Zum Inhalt der Seite

Fragile Touch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Disclaimer: Alles gar nicht meine.....
 

Also, was soll ich sagen? Ich wollte ein unterschwelliges Angstgefühl rüberbringen, dafür habe ich extra Musik gehört, die einem Schauer über den Rücken jagt. Ich fürchte nur, es ist mir nicht gelungen, diese Atmosphäre einzufangen. Seufz. Daran muss ich wohl noch ein bißchen arbeiten. Sagt mir doch einfach, was noch fehlt, um euch während des Lesens unwohl zu fühlen.
 

# # # # #
 

Fragile Touch

Teil 6
 

# # # # #
 

"Soll ich dich nach Hause begleiten?!"
 

"Nein, lass mal! Es ist ja nicht weit!" Risa verabschiedete sich von ihrer Freundin und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

Rasch ging sie durch die bereits im Halbdunkel liegenden Straßen. Sie war viel länger weggeblieben als sie eigentlich wollte und nun brach schon der Abend herein. Ihre Mutter war bestimmt außer sich vor Sorge. Aber es half alles nichts. Sie brauchte noch mindestens eine halbe Stunde, bis sie endlich zu Hause war.
 

Am Eingang zum Park blieb sie unschlüssig stehen. Die dunklen Bäume, die undurchdringliche Schatten warfen, gefielen ihr gar nicht. Schon zu oft hatte sie in der Zeitung von Überfällen gelesen, die an solch abgelegenen Orten geschehen waren und am liebsten hätte sie es vermieden, den Park zu durchqueren, doch einen anderen Weg gab es nicht.
 

Risa sah sich noch einmal um, dann betrat sie entschlossen den Park. Es würde schon nichts passieren.
 

# # #
 

"Dark, mach auf! Bitte!" Daisuke klopfte nun schon seit zehn Minuten gegen die Tür zu Satoshis Apartment, doch der Dieb reagierte einfach nicht.
 

/Hoffentlich macht er keine Dummheiten!/
 

=Natürlich macht er Dummheiten! Dark lebt davon, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen!=
 

/Du bist nicht sehr hilfreich!/ Daisuke gab entmutigt auf. /Wo kann er denn nur sein?/
 

=Nun, ich an seiner Stelle würde mir diejenige schnappen, die das ganze ausgelöst hat!=
 

Daisuke erschrak. /Um Himmels willen! Er wird doch nicht.....?/
 

=Doch. Ich bin ziemlich sicher, daß er es auf Risa abgesehen hat!=
 

/Ich muß ihn suchen!/
 

# # #
 

Ein leises Rascheln in ihrem Rücken brachte Risa dazu stehenzubleiben und sich unbehaglich umzuschauen. Die Dunkelheit kroch jetzt immer schneller heran und tauchte alles in ihrer Umgebung in undurchdringliche Schwärze.
 

Kein einziges Licht brannte im Park und das Mädchen beschleunigte unwillkürlich ihre Schritte, wollte nur noch so schnell wie möglich zurück auf die Straße, in die Nähe anderer Menschen.
 

Die Schatten der Bäume schienen immer näher zu rücken und in diesem Augenblick hörte sie es. Ein leises Rauschen, fast wie Blätter im Wind klang es und es kam immer näher.
 

Erschrocken sah sie sich um, doch alles was sie erkennen konnte, war ein wenig von dem Weg, auf dem sie sich gerade befand und die Grenze, hinter der sich alles in undurchdringlicher Dunkelheit verlor.
 

Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr und Risa drehte sich in die Richtung. Alles was sie sehen konnte, war leise schwingende Äste. Nichts bedrohliches, aber dennoch war da etwas gewesen. Sie war sich ganz sicher.
 

Schritte, leise und verstohlen, langsam näherkommend, der Kies der Parkwege knirschte unter dem festen, unerbittlichen Tritt, sie waren fast hinter ihr...
 

Risa begann zu laufen. Die Schritte folgten ihr, als würden sie von ihr angezogen, Rauschen, Rascheln, Knistern, prallten auf ihre überreizten Ohren, gaukelten ihr Dinge vor, die gar nicht da waren.
 

Dunkle Schatten sprangen sie an und mit einem erschrockenen Aufschrei drehte sie sich panisch um sich selbst, eingeschlossen in ihre eigene private Hölle der Angst. Nichts.
 

