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Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt ; Hidan

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Vonwegen..."
von

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Ende...

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Prolog: Ende...
 

"Ich will nichts bereuen... Aber erst jetzt ist mir klar geworden, welchen Preis ich dafür zahlen muss."

Er senkte seinen Kopf, schloss sanft die Augen und erst jetzt bemerkte er, wie sehr ihm zum Weinen zu Mute war.

"Was ist daran Falsch? Sag es mir! So bin ich nun einmal!"

So selbstsicher er auch klang, er zweifelte an jedem Wort, welches er doch so bemüht, aber vergebens aussprach.

"Was für einen Preis", fragte sein gegenüber ruhig.

"Meine Unsterblichkeit."

"Wieso? Wieso tust du das Hidan? Wieso willst du dir das antun?."

"Weil ich ohne ihn nicht mehr leben will, weil ich ihn liebe."

"Ist das wirklich dein Wunsch?."

"Ja, Jashin-sama. Meine Liebe zu ihm ist größer, als mein Glaube zu Ihnen."

"Ist es Dummheit oder Mut, der dich hier stehen lasst, dass du mir gegenüberstehen kannst?."

"Ich weiß es nicht Jashin-sama. Mein letztes Opfer, werde ich sein, bitte lassen Sie mich noch einmal den süßen Schmerz spüren. Ein letztes Mal..."

"Du warst immer ein Treuer und Pflichtbewusster Anhänger, dein Wunsch sei dir gewährt, aber nun geh, ich ertrage es nicht dich so zu sehen", die Stimme

klang angewidert und dennoch sprach sie voller Erbarmen.

Hidan verbeugte sich, drehte sich um und ging in das trübe, dunkle Morgenlicht.

Psychiatrie oder Schule

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 1:Psychiatrie oder Schule
 

~Vor 6 Monaten~
 

„Sie labern eine gequirlte Scheiße!“

Der weißhaarige Oberschüler stand locker, mit den Händen in den Hosentaschen, an seinen Sitzplatz in der hinteren Reihe am Fenster.

"Wie bitte?", fragte sein Lehrer gereizt, der gerade dabei war einen Satz laut vorzulesen.

"Sind sie taub oder was?!"

Er grinste den Lehrer selbstsicher an, wobei immer mehr Leben in seine lila Augen kam. Sie strahlten stumpf die Begierde nach den Morden aus, das Verlangen den Unwürdigen

zum Schweigen zu bringen. Das er vorhin noch stumm auf seinen Platz gesessen und ein neues Gebet geschrieben hatte schien ferne Vergangenheit zu sein.

"Religion", er lachte hämisch.

Keiner sprach auch nur ein Wort, die Luft schien förmlich eingefroren zu sein, nur das Zittern und Bibbern seiner Mitschüler durchbrach die Stille.

"Sie glauben nur zu Glauben, aber was geben sie ihren Gott schon und was gibt er Ihnen? NICHTS! Er existiert ja nicht einmal!"

"Hidan-kun, es geht um...."

Doch bevor der Lehrer aussprechen könnte, schlug Hidan mit der Faust auf den Tisch.

"Verdammt mit ihren Müll von Liebe und blinden Vertrauen!"

Der Lehrer zuckte, wie auch seine Mitschüler, aus Angst zusammen zuckten.

"Irgendwann wird Jashin-sama mir zusehen, wie ich sie Abschlachten werde! Und Ihre ach so tolle Liebe, was ist dann mit ihr?! Wo ist dann

ihr Vertrauen!? Wo ist es wenn ihre Körperteile verstreut auf der Straße liegen?!"
 

"Gibt es nichts was du mir erzählen möchtest?"

"Nein, mir fällt nichts ein."

Die junge Frau im weißen Kittel setzte sich an ihren Schreibtisch. Kramte einen Zettel aus einen Stapel Papier und hielt ihn Hidan hin.

"Wieso müsstest du die Schule verlassen? Erklär es mir."

"Uninteressant Doktor."

"Ich mache mir Sorgen um dich Hidan. Lass mir dir doch helfen."

"Niemand kann mir helfen, niemand..., außer ihm."

Ihm, Hidan sprach oft von dieser Person. Aber er hatte nie auf die Frage geantwortet, wer diese Person sei.

"Der, der dich von deiner Nyktopkobie befreit hat?"

Hidan senkte seinen Kopf. Er hasst es, an die Zeit, als er noch ein Ungläubiger gewesen war, zurück zu denken. Eine Zeit voller Angst, voller Schmerz und der tiefsten Dunkelheit.

"Ich habe dich an einer Schule angemeldet. Es ist die Sae Highschool."

"Die tragen dort Uniformen, Doktor, da gehe ich bestimmt nicht hin!"

Hidan verschränkte die Arme und lehnte sich zurück. Bockig wie ein kleines Kind, das etwas nicht kriegt was es will, sah er seine Psychologin an.

Sie seufzte, stand auf und ging zum Fenster. Ihr Blick war auf einen Jungen, der am Tor der Praxis stand, gerichtet.

"Doch, das wirst du wohl müssen, außer du willst wegen wiederholten Morddrohungen und Suizidgefährdung in die Psychiatrie, Hidan."

Wie vom Blitz getroffen stand Hidan nun da. Seine Augen waren geweitet und auf seinen Lippen lag ein ungläubiges Lächeln.

Zu erklären, es wäre die Pflicht seiner Religion, eine Verehrung Jashin-sama, wäre sinnlos. Wenn sie nur wüsste was er alles für Jashin-sama tat,

wie viel Freude es ihm bereitet, dann würden sie ihn sofort Einweisen und als verrückt einstufen. Jashin-sama hatte ihm oft gesagt, dass er aufpassen müsse, da andere Menschen

es nicht verstehen würden.

"Übermorgen ist an der Sae dein erster Schultag. Dein Sempai wird dich am Bahnhof erwarten", sprach sie weiter, als keine Wiederworte von ihm kamen.

Widerwillig nickte Hidan und verließ ohne ein Wort des Abschiedes die Praxis. Er ging durch das Tor, aber der Junge, den die Ärztin vorhin noch gesehen hatte,

schien nie da gewesen zu sein. Und doch spürte Hidan, das irgendetwas nicht stimmte, aber was, sollte er erst später erfahren.

Fragwürdige Beziehungen

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 2: Fragwürdige Beziehungen
 

Das Einzige was man hört ist ein ständiges monotones dumpfes Klopfen auf Holz.

„Zis! Was bildet sich dieser Arsch ein?!“.

Der Rotschopf spukte zwischen seine Fuße, die Arme gestützt auf den Beinen, den Kopf zum Boden gesenkt.

„Ich hasse es zu warten. Wieso kapiert das niemand?“.

Er schaut seitlich hoch, neben ihm saß stumm ein blonder Junge, der seinen Blick stets auf ihm gerichtet hatte.

Dessen hell blauen Augen klebten regelrecht an den Körper des Rothaarigen.

Obwohl sie ständig aneinander geraten, schien es so, als würden sie sich blind vertrauen. Das sie sich immer wieder wortlos versöhnen und niemals etwas zwischen ihnen stehen würde, wüssten beide genau.

Entweder stritten sie sich bis die Fetzen fliegen oder beide sind stumm und schweigen sich an.

Keiner verstand so wirklich wieso diese Hassfreundschaft bestand, aber an ein Ende dieser Beziehung würde wohl auch keiner glauben.

Kurz sahen sie sich in die Augen, die Braunen des Rotschopfes würden sanft und ein Lächeln flog kurz über seine Lippen, aber dann schnalzte auch wieder seine bissige Zunge.

„Wieso tut er mir das an?! Ach ja, wegen dir Deidara!“.
 

"Wieso bist du nur gegangen Hidan?“.

Leicht gequält klang die sonst so heitere Stimme des Kleineren.

„Es ist nicht mehr von Bedeutung…“.

Niemals könnte er den Sonnenschein aus seiner verfluchten Vergangenheit vergessen.

Die Kraft, diesen anuuschreien war wie weggeblasen. Den Mut ihm zugestehen, dass er Angst hat ihn zu beschmutzen, war neu erwacht. Selbst wegen den kleinen Sonnenschein zu leiden, dieser Gedanke existierte.

Hidan war pünktlich am Bahnsteig gewesen und von weiten hatte er auch schon den Rotschopf gesehen zu dem er gehen sollte. Aber als die warme Hand des Schwarzhaarigen seine eiskalte festhielt, er die vertraute Stimme hörte die seinen Namen so sanft aussprach, da blieb er reglos stehen. Nun sitzen sie alleine in einen Abteil von der Bahn, welcher zur Schule fährt. Nebeneinander sitzend, schaut der Schwarzhaarige ihn an, während Hidan selbst ins Leere blickte.

„Als mich niemand ansah, gabst du mir deine Hand“.

Erneut spürte Hidan diese unglaubliche Wärme, die Wärme die er weg gestoßen hatte.

„Du hast mir gezeigt, wie es ist zu leben“.

Diese vertraute Stimme, sie zittere mit jeden Wort ein wenig mehr. Die Zweifel die damit wuchsen, raubten Hidan den Verstand, sie betäubten ihm ganz und gar.

Augenblicklich sieht er in das tränenverschmierte Gesicht.

Die großen runden Tränen, die seine so liebevollen Augen füllten, ließen leichte Risse in der Mauer entstehen, die Hidan sich aufgebaut hat um sein Herz zu verbergen und es zu schützen. Ausdruckslos und dedankenleer umarmte Hidan ihn ohne sich dessen bewusst zu sein, was er da macht, ohne das er merkte

wie er sein Herz in Ketten legen lässt. So wie früher, als er alles vergaß wenn der Kleinere nur bei ihm war.
 

„Sag mal Pain, kennst du den Typen auch? Ich mein der, weswegen Tobi so durcheinander is?“.

„Wie kommst du den darauf Itachi?“.

Itachi lehnte sich auf dem Sofa zurück, das Buch in seiner Hand klappte er nun zu.

„Als du das Foto gesehen hast, haben sich deine Augen so ´O:_:O´ geweitet“.

Itachi malte eher schlecht das Smile ´O:_:O´ auf einen Block und zeigte es Pain.

Dieser schaut Itachi nun an, ein Lächeln auf seinen Lippen.

„Etwas, er soll sich etwas verändert haben, aber wer tut das nicht?“.

Pain stellte oft rein rhetorische Fragen, auf die er keine Antwort haben wollte.

Pain senkte seinen Blick und nahm das selbe Buch wie Itachi in die Hand. Offenbar war es eine Lektüre die sie für den Unterricht lesen sollten.
 

Hidan hat ihm den Rücken zugewandt, er freute sich ihn wieder zu sehen. Erst jetzt bemerkte er, wie sehr ihm dieser eigentlich gefehlt hatte.

Mittlerweile saß er im Schulbüro, besprach mit dem Sekretär seinen Stundenplan und füllte noch einige Formulare aus.

„Ich bin fertig“.

Hidan schaute über seine Schulter zu den Schwarzhaarigen, der gerade verträumt aus den Fenster blickte.

Der Kleinere streckte den Arm aus und zeigte aus dem Fenster.

„Sasori ist draußen. Du solltest mal hingehen“.

Hidan folgte seinen Blick, ein Junge mit rotem Haar lag auf einer Bank und sah hoch zum Himmel. Der Junge den Tobi kurz in der Bahn erwähnt hatte, welcher ihm

eigentlich abholen sollte.

„Müsste der nicht im Unterricht sitzen?“.

Dies war Hidan eher egal, viel mehr, fragte er sich, wieso dieser so offensichtlich schwänzen könnte.

„Pain lässt ihn bestrafen, wenn er ohne dich zu ihm geht. Vermutlich weiß Pain, das du bei mir bist, aber das ist keine Entschuldigung für Sasori“.

"Pain ist auch hier?", fragte Hidan verwundert.

"Ja Pain ist Schülersprecher", antwortete der Jüngere grinsend.

„Ist Sasori ein Freund von dir?“.

„Irgendwie schon...“.

Gleichungen bei den man irgendwie nur Bahnhof versteht

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 3: Gleichungen bei den man irgendwie nur Bahnhof versteht
 

"Tobi hat dich nie losgelassen. Sag jagt er nur einer Erinnerung hinter her oder wirst du deinen Glauben abschwören? Wirst du ihn endlich in die Arme nehmen können, ohne das du Angst hast ihn zu beschmutzen? Oder willst du wie früher in einer Welt leben, wo du nur aufhörst zu richten und zu töten, wenn er bei dir ist? Dein jetziges Ich töten, ihm versprechen bei ihm zu bleiben oder willst du wieder gehen?".

Hidan schaute raus, der Rotschopf hatte einen Arm um Tobi´s Hüfte gelegt, welcher selber naiv zu Boden schaute und nur zuhörte.

"Du verwechselt etwas Pain".

"Wenn du ihn nicht liebst, was is es dann?".

Hidan senkte den Kopf, er wollte Tobi nicht mit einen anderen sehen. Aber er würde auch nie ganz für ihn da sein können.

"Er ist, das Licht aus meiner verfluchten Vergangenheit. Ich darf so was für ihn nicht fühlen. Ich bin gar nicht in der Lage zu lieben".

Pain sah ihn bedrückt an, er war sich in einer Sache, seid er Hidan kannte sicher, er würde diesen nie verstehen.

~RING RING~

Pain nahm sein Handy aus der Hosentasche, hielt es kurz ans Ohr, klappte es zu und steckte es wieder ein.

"Aber eins hab ich noch vergessen Hidan".

Pain stand auf, steckte die Hände in die Hosentasche und ging die Treppen hoch.

"Als Schulsprecher und Klassenkamerad möchte ich dich Willkommen heißen. Ach ja du muss mit Sasori nicht mehr zu mir kommen, sag ihm das Bitte".
 

"Schau mal Zetsu, in beiden Gleichungen gibt es: x, y und eine Zahl ohne Buchstabe, also kann es nur das Addiotsverfahren sein".

Der Junge mit dem Fischgrinsen und der von Natur aus blauen Haut, versuchte seinen Sitznachbar der nur Bahnhof verstand, es irgendwie begreiflich zu machen.

"Okey und wie mach ich das dann?".

Jeder anderer würde nun verzweifelt seufzend, wenn er einer Person in jeder Mathematikstunde, dasselbe Schema erklären müsste, aber Kisame lächelte ihn jedes mal freundlich an und begann von Vorne an zu erklären.

"Also es gibt drei Arten von Verfahren die man bei solchen Aufgaben benutzen kann. Das Gleichsetzungsverfahren, das Einsetzungsverfahren und wie bei unserem Beispiel hier das..?".

"Addiotsverfahren", beendete Zetsu den Satz.

"Richtig".

Kisame lächelte ihn an, konzentriert erklärte er Zetsu alles von Neuem ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen.
 

Dagegen war es in dem Klassenraum der A-2 am Ende des Korridors eiskalt und totenstill.

Itachi war am Malen, in der Hoffnung irgendwann mal besser zu werden, hinten in der Ecke auf seinen Platz.

Und seine Mitschüler waren stumm am Lesen, jenes Buch, welches was vor dem Unterricht im Büro von Akatsuki gelesen hatte.

Nur ein anderer Junge machte auch was anderes. Er schob gerade den Ärmel seines weißen Hemdes hoch, und einige der zahlreichen Narben waren zu sehen. Dieser schrieb lautlos Zahlen auf, hörte kurz auf und schrieb weiter.

Die Klassentür ging auf und Pain kam lautlos herein. Er gab den Lehrer einen Zettel und setzte sich dann auf seinen Platz am Fenster in der vorletzten Reihe.

Er holte zwar das Buch raus, aber auch er fing an irgendwas zu schreiben, was nicht mit dem Unterricht zu tun hatte.
 

"Halt doch endlich mal still!".

Vor Deidara saß ein Mädchen, mit ihrer zierlichen Hand hielt sie seine fest. Sie tunkte den Pinsel in die kleine violette Flasche und malte vorsichtig einen weiteren Fingernägel des Blonden an.

"Es ist nun einmal seine Pflicht, daran ist nichts zu rütteln".

"Aber Konan, was will Pain mit diesen Irren? Ich versteh, das einfach nicht!".

"Er wird dafür seine Gründe haben, aber welche das sind, kann uns egal sein...".

Missmutig schaute Deidara weg, er wüsste das, aber dennoch verstand er das nicht.

Als er gehört hatte, dass Sasori sich am Anfang etwas um diesen Hidan kümmern sollte, hatte er den Geldgierigen gleich um Akten über diesen gebeten.

Und das was darin stand schockte Deidara schon ziemlich. Es klang eher wie eine übertriebene Horrorgeschichte eines viel zu jungen Menschen.

Er war damit sogar zu Pain gegangen, aber diesem war es total egal und Itachi der auch da gewesen war, hatte ihm nur wortlos die Akten weggenommen, die er teuer gekauft hatte.

"Du solltest nicht so schnell Vorurteile haben, immerhin wird er bald zu uns gehören".

"Ich weiß ja, aber er soll ein Mörder sein!".

"Na und? Stört dich das so sehr?".

Konan sah auf mit ihren kalten Augen und mit ihrem sanften Lächeln wirkte sie unglaublich hübsch so kalt ihre Worte auch waren.

Paprika, Opa, Orange, Blondi und Peter

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 4: Paprika, Opa, Orange, Blondi und Peter
 

"Du bist also Hidan?", fragte der Rotschopf.

Hidan schaute langsam hoch, er hatte nachgedacht, er hatte gar nicht gemerkt wie tief er in seinen Gedanken versunken war.

"Ja der bin ich wohl", antwortete Hidan und sah ihn abschätzend an.

"Tobi geht mal in seine Klasse, sonst kriegt Tobi wieder Ärger", meinte Tobi und sah vom Einem zum Anderen.

Er lief ein Stück weg, drehte sich um und winkte beiden zu, bevor er weiter lief. Als Tobi weder zuhören, noch zusehen war, durchbrach Sasori die Stille.

"Hast du ein Glück das Tobi dich mag, sonst würde ich dich auf der Stelle zusammen schlagen".

"Halt die Klappe Paprika. Ich hab mir das auch nicht ausgesucht", entgegnende Hidan ihm abfällig.

Sasori wollte zuschlagen, aber Hidan wich locker aus und lächelte ihn an.

"Ach übrigens Hündchen, zu deinen Herrchen Pain müssen wir nicht mehr", erklärte Hidan amüsiert.

Sasori seufzte und sah Hidan wütend an. Dieser dagegen lächelte Sasori einfach nur an, war Hidan etwa wirklich verrückt?

"Mach doch mal Wuff Wuff", meinte Hidan breit grinsend, er fand dies irgendwie witzig.

"Halt die Klappe!", schrie Sasori ihn wütend an.

Der Rotschopf packte den anderen am Handgelenk und zog ihn leicht brutal die Treppe hoch.

"Hey! Lass mich los!", meckerte Hidan ihn an und versuchte sich loszureißen. Leider ohne jeglichen Erfolg, der andere schien diesmal am längeren Hebel zu sitzen.

"Du muss zum Unterricht. Also halt die Klappe! Ich hab kein Bock wegen dir Ärger zu bekommen!".

Hidan hörte auf und er ging mit Sasori mit. Dieser klopfte an eine Tür, öffnete sie und schubste Hidan rein. Dieser fiel auf die Knie, als er aufschaute, sah er seine neue Klasse vor sich. Aber niemand lachte, niemand sagte etwas, geschweige denn, dass jemand auf sah.

"Ahmm...", machte Hidan dann und stand auf.

Der Lehrer schaute dann auf und sah Hidan an. "Da drüben", sagte er nur knapp und zeigte auf einen leeren Platz. Der Weißhaarigen sah seinen Lehrer skeptisch an, aber er setzte sich auf den leeren Platz. Hinter ihm saß der Junge mit den vernarbten Armen. Hidan drehte sich zu ihm um, er machte etwas anderes, das bemerkte Hidan sofort.

"Sag mal, was macht ihr gerade?", fragte Hidan dann, so als ob er sich dafür interessieren würde.

"Die Lesen ein Buch Opa", antwortete der andere knapp als er aufschaute.

Hidan ballte die Fäuste, hatte dieser Kerl in etwa OPA genannt? Im nächsten Moment traf ihn ein zerknülltes Stück Papier. Er hob es auf, entfaltete dieses und las den Inhalt.

"Lass ihn lieber in Ruhe, der ist am Arbeiten. Ich erklär dir später alles, mach ruhig irgendwas anderes. Gez: Pain".

Hidan schaute auf, sofort erkannte er Pain. War ja auch nicht schwer, der mit seinen orangen Haarfarbe. Dann müsste er grinsen. Die rote Paprika, die Orange, was würde als Nächstes kommen? Eine Blaubeere? Eine Mango? Oder etwa eine Kiwi? War er etwa in einen Obst/Gemüseladen geraten?

Er nickte Pain zu, drehte sich auf seinen Platz und holte seine Schreibsachen raus. Er schrieb weiter an seinem Gebet, hier hatte er seine Ruhe. Kein nerviger Lehrer, der so tat, als ob ihm die Arbeit Spaß machen würde.
 

In der Pause dann ging Hidan mit Pain auf den Flur, außer ihnen war niemand zusehen.

"Erklär mal, was ist hier los? Sind die immer so leise?", fragte Hidan verwundert und blickte zur Klassentür.

"Also unsere Klasse ja. Wir haben einen Unterrichtsplan, du musst bis zu einer gewissen Stunde den Stoff gelernt haben. Anwesenheit ist Pflicht und die Mehrzahl der Schüler macht die Sachen in dieser Zeit. Es steht dir aber frei, was du in der Zeit machst. Allerdings muss du ein gewisses Niveau halten", erklärte Pain simpel.

"Du verarscht mich oder?".

"Das ist wirklich so. Jede Klasse arbeitet nach einen anderen Prinzip. So ist diese Schule nun mal".

"So und nun erklär mir was ich mit der Paprika soll? Soll der sich echt um mich kümmern?", fragte Hidan weiter.

"Paprika?", fragte Pain verwirrt.

"Sasori, die rote Paprika", erklärte Hidan knapp.

Pain grinste amüsiert und lehnte sich an der Wand an. Er betrachtete an die andere Wand, bevor er Hidan ansah.

"Nein. Sasori hat etwas getan und dafür wird er Stück für Stück bestraft", erklärte Pain.

"Manipulierst du immer noch die Menschen um dich herum?".

"Ja. Ja ich denke schon", antwortete Pain erfreut.
 

"Sasori!", schrie Deidara und lief auf den Rothaarigen zu. Er wollte ihn umarmen,, aber Sasori ging weiter. Deidara murrte kurz und ging dann neben Sasori her.

"Was willst du mit diesen Hidan? Der ist krank Sasori", meinte Deidara dann abwertend.

"Ich hab mir das nicht ausgesucht, denk daran es ist deine Schuld Blondi", warf Sasori den Blonden erneut vor.

"Ich hab mich doch schon entschuldigt. Pain reagiert aber auch über...", meinte Deidara dann nur dazu.

"Hallo? Du wolltest den Kunstraum abfackeln", meinte Sasori empört.

Deidara tat gerade so, als ob dies das Normalste der Welt wäre.

"Pain ist nur ausgerastet wegen Itachi... seine Bilder sind eh voll hässlich. Die braucht echt niemand", so meinte Deidara dies zu mindestens.

"Was gibt dir das Recht darüber zu urteilen? Echt und warum nehm ich das alles nur auf mich auf...", murmelte Sasori und seufzte.

"Weil ich sonst Pain erzählt hätte, dass du ihn Piercingfresse und Metallbuchse genannt hast. Und das wäre schlimmer ausgegangen", erklärte Deidara grinsend.

"Wer hat hier wen wie genannt?", fragte Tobi und schaute hinter der kommende Ecke hervor.

"Hallo Tobi...", meinte Sasori nur leise und senkte den Kopf.

"Hallo Sempais. Wo ist denn Hidan-kun?", fragte Tobi gespannt.

"Tobi du bist mir ja egal, das weißte oder?", fragte Deidara und Tobi lächelte ihn nur stumm an.

"Aber dieser Hidan, der ist echt nicht gut für dich, der Kerl ist krank, dass ist ein Psycho", erklärte Deidara stumpf.

"Hidan-kun ist nicht böse Sempai".

"Doch das ist er!", wiederholte Deidara sich.

"Ist er nicht!", meinte Tobi erneut und versperrte Deidara den Weg.

Sasori schaute den beiden Streithähnen nur zu. Er kannte dies bereits, es war ja nicht das erste Mal. Sie stritten sich immer überall und meist fing Deidara diesen lächerlichen Streit an.

"Blondi und Peter... ich glaub ich bin im Kindergarten...", dachte Sasori grinsend und gähnte.

This is Halloween

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

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Kapitel 5: This is Halloween
 

Am nächsten Tag nach dem Unterricht führte Pain Hidan zum Schülerratsraum. Jener Raum, wo er die meiste Zeit verbrachte und auch wo sie die Sitzungen von Akatsuki abhielten.

"Pain, was soll ich hier?", fragte Hidan nochmals.

"Ich habs dir doch erklärt", meinte Pain leicht genervt.

Er setzte sich an den Anfang des Tisches und lehnte sich zurück. Außer den beiden war noch keiner da. Vermutlich sprachen sie noch mit den Lehrern, oder so mancher holte sich gerade noch etwas zu essen oder trinken.

"Ich will aber nicht, Pain... ich darf keine Scheiße mehr bauen", meinte Hidan.

Es klang so absurd, er wusste ja selber das dies nicht klappen würde. Früher oder später würde er wieder Mist bauen. Dies war nur eine Frage der Zeit, mehr nicht.

"Dafür bin ich doch da, ich vertusche das alles schon. Dafür bin ich Schülersprecher geworden", erklärte Pain zuversichtlich.

Es klopfte einmal an der Tür, bevor sie das erste Mal aufging.

"Pain, Brot?", fragte Itachi mit französischen Akzent und grinste. Er wollte gerade ein Brötchen werfen als er Hidan sah. Er sah diesen an, aber sein Wurfvorgang könnte er nicht mehr abbrechen, das Einzige was er aber unbewusst noch tat war, dass er die Flugbahn änderte. Es kam, wie es kommen musste und das Brötchen traf Hidan.

Hidan schluckte, wütend sah er Itachi an. Ausrasten würde er jetzt nicht, nein, er riss sich zusammen. Wegen so etwas würde er nicht mehr aus der Haut fahren und dem nächsten Idioten an die Gurgel springen. Stattdessen dachte er ruhig nach, war in seinen Gedanken und fluchte dort nach Belieben.

Was war denn das für eine Vogelscheuche? Itachi tapste stumm zu Hidan, er hob das Brötchen auf und gab es Pain, dieser liebte die eingepackten Brötchen. Stumm nahm er dann gegenüber von Hidan Platz. Der Weißhaarige sah ihn an, Vogelscheuche, mit gespaltener Persönlichkeit.

Zwei Minuten später kamen dann Kisame und Zetsu rein. Hidan sah beide an, kurz waren seine lila Pupillen geweitet, ihm nächsten Moment sah er Pain skeptisch an. War er etwa in einer Freakshow gelandet? Kisame sah in seinen Augen aus wie ein Alien und Zetsu stand ihm im Aussehen nichts nach, naja, höchstens einer anderen Spezies gehörte dieser an. Auch sie saßen sich stumm hin und sagten nichts, war dies etwa ein Stillschweigeclub oder der Club der Taubstummen? Gerade als Hidan dies dachte, riss Tobi die Tür auf und begrüßte alle herzlich.

"Mochi, Mochi", sagte er und patschte jeden einmal auf den Kopf. Warum sich dies jeder gefallen ließ, war für Hidan ein Rätsel.

"Fehlen nur noch Vier, dann fangen wir an", meinte Pain dann.

Die Tür würde erneut aufgerissen, aber diesmal stand Sasori mit ziemlich genervten Blick in der Tür. Erst als er sich setzte, sah Hidan den Blonden hinter sich. Ein Mädchen, eine Barbie. War die Paprika etwa ihr Ken? Wollte er ausbrechen aus der Rosawelt und hatte sich deshalb die Haare rotgefärbt wie Pumukel?

