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Cybertronische Kurzgeschichtensammlung

von

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Zur falschen Zeit am falschen Ort

Arcees Geburtstag im Februar habe ich leider etwas verdaddelt (Asche auf mein Haupt *g*), aber ich hole es dafür jetzt nach.

Sie hatte sich gewünscht, Ironhide gerne bei einer bestimmten Tätigkeit zu sehen *lach* und ich habe versucht zu dem Thema etwas tu tippen. Ich hoffe dir und den anderen Lesern gefällt das, was dabei herauskam. Viel Spaß beim lesen und erschlagt mich bitte nicht....
 

Betaleserin : P.Gwainbenn, danke dafür *knuddel*.

Zeitpunkt : Kurz nach RotF, Annabelle ist zu dem Zeitpunkt drei Jahre alt.
 

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Der Sommer war auf dem besten Wege dem bald folgendem Herbst Platz zu machen, denn die ersten Blätter verfärbten sich bereits in ihrer typischen Art und Weise. Die Temperaturen schafften es zudem kaum noch, die zwanzig Grad Marke zu überschreiten.

„Ist das kalt geworden.“, fröstelte Sarah und versucht durch das Reiben ihrer Hände sich zumindest etwas zu wärmen. „Dabei waren wir doch nur eine Woche lang weg

„Der Herbst scheint dieses Jahr früher als üblich Einzug zu halten, aber wenigstens durften wir noch ein paar Tage in wärmeren Gefilden verbringen.“, lachte Will und steuerte mit dem Leihwagen, einem alten Dodge, auf die Einfahrt ihres gemütlichen Eigenheimes zu.

„Hoffentlich geht es Annabelle gut?“, fragte Sarah besorgt, als sie sich nach dem Parken des Fahrzeuges abgurtete.

„Sicher, Ironhide hat sie bestimmt nicht aus den Augen gelassen und er klang am Telefon auch immer sehr gelassen und kein bisschen gestresst, sowie ich es ehrlich gesagt erwartet hätte.“, sprach der Major beruhigend auf seine Frau ein.

„Vermutlich hast du Recht und ich mache mir mal wieder völlig unnötig Sorgen.“, lachte die junge Mutter etwas verlegen.

Kurz darauf verließen beide das Auto und freuten sich sehr, ihren kleinen Sonnenschein gleich wieder in die Arme schließen zu dürfen. Viel länger hätte Sarah die Trennung von ihrer geliebten Tochter auch nicht verkraftet und selbst Will erging es nicht viel anders.

Der Major schloss die Tür auf und Sarah wunderte sich als erstes, warum es so ungewöhnlich still im Haus war.

„Die Beiden sind bestimmt oben und spielen verstecken oder so was in der Art.“, meinte der Major zuversichtlich, dem die ungewöhnliche Stille ebenfalls aufgefallen war.

„Vermutlich hast du Recht, ich geh aber trotzdem mal besser nach dem Rechten sehen. Kannst du bitte anfangen, die Koffer und Mitbringsel auszuladen?“, bat sie ihren Mann freundlich und lächelte dabei.

Will stimmte zu, gab ihr einen Kuss auf den Mund und ging zurück zum Wagen, während die junge Frau die Treppe hinauf lief, die in die obere Etage führte.

Sarah atmete erleichtert auf, als sie am Ende der Treppe endlich ihrer Tochter, vermutlich aus dem Bad, fröhlich lachen hörte. Zunächst irritierte sie zwar ein klein wenig die dunkle Männerstimme, die zu fluchen schien, aber dann fiel ihr ein, dass Ironhide dafür bekannt war, oft und gerne grummelig und schlecht gelaunt zu sein. Vermutlich hatte Annabelle ihn gerade nass gespritzt oder anderweitig geärgert.

Doch als die junge Mutter freudestrahlend die Tür öffnete und das Bad betrat, musste sie unweigerlich ihren Kopf schütteln und klimperte zudem irritiert mit den Wimpern.

