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Leuchten der Nacht

von

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Chitsuki

Ich saß an einem Fenster in meinem Zimmer und ärgerte mich über das Wetter, ich hörte schon von weitem wie mein Bruder mich rief.

„Chitsuki! Chitsuki! Verdammt noch mal wo bist du denn? Alle warten schon auf dich!“

Kurz darauf krachte die Tür meines alten Zimmers auf, ich wendete mein Gesicht zu meinem Bruder und zog eine Grimasse, die zeigte wie ich darüber dachte.

„Chitsuki, alle warten und ich hab dich schon überall gesucht. Ich weiß du hasst solche Feste, aber diese wird nur für dich gemacht, also komm schon.“

„Ich habe aber nie darum gebeten so ein Fest zu veranstalten. Ich suche mir meine Frau selber aus, dazu brauch ich keine riesigen Feste!“

Dieses Fest ist der Grund warum ich in meinem alten Zimmer saß und mich versteckte. Meine Eltern und Geschwister hatten es sich in den Kopf gesetzt, dass es an der Zeit für mich ist zu heiraten. Aber mir ging es gegen den Strich, ich war nicht so wie meine Brüder, mein Bruder der mir vom Alter am nächsten war, hatte vor 3 Wochen geheiratet in einem Alter von 271 Jahren, aber nur weil ich bald 250 wurde meinten alle anderen das es auch für mich Zeit wurde.

„Was ist denn so schlimm daran, jetzt dort runter zu gehen mit ein paar jungen Frauen zu tanzen und das Fest zu genießen?“

„Was daran schlimm ist willst du wissen! Ganz einfach ich habe nicht darum gebeten einen verfluchten Ball zu halten, mich kotzt es an das ihr denkt ich brauch eine Frau und außerdem hab ich kotzgrüne Haare, niemand will einen Mann der so Haare hat wie ich!“

Mein Bruder fing an zu lachen, war ja klar, denn ich habe so oft über meine Haare geflucht das es für ihn und alle anderen nur noch lustig war.

„Also wirklich Chitsuki, ich vesteh es immer noch nicht was du an deiner Haarfarbe auszusetzen hast, da unten sind einige Schönheiten die dich kennen lernen wollen und darunter finden sich einige die deine Haare toll finden.“

„Ihr habt also wieder einmal Einladungen ohne ein Bild von mir verschickt. Das kann ja was werden, aber wenn ich nach da unten gehe und alle anfangen zu lachen, verschwind ich wieder in mein Schloss!“

Ich stand auf und ging zur Tür, mein Bruder folgte mir um mich daran zu hindern doch noch einen Rückzieher zu machen. Verdammt warum musste er mich so gut kennen. Dann blieb mir wirklich nichts anderes übrig als in den Saal zu gehen wo die Gesellschaft ist.

Die Tür ging auf und ich trat in den Saal, alle Blicke waren auf mich gerichtet. Meine Mutter trat zu mir, lächelte mich an und verkündete stolz: „Meine lieben Damen, hier ist unsere Hauptperson. Mein Sohn Chitsuki, er soll eine Frau finden, also viel Spaß auf dem Ball!“

Und schon ging es los, die einen lachten und flüsterten ihrem Nachbar zu, was ich für Haare hätte. Wenn ich dann mit einer Frau tanzte, wurde ich nur gefragt warum ich so grüne Haare habe und ob sie immer so bleiben würden.

Eine der Frauen hatte sogar zu mir gesagt das sie nur sehen wollte ob meine Haarfarbe von nahem auch so aussah, deswegen wollte sie mit mir tanzen.

Das war zu viel für mich, ich löste mich von meiner Tanzpartnerin und ging auf meine Mutter zu.

„Also wirklich Chitsuki das gehört sich nicht für einen anständigen Vampir, einfach die Frau stehen zu lassen!“, schalt mich meine Mutter.

„Mutter du musstest dir auch nicht Fragen und Bemerkungen über deine Haare anhören, denn das nervt auf Dauer, dann auch noch das Gelächter von den anderen und dann vergeht dir der Spaß! Ich werde jetzt in mein eigenes Schloss gehen, es hat mich gefreut dich wieder zu sehen und das du immer noch hier wohnst, obwohl alle schon ausgezogen sind.“

Aber bevor ich auch nur einen Schritt aus dem Saal machen konnte, kam ein Kurier, beide Flügeltüren aufstoßend, in den Saal und auf mich zu gestürmt.

Nach Luft ringend berichtete er mir:

„Oberster Offizier Chitsuki, etwas Schreckliches ist geschehen, die Dämonen haben uns eine Kampfansage gemacht! Der Oberste General möchte Euch dringend sprechen und die Kampfstrategie besprechen.“

Und dann eilte er wieder weg. Ich drehte mich zur Gesellschaft, die nun still war und mich anstarrte, wer erwartete denn schon einen Obersten Offizier unter sich zu haben.

Mich interessierten die Blicke recht wenig, entschuldigte mich für mein frühes Aufbrechen und ging zu meinem Termin mit dem Obersten General der Vampirarmee.

Midorime

„Midorime! Wo bist du? Wir wollen mit dir reden!“

Oh ja ihr Gerede kannte ich nur zu gut, denn sobald ich in ihre Nähe bin fingen sie an zu kreischen und verfolgten mich auf Schritt und Tritt. So wie jetzt, ich rannte vor ihnen weg aber sie folgten mir wieder. Konnte ich nicht einmal wie jeder andere Dämon meine Ruhe vor den ganzen Frauen haben?

Ich rannte um die Ecke, wäre fast in meine kleine Schwester Nokie gerannt, konnte aber noch rechtzeitig halten.

„Na, Bruderherz wirst mal wieder von den Frauen verfolgt?“

Natürlich musste so etwas von ihr kommen. Ich gab ihr mit einem Blick zu erkennen das sie bloß still sein sollte und rannte weiter in meine Villa und schloss alle Türen und Fenster, damit die Weiber nicht rein konnten.

Endlich Ruhe, ich ging in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen um den ekligen Geschmack des Parfüms dieser Weiber, aus dem Mund zu bekommen.

Wieso müssen die sich immer nur so ein nebeln mit dem Zeug.

Vielleicht hätte ich nie in die Armee eintreten sollen, denn seit ich einen höheren Rang habe werde ich noch mehr von den Frauen belagert, frei nach dem Motto: Schon so gut aussehend und dann auch noch ein Oberster Offizier der Fernkämpfer!

Aber dank der Armee bin ich nicht oft in den Städten unterwegs sondern kämpfte in Schlachten gegen Vampire, Zauberer, Kobolde und Feen und natürliche den Menschen, diese widerlichen Menschen mit ihren Gerüchen und ihren verdammten gebeten und geweihten Waffen.

Den schlimmsten Feind stellen, aber die Vampire dar. Sie wollen uns ausrotten und uns unser Land streitig machen.

„Midorime, Midorime bist du da? Ich bin’s Nokie sie haben deine Spur verloren! Mutter fragt nach dir und will wissen ob du heute Abend kommst.“

Das Klopfen meiner Schwester riss mich aus den Gedanken und ich antwortete ihr durch die Tür, dass ich nicht gehen konnte.

Meine Mutter war davon zwar nicht begeistert, aber sie verstand es immer.

Nun bemerkte ich es auch, etwas stimmte nicht in meinem Haus eine mir bekannte Aura ist hier unterwegs. Ich folgte ihr und kam in mein Arbeitszimmer wo der Oberste General mit einem Glas Whiskey in meinem Stuhl saß und fragte: „Na wie läuft´s mit den Mädels?!“

„Alter Mann halt´s Maul und sag mir was Sache ist!“

Dann berichtete er mir das er den Vampiren eine Kampfansage gemacht hat und das er mich für die Kampfbesprechung kurz vor der Schlacht brauchte um alles noch mit den Soldaten durchzugehen.

Das war für meine Verhältnisse eine gute Nachricht, so würde ich einige Zeit ruhe vor Frauen haben, bis die Schlacht vorbei war.

Die Schlacht

Endlich war es soweit die Schlacht sollte bald beginnen, wir warteten bis der Angriff der Dämonen beginnen sollte.

Ich gab meinen Soldaten das Zeichen, dass sie warten sollten, aber bereit für jeden Angriff der Dämonen. Ich saß auf meinem Pferd, so hatte ich guten Überblick über die Ebene.

So war ich auch einer der ersten der die Dämonen sah.

Sofort gab ich dem Obersten General ein Zeichen, dass sie kamen. So konnte er sich vorbereiten.

Die Dämonen teilten sich nun, die einen blieben weiter hinten, dass mussten die Fernkämpfer sein, eine der gefährlichsten Gruppen. Die Fordere Gruppe waren die Nahkämpfer, auch dort gab es sehr fähige Krieger, aber die meisten waren nicht so gut, meiner Erfahrung nach.

Ich ritt meine Reihen entlang um zu schauen ob alle bereit waren und gab ihnen wieder ein Zeichen das sie Kampfhaltung annahmen, da die Dämonen da waren. Jetzt lag es an den Dämonen den ersten Schritt zum Beginn des Kampfes zu machen, da sie die Ansage gemacht hatten.

Mein Bruder der die anderen Krieger führte kam zu mir rüber geritten und fragte ob ich schon weitere Anweisungen bekommen hatte, aber da ich auch nicht mehr wusste wie er ritt er wieder zurück.
 

*~*
 

Naoya unser Oberster General gab uns das Zeichen für die Aufteilung. Meine Fernkämpfergruppe blieb stehen und die Nahkämpfer schritten weiter voran. Jetzt lag es an General Naoya das Zeichen für unseren Angriff zu geben.

Als wir alle auf Position waren musste ich sicher gehen dass meine Truppe bereit ist, ich schaute meine Reihen entlang und musste feststellen das ein paar meiner Leute nicht bereit waren, ich ging zu ihnen hin und verlangte von ihnen sofort in Kampfstellung zu gehen. Das brachte mir zwar missbilligende Blicke ein, aber im Kampf war ich ihr vorgesetzter und sie mussten tun was ich sage.

So langsam wurde es Zeit, General Naoya wusste das er den Anfang machen musste und ich verstand sein zögern nicht, aber wer versteht schon unseren General.

Endlich bekam ich das Zeichen das sich meine Truppen zum Schießen bereit stellen sollen, ich hob meine Hand für das Bereithalten und hob meinen eigenen Bogen, legte einen Pfeil an und zog die Sehne nach hinten. In meiner Zeit in der ich auf den Schießbefehl wartete machte ich meinen Plan, ich zielte zu erst auf ihren General und dann hatte ich vor auf einen ihrer Offiziere zu zielen, den mit den Kotzgrünen Haaren, der war nicht zu übersehen.

Eine wirklich seltsame Haarfarbe für einen Vampir, aber irgendwie steht es ihm! Scheiße was denk ich denn da? Ich sollte mich doch auf den Kampf konzentrieren.

Ich brachte mich wieder unter Kontrolle und zielte wieder auf den General. Aber immer wieder schweifte mein Blick zu dem Offizier mit dem grünen Haar.

Endlich gab Offizier Naoya das Zeichen für uns Fernkämpfer, ich feuerte meinen Pfeil als erster ab und kurz darauf schossen meine Leute hinter her.

Jetzt begann die Schlacht, die Vampire kamen auf uns zu. Unsere Nahkämpfer kamen den Vampiren entgegen.

