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Familienbande - Zuwachs

Sesshoumaru x Hana Teil III
von

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Kapitel 3: Der erste Abend

Kapitel 3: Der erste Abend
 


 

Míriêl wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als das blonde Mädchen auf den Platz neben sich deutete. „Setz dich.“ Bat diese die Elbin. Lächelnd tat sie worum sie gebeten wurde, froh endlich nicht mehr stehen zu müssen und von den anderen angestarrt zu werden. Sobald sie sich auf dem Kissen niedergelassen hatte nahmen die anderen ihre Gespräche wieder auf. „Iss nur.“ Wurde sie von der schwarzhaarigen neben ihr aufgefordert, welche mit der einen Hand auf die Speisen deutete. „Ich bin übrigens Kagome.“ Die Frau lächelte sie herzlich an, was ihr unwillkürlich ebenfalls ein lächeln entlockte. „Ich bin Míriêl.“ Kagome nickte. „Ich weiß.“ Sie sah sich um. „Jeder hier weiß es.“ Die Elbin blickte auf ihren Teller. Warum nur war es ihr unangenehm das sie jeder beim Namen kannte? Das jeder wusste wer sie war, zumal sie noch nicht einmal die Namen der anwesenden kannte.

Das blonde Mädchen neben ihr schien ihre Gedanken bemerkt zu haben, denn sie beugte sich zu ihr vor. „Takeru kennst du schon. Er ist mein Bruder. Neben ihm sitzt mein anderer Bruder Yukio, dann kommt mein Onkel Inuyasha und neben diesem sitzt sein Sohn Yuuki.“ Die Blonde schaute zum Kopfende. „Das ist Sesshoumaru, er ist der Fürst.“ „Dein Vater?“ Das Mädchen nickte bestätigend, ehe sie weiter redete.

„Neben meinem Vater sitz meine Mutter, Hana, dann komme ich – Sayuri - , dann du, neben dir sitzt meine Tante Kagome und neben dieser ihre Tochter Kazumi.“ Endete sie lächelnd. Doch das verschwand schlagartig, als sie dem Blick ihres Bruders erwiderte.

„Was?“ Fauchte die junge Inuyoukai prompt, wenn er seiner Verlobten nicht half, dann tat sie das eben. Er sollte sich bloß nicht so anstellen. Beide Knurrten sich an, ehe sie von einem tieferen warnenden Knurren von Sesshoumaru übertönt wurden und verstummten.

Blöde Instinkte.
 

Takeru starrte weiterhin seine Schwester missgelaunt an. „Ich weiß gar nicht was du für ein Problem hast.“ Seine goldenen Irden wanderten zu seinem Bruder, der ihn lächelnd ansah. „Was?“ Knurrte er ebenso leise zurück. Yukio zuckte mit den Schultern. „Sie ist ein hübsches Mädchen, also stell dich nicht so an.“ Sein fröhliches lächeln verzog sich zu einem schelmischen. Der ältere der beiden konnte darüber nur innerlich die Augen verdrehen. Klar das so ein Satz von ihm kam.

Am Ende des Essens musste Míriêl sich eingestehen, dass der Abend doch noch ganz nett geworden war. Nachdem sie eine Zeitlang still die Gespräche der anderen mitgehört hatte, beteiligte sie sich irgendwann aktiv an diesen, das ihr Verlobter ihr immer wieder eigenartige Blicke zuwarf ignorierte sie. Sie wollte sich den Abend nicht vermiesen lassen und schon gar nicht von seiner schlechten Laune. Stattdessen unterhielt sie sich lieber mit seiner Schwester, sie hatte ein aufgewecktes Wesen und war voller freude, sodass sie Míriêl sofort damit ansteckte.
 

Tief atmete er durch und lehnte sich mit geschlossenen Augen an dem Baum. Die angenehme Nachtluft sog er tief ein. Hier draußen im Garten war es ruhig, genau das was er jetzt brauchte, sonst würde er dem Weib noch den Kopf von den Schultern trennen. Alles an ihr, alles was sie tat, sagte oder gestikulierte störte ihn. Warum konnte er selbst nicht sagen, er wollte sie einfach nicht hier haben.

Verärgert zog er die Augenbrauen zusammen, als er leise schritte hörte die über das Gras zu ihm kamen. Schon bald spürte er wie sie vor ihm stehen blieb und sich räusperte.