Denn das, was sich da gerade vor ihren Augen abspielte, konnte einfach unmöglich real sein!

Sie machte auf dem Absatz kehrt und wollte sich gerade auf dem Weg machen, um Will zu holen, als das laute Knarren der Tür sie verriet......
 

Eine Woche zuvor
 

„Du bist dir sicher, dass du dir das auch wirklich zutraust? Wir sind schließlich EINE Woche lang unterwegs und du wärst während der ganzen Zeit alleine mit Bella.“, fragte Sarah `Hide bestimmt schon zum dritten Mal an diesem Tage.

„Jaaa.“, seufzte der Waffenexperte der Autobots schwer und klang mittlerweile doch schon leicht genervt.

Er bekam langsam aber sicher das ungute Gefühl, Sarah hatte Angst davor ihm Bella anzuvertrauen.

„Außerdem gibt es ja immer noch das Telefon. Was soll schon großartig passieren? Genießt den Urlaub, denn wann gewinnt man schon eine Reise nach Australien?“, fügte Ironhide noch leicht grinsend hinzu, um so seinen eigentlichen Gesichtsausdruck zu überspielen, denn die junge Frau sollte möglichst nicht merken, wie er sich fühlte.

„Ein andere Möglichkeit der Unterbringung gibt es leider eh nicht.“, seufzte Sarah.

„Meine Mutter hat sich vorgestern bei meinem Vater mit dem Grippevirus infiziert und kann so nicht, wie eigentlich geplant, auf die Kleine aufpassen und Wills Eltern sind ebenfalls verreist. Und für eine Dreijährige ist der lange Flug einfach eine zu große Strapaze.“

„Das wird schon klappen. `Hide schafft das, er kennt Bella seit sie ein Jahr alt ist und die Beiden werden zusammen bestimmt eine schöne Zeit verbringen.“, versuchte der Major seine Frau aufzumuntern.

Ironhide nickte zustimmend und lächelte. Dann sah er aus dem Fenster und beobachtete das Mädchen, wie es fröhlich und ausgelassen im Sandkasten spielte.

„Komm Schatz, wir müssen langsam los!“, drängte Will plötzlich, als er auf seine Uhr sah.

„Ja, ich weiß.“, stimmte sie ihm zu.

„Stelle doch bitte schon mal die Koffer ins Auto, ich erkläre Ironhide dann noch schnell alles, was wichtig ist und worauf er besser achten sollte.“

Der kräftig gebaute vermeintliche Mann verdrehte kurz die Augen, achtete aber dabei sehr genau darauf, dass Sarah das nicht mitbekam und fügte sich dann in sein Schicksal.

Als der Major zurückkehrte, trug er seine Tochter auf den Schultern und `Hide wurde endlich von Sarahs Belehrungen erlöst.

Der große Abschied stand jetzt unmittelbar bevor. Will und Sarah nahmen hintereinander ihre Tochter auf den Arm, liebkosten sie noch einmal ganz herzlich und gaben ihr dann einen Abschiedskuss.

Zu guter Letzt wurde natürlich auch der Patenonkel, der mittlerweile, trotz der Tatsache, dass er ein Alien war, jetzt quasi zur Familie gehörte, von beiden Menschen umarmt und fest gedrückt. Wobei sich Sarah, obwohl sie für eine Frau nicht gerade klein war, ganz schön strecken musste.

Die Eltern stiegen in den funkelnagelneuen Leihwagen ein, den sie am Flughafen angekommen, dort wieder abgeben würden. Natürlich hätten Bella und `Hide sie auch hinbringen können, aber da der Flieger doch erst zu später Stunde abhob, wäre es für das Kind einfach ein zu großer Stressfaktor gewesen.

Will startete den Motor, während Ironhide mit Annabelle auf dem Arm in der Haustür stand.

Alle winkten sich noch einmal zu, als das Auto zurücksetzte und sich bald darauf entfernte.