Jetzt gab es kein zurück mehr, immer wieder schossen Pfeile von beiden Seiten auf uns herab und die Krieger kamen immer näher auch an uns Fernkämpfer. Zum Teil so nah das es keine Chance mehr gab mit dem Pfeil auf sie zu schießen. Dann schlugen wir einfach mit unseren Bögen zu. Ich war der einzige aus meiner Gruppe der noch ein Schwert am Leib trug, aber mein Spezialgebiet war das Bogenschießen, egal wie nah ein Gegner kam ich traf so gut wie immer.

Immer wieder musste ich meinen Bogen wieder auf den Rücken spannen und das Schwert ziehen um mich selbst zu verteidigen. Irgendwann bekam ich mal wieder eine Gelegenheit meinen Bogen zu benutzen, also zielte ich wieder einfach auf einen der Vampire und feuerte ab.

Das dumme war nur, das ich für den Schuss ganz kurz keine Zeit für meine Umgebung hatte und so kam einer der Krieger ich glaub es war ein Offizier und traf mich mit voller Wucht an der Brust so das es mich nach hinten schleuderte und ich bewusstlos wurde.
 

*~*
 

Als die Schlacht in vollem Gange war, schaffte ich es einige der Dämonen nieder zu schmettern.

Bevor die Schlacht richtig begann, sah ich wie der Offizier der Fernkämpfer zu erst auf meinen Obersten General zielte und dann ganz leicht mit dem Bogen auf mich zielte, das lies mich vermuten das er nach meinen General mich im Visier hatte.

Also passte ich auf das ich immer außerhalb seiner Sichtweite war, damit er mich nicht erwischte.

Als erstes ging mein Pferd zu Boden, es würde mich sowieso daran hindern, meine Fähigkeiten voll auszunutzen, deswegen trauerte ich erst gar nicht darüber.

Während des Kampfes sah ich immer wieder meinen Bruder weiter in die feindlichen Linien eindringen.

Doch dann passierte etwas dass ich nicht bedacht hatte.

Ein Pfeil flog an meinem Kopf vorbei und streifte ziemlich tief meine Schläfe, normalerweise würde es mir nichts ausmachen, aber da die Dämonen irgendeine Art Gift auf ihre Pfeile träufeln, verlor ich eine Menge Blut und wurde Ohnmächtig.

Das letzte was ich noch sah war wie mein Bruder einen Fernkämpfer mit erhobenem Bogen angriff und ihn zu Boden warf. Aber dann wurde alles schwarz.

Der Moment als ich wieder zu mir kam war verwirrend. Für kurze Zeit hatte ich die Orientierung verloren wo ich war, aber dann schaute ich mich um und bemerkte um mich herum Tote, Dämonen wie Vampire.

Oh Gott wie konnte das sein? Ich war nicht tot, sag bloß nicht dass mich meine Leute für Tot gehalten und dass sie mich liegen gelassen haben.

Erwachen

Ich erwachte wieder auf dem Schlachtfeld um mich herum lagen Leichen von Vampiren und Dämonen, was war nur passiert? Warum haben mich meine Gruppenmitglieder nicht mit genommen? Ich setzte mich auf und zuckte erst mal zusammen, da eine große Schnittwunde auf meiner Brust aufklaffte die immer noch blutete.

Anscheinend haben meine Gruppenmitglieder gedacht ich sei Tot und haben mich liegen lassen um mich am Morgen zu holen, damit die sie nicht von Vampiren angegriffen werden können.

Ich stand auf und schaute mich um und bemerkte im Augenwinkel wie sich etwas bewegte. Ich drehte mich zu dem Schatten und sah wie sich der Vampiroffizier mit den grünen Haaren aufsetzte. Wie konnte das sein, hatten seine Leute etwa gedacht dass er tot ist?

Dann sah ich eine blutende klaffende Schnittwunde an seiner Schläfe und fragte mich ob es mein letzter Pfeil gewesen war, der ihm den tiefen Schnitt zugefügt hatte.
 

*~*
 

Oh Mann mein Kopf tut weh, das kann was werden wenn ich kein Blut bekomme! Ich setzte mich erst einmal auf, das war gar nicht gut, alles drehte sich, wie viel Blut musste ich verloren haben? Dann sah ich auf dem Schlachtfeld einen Schatten aufstehen, ich stand auf, schwankte und alles begann wieder zu verschwimmen.

Bevor ich aber wieder das Bewusstsein verlieren konnte, rannte ich so schnell ich konnte auf den Schatten zu und bevor dieser merkte was geschah biss ich ihn. Das Problem dabei war, dass ich selber nicht mitbekam wen ich gebissen hatte, aber in diesem Moment war es mir egal denn das Blutt floss bereits durch meinen Körper.

Das reichte für den Moment, denn die Wunder hörte auf zu bluten und ich lies mein Opfer los und sah es an.

Ach du Scheiße ich hatte den Fernkämpferoffizier von vor der Schlacht gebissen. Ich hatte meinen Feind gebissen. Ich tastete nach meinem Schwert nur um dann festzustellen, dass es noch an der Stelle lag an der ich erwacht war. Mein Glück war, dass der Dämon noch benommen von dem Biss war und noch nicht so schnell reagierte wie normal.

Viel schneller wie ich gehofft hatte, wurde der Dämon wieder klar und schrie gleich in der Gegend rum.

„Was fällt dir ein du dreckiger Vampir! Wie konntest du nur so eine Schande über mich bringen und mich mit deinem Biss beschmutzen!“

„Ich, … es tut mir leid. So ist unser Instinkt wenn wir zu viel Blut verloren haben, setzt er von alleine ein und wir können fast nichts mehr dagegen machen. Leider wart Ihr zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich wollte Euch nicht beißen, ich beiße schon lange keine Leute mehr.“

Ich schaute in sein Gesicht, aber wo vorher Wut zu lesen war, zeigte sich Verwirrung. Ich fragte mich was er wohl in meinem Blick las.

Bevor der Dämon aber etwas sagen konnte was ich nicht hören will, wandte ich mich von ihm ab und ging die Schlucht entlang um einen Weg nach draußen zu finden. Aber der Weg den wir vor der Schlacht genommen hatten wurde von großen Felsbrocken versperrt, das war unser Plan damit die Dämonen uns nicht folgen konnten, das die letzten Vampire die Felsen einschlagen.

Also war der einzige Weg nach Hause durch das andere Ende zu laufen und am Ende lag ein großes Dorf, außerdem dauerte es nur noch ca 2 Stunden bis die Sonne aufging. Also musste ich einen Unterschlupf für den Tag finden, damit ich vor der Sonne geschützt war und nicht verbrannte.

Ich schaute mich um und fand zu meinem Glück eine Höhle, die groß genug war für zwei Personen.
 

*~*
 

Ich sah grad mal einen Schatten von dem Vampir wie er auf mich zu kam und dann passierte es auch schon, bevor ich reagieren konnte wurde ich in den Hals gebissen.

Von dem Biss selber merkte ich nichts, denn sobald die Zähne meinen Hals durchbohrten wurde ich benommen, ich hörte auf zu denken und mein Blick ging in die Ferne.

Aber die Benommenheit ist schnell verflogen und dann konnte ich mich nicht mehr beherrschen und schrie ihn an.

Bei seiner Erklärung sah ich wie sehr es ihn traf, es tat ihm wirklich leid. Und das erstaunliche ist, ich glaubte ihm, dass er schon lang keine Leute biss. Und diese grünen Haare stehen ihm wirklich. Eigentlich war der Biss auch gar nicht so beschmutzend wie ich ihn angeschrien habe, aber es ist nun mal einfach ungewohnt und für einen Dämon ist es das sogar fast eine Strafe sein Blut anzubieten.

Ich folgte ihm mit meinem Blick als er sich von mir abwendete und die Schlucht entlang lief und etwas zu suchen schien. Schon nach meinem erwachen, merkte ich das mir nur eine Möglichkeit blieb aus der Schlucht zu kommen und das war auch die, die dem Kriegeroffizier aufgefallen sein musste. Aber schon suchte er die Schluchtwände nach etwas anderem ab und er fand eine Höhle, zuerst war ich verwirrt warum, aber dann viel mir wieder ein das bald die Sonne unterging und er einen Sonnengeschütztenplatz brauchte um nicht zu verbrennen.

Ich stand auf, langte mir an den Hals um nach den Bissspuren zu tasten, aber musste feststellen das keine mehr da waren und auch kein Blut ist an meinem Hals runter gelaufen. Also ging auf die Suche nach etwas zu Essen, sammelte von den Toten ein paar Umhänge auf und ging an den nächsten Bach und wusch sie so sauber wie es ging.

Es begann zu dämmern als ich fertig wurde, die ganze Zeit über habe ich den Vampir nicht aus der Höhle kommen sehen. Ich nahm die Umhänge, die teilweise nur fetzen waren und das Essen und trug es in die Höhle als die ersten Sonnenstrahlen in die Schlucht fielen. Ich hoffte er war mir nicht böse das ich einfach zu ihm in die Höhle kam, aber ich brauchte einfach noch ein wenig Schlaf, da das Blut das er aus meinem Körper gesaugt hatte fehlte und ich würde wahrscheinlich alles brauchen was ich an Körperkraft hatte um durch dieses Dorf zu gehen. Außerdem werde ich vielleicht sogar seine Hilfe brauchen um durch das Dorf zu kommen.

Als in ich in die Höhle eintrat sah ich nichts von dem Vampir, also setzte ich mich auf den Steinboden und riss die Fetzen in steifen um Verbände daraus zu machen für meine Verletzungen.

„WAS MACHST DU HIER DRINNEN? UND KÖNNTEST DU AUFHÖREN MIT DEM VERDAMMTEN STOFF ZU REISSEN, DAS STÖRT UND ICH MUSS SCHLAFEN!“

„Tut mir leid wenn ich dir deine ‚Höhle’ versaue, aber das ist nun mal die Ein zigste in der Nähe! Und ich werde erst aufhören den Stoff zu Zerreisen, wenn ich keinen mehr brauch für meine Verletzungen!“, maulte ich zurück. Der Vampir gab ein knurren von sich blieb aber in seiner dunklen Ecke.

Da ich wusste, dass Vampire wenn sie wenig Schlaf bekamen noch schlecht gelaunter waren, ging ich noch einmal raus und holte mir eins der Schwerter die dort noch rum lagen und schnitt dann damit den Stoff auseinander, nachdem ich das Schwert sauber gemacht hatte.

Aber bevor ich meine Wunde Wunden versorgen konnte, fiel ich zur Seite auf die Fetzen und schlief sofort vor erschöpfen ein.

Erst als es wieder zu dämmern begann erwachte ich und war mit meinem Umhang zu gedeckt. Ich hörte aber auch aus der Ecke wie der Vampir vor sich hin raschelte. Ich stand auf, denn meine Beine und die ganze linke Seite tat vom schlafen weh, außerdem begannen die Wunden wieder von neuem zu bluten, weil ich die Verletzungen nicht verbunden hatte.

In der Höhle

Ich merkte gleich nach dem Aufwachen, dass der Dämon noch immer in der Höhle war. Es hatte also nichts gebracht in anzuschreien. Ich roch auch sofort die neu aufgebrochenen Wunden, da sie von neuem bluteten.