Wieder lief sie los und diesmal war das Rauschen noch viel näher als je zuvor. Wieder wirbelte sie herum und wieder war es nichts, nur bodenlose Schwärze, die Nacht viel dunkler, als sie jemals zuvor gewesen war.
 

Dann ein Schatten in all der Schwärze, schwarz auf schwarz, nur eine Ahnung von Bedrohung, doch das Mädchen sah, wie er näher kam, unaufhaltsam, drohend, gnadenlos. Wieder knirschte der Kies, machte deutlich, dass es sich nicht um eine Einbildung handelte, dunkle Schattenfinger streckten sich ihr entgegen, griffen nach ihr, wollten sie zu sich in die Finsternis reissen...
 

Schreiend rannte sie los, achtete weder auf den Weg noch die Richtung, wollte nur weg, nur fort von diesem unheimlichen Ort, stolpernd erreichte sie schließlich den Ausgang zur Straße und brach beinahe schluchzend zusammen.
 

Jetzt erst wagte sie, sich umzusehen. Nichts. Niemand folgte ihr. Sie war völlig allein.
 

Hoch oben auf dem Dach eines nahegelegenen Hauses hockte ein Schatten, unsichtbar vor seiner dunklen Umgebung und beobachtete mit kaltem Blick, wie das Mädchen nach Hause lief. Schließlich breitete er seine Schwingen aus und folgte ihr lautlos durch die Nacht.
 

# # #
 

/Wo kann er denn nur stecken?/ Daisuke war mittlerweile völlig verzweifelt. Er hatte bereits bei Riku angerufen und dabei erfahren, dass Risa gar nicht zu Hause war. Ob Dark vielleicht bei Risa wartete, bis sie nach Hause kam? Und was dann? Würde er versuchen, mit ihr zu reden oder würde er....
 

=Er wird Rache nehmen!=
 

/Was soll das heissen, er wird Rache nehmen? Dark ist nicht rachsüchtig!/
 

Krad lachte leise in sich hinein. =Du hast einen Körper mit ihm geteilt und weißt so wenig von ihm? Ich kenne Dark länger als du und ich kann dir versichern, dass er Rache dafür nehmen wird, was Risa ihm und Satoshi angetan hat. Er lässt es nicht zu, dass jemand den er liebt, bedroht wird!=
 

/Aber was wird er tun? Risa umbringen?/ Daisuke klang, als stände er am Rande einer Panik. Das Krad immer noch amüsiert vor sich hin lachte, half nicht ihn zu beruhigen. Im Gegenteil.
 

=Aber nein! ,Ich' würde Risa umbringen! Dark wird nur ein wenig mit ihr spielen und ihr ein wenig Angst machen!=
 

/Das beruhigt mich überhaupt nicht! Wie weit würde er gehen?/ In Daisukes Gedanken jagten sich die Vorstellungen, von dem, was Dark vorhaben mochte und jedes Bild war schrecklicher als das vorherige.
 

=Dark wird sie nicht töten, aber sei versichert, wenn er mit ihr fertig ist, wird sie sich wünschen, sie wäre tot!=
 

# # #
 

Risa hockte auf ihrem Bett, die Beine angezogen und das Kinn auf die Knie gestützt. Sie zitterte immer noch am ganzen Körper, hatte sich noch nicht beruhigen können, auch wenn sie wußte, dass ihr in ihrem Zimmer nichts passieren konnte.
 

Was immer sie im Park gejagt hatte, es würde ihr niemals bis nach Hause folgen. Oder?
 

Ein leises Knistern und sie fuhr herum, bereit davonzulaufen, doch zu ihrer Erleichterung war es nur ein Blatt Papier, das sich im Wind bewegte. Moment mal...im Wind? Seit wann war das Fenster offen....?
 

Risa schluckte trocken. Sie hatte es geschlossen, als sie zu ihrer Freundin gegangen war. Da war sie sich ganz sicher. Wenn es jetzt offenstand, dann konnte dies nur bedeuten, dass sie nicht allein war.
 

"Ach Unsinn!" sagte sie schließlich leise und stand auf.
 

"Was ist Unsinn?!" erkundigte sich eine leise Stimme vom Fenster her und Risa schrie panisch auf. Dark trat langsam aus dem Schutz der Gardinen hervor, die ihn bisher verborgen hatten. Er kam näher und Risa zuckte unwillkürlich zurück. Irgendetwas war anders als sonst. Irgendwie schien der Dieb ihr völlig verändert.
 

