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Cybertronische Kurzgeschichtensammlung

von

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Babysitting Teil 1

Das Kapitel wurde von P. Gwainbenn betagelesen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar *knuddel*. Ich werde versuchen ihre Tips umzusetzen.

Inspiriert zu der Geschichte wurde ich übrigens durch meine kleine Nichte *lach*.
 

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Zeitpunkt : nach dem Movie 07 und vor RotF 09.

Personen: Bumblebee, Ratchet, Jazz, Optimus Prime, Ironhide, Mikaela, Sam und Anabelle

Transformers gehören nicht mir, denke das ist auch besser so *lach*.
 

In der Cafeteria der nagelneuen Militärbasis Diego Garcia, ging es gerade zu, wie in einem Bienenstock. Die Mittagszeit hatte gerade begonnen, daher genossen hier viele Soldaten, wie auch Autobots ihre wohlverdiente Pause, um sich zu stärken und gleichzeitig etwas auszuruhen. Fast alle Tische im Bereich der Autobots und Menschen waren belegt. Viele verschiedene Stimmen klangen durch den bereits in kürzester Zeit zum beliebten Treffpunkt gewordenen Ort.

An einem der hinteren Tische, im natürlich wesentlich größer gestalteten  Autobotbereich, hatten sich Ratchet, Bumblebee, Optimus Prime, Jazz, Mikaela Banes und Sam Witwicky versammelt und diskutierten gerade über die Vor- und Nachteile der erst kürzlich erbauten Basis auf Diego Garcia.

Bumblebee gestikulierte per Zeichensprache, dass ihm die Betten zu hart wären, worauf ihm dann natürlich Ratchet heftigst widersprach. Der Medibot hatte schließlich selbst bei den Entwürfen für das Mobilar der Autobotwohnungen ein Wörtchen mitgeredet. Zu weiche Matratzen wären wegen der Erdanziehung Gift für die großen Körper der Cybertronier, erklärte er dann mit doch schon leicht hitziger Stimme.

Jazz interessierte das Thema irgendwie eher weniger und daher versuchte der Cyber-Ninja anstatt  der Diskussion zuzuhören, lieber Optimus Prime davon zu überzeugen, dass seine Wohnung besser schallisoliert werden müsste, da er dort nur sehr leise Musik hören konnte. Der First Leutnant hatte bereits diverse Beschwerden bezüglich nächtlicher Ruhestörung erhalten. Leider hatte er nämlich das Pech, dass in seiner unmittelbaren Umgebung die erst kürzlich angekommene Gruppe weiblicher Transformer wohnte. Die Fembots schienen leider weniger Verständnis für laute Musik zu haben, als Jazz selber. Der letzte Prime konnte seinem Freund in der Sache leider auch nicht weiterhelfen, so gerne er das auch getan hätte.  

Beide Diskussionen schienen daher irgendwie zu keinem Ergebnis zu kommen, denn Jazz’  Problem ließ sich wohl nur dann lösen, wenn er in einen Hangar einziehen würde. Und die waren leider alle schon belegt und konnten außerdem bei weitem nicht den Komfort einer Wohnung vermitteln.

Bumblebee erging es aber auch nicht besser und er würde sich wohl oder übel an die harte Matratze gewöhnen müssen.

Sam und Mikaela enthielten sich lieber der beiden Diskussionen und waren derweil  entschuldigenderweise auch anderweitig beschäftigt.

Der junge Mann saß wie so oft auf Optimus Schulter und verspeiste dort gerade genüsslich sein Schinkensandwich. Seine junge und attraktive Freundin hatte es sich auf dem Schoß des gelben Scouts bequem gemacht und bespaßte das kleine menschliche Wesen auf ihren Beinen.