Ich beobachtete wie er versuchte sich die Wunden selber zu verbinden, ich unterdrückte ein Lächeln und trat auf ihn zu.

„Was machst du denn da??? Wenn du weiter so an der Bandage zerrst um sie um die Wunde zu binden, machst du alles noch viel schlimmer wie es ist. Lass mich da ran, sonst wir das nie was und wenn du noch mehr daran rum ziehst, verteilst du noch mehr Blut in der Höhle und schon jetzt ist es fast unerträglich auszuhalten.“

Er ließ die Hände sinken und die Bandagen fielen zu Boden. Ich hob die Bandagen auf und trat von hinten an ihn heran. Ich nahm ihm auch noch den Feuchten Lappen aus der Hand und wusch die Wunden an seinem Rücken vorsichtig aus. Dann nahm ich wieder die Bandagen und drückte vorsichtig mit der anderen Hand das Ende an eine gesunde Stelle seines Rückens. Ich musste mich beherrschen nicht wieder über ihn herzufallen, denn der Geruch seines Blutes stieg immer mehr nach oben.

„Heb deine Arm, damit ich die Verbände richtig um deinen Rücken und deine Schulter bekomme!“, befahl ich.

Mit einem Murmeln, dass ich nicht verstehen konnte hob er die Arme. Ich musste die Bandagen fest binden, damit die Wunden sich schlossen und kein Blut mehr austreten konnte.

Jedes Mal wenn ich meinen Arm um ihn legte, um die Bandagen in die andere Hand zu nehmen, zuckte der Dämon zusammen, was die Arbeit erschwerte.

„Jetzt beruhig dich doch mal, ich werde dir nichts tun, ich will dir nur die Wunden verbinden. Ich greif doch niemanden an der verletzt ist.“

„Bei euch Vampiren kann man nie wissen. Ihr wart schon immer hinterhältig, da wird ein Kriegeroffizier der Vampire kaum eine Ausnahme sein!“

Ich gab einen seufzen von mit, das konnte noch etwas werden, ich hoffe das ich keine Hilfe von ihm brauchen werde, aber wenn ich mich richtig erinnerte war es kurz vor Ostern und das Dorf am anderen Ende sehr Gläubig und darauf bedacht jeden ihrer Bräuche ernst zu nehmen. Also werde ich wohl oder übel auf jeden Fall seine Hilfe brauchen, dazu werde ich den Dämon gut überreden müssen.

Ich merkte auch sofort das er Bogenschütze ist, denn Rücken und Schultern waren von Muskeln geprägt die nur Bogenschützen haben, das sah ich als ich ihn verbinden musste. Ich beobachtete wie er seinen Umhang wieder um die Schultern legte und wie er die restlichen Bandagen aufhob und auf mich zu trat.

*~*

Ich glaube der Vampir hatte es gespürt das ich bei jeder seiner Berührungen zusammen gezuckt in, aber ich konnte es nicht verhindern, bei seinen Berührungen auf meiner Haut kribbelte es jedes Mal und ich wusste nicht warum.

Vielleicht machte er das auch mit Absicht um mich zu ärgern.

Aber nun musste ich ihn verbinden.

Jedes Mal als ich mit meinem Hals nah an seine Mund kam, was sich nicht vermeiden lies, zog er scharf die Luft ein, ich spürte den Luftzug an meinem als.

Endlich hatte ich es geschafft ihm den Verband umzulegen und der Vampir schien damit froh zu sein, dann sagte ich: „Ich heiß übrigens Midorime! Ich weiß ja auch nicht was du vorhast, aber ich möchte aus dieser Schlucht. Die Vampirleichen sind heute Morgen zu Staub zerfallen und die Leichen von uns wurden auch weg gebracht. Wäre ich nicht so spät aufgewacht wäre ich mit ihnen mit, aber jetzt muss ich durch das Dorf und das ist hoch Katholisch. Ich werde deine Hilfe brauchen!?“

„Chitsuki! Ich möchte auch hier raus, ich wusste das ich deine Hilfe brauchen würde, aber es wird lange dauern, denn wir können nur bei Dunkelheit gehen!“

Ich reichte ihm eines der Kaninchen das ich heut Morgen gefangen hatte und er nahm es und schon schlug er seine Zähne in den Hasen. ‚Warum seh ich jetzt wieder wie er mich beißt??? ‘

Ich zündete ein Feuer an, das ich vorbereitet hatte und drehten den Hasen darüber. Aber immer wieder schaute ich zu dem Vampir Chitsuki.

Plötzlich stand er auf und kam zu mir ans Feuer, instinktiv zuckte ich zusammen als er sich mir gegenüber setzte.

„Du brauchst wirklich nicht jedes Mal zusammen zucken wenn ich dir zu nahe komm. Wie gesagt wir werden jeweils die Hilfe vom anderen brauchen um von hier weg zukommen.“

Nur diese Nacht sollten wir nicht weiter gehen, dazu haben wir schon zu viel Zeit verloren.

Anfangs saßen wir nur stillschweigend gegenüber darauf achtend uns nicht zu Nahe zu kommen oder auch nur anzuschauen.

Aber ich konnte nicht anders ich beobachtete ihn.

Er schaute hinaus aus der Höhle, spielend mit seinen Haaren.

Sie waren Grün, man konnte es sogar als kotzgrün bezeichnen, aber es stand ihm ungemein. Seine Augen waren Rot wie bei jedem Vampir, aber es schien so als ob das Leuchten in ihnen die Nacht erhellen würden. Dazu kam dann auch noch sein Köperbau, er sah nicht stark aus, aber wie ich wusste täuscht es ich hatte ihn kämpfen sehen mit seinem Schwert er hatte viele von uns getötet. Seine Zähne blitzten jedes Mal auf wenn er tief Luft holte, aber anstatt mich davor zu ekeln oder zurück zu weichen, zogen sie mich irgendwie an.

„Sag mal Chitsuki warum bist du in der Armee und warum machst du gerade Schwertkampf?“

Meine Neugier war echt ich wollte es wirklich wissen.

„Eigentlich geht es dich ja nichts an, aber da wir noch ein Weilchen aufeinander sitzen werden kann ich es dir ja sagen.

Ich bin in der Armee weil ich mehr oder weniger vor meiner Familie und den anderen `normalen´ Leuten meiner Rasse fliehen möchte, der Grund weshalb ich das tu´ ist, man will es nicht glauben, meine Haarfarbe. Der einige Ort wo ich dann so anerkannt wurde war in der Armee. Und mache Schwertkampf, weil ich da am besten bin. Genauso könnte ich dich fragen warum Bogenschießen und warum du in Kämpfe ziehst!?“

Warum war seine Haarfarbe Schuld und warum entflieht er seiner Familie? „Mein Problem ist, dass ich bei den weiblichen Dämonen beliebt bin, ich wer immer von ihnen verfolgt wenn ich in der Stadt bin. Das hat schon als Jugendlicher angefangen und es ist zwar zum Teil so dass ich durch die Armee noch beliebter wurde, aber da ich dann auch immer öfter fehle. Mir gehen die ganzen Weiber auf die Nerven, aber die wollen nicht auf mich hören, also versuche ich so oft wie möglich weg zu sein. Und ich liebe es Bogen zu schießen, die Konzentration die man aufbringen muss bis man sein Ziel sieht und es anzielen kann. Ich bin auch der beste Bogenschütze bei den Dämonen, das ist mein Talent.“

Chitsuki lachte über die Tatsache das ich von Weibern verfolgt wurde und schaute mich an. Diese rote Augen waren extrem anziehen, ich konnte mein Blick nicht von ihm wenden. Bevor die Sonn aufging zog er sich in seine Ecke zurück, geschützt vor der Sonne. Nach kurzer Zeit hörte ich das gleichmäßige Atmen von dem Vampir.

Mir blieb nichts anderen übrig als auch zu schlafen, denn ich war sehr müde, ich war es nicht gewohnt die ganze Nacht wach zu sein, also legtet ich mich wieder auf den Platz wo ich erwacht war und deckte mich mit meinem Mantel zu und schlief Augenblicklich ein.

Ich erwachte von dem Geräusch von Metall auf Stein. Ich sah mich um und stellte fest das es zu dämmern begann, Chitsuki saß in seiner Ecke und schliff sein Schwert. Ich setzte mich auf ächzte über den leichten Schmerz in meiner Brust und stand auf.

„Midorime wir sollten gleich aufbrechen, die Sonne wird gleich fort sein und ich möchte ein Stück weiter kommen.“

Ich packte meine Sachen zusammen und unterhielt mich noch mit dem Vampir bist die Sonne ganz untergegangen ist.

Aufbruch

Wir brachen auf als die Sonne gerade untergegangen war, wir gingen bis kurz vor Sonnenaufgang und fanden eine Höhle als sich bereits der Himmel für den Sonnenaufgang färbte. Wir waren dann beide auch so fertig das wir sofort einschliefen.

So liefen wir mehrere Tage in denen wir uns unterhielten. In dieser Zeit wurden wir langsam Freunde, scherzten oft und erzählten einander viel über unsere Zeit und leben, in unseren Völkern und fragten uns warum zwischen den Vampiren und Dämonen Krieg herrschte. Natürlich weiß es keiner von uns beiden, denn es lag zu weit zurück.

Natürlich musste es regnen wenn wir weiter aus der Schlucht gehen wollten, natürlich auch dann wenn weit und breit keine Höhle in Sicht war.

Ein Glück hatte ich noch meine Mantel der mich halbwegs gut vor dem Regen schützte.

„Hast du nichts dabei das dich vor dem Regen schützt?“

„Mein Mantel ist in der letzten Höhle völlig kaputt gegangen. Aber ich hatte das schon aus, ich hab ein stärkeres Abwehrsystem wie andere!“, meinte Chitsuki und lief weiter.

Das kann er doch nicht machen, selbst wenn er ein starkes Abwehrsystem hat, erkälten kann er sich trotzdem. „Komm Chitsuki, wir setzten uns unter den Baum dort, dann bist du wenigsten etwas geschützt! Ich hab keine Lust einen kranken Vampir rum zu schleppen!“

Ich musste ihn sogar fast dort hinziehen, damit er mit kam, aber zum Glück gab er nach.

Der Baum bot leider nur wenig Schutz, aber jetzt merkte ich auch das Chitsuki angefangen hatte zu zittern. Also setzte ich mich hinter Chitsuki, packte die Ränder meines Mantels und packte ihn mit mir ein, nur musste ich ihn dazu an meinen Körper drücken.

Nun wartete ich bis der Regen schwächer wurde, damit wir schnell eine Höhle fanen, aber ich war total fertig, nur wusste ich nicht von was, so schlief ich dann auch einfach ein und mein Kopf fiel auf Chitsukis Schulter.
 

*~*
 

Eigentlich wollte ich ja nicht unter den Baum, aber was blieb mir andere übrig, es regnete zu stark und mittlerweile fror ich auch. Dann schlang er auch noch seine Arme um meinen Körper um mich mit dem Mantel zu bedecken.

Ein Glück das er nicht bemerkt wie ich rot wurde.

Dann hörte ich wie er einschlief und spürte seinen Kopf wie er auf meiner Schulter aufkam. Aber mir kam etwas merkwürdig vor, er glühte, Er beschwert sich das ich nicht krank werden soll, aber selber wird er krank!