„Mama, Papa Auto wegfahren?“, fragte das Kind mit großen Augen, aber ohne Trauer oder gar Furcht.

„Ja, aber sie kommen bald wieder. So lange machen wir es uns hier gemütlich.“, lächelte er und gab

dem Kind einen Kuss auf die Stirn.

Diese Geste der Zuneigung hatte er sich von ihren Eltern abgeschaut.
 

Aber der Waffenexperte der Autobots hatte sich das Babysitting wesentlich einfacher vorgestellt, als es tatsächlich der Fall war.

Kinder hatten von Natur aus einen eigenen Dickkopf und es kostete `Hide all seine Geduld, auch dann noch ruhig und besonnen zu bleiben, wenn Bella sich vor Wut laut brüllend auf dem Fußboden warf, weil sie mal wieder ihren Willen nicht bekam. Aber der Waffenexperte wusste, dass man Annabelle nicht wie einen Erwachsenen bestrafen durfte und blieb daher so ruhig er eben konnte.

Erstaunlicherweise fiel ihm das leichter, als auf Diego Garcia, wo er sehr schnell aus dem Lack fuhr und für seine Wutanfälle schon berüchtigt war. Vermutlich lag es daran, dass das Kind unter seinem Schutz stand, er darum für sie verantwortlich war und er sie zudem trotz all ihrer Nickeligkeiten fast wie seinen eigenen Nachkommen liebte.

Abends ins Bett wollte das Mädchen natürlich auch nicht, sie zog es viel lieber vor, zur später Stunde zusammen mit ihrem Patenonkel noch fern zu sehen. Was der ihr natürlich nicht erlaubte, denn er hielt sich, was Verbote betraf, sehr genau an Sarahs Anweisungen, auch wenn es einfacher gewesen wäre, dem Willen des Kindes nachzugeben.

Die Nächte taten ihr übriges dazu bei, weil Annabelle fast stündlich aufwachte. Entweder war ihr heißgeliebter Schnuller weg war oder sie hatte schlecht geträumt.

Ironhide selbst bekam deshalb kaum noch ausreichend Stasis, denn er musste jedes Mal, wenn sie nach ihm rief oder weinte, sein Hologramm aktivieren und zumindest in eine Hose schlüpfen, um sie so trösten zu können.

Tagsüber holte Bella leider den ihr fehlenden Schlaf auch nicht nach, war dafür aber oft so quengelig, dass sich der Waffenexperte in den Momenten sogar die von ihm verhassten Zwillinge Skids und Mudflap herbei wünschte, wenn er dafür im Austausch auch nur zwei Stündchen Stasis halten könnte.

Es war `Hide eh ein Rätsel, wie das Kind mit so wenig Schlaf auskommen konnte und wie Sarah das bloß aushielt, wenn Will auf Diego Garcia war.

Bei den wenigen Anrufen, verschwieg er Will und Sarah natürlich, was sich bei ihnen zu Hause für Dramen abspielte und Bella selbst war in den Momenten komischerweise auch immer gut gelaunt.

Denn wenn er ihnen die Wahrheit sagen würde, wäre für die jungen Eltern der Urlaub gelaufen und das war das Letzte, was der schwarze Autobot wollte. Und natürlich gab er auch nur ungern zu, wenn ihm etwas über den Kopf wuchs.

Aber nach drei weiteren Tagen war Ironhide dann so erledigt, dass ihn sogar Skids im Training mühelos besiegt hätte.

Das Einzige was ihm einfiel, um sich zumindest etwas Ruhe zu verschaffen, war Annabelle vor dem

Fernseher zu parken. Auch wenn ihm das innerlich sehr widerstrebte, weil er es nicht für richtig hielt, konnte er einfach nicht mehr und hatte große Angst davor, seine Geduld zu verlieren und sich im schlimmsten Fall dann sogar mehr als nur im Ton zu vergreifen.