"Konan ist noch auf Toilette, ihr geht es nicht gut", erklärte Deidara dann.

"Und Kakuzu?", fragte Pain dann.

Im nächsten Moment stand der vernarbte Junge in der Tür. Er kam rein und nahm Platz. In Hidans Kopf spielte mittlerweile ein Song, "This is Halloween" von Marilyn Manson, als er sich hier so umsah. "This is Halloween, this Halloween", sang er innerlich. Im nächsten Moment fiel ihn für Pain ein neuer Spitzname ein. Kürbis.

Klar nicht gerade kreativ, aber doch irgendwie genial.

"Dann fangen wir mal an", meinte Pain dann. Er stand auf, und alle sahen ihn an.

"Wie ihr wisst ist Hidan jetzt bei uns. Stellt euch doch alle einmal bitte vor", sagte er und lies sich wieder auf dem Stuhl nieder.

"Uchiha Itachi", sagte Itachi oder auch die Vogelscheuche, wie Hidan insgeheim nannte.

"Kisame Hoshigaki", stellte sich dieser vor oder auch das blaue Alien.

"Zetsu", sagte Frankenstein, dies empfand Hidan als noch kreativer und treffender.

"Tobi", sagte Tobi lächelnd, er war der Einzige, der lächelte. Dieser Peter Lustig.

"Sasori...", murmelte Pumukel.

"Deidara", sagte seine Barbie.

"Kakuzu", so hieß der Flickenteppich oder auch der Zombie.

Ja, das hier war mindestens eine Freakshow. Keiner sah normal aus, alle hatten etwas verrücktes an sich.

"Gut. Wir nehmen Hidan auf. Und da gibt es kein 'Wenn' und 'Aber' ", erklärte Pain und er sah Deidara dabei an.

"Und was macht ihr hier?", fragte Hidan dann gähnend.

"Akatsuki klaut, besticht und erpresst andere. Unsere Ziele ist unser Wohl. Spricht wie sammeln Geld, das ist unser erstes Ziel", antwortete Pain.

"Wir sind auf einer Highschool Pain, nicht in der Mafia oder so", meinte Hidan und wunderte sich umso mehr das Tobi hier Mitglied war.

"Unsere Schule wird hochgeschätzt und wir Akatsuki tragen einen Teil dazu bei. Wir sind zwar nicht die Mafia, das Rote Kreuz aber auch nicht. Wir sind eine Schülerversammlung", erklärte Itachi dann.

Pain schnappte sich das Brötchen von Itachi, öffnete die Verpackung und fing an zu Essen. Pain liebte Kürbisbrötchen, er war immer sehr dankbar wenn Itachi ihm welche mitbrachte.

"Diese Woche haben wir unterdurchschnittlich wenig eingenommen, wir müssen die 'Maßnahme 8' in die Wege leiten", erklärte Kakuzu, der mittlerweile ein Notizbuch vor sich liegen hatte.

"Maßnahme 8? Meinst du das ernst?", fragte Itachi dann, "Ich glaube nicht, dass das hier wer außer Konan mitmachen wird"

"Was ist 'Maßnahme 8?' ", fragte Tobi für alle anderen.

Maßnahme 8

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 6: Maßnahme 8
 

"Vergiss es Pain! Vergiss es!", schrie Hidan immer wieder und versuchte sich vergebens zu wehren.

Es war ein Tag nach der Versammlung gewesen und nun steckte er schon in für ihn persönliche Schwierigkeiten.

"Hidan das nervt zieh das an, das Los hat entschieden", meinte Pain grinsend.

Hidan schluckte, wehrte sich und hatte nach einen weiteren 10-Minuten-Kampf dann doch gegen Sasori und Kakuzu verloren. Nun stand er da und trug ein Maidkostüm. Sein bisher schlimmster Tag an der Schule. Dass es irgendwann noch schlimmer werden könnte oder würde, daran glaubte er wirklich nicht.

"Maßnahme 8" war ein Programm, in dem 4 Mitglieder von Akatsuki in Cafés, Restaurants und anderen Orten aus der Stadt aushelfen und Hidan hatte dummerweise das Maidcafé bekommen. Itachi arbeitete bereits in einem Butlercafe, Zetsu in einer Bar und Kisame in einen Schwimmbad als Eisverkäufer. Irgendwie schien jeder von ihnen zufrieden zu sein, außer Hidan, der sich mächtig aufregte.

"Ihr glaubt doch selber nicht, dass ich das mache?!", fragte er nochmals wütend und würde nun von Kakuzu runter gedrückt auf einen Stuhl. Deidara stand dahinter

und frisierte Hidan nun. "Barbie! Pfoten weg", schrie Hidan diesen an. Er wollte aufstehen, aber Deidara hielt ihm an den Haaren fest und Hidan fing an zu

schreien. "Setzt dich verdammt noch mal hin!", meinte Deidara und zog den Weißhaarigen zurück.

"Wieso arbeitet Barbie da nicht? Oder diese Konan", meinte Hidan dann bockig wie ein kleines Kind.

"Deidara muss Tobi nachher vom Schwimmen abholen", meinte Pain nur darauf und erhob sich.

"Wo willst du hin Karotte?", fragte Hidan aufgebracht und sah den Angesprochen an.

Pain sah ihn kurz an, nahm dann aber stumm seine Tasche und ging. Hidan stand wütend auf, wollte ihm hinterher rennen, aber Sasori versperrte ihm den Weg.

"Hey Matschtomate aus den Weg!", fauchte Hidan ihn an, aber Sasori schubste ihn locker zurück auf den Stuhl.

"Vermutlich geht er Konan besuchen, sie ist bestimmt wieder mit irgendeinen Kerl im Bett. Da braucht er dich nicht", meinte Kakuzu kühl.

"Ist Pain mit ihr zusammen?", fragte Hidan nun ruhig und sah Kakuzu an.

"Pain und Konan sind eher wie Geschwister. Konan liebt zwar Pain, aber Pain fühlt nicht mehr als diese Geschwisterliebe", erklärte Kakuzu weiter.

"Und darum vögelt sie rum?", fragte Hidan leicht verwirrt weiter.

"Vermutlich. Lass dich von Deidara fertig machen und dann bring ich dich zum Café", meinte Kakuzu leicht gelangweilt.

Er lächelte Hidan kurz an und verließ dann mit Sasori den Raum. Deidara machte Hidan derweil zwei süße Zöpfe und band ihm Schleifen in die Haare. Er schminkte

den Weißhaarigen etwas und dann gingen die beiden raus zu den Älteren.

"Dann komm jetzt Deidara", meinte Sasori und ging weg. Deidara verbeugte sich leicht vor Kakuzu und rannte dann Sasori hinter her. Er trug zwar Hosen und hatte keine Brust, aber für Hidan war dieses blonde Wesen eindeutig eine Frau.

"Wir sollten auch los", meinte Kakuzu stumpf.
 

Eine halbe Stunde später kamen die beiden bei den Café an. "Kakuzu bitte. Tue mir das nicht an!", meinte Hidan leicht verzweifelt. Wenn er abhauen würde,

würde er Schwierigkeiten mit Pain bekommen und dies hieß Probleme mit und in der Schule.

"Was soll ich machen?", fragte Kakuzu leicht schmunzelnd. "Keine Ahnung, aber du kannst bestimmt irgendwas machen!", meinte Hidan ziemlich überzeugt. Kakuzu

hielt ihm die offene Hand hin, schaute erst auf diese und dann in Hidans verzweifelten lila Augen.

"Ich kann hin bekommen, das du als Koch aushilfst, aber was bekomme ich dafür?", fragte Kakuzu gespannt.

"Ich habe keine Geld, ich kann dir nichts geben", entgegnende Hidan sofort.

Er sah sein Spiegelbild im Schaufenster, es war schon schlimm genug gewesen so herumzulaufen. Bisher hatte ihn keiner erkannt, vermutlich hatten die meisten

Leute an denen sie vorbei gegangen waren ihn wirklich für ein Mädchen gehalten.

"Einen Wunsch, ich habe einen Wunsch bei dir frei", meinte Kakuzu dann schmunzelnd.

"Solange es kein Geld kostet und nicht gegen meine Religion ist, meinetwegen", stimmte Hidan dann zu.

Kakuzu lächelte ihn kurz an, verschwand für 5 Minuten in den Café und kam dann wieder raus.

"Du kannst reingehen, ziehst dich um und kannst dann in der Küche aushelfen", meinte Kakuzu, "bis heute Abend".

Hidan schaute dem schwarzhaarigen Jungen hinter her, als dieser aus seinen Blickfeld verschwunden war ging er ins Café. Er durfte sich umziehen, entfernte sich die Schminke und machte die Zöpfe raus. Anschließend würde er eingewiesen und half in der Küche aus.

Da Hidan immer für sich kochte, war er in der Küche wenigstens wirklich eine Hilfe. Es machte ihm auch irgendwie Spaß, aber immer wieder schweiften seine Gedanken ab.

Am Abend dann, als er Feierabend hatte, betrat Kakuzu wieder das Café. Er sprach mit dem Besitzer, nahm Geld von ihm an und ging wieder raus. Hidan verabschiedete sich von den anderen und als er raus ging stand Kakuzu da.

"Was soll das eigentlich alles? Hab ich da für Geld gearbeitet?", fragte Hidan leicht aufgebracht.

"Hast du, immerhin ist das Maßnahme 8 gewesen. Geld verdienen gegen körperliche Arbeit", antwortete Kakuzu nüchtern.

Langsam ging er weg, aber Hidan folgte ihm.

"Du verarscht mich oder? Ihr habt mich quasi als Nutte benutzt?!", fragte Hidan wütend.

Er packte Kakuzu an der Schulter und drehte ihn mit Kraft um. Als er dann aber in Kakuzu düsteren Augen sah, verschlug es ihm die Sprache und Hidan verstummte

zum ersten Mal nachdem er seinen Glauben angenommen hatte. Kakuzu ging auf ihn zu und drängte ihn an eine Mauer. Schlug mit der flachen Hand neben Hidans Kopf auf die Mauer.

"Du bist so verdammt süß, nur deshalb ertrage ich dein Gemeckere, meinte Kakuzu mit kühler Stimme.

Hidan schluckte und als Kakuzu ihm näher kam, die Augen schloss und ihre Lippen sich sanft berührten wehrte er sich nicht. Im Gegenteil er erwiderte den Kuss, schloss sanft die Augen und gab sich einen Moment hin.

Hilfe - Die Nummer gegen Kummer

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 7: Hilfe - Die Nummer gegen Kummer
 

"Hidan was ist los?", fragte die Ärztin gespannt.

"Sie lachen mich doch nur aus Doktor, können wir nicht einfach hier die Zeit absitzen und gut ist?", fragte Hidan genervt.

"Du bist so anders gereizt. Macht dir die Schule Spaß? Hast du Freunde gefunden?", fragte sie lächelnd weiter.

Als sie Freunde sagte, sah er innerlich sofort ein Bild von Tobi und Pain vor sich. Und im nächsten Moment sah er Kakuzu wie er ihm näher kam. Es

war eine Woche seid dem Vergangen. Er war Kakuzu aus dem Weg gegangen, hatte vermieden das sie allein waren.

"Die Sonne sie ist wieder in meinem Leben", entschied Hidan sich dann zu erzählen.

"Und ist sie immer noch so warm und hell?".

"Erst jetzt fällt mir auf wie unerträglich hell sie ist. Und die Dunkelheit, das Geheimnisvolle fällt mir jetzt erst auf...".

"Ist es unangenehm das sie da ist?".

"Ja!".

Hidan vergrub sein Gesicht in den Händen, er weinte nicht, aber er wollte jetzt lieber allein sein, niemanden sehen.

"Was ist los Hidan? Verbrennst du dich etwa an ihr?".

"Das geht sie gar nichts an! Lassen sie mich doch einfach endlich in Ruhe!", schrie Hidan laut und stand zornig auf. Er packte seine Jacke und rannte

raus. Der Weißhaariger lief die Straße entlang und rein in den Wald. Dann stolperte er über seine eigenen Füße und lag so da. Er krallte seine Hände in Boden,

nach einer Weile kniete er sich hin.

"Jashin-sama! Hörst du mich?! Bitte mach das sie alle sterben! Diese Ungläubigen! Ich hasse sie! Bring sie um! Und wenn du das nicht kannst,

gib mir den Mut dazu! Gib mir die Kraft! Lass mich sie abschlachten, sie zerstören, sie vernichten!", schrie Hidan laut und schaute in den Himmel.

Er weinte keine Träne, aber er zitterte stark. Er war verwirrt, durcheinander und fühlte sich allein gelassen. Hidan schlug auf den Boden ein,

irgendwann brach er vor Erschöpfung zusammen.
 

"Pain...", murmelte er, als er langsam wach würde und in dessen Gesicht sah.

"Ich hab dich schreien gehört", meinte Pain ruhig und stellte ein Glas Wasser auf den Nachttisch.

Hidan setzte sich hin, nahm jenes und trank dies mit einen Zug leer. Er schaute sich um, Pains Zimmer war noch genauso wie früher. Nichts,

rein gar nichts hatte sich verändert.

"Pain? Liebst du diese Konan?", fragte Hidan dann ruhig, als er kein Bild von ihr fand.

Er kannte das Mädchen zwar immer noch nicht persönlich, aber er machte sich irgendwie sorgen um Pain. Aus fast jeder Sitzung war er früher gegangen, weil

er eine Sms bekommen hatte.

"Ich liebe Konan als Schwester mehr nicht", meinte Pain nüchtern.

"Liebst du wen anders?", fragte Hidan dann und dachte dabei an Tobi.

Pain wurde knallrot, er stand vom Fußboden auf und verließ den Raum. Das war Pains Art, er wollte nicht antworten, also ging er einfach. Aber dies

war seine Art, damit hieß es für Hidan "ja", nur wer es war wusste er nicht.

Der Weißhaarige seufzte und legte sich wieder hin, wie er hier hergekommen war und ob Pain ihn wirklich schreien gehört hatte war ihm recht egal.

"Tobi möchte aber zu Hidan, Hidan geht es ohne Tobi nur schlecht", quengelte dieser vor Pains Haustür.

Pain lebte seid Jahren bereits allein, Familie hatte er keine mehr und andere Erwachsene kamen ebenso nicht mit ihm klar. Die einzige Familie die er hatte war Konan, war Akatsuki.

"Tobi verdammt, er will dich bestimmt nicht sehen!", meinte Pain überzeugt.

Im nächsten Moment kappelten die beiden sich an der Tür. Tobi zog an Pains Wange und dieser drückte dessen Kopf mit der flachen Hand weg. Tobi war wohl einer der wenigen die so mit Pain umgehen könnten,, geschweige denn dürfte. Schließlich kannten sie dich beiden schon eine halbe Ewigkeit.

"Lass Tobi zu Hidan!", quengelte Tobi unablässig weiter.

Hidan hatte dies die ganze Zeit gehört, nun war er aufgestanden und zur Tür gekommen. Als er Tobi ansah ließ dieser Pain los, schubste ihn zur Seite und

lief zu Hidan, diesen zu umarmen.

"Du warst einsam oder?", fragte Tobi mit seiner naiven Art.

Hidan strich ihm über den Kopf, sah ihn kurz sanft an und schaute dann Hilfe suchend zu Pain. Dieser zuckte nur mit den Schultern und ging in

sein Wohnzimmer. Hidan seufzte leise und der Schwarzhaarige schaute zu ihm hoch.

"Tobi macht sich sorgen um Hidan. Wenn Hidan Kummer hat, braucht er es Tobi nur zu erzählen", meinte Tobi dann fürsorglich.

"Alles okay Tobi, ich brauch deine Hilfe nicht mehr. Ich bin stark geworden, sehr stark sogar", meinte Hidan und er lächelte den Kleinen an.

"Brauchst du Tobis Hilfe etwa nicht mehr?".

"Jetzt ist es Zeit, das ich dir helfe", meinte Hidan ernst.
 

Derweil telefonierte Pain im Wohnzimmer, er wollte von den für ihn Liebesschwüren der Beiden nichts mitbekommen.

"Du brauchst nicht her kommen", meinte Pain sanft.

"Aber ich will für dich da sein! Wann kapierst du das endlich?!", fragte die Person am anderen Ende.

"Ich will aber nicht, dass du mich so siehst...", entgegnende Pain schwach.

"Du verstehst es nicht oder? Das ist mir egal wie du aussiehst, solange ich bei dir sein kann und darf ist mir das alles egal".

"Du bist süß...".

Die Person am anderen Ende errötete, sie lächelte sanft und schwieg für einen Moment.

"Ich freue mich schon dich morgen wiederzusehen", meinte Pain dann und unterbrach die Stille.

"Ich freue mich auch..., wenn ich irgendwas für dich tun kann...", fing die Person an zu sagen, aber Pain unterbrach sie.

"Bleib einfach an meiner Seite, sei immer für mich da".

Erneut herrschte Stille und dann legte die Person auf. Glücklich sah Pain sein Handy an, er empfand wirklich viel für diese Person. Aber Konan würde wohl ausrasten, wenn sie dies erfahren würde und geschweige denn was die anderen denken würden. Pain war es irgendwie sehr wichtig, was die Anderen dachten oder viel mehr war es eine Ausrede für ihn, auf Distanz zu bleiben. Denn in Wirklichkeit hatte er viel Angst den Anderen an sich heran zu lassen und ihn deshalb zu verlieren.
 

Unterdessen verabschiedete Hidan Tobi an der Tür und ging zu Pain ins Wohnzimmer. Setzte sich zu ihm und nahm dessen Tee Tasse weg. Nippte an ihr und

beide schauten stumm zum Fernseher. Die Beiden kannten sich von allen am längsten. Sie hatten sich zwar eine Zeit lang nicht gesehen, aber dies änderte nichts an ihrer verkorksten Freundschaft. Warum sie sich nicht beim Anderen gemeldet hatten, warum der Kontakt abgebrochen war, das war unwichtig, es spielte für Beide keine Rolle.

Insgesamt war das Beste, dass solche Sachen beiden egal war. Sie dachten über so etwas nicht nach. Das hier und jetzt zählte für ihre Freundschaft. Den wenn es einen Schlecht ging, würde der andere es merken und würde ihm helfen.

Höchste Form des Glücks

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 8: Höchste Form des Glücks
 

Hidan war noch am selben Abend nach Hause gegangen, hatte seine Ärztin angerufen und einen weiteren Termin ausgemacht. In dieser Nacht konnte er besonders tief schlafen. Denn heute war nicht irgendein Tag, heute war ein ganz besonderer Tag. Ein Ritualtag. Da Hidan in einer ziemlich viel bewohnten Gegend lebte, konnte er seine Rituale nicht so viel ausüben, wie er es gern möchte. Immerhin musste er drauf achten, nicht aufzufallen. Solange er ein Schüler war, hatte er dieses Privileg von Jashin-sama bekommen.

So ging Hidan an diesen Tag zur Schule, machte seine Aufgaben und hatte alles andere ausgeblendet. Heute zählte nur eins, sein Ritual, sein Opfer an seinen Jashin-sama. Gedankenverloren verließ er die Akatsukisitzung und ging nach Hause, aber er konnte ja nicht ahnen, das ihm da jemand in die Quere kommen würde.

"Hidan! Verdammte Scheiße mir reicht es jetzt!", schrie Kakuzu ihm hinter her und lief zu diesen.

Mittlerweile war der Weißhaarige bereits in seiner Wohngegend, er hatte seinen Verfolger die ganze Zeit nicht bemerkt. So blieb er stehen, blickte zurück und sah die Größeren und Älteren an. Er zwinkerte einmal und dann als Kakuzu bei ihm stand errötete er.

"Es ist über eine Woche her! Geh mir nicht mehr aus dem Weg!", schrie Kakuzu ihn weiter an.

Hidan schluckte nur und unbewusst atmete er das Parfüm des Älteren ein. Es roch leicht herb, aber dennoch sehr dynamisch. Erst als er in Kakuzus Augen sah, würde ihm bewusst was er da tat.

"Was willst du Kakuzu?", fragte der Weißhaarige forsch und ging weiter.

Aber auch da hatte er nicht mit Kakuzu abgerechnet. Dieser packte Hidan am Handgelenk, zog den anderen zu sich und schubste in dann an die Mauer. Mit Kakuzu könnte er nicht einfach seine Spiele spielen.

"Meinst du ich küsse einen Kerl einfach, weil ich keine Hobbys habe? Verdammt du kranker Spinner, dass hat eine Bedeutung!".

Kakuzu hatte selber nie geglaubt so etwas aus seinen Mund zu hören, denn für ihn waren nur drei Sachen wichtig.

1.Geld

2.Geld

3.Geld

Familie hatte er auch keine mehr und Freunde besaß er in seinen Augen auch keine. Es waren nur Menschen, nein Maschinen die für ihn Geld machen sollten, nicht mehr und nicht weniger.

"Woher soll ich wissen was für Hobbys du hast?", fragte Hidan gereizt und versuchte den anderen weg zu drücken.

"Verdammt, du alter Sack, ich will was von dir!", flüsterte Kakuzu im barschen Ton.

"Wer ist hier der alte Sack? Bist du taub, ich habe nichts, ich bin arm!", meinte Hidan, der sich so fühlte, als wenn er alles bei Kakuzu wiederholen müsse.

"Kapierst du gar nichts, bist du so dumm?", fragte dieser wütend.

Er könnte nicht anders, wenn der Weißhaarige nicht verstehen wollte, müsste er ihn dazu zwingen. Er stellte sein rechtes Bein zwischen Hidans Beinen, beugte sich vor und steckte dem anderen förmlich seine Zunge in den Hals. Hidan wollte ihn erst weg drücken, aber dann gab er nach und machte mit, schloss die Augen, hörte auf sich zu wehren.

"Hast du jetzt verstanden?", fragte Kakuzu nach dem Kuss.

Hidan atmete tief und flach, Kakuzu hatte den Kuss ziemlich lang gehalten. Der Gläubige war so etwas einfach nicht gewöhnt, dazu war er mächtig aufgeregt und nun auch erregt. Was müsste der andere ihm auch mit dem Bein dort berühren?

"Hab ich du Flachwichser", meinte Hidan und richtete seinen Blick auf den Boden.

Dies war definitiv seine bisher unangenehmste Unterhaltung gewesen und so erregend der Kuss und als dies auch war, er hoffte sehr dass dieses Gespräch bald enden würde. Sein Ritual hatte er nämlich nicht vergessen.

"Sei mein Lover", meinte Kakuzu knapp und sah in die lila Augen, die er so begehrte.

"Hast du getrunken oder so? Lass mich mit deinem schwulen Getue bloß in Ruhe!", meinte Kakuzus Geliebter wütend. Er drückte den anderen weg und lief die Straße entlang. Kakuzu folgte ihm nicht, er sah ihm nur hinterher.
 

Am selben Tag, nur abends und nach den gemachten Hausaufgaben, machte sich Hidan bereit. Er zog seine schwarzen Sachen an und einen Umhang, der dem des Sensenmann sehr ähnlich sah. Er öffnete einen Schrank und holte dann auch seine geliebte schwarz rote Sense hervor.

Scharf waren die drei Klingen nicht, damit würde er aber keinen Umbringen, dafür hatte er seinen ausziehbaren Stab mit einer Stahlspitze. Er grinste vergnügt und verließ in der Dunkelheit seine Wohnung. Er ging langsam die Straße entlang, aber niemand kam ihm entgehen. Der Gläubige hatte ein Ziel, den Park und nach einen 10 Minuten Fußmarsch erreichte er diesen auch. Es brauchte nicht lange und er sah sein Opfer. Es war ein Mann, er saß auf einer Parkbank und schaute ständig auf seine Armbanduhr. Hidan ging hin, stellte sich hinter ihm, dann grinste er.

"Soll ich Ihnen sagen wie spät es ist?", fragte Hidan im recht höflichen Ton.

"Ich weiß wie spät es ist, es ist, 24.35 Uhr", entgegnete der Mann leicht genervt.

"Falsch. Es ist Zeit zum Sterben!", meinte Hidan dann kühl.

Der Mann sah ihn an und als er die Sense und das Gewand sah, lief er weg. Hidan lachte kurz auf, lief dem Mann hinter her und griff ihn mit der Sense an.Am Fußgelenk erhaschte er ihn leicht. Der Mann stolperte, sah kurz zu seinem Verfolger und versuchte weg zu rennen. .

"Du hast eh keine Chance. Seh es als großes Geschenk an, du wirst ein Opfer für den großen Jashin-sama", meinte Hidan kalt.

Er ließ das Blut auf den Boden tropfen, zeichnete mit seinem Fuß das Symbol nach und sofort färbte sich seine Haut. Eine Art Skelettmuster zeichnete sich auf seinen Körper ab. Er sah aus wie jemand, der sich zu Halloween ein Skelettkostüm angezogen hatte, nur sah dies nicht unecht aus. Vielmehr wie ein ganz Ganzkörpertattoo.

"Jashin, du großer, mächtiger Gott;

Ich bin gekommen um dich zu verehren;

Dir ein Opfer zu bringen, an dessen du dich erfreust;

Jashin, du Vater des Todes, du Gott der Schmerzen und des Pein;

Ich diene dir auf Ewig,

Jashin, der mir den Weg weißt, der immer da ist, der immer weiter weiß

Jashin in meinem Blut, Jashin auf Ewigkeit.

Amen".

Der Mann sah Hidan nur noch an, den bewegen könnte er sich nicht mehr. Als Hidan dann mit dem Stab leicht seinen Arm entlang fuhr, er wohlig lächelte und der Mann anfing zu schreien, erfreute den Weißhaarigen dies besonders.

Er hatte viel Gefallen daran gefunden, seine Opfer verbluten zu lassen, natürlich dauerte dies viel länger, aber diese süßen Schmerzen waren es wert. Er machte eine halbe Stunde so weiter, er folterte sein Opfer richtig. Aber dann verging dem Gläubigen die Lust daran, als der Mann aufgehört hatte zu schreien. Er nahm den Stab und warf ihn locker direkt in das Herz des Mannes. Ein letztes Mal schrie der Mann nun doch auf, Hidan lachte zufrieden und im ganzen Park war dies zu hören.

Er ging aus dem Kreis, seine Haut färbte sich wieder ins normale und er zog seine Waffe aus dem Körper des Mannes. Der Lilaäugige putze sie sauber und steckte sie ein. Danach legte er sich in seinen Kreis, die Arme von ihm seitlich gestreckt, die Beine zusammen.

"Jashin-sama, du barmherziger Gott, ich danke dir für diese Freude".

Nach einen 10-Minuten-Gebet, stand er auf und ging aus dem Park. Jashins anderen Anhänger wussten von der Aktion, sie würden bald kommen und alle Spüren beseitigen. Hidan freute sich schon drauf, wenn er selbst dies endlich wieder tun könnte. In den Sommerferien würde er dies selber machen dürfen, aber solange er Schule hatte, galten andere Regeln für ihn.

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Das wusste Hidan mittlerweile genau und danach lebte er seit einiger Zeit.

Kopfkino Vergangenheit

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 9: Kopfkino Vergangenheit
 

Heute war so ein Tag, auf den die Schüler sich freuten, weil sie frei hatten und die Lehrer dennoch in der Schule saßen und arbeiten mussten. Pädagogische Konferenz nannte sich dies dann.

Hidan saß derweil vor seinem kleinen Fernseher und schaute auf den Bildschirm der Flimmerkiste. Das hatte er seid Ewigkeiten nicht mehr getan. Aber statt sich auf die Sendung, "Baka TV“, zu konzentrieren, schweifte der Weißhaarige mit den Gedanken immer wieder ab.
 