Es wurde jetzt schon deutlich weniger Regen, so beschloss ich Midorime schlafen zu lassen, ihn zu tragen und eine Höhle zu finden.

Ich packte Midorime wieder ganz in seine Mantel und trug ihn Huckpack weiter die Schlucht entlang.

Hinter mir keuchte Midorime immer wieder und murmelte etwas Unverständliches. Wie süß er murmelt in seinem Fieberwahn! Nicht weit von dem Baum entfernt fand ich eine Höhle, dort war auch noch Stroh, wahrscheinlich wird dir Höhle im Sommer von Schäfern benutzt.

Ich legte Midorime darauf, sammelte halbwegs trockenes Holz und zündete 2 Feuer an. Das eine in Midorime Nähe und das andere weiter entfernt um den Mantel und wenigstens unsere Hemden zu trockenen.

Jetzt musste ich mich also noch um einen jungen, kranken Dämon kümmern.

Ich lauschte auf etwas in der Höhle versuchte den Regen auszublenden. Dann hörte ich es, ein leises Plätschern im hinteren Teil der Höhle. Ich nahm vorher Midorimes Mantel und legte ihn vor das fordere Feuer. Jetzt konnte ich sicher gehen, dass er nicht noch kranke wurde, ich nahm eines meiner Tücher und ging in den hinteren Teil und auf das Plätschern zu. Dort fand ich eine kleine Quelle mit frischem Wasser, ich tauchte das Tuch ein und wusch es erst einmal in dem kühlen Quellwasser, dann nahm ich den nassen Lappen und tupfte vorsichtig um Midorime nicht zu wecken, sein Gesicht und die Stirn ab. Aber irgendwie musste ich ihn doch geweckt haben, denn er nahm eine Haarsträhne von mir in seine Hand und murmelte: „Ich mag deine Haare, Chitsuki. Sie haben so eine tolle Farbe.“

„Was soll an der Farbe toll sein? Alter meine Haare sind KOTZGRÜN! Was glaubst du warum ich vor den `normalen´ Vampiren flieh?!“ Klar war mein Ausraster absolut unbegründet, aber ich reagierte schon immer sehr stark wenn es um meine Haare geht. Mich verwirrte auch das Midorime meine Strähne nicht los lies, sondern sogar damit rum spielte.

Sein Gesichtausdruck änderte sich und nun sah er traurig aus, natürlich wollte ich ihn nicht beleidigen, also kniete ich mich wieder neben ihn, tupfte ihm die heiße Stirn ab und strich sanft die Strähnen aus der Stirn und entschuldigte mich bei ihm.

Eine Stunde bevor die Sonne aufging, ging ich auf die Jagd nach Nahrung für Midorime und Holzsammeln. Ich schnappte mir ein paar Hasen und schlug meine Zähne rein und saugte sie aus, nur ist das Problem bei Tierblut so das es nie lang hält aber für den Moment sollte es reichen. Anschließend zog ich den Hasen das Fell aba und weidete sie aus. Nun sollte ich schnell wieder in die Höhle, denn es regnete noch immer und mir wurde schon kalt, also rannte ich wieder zurück und wärmte mich am Feuer und briet die Hasen. Midorime regte ich als der erste Hase anfing einen gebratenen Geruch zu verströmen. Ich nahm ihn vom Feuer, schnitt ihn in kleinere Stücke und ging zu Midorime, setzte ihn auf, aber er konnte noch nicht ohne Stütze sitzen, also drehte ich ihn an die Höhlenwand und legte eins der Hemden über seinen Rücken, denn die Wand war zu kühle zum dagegen lehnen. Dann gab ich ihm die Hasenstücke und sorgte dafür das er sie aß. Dabei beobachtete ich ihn genauer und erwischte mich bei dem Gedanken das er für einen Dämon wirklich gut aussah, besonders die Augen, sie waren ungewöhnlich leuchten dafür das sie Grün waren, deswegen stachen sie auch so raus. Deswegen wunderte es mich auch nicht, das die ganze Mädels hinter ihm her sind.

Midorime aß einen Hasen und sah schon etwas besser aus, aber er strahlte noch immer so eine Hitze aus, also drehte ich mich um, um das Tuch noch mal nass zu machen und zu waschen.

Plötzlich umarmte mich Midorime von hinten und sagte: „Du riechst gut!“ Ich wollte schon erwidern dass es der Has ist, der noch in der Luft hing, aber der Satz blieb mir in der Kehle stecken, denn Midorime leckte mir über das Ohr. Ich hielt die Luft an, es war ein unbeschreibliches Gefühl seine Zunge an meinem Ohr zu spüren. Aber am meisten lenkte mich seine andere Hand ab, sie glitt runter über meinem Bauch und zu meinem Hosenansatz. Aber bevor er etwas tun konnte, lies er los und schlief wieder ein, ich ging zu schnell für seinen Blick, in die andere Ecke der Höhle, jetzt brach auch die Morgendämmerung an und ich musste mich vor der Sonne schützen, ich hoffte Midorime würde bis zur Abenddämmerung schlafen, denn erst dann würde ich mich wieder um ihn kümmern können.

Während ich vor mich hin döste, nahm ich alles um mich herum war, ich wollte nicht tief in einen Schlaf sinken, aus Sorge um meinen kranken Begleiter, ich konnte ohne ihn nicht durch das Dorf, außerdem wollte ich ihn auch nicht hier irgendwo allein und sterben lassen, dazu ist er mir schon viel zu sehr als guter Freund ans Herz gewachsen.

Als endlich die Abenddämmerung einbrach, gesellte ich mich wieder zu ihm, er sah schon viel besser aus, in ein paar Tagen werden wir weiter gehen können. Ich entfachte ein neues Feuer, wechselte seine Verbände das Tuch mit dem kühlen Wasser und ging wieder für ihn jagen. So ging das 3 Tage weiter, 3 Tage in denen wir nicht weiter gekommen sind. Ostern lag nur noch 2 Tag vor der Tür.

Ich packte unsere Sachen wieder zusammen und räumte die Höhle so auf das niemand auf die Idee kam das hier jemand war. Zu dem Zeitpunk schlief Midorime noch. Als ich gerade die Feuerstelle neben seinem Bett aufräumte, setzte er sich auf und legte eine Hand auf meine Wange, drehte meinen Kopf und schaute mir ernst in die Augen. „Danke dass du dich um mich gekümmert hast.“

Ich drehte mich von ihm weg, damit er nicht sah dass ich Rot wurde und nickte einfach nur, dann zog er sich vollständig an und wir machten uns wieder auf den Weg.

In dieser Nacht Machten wir noch ein letztes Mal vor dem Dorf einen Stopp und schliefen dann in einer Höhle, eine halbe Stunde von dem Dorf entfernt.

In der Höhle wartete ich bis Midorime wieder kam, in der Zeit machte ich Pläne wie wir in der Stadt zu recht kommen und vor allem vor der Sonne und den Leuten geschützt sind. Als ich Geräusche vom Höhleneingang wahrnahm schaute ich ein bisschen um die Ecke und atmete erleichtert aus, es war nur Midorime.

„Kannst du dich nicht irgendwie bemerkbar machen wenn du es bist der da kommt? Mach dein Feuer hier hinten bei mir, wir müssen klären wie wir im Dorf vorgehen. Und ich glaub in 2 Tagen ist der Samstag vor Ostersonntag. Wenn ich mich richtig dran erinnere machen die Menschen in der Nacht von Samstag bis Ostern ein Feuer und halten zum Teil ihre Messe außerhalb. Auf jedenfalls müssen wir in der Nach vom Osterfeuer auspassen das wir nicht gesehen werden.“ „Woher weißt du das so genau? Wie kannst du das so gut wissen?“

„Ich bin einmal mit einem Freund zur Osterzeit in einem Dorf gewesen, dort habe ich alles darüber gehört und gesehen. Leider ist mein Freund dabei gefangen und nach einer langen Folter getötet worden. Sie hatten ihm Rosenkränze um den Hals gelegt und an die Beine gehängt. Mit Weihwasser begossen und mit gewehten Ketten gefesselt. Deshalb bin ich immer vorsichtig bei Menschen.“

Ich wollte so etwas nie durchmachen müssen, diese Folter muss schlimm sein.
 

*~*
 

Nach meiner Jagd erzählte Chitsuki von Ostern und seinem Freund. Dabei merkte ich das er nie von Menschen gefoltert werden wollte. Also fragte ich einfach nach seinem Plan. Eine Stunde später kannte ich seinen Plan, dann kam mir die Frage: „Sag mal Chitsuki, wie willst du dich in dem Dorf ernähren? Ich mein du kannst dort niemanden beißen, denn dann wüssten alle was du bist und die Tiere dort gehören auch jemandem.“

„Ähm ja da hatte ich auch schon meine Gedanken und du hast recht, aber mir kam eine andere Idee…“ Ich sah wie Chitsuki Rot wurde, aber ich machte mit der Hand eine Bewegung das er weiter reden sollte egal ob es mir gefiel oder nicht. „… meine Idee war das du sozusagen meine Nahrungsquelle bist. Aber ich werde auch etwas anderes finden.“

Erschrocken riss ich die Augen auf, aber eigentlich machte es mir nichts aus. „Also weißt du Chitsuki, das ist kein Problem, ich mach es, es muss ja niemand erfahren. So lang du natürlich vorsichtig bist!“

Jetzt war es an Chitsuki die Augen auf zu reißen, das hatte er nicht erwartet, aber er nickte und dankte mir.

Dann aß ich legte mich zum schlafen. Dabei hörte ich wie sich Chitsuki immer wieder drehte bis er endlich einschlief. Kurz darauf schlief auch ich ein. Gegen Mittag erwachte ich und wusch mich in dem Bach, jagte noch bis zu Abend und trainierte noch ein wenig mit dem Bogen.

Als die Sonne untergegangen war, kam Chitsuki zu mir und beobachtete mich beim trainieren. Ich versuchte mich nicht davon ablenken zu lassen, aber ich spürte die ganze Zeit seine Anwesenheit und seinen Blick.

„Du bist wirklich gut. Es gefällt mir wie du schießt. Aber wir müssen jetzt los. Wir sind ca 30 Minuten vom Dorf entfernt.“

Ich zog meine Pfeile aus dem Boden und packte sie in den Köcher und legte ihn mit dem Bogen um meine Schulter.

Dann gingen wir los, auf dem Weg ins Dorf.

Im Dorf

Wir kamen in das Dorf und versteckten uns hinter Häusern und Büschen wenn jemand vorbei kam. Ansonsten gingen wir dunkle Gassen entlang, immer darauf bedacht nicht entdeckt zu werden. In der ersten Nacht kamen wir leider nicht sonderlich weit, denn wir kamen an einer Taverne vorbei wo die Menschen lachten und tranken und immer wieder öffnete sich die Tür wenn Menschen kamen oder gingen. Oft genug ging auch die Hintertür auf, wenn der Wirt, seine Frau oder seine Kinder etwas weg warfen oder etwas aus der angrenzenden Hütte holten in der anscheinend Nahrungsmittel waren. Aus der Taverne drang auch der Geruch von Fisch, von Chitsuki kam: „Es scheint als habe ich mich am Tag vertan, ich glaube wir haben Freitag, Karfreitag. Die Menschen dürfen an diesem Tag kein Fleisch essen. Also müssen wir speziell morgen aufpassen.