„Was willst du?“ Die Augen weiterhin geschlossen. „Soll ich wieder gehen?“ Vernahm er nach kurzem zögern ihre unsichere Stimme. Seine Augenlider öffneten sich und die goldenen Irden sahen sein Gegenüber eindringlich an. „Bleib.“ Sie lächelte kurz. „Ich werde aus dir einfach nicht schlau, Takeru. Ich kenne dich nun schon so lange und doch kann ich deine Worte und Gesten manchmal noch immer nicht einordnen.“ Sie hielt es für das beste seine Verlobte erst einmal nicht zu erwähnen, zumal sie diese Verlobung sowieso nicht für gut hieß. Warum? Das konnte sie sich selbst nicht erklären. Ein Schnauben war die Antwort.
 

„Du kannst auch gehen, Kazumi.“ Die Hanyou schüttelte den Kopf. „Ich verstehe dich zwar nicht, aber ich bin trotzdem gerne bei dir, wenn du nicht gerade schlechte Laune hast und diese an mir auslässt oder mich ärgerst.“Abermals schnaubte er, etwas das Kazumi kurz fröhlich auflachen ließ.

„Ach komm schon, sei nicht immer so schlecht drauf, das hält doch niemand aus.“ Sie stieß ihn, spielerisch, an der Brust an. Seine goldenen Irden bohrten sich in ihre.“Du wagst viel.“ „Warum? Ich meinte das nicht böse. Ich wollte dir auch nicht weh tun.“ Sie sah in den Himmel, zum Mond hinauf. „Naja ich werde dann mal gehen.“

Zielstrebig schritt sie auf das Gartentor zu, blieb dann jedoch ruckartig stehen und wandte sich mit einem „Ach ja.“ zu ihm um. „Ich sollte dir sagen das Míriêl dich sehen will, sie wollte dich etwas fragen.“

Knurrend drückte er sich vom Baum ab, an welchem er bis eben noch gelehnt hatte und verschwand ebenfalls wie seine Cousine im inneren. Was wollte dieses Weib? Konnte das nicht warten?
 

Die Tür wurde plötzlich aufgerissen, sodass sie sich erschrocken umwandte. Sie seufzte als sie den Inuyoukai sah. Er schien immer noch schlecht gelaunt zu sein, dennoch drehte sie sich ihm vollends zu und ging zu ihm. „Was willst du?“ Míriêl schluckte. Wenn sie gedachte hatte das seine Stimme heute Mittag kühl gewesen war, so war sie nun eisig. Wie konnte jemand nur so sein? Sie schüttelte kurz den Kopf. Das war jetzt auch egal, sie wollte ihn etwas fragen.

Unsicher sah sie zu ihm auf, nur um festzustellen das er irgendeinen Punkt hinter ihr fixiert hatte.

„Ich wollte dich etwas fragen.“ Seine goldenen Irden lagen nun auf ihrem Gesicht, was sie als ein „Was?“ Interpretierte.

Aufgeregt nestelte sie an dem Kimono. „Ich würde meiner Schwester gerne einen Brief schreiben.“ Sie bemerkte aus den Augenwinkel wie er eine seiner Augenbrauen hochzog. „Und da wir nun Verlobt sind…..naja ich wollte dich um Erlaubnis fragen.“

Míriêl sah ihn abwartend an, denn sein Gesicht zeigte keine Reaktion. Was sie nicht wusste, dass sein Gehirn auf Hochtouren arbeitete. Zuerst wollte er ihr sagen das sie ihn nicht um Erlaubnis fragen muss und ihn nicht mit solchen Sachen nerven sollte, als er innerlich lächelte. Richtig, entsann er sich, er wollte ihr das Leben so unangenehm wie möglich machen und anscheinend schien sie sehr an ihrer Familie zu hängen.

Seine goldenen Irden bohrten sich in ihre grünen. „Es ist dir nicht gestattet!“ Mit Genugtuung sah er wie ihre Augen sich weiteten. „Warum?“ Er sah wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. „Weil ich das sage!“ Er wandte sich um und ging.

Das war doch schon mal ein netter Anfang, dachte er sich, während er den dunkeln Gang entlang ging. Mit gerunzelter Augenbraue hielt er vor der Tür seines Bruders und lauschte.

Tatsächlich. Takeru schüttelte den Kopf. Narr, du lernst es nie, dachte er sich.

Wenn sein Vater das herausfand….wie sagte es seine Mutter immer? Dann kann er schon mal sein Testament verfassen.
 