Die kleine Annabelle war bestens gelaunt und quietschte daher vergnügt und laut vor sich hin. Sie versuchte mit ihren kleinen Pattschehändchen immerzu Bees gelb lackierte, sich in ihrer Reichweite befindenden Teile, zu begrabschen. Wobei ihr das sogar tatsächlich ziemlich oft gelang und sie dann jedes Mal triumphierend auflachte.
 

Major Lennox, ihr Vater, hatte einen wichtigen Termin auf einer mehrere Stunden entfernten Militärbasis. Er wollte dort mit Hilfe von Sideswipe, einem weiteren Neuzugang der Autobots, fähige Soldaten  finden, die bei dem Anblick von autonomen Roboterorganismen nicht gleich in Ohnmacht fielen. Seine Frau musste leider heute Morgen ganz überraschend aufbrechen, da ihre Mutter  mit dem Auto schwer verunglückt war. Zum Glück bestand keine Lebensgefahr, aber es war mehr als verständlich, dass Sarah ihr beistehen wollte.

Daher hatte sich Mikaela bereiterklärt ihre Tochter so lange zu betreuen, bis ihr Vater zurückkehren würde. Annabelle selbst war dabei mit den Autobots aufzuwachsen. Ihre Eltern waren sich, was das Thema anging, zwar zuerst uneinig gewesen, aber Will hatte dann am Ende doch das bessere Argument gehabt. Schließlich zählten die Autobots zu den engsten Freunden der Familie Lennox und Ironhide war noch dazu regelmäßig auf ihrer Farm ein gern gesehener Gast. Das sah dann schließlich auch Sarah ein und Anabelle spielte halt von nun an, anstatt nur mit Puppen, eben auch sehr gerne mit großen Robotern vom Planeten Cybertron.
 

Jazz stand derweil auf und entschuldigte sich, er hatte leider noch zu tun, denn die neuen  Kommunikationsoffiziere mussten von ihm persönlich fachmännisch angelernt werden. Der kleinste, aber dafür schlagfertigste Autobot, verließ daraufhin sich noch einmal freundlich verabschiedend die Cafeteria.

Das einjährige Mädchen wurde plötzlich quengelig und sichtlich unruhig.

„Was hat sie denn?“, fragte Optimus mit seiner tiefen, beruhigenden, im Moment aber auch besorgten Stimme.

„Denke sie hat Hunger. Eigentlich isst sie erst später, aber sie hat wohl gemerkt, das ich auch Hunger habe und will mich jetzt ärgern.“, lachte Mikaela voller Ironie in der Stimme.

„Sam, kannst mir mal bitte helfen, indem du sie mir so lange abnimmst, bis ich ihr Essen angerührt  habe?“, bat sie ihren Freund der daraufhin von Optimus’ Schulter auf seine Hand kletterte und von da auf Bumblebees Schoß. Dort übernahm er von Mikaela die kleine Annabelle, die aber sichtbar keine große Lust zu haben schien, zu dem jungen Mann abgeschoben zu werden. Ein lautes Protestgebrüll war die Folge und Optimus hielt sich erst einmal schmerzgepeinigt seine empfindlichen Sensoren zu.

Ratchet und Bee verzogen ebenfalls ihre Gesichtsplatten, aber sie waren bei weitem nicht so geräuschempfindlich wie ihr Anführer.

Mikaela nahm das kleine Bündel Mensch schnell wieder zurück und es kehrte sofort wieder Ruhe ein.

„ Ein sehr willensstarkes Kind, das muss ich schon sagen. Wohl ganz der Vater.“, lachte Ratchet und die Menschen und  Autobots taten es ihm gleich.

„Gut, dann kümmere ich mich eben um das Essen.“, seufzte Sam und schaute dabei Optimus hilfesuchend an. Der verstand, was der Mensch von ihm wollte und half  ihm auf den überdimensionalen Tisch zu gelangen, wo sich auch Annabells Buggy inklusive aller Pflege- und Nahrungsmittel befand. Mikaela leitete ihn genau an, daher fand Sam auch schnell die benötigten Dinge und bereitete nach Anleitung alles vor.