Wir müssen jetzt etwas zum schlafen suchen, wir haben zu viel Zeit verloren um an der Taverne vorbei zu kommen, die Sonne geht bald auf.“

Ich nickte nur und hielt Ausschau.

Kurz vor Sonnenaufgang fand ich einen verborgenen Keller, da ich keinen Geruch von Menschen wahrnahm ging ich davon aus das der Keller schon seit langer Zeit nicht mehr genutzt wurde. Ich gab Chitsuki ein Zeichen und er half mir die Falltüre zu öffnen, als der Himmel sich rötete stieg Chitsuki als erstes hinein, damit er vor den Strahlen geschützt ist und dann stieg ich hinab und verschloss die Tür hinter mir.

Der Vampir gab ein keuchen von sich und zog scharf die Luft ein. Ich nahm einen leichten Geruch von verbranntem Fleisch wahr und drehte mich zu ihm um. „Chitsuki bist du verletzt, haben dich die Strahlen erwischt?“

„Es ist nichts, das ist halb so schlimm kümmere dich nicht um mich.“

Aber so leicht ließ ich nicht davon ab, ich trat auf ihn zu und in dem spärlichen Licht entdeckte ich wie sich an Chitsukis Stirn Brandblasen bildeten. Ich holte wieder einen frischen Verband aus meiner Tasche und schlug Chitsukis Hände weg, als er mich nicht an seine Stirn ließ, widerwillig ließ er dann doch zu das ich seinen Kopf wieder verband. „Midorime, es gibt nur eine Möglichkeit wie diese Brandblasen schneller verschwinden und das müssen sie, denn wenn wir den Menschen doch mal begegnen sollten werden sie misstrauisch wenn jemand Brandblasen an der Stirn hat.“

Ich schaute ihn an, ich ahnte was er meinte: „Du meinst du musst Blut trinken!“

Chitsuki nickte nur und schien nicht wirklich glücklich darüber zu sein. Ich überlegte was für eine Möglichkeit ich in diesem Moment hatte, aber es gab nichts, also zog ich meinen Mantel aus, trat zu Chitsuki und kniete mich vor ihn nieder. Da er ahnte was ich vorhatte, wollte er sich abwenden, aber ich ließ es nicht zu. Ich nahm seinen Kopf und drückte ihn an meinen Hals und flüsterte ihm zu: „Mach schon Chitsuki, wir haben das geklärt, es ist in Ordnung. Wie du sagtest die Menschen würden Misstrauisch sein.“

Ich spürte wie er die Luft einzog, er drehte seinen Kopf so dass er an meiner Halsschlagader lag und dann spürte ich wie seine Zähne an meinem Hals lagen. Nichts konnte mich darauf vorbereiten was ich dann spürte. Seine Zähne bohrten sich in meine Ader, es war schmerzhaft, aber ich ertrug es, es war nicht so schlimm wie beim ersten Mal und aus irgendeinem Grund war ich erleichtert wieder diesen Druck zu spüren den seine Zähne ausübten. Die tiefen Schlucke beruhigten mich und ließen mein Herz höher schlagen, so merkwürdig es auch war.

Als Chitsuki von mir abließ, vermisste ich für einen kurzen Moment seine Nähe und die Wärme die von ihm ausging. Er bedankte sich bei mir und zog sich von mir zurück um sich in einer Ecke schlafen zu legen, ich hingegen betastete meinen Hals um die Stichlöcher zu fühlen, aber meine Haut hatte diese kleinen Wunden schon geschlossen, was man von den großen Wunden an der Brust nicht behaupten konnte, sie waren zu groß um schnell zu verheilen und ich hatte hier nicht die nötige Medizin um sie schneller heilen zu lassen.

Dann legte auch ich mich hin um wieder zu Kräften zu kommen und erfrischter am nächsten Abend weiter gehen zu können.

Ich hatte das Gefühl kaum geschlafen zu haben als ich die Augen aufschlug. Im ersten Moment war ich verwirrt wo ich war, aber als ich mich umschaute und Chitsuki in meiner Nähe sah du ich von oberhalb von mir die Stimmen mehrerer Kinder hörte viel mir wieder ein das ich in dem Dorf war. Aber da Kinder noch spielten war es noch lange nicht dunkel, also legte ich mich neben den Vampir wo die Stimmen gedämpfter waren und schlief wieder ein. Was ich dann träumte machte mir zu Teil Angst.

Ich träumte wovor Chitsuki Angst hatte, in meinem Traum wurde Chitsuki von den Menschen gefangen genommen mit Ketten gefesselt und mit Rosenkränzen behäng.

Ich wurde an der Schulter wach gerüttelt und Chitsuki redete auf mich ein. „Midorime wach endlich auf, du schreist mir die Ohren voll und außerdem müssen wir weiter es ist Nacht.“

Ich stand auf, streckte mich und Chitsuki schärfte mit noch einmal ein das wir besonders vorsichtig sein müssen, weil ein Osterfeuer entzündet wird. Als wir los gingen mussten wir immer wieder Menschen ausweichen die zur Kirche gingen. Das Problem war wirklich das, das Osterfeuer in der Nacht entzündet wird. Beinahe wurden wir von Menschen entdeckt, aber wir konnten wieder rechtzeitig ausweichen, die ganze Zeit lag mir der Traum im Kopf, leider sind meine Träume fast immer eine Vorahnung, also war ich besonder vorsichtig das Chitsuki nicht entdeckt wird. Natürlich wie immer in solchen Momenten mussten wir an der Kirche vorbei, als wir vorsichtig an den Büschen entlang gingen spürte ich schon wie wir schwächer wurden, ich war immuner dagegen da nur gezielte Verse zur Dämonenbekämpfung auf mich starke Wirkung zeigten, aber Chitsuki wurde mehr davon betroffen, da hinzu kam das die Messe im freien gehalten wurde, die Kirche in der Nähe war und wir nah an geweihtem Boden vorbei gingen. Ich hörte jemanden kurz nach Luft schnappen wusste aber nicht ob die Person uns gesehen hatte oder ob sie nur irgendwie Krank oder Müde war.

Wir schafften es ungesehen weiter zu gehen und rannten dann eine Fasse zwischen Häusern entlang, dabei viel mir nicht auf dass die Messe bereits vorbei war.

Gefangen

Wir rannten gerade zwischen Häusern eine Gasse entlang, als ein Mensch meinen Weg kreuzte, Midorime merkte nicht das ich nicht mehr hinter ihm war und rannte weiter. Ich versuchte den Menschen zu erschrecken, damit er so erschrak das ihm die Luft weg blieb, aber er ließ sich nicht schocken so wie ich gehofft hatte, denn er rannte aus der Gasse und zum Priester hin, dabei schrie er laut: „Ein Vampir, Leute dort ist ein Vampir, hört mich an!“

Da das Dorf hoch gläubig war glaubten ihm die Leute, die gerade von der Messe kamen und umringten mich wobei sie alle ihre Kreuze in der Hand hielten. Jemand packte mich von hinten so dass ich keine Chance haben konnte zu entfliehen, der Priester kam und hielt Ketten in der Hand in der, wenn man genau hinschaute, kleine Kreuze in das Silber gemeißelt waren.

Aus den Augenwinkeln bemerkte ich wie Midorime zurückkam, aber als die Menschen mich weg schleppten war ich erleichtert, dass er uns nur vorsichtig näherte.

Selbstverständlich schleppten sie mich in die Kirche, ein Weihrauchgeruch lag in der Luft, ich wurde eine Treppe runter gezogen und in ein fensterloses Verlies gestoßen. Dort zogen sie meine Hände um eine Säule und legten mir wieder die Ketten an, wie schon beim ersten Mal verbrannten mir diese Ketten die Arme und beim zweiten Mal wurde es noch schlimmer und ich musste furchtbare Schmerzen ertragen als sich die Ketten tiefer ins Fleisch fraßen.

Kurz darauf kam der Priester wieder zurück, nachdem die Bürger wieder gegangen waren, mit einer Schale gefüllt mit Weihwasser. Mit einer kleinen Bürste tauchte er in die Flüssigkeit und bespritzte mich wobei er noch Psalme sprach, beides tat seine Wirkung, das Weihwasser brannte sich unbarmherzig in meine Haut und die Psalme schwächten mich. Dann wurden mit auch noch Rosenkränze an die Beine und um den Hals gelegt, die gleich meine Haut zerfraßen. Dann fragte der Priester: „Sprich Vampir o finden wir den Rest der Nachtwandler! Wo ist euer Nest? Geschöpf des Satans?“

Doch ich schwieg ich würde meine Rasse nicht verraten in dem ich dem Priester verraten würde wo er uns findet. Ich würde die Folter durchstehen bis ich erlöst wurde oder wenn Midorime zurückkommen und mich retten sollte, wobei ich nicht sonderlich glaubte das er das tat, wir waren fast aus dem Dorf draußen.

Diese Folter wiederholte er mehrere Tage wobei er mir auch manchmal mit einem geweihten Dolch in den Körper schnitt, aber ich hielt dicht, der Priester erfuhr nichts von mir.

Allzu deutlich spürte ich in den Tagen wie sich mein Freund damals gefühlt haben musste, diese immer kehrenden Schmerzen machten einen fast verrückt.

*~*
 

Als ich merkte das Chitsuki von Menschen gefangen genommen wurde, schlich ich mich vorsichtig wieder zurück, mein Glück, denn so bemerkten sie mich nicht. Da ich nicht bemerkte wurde konnte die Menschen verfolgen und sehen wohin sie ihn verschleppten.

3 Tage konnte ich nichts tun, denn meine Wunde ist, bei der Verfolgung der Menschen wieder aufgegangene, aber ich schmiedete Pläne wie ich Chitsuki befreuen könnte. Am 3. Tag schlich ich mich in die Nähe der Kirche und wartete bis einer raus kam der eine Kutte trug die eine Kapuze hat. Damit ich meine Hörner verstecken konnte, da ich sonst auffallen würde.

Dann trat ich in die Kirche ein, ich musste es nur vermeiden irgendwelche Gegenstände zu berühren, aber ich wusste nicht wo die Menschen Chitsuki hingebracht haben, deswegen ging ich durch verschiedene Türen und Räume bis ich hinter dem Altar eine Treppe fand die nach unten führte. Dieser Treppe folgte ich und entdeckte mehrere Verliestüren, ich schaute hinter jede Tür aber hinter keiner fand ich ihn wenn er überhaupt noch am Leben war, aber ich gab die Hoffnung nicht auf das er lebt, irgendwie spürte ich das er noch lebte.

Hinter der letzten Tür hörte ich wie, wahrscheinlich war es der Priester der Chitsuki fragte wo er das Vampirnest finden konnte, aber von Chitsuki kam keine Antwort. Dann hörte ich wie sich der Mensch der Tür näherte und ich versteckte mich in einem Verlies. Als die Schritte leiser wurden und nach oben gingen kam ich aus meinem Versteck hervor und rüttelte an der Tür aus der der Mensch gekommen war, aber sie ließ sich nicht öffnen, also drückte ich mit Kraft den Knauf rein, ein Krachen war zu hören und die Tür schwang auf.