Rückblicke&Ähnliches Anfang

In Hidans Kopf, Rückblick die Erste:
 

"Los Hidan, fass den Käfer an", meinte Pain der mit einen Ast auf eine dicke Raupe piekste. "Ob ich das Ding anfassen würde spinnst du Pain?", fragte ich angewidert und schon kam Tobi angelaufen. Dieser stolperte über seine Schnürsenkel und knallte direkt vor den Käfer hin. "Das

wird mal ein wunderschöner Schmetterling, so wie Hidan auch", meinte Tobi breit grinsend. "Ey Tobi bin ich etwa so eklig?", fragte ich schmollend und sah den Kleineren an. "Das mein ich nicht. Diese Raupe ist jetzt an etwas gebunden und zwar an die Erde, aber sobald sie ein Schmetterling ist,

ist sie frei". Tobi lachte und setzte sich hin. "Komm wir machen ihm die Schuhe richtig zu, sonst fliegt er wieder hin", meinte Pain grinsend. Wir hatten uns vor Tobi gesetzt und ihm die Schuhe zugebunden. Tobi war so tollpatschig, dass er das einfach nicht hin bekam und die Bänder immer nur in die Schuhe gestopft hatte. Da sind wir gerade mal 7 Jahre alt gewesen. Wir waren die besten Freunde und Tobi war mein Sonnenschein, nein er ist es immer noch irgendwie. Aber dann kam diese Dunkelheit...
 

Programmwechsel in Hidans Kopf, Rückblick die Zweite:
 

Mein Vater kannte ich nicht, er war tot, dass ist er immer für mich gewesen. Und als meine Mutter starb, war ich allein Zuhause gewesen. Es hatte gewitter, gedonnert und geblitzt. Allein lag ich unter den Tisch mit einer Decke über den Körper und zitterte. Ich hatte solche Angst. Das meine Mutter gerade krepierte, wüsste ich zu den Zeitpunkt nicht. Ich hatte nur solche große Angst wie noch nie zuvor in meinen Leben. Ich würde nicht mal benachrichtigt, dass meine Mutter tot

war, weil in den Papieren stand, dass ich bei meinem Vater lebte. Stattdessen war ich auf mich allein gestellt. Am nächsten Tag war ich draußen gewesen, habe mich verletzt und ein Mann hat mich gefunden. Als Belohnung hatte er sich erst um mich gekümmert, mir das Paradies auf Erden gezeigt und bezahlen tat ich damit, dass er mich missbrauchte und mich in eine Straßenecke abgesetzte bei Regen. Ich habe solche Angst gehabt, nach Hause habe ich nicht mehr gefunden und ich lebte für

über einen Monat auf der Straße. Klaute und bestahl Menschen, es war so schrecklich gewesen. Und dann als ich dachte ich würde sterben, als ich meinen Körper verkaufte, nur damit es hell war, kam er und rettete mich.
 

Nächster Sender, Rückblick die Dritte:
 

Da stand ein Mann vor mir, er trug ein Gewand an wie der Sensenmann. So ein Gewand wie ich es immer trug, wenn ich meine Rituale durchführte. Er hielt die Hand des Mannes fest, es machte Knacks und der Mann ging auf die Knie. Als der Mann im Gewand sich zu mir drehte, spürte ich nur noch etwas feuchtes. Blut, das Blut des Mannes der es mit mir treiben wollte. "Ich bin hier um dich zu retten Hidan-chan. Du bist nun 9 Jahre, du hast noch die Ewigkeit vor dir", sagte der Mann im Sensenmannstyle und er band mir meine heute heiß geliebte Jashinkette um. Das Symbol meines Gottes. Ich war mit ihm gegangen und er erzählte mir von Jashin, dass dieser ihn geschickt hatte

mich zu retten, dass ich ihn morgen treffen würde. Ich schlief zwar in einer Hölle in dieser Nacht, aber es war warm, ich hatte Decken bekommen und ein Feuer brannte. Am nächsten Tag war der Mann im Gewand weg, aber er Jashin-sama war da. "Du weiß das Wichtigste über die wahre Religion Hidan, willst du dich anschließend? Ich gebe dir dafür etwas und befreie dich, dafür dass du so viel gelitten hast", meinte Jashin mit seiner rauchigen kratzigen Stimme. Ich schluckte, war starr vor Aufregung. "Ich tue alles für dich Jashin", sagte ich damals noch recht töricht. "Du wirst nie mehr allein sein, die Dunkelheit wird dir nie wieder etwas antun können und zum anderen schenke ich dir die Unsterblichkeit", sagte Jashin und er stand auf, drehte sich um und kam zu mir. Damals verstand ich noch nicht recht, erst nach meinen ersten Tod, würde mir das Gewicht, des Geschenkes bewusst.
 

Letzter Kanal, Hidan denkt nach:
 

Dieser Kakuzu... ich soll sein Lover werden.... Und sofort sah ich wieder diese Bilder, wie er mir näher kam. Wir uns küssten und er mit seinen Bein, zwischen meinen stand. Vielleicht verarscht er mich auch... vielleicht soll das ein Witz sein, eine Mutprobe oder sonst etwas. Ich könnte es mir

wahrlich nicht vorstellen, das Kakuzu' Gefühle echt sein sollten. Unweigerlich drifteten meine Gedanken ab und ich sah Tobi vor mir. Dieser Sonnenschein, irgendwie hatte ich das Gefühl ihn zu betrügen. Damals war er mein bester Freund gewesen. Ich weiß gar nicht, was damals passiert war. Ich war einfach weg gewesen, von heute auf morgen. Ich war niemals zurück gekehrt, aber die beiden, waren sie mir etwa gefolgt? Das hier war meine Wahlheimat und nicht meine Geburtsstadt, wo ich gelebt hatte bis ich 7 Jahre alt war.
 

Rückblicke&Ähnliches Ende
 

Hidan seufzte und legte sich auf den Rücken. Starrte die Decke an und seufzte erneut. "Ich wünschte manchmal, das wäre damals alles nicht passiert...", murmelte er leise. Wäre seine Mutter nicht gestorben, wäre sie nicht betrunken Auto gefahren, wäre bestimmt jetzt alles anders. Wie wollte Hidan gar nicht wissen, er wüsste nur, dass es dann jetzt anders wäre. Ob schlechter oder besser, das würde er wohl nie erfahren.

Der Mensch kann alles kontrollieren, nur nicht sein Herz

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 10: Der Mensch kann alles kontrollieren, nur nicht sein Herz.
 

"Sag mal Hidan, läuft etwas zwischen dir und Tobi?", fragte Sasori den eben Genannten gespannt.

Die beiden saßen in der Bibliothek und suchten für Pain Informationen raus. Keiner außer Pain und Itachi wussten was das bringen sollte, es gab doch das Internet, warum also mussten sie in Büchern suchen? Aber Pain lebte offenbar in dieser Hinsicht noch in der Steinzeit.

"Was?", fragte Hidan verdutzt und gereizt zu gleich.

Es war ja offenbar nicht schlimm genug, dass er mit Ken hier sitzen müsste und langweilige Sachen machen müsste, nein der musste ihn auch noch voll labbern. Abgesehen davon könnte Hidan niemals seinen Sonnenschein beschmutzen, nicht noch mehr.

"Deidara wäre nur zu froh, aber mich würde es traurig machen", gestand Sasori und blätterte weiter in den Buch.

Hidan errötete und als er dies merkte hob er das Buch, in dem er schaute, um sein Gesicht zu verdecken.

"Also du stehst auf Tobi? Ich dachte du wärst normal. Deidara ist zwar zickig aber so sind Mädchen nun mal".

Nach diesen Worten musste Sasori anfangen zu lachen. Hidan dachte wirklich das Deidara ein Mädchen war, die langen Haare, die femininen Gesichtszüge, die zickige Art und die ganze Ausstrahlung war für Hidan weiblich.

"Deidara ist ein Kerl, er ist ein Mann", sagte Sasori grinsend.

"Nicht wahr? Und dann hängt er dir so am Rockzipfel?", fragte Hidan verwirrt.

"Deidara steht nicht auf mich, nicht wirklich. Er liebt wen ganz anderes auch wenn er es nicht einsieht. Naja abgesehen davon hat er eh keine Chance", erzählte Sasori irgendwie verletzt.

"Und du Sasori? Offenbar ist Akatsuki ein Schwulenverein. Ich sollte echt austreten...", meinte Hidan nachdenklich und seufzte.

Dabei müsste er wieder an Kakuzu denken, wie er ihm näher kam, ihre Lippen sich berührten und ihre Zungen miteinander spielten.

"Ach wer hat sich den an dich ran geschmissen?", fragte Sasori murrend.

"Niemand!".

Hidan legte das Buch auf den Tisch, stand auf und ging zu einen Regal. Er würde so etwas bestimmt nicht vor der 'Tomate' zugeben, abgesehen davon wüsste er doch selber nicht mal was er wollte.

"Hidan...", flüsterte Sasori ihm leise ins Ohr.

Dieser stand nun hinter ihm, hielt ihm an der Hüfte fest, wobei er diesen sehr Nähe stand. Der Weißhaarige bekam eine Gänsehaut, obwohl ihm warm würde, sehr warm, eine erdrückende Wärme.

"Du glaubst bestimmt das ich dich hasse, oder? Aber ich bin sehr froh das du hier bist...", erzählte Sasori leise, so dass nur er es hörte.

"Aber du hasst mich doch... ich dachte du und Tobi...", meinte Hidan.

Er drehte seinen Kopf leicht nach hinten, dabei sah er aber nur seitlich weg. Er könnte Sasori nicht sehen, dass einzige war das er die Lippen des anderen an seinen Nacken spürte. Er schloss genussvoll die Augen, er hätte sich mit Leichtigkeit wehren können, aber er war so gebannt, von Sasoris Stimme, von der Atmosphäre, einfach von allem was jetzt hier geschah.

"Hidan? Darf ich dich küssen?", fragte Sasori sanft.

Der Angesprochene drehte sich um, die beiden sahen sich mit ihren erröteten Wangen, den glänzen in den Augen und den leicht geöffneten Mündern an. Sasori strich dem anderen über die Wange, dieser schloss langsam seine Augen und dann küssten die Beiden sich. Ein langsamer Kuss, nicht so hektisch und besitzergreifend wie mit Kakuzu. Er war sanft, einfühlsam und eher romantisch als von der Begierde gelenkt. Hidans Hände lagen

nun auf Sasoris Brust, dessen waren mittlerweile runter gewandert und berührten sanft den Hintern des anderen.

Aber dann, hörten die Beiden wie die Tür aufging, ruckartig lösten sie sich von einander und standen neben einander an den Regal.

"Hidan bist du bald fertig?", fragte Kakuzu ruhig.

Er sah beide genau an, er hatte die Fäuste geballt. Er schluckte schwer, beobachtete die beiden streng.

"Du kannst ruhig gehen, ich mach das allein fertig", meinte Sasori kühl, der in einen Buch blätterte.

Hidan ging zum Tisch, nahm seine Tasche und er verließ mit Kakuzu die Bibliothek. Als die Tür hinter ihnen zu ging, griff Kakuzu sofort nach Hidans Hand. Dieser sah ihn argwöhnisch an und riss dann seine Hand weg.

"Was soll das Kakuzu?!", fragte er gereizt.

"Ich hab dich vermisst du Arsch! Soll ich dich einfach wieder küssen oder gibst du mir freiwillig dein Hand?!".

Kakuzu klangt noch mehr als sonst aggressiv, seine Augen sahen so kalt aus. Hidan schaute schuldbewusst zu Boden und nahm dann Kakuzus Hand.

"Hast du mich nicht vermisst?", fragte Kakuzu als sie den Flur entlang gingen.

"Nein. Aber ich hab an dich gedacht", antwortete Hidan knapp.

"Wie war die Arbeit mit Sasori? Er ist ziemlich fleißig und arbeitet sehr sorgfältig", bewertete Kakuzu den Rothaarigen, aber in Wirklichkeit dachte er noch viel mehr über diesen. Wie falsch dieser war, dachte er etwa nicht an Deidara. War ihm das egal? Er hatte Sasori nicht so egoistisch eingeschätzt, nicht so hinterhältig. Aber er fragte sich am meisten, was Sasori damit bezwecken wollte? Wollte er sich etwa an Pain rächen? Immerhin war Hidan Pain irgendwie wichtig. Sonst wäre er nicht hier gelandet, wäre er kein Mitglied von Akatsuki. Kakuzu könnte ja nicht ahnen wie wichtig Hidan war. Er hatte keine Ahnung von dessen Ritualen, von dessen Glaube. Aber Pain hatte sie und er wüsste genau wie nützlich ihm dies eines Tages werden würde.

Während die Beiden den Flur entlang entlang gingen und dann die Schule verließen um zum Bahnhof zu gehen, stand Sasori immer noch vor dem Regal. Er berührte mit seinen Fingern seine Lippen und lächelte leicht.

Er erinnerte sich noch genau. Als er das erste und einzige Mal bei Pain zu Besuch gewesen war, hatte er ein Bild von Hidan gesehen. Dieser lächelte breit und zeigte dem Photographen den Mittelfinger. Sasori schätzte ihn auf diesen Bild um die 7 Jahre, aber er fand Hidan auf diesen Bild unheimlich süß. Und als er weiter Pains Fotowand ansah, sah er immer mehr Bilder von Hidan. Auf einigen war er noch Jünger, aber auf diesen sah er glücklich aus und auf anderen war er älter wo er traurig aussah. Dieser Unterschied, hatte Sasori fasziniert. Er wird dies nie vergessen und so hatte er sich in einen Menschen verliebt den er nicht kannte.

Er hatte damals genau gewusst das Hidan an ihre Schule kommen würde, deshalb hatte er sich für Deidara eingesetzt. Er hatte es so geplant, dass er den Jüngeren abholen sollte, aber Tobi müsste ihn ja in die Quere kommen. Er hatte damals ganz vergessen, dass Tobi ja auch mit Pain und so auch mit Hidan schon damals sehr gut befreundet war.

Er hoffte nun sehr, dass der andere nun das Interesse an ihn geweckt hatte. Das Kakuzu dasselbe Ziel hatte wie er, ahnte Sasori nicht. In dieser Hinsicht war Kakuzu klar im Vorteil. Er wüsste genau, wer alles sein Feind war, aber Sasori würde in dieser Beziehung genauso wenig aufgeben wie Kakuzu, auch wenn er seine Feinde nicht kannte, war er doch sehr wachsam.

Schönste Erinnerung ist unser Erster Kuss

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 11: Schönste Erinnerung ist unser Erster Kuss
 

Gelangweilt saß Hidan auf einer Bank in der Bahnhofshalle. Er hatte seinen Zug verpasst und ihm würde niemals im Leben auch nur einfallen die Strecke zu Fuß zu bestreiten. Eigentlich war diese Schule echt eher nur ein Ort, an dem er Zeit absitzen musste, mehr war jener Ort nicht.

Er sah auf den Display seines Handys, der Unterricht würde in 5 Minuten beginnen, aber er, er kam hier nun nicht mehr weg. Der Weißhaarige seufzte und lehnte sich zurück. Er steckte das Handy wieder in seine Jackentasche und ließ seinen Gedanken freien Lauf.

Kakuzu und Sasori waren sich nun in einen ähnlich, Beide hatten Gefühle für ihn, aber sonst hatten sie nichts gemeinsam.

Kakuzu war eher grob und nahm sich einfach was er wollte, Sasori dagegen ließ ihn immer den letzten Schritt machen. Er überrumpelte den Weißhaarigen nicht, er gab ihm somit ein Gefühl der Sicherheit. Bei Kakuzu war er sich ständig unsicher, weshalb er diesen nicht nur anschrie, er beleidigte diesen dabei auch jedes Mal.

„Hidan -kun?“

Der Gläubige schaute auf, blickte in die großen Augen des Kleineren. Was hatte eben Genannter hier denn zu suchen?

„Hast du auch die Bahn verpasst?“, fragte Tobi schließlich und setzte sich neben den Weißhaarigen.

„Hab ich, du etwa auch?“, wollte Hidan es nun aber genauer wissen.

„Tobi hat sich gerade Bonbons gekauft, während die Bahn abfuhr“, schilderte der Kleine knapp den Grund, weswegen er hier saß.

„Auch schön, so bin ich wenigstens nicht allein.“

Tobi nickte eifrig und lehnte sich mit dem Kopf an den Größeren. Der Kleine war einfach ein Mensch, welcher Hidan ständig berühren musste. Er brauchte diese Nähe, immerhin hatte er sich sehr nach ihr gesehnt, hatte sie so sehr vermisst.

„An was denkt Hidan -kun?“, fragte Tobi nach einer Weile des Schweigens womit er die Stille brach.

Die Halle war mittlerweile leer, die letzten Leute, die vorhin noch da gewesen waren, verließen gerade die Halle, nun waren die Zwei allein. Offenbar waren sie die einzigen Schüler dieser Haltestelle, die schusselig genug waren, die Bahn zu verpassen.

„Ich denke gerade an meinen ersten Kuss, also der, der mir etwas bedeutet hat“.

„Tobi hat noch nie jemanden geküsst“.

Verdutzt, perplex und total aus der Fassung starrte Hidan den Peter Lustig an, welche nur sanft lächelte. Der Weißhaarige sah die Schlagzeile vor seinen inneren Auge - Peter Lustig ungeküsst.

„Ist das so komisch?“, fragte Tobi nun unsicher.

„Gibt es niemanden den du Liebst? Oder den du gern mal küssen willst Tobi?“

„Hidan -kun würde Tobi gern küssen.“

Kreidebleich und mit einen Blick in die Leere, stierte Hidan zu Tobi.

Er? Er sollte den Sonnenschein küssen? Er sollte ihn beflecken? Beschmutzen und ihn diese schönste Erinnerung nehmen? Das konnte der Kleine doch nicht ernst meinen.

„Bitte, Hidan -kun, dann verzeih ich dir auch, dass du einfach gegangen bist“.

Hidan schluckte, als er sich einiger Maßen wieder gefangen hatte, erfassten seine Augen Tobi. Wie er da saß, sanft die Augen geschlossen, den Mund leicht geöffnet. Es war atemberaubend welche Schönheit dieser gerade ausstrahlte. Jetzt würde wohl kaum jemand denken, dass dieser Kerl andauernd in der dritten Person sprach.

Hidan atmete aus, beugte sich leicht vor, wobei er leicht die Augen schloss. Tobi errötete nicht, dafür aber der Weißhaarige. Dieser unschuldige Engel, wie er da saß, das war zu viel für Hidan. Er hielt vor den Lippen des Anderen an, dann flüsterte er sanft.

„Tobi, ich kann das nicht. Du solltest deinen ersten Kuss dem Menschen geben, den du liebst.“

Tobi öffnete die Augen. Sanft war was anderes, wütend, ja etwas zorniges lag in seinen Augen. Dazu tat der Schwarzhaarige etwas, was ihn wohl niemand zugetraut hätte. Er beugte sich die letzten Millimeter vor und die Lippen der beiden berührten sich schließlich.

Die Augen des Älteren weiteten sich kurz, aber dann schloss er die Augen und erwiderte den Kuss. Mitten in der Öffentlichkeit küsste er einen Jungen, küsste er Tobi - die Unschuld in Person.

Komischerweise, oder was heißt hier komisch?, Tatsache war, dass Tobi offenbar ein Naturtalent im Küssen war oder er war einfach ein ausgezeichneter Lügner und Schauspieler.

Die Hände des Erfahrenen wanderten zum Rücken des Anderen, zogen ihn leicht zu sich. Er konnte kaum an sich halten, er wollte mehr, er wollte viel mehr. Jetzt hatte er Blut geleckt, jetzt wollte er mehr, auch wenn er wusste, dass er dies nicht durfte.

Es musste ja so kommen, eine Durchsage kam, dass gleich die nächste Bahn zu ihrer Schule fahren würde und Tobi drückte Hidan leicht von sich.

Ganz kurz sah er Hidan sanft in die Augen, allerdings verschwand dieser, als der Schwarzhaarige sich erhob.

„Danke, Hidan -kun. Danke für diese schöne Erinnerung“.

Angesprochener blickte dem Anderen verwirrt hinterher, erst als dieser seinen Namen rief und ihm sagte, er solle sich beeilen, bewegte er sich. Schließlich saßen die beiden in der Bahn, sprachen über die Schule und über Akatsuki, so, als wäre nichts gewesen.

Ob dies nun gut oder schlecht war, dass würde sich noch zeigen. Eines stand aber fest, die schönste Erinnerung in einen Leben ist nun mal der erste Kuss.

Tote Schmetterlinge

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 12: Tote Schmetterlinge
 

"Sasori? Sasori!?", rief Deidara vergebens, der um die Aufmerksamkeit des Rotschopfes kämpfte.

Dieser saß neben Hidan, der verzweifelt versuchte etwas zu zeichnen. Er war nicht gut darin, ehrlich gesagt, war er grottig

und hatte misarable Noten im Kunstunterricht. Deshalb saß er nun nach dem Unterricht im Kunstraum und versuchte

irgendwie das Bild, welches er abgeben musste, zu verbessern. Die Lehrerin hatte Itachi zwar gebeten, dem Anderen zu helfen, aber

dieser musste mit Pain zu einen Treffen. So dass diese Aufgabe Sasori aufgedrückt würde. Zum Leibwesen von Deidara, dem dies

mal wieder gar nicht gefiel.

"Du solltest dich mal entspannen, Hidan. Du hältst den Stift viel zu verkrampft", wieß Sasori ihn darauf hin.

Der Angesprochene sah auf, ließ den Stift los und seufzte. Wieso war das nur so schwer oder warum musste er so einen Mist

überhaupt können? Sollte das jemand verstehen?

"Du musst in deinem Inneren sehen was du zeichnen willst, du musst den Stift übers Papier gleiten lassen und wenn du mit Spaß

dran gehst, ist es noch einfacher", erklärte Sasori weiter.

"Sasori? Schau doch mal?", meinte Deidara, der dem anderen ein Bild von einer Landschaft zeigte.

Es war ein schönes Bild, mit Bleistift gezeichnet, mit vielen Details, mit einem Spiel von Licht und Schatten. Und viel

zu weit entfernt für Hidans Fähigkeiten. Dieser schaute hin, staunte kurz, teilte ihm aber keine weitere Aufmerksamkeit. Sasori

aber war noch fieser zu dem Blondschopf als eh schon. Er beachtete ihn gar nicht, er ignorierte ihn regelrecht.

"Wenn wir fertig sind, gehen wir doch zusammen zum Bahnhof oder?", fragte Sasori lächelnd und hielt dem anderen den Stift wieder hin.

Hidan nickte nur leicht und radierte darauffolgend einiges weg. Es war nicht seine Angelegenheit, was zwischen Sasori und Deidara ablief. Man hörte

nur noch Stühlbeine über den Boden kratzten, wie die Tür aufging und wie sie zudonnerte.

"Endlich ist er weg", meinte Sasori erleichtert und lehnte sich zurück.

Er schaute in die braunen Augen des Älteren, bevor sein Blick abschweifte und er an dessen Lippen hängen blieb. Unwillkürlich

leckte er über seine eigenen. Sie waren nun allein hier drin, da war er sich sicher. Sie waren im 3ten Stock und es gab nur

eine Tür. Plötzlich spürte er sein Herz in der Brust hämmern, hörte seinen eigenen Atem, legte seine Hand auf die des Anderen.

Dieser schaute zu ihm, ein Lächeln auf ihren beiden Lippen. Ihre Körper, die sich näherten und ihre Zungen die sich gegenzeitig

sanft berührten. Augen, die sich schlossen, um ihre anderen Sinne intensiver wahrzunehmen.

Ein Windstoß kam schließlich durchs offene Fenster und der Bleistift, der auf Deidaras Block gelegen hatte, rollte zu Boden. So

beendeten sie sanft ihren Kuss. Verlegen sah Hidan kurz Sasori an, bevor dieser aufstand um den Stift aufzuheben.

"Magst du mich heute besuchen, Hidan?", fragte Sasori, der vor dem Stift kniete.

Der Gläubige schielte aus dem Augenwinkel zu dem Rothaarigen und stimmte dann schließlich zu, bevor er seine Sachen einpackte.

Nach gut 25 Minuten stiegen sie aus der Bahn und gingen den Weg entlang, den Sasori täglich mit Deidara sonst ging. Sie sprachen

,auch wie die Beiden sonst, über die Schule, den Unterricht, die Schulerversammlung.

"Wir sind allein bei mir zu Haus, ich hoffe das stört dich nicht", legte Sasori nun die Karten offen, als sie bereits vor der Haustür

standen. Hidan sagte nichts, er kannte nichts anderes, als Stille zu Hause. Nur die Nachbarn hörte er manchmal, aber mehr auch nicht.

Sie zogen ihre Schuhe aus, Sasori ging vorran in sein Zimmer. Der Gläubige merkte sofort, dass hier so etwas wie Liebe herrschte,

nicht nur die liebevoll dekorierte Wohnung, mit jeder Menge Bilderrahmen, sondern eine Wärme betonte dies besonders.

Sasori stellte seine Tasche an den Schreibtisch, so wie er es jeden Tag machte. Anschließend nahm er auch Hidan die Tasche ab,

der einfach nur da stand und sich umschaute. An den Wänden hingen überall Zeichnungen, der Schreibtisch war voll gepackt mit

Blöcken und Stiftmäppchen. Es passte einfach nur zu gut zu Sasori.

"Darf ich dich küssen?"

Der Weißhaarige blickte dem Anderen, der nun direkt vor ihm stand in die Augen. Sie waren braun und irgendwie wirkten sie leblos,

ganz anders als seine, die immer etwas agressives, wütendes und irgendwie trauriges an sich hatten.

Er strich dem Älteren über die Wange, erneut küssten sie sich. Allerdings war dieser Kuss diesmal viel leidenschaftlicher. Es würde

nicht nur dadurch deutlicher, dass sie dem anderen das Jackett auszogen, sondern auch ihre Hemden aufknöpften um die Haut

des anderen besser auf seiner eignen zu spüren. Ganz nah bei einander standen sie da, küssten sich und dachten nicht mehr nach.

So kam es schließlich, dass Hidan auf etwas bestimmtes Lust bekam. Ob es an der Stimmung lag, dass er Sasori möchte oder einfach nur

weil er alles in der Hand hatte. Hidan fragte dann schließlich: "Wollen wir?"

Er hörte Sasori schlucken und auch merkte er, dass dieser lockerer ließ. Was sollte das? Was hatte das zu bedeuten?

"Warte bitte, einen Moment", erklärte der Ältere dann ruhig.

"Wie jetzt?"

Hidan war merklich verwirrt. Hatte Sasori es nicht irgendwie darauf angelegt? Bekam er Angst und machte nun einen Ruckzieher? Oder

hatte er etwas gehört und sie waren doch nicht allein?

Gerade als dieser es erklären wollte, kligelte es an der Tür. Sasori ließ den anderen ganz los und verschwand aus dem Zimmer. Als

er die Tür öffnete, hätte er es sich auch sparen können, auf den Weg dorthin sein Hemd zu zuknöpfen.

"Deidara?"

Dieser stand mit verwuscheltem Haar da, seine Schminke ganz verwischt und mit Tränen in den Augen.

"Ja, ich? Hast du jemanden anderen erwartet?", fragte dieser mit zitterieger Stimme.

"Ja ... Nein ... Was willst du?"

"Ist Hidan hier?"

"Ja, aber das geht dich nichts an, Deidara..."

"Ihr habt miteinander geschlafen oder? Ich bin dir egal, du bist ja so ein Arsch, Sasori!!"

"Bist du nur hergekommen um mich zu beleidigen?"

"Diese Nutte soll abhauen, Sasori! Ohne ihn war alles gut, ohne ihn war ich glücklich..."

Erneut brach der Blonde in Tränen aus und weinte bitterlich.

"Ich liebe ihn, Deidara, ich habe immer nur ihn geliebt."

Sasoris Worte machten es nur Schlimmer, der Jüngere fiel auf die Knie und weinte mit dem Gesicht gen Himmel.

Die besagte Nutte hörte dies und würde neugierig. Hidan kam aus dem Zimmer, ging den Flur entlang und stand mit offenen Hemd

schließlich hinter Sasori, welcher nur erneut seufzte.

Er hatte geahnt, dass so etwas passieren würde. Allein deshalb hatte er Hidan um etwas Geduld gebeten.