Die beiden Autobots beobachteten fasziniert das Schauspiel. Menschenbabys unterschieden sich doch gewaltig von ihren eigenen Nachkommen und dennoch mussten sie über den noch ziemlich hilflosen, aber dafür willensstarken Wurm lächeln und ihnen wurde ganz warm um die Sparks. Es war einfach zu lange her, dass sie selbst Kinder ihrer Rasse gesehen und erlebt hatten.

Als Sam fertig mit seiner Arbeit war, half abermals Optimus aus, aber diesmal kletterte Mikaela mit Hilfe von Bee, und mit Annabelle auf dem Arm auf seine große warme Hand und kam so ebenfalls auf den Tisch. Dort angekommen setzte sie Annabelle vorsichtig in ihren Buggy, band ihr ein Lätzchen um und begann damit, sie mit dem Grießbrei zu füttern.  

„Irgendwie bekomme ich jetzt auch langsam Hunger, kommt ihr auch mit?“, fragte der Prime Bumblebee und Ratchet. Beide nickten zustimmend und alle hungrigen Autobots erhoben sich und eilten in Richtung des Energonschrankes.

Sam hatte sich inzwischen gemütlich auf den übergroßen Tisch gelegt, sich eins von Annabelles Kissen  in den Nacken gestopft und döste vor sich hin.

Bald darauf kehrten die drei Transformer mit einigen Energonwürfeln zurück.

Anabelle, die natürlich beim Anblick der Würfel in ihrer unmittelbaren Umgebung sofort vergnügt zu quietschen begann, hatte inzwischen ihre ganze Portion Brei verspeist und war jetzt sichtlich gut gelaunt.  

Ratchet, Bumblebee und Optimus lachten, als sie bemerkten, was die Kleine da unbedingt haben wollte.

Die junge Mechanikerin beeilte sich sofort das kleine Mädchen geschickt mit einem Buch abzulenken, welches verschieden Lieder spielen konnte. So konnten die mechanischen Wesen in der Zwischenzeit in Ruhe ihr Energon verspeisen.

„Okay, jetzt knurrt mir aber auch der Magen. Sam versuchst du noch einmal Annabelle zu nehmen, vielleicht ist sie satt ja eher bereit, bei dir zu bleiben?“, bat Mikaela ihren Freund und versuchte ihm erneut das Kind zu übergeben. Annabelle fing sofort wieder an zu weinen und streckte ihre Ärmchen in Richtung ihrer Ersatzmutter aus. Die verzog enttäuscht das Gesicht.

„Ich kann dich doch nicht mit zum Essen holen nehmen, meine süße Maus.“, seufzte sie doch schon recht entmutigt. Bee schaute sie mitfühlend an. Er selbst war, was den Umgang mit Babys oder Kleinkindern anging, doch eher zurückhaltend und noch dazu unsicher. Dazu kam noch, dass er nicht richtig sprechen konnte.  

„Vielleicht kann ich helfen?“, bot sich plötzlich unerwartet Optimus an und beugte sich vorsichtig zu dem kleinem Wesen hinunter, das sich immer noch nachtragend schniefend an Mikaelas Arme klammerte.

Alle erwarteten, dass das Mädchen bei der mehr als nahen Anwesenheit des gut acht Meter großen Roboters augenblicklich anfangen würde zu brüllen, aber stattdessen begann sie laut zu lachen und “Hi, Hi!“ zu rufen.

Ratchet und Bee guckten mehr als verdutzt aus der nicht vorhandenen Wäsche, nur die junge Frau verstand, was Annabelle meinte und warum sie keine Angst bekam.

„Nein, das ist nicht Ironhide, sondern Optimus.“, lachte sie daher. Anschließend bat sie den Prime, seine Hand vor ihr auf den Tisch zu legen. Vorsichtig trat sie nach vorn, legte Annabelle auf die große Handfläche und ging dann langsam wieder einige Schritte zurück. Annabelle lachte und drehte sich auf den Bauch um so besser Optimus’ riesige Hand untersuchen zu können.