Als ich eintrat kam ich hinter Chitsuki rein, er war mit Ketten an eine Säule gefesselt und seine Handgelenke waren deutlich gerötet und sein Kopf hing auf seiner Brust. Aber als ich eintrat hob er den Kopf und ich schaute um die Säule und schaute ihn an um ihn zu beruhigen, er hustete ein paar Mal und dann sagte er mit leiser, rauer Stimme: „Du musst gehen Midorime bevor sie dich auch noch gefangen nehmen. Außerdem ist jetzt eine blöde Zeit ich bin gefährlicher für dich. Wie lang ist noch Nacht, damit du verschwinden kannst?“

„Vergiss es, ich bin extra zurück gekommen m dich zu retten, deshalb wird ich jetzt nicht gehen und dich diesem Priester überlassen, wir werden noch heute aus dem Dorf verschwinden und dann kann so gut wie nicht mehr passieren, ich habe außerhalb des Dorfes einen Stall entdeckt den die Menschen vergessen haben, dort werden wir für den Tag rasten. Wir haben noch 5 Stunden bis die Sonne aufgeht.“

Ich musste ihn beruhigen, aber ich sah auch ein Aufblitzen von Hoffnung in seinen wunderschönen Augen. Ich riss ein Stück von dem Umhang ab, damit ich ihm die Ketten lösen konnte. Als seine Hände frei waren hob er sie und bewegte sie um die Steife zu lösen, als ich den Stofffetzen dazu nahm um die Rosenkränze von seinen Beinen und den von seinem Hals zu nehmen zog er scharf die Luft ein als ich seinem Mund zu nah kam. Er trat ein paar Schritte nach vorne und dann taumelte er, ich kam schnell auf ihn zu und stützte ihn. Dann machte ich mich schnell daran aus der Kirche und dem Dorf zu fliehen, natürlich nur so schnell wie es mit Chitsuki möglich war. Ich stützte ihn, denn er war noch sehr schwach, aber nach 2 Stunden hatten wir es endlich geschafft, wir waren aus der Stadt draußen, jetzt war es so gut wie geschafft, ich ließ ihn jetzt alleine laufen, damit er schnell Kraft sammeln konnte.

Die ganze Zeit schaute er nach oben zu dem Vollmond, ich folgte seinem Blick, konnte aber nichts entdecken außer das er leicht Rosa war, aber sonst war nichts besonderes an ihm, also richtete ich meinen Blick wieder auf die Weizenfelder um uns.

Kurz nachdem wir das Dorf verlassen hatten, warf ich die Kutte weg und in einen Fluss.

Blutmondnacht

‚Er hatte mich tatsächlich befreit, er war wegen mir zurück gekommen.‘ Eine Woge von Dankbarkeit und Liebe. ‚Liebe?‘

Endlich waren wir aus der Stadt draußen, meine Arme und Beine brannten immer noch von den gesegneten Ketten und Rosenkränzen. Da alle Wunden von alleine nicht verheilen konnten, brauchte ich Blut und ich wollte es Midorime nicht antun noch einmal von ihm zu trinken, obwohl wir es so ausgemacht hatten.

Ich spürte ihn, den Blutmond, für Midorime war ich heute Nacht am gefährlichsten, aber das hatte ich ihm sogar gesagt. Der Blutmond schärft unsere Sinne und verstärkt unseren Blutdurst.

Natürlich war die Nacht sternenklar, so dass der rote Mond deutlich zu sehen war, für andere war er aber nur leicht Rosa, aber für Vampire war er Rot.

Hinter dem Dorf waren große Weizenfelder, wir gingen sie entlang und Midorime schaute sich immer wieder um, vorsichtig seine Umgebung absuchend, falls jemand kommen sollte. Aber ich schaute immer zum Mond hinauf o bemerkte ich auch nicht wie ein Wanderer uns näherte.

Erst als Midorime auf mich stürzte wurde ich auf ihn aufmerksam. So wie er aussah konnte es ein Wanderpriester sein, froh über Midorimes gute Reaktion, denn ich wollte nicht schon wieder einem Priester begegnen. Nun lag ich unter Midorime umgeben von Weizen, wieder überkam mich der Gedanke das ich Glück hatte das er so schnell reagiert hatte. ‚Aber warum schaut er mich so an?‘ Er schaute mir direkt in die Augen ohne sich abzuwenden, ohne vor mir zurück zu schrecken, dabei mussten mein Augen rot glühen.

Plötzlich zog ein leichter Wind auf und brachte die Ähren zum wiegen, so wie er den Duft verstärkte der von Midorime ausging. Dann passierte es, Midorime neigte seinen Kopf nach unten und küsste mich. Mein Herz setzte kurz aus nur um dann schneller zu schlagen. Durch diese Nähe wurde sein Duft noch stärker und in meinen Augen musste sich theoretisch etwas verändern.

Blitzschnell drehte ich mich und zog Midorime mit mir, er öffnete erschrocken die Augen als er sich unter mir befand. Da der Blutdurst nicht mehr zu unterdrücken war, beugte ich mich über ihn und leckte mit der Zunge über die Stelle an der sein Puls schneller schlug, dann konnte ich mich nicht beherrschen und schlug meine Reißzähne in die Halsschlagader und trank mit großen Schlucken, unter mir begann Midorime zu keuchen und rutschte hin und her, nach dem ich spürte wie er schwächer wurde, ließ ich schnell von ihm ab und Panik stieg in mir auf. ‚Oh Gott ich hatte mich nicht unter Kontrolle, der Blutdurst hatte mich gepackt. Hoffentlich hatte ich ihm nichts getan?‘

Ich stand schnell auf und stammelte: „Es tut mir schrecklich leid! Der Blutmond ist schuld, ich hatte es dir gesagt, heute bin ich für dich am gefährlichsten. Aber das hätte mir nicht passieren dürfen, aber dein Kuss, deine Nähe und dein Geruch haben zu stark auf mich eingewirkt.“

Er schaute mich an, seine Augen glasig durch mein Tun, er hob mir die Hand hin und ich ergriff sie um ihm auf zu helfen. Als er stand schwankte er und ich stützte ihn damit er nicht umkippte. Ich forderte ihn auf mir die Richtung zu zeigen in der der Stall lag, er zeigte mit einem Finger in Richtung von Bäumen und ich ging mit ihm dort hin. Unterwegs fand ich eine kleine Hütte an der eine Leine hing wo ich ein Tuch mit gehen ließ. In dem Stall trug ich einige Strohballen auf dem Dachboden zusammen, breitete eine Decke, die ich im Stall gefunden hatte darüber aus und befahl Midorime sich hin zu legen. Notdürftig verband ich meine Wunde an der Stirn und fiel müde neben Midorime auf den Strohboden und schlief augenblicklich ein.

Ich erwachte durch eine Berührung an meinem Oberkörper, ich spürte auch einen kühlen Luftzug an meiner Haut, aber seltsamerweise nur an einer bestimmten Stelle, die sich auch feucht anfühlte. Ich schlug die Augen auf, stützte mich mit den Ellenbogen auf und blickte direkt in Midorimes Gesicht der mich anstarrte, eine Hand an meinem Oberkörper hatte und, oh mein Gott hat er etwa seine Zunge zum Teil draußen??? Mir hing schräg die Bandage über dem Gesicht, wobei ich nicht wusste ob sie sich durch den Schlaf oder Midorime löste.

„Was war das gerade Midorime???“

Er schaute erstaunt bis er dann sagte : „Ähm ich bin Schlafwandler!“

Irgendwie glaubte ich ihm nicht so recht, aber ich wusste ja selber nicht was da gerade passiert war also beschloss ich das einfach so hinzunehmen und schaute mich um. In dem Stall leuchtete es zu hell als das es Nacht sein könnet. Glücklicherweise war ich auf dem Dachboden vor den Strahlen geschützt, aber es war das erste Mal das ich bei Tag wach war. So schaute ich mich im Stall um und bewunderte die Farben der Dinge die im Dunklen alle Farblos waren, ebenso betrachtete ich Midorime seine Haare strahlten im Glanz des Lichtes.

„Lass uns noch ein wenig schlafen, es ist noch hell draußen und wir können nur weiter wenn die Sonne nicht mehr am Himmel steht. Ich möchte das du heut Abend fit bist. Deswegen trink noch einmal von mir damit es dir wirklich wieder gut geht.“

„Nein, ich werde heute nicht von dir trinken ich habe zu viel von dir getrunken als der Blutmond hoch am Himmel stand und das hat dich zu sehr geschwächt. Außerdem ist es nicht nötig noch mehr Blut von dir zu nehmen ich werde wieder fit sein, aber ich muss dir noch etwas sagen auf dem Weg zu meinem Schloss müssen wir an der Burg von meinem Obersten General vorbei, er wird dich wenn er dich findet einsperren und ich weis nicht was er dann machen wird, deswegen musst du immer in meiner Nähe bleiben und wenn du merkst das etwas merkwürdig ist sagst du mir sofort Bescheid!“ Ich wollte Midorime nicht solcher Gefahr aussetzen, aber es blieb uns nichts anderes übrig. Dann lies ich einfach meinen Kopf wieder auf die Strohballen fallen und schlief wieder ein. Davor spürte ich aber noch wie Midorime unruhig hin und her rutschte bis seine Atmung sich normalisierte und schlief.
 

*~*
 

Ich war benommen, nachdem Chitsuki mein Blut getrunken hatte. Ich hatte gedacht das es weh tun würde, aber es war nur ein kurzer Schmerz. Chitsuki half mir anschließend auf und brachte mich in eine Stall wo ich mich ausruhen konnte.

Als ich am Tag erwachte, war ich desorientiert und stütze mich auf.

Ich spürte neben mir Chitsuki und irgendwie fuhr ich mit meinen Händen seinen Oberkörper entlang und fuhr mit der Zunge von seinem Hals bis zu seinen Schlüsselbeinen, bis ich spürte das er sich regte. Ich hörte augenblicklich auf als ich es spürte und schaute ihm ins Gesicht.

Gott war mir das Peinlich und ich konnte es nicht erklären, also kam ich einfach mit der ausrede das ich Schlafwandler bin, aber ich glaube nicht das er mir geglaubt hatte, aber er ging auch nicht weiter darauf ein sondern sagte mir was uns noch bevorstand. So legte ich mich noch mal hin mit den Gedanken das ich an der Burg des Obersten General der Vampire vorbei müsste. Doch irgendwann fand ich den Schlaf und erwachte erst wieder als ich gebratenes Fleisch roch. Ich kroch von dem Dachboden hinunter und ging zu dem kleinen Feuer vor der Stall wo ein kleiner Hase über dem Feuer brutzelte. Ich setzte mich neben Chitsu und freute mich das es ihm wieder besser ging, seine ganzen Wunden waren wieder so gut wie weg.

Ich schnappte mir den Hasen und biss herzhaft hinein, während ich Chitsu anschaute und darauf wartete das er etwas sagte.

„Wir werden morgen Abend an der Burg vorbei kommen, also musst du dich jetzt stärken falls wir gezwungen sein werden zu rennen. Ich möchte nicht das du geschnappt wirst weil du zu schwach dafür bist.“

„Keine Sorge, ich bin ein Dämon falls du es vergessen haben solltest, ich komme schnell wieder zu Kräften und kann mehrere Tage ohne Nahrung auskommen. Von daher brauchst du dir deswegen keine Sorgen machen.

