand und zieht mich mit sich aus dem Zimmer. „Tsunade wollte dich doch noch mal sehen, oder? Da gehen wir jetzt zusammen hin.“

Ohne das ich etwas sage, flitze ich hinter ihm aus dem Zimmer und kaum das ich die Küche verlassen habe, muss ich anfangen zu lachen. Ich hab meinen Vater schon lange nicht mehr so durcheinander erlebt und so entsetzt wie der war... würde das ganze noch dauern bis er es kapiert haben wird. Doch so lustig die Situation in dem Moment für mich auch war, was das alles hinter sich her ziehen wird, wird mir in dem Moment auch klar. Mein Vater war stinksauer das habe ich ihm in den Augen angesehen und das Sasuke dann auch noch so dreist zu ihm war, dass machte die Sache nicht gerade besser. So würde mein Vater immer etwas gegen unsere Beziehung haben egal was daraus werden würde.

Allein aus diesem Grunde laufe ich ein wenig bedrückt hinter Sasuke her der mich zurück in mein Zimmer schleift. Sasuke reicht mir ein paar meiner Sachen, sieht mich dann verunsichert an und schluckt. „War ne ziemlich dumme Aktion oder? Ich hätte besser anders mit deinem Vater reden sollen... aber allein wie er dich angesehen hat, das hat mich einfach aufgeregt.“

Ich muss lächeln, schlüpf in meine Sachen und nehme Sasuke dann in den Arm, sein Körper der so warum und weich ist, so wunderbar warm und weich. Ich fühle mich einfach so wohl bei dir und ich kuschle mich an ihn. Sasuke selbst hat endlich wieder eine Hose an und knöpft sich gerade das Hemd zu. Lächelnd dreht er sich um und nimmt mich in den Arm. „Egal was dein Vater von uns denkt.... ich werde immer bei dir bleiben und auf dich aufpassen.“ Seine Stimme ist warm und beruhigend, noch nie habe ich mich in den Armen eines Menschen so wohl gefühlt.

Ich will ihn nie wieder her geben, egal was alle anderen sagen, egal was mein Vater sagt, ich will ihn niemals wieder her geben sondern für immer bei ihm bleiben. Ohne das ich es merke rinnt eine Träne über meine Wange, nur Sasuke bemerkt sie und wischt sie mir lächelnd von der Wange. „Hey, wir beide halten doch zusammen, wir schaffen alles was wir wollen.“

Seine Zuversicht ist ansteckend und etwas das ich von Sasuke nie erwartet hätte, doch er hilft mir dabei wieder klar zu sehen und ich nicke. Zusammen machen wir uns auf den Weg zu Tsunade, diese sieht verwirrt von einem zum anderen. Sie kann scheinbar nicht so ganz fassen das Sasuke mich zu ihr gebracht hat und das auch noch... mit einem Arm um meine Schulter. Ich jedoch fühle mich dermaßen Stolz das ich fast platzen könnte. Jeder dem wir begegnet starrt uns hinterher, einige scheinen Sasuke jedoch nicht einmal wieder zu erkennen.

Die erste Verwirrung von Tsunade weicht schnell Erkenntnis. „Deswegen bist du also wirklich zurück gekommen.“ Meint sie als ich vor ihr sitze und sie brutal an meinem Knöchel dreht. Am liebsten hätte ich aufgeschrien doch ich kralle mich einfach nur in den Stuhl und beiße mir auf die Unterlippe. Sasuke sieht das und legt seine Hand auf meine Schulter, schon in diesem Moment werden meine Schmerzen weniger. Tsunade beobachtet das und seufzt leise. „Aha... naja gut dann wissen wir jetzt auch warum Sasuke wieder nach Konoha gekommen ist und das ihr beide ein Paar seid. Sehr schön.“

Ohne ein weiteres Wort legt sie mich auf eine Liege und schiebt mich in einen anderen Raum. „So jetzt nur noch ein Röntgenbild und dann dürfte alles klar sein.

So trennt sie Sasuke und mich und wie es scheint... war das auch ihr Ziel. Denn kaum das dieses Röntgengeräte an ist, wirft sie Sasuke einen wütenden Blick zu. „Und jetzt mal Klartext. Findest du es gut was du hier machst?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2011-06-08T20:15:09+00:00 08.06.2011 22:15
OhOh.
Jetzt kommts.^^


Zurück