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Leuchten der Nacht

von

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Im Haus des Feindes

Exakt bei Anbruch der Dunkelheit weckte mich Midorime wieder, ich gewöhnte mich daran wie wir uns verstanden, ich mochte ihn mehr wie ich es eigentlich sollte als einer meiner Art. Wie ich es Midorime gesagt hatte kamen wie am Schloss meines Obersten General vorbei, ich ging vor um Midorime sicher daran vorbei zu führen, aber ich bemerkte nicht wie eine der Wachen ihn bei der ablöse gefangen nahm.

Erst als ich mich umdrehte um nach ihm zusehen, stellte ich fest das er nicht da war, ich fluchte lautstark und folgte seinem Geruch.

Ich ging durch das Tor ins Schloss und verlief mich erst mal, aber dann fand ich mich wieder zurecht und erinnerte mich an die verschiedenen Wege. In einem Flur stand ich an einer Treppenzweigung und überlegte in welche Richtung ich gehen musste, als ich dem obersten General begegnete der gerade die Treppe hoch stieg, er roch nach Midorime und das war bestimmt kein Zufall.

„Ah Chitsuki, mein Freund, ich habe gehofft das du nicht tot bist! Ich hatte nie einen besseren Offizier und Ausbilder wie dich. Was führt dich zum mir? Ich muss gestehen, ich habe keine Zeit für dich, ich habe einen gefangenen Dämon und der will nicht reden.“

Ich zuckte zusammen. „Also habt Ihr meinen Sklaven gefangen genommen. Lasst mich zu ihm, ich rede mit ihm.“

Wie er schien glaubte er mir das mit dem Sklaven und führte mich in die Verliese zu ihm und lies mich mit ihm allein.

Midorime sah schlimm aus, er hatte kleinere Verletzungen, sein Blick war auf den Boden gerichtet und als ich ihn an sah war seine Haltung anders wie sonst, sonst ist er immer aufrecht und etwas Stolz, jetzt lies er sich hängen und sein Blick war traurig, es waren auch feuchte Spuren auf seinen Wangen.

„Midorime! Midorime, schau mich an. Schau mich sofort an verdammt nochmal. Ich werde dich hier raus holen und dann gehen wir ohne Umwege sofort zu mir! Du musst aber durchhalten“

Midorime schaute mich jetzt direkt an und nickte, er hatte also wirklich geweint und sein trauriger Blick macht mir sorgen. Ich streckte meine Hand aus strich ihm sanft über die Wange zur Beruhigung, ich liebte diesen Dämon wie mir auf einmal Schlagartig bemerkte, deswegen durfte niemand ihm etwas antun außer mir selber.

Ich rannte zum General und schrie ihn an: „Was fällt Euch ein meinen Sklaven Midorime gefangen zu nehmen, ich hatte ihm extra befohlen weiter hinter mir zu laufen! Habt Ihr Euren Wachen nicht beigebracht!?“

Der General war deutlich erstaunt über meinen Wutanfall und war dann erfreut. „Wie konntest du einen Dämon zu deinem Sklaven machen und warum nennst du ihn beim Namen? Ich werde dir hier ein Zimmer geben und selbstverständlich wird dein Sklave frei kommen und bei dir im Zimmer wohnen. Der Tag bricht an. Ich werde den Wachen bescheid sagen das sie deinen Dämonen zu dir bringen sollen.“

Noch immer wütend sagte ich: „Das geht Euch einen Scheiß an. Ich werde ihn selber raus holen. Und ich nenne ihn wie ich will das das klar ist.“

Ich stürmte in das Verlies und blieb ruckartig stehen. Die Zellentür stand offen und die Wache lag über Midorime in der Zelle. Midorime wehrtet sich, schlug und versuchte zu schreien, aber sein Mund war geknebelt und seine Hände und Füße wurden so eben mit den Fesseln gespannt so das er sich nicht richtig wehren konnte. Und Tränen liefen ihm über die Wangen. Ich lies einen Schrei los das wie ein Fauchen klang, die Wache erstarrte und drehte sich zu mir um. Ich rannte auf ihn zu und schlug ihn K.O. Niemand fasste meinen Dämon an.

Dann packte ich Midorimes Fesseln und zeriss sie, so wütend war ich, aber ich konnte wirklich nicht mehr raus und nach Hause, weil die Sonne gerade aufgegangen war. Also packte ich Midorimes Arme und Beine hob ihn hoch, er schlang seine Arme um meinen Hals und ich trug Mido auf das Zimmer das ich bekommen hatte.
 