Als ich fertig mit Essen war, versteckten wir die Decke wieder, verteilten die Asche des Feuers, so dass keiner auf die Idee kam dass in dem Stall jemand war.

Dann brachen wir auf, wir liefen über die Felder und Chitsu erzählte mir von seinem Leben in seinem Schloss und seiner Familie und das es ihm nicht so gut ging wie er es gern hätte. Als wir kurz vor Sonnenaufgang in einer weiteren Höhle saßen, legte ich mich auf die Seite neben Chitsu und erzählte: „Meine Eltern starben in einem Krieg mit Vampiren, damals war meine kleine Schwester Noki noch ein richtiges Kind und hatte Angst, weil wir kein Heim mehr hatten und weil sie unsere Eltern vermisste. Ich schlug uns durch, ich besorgte uns Essen und Klamotten und immer wieder einen Ort zum Schlafen. Ich beschützte meine Schwester wie ich nur konnte und besorgte mir mit einem bisschen Gold einen Bogen und übte jeden Tag damit beim Jagen und wenn ich meine Schwester beschützen musste, bis ich so gut war das ich mich bei unserer Armee einschrieb, natürlich mit Begrenzung weil ich mich ja noch um meine Schwester kümmern musste. Bald danach kam eine der Dämoninnen auf mich zu und sagte mir das mein Oberster General sie angesprochen hätte um mich und meine Schwester aufzunehmen, wie ihre eigenen Kinder, da er in mir einen guten Fernkämpfer entdeckte und mich gerne richtig mit einbeziehen möchte.

Ich willigte natürlich ein so hatte ich für meine Schwester ein Heim bis ich mir für mich selbst ein eigenes Haus kaufen könnte. Da ich nicht immer bei meiner neuen Pflegefamilie leben wollte, da sie so viel für mich gemacht haben. Als ich dann befördert wurde. Zu meinem Problem kam dann noch hinzu das die ganzen weiblichen Dämonen hinter mir her waren. Nie hatte ich ruhe vor ihnen, überall wo ich hinkam waren sie hinter mir her und belagerten mich. Der einzige Ausweg war mein Haus und der Kampf.“

Chitsu lauschte mir und staunte über das was ich durch gemacht hatte und beglückwünschte mich das ich das alles durchgemacht habe und nicht daran zerbrochen bin wie manch anderer.

Danach legte er sich hin und schlief sofort ein, während ich noch eine weile weiter die aufgehende Sonne beobachtete und meiner Vergangenheit nachhing bis ich dann auch einschlief und unruhige Träume hatte.

Im Haus des Feindes

Exakt bei Anbruch der Dunkelheit weckte mich Midorime wieder, ich gewöhnte mich daran wie wir uns verstanden, ich mochte ihn mehr wie ich es eigentlich sollte als einer meiner Art. Wie ich es Midorime gesagt hatte kamen wie am Schloss meines Obersten General vorbei, ich ging vor um Midorime sicher daran vorbei zu führen, aber ich bemerkte nicht wie eine der Wachen ihn bei der ablöse gefangen nahm.

Erst als ich mich umdrehte um nach ihm zusehen, stellte ich fest das er nicht da war, ich fluchte lautstark und folgte seinem Geruch.

Ich ging durch das Tor ins Schloss und verlief mich erst mal, aber dann fand ich mich wieder zurecht und erinnerte mich an die verschiedenen Wege. In einem Flur stand ich an einer Treppenzweigung und überlegte in welche Richtung ich gehen musste, als ich dem obersten General begegnete der gerade die Treppe hoch stieg, er roch nach Midorime und das war bestimmt kein Zufall.

„Ah Chitsuki, mein Freund, ich habe gehofft das du nicht tot bist! Ich hatte nie einen besseren Offizier und Ausbilder wie dich. Was führt dich zum mir? Ich muss gestehen, ich habe keine Zeit für dich, ich habe einen gefangenen Dämon und der will nicht reden.“

Ich zuckte zusammen. „Also habt Ihr meinen Sklaven gefangen genommen. Lasst mich zu ihm, ich rede mit ihm.“

Wie er schien glaubte er mir das mit dem Sklaven und führte mich in die Verliese zu ihm und lies mich mit ihm allein.

Midorime sah schlimm aus, er hatte kleinere Verletzungen, sein Blick war auf den Boden gerichtet und als ich ihn an sah war seine Haltung anders wie sonst, sonst ist er immer aufrecht und etwas Stolz, jetzt lies er sich hängen und sein Blick war traurig, es waren auch feuchte Spuren auf seinen Wangen.

„Midorime! Midorime, schau mich an. Schau mich sofort an verdammt nochmal. Ich werde dich hier raus holen und dann gehen wir ohne Umwege sofort zu mir! Du musst aber durchhalten“

Midorime schaute mich jetzt direkt an und nickte, er hatte also wirklich geweint und sein trauriger Blick macht mir sorgen. Ich streckte meine Hand aus strich ihm sanft über die Wange zur Beruhigung, ich liebte diesen Dämon wie mir auf einmal Schlagartig bemerkte, deswegen durfte niemand ihm etwas antun außer mir selber.

Ich rannte zum General und schrie ihn an: „Was fällt Euch ein meinen Sklaven Midorime gefangen zu nehmen, ich hatte ihm extra befohlen weiter hinter mir zu laufen! Habt Ihr Euren Wachen nicht beigebracht!?“

Der General war deutlich erstaunt über meinen Wutanfall und war dann erfreut. „Wie konntest du einen Dämon zu deinem Sklaven machen und warum nennst du ihn beim Namen? Ich werde dir hier ein Zimmer geben und selbstverständlich wird dein Sklave frei kommen und bei dir im Zimmer wohnen. Der Tag bricht an. Ich werde den Wachen bescheid sagen das sie deinen Dämonen zu dir bringen sollen.“

Noch immer wütend sagte ich: „Das geht Euch einen Scheiß an. Ich werde ihn selber raus holen. Und ich nenne ihn wie ich will das das klar ist.“

Ich stürmte in das Verlies und blieb ruckartig stehen. Die Zellentür stand offen und die Wache lag über Midorime in der Zelle. Midorime wehrtet sich, schlug und versuchte zu schreien, aber sein Mund war geknebelt und seine Hände und Füße wurden so eben mit den Fesseln gespannt so das er sich nicht richtig wehren konnte. Und Tränen liefen ihm über die Wangen. Ich lies einen Schrei los das wie ein Fauchen klang, die Wache erstarrte und drehte sich zu mir um. Ich rannte auf ihn zu und schlug ihn K.O. Niemand fasste meinen Dämon an.

Dann packte ich Midorimes Fesseln und zeriss sie, so wütend war ich, aber ich konnte wirklich nicht mehr raus und nach Hause, weil die Sonne gerade aufgegangen war. Also packte ich Midorimes Arme und Beine hob ihn hoch, er schlang seine Arme um meinen Hals und ich trug Mido auf das Zimmer das ich bekommen hatte.
 

*~*
 

Der ganze Weg ging gut bis wir an dem Schloss vorbei kamen. Aber als wir an dem Schloss waren wurde ich von hinten Bewusstlos geschlagen und weg geschleppt. Als ich wieder zu mir kam war ich an Armen und Beinen gefesselt und saß in einem Verlies. Ich wusste nicht genau wie lange ich dort saß und einen Ausweg suchte, aber als ich den Kopf wieder hob stand ein Riese von einem Vampire vor mir und grinste mich breit an.

„Na hast du gut geschlafen Abschaum? Wie hast du es nur geschafft dich an einen der besten meiner Truppe anzuschleichen? Was wolltest du denn mit ihm machen?“

Doch ich sagte gar nichts. Ich wusste nicht wie Chitsuki zu ihm stand und wie er auf eine Freundschaft mit Dämonen reagierte, aber so wie er auf mich herunter sah, würde ich nur schweigen. Und schon traf mich ein Schlag. Das wiederholte sich als ich die Fragen immer noch nicht beantwortete.

Irgendwann einmal ging er wieder und lies mich allein in dem dunklen feuchten Verlies. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, jegliches Zeitgefühl ist unter der Befragung verschwunden, außerdem hatte ich Schmerzen. Meine Gedanken triffteten ab und wanderten zu Chitsu, würde er mich retten oder hatte er noch nicht mal gemerkt das ich verschwunden war?

Dann flog die Tür auf die zu meinem Verlies führte und ich erkannte Chitsus grüne Haare und war erleichtert, er war gekommen um mir zu helfen und hat mich nicht im Stich gelassen.

Ich konnte nicht anders ich schaute die ganze Zeit auf den Boden und lies die Schultern hängen.

Chitsuki sprach mich an, er wollte das ich ihn anschau und versprach mir das er mich rausholen würde und das wir dann von hier verschwinden werden. Ich konnte nur nicken ich brachte keinen Ton heraus, erst als er seine Hand durch die Gitter streckte und mir über die Wange strich merkte ich das ich geweint haben musste, warum hatte ich das nicht gemerkt?

Dann stürmte er wieder raus und lies mich zurück, was anderes blieb ihm auch nicht übrig, aber die Wache vor meiner Zelle schaute mich immer so merkwürdig an, ich wusste nicht ob das was Gutes verheißen würde, aber ich wollte es ehrlich gesagt auch nicht heraus finden.

Wie ich es geahnt hatte, schloss die Wache die Zellentür auf und kam auf mich zu, ich wich vor ihr zurück, niemand darf mich anfassen, niemand außer Chitsuki, mit seinen herrlichen schönen grünen Haaren.

„Nun hab dich doch nich so Kleiner, ich tu dir doch nichts, ich will nur ein bisschen mit dir spielen!“

Ich schrie auf als er mich am Oberkörper berührte, dann holte er ein Tuch aus seiner Tasche und knebelte damit meinen Mund, er hatte mich soweit an die Wand zurück gedrängt das ich nicht mehr weiter konnte, die Wache packte meine Hände zog sie nach oben und befestigte sie an einer weiteren Kette so das ich sie nicht mehr bewegen konnte. Dann fuhr er mit der Zunge an meinem Hals hinab, die ganze Zeit versuchtet ich zu schreien und Tränen rannen mir über die Wangen. In Gedanken rief ich die ganze Zeit nach CHitsuki, meinen geliebten Chitsuki, ich spürte aber weiter die Hände von der Wache über meinen ganzen Körper gleiten, ich konnte mich überhaupt nicht mehr wehren, er war viel stärker wie ich.

Ich hörte nicht wie die Tür zu den Verliesen aufgestoßen wurde, aber als ich einen Schrei hörte der gefährlich klang, die Wache schautet sich um und machte große Augen. In der Tür stand Chitsu mit Wut verzerrtem Gesicht und stürmte auf die Wache zu versetzte ihr einen heftigen Schlag so das er K.O. ging.

Dann packte Chitsu meine Fesseln und zerriss sie, er war so wütend das er es wirklich schaffte die Stahlketten zu zerreisen. Dann hob er mich hoch, eine Hand in meinen Kniekehlen die andere um meinen Rücken, ich schlang meine Arme um seinen Hals und weintet immer noch und immer wieder schluchzte ich: „Ich liebe dich Chitsu, du darfst mich nicht mehr verlassen, bitte!“

Chitsu beruhigte mich flüsterte mir beruhigende Worte zu und lies mich dann auf das Bett gleiten, ich hatte gar nicht bemerkt das wir in einem Zimmer waren, aber jetzt wo ich das Bett spürte sah ich durch einen kleinen Schlitz wie Sonnenlicht in das Zimmer viel.