"Verrate es bitte niemanden Deidara, es geht niemanden etwas an. Denn vielleicht spielt Hidan nur mit mir", erklärte dieser und

erhaschte kurz einen Blick über seine Schulter zu diesem.

Hidan hätte gern was dagegen gesagt, aber es war nun mal die Wahrheit. Er wusste es nicht, noch nicht was er wirklich wollte.

"Wein doch nicht Deidara, wenn es so ist, dann bin ich dein Freund, okay?", fragte Sasori, der sich anders nicht mehr zu helfen wusste.

Deidara schluckte seine letzte Träne runter, stand auf und atmete hörbar aus.

"Wenn du mich so anschaust, habe ich Schmetterlinge im Bauch. Tote Schmetterlinge."

Der Blonde holte aus und ohrfeigte den Rothaarigen noch, bevor er weglief.

"Warum hast du es nicht abgeschritten? Was ist wenn ich doch nur mit dir spiele, Sasori?", fragte Hidan, der den Anderen in die

Arme nahm.

"Weil man manchmal alles auf eine Karte setzten muss."

Er drehte sich leicht zu den Anderen um, erneut berührten nicht nur ihre Körper sich, sondern auch ihre Lippen. Hidans Hände

wanderten zum Hintern des Anderen und dessen Hände verweilten an seinen Rücken.

Hör auf Dinge zu sagen, für die ich dich küssen will

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 13: Hör auf Dinge zu sagen, für die ich dich küssen will
 

"Und welchen von den Dreien benutzt du nur und wer bedeutet dir wirklich etwas?"

Der Weißhaarige saß auf dem Sofa seiner Psychologin. Es war mal wieder so weit und er saß hier. Da sie ihm erneut beteuert hatte, dass sie Schweigepflicht hatte, hatte er ihr verraten, dass er wohl vermutlich schwul war, dass er irgendwie etwas von drei Typen wollte und nicht weiter wusste.

"Wissen Sie, Tobi also er, er ist mein Sonnenschein, dass klingt dämlich oder?", wollte Hidan wissen und lächelte selbst über sich.

"Nein, tut es ganz und gar nicht."

"Er ist wie die Sonne, hell und warm und doch kann er alles zerstören....", erklärte er weiter und wich ihrem Blick aus.

"Und dieser Sasori? Ist da noch was gelaufen?"

"Gar nichts mehr..., der Blondschopf hatte uns alles versaut. Ken hat wohl erwartet, dass seine Barbie kommt, vielleicht benutzt er mich nur, um ihn endlich los zu werden", sprach Hidan seine Vermutung aus.

"Aber wäre das nicht praktisch, dann könntest du Kandidat 3 einfach so nehmen, ohne schlechtes Gewissen."

"Ich hab nie ein schlechtes Gewissen, so etwas besitze ich nicht!"

"Du stehst auf Kandidat 3 oder?", fragte sie grinsend und gespannt.

"Er macht mich so wehrlos...! So schwach...! So feminin und so etwas...", erklärte der Gläubige zurückhaltend.

"Da liegt also das Problem", warf sie ein.

Fragend blickte Hidan sie an, er hatte ein paar Wörter dazu gesagt und sie erkannte bereits das Problem?

"Du willst nicht die Frau sein, du willst nicht akzeptieren, dass du schwul bist, Hidan."

Wütend stand Hidan auf, er wollte sie anschreien, ließ es aber sein. Er konnte sich an diesen Gedanken nicht gewöhnen, es war ja nicht so, dass er irgendwelchen Kerlen hinter her schaute oder so.

"Und er stört dich. Dein Herr."

Wie Jashin darüber dachte, wusste Hidan ebenso wenig. Wie stand es mit Liebe? Mit Homosexualität? Er hatte sich darüber nie Gedanken gemacht, früher hatte

er solche Gefühle nicht gehabt. Früher waren Männer nur Schweine, die seinen Körper benutzten. Und nun..., nun liebte er wahrscheinlich einen oder zwei.

"Solange ich nicht gegen die Gebote verstoße müsste es in Ordnung sein", murmelte der Schüler leise vor sich hin.

"Ich hätte nie gedacht, dass du auf Kerle stehst, dass du Angst vor deinen ersten Mal hast und so etwas. Das macht mich echt glücklich."

Seine Psychologin strahlte richtig, sie hatte keine Ahnung, dass Hidan sich verkauft hatte. Sie wusste ja so viel nicht, sie hatte ja keine Ahnung von ihren Patienten. Sie wusste nur das, was er erzählte und der Weißhaarige hatte immer darauf geachtet, was er erzählte, was er ihr verriet.

"Ich muss jetzt los. Ich hab ein Date mit dem Idioten."

Hidan stand auf und verbeugte sich leicht vor der erröteten Frau.

"Mit Kandidat 3? Mit K-san?", wollte sie wissen.

Worauf der Weißhaarige nickte und das Büro verließ. Seine Termine für die nächsten paar Male hatte er noch, er ging also geradeaus zur Straße. Ging jene entlang, bog hier und da mal ab und saß dann auf einer Bank und wartete. Hier war es recht abgeschieden, es wäre wohl wage anzunehmen, dass Kakuzu sich nur hier treffen wollte, damit er über ihn herfallen konnte.

Ganze 5 Minuten wartete Hidan, bevor Kakuzu kam, mit einer Rose in der Hand.

"Fuck! Der Kerl gibt Geld für mich aus!", dachte Hidan und blickte ihn mit offenem Mund an.

Kakuzu hielt ihm diese entgegnend und starrte geradeaus. Offenbar wollte er nicht in Hidans Augen sehen. Dieser nahm sie lächelnd an, schnupperte an ihr und hackte sich beim Größeren ein. Niemand sagte etwas, sondern sie gingen stumm die Straße entlang. Erst als sie vor einen Hotel standen, sprach, nein, schrie Hidan.

"Was! Ein Lovehotel?! Glaubst du ernsthaft ich fick mit dir?!"

Das Paar das gerade raus kam, blickte die Beiden amüsiert an. Kakuzu selber verkniff sich das Lachen.

"Ich blass dir auch keinen! Ich küss dich nicht mal! Gar nichts mach ich mit dir!"

5 Sekunden später ließ er Kakuzu wie vom Spieß getroffen los, zeigte auf ihn und verfluchte diesen zum wiederholten Male.

"Man! Ich reiß mich zusammen! Ich will Zeit mit dir verbringen und du denkst nur an das Eine!", brüllte ihn der Braunhaarige nun an.

"Du schenkst mir eine Rose, gehst mit mir zu einen Lovehotel. Was soll ich denn anderes denken?"

"Halt doch einfach mal deine Klappe! Wenn du schweigst bist du viel hübscher."

Und da war es, der Kleinere schwieg.

"Wir müssen nicht miteinander schlafen, du sollst mir auch keinen Blasen oder so. Ich will dich nur anfassen, immerhin liebe ich dich."

Er senkte den Kopf und ließ sich schließlich an der Hand in das Lovehotel ziehen. Ein paar Minuten später saß Hidan bereits auf den Bett und schaute Kakuzu zu, wie dieser seine Jacke auszog, danach die Schuhe und sich im Zimmer umschaute.

"Und nun?", fragte der Jüngere gespannt.

Der Fernseher ging an, es würde ein paar mal Umgeschaltet und der Ältere setzte sich vor dem Bett.

"Bei mir zu hause können wir keine Zeit zusammen verbringen, zu dir wollte ich mich nicht einfach einladen und wo anders sind wir nicht allein. Ich möchte wirklich nur etwas bei dir sein..."

Solche sanften, süßen und unschuldigen Worte aus Kakuzu´s Mund. Einmalig und außergewöhnlich.

Ein Lovehotel war auch billiger als ein richtiges Hotel, es war wohl nur sein Geiz der sie hier hin verschlug. Hidan blickte den anderen an, setzte sich zu ihm und kuschelte sich freiwillig an diesen.

30 Minuten später hatte Kakuzu immer noch nichts unternommen um den anderen ins Bett zu bekommen, geschweige denn probiert Hidan zu küssen. Unruhig blickte der Gläubige ihn an. Irgendwie wollte er mittlerweile, dass der andere den ersten Schritt ging, dass der andere ihn einfach nahm. Aber nein. Pustekuchen.

"Willst du mich nicht küssen? Du guckst nur diesen Mist", warf Hidan dann ein.

Kakuzu hatte auf eine Dokumentation geschaltet, wohl der einzige Mensch auf Erden, der sich so etwas freiwillig anschaute.

"Ach... du möchtest es wohl mittlerweile, ne? Du stehst auf mich", neckte der eher Offensive.

Hidan atmete aus, drückte den anderen an den Schultern auf den Boden und küsste ihn. Ja, er wollte es, er wollte mehr, viel mehr. Er brauchte nicht darum bitten, der andere erwiderte den Kuss sofort. Ein leidenschaftlicher Kuss begann, die Atmung beider würde schwerer.
 


 

"Wenn die Spannung unterbrochen wird, wird sie dann irgendwann wieder aufgenommen oder wird sie liegen gelassen?", fragte Pain gespannt, mit einen Buch in der Hand.

"Ich denke, es gibt beides. Aber oftmals wird die Stimmung, die Spannung unterbrochen um dem Leser seine Fantasie zu lassen oder um im nächsten Abschnitt zu sagen, darauf würde aber nichts, weil darum und hier rum", antwortete Itachi, der mit dem gleichen Buch auf dem Sofa lag. Nur dessen Buch lag auf dem Kopf, er wollte eigentlich schlafen, aber immer wieder kamen Schüler rein und störten die beiden bei ihrer Faulenzerei.

"Ich finde es schade... irgendwann möchte man doch lesen, wie die beiden Hauptrollen es miteinander treiben", meinte Pain enttäuscht und seufzte.

Er begann erneut zu lesen, irgendwie möchte er das Buch einfach nicht. Aber für die Schule, den Unterricht musste er dieses einfach lesen.

Erneut klopfte es an der Tür und Sasori kam aufgebracht rein.

"Dieser Wichser! Wo ist er?!", fragte er aufgebracht.

"Keine Ahnung wo Deidara ist", antwortete Pain locker, wobei er allerdings nicht aufschaute.

"Deidara spielt mit Tobi Monopoly, ich mein Kakuzu!"

"Why?", wollte Itachi wissen, während er sich aufsetzte.

Der Rothaarige klatschte ein Stück Papier auf den Tisch.

"Ich treib es gleich mit Hidan, wild und dreckig, du Hure! Gez. Kakuzu", las Pain vor.

Danach lachte er, ebenso wie Itachi. Jener stand auf, stellte sich hinter Pain und umarmte ihn.

"Gönn es ihnen doch einfach", meinte Pain dann.

"Kapiert ihr das nicht?! Kakuzu will ihn bestimmt nur benutzen, ihn zureiten und ihn dann als Nutte benutzten", legte Sasori seiner Spinnereien offen.

Itachi seufzte, flüsterte Pain etwas ins Ohr. Dieser stand darauf auf, atmete ein und sprach dann mit seiner Befehlsstimme, welcher er nur zu selten benutzte.

"Das geschieht dir nur recht, Sasori! Hau ab, wir wollen nach Hause!"

Der Schwarzhaarige grinste ihn nur an, offenbar hatte dieser wirklich mehr Macht über die Schüler als der Schülersprecher selbst. Dieser ließ sich ständig beeinflussen, manchmal schien es, als habe er kein eigenen Willen.

Wütend stampfte Sasori raus, ging durch die Gänge und schubste seine Mitschüler, die ihm im Weg waren, zur Seite. Keiner sagte etwas, dafür hatten sie zu viel Angst vor ihm. Nachher würde er noch ausrasten, wie er es oft bei Deidara tat.
 


 

"Stopp, Kakuzu! Bitte", brach Hidan unter Keuchen hervor.

Kakuzu hatte ihn das Hemd aufgeknöpft, seinen Oberkörper hinab mit Küssen markiert und knöpfte gerade die Hose des anderen auf. Er hatte sofort inne gehalten, blickte den anderen gespannt an.

"Ich kann nicht, bitte..."

Die Atmung des Weißhaarigen war sehr flach, es war anstrengend für ihn zu reden. Gleichzeitig wollte er das hier verhindern, aber auch, dass Kakuzu über ihn herfiel, wie ein starker Tiger über einen wehrlosen Hasen.

"Kannst du jetzt mal anfangen zu begreifen, dass ich dich liebe?!", wollte der Braunhaarige wissen.

Hidan hatte damit angefangen, Kakuzu wollte nur Zeit mit ihm verbringen. Er konnte sich zusammen reißen, aber nicht, wenn der andere sich ihm an den Hals warf. Förmlich darum bettelte, dass er etwas unternehme, dass er ihn küsse, ihn berühre. Wer konnte solch einer Versuchung widerstehen?

"Ich glaub dir ja... wirklich... aber was ist mit meinen Gefühlen zu dir?", fragte Hidan unsicher.

Er verbarg mit seinen Arm seine Augen, er konnte dem anderen jetzt nicht in die Augen sehen. Er wollte nie wieder Sex mit einen Menschen haben, der bedeutungslos für ihn war, mit keinen Menschen, den er nicht liebte.

"Schlägt dein Herz schneller wenn ich bei dir bin?"

"Ja..."

"Denkst du öfter an mich, als an andere?"

"Ja..."

"Hast du das Verlangen mich zu sehen?"

"Ja..."

"Möchtest du mich berühren, wenn ich nicht bei dir bin?"

"Ja..."

"Fühlst du dich wohl bei mir?"

"Ja..."

"Hast du ein Kribbeln im Bauch, wenn ich dich küsse?"

"Ja..."

"Du möchtest, dass ich dich einfach nur festhalte und nie wieder loslasse?"

"Ja..."

"Möchtest du, dass ich weiter mache?"

"Ja..."

"Denkst du auch, dass das Liebe ist?"

"Halt die Klappe! Und küss mich, du Idiot!"

Kakuzu grinste ihn an, beugte sich vor und küsste den Jüngere ruhig. Als die Händen des Gläubigen die Knöpfte des Hemdes des anderen öffneten, beendeten sie den Kuss, beobachteten sich gegenseitig. Sahen gespannt zu, wie sich langsam ein Lächelnd auf dem Gesicht des jeweils anderen ausbreitete.

Mit jedem Herzschlag mehr von Dir

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 14: Mit jedem Herzschlag mehr von Dir
 

Murrend ging Hidan die Straße entlang. Er fühlte sich gerade richtig mies, vermutlich hatte er eben einen seiner größten Fehler im ganzen Leben gemacht. Und das hat schon eine große Bedeutung, bei jemanden der Unsterblich ist.

"Du hast seit vorhin nichts mehr gesagt."

Er blickte neben sich, die Stimme kam ihm jetzt viel vertrauter und leider auch angenehmer vor. Was hatte er da nur gemacht?

"Du bist total süß gewesen, Hi-chan."

Der Weißhaarige starrte gerade aus, biss sich auf die Unterlippe. Nicht nur, dass er süß sein sollte, er nannte ihn auch noch "Hi-chan", spann der andere jetzt vollkommend?

"Halt die Klappe!", entgegnete er wütend.

Bevor er weiter sprechen könnte, nahm ihm der Größere in die Arme und steckte ihn weh und je brutal die Zunge in den Hals. Vorhin war er sanfter gewesen, viel sanfter und zärtlicher.

Und wie immer konnte sich Hidan nicht wehren, er war einfach machtlos. Gegen beide Seiten, gegenüber der Zärtlichen und vermutlicher noch wehrloser gegenüber dieser starken, brutalen Art.

"Kakuzu...", hauchte Hidan und sah den anderen nach dem Kuss mit glasigen Augen an.

Wenn sie sich küssten, waren die Küsse immer sehr leidenschaftlich, anstrengend und voller Begierde. Kakuzu hielt offenbar nichts von soft und sanft, wenn es ums Küssen ging. Dagegen war ihr Sex sehr erotisch und vor allem sinnlich gewesen.

"Komm wir machen es nochmal bei dir zu Hause", flüsterte der Braunhaarige ihm ins Ohr.

Der Kleine könnte nicht anders und nickte nur sanft. Er war einfach wehrlos, kraftlos und schien keinen Willen mehr zu haben. Er würde an die Hand genommen und sie gingen die Straße weiter entlang.

"Demnächst ist ja unser Schulfest, unsere Klasse wird ein Theaterstück vorspielen."

Hidan vernahm das Gesprochene sehr wohl, aber er antwortete nicht. Eigentlich sprachen er und Kakuzu nie viel miteinander, eigentlich taten sie dies gar nicht. Mit Sasori war es anders gewesen, sie hatten mehr miteinander geredet.

"Weiß du welches Stück?", fragte Hidan nach einer Weile der Stille.

"Itachi überlegt es sich noch, er will ein Märchen umschreiben".

Die Stille hielt erneut an, bis sie vor Hidans Haustür standen. Dieser blieb stehen und machte keine Anstalten die Tür zu öffnen. So schön, ja und dafür hasste Hidan sich, dass er es als schön empfand. So schön der Sex auch gewesen war, die Schmerzen spürte er immer noch. Es war eine ganz andere Art von Schmerzen, eine die ihm für den Moment das beste Gefühl gaben, dass er je hatte. Aber im Nachhinein bereute er zutiefst was er getan hatte.

"Lässt du mich jetzt rein oder schickst du mich doch nach Hause?", blaffte Kakuzu ihn an, der all seine Freundlichkeit und seinen Liebreiz offenbar

irgendwo auf der Straße verloren hatte. Das machte es Hidan wesentlich einfacher, den anderen wieder los zu werden.

"Lass mich allein. Kannst dir selbst einen runterholen!"

Hidan meinte es genauso, wie er es gesagt hatte, und Kakuzu war dies sehr wohl bewusst. Weshalb sollte er den anderen sonst ganz umarmen. Die Hände

des Weißhaarigen lagen auf der Brust des anderen, welcher ihn festhielt. Eine ganze Weile standen sie einfach da, hörten die Atmung des anderen.

Der Jüngere fühlte mit der Hand, wie Kakuzus Herz raste. Es pochte so schnell, so etwas hatte Hidan bisher nur bei seinen Opfern gespürt und diese hatten Herzrasen aus Angst und nicht aus Zuneigung. Beide hatten ihre Augen geschlossen, keiner bewegte sich weg.

"Mir ist egal wie oft oder wo wir miteinander schlafen, Hauptsache du schläfst mit mir und nur mit mir. Für mich bist du nicht nur eine einmalige Sache, sondern ich will, dass es etwas ernstes zwischen uns wird, ich will irgendwann dein Freund sein, dein Partner."
 

Sasori hatte derweil die Suche aufgegeben. Er fand seinen Geliebten nicht in der Schule, weder am Bahnhof und wo Hidan genau wohnte wusste der Rotschopf auch nicht. Ohne Zetsu oder Kakuzu hätte er eh keine Chance gehabt, es herauszufinden und er wollte keinen der beiden um Hilfe fragen. Immerhin wollte er Kakuzu ja irgendwie auch finden und Zetsu, war bestimmt bei Kisame und wo diese Fischfresse wohnte, wusste Sasori ebenso wenig. Also war er nach Hause gegangen, saß auf seinen Bett und starrte in sein Fotoalbum.

Er hatte immer wieder Fotos von Pains Wand fotografiert, hatte die letzten Wochen immer wieder heimlich Fotos von Hidan gemacht, wie so ein Stalker, der förmlich besessen war. Und zahlreiche Bilder von den Weißhaarigen gezeichnet, welche alle in diesen Fotoalbum drin klebten.

"Man wo bis du nur?", fragte er leise und seine Augen füllten sich mit Tränen.

Vermutlich hatte er Hidan bereits verloren, Deidara hatte er fort geschickt und sonst hatte er niemanden. Er war wieder allein, so wie nach dem Tod seiner Eltern, jetzt hatte er nur diese alten Knackers hier, die ihn etwas Zuwendung gaben. Dabei liebte er doch Hidan wirklich oder dachte er etwa nur es wäre Liebe?

Konan

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 15: Konan
 

Es vergingen einige Tage, in denen Hidan weder Kakuzu noch Sasori wirklich sah. Klar, der Braunhaarige saß im Unterricht vor ihm, aber Hidan war nicht sonderlich gut in der Schule und benutzte diese Zeit wirklich zum Lernen. Kakuzu lenkte ihn auch nicht ab, er hatte selbst genug zu tun mit dem Schulfest. Pain hatte ihm wie immer die Aufgabe gegeben, alles durchzurechnen damit sie aus dem Schulfest noch Kapital schlagen könnten.

Bei den Versammlungen sah der Weißhaarige zwar Sasori, aber dieser kam immer nur kurz vor Beginn und war mit einer der Ersten, die den Raum verließen. Es war regelrecht so als ginge er Hidan aus dem Weg.

"Aber warum? Er weiß doch nichts von mir und Kakuzu", dachte Hidan in den letzten Tagen immer und immer wieder.

3 Wochen noch, dann begann ihr Schulfest. Die Schülerversammlung oder eher Pain hatte jeder Klasse ein Thema gegeben und die Schüler durften und sollten ihre Unterrichtszeit nun dafür verwenden, das Schulfest vorzubereiten.

"Bullshit!", schrie Hidan aufgebracht, als er kurz von der Toilette wieder ins Klassenzimmer kam.

An der Tafel stand in rot, dick und fett ein Wort geschrieben. Daneben war eine Liste mit einer Rollenverteilung, was ihm wesentlich mehr störte.

"Rotkäppchen?! Seh ich aus wie dieses Flittchen von Rotkäppchen?!", fragte er aufgebracht.

"Du warst weg und die Klasse hat das bestimmt", meinte Pain trocken, der den Anderen Anweisungen gab, was sie in den nächsten 3 Wochen alles machen mussten.

"Ihr habt sie doch nicht mehr alle! Rotkäppchen mit weißen Haaren? Und ich spiel doch keine Frau!", meinte der Gläubige aufgebracht.

"Hidan du wirst das bestimmt toll machen. Immerhin siehst du gut aus, da kommen bestimmt viele Mädchen und zahlen den Eintritt."

Itachi hatte ihn an die Schulter gefasst, lächelte ihn mit diesen falschen Grinsen an und warf ihm einen Blick zu, dass er bloß nichts falsches sagen sollte.

"Aber ...", sagte er dann und senkte dann doch nur den Kopf und seufzte.

"Guck mal, Kakuzu ist auch fleißig bei der Sache und er ist der Wolf."

Hidan drehte sich zu Kakuzu, welcher an seinen Platz saß und offenbar das Drehbuch durchlas. Wie konnte dieser Idiot nur einverstanden damit sein? Das konnte doch nicht sein ernst sein!

"Ach, und wer ist die Großmutter?", wollte der Weißhaarige dann wissen.

"Ich bin die Großmutter und deine Mutter ist Pain. Also das wären ja die eigentlichen Rollen, aber ich hab das langweilig Stück ja umgeschrieben", wies Itachi ihn darauf strahlend hin.

Aber hatte die Klasse das Stück nicht bestimmt? Was war nur in diesen 5 Minuten passiert als er kurz weg war? Er ließ den Schwarzhaarigen allein da stehen und ging zu Kakuzu.

"Was soll das? Warum bist du mit dem Quatsch einverstanden? Wir machen uns nur zum Affen."

Der Ältere schaute auf, er lächelte leicht und jeder der Kakuzu auch nur etwas kannte, wusste genau warum er dies tat.

Hidan seufzte, schaute kurz weg und blickte ihn anschließend fragend an.

"Ich bekomm 25% der Einnahmen. Und die Kostüme darf ich nachher auch noch Verkaufen, abgesehen davon gibt es gratis Essen für uns, so wie Getränke. Und das Stück ist gar nicht mal so schlecht, hätte ich der Vogelscheuche gar nicht zugetraut. Vielleicht kann ich das ja auch noch verkaufen, ich frag Itachi nachher einfach mal."

War ja klar, der Braunhaarige war so leicht zu durchschauen. Er war wie die Zahlen die er immer zusammen rechnete, er war berechenbar. Man musste nur jene oder diese Formel einsetzten und schon wusste man wie er sich verhalten würde.

Hidan war ziemlich genervt, er nahm eines der Drehbücher und verließ das Klassenzimmer wieder. Er ging direkt in die Bibliothek, vermutlich war sie jetzt eh ganz leer, wo er wenigstens seine Ruhe hatte. Sanft ließ er sich in der Sitzecke nieder, schlug das Heft auf und fing an zu lesen.

"Hey, Hidan", sagte eine klare Stimme und der Weißhaarige sah auf.

Die Blauhaarige kam zu ihm, wobei sie sich auf den Sessel neben ihm niederließ. Pain hatte von ihr erzählt und er war sich ziemlich sicher, das muss diese Konan sein, die irgendwie nie zu den Versammlungen kam, obwohl sie zum Schülerrat gehörte.

"Ich bin Konan, nett dich endlich kennen zu lernen", meinte sie lächelnd und schielte dabei auf das Drehbuch.

"Unser Theaterstück, Rotkäppchen", erklärte Hidan auf die unausgesprochene Frage.

"Rotkäppchen?!"

Sie klang leicht aufgebracht. Ganz so als ob ihr dies missfiel, obwohl sie damit ja nichts zu tun hatte.

"Ja, Rotkäppchen, aber Itachi hat es umgeschrieben, meinte Kakuzu. Ich konnte noch nicht richtig reingucken."

"War ja klar, dass dieser Bastard das war, wer auch sonst?", fragte sie rhetorisch und schnalzte missbilligend mit ihre Zunge.

"So böse Worte aus dem Mund einer Dame?."

"Was ist er denn sonst, als eine einfältige, untalentierte Schlampe, die einen den Freund verführt, ausspannt und ihn dazu bringt seine Freundin zu hassen, ihn vorschwindelt, dass er schwul sei und auf Kerle steht. Wie würdest du so einen Menschen denn nennen?"

Der Jüngere könnte sich kaum vorstellen, dass Itachi so sein sollte. Und den Freund ausspannt? Von wem sprach sie da nur? Klar, der Schwarzhaarige sah aus wie eine Transe, aber was hatte das heutzutage in dieser modefixierten Welt schon zu bedeuten?

"Ich weiß nicht", antwortete Hidan ruhig.

Er musste so eine Person nicht irgendwie nennen, er hätte diese Person zusammengeschlagen, so dass sie im Krankenhaus jämmerlich da liegen würde und es bereuen würde, was sie getan hatte. Aber nein, dass hätte er früher so gemacht, er musste ja aufpassen, dass sie ihn nicht wegsperren.

"Du kennst Pain doch auch schon seit eurer Kindheit oder? Ich habe ihn kennen gelernt als ich elf war und dieser Wichser meint, er kenne ihn wirklich besser als ich", erzählte sie abfällig.

Der Weißhaarige verstand nicht recht, was ihm Konan erzählte. Nahm sie etwa Drogen oder warum erzählte sie so einen Irrsinn? Itachi soll auf Pain stehen? Der Organghaarfarbige sollte schwul sein? Er soll Konan stehen gelassen haben für einen Kerl?

Irgendwie klang das für ihn wie aus so einem schwulen Manga. Der Weißhaarige war am nächsten Tag nach sein und Kakuzu erstes Mal in eine Buchhaltung gegangen. Hatte sich gleich 3 Stück gekauft und sie zu Hause gelesen. Er hatte sich verkleidet, hatte eine Mütze aufgehabt, so wie eine Sonnenbrille und einen Schall umgebunden. Seine Psychologin hatte ihm erzählt, dass sie ihr erstes Wissen über Homosexuelle, wie sie es immer nannte, aus Mangas hatte. Da der Weißhaarige kein Internet hatte, musste er auf Bücher zurück greifenund lieber kaufte er solche Bücher, als irgendwelche Ratgeber. Die Sache war schon schrecklich genug, dass er sich damit beschäftigte.

"Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Konan dann und schüttelte ihn leicht an der Schulter.

Der Weißhaarige war in seinen Gedanken gewesen, hatte darüber nachgedacht, wie er Jashin-sama darauf ansprechen sollte oder ob er das überhaupt tun sollte und musste.

"Natürlich", sagte er stumpf und schaute sie wieder an.