*~*
 

Der ganze Weg ging gut bis wir an dem Schloss vorbei kamen. Aber als wir an dem Schloss waren wurde ich von hinten Bewusstlos geschlagen und weg geschleppt. Als ich wieder zu mir kam war ich an Armen und Beinen gefesselt und saß in einem Verlies. Ich wusste nicht genau wie lange ich dort saß und einen Ausweg suchte, aber als ich den Kopf wieder hob stand ein Riese von einem Vampire vor mir und grinste mich breit an.

„Na hast du gut geschlafen Abschaum? Wie hast du es nur geschafft dich an einen der besten meiner Truppe anzuschleichen? Was wolltest du denn mit ihm machen?“

Doch ich sagte gar nichts. Ich wusste nicht wie Chitsuki zu ihm stand und wie er auf eine Freundschaft mit Dämonen reagierte, aber so wie er auf mich herunter sah, würde ich nur schweigen. Und schon traf mich ein Schlag. Das wiederholte sich als ich die Fragen immer noch nicht beantwortete.

Irgendwann einmal ging er wieder und lies mich allein in dem dunklen feuchten Verlies. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, jegliches Zeitgefühl ist unter der Befragung verschwunden, außerdem hatte ich Schmerzen. Meine Gedanken triffteten ab und wanderten zu Chitsu, würde er mich retten oder hatte er noch nicht mal gemerkt das ich verschwunden war?

Dann flog die Tür auf die zu meinem Verlies führte und ich erkannte Chitsus grüne Haare und war erleichtert, er war gekommen um mir zu helfen und hat mich nicht im Stich gelassen.

Ich konnte nicht anders ich schaute die ganze Zeit auf den Boden und lies die Schultern hängen.

Chitsuki sprach mich an, er wollte das ich ihn anschau und versprach mir das er mich rausholen würde und das wir dann von hier verschwinden werden. Ich konnte nur nicken ich brachte keinen Ton heraus, erst als er seine Hand durch die Gitter streckte und mir über die Wange strich merkte ich das ich geweint haben musste, warum hatte ich das nicht gemerkt?

Dann stürmte er wieder raus und lies mich zurück, was anderes blieb ihm auch nicht übrig, aber die Wache vor meiner Zelle schaute mich immer so merkwürdig an, ich wusste nicht ob das was Gutes verheißen würde, aber ich wollte es ehrlich gesagt auch nicht heraus finden.

Wie ich es geahnt hatte, schloss die Wache die Zellentür auf und kam auf mich zu, ich wich vor ihr zurück, niemand darf mich anfassen, niemand außer Chitsuki, mit seinen herrlichen schönen grünen Haaren.

„Nun hab dich doch nich so Kleiner, ich tu dir doch nichts, ich will nur ein bisschen mit dir spielen!“

Ich schrie auf als er mich am Oberkörper berührte, dann holte er ein Tuch aus seiner Tasche und knebelte damit meinen Mund, er hatte mich soweit an die Wand zurück gedrängt das ich nicht mehr weiter konnte, die Wache packte meine Hände zog sie nach oben und befestigte sie an einer weiteren Kette so das ich sie nicht mehr bewegen konnte. Dann fuhr er mit der Zunge an meinem Hals hinab, die ganze Zeit versuchtet ich zu schreien und Tränen rannen mir über die Wangen. In Gedanken rief ich die ganze Zeit nach CHitsuki, meinen geliebten Chitsuki, ich spürte aber weiter die Hände von der Wache über meinen ganzen Körper gleiten, ich konnte mich überhaupt nicht mehr wehren, er war viel stärker wie ich.

Ich hörte nicht wie die Tür zu den Verliesen aufgestoßen wurde, aber als ich einen Schrei hörte der gefährlich klang, die Wache schautet sich um und machte große Augen. In der Tür stand Chitsu mit Wut verzerrtem Gesicht und stürmte auf die Wache zu versetzte ihr einen heftigen Schlag so das er K.O. ging.

Dann packte Chitsu meine Fesseln und zerriss sie, er war so wütend das er es wirklich schaffte die Stahlketten zu zerreisen. Dann hob er mich hoch, eine Hand in meinen Kniekehlen die andere um meinen Rücken, ich schlang meine Arme um seinen Hals und weintet immer noch und immer wieder schluchzte ich: „Ich liebe dich Chitsu, du darfst mich nicht mehr verlassen, bitte!“

Chitsu beruhigte mich flüsterte mir beruhigende Worte zu und lies mich dann auf das Bett gleiten, ich hatte gar nicht bemerkt das wir in einem Zimmer waren, aber jetzt wo ich das Bett spürte sah ich durch einen kleinen Schlitz wie Sonnenlicht in das Zimmer viel.