„Mido ich lass dich jetzt ein bisschen allein, damit du dich wieder beruhigen kannst, dann komme ich wieder und sehe nach dir.“

„Ich… ich will nicht wieder allein sein, du… du musst bei mir bleiben. Ich kann jetzt nicht allein nicht nachdem was eben passiert ist. Bitte, ich liebe dich, bleib!“

Ich wusste nicht was genau er in meinem Gesicht las, aber er legte sich neben mich aufs Bett und nahm mich in den Arm und strich mir über die Haare. Ich fühlte mich Klein, ich war verängstigt und vielleicht dachte Chitsuki das ich im Schock gesagt hatte das ich in liebe, aber es war mein ernst ich liebte diesen Vampir für das was und wie er war. Ich schmiegte mich an ihn und schlief nach längerer Zeit ein. Dabei spürte ich die ganze Zeit die Wärme die von ihm ausging. Als sie aber verschwunden war wachte ich sofort auf und schaute mich panisch um.

Die Tür ging auf und ich wolltet mich schon unter dem Bett verstecken wie ein kleines Kind, aber es war nur Chitsuki der ein Tablett trug.

„Ganz ruhig Mido ich bin es nur, ich wollte dich nicht allein lassen, aber ich hatte geglaubt das du vielleicht etwas Essen willst nachdem was passiert ist. Deswegen bin ich los um dir was zu holen.“

Er kam langsam zum Bett herüber und legte das Tablett darauf ab, ich kam wieder zu ihm sah ihm in die Augen bedanktet mich und verschlang das Essen förmlich. Ich war wie ausgehungert.

„Was ist mir deinem General? Was wird jetzt mit mir passieren?“

„Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen, ich habe mich darum gekümmert, er wird dir nichts tun. Und der Wache hab ich Fesseln angelegt und die Arme so an einer weiteren Kette gekettet das Sonnenlicht direkt auf die Arme brennt. Er wird nie wieder jemandem etwas antun. Vor allem nicht meinem Midorime.“

Ich hätte fast überhört was er gesagt hatte, aber er verlieh seinen Worten nachdruck in dem er mich Küsste. Chitsuki liebte mich, das hätte ich nicht geglaubt, er hatte es zwar nicht gesagt, aber ich war mir da ziemlich sicher. Aber das er so grausam war hätte ich nie von ihm gedacht.
 

*~*
 

Als dann der Abend anbrach, packte ich unsere Sachen zusammen, ich hattet Midorime mehr oder weniger gesagt das ich ihn liebte, was ich nie für möglich gehalten hätte, aber man sieht ja immer wieder erstaunliches.

Ich nahm Midorime an der Hand, ich wollte nicht das so etwas wie das letzte mal noch einmal passiert. Ich hatte auch nach der Wache gesehen wie es ihr ging, ihre Hände waren rot, hatten blasen und eiterten bereits. Eigentlich hatte die Wache noch etwas viel schlimmeres verdient. Als das aber ich wollte Mido nicht so lang allein lassen, also tat ich nur das.

Er war immer noch verängstigt als ich mit dem Essen rein kam, aber das wunderte mich auch nicht sonderlich, aber jetzt hatte er sich wenigstens wieder beruhigt.

Hand in Hand liefen wir aus der Burg, von meinem obersten General, ich hatte ihm noch angedroht das wenn er mich aufhalten wollte, das ich dann aus seiner Truppe aussteigen würde und nie wieder zurück komme. Aber da er mich nicht in seiner Armee als Offizier verlieren wollte, zeigte er sich nicht und lies uns gehen.

Bis zu meinem Schloss war es zum Glück nur ein halber Abend, aber es reichte aus um mich endlich zu beruhigen das Midorime nun nichts mehr passieren würde.

Endlich bei mir angekommen, waren wir beide völlig fertig, ich schleifte ihn noch mit letzter Kraft ins Schlafzimmer, lies mich auf mein Bett fallen und Midorime landete direkt auf mir, er war größer als ich aber das störte mich nicht sonderlich, ich schlang ihm die Arme um den Rücken und murmelte: „Ich liebe dich Midorime, ich lass dich nie wieder gehen!“

„Das ist das erste Mal das du mir das sagst weist du das? Ich liebe dich auch, ich werde nicht von deiner Seite weichen. Und jetzt trink von mir damit du wieder zu Kräften kommst, ich weis das du Sonneneinstrahlung abbekommen hast als du die Wache raus gezerrt hast!“

Ich staunte immer wieder über ihn, er wusste es, er wusste was ich brauche, deswegen drehte ich ihn auf den Rücken, legte meine Fänge an seinen Hals, strich vorher noch mal mit der Zunge darüber, um festzustellen das er vor Erwartung zitterte und biss dann schließlich zu. Sein Blut rann mir die Kehle hinunter, sein süßes Blut ich spürte wie es jede Faser meines Körpers ausfüllte.

Das würde ihn für immer an mich Binden, ob er sich dessen bewusst war wusste ich nicht, aber es war mir sowieso egal.

Dämonenball

Nachdem ich einige Zeit bei Chitsuki gewohnt habe, war ich nach langer Zeit mal wieder daheim und erfuhr von meinen Eltern das seit langem mal wieder ein Fest abgehalten wird und das wir jemanden mitbringen können. Natürlich erzählte ich gleich Chitsu davon und er hatte gesagt das er mit mir dahin gehen würde.

Jetzt stand ich in meinem Zimmer und zupfte nervös an meinem Jabot rum. Himmel war ich nervös, Chitsuki hatte wirklich gesagt das er zu dem Dämonenfest kommen will. Ein Vampir auf einem Fest von Dämonen, wenn das rauskommt, passiert ein Donnerwetter.

Chitsu hatte auch gesagt das er erst hier vorbei kommt und dann will er mit mir auf das Fest gehen. Ich hatte ihm eine Beschreibung geschrieben wie er zu mir kommt. Hoffentlich passierte ihm nichts auf dem zu mir, nicht auszudenken was passiert wenn ich nicht bei ihm bin und herauskommt das er ein Vampir ist.

Nun wartete ich nervös auf ihn und bin gespannt wie er unauffällig kommen will.

Endlich klopfte es, ich öffnete die Tür und vor mir stand…. Eine Frau? Nein, warte ich schaute genauer hin, es war Chitsuki, er hatte sich die Haare hochgesteckt, sich geschminkt und ein Frauenkleid angezogen. Er war wirklich mit einer Frau zu verwechseln. Und er hatte sich Hörner aufgesetzt.

Chitsu schaute zu mir hoch und wurde rot, dann zog ich ihn in den Flur und küsste ihn. „Du siehst richtig scharf aus, ich hätte dich fast nicht wieder erkant!“

Er wurde noch roter und trat von einem Bein aufs andere ich umarmte ihn und dann führte ich ihn zum großen Festsaal.

Wie immer wenn ich einen Saal betrat flogen alle Blicke der Damen in meine Richtung, aber dieses Mal waren sie zum Teil verwirrt, denn normalerweise lief ich gleich zu meiner Familie, aber dieses Mal blieb ich an der Tür stehen und wartete auf Chituki. Jetzt lagen alle Blicke auf uns, sogar die die Tanzten waren stehen geblieben um zu schauen. Gleich darauf begann das Getuschel, einige wollten wissen wer „sie“ war, andere machten sich lustig über Chitsukis Haarfarbe und die meisten wolletn wissen wo ich sie kennengelernt hatte und wie lang das zwischen uns noch laufen wird.

Ich ignorierte die anderen und führte Chitsuki auf die Tanzfläche. Gerade spielten die Musiker ein neues Lied und ich führte Chitsu mit einem langsamen Walzer über die Tanzfläche und lächelte ihn an. Er schien sehr zufrieden zu sein und Spaß zu haben? Denn die ganze Zeit lächelte er.

Als wir mehrere Runden getanzt hatten, ging ich und holte Getränke und lies Chitsu allein am Rand stehen.

Am Stand der Getränke stand am Ende Noki mit meiner Mutter und fragte sie: „Mama, warum stinkt Mido-niichan nach Vampir?“

Ich drehte mich schnell wieder um und wollte zu Chitsu als ich sah das er von einer Traube Dämoninnen belagert wurde, hoffentlich merkten sie nicht das CHitsu eigentlich ein Vampir ist.
 

*~*
 

Als ich mit Mido fertig getanzt hatte, lies er mich am Rand für kurze Zeit stehen, ich hatte viel mehr Spaß auf diesem Fest als ich dachte, trotzdem bekam ich zum Teil die selbe Aufmerksamkeit wie bei den Vampiren, aber das störte mich hier nicht, da mich keiner kannte.

Aber dann wurde ich von Dämoninnen umringt, die alle wie wild auf mich ein redeten wie ich Midorime rum gekriegt hätte und weis der Teufel was alles noch. Aber ich ignorierte sie einfach, ich wollte mich nicht ärgern lassen. Dann zogen sie plötzlich alle Schwerte, warum hatten weibliche Dämonen Schwerter bei sich? Egal mir konnte bisher so gut wie nie jemand das Wasser beim Schwertkampf reichen, ich ging einfach auf den nächsten Dämon zu und zog ihm das Schwert aus der Scheide und stelltet mich Kampfbereit hin. Alle Blicke im Raum waren nun auf uns gerichtet und wieder wurde getuschelt.

Die Frauen gingen auf mich los, aber wie ich es vermutet hatte, hatten sie keine Chance ich wehrte sie ab, parierte ihre Schläge, aber verletzte sie nicht. Auf einmal stand Midorime vor mir, riss mir die Hörner vom Kopf und das Kleid vom Körper, natürlich hatte ich darunter noch eine Hose und ein normale Hemd, küsste mich dann sagte er: „Jetzt ist es eh zu spät es zu leugnen!“

Er packte mich an der Hand, zog mich rennend weg und schleifte mich zu seinem Haus, erstaunlicherweise Folgte uns keiner, wahrscheinlich waren sie zu geschockt, weil ich ein Mann war und ihnen Midorime weg geschnappte hatte und natürlich die Tatsache das ein Vampir auf ihrem Fest war und sie es nicht bemerkt hatten.

Midorime brach in lachen aus als wir bei ihm im Haus waren und ich stimmte mit ein, was sollte ich auch machen, es war wirklich lustig.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Spikesesque
2010-11-26T22:03:56+00:00 26.11.2010 23:03
*faule socke is zum lesen gekommen ^^°*
D'aw~ Sogar mit Happy End! <33
Danke fürs hochladen! =D
Von:  Spikesesque
2010-11-16T23:00:07+00:00 17.11.2010 00:00
Aaah! Drama~ <3
Warum is der Mond rosa *hibbel* Da kommt noch was, richtig?

Btw: Jetzt hab ich Bock Ostereier suchen zu gehen //D
Von:  Spikesesque
2010-11-14T00:17:53+00:00 14.11.2010 01:17
Hi!
Mein Alli Hell-Kaiser hat mich hier her gebracht ;D
Bisher gefällt mir die Story übrigens recht gut und ich bin ja mal gespannt, wie sichs entwickelt!
(Und auf TiCon dann natürlich auch! X'D)



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