Eine ganze Weile hatte sie da gestanden und irgendeinen Punkt angestarrt. Irgendwann war sie dann aus ihrer Starre erwacht und ließ sich an dem Bettpfosten zu Boden gleiten. Die ganze Zeit gingen ihr immer wieder die gleichen Fragen durch den Kopf.

Warum war er so gemein zu ihr? Was hatte sie ihm denn getan?

Warum durfte sie ihrer Schwester nicht schreiben? Was war dabei?

Wieso gab er ihr die Schuld, dass sie hier war? Sie wollte es doch auch nicht.

Míriêl hatte nicht bemerkt das immer mehr Tränen ihre Wangen hinab liefen. Ebenso wenig hatte sich nicht bemerkt das sie schon einige Stunden da saß.

Sie wusste nur eins. Sie wollte nicht hier sein! Sie fühlte sich alleine und nun wo sie noch nicht einmal ihrer Schwester schreiben durfte, fühlte sie sich noch allein gelassener als es zuvor schon der Fall gewesen war.

Gedanken verloren spielte sie mit einer schwarzen Strähne ihres Haares, seufzte ab und zu immer wieder mal auf.
 

Sie hatte sich ihr Nachtgewand angezogen und war gerade dabei gewesen ihre Haare zu bürsten, als es an ihrer Türe klopfte. „Hm?“ Sie sah auf. „Ja?“ Sie vernahm das öffnen der Türe, sah silbernes Haar.

Lächelnd legte sie die Bürste beiseite, während sie dabei von goldenen Augen beobachtet wurde.

„Was möchtest du, zu so später Stunde?“ Rasch zog sie sich einen weiteren Kimono über, den in dem dünnen Stoff sollte er sie nicht sehen. „Er tut es wieder.“ Hana sah auf. „Wer tut was?“ „Yukio.“ War alles was er sagte. „Bist du sicher, Takeru?“ Der Erbe nickte.

Seine Mutter ließ sich kopfschüttelnd auf dem Bett nieder, ehe sie wieder zu ihrem Sohn sah. „Er hat mir versprochen damit aufzuhören.“ Sie schien tatsächlich etwas gekränkt, als sie den Kopf wieder sinken ließ.

„Ich werde morgen mit ihm reden.“ Sie spürte seine Hand aufmunternd auf ihrer Schulter. „Danke.“ Sie sah wieder zu ihm auf. „Warst du bei Míriêl?“ Der Inuyoukai nickte, wobei sich seine Gesichtszüge verhärteten sobald er das Wort „Míriêl“ hörte.
 

Abermals wurde die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete der Neuankömmling das Bild vor sich. Musterte die beiden Anwesenden. Was tat sein Sohn zu solch einer Stunde in dem Zimmer seiner Mutter?

Takeru schien zu bemerkten das die beiden etwas vorhatten, was er weder hören geschweige denn sehen wollte, weswegen er sich mit einem höflichen „Gute Nacht verehrter Vater, gute Nacht Mutter.“ verabschiedete und ging.

Der Fürst musterte seine Frau, sie schien nachdenklich. „Warum war er hier?“ Kurz zögerte sie. „Er wollte seinen Kummer loswerden.“ Winkte sie ab, doch er wusste das sie log. Er wusste es immer wenn sie nicht die Wahrheit sagte.

„Lüg mich nicht an.“ Kurz darauf stand er direkt vor ihr und sah auf sie hinab.

Unsicher sah sie auf. „Bist du mir böse, wenn ich es dir nicht sage warum er hier war?“ Abermals hob sich seine Augenbraue, ehe er sich zu ihr hinunter beugte.

„Gibt es dafür denn eine Entschädigung?“ Sein warmer Atem streifte ihre Ohrmuschel, sodass er genau beobachten konnte wie sich ihre Nackenhaare aufstellten.

„Denkst du an etwas bestimmtes?“ Langsam zog er mit den Klauen den Kimono von ihren Schultern.

„In der Tat.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  GarudaPhoenix
2011-02-18T13:49:26+00:00 18.02.2011 14:49
Hallöchen
man man takeru kann sich schon anstellen ... als ob die kleine was dafür kann... schon n bissl fies was er da abzieht.
bin mal gespannt wie es weitergeht.

lg
achso, ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich net zu jedem kapitel einen kommentar schreiben kann, hab manchmal viel zu wenig zeit, da bin ich schon froh wenn ich zum lesen komm ;-)


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