"Es gibt wirklich interessante Gerüchte über dich. Vermutlich schweigen alle, wenn du da bist, aber es wird viel über dich und was du getan hast und noch tust geredet", erzählte Konan, wobei sie ihre Beine überschlug.

"Mir ist egal was andere über mich denken. Sollen sie hinter meinen Rücken so viel reden wie sie wollen, Hauptsache sie halten ihre Fressen, wenn ich sie ansehe."

"Ah! Endlich!", sagte Konan begeistert, "endlich redest du so wie Deidara es erzählt hat."

"Was willst du eigentlich von mir?", fragte der Weißhaarige Mittlerweile langsam genervt.

"Dich fragen, ob die Gerüchte stimmen. Ich möchte die Wahrheit wissen, Hidan", begründete die Vollbussige ihr Dasein.

"Welche?"

"Du sollst von mehreren Schulen geflogen sein, ein Mörder sollst du sogar sein, in der Klapse und im Gefängnis sollst du gesessen haben, ebenso wird erzählt dass du zu einer Sekte gehörst."

"Und was bringt es dir, wenn du die Wahrheit weißt?"

"Dann weiß ich ob ich dir einen Deal vorschlagen soll und glaub mir, jeder Mensch ist auf seine Art käuflich, frag nur Kakuzu."

Sie zwinkerte bei ihren letzten Wort, grinste schelmisch und lehnte sich überheblich zurück.

"Ach, willst du mir irgendwas sagen?"

Hidan fiel nicht so leicht auf solche Spielchen rein, nur in diesen Fall war es kein Spiel, sondern ernst. Konan holte ein Zettel hervor, welchen sie in ihren BH versteckt hatte. Sie entfaltete diesen und zeigte Hidan das Bild darauf. Es zeigte ihn und Kakuzu, wie dieser ihn gegen die Wand drückte und sie sich innig küssten.

"Ich hab auch ein Video davon, ich kann es zerstören, aber ich könnte es auch aus reinen Spaß ins Internet stellen."

Hidan riss ihr den Zettel aus der Hand, er schaute es einen Moment lang an, bevor er sie anblickte und sie fragte was sie wissen wollte.

"Ich wurde mehrmals von der Schule verwiesen, ich hatte Probleme mit meinen Lehrern und meine Mitschüler hatten alle Angst vor mir."

"Warum? Was für Probleme?"

"Ich bin ausgerastet, ich hab mich nicht gut unter Kontrolle, wenn es um einige Themen geht..."

"Welche Themen?"

"Religion."

"Und bist du ein Mörder? Sei ehrlich, hast du schon mal jemanden umgebracht?", fragte sie grinsend.

"Ich war weder in der Irrenanstalt, noch im Gefängnis."

"Das heißt nur, dass sie dich nie erwischt haben."

"Sonst noch was?", fragte er gereizt.

"Was ist mit dieser Sekte? Es wird erzählt, dass du so einen Anhänger trägst, den du nicht mal im Sportunterricht abmachst."

"Es ist keine Sekte, es ist eine Religion. Es ist das Zeichen meines Gottes."

Er holte den Anhänger hervor, den er immer unter seinem Hemd trug. Er zeigte ihn ihr kurz und ließ ihn wieder unterm Hemd verschwinden.

"Religion? Wie heißt sie denn? Dein Gott, was ist das für ein Gott? Betest du auch?", fragte sie amüsiert.

"Soll ich für dich beten? Es würde dir einige Fragen beantworten", entgegnende Hidan ihr.

"Warum nicht, lass mal hören."

"Jashin-sama,

geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme und dein Wille geschehe.

Unser tägliches Opfer geben wir dir immer wieder,

und lass uns den süßen Schmerz spüren,

gib uns die Unsterblichkeit,

so erlösen wir auch unseren Schuldigern

und führe uns in Versuchung

denn nur so können wir die Unreinen beseitigen,

lassen wir sie im Höllenfeuer schmorn.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen."

Hidan hatte die Augen geschlossen, die Hände gefaltet und Konan schaute ihn nur verdutzt an. Sie glaubte nicht ganz recht was sie da gehört hatte. Der Andere musste sie verarschen, anders könnte sie sich diese absurden Worte nicht erklären.

"Noch Fragen, Konan-chan?", fragte Hidan grinsend, wobei er die Augen öffnete.

Er stand auf und schaute überlegen auf sie runter. Sie saß da, schaute gerade aus und schien verstummt zu sein.

"Versuchs nicht mich zu erpressen, ich bin nicht käuflich. Und pass auf dich auf, sonst verletzt du dich noch. Bis dann, Konan-chan."

Der Weißhaarige ging langsamen Schrittes aus der Bibliothek. Er machte so etwas nicht oft und Konan war wohl die Erste auf dieser Schule, der er davon erzählt hatte. Sie würde ihren Mund halten und falls nicht, wäre es eine Leichtigkeit sie zu beseitigen.

Etwas mehr Klarheit

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 16: Etwas mehr Klarheit
 

Der Tag schien einfach nicht rumzugehen, vermutlich lag es daran, dass Hidan nur in dieses Drehbuch sah. Als jedoch endlich die Klingel das letzte Mal für diesen Tag ertönte, schnappte Hidan seine Sachen und verließ sofort das Gebäude, ohne auch nur einmal zurück zu schauen. Er stieg in den ersten Bus, der direkt zum Bahnhof fuhr. Diese Schule war einfach zu weit entfernt von seinen Zuhause. Zum ersten Mal, seit er auf diese Schule ging, dachte er über einen Umzug nach.

Als der Bus dann einige Minuten später hielt, stieg Hidan verträumt aus. Er erwischte sich immer öfter dabei, wie er dies tat. Früher war er kein Träumer gewesen, früher hatte er immer nur gehandelt, hatte nicht nachgedacht. An was oder wen das wohl lag, dass er sich so verändert hatte?

Immerhin hatte er herausgefunden, dass er auf Kerle steht, war weicher geworden, war der Passive und Schwächere in der Beziehung. Der Weißhaarige lächelte, strahlte förmlich wenn er nur an den Größeren dachte. Ein merkwürdiges Gefühl.

"Hidan!"

Er wurde an der Schulter herumgedreht und er schaute in braune Augen. An diese Person hatte er seit Tagen nicht gedacht, es war für ihn so gewesen, als gäbe es ihn gar nicht mehr. Daran zeigte sich, dass er nun mal doch ein herzloser Arsch war, der immer nur an sich dachte und an sein Glück, dass andere ihn egal sind, egal was sie für ihn fühlten.

"Warum tust du das? Erklärs mir!"

Er hatte tiefe Augenringe, wenn man genau hinsah zitterte er leicht.

"Es tut mir Leid, aber naja, ich empfinde nichts für dich. Damit musst du leben"

Der Jüngere sprach mit ruhiger, verlegener Stimme. Er empfand zwar nicht das Selbe wie er für Kakuzu empfand, aber das er den Rothaarige hasste oder verabscheute, davon konnte auch nicht die Rede sein. Er fühlte sich wohl, wenn sie zusammen waren, da es ihn immerzu ungezwungen vorkam.

"Ich liebe dich. Ich habe immer nur dich geliebt, Hidan! Und sag nicht, dass du nichts gefühlt hast. Diese Küsse, diese Berührungen haben dich ja wohl nicht kalt gelassen! Wäre Deidara nicht gekommen hätten wir sogar miteinander geschlafen!"

Der Angesprochene schluckte, schaute betreten zu Boden und suchte etwas mit den Augen, das er fixieren könnte. Aber er fand nichts, suchte weiter und schwieg nur.

"Du liebst ihn gar nicht! Er ist eiskalt, er ist gefühllos und er benutzt dich nur!", stellte der Ältere fest und hielt ihm den Zettel hin, den Kakuzu geschrieben hatte.

Der Gläubige schaute auf, las das Geschriebene und seufzte dann. Typisch Kakuzu, er hatte es bestimmt geplant, dass ihr Abend so verlief. Das hätte er sich auch denken können. Aber selbst wenn er sauer auf diesen sein würde, würde das nichts an seinen Gefühlen für ihn ändern.

"Und?", fragte Hidan locker.

"Was und?! Er benutzt dich! Ich würde das niemals tun! Er will dir weh tun!"

"Halt die Fresse, Sasori!"

Hidan blickte hinter sich, der Braunhaarige legte einen Arm um Hidan und küsste ihn auf die Wange. Der Rothaarige blickte dieses Schauspiel nur mit aufgerissenen Augen an. Angewiderung und ein Funken Neid waren in seinen Augen zusehen.

"Du verstehst einfach nicht, dass es mir wehtut, wenn du glücklich bist ohne mich!".

Der Gläubige schielte aus den Augenwinkel heraus zu Kakuzu, er sagte kein Wort. Er wusste gar nicht, dass dieser von Sasori wusste und auch umgekehrt. Der Weißhaarige hatte nichts zu sagen, er war nur ein wenig gerührt, dass Kakuzu sich für ihn einsetzte, für ihn da war.

"Los antworte mir Hidan!", schrie ihn Sasori an und packte ihn am Kragen.

"Was willst du denn hören Sasori? Du kennst doch die Wahrheit."

Der Größe schubste Sasori weg und diese stolperte einige Schritte zurück. Verletzt sah er den anderen an, hatte er wirklich nur mit Sasori gespielt? Ihn benutzt?

"Welche Wahrheit?", fragte Sasori skeptisch.

"Genau, Hidan, sag es mir", neckte ihn Kakuzu.

Perplex schubste er den Braunhaarigen zur Seite. Nein, es reichte ja nicht, wenn er ihn verarschte wenn sie zu Zweit waren, er musste es auch vor anderen machen. Er wusste ganz genau was Hidan meinte, dieser war nur noch nicht bereit es laut auszusprechen.

"Ach, es gibt keine Wahrheit", meinte Sasori grinsend.

"Verpisst euch, ihr könnt mich alle beide mal! Treibt es doch miteinander, wenn ihr so wild darauf seit!", brüllte der Jüngste und lief in den Bahnhof. Mit erröteten Wangen stand Hidan in der Halle, mit dem Gedanken, dass er nur noch nach Hause wollte.

"Na siehste, ich hab noch eine Chance Flickenfresse", beschimpfte Sasori den anderen vergnügt.

"Du kennst ihn nicht so gut, wie du denkst", zischte Kakuzu.

"Ach ja, wir haben viel mit einander geredet. Wir haben uns oft geküsst, er ist wahnsinnig süß der Kleine, so sinnlich, obwohl er doch so verdorben ist. Er hat mir viel über seine Vergangenheit erzählt."

Unverschämt sah der Kleinere ihn an, log ihn dreist ins Gesicht, aber mit einer Überzeugung, dass der Braunhaarige kurz die Kontrolle verlor.Er griff den anderen am Kragen, holte zum Schlag aus und hielt dann doch inne. Sein Handy in der Jackentasche vibrierte hörbar. Er schubste Sasori weg und ging an sein Handy.

"Ich wollte dich nur daran erinnern dich zu beherrschen. Handel nicht unüberlegt."

"Das ist mir auch klar! Ich geh bestimmt nicht auf sein Niveau runter", schnauste Kakuzu ins Handy und legte auf.

An der anderen Leitung, grinste Pain, der seinen Geliebten an der Hand durch das Schulgebäude führte. Er wollte mir diesen einfach mal wieder allein sein und in den Räumen vom Schülerrat, war zu Zeit zu viel Trubel, darum sollten sich ruhig mal die anderen kümmern.

"Ach, wer war das? Deine Mama, ach nee, ihr habt ja nicht mal ein Telefon", stichelte der Rothaarige abfällig.

"Halt doch dein Maul! Er wird niemals dir gehören, er hat mit dir gespielt", meinte Kakuzu kühl.

"Du hast echt keine Ahnung von ihm, warum sollte er dann bei dir anders handeln?", murmelte Sasori hörbar.

Wütend ging der Braunhaarige an ihm vorbei, rammte ihn dabei mit der Schulter. Lächelnd schaute Sasori ihm hinter her, offenbar hatte er einen Nerv getroffen. Der Ältere ging in die Bahnhofshalle, der Weißhaarige stand immer noch da, welcher mal wieder vor sich hin träumte. Eine, wie er empfand, wirklich schlechte neue Angewohnheit.

"Hidan! Wir müssen reden!"

Kakuzu schüttelte eben Genannten an der Schulter und sah ihn bedrückt an. So hatte er den Größeren bisher noch nicht erlebt.

"Worüber denn? Es ist doch alles okay", meinte er nur schwach.

"Wirklich? Du bist nicht sauer?"

"Hör auf, so weich zu sein...", murmelte Hidan verlegen.

"Was machst du heute Abend? Wie wäre ein Date?", wollte Kakuzu wissen.

"Ich kann heute nicht."

Heute war ein Treffen, er traf einen Anhänger von Jashin-sama, wenn man so möchte einen Priester. Bald war eine Vollversammlung und wenn Hidan Glück hatte, dürfte er endlich mal dran teilnehmen. Es war schwer mit Jashin-sama in Kontakt zu treten, wenn

dieser es selbst nicht plante und für wichtig hielt. Und dies war eine Chance, ihn um Rat zu fragen. Er ist der Einzige, dem der Weißhaarige wirklich traute, der ihn nicht verletzt hatte, immer für ihn da war. Natürlich konnte er auch beten, aber sein Gott hatte ja auch zu tun. Er wollte nicht nur zu ihm reden, nein, er wollte Hilfe, einen Rat.

"Triffst du ihn? Sasori?", fragte Kakuzu und eine Spur von Eifersucht war klar erkennbar.

"Wieso sollte ich ihn treffen? Vertraust du mir nicht?"

Es war einfach so etwas zu fragen, aber es war schwer, dies ehrlich zu beantworten.

"Was weiß er über dich, was ich nicht weiß? Spiel mit allen Menschen so viel du willst, aber ich will allein der Mensch sein, der dich am Besten kennt, der dir etwas bedeutet!"

In der Brust des Weißhaarigen zog sich etwas zusammen, war es sein Herz was bei diesen Worten schmolz?

"Ich werde dich nicht verachten, egal was du getan hast oder wer du warst! Aber erzähl es mir! Es macht mich wahnsinnig, zu wissen, dass ich es nicht weiß, aber ein anderer!"

Er fasste sich an die Brust, er spürte seinen Anhänger leicht. Ihm wurde warm, sofort sah Hidan sich um. Wurde er etwa beobachtet?

"Hör auf, Kakuzu", flüsterte Hidan leise, vorbei er betreten zu Boden blickte.

Dieser Schmerz, tief in seinen Herz, der immer größer wurde und einfach nicht abklang. Er ließ seine Hände locker neben seinen Körper hängen, seufzte und schielte hoch zum Anderen.

"Ich will doch nur das Wichtigste in deinen Leben sein."

"Das wirst du aber niemals sein! Ich lebe für Gott und nur für ihn allein!"

Da war es wieder, dieser starke Ausdruck in Hidans lilafarbenen Augen, mit welchen er Kakuzu ansah. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, den Schmerz in der Brust fühlte er zwischenzeitlich nicht mehr. Es war nur noch ein Stechen, mehr nicht.

"Guck mich nicht so an! Es ist die Wahrheit, ich bin ein sehr gläubiger Mensch. Ich tue alles für ihn."

Fassungslos starrte der Braunhaarige seine große Liebe an. Klar, er hatte auch von den Gerüchten gehört und seine Nachforschungen gingen auch in diese Richtung, aber das es wahr ist, daran hatte er gezweifelt. Wie könnte ihr Gespräch nur in eine so verrückte Art verlaufen, dass sie auf einmal über Religion sprachen?

"Soll mir das jetzt irgendwas sagen? Klar, du bist verrückt und irre, aber deshalb liebe ich dich nicht weniger. Ich würde alles tun und ertragen, damit du bei mir bleibst", meinte Kakuzu ehrlich.

"Okay..."

Hidan ging an ihm vorbei, nahm dabei die Hand des Anderen und sie gingen nach draußen zum Bahnsteig. Die Bahn kam, sie stiegen ein und selbst das Stechen in seiner Brust verschwand ganz. Was war nur los mit ihm? Er war verwirrt, ganz durcheinander.

"Erklärs du mir mal was los ist, Hidan?"

Den Älteren machte dies zwar nichts aus, aber ein paar Antworten wären ja schon nett gewesen. Er möchte es nicht im Ungewissen zu sein,

so könnte er seine Situation nicht erfassen und das machte ihm etwas Angst.

"Nicht jetzt, Morgen, okay? Ich hab jetzt noch keine Antworten...", gestand der Gläubige.

"Ich vertraue dir, egal wie du fühlst, ich vertraue dir, Hidan."

Die Worte des Anderen, stimmten ihn glücklich, ließen ihn sanft lächeln. Sie saßen da, er lehnte sich an den Größeren und schmuste sich sogar leicht an ihn. Sie waren allein im Abteil, sein Anhänger war eiskalt, wie eh und je. Niemand war in der Nähe, der ihn beobachtete. Er hatte keine Ahnung, was die Erwärmung seines Anhängers für eine Bedeutung hatte. Er wusste nur, dass

es nichts gutes war und, dass andere Anhänger von Jashin-sama in der Nähe waren. Was in dieser Gegend eher selten war und mit Sicherheit eine Bedeutung für den Schüler hatte. Wahrscheinlich, dass er wirklich beobachtet wurde, so war es schon mal gewesen.

Ehrlichkeit und Vertrauen

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 17: Ehrlichkeit und Vertrauen
 

"Hör mir doch zu Mino-san!", schrie Hidan den alten Mann vor ihm an, welcher jedoch nur da saß und keine Miene verzog.

Von Außen könnte man meinen sie wären Großvater und Enkel oder sogar Vater und Sohn, aber dies waren sie gewiss nicht.

"Ich bin bereit dafür! Natürlich ich bin noch jung, aber ich ... ich muss Jashin-sama sehen!"

Der Mann lächelte nun leicht, ließ die Schultern hängen und sah zum Fenster raus.

"Du redest wie eine verliebte Ehefrau, die vor Sehnsucht zu ihren geliebten Mann fast stirbt", äußerte sich Mino dazu.

"Er ist mein Gott, ich verehre ihn und gebe ihn alles was ich habe", erklärte Hidan nüchtern und bemerkte erst jetzt, dass er zu laut geworden war.

"Für Jashin-sama bist du nicht einfach irgendein Anhänger, du bist nicht einer von vielen. Er stellt dich auf die gleiche Stufe wie uns Priester, vermutlich

sogar noch höher. Er ist sehr stolz auf dich, dass war er schon immer", erzählte der Grauhaarige in einem liebevollen Ton.

Der Weißhaarige errötete leicht, das Gesagte entflammte sein Herz regelrecht vor Glück.

"Er ist voller Liebe zu dir, deshalb möchte er sich mit dir treffen. Nicht bei der Vollversammlung, sondern unter vier Augen."

Vor Ehrfurcht stand Hidan sofort auf, starrte den Älteren mit geweiteten Augen und breit lächelnd an. Das war mehr, als er je erwartet hätte, sein

Herr und Meister wollte ihn sehen.

"Wann?", fragte er darauf gespannt.

"Jashin-sama hat viel zu erledigen wegen der Vollversammlung. Er wird dich aufsuchen, sobald er Zeit dafür hat. Aber nun setz dich, Hidan-kun."

Dieser tat es ohne zu murren, er blickte den Mann aufrecht an, der immer noch wegschaute.

"Ich war damals einer der Männer, die dich gerettet haben, erinnerst du dich daran?", wollte der Anhänger wissen.

"Nie werde ich den Tag vergessen, er ist eingebrannt in meine unvergängliche Seele."

"Diese Erlebnisse, sie haben deine Seele negativ beeinflusst."

"Ich werde nie vergessen was passiert ist, denn es ist ein Geschenk Gottes."

"Du möchtest diese Erinnerungen in dir bewahren? Wir könnten sie löschen, das wäre kein Problem."

"Jashin-sama liebt mich so wie ich bin und diese Momente haben mich unweigerlich zu dieser Person gemacht."

"Du bist erwachsener und stärker, als manch ein anderer seiner Anhänger."

"Wer den Schmerz von seiner Vergangenheit nicht akzeptiert, wie soll derjenige dann in eine unendliche Zukunft blicken?"

"Du weist doch, Hidan-kun, die meisten verraten unseren Herren, weil sie die Last nicht ertragen und du weiß was mit Verrätern passiert?"

"Alles außer dem endgültigen Tod wäre unverzeihlich."

"Es gibt jene, die es nicht ertragen, dass sie keine Familie mehr haben, dass all ihre Freunde sterben. Jene die sich verlieben und dieser Liebe mehr Gewicht geben, als ihren Glauben", erzählte er weiter.

"Was ist mit der Liebe? Ist es uns überhaupt gestattet zu lieben?"

"Darüber wolltest du mit ihm reden oder?", fragte Mino ohne zu antworten.

Der Weißhaarige senkte zum ersten Mal seinen Blick, verlegen schaute er drein. Was sollte er sagen, er konnte vor einen Priester nicht lügen, aber er könnte

schweigen. Das war seine einzige Möglichkeit, um nicht die Wahrheit aussprechen zu müssen.

"Du darfst lieben, solange dir dein Glaube wichtiger ist. Jashin-sama wird es nicht als Sünde sehen, aber dir muss klar sein, dass du diesen Menschen umbringen muss, wenn er nicht an unseren Herren glaubt. Denn ..."

"... jeder der nicht an Jashin-sama glaubt, verdient nichts anderes als den Tod."

Mino stand auf, blickte herab zu Hidan, der immer noch wie versunken den Boden anstierte. Er konnte gut verstehen, dass all die Männer in Hidan´s Vergangenheit

ihn haben wollten. Seine schneeweißen Haaren, seine lilafarbigen Augen und die makellose Haut machten ihn wunderschön. Aber was noch viel anziehender und

faszinierender an ihm war, war seine starke Persönlichkeit und jetzt mit Gewiss sein standhafter Glaube.

"Hidan-kun", flüsterte der Mann leise, aber deutlich.

Dieser schaute auf, blickte den anderen direkt in die Augen.

"Der Mensch, den du liebst, er muss sehr glücklich sein."

Hidan lächelte ihn leicht an, denn er sah erneut Kakuzu´s Bild vor sich. Er war sich nun sicher, er würde diesen von seinen Glauben erzählen. Ihm war klar,

dass dieser es als Blödsinn oder so etwas abtun würde, aber er verlangte auch gar nicht, dass dieser geizige Typ etwas davon verstand.
 

Obwohl er die Ewigkeit vor sich haben sollte, war ihm jede Minute, ja, jede Sekunde wichtig. In ihrer Art einzigartig, vergänglich und kostbar.

Er hatte sich in die letzte Bahn gesetzt, die zu Kakuzu führ. Warum mussten sie auch alle so weit von einander entfernt wohnen, obwohl sie dieselbe Schule besuchten? Mittlerweile stand er vor dessen Haustür oder eher glaubte er das dieser hier wohnte. Es stand zwar dessen Familienname an der Klingel, aber das Haus sah, ohne es runterzuspielen, wie eine reine Bruchbude aus. Der Weißhaarige könnte sich nicht vorstellen, dass dort eine Familie wohnte.

Gerade, als er auf die Klingel drücken wollte, ging die Tür auf und ein kleiner, braunhaarige Junge stand vor ihm.

"Guten Abend, ist Kakuzu da?", fragte Hidan unsicher.

"Entschuldige, aber wir kaufen nichts", sagte der Junge ernst und starrte Hidan an.

"Ich bin ein Mitschüler von ihm, ich will nur mit ihm reden", entgegnete Hidan, als dieser die Tür zu machte.

"Kakuzu? Können wir los?!", hörte er die kindliche Stimme des Jungen rufen.

Der Weißhaarige hatte nicht gewusst, dass Kakuzu Geschwister hatte, allerdings hatte er auch nie danach gefragt.

"Holst du noch die Tasche aus der Küche, ich will keine neue kaufen?", sprach Kakuzu liebevoll zu seinem Bruder.

Als dieser die Tür öffnete, starrte er den Kleineren vor ihn entsetzt an. Sein kleiner Bruder lief in ihn rein, grinste frech und fragte was denn los sei.

"Ich geh allein. Bleib bitte bei Mutter, pass auf sie auf", erklärte der Braunhaarige, als er sich seinen Bruder zuwendete.

"Aber, großer Bruder", jammerte dieser.

"Ich bring dir auch was mit", flüsterte Kakuzu sanft.

Der Kleine grinste und lief wieder ins Wohnzimmer. Leise schloss er die Tür, nahm Hidan, der bisher geschwiegen hatte, an die Hand und sie gingen zur Straße,

bevor sie miteinander sprachen.

"Nimms mir nicht übel, ich freu mich, dass du mich sehen willst, das du hier bist, aber Besuch mich nie wieder."

Hidan traute sich nicht zu fragen warum, er hatte zwar einige Vermutungen, aber er könnte sich nicht vorstellen, dass der Andere so eitel sein solln.

"Bis du nur zum Gucken gekommen oder darf ich auch deine Stimme hören?"

Die Beiden blieben stehen, schauten sich kurz an, bevor sie die Augen schlossen. Ungewöhnlicherweise war der Kuss recht sanft, nichts aggressives oder

besitzergreifendes. So wie ihr Umgang miteinander hatte sich auch dies verändert, aber warum nur?

"Los, sag etwas, Hidan!", flüsterte der andere ihm grimmig ins Ohr, als sie sich nur noch umarmten.

"Ich glaube an einen Gott", erzählte der Weißhaarige.

Der andere drückte ihn leicht weg, wollte ihn ansehen, aber Hidan krallte sich fest und verhinderte es somit.

"Ich werde ihm dabei helfen die Erde zu einen besseren Planeten zu gestalten. Es gibt so viele Menschen, die das Leben nicht verdient haben."

"So wie ich?", fragte Kakuzu skeptisch, der die Bedeutung der Wörter nicht ganz begreifen konnte.

"Jeder Mensch, der nicht an Jashin-sama glaubt, verdient nichts anderes als den Tod."

"Den Tod? Ist Gott nicht einer, der verzeiht, der liebt und all den guten Kram anpreist? Du sollst nicht töten und du sollst deinen nächsten lieben?"

"Jashin-sama ist der wahre Gott, aber ein Ungläubiger wie du versteht es sowieso nicht."

"Darfst du überhaupt mit mir, einen Mann, zusammen sein? Ist es keine Sünde?."

"Nein, weil ich dich töten werde, wenn Jashin-sama es von mir verlangt".

"Ach was?", fragte Kakuzu belustigend.

"Aber nicht weil du ein Mann bist, sondern weil du all das bist, was wir verabscheuen."

"Es kümmert mich zwar nicht, aber was bin ich den, was so schrecklich sein soll?"

"Du strebst nach Macht, nach Geld und nach Materiellen. Du glaubst nicht an Gott und verhöhnst ihn auch noch."

"Dennoch liebst du mich, Hidan."

"Trotzdem werde ich dich umbringen, ohne zu zögern."

"Wieso hat dein Gott nichts gegen Schwule? Aber etwas gegen Macht und Geld?"

"Macht und Geld würde von unreinen, ungläubigen Menschen erfunden, aber die Liebe, hat etwas göttliches an sich. Gott schenkt uns die Unsterblichkeit,

warum sollten wir uns vermehren können? Er hat uns erschaffen, vermutlich bewusst mit Fehlern, weil wir sonst überheblich werden würden, wie es so

viele, zahlreiche Menschen sind ohne jeglichen Grund dafür zu haben."

"Dein Glaube ist ziemlich verquert", murmelte Kakuzu dann, nach einigen Minuten des Schweigens.

"Nicht so sehr wie du es bist ... komm, du muss doch einkaufen oder?"

Sie ließen sich los, berührten nur sanft die Schulter des anderen, als sie in den Conbini gingen. Der Größere fand schnell, was er wollte, bezahlte und sie verließen das 24-Stunden-Geschäft. Diesmal gingen sie aber einen anderen Weg, einen längeren, dunkleren Weg.

"Das mit Sasori am Bahnhof, es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du davon erfährst", sprach der Weißhaarige das Thema an.