Risa starrte ihn an und in ihrem Inneren meldete sich wieder die nagende kleine Stimme ihres Gewissens, die ihr immer wieder zuflüsterte, das sie einen Fehler gemacht hatte, als sie dafür sorgte, dass die Beziehung von Dark und Satoshi ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurde. Hastig schüttelte sie diese Gedanken ab. Das hier war Dark! Er würde ihr nichts antun.
 

Der Dieb kam langsam näher. Seine Augen taxierten sie wie ein Beutetier. Bisher hätte sie alles getan, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, doch nun, wo sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, fühlte sie, wie nackte Furcht in ihr hochkroch.
 

"Was machst du hier?!" Sie versuchte, ihre wachsende Angst mit Entschlossenheit zu überspielen, doch Dark durchschaute sie mühelos.
 

"Kannst du dir nicht vorstellen, warum ich hier bin?!"
 

Eine Welle von Panik überflutete ihr Denken, Furcht kroch langsam über ihren Rücken, sandte Schauder um Schauder durch ihre Nerven. Dark machte ihr Angst, seine ganze Haltung strahlte eine dunkle Bedrohung aus, der sie sich niemals hatte stellen wollen.
 

"Ich.....ich....w..w...wollte doch nur....wollte dir ei...einen Gefallen....tun!" stammelte sie mit leiser Stimme und sah mit einem letzten Funken Hoffnung zu ihm auf. Ihre Blicke trafen sich und Risa spürte, wie eine eiskalte Hand nach ihrem Herzen zu greifen schien, als sie Darks Augen sah. Kalt, unpersönlich, gnadenlos.
 

Rasch redete sie weiter, hoffte immer noch, es würde sich alles als Irrtum herausstellen. "Ich habe es nur zu deinem Besten getan! Satoshi ist nicht der richtige für dich!"
 

Mit jedem Wort wurde der Ausdruck in Darks Augen noch härter, noch ein bißchen kälter, und Risa wusste, dass sie mit ihrem Leben spielte.
 

"Wie kannst du dir anmaßen, über mein Leben entscheiden zu wollen?!" Dark hatte sie erreicht und blickte mitleidlos auf sie herab. Seine Hand schloss sich beinahe sanft um ihre Kehle, eine leichte Drohung, mehr nicht, doch es reichte aus, um Risa in Tränen ausbrechen zu lassen.
 

"Laß mich in Ruhe! Wie kannst du es wagen, mir solch eine Angst einzujagen!" Auf einmal wußte sie es mit unerschütterlicher Gewißheit. "Du hast mich durch den Park gejagt!"
 

Dark lächelte freundlich, jedes seiner Worte war ein Versprechen, als er seinen Mund dicht an Risas Ohr brachte und ihr seine Antwort zuflüsterte.
 

"Du weißt doch noch gar nicht, was Angst wirklich ist!"
 

# # # # #
 

~ to be continued.... ~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-01-19T15:49:16+00:00 19.01.2003 16:49
hi leya-chan
du bist echt genial...der teil war einmalig....und die atmosphäre hast du sehr gut hinbekommen..was du willst, ist doch alles in butter..
wow bin ja mal gespannd, was unter lieber - süßer - guter darky mit der ach so armen - hilflosen - kleinen risa machen tut *böselach*
verdient hat sie es.......ich mag riku sowieso lieber.....
na dann mal ran an den stift...
aja......du tust gefälligst noch diese ff zuende schreiben, bevor die andere endest...das wäre ja sonst oberfies...uns hier so lange versauern zu lasen *mit wässrigen augen auschau*
also mach weiter so..ich liebe deine stories.
van ^.^
Von: abgemeldet
2003-01-12T16:35:02+00:00 12.01.2003 17:35
moah..o.O
also du hast schon diese atmosphäre gut eingafngen, mir tut risa fast leid, aber auch nur fast..*lol*
ich bin schon gespannt wie es weiter geht!
und ich mag deine gschichten jedenfalls sehr! XD
mach weiter so! *knuff*
bye
Von:  Troubline
2003-01-11T20:56:45+00:00 11.01.2003 21:56
Wenn man horrormäßige Musik im Hintergrund hat und jedes Licht ausmacht dann ist es schon etwas gruselig. Aber ich hab keine Ahnung wie man es besser machen könnte. *schulterzuck* Sorry.
Trotzdem war dieser Teil gut. Ich freue mich schon auf den nächsten.

Mit lieben Grüßen Tine5


Zurück