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Katzen der Nacht

von

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4. Kapitel

Eine gute halbe Stunde später waren sie endlich da. Josie schaute sich um, die Station bestand aus fünf Gebäuden. Wobei zwei eindeutig für Tiere waren. Diese waren nur einstöckig und es waren Käfige angeschlossen. Dazwischen lag ein kleineres Gebäude, da die Türen offen standen sah man mindestens drei Menschen darin arbeiten. Oder waren es auch Gestalt-wandler? Sie wollte sich gerade an Iven wenden, als eine schwarzhaarige Frau, mit Jara im Schlepptau, aus dem größten Gebäude trat. Sie war auch eine Gestaltwandlerin und ihrem auftreten nach, wohl Shila die Leiterin der Auffangstation. Dabei konnte sie nicht viel älter, als Jara und Iven sein. Josie hatte sich eher eine ältere Frau als Leiterin vorgestellt. Als die Beiden nun bei ihnen waren, wandte sie sich sofort an Iven.

„Iven, geh mit Jara zu Kila. Sie frisst nicht.“

In Shilas Stimme schwang mit, dass sie erwartete, dass man tat, was sie von einem verlangte, und dass sie gewohnt war Befehle zu erteilen. Iven und Jara machten sich sofort auf den Weg und Josie sah ihnen nach. Sie würde nicht so kuschen. Es konnte doch nicht sein, dass eine Gestaltwandlerin sie rumscheuchte. Wobei Shila da eindeutig anderer Meinung war.

„Mein Name ist Shila, ich leite diese Station. Was für dich bedeutet, dass du tust was ich dir sage. Auf jetzt, ich zeig dir erst mal dein Zimmer. Dann kannst du dein Gepäck abstellen. Auf Beeilung, nicht trödeln.“

//Na toll, das fängt ja gut an. Kaum bin ich da schon werde ich rumkommandiert.//

Shila ging jetzt einfach, ohne sich zu vergewissern ob Josie ihr auch folgte. Sollte sie Shila nun nachlaufen, wie ein Hündchen? Nein, eigentlich nicht.

Aber man sollte sich keine Feinde am ersten Tag machen. OK, dass hatte sie schon verbockt. Jara war definitiv nicht gut auf sie zu sprechen. Und Iven? Denn konnte sie nicht einschätzen.
 

Also lief sie sie Shila hinterher. Diese betrat gerade das andere zweistöckige Gebäude. Zuerst kam man in einen Vorraum und anschließend in einen Aufenthaltsraum, der scheinbar das gesamte untere Stockwerk einnahm. Darin gab es alles Mögliche, von einer Sitzecke, bis hin zu einem, durch eine halbhohe Wand abgetrennten, Fitnessbereich.

„Was die Nutzung von dem Zug hier betrifft, musst du dich mit den vier Tierpflegern ab-sprechen. Dort ist die Küche und das Esszimmer. Was den Küchendienst betrifft, musst du dich auch mit ihnen absprechen.“

Shila zeigte auf eine Tür links von ihnen, dann ging sie zu den zwei hinteren Türen und öffnete die Linke.

„Das ist dein Zimmer. Nebenan ist ein Bad, dass aber von den anderen mitgenutzt wird, wenn sie unten sind. Oben sind deren Zimmer und ein weiteres Bad. Leg deine Sachen ins Zimmer, dann stelle ich dir die Vier vor und du musst noch einige Formulare unterschreiben.“

Josie konnte sich gerade noch eine Bemerkung verkneifen. Bezüglich, Shila solle ihren Be-fehlston bei ihr lassen. Stattdessen öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer. Es war einfach ein-gerichtet und sie stellte die Möbel schon in Gedanken um. Ihre Tasche legte sie auf das Bett und ging wieder zu Shila. Diese war schon wieder auf dem Weg nach draußen.
 

Kurz bevor sie das kleinste Gebäude erreichten, wandte sich Shila an noch an sie.

„Noch eine Anmerkung zu deinem Zimmer, es wird nicht umgeräumt.“

//Kann die Gedanken lesen?//

Josie hatte den ganzen Weg überlegt, wie sie die Möbel am besten stellen solle, damit der Platz optimal genutzt wurde.

„So, das sind Jessy, Brooke, Jason und Bryan und das ist Josie. Sie ist die nächsten vier Wochen hier, wenn sie Probleme haben sollte dann helft ihr bitte.“

Josie begrüßte jeden und dann ging es schon wieder weiter. Als nächstes ging es zu dem Haus zurück aus dem Shila vorhin gekommen war.

„Hier sind unsere Büros, der Besprechungsraum und Oben wohnen Jara und ich. Ach, und Iven schläft momentan im Besprechungsraum.“

Shila zeigte auf die jeweiligen Türen und ging dann zu der, hinter der die Büros lagen. Josie betrat es hinter ihr und schaute sich erst mal um. Es war ein großer Raum, der durch eine halbhohe Wand unterteilt wurde. Der vordere Bereich war in weiß gehalten, mit vielen Holz-elementen. Shila ging jedoch in den hinteren Bereich. Dieser war das genaue Gegenteil, alles war in schwarz gehalten. Shila setze sich hinter den Schreibtisch und zeigte auf einen Stuhl davor.

„Setz dich, ich muss dir jetzt die gesetzlichen Hintergründe erklären, die hinter der Haltung der Tiere und meiner Leitung dieses Betriebes stehen.“

„Und für was bitteschön soll das nötig sein. Ist mir doch egal.“

„Du brauchst gar nicht so ein Gesicht machen. Glaub mir, ich habe auch besseres zu tun. Aber es ist vorgeschrieben und du musst unterschreiben, dass ich es dir gesagt habe. Können wir dann anfangen?“

„Natürlich können wir anfangen. Dann habe ich es endlich hinter mir.“

Shila betrachtete sie einen Moment mit gehobener Augenbraue, fing dann aber an zu erklären.

„Also wir halten hier momentan hauptsächlich Großkatzen, daher müssen wir einige Schutz-maßnahmen ergreifen. Die sehen folgender maßen aus …“

Josies Gedanken schweiften ab, sie dachte an ihre Tante, die ihr den ganzen Schlamassel ein-gebrockt hatte.

Tiere, hier waren überall Tiere!

Josie mochte keine Tiere und konnte aus eigener Erfahrung berichten, dass dies auf Gegen-seitigkeit beruhte. Als fünfjährige hatte sie der Hund ihrer besten Freundin gebissen. Ansonsten konnte dieser Hund keiner Fliege etwas zu Leide tun. Auch sonst endeten die meisten Zusammenstöße mit Tieren in kleinen bis mittelschweren Katastrophen.

„So, dass wäre es fürs Erste. Jara wird dir Morgen die Tiere zeigen. Das heißt für dich um 7:00 Uhr stehst du vor der Futterküche. Du kannst dann gehen, sobald du die Formulare unterschrieben hast.“

„Ähm, ja klar. Bis morgen dann.“

Josie unterschrieb, sie hatte aber keinerlei Ahnung was sie da unterschrieb, noch wusste sie was Shila gesagt hatte. Aber das war ihr herzlich egal. Sie würde nur vier Wochen hier sein und dann war das Thema sowieso erledigt.
 

Als sie das Haus verließ kamen ihr Jara und Iven entgegen, sie schienen in ein Gespräch ver-tieft zu schein. Jara sah jedoch auf und warf Josie einen bösen Blick zu.

//Na super, dass wird Morgen richtig lustig mit der.//



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