Erschöpft und müde ließ er sich in den Fernsehsessel fallen und begann leicht zu dösen. Nur ein paar Minuten die Augen schließen dachte er und gähnte dabei herzhaft.
 

Ironhide erwachte nur langsam und war erst einmal nahezu orientierungslos. Er brauchte einige Sekunden, bis er endlich begriff, wo er war.

Aber warum befand er sich im Altmode und stand noch dazu in der Garage? Ironhide konnte sich die Frage zunächst nicht beantworten, aber er stellte beim Checken seiner System mit Entsetzen fest, dass er über zwei Stunden lang Stasis gehalten hatte und das am helllichten Tag.

Dann setzten plötzlich seine Erinnerung wieder ein. Panik durchzog seinen mechanischen Körper und ließ ihn erschaudern. Wo war Annabelle?

Der Waffenexperte ließ sein Hologramm an dessen letzten Aufenthaltsort erscheinen und fand sich bald darauf im Wohnzimmer wieder.

Hastig hob er die auf dem Boden liegende Hose auf und zog sie rasch an, während er lautstark nach dem Kind rief.

Ironhide würde es sich niemals verzeihen, wenn dem Mädchen wegen seiner Unachtsamkeit etwas zugestoßen war. Schließlich trug er während der Abwesenheit ihrer Eltern die volle Verantwortung für sein Patenkind. Nein, das durfte einfach nicht sein. Bei Primus, wie sollte er das denn bloß Sarah und Will beibringen? Sie hatten ihm ihr größtes Glück auf Erden anvertraut und er verhielt sich so verantwortungslos, indem er sie einfach unbeaufsichtigt ließ. Was war er nur für ein toller Patenonkel, dachte er zynisch. Er hatte auf ganzer Linie versagt und Annabelle musste dafür jetzt bezahlen.

Aber Selbstmitleid und Schuldzuweisungen brachte ihn jetzt auch nicht weiter, daher riss er sich so gut es ging zusammen und rief weiter lautstark nach dem Mädchen.

Sie antwortete ihm nicht und in der unteren Etage konnte `Hide sie nirgendwo finden. Daher ging er schnellen Schrittes die Treppe hinauf und setzte oben angekommen seine Suche im elterlichen Schlafzimmer fort. Aber auch dort hielt sich das Kind nicht auf und antwortete noch immer nicht auf seine Rufe. Im Gästezimmer fand sich nicht eine Spur von Annabelle und als Ironhide kurz davor war, aus Angst und Sorge um das Kind, durchzudrehen, fand er sie endlich im vorletzten Raum des Hauses. Denn nur im Gäste- beziehungsweise Hauswirtschaftsraum und im Bad hatte der Waffenexperte bisher noch nicht nachgesehen.

Als `Hide die Tür zur Nasszelle öffnete, fiel ihm ein tonnenschwerer Felsen vom Spark, denn Annabelle saß quicklebendig auf der Badezimmermatte und strahlte ihn mit ihren blauen Augen an.

Dass sie gerade fleißig dabei war, die weißen Schränke und Fliesen mit den verschiedenen Nagellackfläschchen ihrer Mutter in den buntesten Farben zu verzieren und in ihren Augen somit zu verschönern, bemerkte er in seiner Euphorie erst etliche Sekunden später. Leider war Annabelle auch noch anderweitig tätig gewesen, denn zahlreiche unterschiedlich gefüllte Flaschen lagen geöffnet auf dem Bode und es hatten sich bereits diverse Laachen um sie herum gebildet.

Als Ironhide das ganze Ausmaß der Verwüstung erkannte, stöhnte er laut auf und kratzte sich vor lauter Verzweiflung am Kopf. Wie sollte er das vorherrschend Chaos bloß bis zur Rückkehr von Sarah und Will in den Griff bekommen?

„`Hide auch malen?“, fragte sie, als sie ihm fröhlich lachend den Nagellack anbot, damit er ebenfalls in den Genuss ihres neuesten Hobbys kam.