„Mido ich lass dich jetzt ein bisschen allein, damit du dich wieder beruhigen kannst, dann komme ich wieder und sehe nach dir.“

„Ich… ich will nicht wieder allein sein, du… du musst bei mir bleiben. Ich kann jetzt nicht allein nicht nachdem was eben passiert ist. Bitte, ich liebe dich, bleib!“

Ich wusste nicht was genau er in meinem Gesicht las, aber er legte sich neben mich aufs Bett und nahm mich in den Arm und strich mir über die Haare. Ich fühlte mich Klein, ich war verängstigt und vielleicht dachte Chitsuki das ich im Schock gesagt hatte das ich in liebe, aber es war mein ernst ich liebte diesen Vampir für das was und wie er war. Ich schmiegte mich an ihn und schlief nach längerer Zeit ein. Dabei spürte ich die ganze Zeit die Wärme die von ihm ausging. Als sie aber verschwunden war wachte ich sofort auf und schaute mich panisch um.

Die Tür ging auf und ich wolltet mich schon unter dem Bett verstecken wie ein kleines Kind, aber es war nur Chitsuki der ein Tablett trug.

„Ganz ruhig Mido ich bin es nur, ich wollte dich nicht allein lassen, aber ich hatte geglaubt das du vielleicht etwas Essen willst nachdem was passiert ist. Deswegen bin ich los um dir was zu holen.“

Er kam langsam zum Bett herüber und legte das Tablett darauf ab, ich kam wieder zu ihm sah ihm in die Augen bedanktet mich und verschlang das Essen förmlich. Ich war wie ausgehungert.

„Was ist mir deinem General? Was wird jetzt mit mir passieren?“

„Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen, ich habe mich darum gekümmert, er wird dir nichts tun. Und der Wache hab ich Fesseln angelegt und die Arme so an einer weiteren Kette gekettet das Sonnenlicht direkt auf die Arme brennt. Er wird nie wieder jemandem etwas antun. Vor allem nicht meinem Midorime.“

Ich hätte fast überhört was er gesagt hatte, aber er verlieh seinen Worten nachdruck in dem er mich Küsste. Chitsuki liebte mich, das hätte ich nicht geglaubt, er hatte es zwar nicht gesagt, aber ich war mir da ziemlich sicher. Aber das er so grausam war hätte ich nie von ihm gedacht.
 

*~*
 

Als dann der Abend anbrach, packte ich unsere Sachen zusammen, ich hattet Midorime mehr oder weniger gesagt das ich ihn liebte, was ich nie für möglich gehalten hätte, aber man sieht ja immer wieder erstaunliches.

Ich nahm Midorime an der Hand, ich wollte nicht das so etwas wie das letzte mal noch einmal passiert. Ich hatte auch nach der Wache gesehen wie es ihr ging, ihre Hände waren rot, hatten blasen und eiterten bereits. Eigentlich hatte die Wache noch etwas viel schlimmeres verdient. Als das aber ich wollte Mido nicht so lang allein lassen, also tat ich nur das.

Er war immer noch verängstigt als ich mit dem Essen rein kam, aber das wunderte mich auch nicht sonderlich, aber jetzt hatte er sich wenigstens wieder beruhigt.

Hand in Hand liefen wir aus der Burg, von meinem obersten General, ich hatte ihm noch angedroht das wenn er mich aufhalten wollte, das ich dann aus seiner Truppe aussteigen würde und nie wieder zurück komme. Aber da er mich nicht in seiner Armee als Offizier verlieren wollte, zeigte er sich nicht und lies uns gehen.

Bis zu meinem Schloss war es zum Glück nur ein halber Abend, aber es reichte aus um mich endlich zu beruhigen das Midorime nun nichts mehr passieren würde.

Endlich bei mir angekommen, waren wir beide völlig fertig, ich schleifte ihn noch mit letzter Kraft ins Schlafzimmer, lies mich auf mein Bett fallen und Midorime landete direkt auf mir, er war größer als ich aber das störte mich nicht sonderlich, ich schlang ihm die Arme um den Rücken und murmelte: „Ich liebe dich Midorime, ich lass dich nie wieder gehen!“

„Das ist das erste Mal das du mir das sagst weist du das? Ich liebe dich auch, ich werde nicht von deiner Seite weichen. Und jetzt trink von mir damit du wieder zu Kräften kommst, ich weis das du Sonneneinstrahlung abbekommen hast als du die Wache raus gezerrt hast!“

Ich staunte immer wieder über ihn, er wusste es, er wusste was ich brauche, deswegen drehte ich ihn auf den Rücken, legte meine Fänge an seinen Hals, strich vorher noch mal mit der Zunge darüber, um festzustellen das er vor Erwartung zitterte und biss dann schließlich zu. Sein Blut rann mir die Kehle hinunter, sein süßes Blut ich spürte wie es jede Faser meines Körpers ausfüllte.

Das würde ihn für immer an mich Binden, ob er sich dessen bewusst war wusste ich nicht, aber es war mir sowieso egal.



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