„Scheint ja unglaublicherweise sogar zu funktionieren.“, sagte der Medibot mit hörbarem Erstaunen in der Stimme. Bee zirpte zustimmend und Sam hatte es scheinbar die Sprache verschlagen oder er war beleidigt, weil das Kind  einem Roboter mehr vertraute als ihm. Das wusste keiner so genau, denn der junge Witwicky schwieg und schaute nur ungläubig drein.

„Bee, begleitest du mich zum Buffet? Dann komme ich dort deutlich schneller hin, als zu Fuß.“, fragte sie den gelben Scout mit freundlicher Stimme. Der nickte zustimmend und hielt der jungen Frau seine Hand als Aufstiegshilfe hin. Doch Mikaela war noch nicht ganz auf seine Hand gestiegen, als sich plötzlich noch eine andere Stimme einmischte:

„Hey, ich möchte auch mit! Annabelle scheint wohl eh lieber mit Robotern spielen zu wollen, als mit mir, da kann ich mir ja wohl auch einen Nachtisch gönnen, oder?“, fragte Sam immer noch ein wenig mürrisch.

Alle, außer natürlich dem Fragesteller selbst, lachten laut auf, ohne dass sie es eigentlich gewollt hatten.

„Sorry Sam, aber das klang jetzt doch schon irgendwie sehr danach, als ob du eifersüchtig wärst! Annabelle wächst eben mit Autobots und weniger mit Teenagern auf, darum bevorzugt sie die eben und ich habe nur Glück, weil ich sie schön des Öftern aufgepasst habe.“, stellte Mikaela lächelnd fest und schaute dabei ihrem Freund liebevoll in die braunen Augen. Der erwiderte ihr Lächeln anschließend, gab ihr einen Kuss auf die weichen Lippen und die Welt war für ihn schon wieder in Ordnung.

„So, jetzt aber los! Wenn etwas sein sollte, sag uns bitte Bescheid Ratchet, okay?“, bat Sam den Medibot freundlich. Der nickte und deutete mit einer Handbewegung an, dass sie sich endlich beeilen sollten, so lange Annabelle noch zufrieden mit Optimus spielte.

Sofort eilte Bee mit seiner menschlichen Fracht auf den Schultern davon.  

Wenige Minuten später kehrten die drei ungewöhnlichen Freunde bereits zurück. Ihr Essen hatten sie sich an der Kasse in Tüten verpacken lassen, um es so besser transportieren zu können.

Annabelle vergnügte sich immer noch ausgelassen mit Optimus und versuchte ihm derweil freudig quietschend, ins Gesicht zu fassen. Der Prime brummte  zufrieden und ließ sie gewähren. Es fühlte sich auch irgendwie interessant an, wenn die kleinen Fingerchen über seine Gesichtsplatten huschten.

Während Annabelle glücklich mit dem Anführer der Autobots spielte, begannen die beiden Menschen  ihre gekauften Speisen zu vertilgen, als sie plötzlich Optimus aufstöhnen hörten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BeesGirl
2010-12-19T13:53:46+00:00 19.12.2010 14:53
Hahahahah!!
Ich mag dei kleine Anabelle.Der arme Sam.Die kleine Anabelle.
Wie immer einfach nur super.
GLG BeesGirl
Von:  SephirothWhite
2010-12-17T15:36:01+00:00 17.12.2010 16:36
*kicher*
Ich mag eigentlich keine Kinder, aber irgendwie sind sie trotzdem süß!^^

Das kappi ist wie immer Toll
Von:  Agent_Mantis
2010-12-16T21:36:54+00:00 16.12.2010 22:36
LOL
Ich weiß schon, warum ich keine Kinder will! XD

Aber das Kapitel ist richtig süß!


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