"Er sprach, wie süß du doch bist, obwohl du so verdorben seist. Du hättest ihm viel erzählt, über dich und deine Vergangenheit."

"Wir haben viel miteinander geredet, aber ich habe ihm rein gar nichts über meine Vergangenheit erzählt und von meinen Glauben weiß er auch nichts."

"Warum sagt er dann so etwas? Das muss doch irgendwas bedeuten."

"Vielleicht wollte er dir nur klar machen, wie wenig du von mir weiß oder er wollte dich einfach verunsichern."

"Er sagte auch wie sinnlich du wärst, woher weiß er das?! Du hast doch nicht mit ihm geschlafen oder?"

Bei diesen Wörtern hatte Kakuzu ihn am Handgelenk gepackt. Sie standen da, Hidan einen Schritt vor ihm mit gesenkten Kopf. Er hatte nicht mit Sasori

geschlafen, aber hätte es getan, wenn die Tussi nicht dazwischen gefunkt hätte.

"Los, sag schon!", brüllte ihn Kakuzu an.

Sein Griff würde stärker, nun war es wieder da. Dieses brutale, aggressive und besitzergreifende, was der Ältere nicht mehr unterdrücken könnte. Pure Eifersucht.

"Ich habe mit zich Männern geschlafen, also was schehrst dich dann ein einziger, dessen Name du kennst?"

Er würde zurück gezogen, der andere schlang seine vernarbten Arme um ihn und umarmte ihn.

"Weil du bei ihm etwas gefühlt hättest und das könnte ich nicht ertragen."

"Jetzt hör auf Kakuzu, lass mich los...", flüsterte Hidan, der sich ziemlich unwohl fühlte.

"Nein... nur noch einen Moment, Hidan."

Er spürte den Atem des Anderen an seinen Nacken, leicht erahnte er in den gedämpften Licht die Narben auf den Armen des Anderen. Es war schon merkwürdig,

den Anderen so verletzbar zu sehen. Er hätte nicht gedacht, dass ein Mensch ihm diese Seite zeigen würde.

"Ich habe nicht mit Sasori geschlafen".

Tropf.

Ein kalter Schauer, auslöst von einer Träne, die seine Haut berührt hatte, durchführ seinen ganzen Körper. Der Braunhaarige, Kakuzu, weinte für und wegen ihm?

Tropf.

Ausgeschlossen das es Regen war, der Andere weinte wirklich lautlos. Hidan konnte nicht mehr. Nie, ja, niemals hätte er gedacht, dass es so qualvoll sein würde für ihn, wenn ein andere Mensch weinte. Er wusste nicht was er sagen sollte, nichts was er tun könnte. Allerdings war er sich nun ganz sicher, dass

er den Anderen vertrauen konnte, dass dieser ihn wirklich liebte.

Kein Mensch zeigt gern Schwächen, und Kakuzu gehörte mit Sicherheit zu denen, die lieber starben, bevor sie vor anderen weinten. Nur vor Menschen,

denen er absolut vertraute und vor denen, bei welchen es ihm egal war, wenn sie ihn umbrachten, konnte er sich öffnen. Dem Weißhaarigen ging es ja nicht anders.

"Ich liebe dich ..."

Rein und unschuldig und doch so verdorben

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 18: Rein und unschuldig und doch so verdorben
 

Umso schöner etwas ist, umso schneller vergeht auch die Zeit. Und noch schneller vergeht sie, wenn etwas grausames bevorsteht.

"Ich will nicht!", meinte Hidan verkrampft, der von Kisame und Zetsu in die Umkleide gezogen würde.

Er wehrte sich dermaßen, dass er es sogar geschafft hatte kurz wegzulaufen, aber gegen die Zwei kam er einfach nicht an.

"Du hast die Proben mitgemacht, du warst richtig gut", meinte Pain der locker neben den Drei ging.

"Ich will dieses Kleid nicht anziehen", nörgelte Hidan was das Zeug hielt.

"Du ziehst das gefälligst an!", schrie Deidara ihn an, der in der Umkleide stand mit dem Kleid in der Hand. Dieser hatte es extra für den Weißhaarigen entworfen und geschneidert, obwohl er in seiner Klasse mit den Vorbereitungen mehr als eingespannt gewesen war.

"Nein!", brüllte der Gläubige, als sie ihn endlich in den Raum schubsten. Sie schlossen die Tür von Außen ab, ließen die Beiden allein.

"Jetzt zier dich nicht so, sei ein Mann und schau der Wahrheit ins Gesicht", meinte Deidara.

Hidan lachte, nachdem er aufgehört hatte an der Tür zu rütteln.

"Was gib's zu lachen?", fragte Deidara skeptisch.

"Du redest von Mann sein, gerade du, du Tussi!", antwortete Hidan grinsend.

"Ach, wer treibt es den mit Kakuzu? Wer lässt sich denn bitte schön nehmen? Ich glaube das bist du, Schwuchtel", beleidigte ihn Deidara abfällig.

Der Faden war gerissen, der Weißhaarige ging zu ihm. Nahm ihm am Kragen und hob ihn etwas hoch.

"Ich werde dich fertig machen! Ich hasse dich!", sprach Deidara ruhig, ohne Furcht in den Augen.

"Ach, wegen Sasori? Wärst du nicht gekommen an diesen einen Tag, dann hätte ich mit ihm geschlafen, wer weiß, vielleicht wären wir dann jetzt zusammen, dann hätte ich ihm nicht weh getan! Es ist deine Schuld, deine Eifersucht hat ihm diese Schmerzen zugefügt."

"Lass mich los!", flüsterte der Blonde leise mit nun gesenkten Kopf.

"Ach, komm schon Kleine. Irgendwann kommt schon ein Mann, der dich glücklich machen wird", scherzte Hidan und ließ ihn los.

"Nein...", murmelte Deidara leise.

"Wie nein, woher willst du das wissen?", fragte der Weißhaarige. Irgendwie taten ihm seine Worte jetzt etwas Leid, er war wohl etwas zu hart zu einer Frau gewesen. So sprach man mit Männern, aber nicht mit einer Frau.

"Ich habe Itachi geliebt, ich verehre ihn mehr als jeden anderen und gleichzeitig hasse ich ihn. Er hat es nie wahrgenommen, für ihn gab es immer nur Pain. Gegen welche ich keine Chance habe. Sasori hat mich getröstet, er zeigte mir wie so oft seine sanfte Seite. Und dann habe ich mich in ihm verliebt, aber er hasst mich in Wirklichkeit. Er war nur wegen Tobi so nett zu mir, weil Tobi ihn darum gebeten hatte. Und dann kamst du, hast mit ihm gespielt, dennoch habe ich keine Chance...", erzählte der Blonde und langsam flossen ihm die Tränen über die Wangen.

Der Gläubige wich einige Schritte zurück, er könnte mit so etwas einfach nicht umgehen. An jenen Abend, als die einzelnen Tränen des Braunhaarigen ihn berührt hatten, wusste er nicht, wie er handeln sollte. Sie hatte da eine halbe Stunde gestanden, hatten geschwiegen, bevor Kakuzu ihn umgedreht hatte. Sie sich geküsst hatten und sie weiter gegangen waren. Sie hatten nie darüber geredet, es war kein Thema zwischen ihnen mehr gewesen.

"Was findet er nur an dir? Was ist an dir so anders, als an mir?", fragte Deidara neugierig und verzweifelt.

Er starrte den anderen regelrecht an, als er auf ihn zu ging. Dieser blieb wie versteinert stehen, ließ den Blonden gewähren. Dieser legte seine sanften

Hände an seine Wangen, schloss die Augen und legte seine Lippen auf dessen. Hidan schloss nicht die Augen, er schaute den anderen an. Als dieser den Kuss beendete, öffnete der Blonde seine Augen. Ein leichter roter Schimmer war in seinen Gesicht, seine Lippen zitterten leicht. Er legte seinen Zeigefinger an Hidan´s Unterlippe, worauf dieser seinen Mund leicht öffnete. Beide waren still, sagten kein Wort, so, als ob alles zerbrechen würde, wenn sie auch nur ein Wort sagen würden. Deidara schloss die Augen, wie automatisch überwand der Weißhaarige die letzten Zentimeter, wobei auch er die Augen schloss. Die Lippen des Blonden waren sanft, wie die eines Mädchens. Zögernd berührten ihre Zungen sich, zögernd fasste Hidan ihn an der schmalen Hüfte. Er nahm bei dem Kuss Deidara´s Hand und legte diese auf seine Schulter. Erst dann bewegte er sie langsam, wobei sie zum Nacken

des Weißhaarigen wanderte. Ihre Körper rückten langsam immer näher aneinander, ihre Körper bildeten einen Schatten, welche die Lampe zum Boden warf. Erst als Hidan´s Fingern den Blonden sachte an den Hintern berührten, drückte der Blonde ihn weg. Ganz verstört blickte er den Weißhaarigen an. Er schluckte hörbar und lief zur Tür. Er klopfte und brüllte anschließend, dass sie dir Tür öffnen sollten. Perplex sah Hidan den anderen an, die Tür ging auf, worauf dieser ohne ein weiteres Wort weg lief. Dafür schielte Pain rein, der ihn ziemlich mürrisch ansah.

"Dir ist klar, dass du auf diese Bühne gehen wirst?", fragte der Schülersprecher rein rhetorisch.

"Ich muss zu Kakuzu", sagte Hidan stumpf und ging zu der Umkleide raus.

"Hey, die Aufführung beginnt gleich!", schrie der Orangefarbene ihm hinter her.

Der Gläubige hörte es, lief aber zu der Umkleide des anderen. Er riss die Tür auf, blickte sofort in Kakuzu´s Spiegelbild. Er saß auf einen Stuhl, wurde

gerade von Sasori geschminkt. Die beiden so friedlich zusammen zu sehen war komisch.

"Willst du dich nicht umziehen?", fragte der Braunhaarige, als er Hidan sah.

"Ich müsste dich sehen...", murmelte er fast unverständlich.

"Wie biste den Deidara los geworden?", fragte Sasori kühl ohne ihn anzusehen.

"Wieso tust du ihm so weh? Geb ihm doch mal eine Chance!", entgegnete der Weißhaarige patzig.

"Keine Ahnung, Hidan. Aber wieso tust du mir so weh? Wieso gibst du mir keine Chance? Wieso willst du diesen vernarbten, aggressiven Kerl? Wieso?".

"Weil ich dieses Arsch liebe und glaub mir, keinem missfällt dies mehr als mir. Und glücklicherweise, kann dieser Spinner nicht von mir lassen."

Gerührt hatte Kakuzu sich zu den Jüngeren gedreht, warf ihn einen verliebten, ja zärtlichen Blick zu. Der Weißhaarige stand ruhig da, mit geballten

Fäusten und der Entschlossenheit sichtbar in den Augen.

"Und er ist der Einzige für den du etwas fühlst?", fragte Sasori gespannt.

Bevor Hidan antworteten könnte, tat Kakuzu dies. Jener war aufgestanden, ging nun zu ihm und legte einen Arm um ihn.

"Nein, ich bin nicht der Einzige in seinen Leben, aber du wirst nie zu denen gehören, die ihm wirklich wichtig sind."

"Also bist du nur einer von vielen Kakuzu, ich dachte gerade so einen Menschen wie dich würde das zerfressen", merkte der Rothaarige an.

"Soll er doch eine Schlampe sein, solange er nur bei mir etwas fühlt, ist mir das egal. Solange nur ich in seinen Gedanken bin, er nur mich sieht, kann es mir doch egal sein. Solange sein Herz mir gehört, ist mir sein Körper total egal."

"Wichser! Ich steige nicht mit anderen in die Kiste. Stell mich hier nicht als Hure da", meckerte Hidan an.

"Das weiß ich doch, du liebst ja auch nur mich", neckte Kakuzu ihn grinsend.

"Kakuzu-chan, irgendwann bring ich dich genau deshalb um", merkte Hidan ebenso grinsend an.

"Einen besseren Beweis könntest du mir gar nicht liefern", stimmte der Braunhaarige ihm zu.

Sie schauten sich nur an, aber die Luft zwischen ihnen war wie elektrisiert.

"Ihr seid echt widerlich zusammen", murmelte Sasori der mittlerweile auf dem Tisch saß und diesen Show zusah.

"Wie gern würde ich dich jetzt vernaschen", flüsterte der Älteste im Raum hörbar.

"Kakuzu-chan, süßes Bittchen mit Zucker oben drauf", scherzte Hidan.

"Da du ja der kleine Maso bist, dachte ich eher an heiße Schokolade auf deinen Oberkörper".

Schon wanderten die rauen Händen Kakuzus unter das Oberteil des Weißhaarigen. Er keuchte leicht, als der andere mit seinen Brustwarzen spielte.

"Hey! Hey! Hey!", schrie Sasori mit knallroten Kopf.

Errötet, blickte der Gläubige ihn an. Es war nicht ab zustreiten, Hidans Körper sprach für sich. Die glasigen Augen, die erröten Wangen, das leichte

sanfte Zittern und eine Aura, dass er sich jeden Moment ganz hingeben würde. Er schmelzte förmlich unter Kakuzu´s Berührungen.

"Willst du nicht zuschauen, wie dein ach so geliebter Hidan vor Lust und Begierde zu einer willigen und wehrlosen Raubkatze wird?."

"Du bist abartig, Kakuzu!", verkündige der Rothaarige angeekelt, bevor er mit knall roten Wangen den Raum verließ.

"Ich bin keine willige und wehrlose Raubkatze, Kakuzu-chan", flüsterte Hidan leise.

"Was bist du dann, du brennst doch praktisch darauf, dass wir los legen", meinte Kakuzu lächelnd.

"Ich bin unendlich in dich verliebt, genieße jeden Moment, weil es der Letzte sein könnte".

Mit einer kleinen Bewegung, war der Schlüssel im Schloss umgedreht. Die Aufführung sollte zwar gleich beginnen, aber wenn die Hauptrollen nicht

da wären, müssten sie nun einmal warten. Allerdings wollten die beiden bei ihren Schäferstündchen nicht gestört werden. Sie hatten eh kaum Gelegenheiten für so etwas. Weder bei Kakuzu, noch bei Hidan könnten sie miteinander schlafen und ein Hotel sollte auch nicht immer die Lösung sein. So trieben sie es in den Schultoiletten, im Raum der Schülerversammlung oder in der Karaokebar. Wobei Hidan persönlich das Letzte am meisten zusagte.

Es dauerte nicht lange und der Jüngere stand mit freien Oberkörper da. Das Hemd des anderen war nur aufgeknöpft. Sie sprachen eigentlich so gut wie nie dabei, wenn sie einmal in Stimmung waren. Es war ein lautloser Tanz, wobei sie ständig stumm darüber schritten wer die Führung übernahm, allerdings war es immer Hidan, der nachgab. So küsste der Größere seinen Körper abwärts entlang und öffnete erst dann die Hose des anderen. Dieser drehte wie automatisch um und sah sich nun im Spiegelbild. Mal eine ganz neue Erfahrung, sich so beim Sex selber zu sehen. Aber

er könnte sich nicht lange selbst betrachten, da Kakuzu sein Glied in die Hand nahm und es so stimulierte. Seine Beine schienen zu versagen, wenn der andere ihn dort berührte. So kam es immer wieder, dass er auf allen Vieren niederkniete, wenn er nicht gerade auf den Rücken lag und in die einzigartigen Augen des anderen schaute. Wortlos bot er Kakuzu Einhalt, er hatte jetzt wahnsinnige Lust, den anderen anzusehen. Dieser schmiss die ganzen Artikel auf den Tisch vor dem Spiegel runter und hievte den Jüngeren problemlos darauf. Der Braunhaarige stand

zwischen seinen Beinen, schmunzelte vergnügt, als Hidan ihm die Hosen öffnete. Sofort danach küssten sie sich sanft, der Weißhaarige schlang seine Arme um den Hals des anderen. Er stand auf diese Schmerzen und das er danach erst mal keine Kraft zum stehen haben würde, vergaß er immer wieder im Gefecht. Jedoch war es dem Älteren bewusst, dass der andere gleich noch auf der Bühne stehen müsste. Etwas Vorbereitung, würde Hidan nur noch mehr triezen, wodurch er nur noch attraktiver wurde. Er keuchte bereits leicht auf, als der andere mit den Fingern

eindrang. Biss sich genüsslich auf die Unterlippe, während er immer wieder die Augen schloss, um sie ganz langsam erneut zu öffnen. Er spürte wie der Größere seine Finger entnahm und noch mehr spürte er wieder, wie dieser in ihm eindrang. Das Stöhnen war nun nicht mehr zu unterdrücken, hinzu kam aber das es immer lauter würde, jedoch war es nur Hidan den man hörte.

Draußen vor der Tür standen Tobi und Konan, welche sich gegenseitig geschockt anstarrten. Tobi wollte Hidan nur viel Glück wünschen, Konan hingegen wollte ihn anmeckern, was er Deidara zum Weinen gebracht hatte.

"Was machen die da drin, Konan-chan?", fragte Tobi unsicher und leicht verstört.

"Bring mich nicht dazu es aussprechen, Tobi", warnte Konan ihn.

Ihre Köpfe wanderten zur Tür, sie hatten sich nicht mal getraut, zu versuchen die Tür zu öffnen. Zu groß war die Angst vor dem was dahinter lag.

Währenddessen kamen die beiden verliebten zu ihren Höhepunkt. Der Ältere kam in ihm und Hidan kam erst als der Braunhaarige ihn mit der Zunge verwöhnte.

Eins hatte es gut, dass Hidan so viel Erfahrung, wenn auch eher unfreiwillig, gesammelt hatte. Abgesehen von ihrem ersten Mal, hatte er bisher immer viel ausgehalten. Er könnte es bis zu einen gewissen Grad unterdrücken, aber irgendwann könnte auch er dies nicht mehr. Allerdings liebte er es, wenn Kakuzu sein Ding im Mund hatte, ein unbeschreibliches Gefühl.

In der Zeit als Hidan noch auf dem Tisch saß, zog Kakuzu sich wieder ordentlich an und sammelte das Oberteil des Weißhaarigen ein, was er weggeworfen hatte. Gerade zu liebevoll zog er diesem jenes an, küsste ihn und knöpfte es sogar zu. Der Gläubige stand auf, machte seine Hose zu und strich dem anderen über die Wange.

"Ich glaube, ich liebe dich wirklich, Kakuzu-chan", meinte Hidan lächelnd.

Erst jetzt klopfte es zaghaft an der Tür. Als die Klinke runter gedrückt würde, hörten sie eine nur all zu vertraute Stimme, die mehr als nur genervt

Klang. Es war Pain, der nun wie wild gegen die Tür hämmerte.

"Das Stück hätte langst anfangen solln", meinte Kakuzu grinsend.

"Dann geh ich mal, bis gleich dann."

Hidan zwinkerte ihn kurz zu, öffnete die Tür und ging an Pain vorbei. Dieser blieb bei Kakuzu, während Tobi und Konan Hidan in die Umkleide folgten. Der Weißhaarige zog sich vor den beiden aus, zog das alberne rote Kleid an.

"Soll ich dir die Haare schnell machen?", fragte Konan dann.

"Klar, wenn du würdest", antwortete Hidan lächelnd und setzte sich auf den Stuhl hin.

"Tobi wollte dir viel Glück wünschen, Hidan. Du bist bestimmt ein tolles Rotkäppchen", sprach Tobi ganz euphorisch.

Konan sprühte ihm noch mehr Haarspray, als eh schon, in die Haare und fixierte sie mit ein paar Spangen, bevor sie ihm die rote Kappe aufsetzte. Sie fragte gar nicht und schminkte ihn auch leicht. Das Licht auf der Bühne war grell, er sollte ja nicht wie eine Leiche aussehen.

"Wieso hast du Deidara zum Weinen gebracht?", wollte sie derweil wissen.

Bei diesen Wörtern lief Tobi sofort raus, vermutlich direkt auf der Suche nach dem Blonden.

"Er hat geweint?", fragte Hidan unsicher nach.

"Stumm, leise und mit einen gequälten Lächeln. Er erzählt mir eigentlich alles, aber er sagte nur du seist Schuld. Was hast du angestellt?"

"Gar nichts. Ich entschuldige mich nachher bei Barbie", merkte der Weißhaarige nur an.

"So fertig, Pain ist schon wütend, du muss zur Aufführung", erklärte die Blauhaarige.

"Danke, Konan, du bist ein Schatz."

Hidan erhob sich, küsste das Mädchen auf die Wange. Nahm die hochhackigen Schuhe und lief mit ihnen in der Hand zur Bühne. Als er diese erreichte, schmunzelte er leicht. Itachi stand auf der Bühne und erzählte offenbar eine Geschichte.

"Na endlich", motzte Pain ihn an und schlug ihn sanft auf dem Kopf.

"Tschuldige, Pain, dafür gebe ich mir jetzt Mühe", wollte Hidan ihn etwas aufmunternd.

"Du spielst das ganze Stück nach Itachi´s Drehbuch?", fragte Pain mit weit geöffneten Augen, voller Erwartungen.

"Aber nur, wenn es wirklich keine Kameras und so etwas gibt. Wenn ich ein Foto davon sehe, bring ich die Person um, die es geschossen hat und jede, die es gesehen hat", erklärte der Jüngere mürrisch.

Pain ging strahlend auf die Bühne, flüsterte Itachi etwas ins Ohr. Danach sprach dieser ins Mikrophon, wohl das, was Pain ihn gesagt hatte.

"Das Stück wird in wenigen Minuten beginnen. Wir werden den Raum nun beschließend, um ungebetene Gäste fernzuhalten. Unsere Darsteller machen etwas einzigartiges, daher bitte ich ihre Privatsphäre zu achten. Eure Handy musstet ihr ja bereits am Schultor abgeben, alle Kameras die in diesen Raum waren, werden von der Schülerversammlung kontrolliert. Daher bitte ich euch von Anfang an keine Fotos zu machen. Sollten dennoch irgendwie Bilder nach draußen dringen, wird die Person, die das Foto gemacht hat, mit einer hohen Haftstrafe rechnen müssen, abgesehen davon wisst ihr ja wer zur Schülerversammlung gehört."

Klar war dies etwas streng, aber diese Schule hatte nun einmal ihren Standard und würde diesen mit allen Mitteln verteidigen. Derweil kam Kakuzu auch zu ihnen. Würde unterrichtet, dass es wie geplant vorgeführt würde. Es missfiel ihm zwar etwas, aber immerhin verlangten sie, als eine der wenigen Klassen, Eintritt, da mussten sie ihren Zuschauern schon etwas bieten.

"Hidan, zieh deine Schuhe an", sagte Itachi, der von der Bühne kam. Der Vorhang ging auf und alles würde dunkel. Das er das wirklich machte, zum Glück sah ihn keiner der anderen Jashinisten. Dennoch war es wohl eines dieser Ereignisse, die er erleben sollte, von den die anderen Gläubigen so oft sprachen. Er atmete tief ein, streifte kurz Kakuzu´s Hand und ging auf die Bühne.

Der Vorhang ging auf und Hidan stand ruhig und recht sicher auf seinen Schuhen da. Er lächelte kurz, bevor er anfing laut zu sprechen.

"Ihr habt erwartet Rotkäppchen zu sehen und eigentlich war das auch unser Plan B, weil ich total gegen Plan A war. Heute ist der erste

Tag unseres Schulfestes, was ganze vier Tage geht. Mit dieser Sondervorstellungen, wollen wir jenen danken, die sich gleich zu Anfang hier her bemüht haben, obwohl sie selber wohl viel zu tun haben und es hier viel zu erleben gibt. Plan A allerdings ist etwas viel interessantes als ein schnödes Märchen, es ist eine selbstgeschriebene Geschichte unseres stellvertretenden Schülersprecher Uchiha Itachi. Da uns gleich bei der Einreichung klar war, dass die Lehrer diesen Antrag ausschließen würden, mussten wir ein Hintertürchen nehmen und ich war bis eben noch ganz dagegen. Aber wegen jenes und dieses, stimme ich nun doch zu. Ich hoffe euch gefällt das Stück".

Der Weißhaarige machte einen leichten Knicks in seinen Kleid, zwinkerte kurz und die Leute applaudierten, als er die Bühne verließ.

"Los, Itachi", sagte Pain leise und schubste diesen auf die Bühne.

Dieser hatte seine typische Sportkleidung an, allerdings sah diese an ihm aus wie ein teures Outfit. Er öffnete auf der Bühne seine

Haare, und es waren nicht nur die Mädchen die wohlig seufzend vor Bewunderung oder dergleichen.

"Die Geschichte heißt, die süßeste Versuchung", sagte er knapp und ging etwas mehr zum Rand mit dem Mikrofon in der Hand.

Ein Lied würde eingespielt und Itachi sprach in sanfter melodischer Stimme.

"Es war einmal ein Mädchen, sie hatte etwas an sich, was kein anderes Mädchen an sich hatte." Hidan ging elegant auf die Bühne unter erneuten Applaus. "Ihre Augen strahlten zwar etwas unschuldiges und reines aus, aber in Wahrheit war dieses Mädchen verdorbener als jedes andere. Sie legte es nie darauf an, sie ließ sich immer von ihren Gefühlen leiten, auf der Suche nach der wahren Liebe."

Hidan ging langsam die Bühne entlang und als er wieder zurück ging, kam Pain auf die Bühne. "Sie machte keinen Halt vor Status und Geld, denn sie, obwohl sie so verlogen war, sah das wahre Wesen eines Menschen." "Küss mich", hauchte Pain Hidan leicht aber hörbar ins Ohr. Hidan seufzte leicht, strich Pain über die Wange und näherte sich seinen Gesicht. "Ich bin abgeneigt einen Menschen mit

abscheulichen Herzen zu küssen. Denn ich brauche jemanden der mich befreit, niemanden der mich noch tiefer in den Sumpf der Verdammten zieht", sprach Hidan grinsend. Er schubste Pain leicht weg, der von der Bühne ging. "Sie wusste immer genau was sie wollte, aber oft merkte sie, dass die guten Menschen, jene, die sie retten könnten, keine Kraft dazu hatten". Ein Junge aus ihrer Klasse kam

Zitternd auf die Bühne, welchen der Weißhaarige sanft mit den Fingern am Oberkörper berührte. Sein Mitschüler würde knallrot, er brachte wohl kein Wort raus, es war zu viel des guten für ihn gewesen. "Keine Sorge", sagte Hidan sanft und lächelnd und führte ihn langsam von der Bühne. "Aber was blieb ihr für eine Wahl? Immer tiefer in die Dunkelheit geraten, mit dem Bösem oder dem Gutem? Was

machte das schon für einen Unterschied? Aber dann an jenen Abend". Hidan schaute zu den Zuschauern, während Kakuzu im Anzug auf die Bühne kam. Er berührte den Gläubigen an den Schultern, worauf dieser sanft ausatmete. "Der junge Mann, hatte immer nur für Geld und Macht gelebt, nie war ihm etwas anderes wichtig gewesen. Allerdings vergaß er dies ganz bei ihrem Anblick, oft hatte er sie beobachtet,

hatte versuch sie zu studieren. Allerdings ohne Erfolg, denn sie war ganz anders als seine Zahlen. Sie war unberechenbar, ihr Handeln nicht nachvollziehbar und das, an was sie glaubte, war für ihn reiner Unsinn." "Sei meine Frau", sprach Kakuzu ruhig. Hidan drehte den Kopf leicht nach hinten, grinste amüsiert und ging dann ein Schritt nach vorn. "Du bist doch genau wie jeder andere, was ist an dir schon anders?", fragte der Weißhaarige gespannt und ging weiter nach Vorne. "Der Mann überlegte einen Moment gut was er antworten sollte, aber ihm fiel ein, dass er mit logischem Denken bei dieser Frau, die er so begehrte, nicht weiter kam. So ging er auf sie zu, berührte sie sanft an Wangen, Hals und den Händen." Genau dies tat Kakuzu dann auch, er folgte dem Jüngeren. Hauchte ihm sanfte Küsse auf die Wangen, streichelte ihn mit den Fingern am Hals und nahm seine Hand. "Sag du es doch mir, Liebste, was ist an mir so anders?", fragte Kakuzu lächelnd. "Das Mädchen wich zurück. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, jemanden vor sich zu haben, der sie befreien könnte, voll all den Zwängen, die sie so sehr quälten. Aber dennoch oder vermutlich genau deshalb lief sie weg und ließ den Mann allein stehen". Hidan lief von der Bühne, zog sich während Itachi weiter erzählte schnell um. "Der Mann war nicht traurig, nein, denn wenn sie weg lief, hatte es eine andere Bedeutung, als bei anderen Frauen. Sie war anders als all die anderen, sie war besonders. So ging der Mann jeden Tag in eine Bar auf der Hoffnung sie wieder zu treffen. Erst nach einen Monat traf er sie wieder, anders als erwartet, kam sie auf ihn zu". Kakuzu setzte sich auf der Bühne auf einen Hocker hin, derweil kam Hidan auf die Bühne. Tippte dem Braunhaarigen an der Schulter, worauf dieser sich zu ihm drehte. "Ich konnte an nichts und niemand anderen mehr denken, sobald mich jemand berührt hatte, sah ich nur dich vor mir, dabei kenne ich nicht einmal deinen Namen", meinte Hidan betrübt. "Die Frau schämte sich, sie war arrogant gewesen, hatte sich immer für etwas besseres gehalten. Dies tat ihr jetzt Leid, sie wusste das es eine Lüge war. Das es nichts brachte, sich gegen seine Gefühle zu stellen.