Der Waffenexperte ging auf Bella zu, kniete sich vor ihr hin und sah, dass das Kind nicht nur das Bad, sondern auch sich selbst verschönert hatte.

„Süße, was machst du nur für Sachen?“, seufzte der vermeintliche Mann und drückte das Kind sanft an sich, denn trotz des angerichteten Chaos war er heilfroh, dass er sie endlich gefunden hatte und es ihr gut ging.

Annabelle kicherte, löste sich etwas von ihrem Onkel und patschte ihm dann mit den Händchen ins unrasierte Gesicht.

„Onkel `Hide auch rosa.“, stellte sie dann kurz darauf richtigerweise fest, als sie ihn ansah.

Ironhide verstand zuerst nicht, was sie damit meinte, doch dann überkam ihm plötzlich eine böse Vorahnung. Er fuhr sich mit den Fingern prüfend über seine Wangen und stellte entsetzt fest, dass sie ihn jetzt mit Hilfe ihrer Hände ebenfalls angemalt hatte.

Auch das noch, dachte der Waffenexperte und verzog sein Gesicht. Aber das war bei weitem nicht sein größtes Problem, denn wie sollte er diese Schweinerei nur auf schnellstem Wege beseitigen? Ironhide hatte beschlossen Sarah und Will nicht von seinem Fehltritt zu erzählen, aber dafür musste das ihn belastende Beweismaterial verschwinden. Bloß wie?

Sein Prozessor rauchte im bildlichen Sinne bereits und seine Nervosität wurde stetig größer, bis ihm endlich die rettende Idee kam.

`Hide stand auf und ließ Wasser in die Badewanne einlaufen. Dann nahm er Annabelle auf den Arm, denn noch einmal wollte er sich nicht einmal für eine Sekunde aus den Augen lassen, und lief mit ihr zusammen die Treppe hinunter. Er suchte etwas, damit er seine Kleidung und auch sich selber während der Reinigungsarbeiten schützen konnte. Aber das Einzige was er fand, was einigermaßen in Frage kam, war Sarahs quietschpinkfarbene Kochschürze.

Na, passt ja perfekt zu der Farbe des im Bad verwendeten Nagellackes, dachte er voller Ironie und eilte mit der Schürze bewaffnet und dem vergnügt lachendem Kind auf seiner Hüfte zurück nach oben. Wenigstens hatte Annabelle ihren Spaß, ihr gefiel es anscheinend, dass ihr Onkel sie rennend durch die Gegend beförderte.

Als sie ins Bad zurückgekehrt waren, stellte er das Wasser ab, überprüfte die Temperatur und zog dann schnell das Mädchen aus. Zum Glück badete Bella sehr gerne und ließ sich daher ohne Murren in die Wanne setzen, wo sie sofort damit begann vergnügt mit dem Schaum zu spielen.

Ironhide selbst band sich die Schürze vor und begann, dem farbenfrohen Kunstwerken den Garaus zu machen. Leider stellte sich besonders der Nagellack als sehr hartnäckig heraus und ließ sich mit Wasser und Seife eher weniger gut entfernen, da konnte er schrubben soviel und so oft er wollte.

Der Waffenexperte fluchte farbenfroh und suchte sein Heil im Internet, wo er zum Glück fündig wurde. Das Allheilmittel hieß Nagellackentferner und er betete zu Primus, dass Sarah den irgendwo im Bad aufbewahrte. Nachdem er in fast allen Schränke nachgeschaut hatte, grinste er plötzlich, weil er das Gesuchte endlich entdeckt hatte.

Aber auch mit Hilfe des Wundermittels ließ sich die Sauerei nur sehr mühsam beseitigen. Daher rutschte der Waffenexperte schimpfend und vor Anstrengung schnaufend auf Knien über den Boden und versuchte mit Nagelbürste und Chemikalie der Sache Herr zu werden. Um die Kleidung nicht unnötig zu verschmutzen, hatte er sich zuvor die Hose ausgezogen und trug nur noch Unterhose und

besagte Schürze, die ihm bei seiner Größe natürlich viel zu klein war, aber zum Glück sah nur Annabelle seinen doch mehr als ungewöhnlichen Aufzug. Und dem Kind war es mit seinen drei Jahren so was von egal, was er an hatte oder eben auch nicht. Das Mädchen planschte vergnügt in der Wanne herum und beobachtete ihren Onkel dabei, wie der in ihren Augen lustige Kunststücke vorführte.

Ironhide war nur froh, dass er bis zur Rückkehr von Sarah und Will noch einige Stunden Zeit hatte und er hoffte bis dahin seine Putzaktion beendet zu haben.

Doch plötzlich riss `Hide ein Geräusch aus seinen Gedanken und er drehte sich erschrocken zu der Quelle um. Annabelle begann sofort laut drauf los zu jubeln, als sie ihre Mutter bemerkt und erkannte.

Mit vor Entsetzen weit geöffneten Augen sah der Waffenexperte, dass Sarah in der Tür stand und ihn wie einen Geist ansah.

„Ich... ich kann DAS erklären.“, stammelte der schwarzhaarige muskulöse Mann mit hochrotem Kopf, während er langsam aufstand und es nicht wagte die junge Mutter direkt anzusehen.

Sarah musste aber schnell, als Ironhide nur mit IHRER Kochschürze bekleidet, noch dazu mit knallrotem Kopf plus dem rosa Nagellack auf den Wangen, vor ihr stand, einfach laut und prustend loslachen.

Annabelle sah ihre Mutter lachen und gluckste, obwohl sie nicht wusste warum sie so laut lachte, ebenfalls sofort los.

Als die junge Mutter sich etwas gefangen hatte und nicht mehr von weiteren Lachanfällen geschüttelt wurde, ging sie zu ihrer Tochter und begrüßte sie liebevoll. Dann wandte sie sich dem Patenonkel ihres Kindes zu.

„Sorry, aber ich konnte einfach nicht anders. Was ist denn hier eigentlich überhaupt passiert?“, fragte sie.

`Hide erzählte ihr die ganze Geschichte, verheimlichen konnte er jetzt eh nichts mehr.

„Jetzt weiß du, dass ich als Babysitter auf ganzer Linie versagt habe. Es tut mir sehr Leid.“, entschuldigte er sich am Ende kleinlaut.

„Nein, das stimmt so nicht. Du besitzt nur einfach das große Talent zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, mein Großer. Zum Glück haben Kinder meistens einen guten Schutzengel. Außerdem bin ich selber auch schon einmal eingeschlafen und als ich dann irgendwann aufwachte, hatte mir Annabelle fast die ganze Küche ausgeräumt und Mehl und Zucke großzügig auf dem Boden verteilt. Nobody is perfect, selbst Mütter nicht.“, gab Sarah ehrlich zu und hoffte Ironhide durch ihre Worte etwas aufmuntern zu können.

„Du bist als nicht böse auf mich?“, fragte der Waffenexperte mit erstauntem Ausdruck in den Augen nach.

„Nein, natürlich nicht. Aber du vermutlich gleich auf mich.“, grinste sie wissend, ging in Richtung Tür und rief dort angekommen etwas nach unten.

„Will, komm schnell nach oben, dass musst du dir einfach ansehen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Dahaka
2011-10-09T12:48:28+00:00 09.10.2011 14:48
na super,
das Kopfkino werd ich nie wieder los,
Hide in ner Kochschürze ich könnt mich immernoch vor lachen auf
dem Boden rumrollen

Von:  SephirothWhite
2011-09-30T09:53:22+00:00 30.09.2011 11:53
*fettes Grinsen*
Ist das Süß!^^
Ich liebe Anabelle und Ironhide.
Wenn die zusammen sind, ist aufregung vorprogrammiert.^^
Von:  Black_Polaris
2011-09-29T17:22:49+00:00 29.09.2011 19:22
bohr ist die fies XD


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