Wenn sie diesen Mann mit ins Verderben ziehen sollte, so wäre es ihr egal, solange er nur bei ihr war." "Jede Nacht hab ich nach dir gesucht, Liebste, wie sehr hab ich mich nach dir gesehnt. Du bist so süß, wenn du mich so ansiehst. Welcher Mann könnte bei dir widerstehen, du, die süßeste Versuchung?", fragte Kakuzu. Er stand von seinen Hocker auf, fasste dem Weißhaarigen an die Hüfte, zog

ihn zu sich und die Beiden küssten sich auf der Bühne. Der Größere hatte von Anfang an die Augen geschlossen, der Kleinere schielte kurz zum Publikum, schloss dann aber sanft die Augen. Das er den anderen vor so vielen Leuten einfach küssen konnte, es war irgendwie traumhaft für Hidan. Erst als sich ihre Lippen von einander trennten, er die Augen öffnete, hörte er die tobenden Applaus, das Stampfen und Pfeifen. Die Zuschauer standen und riefen nach einer Zugabe, wobei das mehr Mädchen als Jungen schrien.

"Wir danken für ihr kommen, bitte bilden sie eine Reihe und lassen sie ihre Sachen von der Schülerversammlung kontrollieren", sagte Itachi und der Vorhang ging zu. Pain stürmte auf den Gläubigen zu und umarmte ihn dann. "Du warst Klasse, Hidan-chan!", sagte er begeistert.

"Aber nur, weil Itachi es mir eingeprügelt hatte", meinte Hidan verlegen und drückte Pain von sich weg. Itachi hatte ihn jeden zweiten Tag dazu eingetrichtert, dass sie zusammen übten, egal ob sie das aufführen würden oder nicht.

"Du, aber auch Kakuzu", merkte Itachi lächelnd an. "Und ich?", fragte Pain erwartungsvoll. "Wie viel haben wir jetzt eigentlich eingenommen?"

Die ganze Klasse schaute Kakuzu an und sie lachten vergnügt. "Draußen steht noch eine Dose, wo spenden rein kommen können, ich bin ziemlich zuversichtlich, dass sie voll wird", erklärte Pain darauf. "Aber nun ist Schluss für heute, gleich ist überall Ende. Wir haben morgen noch einen anstrengend Tag vor uns mit Rotkäppchen", warf Itachi in die fröhliche Runde.

Die Menge löste sich langsam auf und Hidan schlenderte langsam in seine Umkleidekabine, wo bereits Konan auf ihn wartete. Als er die Tür schloss

überschlug sie die Beine mit einen Lächelnd.

"Was willst du, Konan? Mir wieder beim Umziehen zugucken?", warf Hidan ihr an den Kopf.

Er setzte sich auf den Stuhl, zog die Schuhe aus und massierte etwas seine Fuße. Er würde sich so etwas nie freiwillig antun.

"Dich etwas fragen, Kleiner", entgegnende Konan ihm stumpf.

Der Jashinisten sagte nichts dazu, sondern zog einfach vor ihr das Kleid aus. Er beobachtete sie durch den Spiegel, offenbar gefiel ihr der Anblick, denn ihre Wangen bekamen einen Hauch von Rose.

"Wieso tust du das alles für ihn?"

"Was ich für ihn tue, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich für meinen geliebten Gott tue, Konan-chan. Aber wie gesagt, du kannst mich nicht erpressen, dafür ist mein Glaube zu stark und mein Desinteresse an Materiellen und dergleichen zu gering."

"Du bist wie dieses Mädchen in Uchiha-san´s Geschichte oder? Deidara hatte eine ganze Akte über dich, Itachi und Pain haben ihm diese weggenommen. Du bist wohl die Vorlage gewesen, für diese Weib", merkte Konan an.

"Dann weiß Deidara über das Bescheid, worüber wir geredet haben?"

"Immerhin habe ich es ihm auch erzählt, jedoch scheint ihm dies, alles über dich, egal zu sein."

"Weiß du wo er jetzt ist? Ich wollte mich noch entschuldigen."

Der Weißhaarige hatte derweil wieder seine Schuluniform an und kämmte etwas von den widerspenstigen Haarspray raus. Allerdings erwies sich das schwerer als gewarnt. Konan stand auf, drückte ihn auf den Stuhl und machte dies.

"Ich finde es traurig, dass ihm immer nur Männer weh tun. Männer, die er über alles verehrt. Männer, die er dennoch verehrt, die er nicht los lassen kann, egal was sie tun. Ist das nicht wahre Verehrung, wahre Liebe, Hidan?", fragte Konan ruhig.

"Erwartest du ernsthaft, dass ich darauf antworte oder irgendetwas dazu sage?"

"Nein, nicht im Geringsten. Meine Worte treffen dich auch so tief genug, da muss du nichts zu sagen", erklärte die Vollbusige vergnügt.

Der Jüngere stand auf und verließ den Raum, dennoch hörte er noch was sie ihm nach rief.

"Er ist im Raum der Schülerversammlung."

Sein Name wurde zwar von vielen gerufen, dass er mal warten solle, aber der Weißhaarige lief zum Raum der Schülerversammlung. Er wollte Blondi nicht zum Weinen bringen. Denn, war es nicht er gewesen, der den ersten Schritt gegangen war? Klar, vielleicht hätte er nicht den anderen dort berühren sollen, aber was war schon dabei?

Er klopfte zwar an der Tür, aber niemand antwortete ihm. So öffnete er die Tür dennoch, denn diese war nie verschlossen. Die Dämmerung setzte langsam ein, die Sonne ging unter. Deidara lag mit dem Kopf auf dem Tisch und schaute diesen Schauspiel zu. Er hatte die Haare offen, kein Zopf wie sonst.

"Deidara-chan?", fragte Hidan leise, als er gleichzeitig die Tür schloss.

Der Blauäugige richtete sich auf, schüttelte kurz seinen Kopf um die Haare etwas zu richten und blickte den Gläubigen lächelnd an.

"Wie ein Mädchen", murmelte Hidan unverständlich.

"Komm setzt dich zu mir", meinte Deidara und schaute wieder zum Fenster raus.

Der Weißhaarige setzte sich nicht auf den Stuhl neben dem Blonden, sondern auf Tisch. Er musste gar nichts sagen, der Blonde schaute von allein zu dem anderen. Er blickte einmal nach rechts und nach links, bevor er Hidan in die Augen schaute. Dieser nickte leicht, worauf Deidara die Augen schloss. Ohne zu zögernd, schloss auch der andere seine Augen, ihre Lippen berührten sich kurz sanft. Erst

als sie neu ansetzten, öffnete beide ihre Lippen, worauf ihre Zungen sie zaghaft berührten. Ebenso war es wieder Deidara, der ihn leicht wegdrückte, diesmal blieb er aber sitzen, schaute ihn verunsichert an.

"Ich hasse dich, Hidan", meinte Deidara kühl und strich sich die Haare zurück.

"Ich steh auch nicht gerade auf dich, Blondi, bilde dir bloß nichts darauf ein", teilte der Gläubige ihm ebenso schamlos mit.

"Glaub bloß nicht, du kannst mit mir spielen."

Dennoch war es Deidara, der aufstand und dem anderen über die Wange streichelte. Der Weißhaarige griff nach seinem Handgelenk, hielt es fest und zog den anderen so zu sich.

"Ich spiele mit niemanden, Deidara-chan, weder mit Sasori , noch mit dir oder sonst wem. Wenn er sich einbildet, dass da etwas war, ist das sein Problem. Ich empfinde allein für Kakuzu etwas und für keinen anderen Menschen", erklärte Hidan kühl.

"Dann lass mich los oder ich beiß dich", murrte der Kleinere ihn an.

Der Größere zögerte einen Moment, ließ ihn aber dann doch los. Jener ging sofort einige Schritte zurück, schließlich stellte er sich ans Fenster und schaute sich den Sonnenuntergang an.

"Ich geh dann mal, Kakuzu und ich gehen zusammen nach Hause. Wenn du vernünftig bist, suchst du mal Sasori. Vielleicht ist er noch traurig und braucht Trost, weil ich ihn abgewiesen habe", verkündigte der Jashinist und ging aus den Raum raus. Er ging gerade mal den Flur entlang, als Kakuzu ihn entgegen kam. Er sah weder mürrisch aus, noch lächelte er. Ein gleichgültiger Gesichtsdruck, wie man ihn nur so oft bei ihm sah. Als Hidan ihn jedoch wortlos umarmte, bewegten seine Mundwinkel sich nach oben.

"Du riechst nach jemand anderen", äußerte sich Kakuzu stumpf.

"Obwohl Deidara sagt er hasst mich, haben wir uns geküsst", erzählte der Jüngere unverblümt.

Er würde am Kinn gefasst, leicht brutal steckte Kakuzu ihm die Zunge in den Hals.

"Kakuzu ...", sagte Hidan leise, nachdem er es geschafft hatte den anderen weg zu drücken. Er atmete schwer, er hatte kaum noch Luft bekommen.

"Ich dulde es zwar wenn du so etwas machst, weil ich weiß, dass du es eh machst, wenn du es willst, aber ich hasse es, Hidan."

"Bitte mich doch nur einmal so etwas zu lassen, vielleicht höre ich ja auf dich", meinte Hidan skeptisch.

Er nahm den Größeren an die Hand und sie gingen den Flur entlang. Als sie nach draußen gingen, ließen sie los, da sie ihre Beziehung nicht so in der Öffentlichkeit zeigen wollten. Sie führen zum Bahnhof und stiegen, wenige Minuten nachdem sie dort angekommen waren, in die Bahn.

"Wollen wir uns ein Zimmer nehmen? Ich will mit dir schlafen", informierte der Ältere den Jüngeren.

"Wir haben doch heute schon miteinander, morgen ist die Aufführung und so ein Zimmer über Nacht kostet nicht gerade wenig", warf Hidan dagegen ein. Klar er wollte gern mal am nächsten Morgen aufwachen und den anderen neben sich liegen haben, aber nun ja es ging offenbar noch nicht.

"Ich will nur bei dir sein, wir müssen nicht miteinander schlafen", fügte Kakuzu hinzu.

"Wenn es so ist, dann kannst du zu mir kommen", sagte der Gläubige nach kurzem Überlegen.

"Ach und wenn ich mit dir schlafen will?", wollte Kakuzu wissen.

"Ich schau dir echt gern zu, wie du die Hotelrechnungen bezahlst", meinte der Kleinere locker.

"Spinner."

Mit diesen Worten drückte er Hidans Kopf von seiner Schulter weg. Gegenseitig schauten sie sich in die Augen und blickten dann woanders hin, als die Tür des Bahnabteils aufging. Eine ältere Frau kam mit ihrer Nichte rein, dass sie beobachtet würden, merkten die beiden Schüler nicht.

"Wir müssen gleich raus", sagte Hidan kurz bevor die Bahn hielt. Sie traten durch die Tür, die sich von selbst geöffnet hatte und gingen durch die Eingangshalle nach draußen. Als der Verkehr immer weniger wurde, die Lichter langsam angingen, griff Kakuzu nach der Hand des anderen.

"Ich bin wirklich glücklich, glaube ich ..."

Klartext

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 19: Klartext
 

Der Weißhaarige hockte in seiner Umkleide vor dem Spiegel und seufzte vor sich hin. Es war der zweite Tag des Schulfestes und sie würden heute das Theaterstück richtig vorführen. Er sollte echt Rotkäppchen spielen, er sollte sich noch mehr zum Deppen machen als gestern.

"Hidan?", fragte Sasori, der durch einen Türspalt reinschaute.

"Was willst du?"

"Das Stück fängt doch erst in einer Stunden an", warf der Ältere ein.

"Ich soll ja diesmal pünktlich auf der Bühne stehen", begründete er sein Dasein in der Garderobe.

"Hast du Deidara gesehen? Ich wollte mal mit ihm reden."

"Was willst du von ihm? Ihm noch mehr verletzten? Das hat er echt nicht verdient."

Der Rothaarige trat in den Raum. Er lehnte sich gegen die Tür und beobachtete Hidan, wie dieser anspannt sein Spiegelbild anschaute.

"Ich liebe dich Hidan, ich wollte nie etwas von Deidara."

"Du brauchst dich nicht vor mir rechtfertigen, es interessiert mich eh nicht", murmelte der Gläubige vor sich hin.

"Ich könnte niemals etwas mit ihm anfangen, schließlich ist er mein bester Freund", erklärte der Rothaarige diesmal ehrlich.

Niemals etwas mit den besten Freund anfangen, aber Hidan hatte ohne nachzudenken den Sonnenschein geküsst und es nicht als unangenehm empfunden. Im Gegenteil, es war ein wirklich schöner Kuss gewesen, welchen Tobi mit Sicherheit nicht vergessen würde.

"Ich finde auch, dass du dich nicht auf Deidara einlassen solltest", fügte Sasori hinzu und starrte den anderen dabei an.

"Er hasst mich, dank dir, Sasori. Warum sollte ich dann etwas mit ihm anfangen?"

"Und der Kuss zwischen euch? Hat er dir auch nichts bedeutet? Machst du das wirklich nur aus Spaß?"

"Es geht dich ja wohl gar nichts an wen ich küsse."

"Aber Kakuzu geht es doch wohl etwas an, oder?"

"Zwischen ihm und mir ist es anders, ich bin ehrlich zu ihm, er weiß davon."

"Also wusste er von Anfang an, dass du eine Schlampe bist?", fragte Sasori feindselig.

Hidan stand auf, drehte sich zum anderen. Nun kam erneut das rote Kleid zur Geltung, er wirkte wie ein Mädchen ohne Oberweite. Dieser ging auf Sasori zu, nagelte ihn regelrecht an die Wand. Ihre Lippen waren nicht weit von einander entfernt.

"Nenn mich nicht Schlampe, wenn du es jeden Moment mit mir treiben willst", hauchte der Weißhaarige ihm ins Gesicht.

Dem Älteren durchfuhr ein warmer Schauer, eine Lust stieg in ihm hoch. Er könnte nicht anders und strich sanft mit den Fingerkuppen über dessen Wange. Ihm war gerade so warm, dass es ihm unerträglich vorkam. Wie automatisch fuhr seine andere Hand zur Brust des anderen, der nichts unternahm und ihn nur anschaute.

"Warum tust du das Sasori? Meinst du es würde dich irgendwie glücklicher machen? Meinst du, es würde irgendwas bringen, außer noch mehr Schmerz? Wenn es sich für dich lohnt, dann tue es einfach", flüsterte Hidan leise, aber mit voller Selbstbewusstsein.

Sofort hielt der Verliebte inne, blickte dem anderen in die zwar sanften Augen, die so viel Stärke widerspiegelten, aber er konnte ihn nicht einfach los lassen. Es war so, als ob er an ihn gekettet war, ein Band, das er nicht zu durchtrennen vermacht war.

"Weil ich dich liebe, weil ich dich so unendlich doll liebe. Ich kann einfach nicht glauben, dass nichts zwischen uns ist? Dass du nie mir gehören wirst. Ich habe alles gegeben was ich habe, aber für dich war es wohl nicht genug. Was kann ich denn tun, damit du mich so sehr liebst, wie ich dich liebe? Was Hidan? Sag es mir und ich tue es sofort."

Er bettelte regelrecht um die Liebe des Gläubigen. Förmlich so, als ob der andere eine Droge für ihn wäre, von der er sich nicht losreißen konnte und vermutlich auch nicht mal annähernd wollte. Seine rechte Hand krallte sich derweil in das Kleid, die andere berührte fortgehend die weiche Wange seines Angebeteten.

"Solange du meine Gefühlte nicht akzeptierst, werde ich nichts, rein gar nichts, bei dir fühlen können. Ich dachte immer, dass ich eh nichts fühle, dass ich niemals erfahren würde, was Liebe ist. Aber, dass dieser Gefühlskrüppel mir sein letztes Stück Herz geschenkt hat, dass er all seine Kraft für das benutzt, was ihm wichtig ist, ohne jeglichen Kompromiss und sein abnormales Selbstvertrauen, dass er und das Geld der Mittelpunkt der Welt ist, hat mich auf eine Art und Weise berührt, wie ich es für niemals möglich gehalten habe. Das ist nur ein kleines Stück, warum Kakuzu mir so wichtig ist. Aber vermutlich wirst du das eh nie verstehen, denn du siehst nur das, was du willst. Ich bin

nicht so gut, wie du dir durch die Fotos eingebildet hast. Das merkst du doch wohl hoffentlich jetzt, also lass mich los, sonst bring ich dich um!"

"Hey, Hidan!", rief Deidara, der nun an die Tür klopfte, "ich bin hier um deine Haare zu machen."

Sasori ließ ihn los, Hidan bewegte sich langsam von der Tür weg, während der eine durch die Tür verschwand und der andere eintrat.

"Was wollte denn Sasori von dir, Hidan?", sprach Deidara ihn ziemlich vertraut an.

"Er wollte es mit mir treiben. Neidisch, Barbie?", neckte ihn Hidan, der sich nun auf dem Stuhl niederließ.

Der Blonde errötete etwas und schaute verlegen weg, natürlich war er neidisch, denn an seinen Gefühlen würde sich so schnell nichts ändern.

"Ich finde es echt süß, wie eifersüchtig du wirst. Dabei fühle ich rein gar nichts für deinen Liebsten."

In der Zwischenzeit hatte der Blonde seine Sachen rausgeholt und auf die Kommode vor Hidan ausgebreitet. Er schwieg und machte sich an den Haaren des anderen zu Schaffen.

"Ich habe gehört, was du zu ihm gesagt hast, die Türen sind nicht gerade dick", erzählte Deidara im Plauderton.

"Komm schon, Blondi, was willst du wissen? Ihr seit alle so neugierig", forderte der Ältere ihn auf.

"Du wirst doch nur wütend, da halte ich lieber meine Klappe", merkte der andere mit einen gekünstelten Lächelnd an.

"Probier es doch aus, vorher weiß du es nicht", meinte Hidan grinsend.

"Ich liebe Sasori, ich liebe ihn wirklich, aber ich kann mir nicht vorstellen mit ihm zu schlafen. Ist es nicht total eklig? Ich meine zwei Männer, dafür wurde man nicht erschaffen. Bei dir und Kakuzu, wenn ihr das wirklich tut, finde ich das abartig", gestand der Jüngere mit dem knallroten Gesicht einer Jungfrau.

"Möchtest du Sasori nicht ständig beobachten und ihn sehen, ihn berühren und ihn spüren? Denkst du nicht ununterbrochen an ihn oder schweifen deine Gedanken immer zu ihm hin, egal was du tust. Möchtest du nicht etwas einzigartiges zwischen euch haben, etwas was er nur mit dir tut. Das er nur vor dir, all seine Hemmungen verliert? Und all so etwas? Möchtest du das nicht?", merkte Hidan an, obwohl es ihn überhaupt nicht interessierte.

Deidara hörte auf mit dem Haarekämmen und dachte für einen Moment ernsthaft darüber nach.

"Aber das, was du über Kakuzu gesagt hast, dass er ein Gefühlskrüppel ist, kompromisslos und ein abnormales Selbstvertrauen hat, dass er nur an sich und Geld denkt, das ist doch etwas schlechtes. Wie kann dich das berühren? Wie konnte er nur dein Herz gewinnen? Warum hast du dich nicht in Sasori verliebt?", fragte der Blonde, als sich in seinen Schädel nur noch alles drehte.

"Für dich ist Kakuzu vielleicht ein Arsch, aber für mich ist er ein bewundernswerter Mensch. Ich sehe ihn anders und ich kenne Seiten an ihn, die sonst keiner kennt, ebenso wie er mich kennt, wie kein anderer", versuchte Hidan zu erklären.

"Was ist denn Bitteschön bewundernswert an einen geldgeilen und machtsüchtigen Menschen? Er ist besitzergreifend und herzlos, wenn du mich fragst, ist er ein Krimineller, der alles für seinen Vorteil tut", beschimpfte der Blonde Kakuzu und nahm das Haarspray zur Hand.

"Hast du dich einmal gefragt, warum er so ist? Warum er Geld und Macht haben will? Warum er besitzergreifend geworden ist oder warum er dir so herzlos erscheint? Warum er kriminelle Sachen macht und ob er wirklich nur an sich denkt? Hast du ihn einmal danach gefragt?"

Das er, der gefühllose und gnadenlose Jashinist, sich für einen Menschen so einsetzten würde, dass hätte er niemals für möglich gehalten.

"Und du kennst die Antworten auf all diese Fragen?", fragte Deidara zögernd.

"Halt deine Fresse, Hidan!", brüllte Kakuzu, der vor dem Fenster stand.

"Fick dich, Kakuzu!", schrie Hidan ihn entgegen und zeigte ihm den Mittelfinger.

"Mach das verfluchte Fenster ganz auf, damit ich dir den Hals umdrehen kann!"

"Ist doch nicht nötigt, ist doch alles okay", versuchte der Blonde beide zu beschwichtigen.

"Halt die Klappe, du Freak! Sonst bring ich dich gleich um!"

Deidara sah ihn leicht erschrocken an, ab wann nannte man ihn denn Freak? Aber Hallo mal! Klar er war vielleicht etwas weiblicher als andere Männer, aber er war definitiv kein Freak. So etwas konnte er doch nicht auf sich sitzen lassen. Er funkelte Kakuzu durch das Fenster böse an, bevor er sich runterbeugte und Hidan auf die Wange küsste.

Es gab viele Arten auszudrücken, wenn man nicht mehr konnte, wenn man nicht mehr zusehen konnte.

Mit der bloßen Faust, zerschlug der Narbenübersehte die Fensterscheibe. Er griff durch das Loch, öffnete das Fenster und kletterte darauf rein. Der Weißhaarige erschrak nicht, dieses Verhalten passte zu gut zu seinen Freund. Dagegen konnte Deidara es nicht locker nehmen und er wich zurück als Kakuzu auf ihn zu ging.

"Es reicht, Kakuzu, tue ihm etwas an und ich schlafe nur aus Spaß um dich zu quälen mit Sasori oder sonst wem."

Der Größere hielt inne, er hatte richtig Lust bekommen den Blonden zusammen zu schlagen, aber der Preis dafür war ihm einfach zu hoch.

"Du hast ihn echt gut im Griff", rutschte es dem Blauäugigen dann doch raus und er hielt sich die Hände vor den Mund, wie ein kleines Kind.

"Halt die Fresse! Sonst mach ich dich fertig", bedrohte Kakuzu ihn.

Dabei sprach er nur nicht weiter, weil Hidan besorgt vor ihm stand und seine Hand hielt. Sie blutete, was allerdings kein Wunder war, wenn man eine Fensterscheibe einschlug. Liebevoll küsste er die Hand, worauf der andere sanft lächelte. Die darauf folgende Ohrfeige war ihm deshalb ziemlich egal.

"Du kapierst echt gar nichts, Hidan. Warum sage ich so schnulzige Sachen, wenn du sie doch nur ignorierst? Du bist echt bescheuert, Hidan!"

"Ich bin bescheuert? Wer schlägt hier eine Scheibe ein, nur damit keiner erfährt, dass du in Wahrheit so knuddelig wie ein Teddy bist?", fragte der Gläubig skeptisch.

"Mir ist egal was sie von mir denken und mich interessiert es nicht, solange du die Wahrheit kennst. Was kümmern dich immer wieder die Worte anderer?"

"Warum fragst du immer wieder Sachen, von denen du weiß, dass meine Antwort dich verletzten wird? Warum, Kakuzu?", fragte der Weißhaarige genervt und ließ die Hand des anderen los.

"Damit ich vielleicht irgendwann kapiere, dass du mich nie so lieben kannst, wie ich dich liebe. Damit ich dich vielleicht irgendwann hassen kann, vielleicht ja deshalb!"

Liebe oder Religion?

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 20: Liebe oder Religion?
 

"Wir haben seit Tagen nicht geredet. Ich versuche damit klar zu kommen."

Hidan ließ sich auf das Bett fallen, das Handtuch um den Hals und nur mit einer Boxershorts begleitet. Er drehte den Kopf zur Seite und schaute den Oranghaarfarbigen an. Er war hier hin gelaufen um den Kopf frei zu bekommen und schließlich mit jemanden zum reden, damit sein Herz leichter würde.

"Wirklich dein Leben interessiert mich ungemein, Hidan, aber gleich bekomme ich wichtigen Besuch, willst du dich nicht wieder anziehen und gehen? Leih dir auch meinen Regenschirm. Wir können doch morgen in Ruhe reden", schlug Pain sofort vor, der immer wieder angespannt auf die Uhr schaute.

"Pain? Glaubst du an einen Gott?."

"Ich glaube an mich, meine Stärke und an sonst niemanden."

"Ich glaube an meinen Gott, Jashin-sama. Mein Glaube hat mir sehr geholfen in einer dunklen Zeit meines Lebens. Ist es verkehrt, dass ich nichts über meinen Glauben stelle, dass mir mein Glaube das Wichtigste ist?."

"Stört es dich? Ich meine ist es nicht am Bedeutsamsten, was du für richtig hältst? Sollte man nicht so leben, dass man möglichst wenig zu bereuen hat?"

"Ich fühl mich so leer, so verdammt leer. Nicht einmal mein Glaube hat die Kraft dieses Gefühl abzutöten. Ich liebe ihn, aber darf ich ihn wirklich vor dem stellen, der mir mein Leben gerettet hat? Der mich aus der Dunkelheit gezogen hat? Ist es nicht undankbar von mir?"

"Hör doch einfach auf dein Herz, Hidan und entschuldige, aber tue es doch am besten woanders und nicht hier."

Pain wollte ihn unbedingt loslassen. Er hatte seinen Besuch zwar täglich gesehen, aber sie hatten keinen Moment mehr zu zweit verbracht, nur kürze, flüchtige Berührungen und nichts weiter. Das reichte dem Gepiercten einfach nicht, er brauchte einfach mehr Nähe und Zärtlichkeit.

"Er benutzt die Wörter "gottlos" und "gut" im gleichen Satz. Niemals hätte ich gedacht, dass ich für einen solchen Menschen so tiefe Gefühle haben kann."

In diesen Moment klingelte es an der Tür, worauf Pain nur seufzte. Er stand auf und ließ den anderen für einen Augenblick mit seinen Gedanken allein. Er öffnete die Tür und als die beiden sich erkannten, umarmten sie sich sofort.

"Endlich ist dieses Gefühl der Leere weg, du hast mir so gefehlt, Pain", flüsterte man diesen ins Ohr.

"Na, wenigstens dir konnte ich helfen", seufzte der andere und schaute seinen Liebsten an.

"Wenn könntest du denn nicht helfen?"

Bevor Pain antworte gingen sie in sein Schlafzimmer, wo Hidan immer noch die Decke anstarrte und nachdachte.

"Hallo, Hidan", begrüßte man ihn, worauf er aufschreckte.

"Itachi-san! Du bist der wichtige Besuch?"

"Klar, Pain und ich haben eine besondere Verbindung", antwortete Itachi, der darauf seine Jacke auszog.

"Das ist mir klar, immerhin ist er einer meiner besten Freunde. Er macht mir nichts vor, auch wenn er das glaubt."

"Hört auf so über mich zu reden, als wäre ich gar nicht hier", merkte Pain an, der dem Schwarzhaarigen die Jacke abnahm.

"Ihr seit ein Paar oder? Man merkt es leicht bei euch beiden. Itachi-san sieht dich an, wie keinen anderen und auch deine Augen sind viel sanfter, wenn er nur da ist. Du wendest dein Herz nie von ihm ab, immerzu wandert dein Blick und deine Gedanken zu ihm."

"Und? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?", wollte Itachi wissen.

Erst jetzt zog er Pain zu sich, lehnte seinen Kopf gegen dessen und atmete entspannt aus. Dieser errötete verlegen, aber auch er sah glücklich aus.

"Was ist das wichtigste in eurem Leben?"

Ohne zu zögern antwortete Itachi ehrlich, er blickte dabei nicht seinen Liebsten an, sondern schaute Hidan direkt in die Augen.

"Früher hab ich nur vor mich hin gelebt, war in allem der Beste und in meiner Welt damals war ich glücklich. Erst heute erkenne ich, wie leblos und tot ich doch war. Früher hatte ich nichts, alles war mir egal und bedeutungslos. So geht es dir wohl jetzt, oder? Dein Blick ist leer, so leer, dass man direkt in dein Herz schauen kann. Wenn du für nichts kämpfst, wird dich alles besiegen."

"Ich mach uns mal Tee, bei so etwas ist Itachi einfach besser", meinte Pain und verließ den Raum.

Itachi setzte sich an den Tisch, holte seine Sachen raus und fing an Aufgaben zu machen. Immerhin hatte er sie extra mitgebracht um früher bei Pain zu sein.

"Würdest du alles für Pain aufgeben?"

"Niemals würde Pain dies von mir verlangen, aber sollte der Tag kommen, würde ich ohne zu zögern allem und jedem dem Rücken zuwenden, solange er an meiner Seite ist. Klar, ich kann auch ohne ihn glücklich sein, so ist es ja nicht, aber ich will es nicht. Mein Herz und mein Verstand sind ihm genauso verfallen, wie sein Herz und sein Verstand mir", erzählte Itachi ihm vertraut.

"Und wenn du sterben würdest, wenn dich diese Entscheidung umbringen würde? Dein Verrat deinen Tod bedeuten würde? Würdest du dann auch so handeln, Itachi-san?", wollte Hidan wissen, der sich nun hinsetzte und auf Itachi hinab schaute.

"Ich hab euch Tee gemacht", meinte Pain lächelnd, als er mit einen Tablett das Zimmer betrat.

"Pain? Würdest du uns einen Film für heute Abend ausleihen? Und etwas zu Knabbern wäre auch nicht schlecht."

"Du musst ihn nicht wegschicken", mischte der Weißhaarige sich ein.

Die beiden schauten sie nur kurz an, bevor Pain lächelte.

"Ich muss eh noch mal los. Also ist das kein Problem, bis gleich dann", beschwichtigte der Ältere ihn lächelnd.

Er nahm seine Tasche, verschwand aus dem Raum und man hörte, wie die Tür ins Schloss fiel.

"Warum hast du ihn weggeschickt? Würde deine Antwort eure Beziehung zerstören? Dann steht sie wohl auf wackeligen Beinen, mein Bester."

"Es ist nicht wegen mir, sondern wegen dir. Ich würde sterben für ihn, aber dass will er nicht hören."

Hidan stand auf, setzte sich zu Itachi an den Tisch, um sich eine der drei Tassen zu nehmen. Er nippte daran und setzte ihn wieder ab.

"Wie meinst du das Itachi-san?", fragte er dann leise, als er in seine Tasse schaute.

"Als Pain wusste, dass du an unsere Schule kommst, da hat er es am gleichen Tag noch voller Freude bei der Versammlung bekannt gegeben. Man hat Sasori gleich angesehen, wie glücklich er darüber war. Ebenso wie Tobi, der vor Glück geschwiegen hatte. Darauf hat Deidara bei Kakuzu eine Akte gekauft, es dauerte gut 1 Woche, als dieser mit seinen Forschungen fertig war. Kakuzu hat ein sehr gutes Informationsnetz und für Geld tut er ja bekanntlich viel, wie du ja selbst weißt. Deidara hatte diese Akte gelesen, voller Entsetzen kam er zu Pain und mir ins Büro. Wir hörten uns an, was er zu sagen hatte. Allerdings nahm ich ihm diese Akte weg. Pain interessierte es nicht, er schickte Deidara weg. Ich dagegen habe die Akte gelesen, habe aber nie mit Pain darüber geredet. Diese Akte war voller Informationen über dich, bekannte, wie auch geheime Daten und so etwas halt", erzählte Itachi ruhig.

"Was willst du mir damit sagen?", fragte Hidan, der keine Ahnung davon gehabt hatte.

"Du glaubst doch an einen Gott, der sich Jashin nennt? In deinen Schulakten stand, nichts darüber, aber als ich mit dem Lehrer sprach, wurde mir einiges klar. Auch ich habe gute Quellen und fand schnell heraus, was es mit deinen Gott zu tun hat. Du nennst es zwar Religion und ich weiß, dass er dir viel geholfen hat, aber in meinen Augen ist es nur eine blutdurstige und mordlustige Sekte in du hineingeraten bist."

Hidan schaute erschrocken auf, was er da hörte machte ihn wütend. Er wollte schreien, aber irgendwie tat er dies nicht und sah nur wieder in seine Tasse.

"Sie bringen dich um, wenn du Kakuzu vor diesen Jashin stellst? Dein Gott, er hat einfach zu viel Macht über dich. Hattest du Streit mit Kakuzu? Ist das der Grund, warum du so betrübt und nachdenklich bist? Weil er sterben wird, wenn du nicht stirbst?"

"Das solche Informationen nach draußen dringen, du hast wirklich gute Kontakte ... und wir Verräter unter uns ..."

"Dein Gott, er ist auch zu seinen Untergebenen grausam. Aber wenn man jemanden liebt, unterstützt man ihn selbst, wenn er das pure Böse ist, so ist es doch, oder? Du liebst deinen Jashin mehr als du Kakuzu jemals lieben konntest, oder? Er tut mir Leid, dabei fällt es Kakuzu so schwer zu lieben oder gar Gefühle zu zeigen."

"Du hast doch keine Ahnung von Kakuzu!", brüllte Hidan ihn nun wirsch an.

"Komisch, bei Kakuzu fährst du aus der Haut, aber sage ich etwas über Jashin, lässt dich das kalt?"

"Halt die Klappe, Uchiha!"

"Ich kenne Kakuzu nicht so gut wie du, aber auch ich weiß, dass er wegen seinen Geschwister nach Geld trachtet, dass seine Mutter sehr krank ist, dass sein Vater sich nicht um sie schert, dass er Macht will, damit er endlich etwas verändern kann. Und ich weiß, dass er dich wirklich liebt und er alles tun würde nur für dich."

"Woher? Woher weiß du das alles? Warum siehst du das, was ich nicht sehe und warum zeigst du es mir? Was hast du davon, Itachi-san?"

"Tobi ist ein anderer, als du denkst. Du würdest dich in sein wahres ICH mit Sicherheit verlieben, aber er konnte dich niemals so glücklich machen wie ein gewisser jemand. Er hat es mir befohlen und zu einen gewissen Punkt gehorche ich ihm. Er will das du lebst, egal wie, Hauptsache du lebst. Ich sehe das alles, weil ich rein gar nichts mit dir und der Sache zu tun habe", verriet ihm der Ältere.

"Ich weiß echt nicht weiter, Itachi-san ..."

Hidan klang verzweifelt, er hatte seinen Kopf auf den Tisch gelegt. Er war verwirrt, er war zerstört und verletzt. Wie sollte er sich da entscheiden? Sein Leben, hieß sein Tod, sein Tod hieß sein Leben. Verlangte Jashin das wirklich, war das die einzige Auswahl die Hidan hat?

Liebesgeständnis

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 21: Liebesgeständnis
 

Das weiße Haar des Jüngeren verdeckte seine Augen, sodass sein Gegenüber nicht bemerkte, dass er beobachtet wurde. Allerdings verriet er sich

durch ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.

"Entschuldige, ich kauf dir gleich ein neues Shirt", entschuldige sich der Ältere, als er die Kleidung vom Boden aufsammelte.

"Ach, vergiss das Shirt, es war eh alt", versuchte er ihm auszureden.

"Ja, vielleicht, aber alles hat seinen Wert, Hidan."

"Ja und dieses Shirt ist wohl nichts im Gegensatz zu dem, was ich eben gespürt habe."

Der Größere legte die Kleidung auf den kleinen Tisch, bevor er sich zu dem anderen drehte und ihn anschaute. Hidan lag auf der Seite, stützte

seinen Kopf mit der Hand und die Decke verbarg seine Männlichkeit. Er lächelte leicht, seine Augen glänzten und irgendwie wirkte er einfach nur

glücklich. In letzter Zeit sah man ihn öfters so, jedoch nur wenn er bei ihm war, den anderen schenkte er nie ohne dessen Beisein dieses bestimmte

Strahlen.

"Ich wünschte wir könnten ewig hier liegen bleiben", meinte Hidan nachdenklich.

"Glaub mir, dass wird ganz schön teuer", scherzte der andere vergnügt.

Er setzte sich aufs Bett, der andere umarmte ihn von hinten und sie küssten sich darauf erneut. Sie waren mit der Zeit sehr vertraut geworden, sodass sich keiner der beiden schämte, egal was sie im Bett miteinander trieben.

"Können wir jetzt darüber reden?"

"Über was, Kakuzu? Das ich dich niemals so sehr lieben werde, wie du mich? Willst du dir das jedes zweite mal nach dem Sex geben, dass ich dich

verletzte? Ich bin nicht der Mensch dafür, der anderen sagt, wie sehr er sie mag. Denn im Gründe hass ich alles menschliche, auch mich selbst."

"Wovor hast du eigentlich Angst, hä?", fragte Kakuzu langsam genervt nach, da sie immer wieder darüber sprachen und er immer verlor.

"Ich habe vor nichts Angst."

"Hast du keine Angst, mich zu verlieren?"

Leicht schreckte der andere zurück, verlegen schaute er sofort weg. Denn darüber hatte er sich nie Gedanken gemacht, er war bisher davon

ausgegangen, dass dies irgendwann eh passieren wurde, aber nicht, dass der andere dies anspricht.

"Wenn du mir schwörst, mich zu lieben, lasse ich dich nie mehr allein. Ich werde immer bei dir sein. Und wenn du stirbst, glaub mir, ich werde mit dir

sterben. Du bist mir wichtiger als alles andere zusammen. Ich würde eher meine Familie und all das Geld dieser Welt aufgeben, bevor ich aufhöre

um deine Liebe zu kämpfen."

Kakuzu umarmte den anderen zwar, aber dieser versuchte gequält den anderen weg zudrücken. Das war einfach zu viel. Eigentlich kann man doch

bei solchen Worten nicht Nein sagen, aber zustimmen konnte er auch nicht. Seine Religion, sein Gott, das war der Mittelpunkt seiner Welt und

langsam sollte der Ältere das einfach akzeptieren. Immerhin kam er doch direkt danach und sonst gab es nichts. Reichte ihm das etwa nicht?

"Kakuzu! Lass mich los! Zwing mich nicht dazu, irgendwas zusagen, nur damit du dich besser fühlst!", presste Hidan vor Anstrengung hervor.

"Ich liebe dich, Hidan", hauchte Kakuzu ihm ins Gesicht.

"Hör auf damit! Ich ertrag das bald nicht mehr!"

Sofort ließ Kakuzu ihn los und Hidan fiel vom Bett. Er fiel nicht nur auf den Boden, sondern knallte dabei auch noch mit dem Kopf gegen die Wand.

Ein kurzer Schrei und danach lag er nur da. Sofort schaute der Schwarzhaariger nach und was er sah gefiel ihm ganz und gar nicht. Das weiße

Haar färbte sich rot und der Gläubige war bewusstlos.

Gedankenverloren

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 22: Gedankenverloren
 

"Du kannst da jetzt nicht rein."

"Mir ist egal, was sie da sagen, ich muss jetzt zu ihm!", schrie Kakuzu wütend und versuchte an der Frau vorbei zu kommen.

Jedoch ohne dies zu schaffen. Kisame und Zetsu hielten ihn fest und gegen beide gleichzeitig hatte auch der starke Kakuzu keine Chance. Dieser

schaute zur Seite. Tobi, Sasori und Deidara kamen den Flur entlang gelaufen. Der Kleine lief Pain in die Arme, der ihn tröstend in die Arme nahm,

wie ein großer Bruder dies tat. Itachi der neben ihnen stand, schielte nur mit den Augen zu ihnen.

"Wie geht es Hidan?", fragte Sasori dann die Ärztin.

"Er ist inzwischen wach. Wir haben die Wunde genäht, aber zu Zeit leidet er an Gedächtnisstörungen", informierte diese sie dann darauf.

"Wie Gedächtnisstörungen?"

Sie schaute zu dem Blonden und es war das erste Mal, dass sie lächelte.

"Keine Sorge, Kleine. Er hat ein paar Lücken, aber mit dem Laufe der Zeit wird er sich an alles erinnern."

Deidara schaute sie nun murrend an, dachte sie etwa ernsthaft, er wäre ein Mädchen. Klar, okay, er hatte die Haare heute ganz offen getragen und

sein Outfit hätte auch gut ein Mädchen gepasst, aber er hatte doch keine Oberweite und so feminin war seine Stimme nun wirklich nicht.

"Wann dürfen wir zu ihm?", fragte Pain um die Stille zu überbrücken, die entstanden war.

"Wenn die Schwestern rauskommen, aber wirklich erst dann. Ich muss jetzt weiter."

Die blonde Ärztin verschwand und als man diese nicht mehr sehen konnte, war es Tobi, der sofort ins Zimmer ging. Kakuzu wollte auch, aber sie

hielten ihn immer noch fest. Der Schwarzhaarige lief sofort zu dem Bett des Blonden, die Schwestern packten gerade ihre Sachen ein.

"Tobi", meinte Hidan sanft, als er diesen sah.

"Du weiß wer ich bin, Gott sei Dank", meinte Tobi darauf und umarmte den anderen.

"Natürlich weiß ich, wer meine besten Freunde sind. Wo ist Pain? Wir wollten doch morgen zum See fahren."

"Zum See?", fragte Tobi verwundert nach.

"Klar zum See. Es sind doch Ferien und ich hab mich doch sehr darauf gefreut", antwortete der Weißhaarige lächelnd.

Die Tür ging auf und Sasori kam mit Deidara an der Hand rein, dies allerdings widerwillig.

"Pain kommt gleich rein, er redet gerade noch mit Kakuzu, der immer noch nicht ruhig ist", erklärte Sasori ruhig.

"Tobi? Wer ist das?", fragte Hidan leise.

"Ach, das sind Sasori-no-Danna und Deidara-sempai", stellte Tobi sie vor.

"Hey, Hidan, wie geht es dir?"

"Ganz gut. Tobi, was wollen die Kerle hier?", fragte Hidan darauf.

"Kerle! Ja, endlich!", jubelte Deidara fröhlich.

"Ach komm, reg dich mal ab", meinte Sasori genervt.

"Das sind Freunde von uns. Die Ärztin hat gesagt, dass du einige Lücken hast."

"Ach ja... ich soll ganz normal weitermachen. Ich darf morgen erst raus."

Erneut ging die Tür auf und Pain und Itachi kamen mit Kisame und Zetsu rein. Kakuzu saß nun draußen auf einer Bank, sie hatten abgemacht, dass

er gleich allein rein dürfte. Er konnte einfach nicht akzeptieren, dass der andere ihn vergessen haben sollte, auch wenn dies nur von kurzer Dauer

sein sollte.

"Schön, dass du dich auch mal Blicken lässt, Pain", scherzte Hidan vergnügt.

"Immer wieder gern. Ich hab dir auch gleich Besuch mitgebracht."

"Toll, genau so wie Tobi. Da freue ich mich ja. Aber seit wann habt ihr beide so viele Freunde?", machte er sich nun über sie lustig.

"Wie? Ward ihr früher nur zu dritt unterwegs?"

"Das ist Itachi, daneben Kisame und Zetsu. Itachi ist ein Klassenkamerad von dir", stellte Pain sie vor ohne auf Kisame´s Frage einzugehen.

Der Gläubige schaute sich die Gesichter der anderen an, sie kamen ihn alle irgendwie vertraut vor, aber er konnte ihnen nichts zuordnen. Nur Pain

und Tobi, konnte er alles aus seiner Vergangenheit zuordnen. Seine besten Freunden, denen er alles anvertraute.

"Hidan? Solln wir gehen?", fragte Tobi vorsichtig.

"Ja bitte, ich brauch wohl etwas Ruhe. Hab Kopfschmerzen."

Die Gruppe gingen zur Tür, sagten Tschüss und verließen den Raum. Alle gingen an Kakuzu vorbei, nur Tobi blieb allein bei diesem. Er seufzte und

beobachtete wie der andere aufstand.

"Er kennt nur noch mich und Pain. Mach dir nicht allzu viele Hoffnungen."

"Wie? Was soll ich mir nicht machen?"

"Ich weiß, dass ihr ein Paar seit. Wir alle wissen es, Kakuzu. Aber er ist gerade nicht der Hidan, den du kennst. Er ist der, wie er es heute sagen würde,

der Ungläubige und Verfluchte, vom Schicksal Betrogene. Er trägt seine Kette nicht mehr und ihm fällt nicht auf, dass er sie nicht trägt. Er denkt

wohl, dass seine Mutter noch lebt und das mit seinem Gott hat erst danach angefangen. Sie werden wohl in den nächsten Tagen jemanden schicken,

der nach ihm sieht, wenn er sie bis dahin nicht wieder trägt", klärte Tobi ihn auf.

"Merken sie, wer die Kette trägt? Merken sie das?", fragte Kakuzu nun aufgebracht.

"Ich werd mich darüber informieren, aber spätestens in 5 Tagen wird er wieder alles wissen, was war."

"Egal! Bitte tue mir diesen einen Gefallen", bat Kakuzu den Kleineren.

"Geh endlich zu ihm", murmelte Tobi und schah bedrückt zu Boden.

Kakuzu lächelte ihn an und öffnete ohne zu Klopften die Tür. Er ließ ihn allein und es war auch gut so. Die Augen des Schwarzhaarigen füllten sich

mit Tränen. Wenn Hidan den anderen wirklich liebte, dann wurde er sich auch jetzt in ihn verlieben. Aber er, er hatte einfach keine Chance, als diese

Person, die er ihnen vorspielt. Und sollte er es wirklich wagen, als der aufzutreten, der er wirklich war?

Derweil schauten Hidan und Kakuzu sich in den Zimmer nur an. Keiner hatte bisher ein Wort gesagt. Der Ältere ging auf ihn zu und auch der andere

setzte sich hin. Wie automatisch streckte Hidan die Arme aus, so dass Kakuzu seine Hände nahm. Wie hypnotisiert, kamen sich ihre Körper näher

und sie umarmten sich wortlos. Kakuzu seufzte erleichtert, also hatte der andere ihn nicht ganz vergessen.

"Kakuzu-chan? Was ist passiert? Niemand klärt mich auf. Sie sagten nur ich wäre mit dem Kopf irgendwo gegen gestoßen."

"An was erinnerst du dich denn?"

"Du bist doch mein Freund oder? Wir führen doch eine Beziehung oder?"

"Ja, wir sind ein Paar", antwortete Kakuzu glücklich.

"Ich weiß nicht wie wir zusammen gekommen sind oder seit wann ich schwul bin, aber ich weiß, dass wir zusammen sind. Es war so ein Gefühl, keine

Ahnung, schwer zu beschreiben", meinte der Weißhaarige verlegen.

Hidan war irgendwie anders, viel sanfter und ruhiger.

"Ich liebe dich, Hidan", flüsterte Kakuzu leise und löste die Umarmung langsam.

"Küss mich. Ich erinnere mich an keinen einzigen Kuss", flüsterte Genannter beschämt und schloss dabei die Augen.

Er ließ den Mund leicht geöffnet und erwiderte sofort den Kuss des anderen. Ein langsamer Kuss, zart und ruhig und vermutlich der sanfteste, den die beiden bisher hatten. Es war ein schöner Kuss, so, als wäre es wirklich der erste Kuss des Weißhaarigen.

"Du bist echt süß", flüsterte der Schwarzhaarige nach dem Kuss.

Sie öffneten beide die Augen, schauten sich an und der Jüngere blickte als erstes weg. Ihm war es peinlich, weshalb er auch sichtlich rot im

Gesicht wurde. Und nicht nur das, er merkte auch, wie er Lust auf mehr bekam.

"Ich hatte Angst, dass du mich vergessen hast. Ich bin so glücklich, dass deine Liebe doch so stark ist."

"Hast du je an meine Liebe gezweifelt?"

"Etwas. Du hast mir nie deine Liebe einfach gestanden, immer hast du danach noch irgendwas gesagt, was dies abwertete. Es hat mich immer

verletzt, aber ich kann einfach nicht von dir lassen."

"Es tut mir Leid. Du sollst nicht leiden wegen mir."

"Wann darfst du hier raus?"

"Morgen, holst du mich ab. Ich möchte mit dir schlafen."

Sofort schaute Kakuzu den anderen wieder an. Klar, sie hatten mittlerweile oft miteinander geschlafen, aber sie hatten dies nie irgendwie

besprochen. Entweder sie waren irgendwo und haben sich auf die Toiletten verdrückt oder Kakuzu hatte ihn in ein Hotel geführt. Nie hatten sie sich

für Sex verabredet oder dem anderen gesagt, dass er mit ihm schlafen will.

"Gibt es ein Problem? Sind wir noch nicht so weit?", fragte Hidan unsicher.

"Ich gehe jetzt, bis morgen, Liebster."

Kakuzu wollte aufstehen, aber Hidan hielt ihn an der Hand fest. Er zog ihn sanft runter und er küsste ihn auf die Wange.

"Bis morgen, Kakuzu-chan."

Er ließ den anderen los und dieser ging langsam zur Tür. Er blickte kurz über die Schulter, lächelte, als er diesen verträumten Hidan sah und verließ

schließlich ohne ein weiteres Wort den Raum. Er ging sofort weiter den Flur entlang. Immerhin musste er entweder einen Job finden, wo er heute

genug verdiente oder er musste ein Zimmer organisieren. Das würde wie sein erstes Mal sein und das wollte Kakuzu unbedingt so romantisch

machen wie er nur konnte.

Bingo Buch 1: Der Endeffekt kann mich mal (Konan)

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Bingo Buch 1: Der Endeffekt kann mich mal! (Konan)
 

"Itachi? ... Itachi?!".

Endlich sah der Angesprochene auf, sah mich mit seinen durchdringend Augen an. Sie waren so leblos, so kalt, wenn er mich ansah.

"Pain..., er sagt ihr wärt keine Freunde. Stimmt das?", fragte ich zurückhaltend.

Das mir dies unangenehm war, aber ich dies wissen wollte, war mehr als deutlich.

"Er liebt dich nicht Konan, nicht so wie du ihn...", antwortete er ruhig.

Okay eigentlich war Itachi Uchiha immer ruhig, ich habe ihn noch nie mit irgendeiner Emotion gesehen. Nur wenn er zeichnete, sah man ihn gelegentlich mal lächeln.

"Das hab ich nicht gefragt!!".

Wütend stand ich auf, der Stuhl auf den ich eben noch gegessen hatte fiel um.

"Du solltest nicht traurig sein, dass er dich nicht liebt, denn im Endeffekt finden die Personen zusammen, die auch für einander bestimmt sind".

Im nächsten Moment hielt ich ihm am Kragen, die Faust zum Schlag bereit. Er sah mich nur an, kühl und desinteressiert. Sprach mit dieser Kälte in der Stimme, die einen fesselte. Was bildet sich dieser Kerl nur ein?!

"Du denkst wohl, dass er dich nur glücklich machen kann, aber das stimmt nicht Konan".

Ich bekam gar nicht mit, dass Pain ins Zimmer des Schülerrats gekommen war, erst als er mein Handgelenk fest hielt.

"Lässt du bitte Itachi los?", fragte Pain lächelnd.

Immer lächelte er mich an, nie sah er mich kühl oder abweisend an. Immer mit diesem Lächeln, in welches ich mich verliebte.

Ich ließ Itachi los und damit Pain mein Handgelenk. Seid wann war er nur hier? Was hatte er mitbekommen? Er sollte diese hässliche Art von mir nicht sehen, aber immer wieder zeigte ich ihm diese auf Neue.

"Was läuft zwischen euch? Du bist nicht so Pain? Du bist einfach nicht so! Du kannst doch nicht...!", schrie ich ihn hysterisch an.

Ich hatte dieses Thema nie angesprochen, aber langsam hielt ich es nicht mehr aus. Mein Verdacht er müsste raus, selbst ein Blinder, würde merken das es zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft war.

"Itachi und ich sind kein Paar, falls du das meinst", meinte Pain im genervten Ton.

Ich ohrfeigte ihn, ging aus dem Raum und donnerte die Tür zu. Dachte er ernsthaft ich würde ihm diese Lüge glauben? Ich ging aber nicht ganz weg, neben der Tür blieb ich stehen, hörte den beiden zu.

"Wieso lügst du sie an?", fragte Itachi verständnislos..

"Wo lüge ich denn?", fragte Pain empört, offenbar war er sich keiner Schuld bewusst.

"Du weiß was sie gemeint hat".

"Wie sind kein Paar Itachi, dass ist die Wahrheit".

"Verdammt...! Wieso bringst du mich immer wieder dazu es zu sagen?", fragte Itachi verlegen.

Ja verlegen, das konnte dieser anscheinend auch sein. So viele Emotionen, so viel Gefühl, kannte ich von Itachi nicht, kannte wohl niemand außer Pain.

""Weil man manchmal etwas sagen muss, damit es den anderen erreicht. Abgesehen davon siehst du unglaublich süß aus, wenn du es sagst", erklärte Pain.

Es war so leise, dass ich es kaum hörte, aber die Stille danach, machte mich sicher. Itachi sagte sanft, flüsternd und wohl auch voller Gefühl:

"Ich liebe dich".

Bingo Buch 2: Und dann kommt diese eine Begegnung, die dich sprachlos macht... (Itachi)

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Bingo Buch 2: Und dann kommt diese eine Begegnung, die dich sprachlos macht... (Itachi)
 

"Itachi... Itachi...?", hauchte er mir ins Ohr. Dieser süße Duft von Organgen der ihn Umgab, er hatte mich bereits vor langer Zeit verzaubert. Ich drehte meinen Kopf, wobei ich sanft seine Wange berührte. Ich blickte nicht zur Decke, sondern ich sah ein Foto an, was er vor mir hielt. Pain liebte Fotos, sein ganzes Zimmer war voll damit. Ob heimlich geschoßen, gestellt, geplant oder spontan, der Orangehaarige hatte irgendwann angefangen damit und führte dies bis heute so weiter.

"Hmm...", machte ich nur und sah das Foto an.

Das Foto zeigte mich an den Augenblick als ich auf Pain das erste Mal zuging, also quasi als wir uns kennen lernten. Ich hatte damals Training, ich hatte Fußball mit Kisame gespielt. Im Gegenzug hatte er mir Kekse gegeben, die seine Mutter gebacken hatte. Diese mochte mich zwar aus unerfindlichen Gründen nicht, aber ihre Kekse waren einfach lecker.

"Ich fand dich von einfach an heiß", gestand Pain grinsend und schaute ebenso auf das Foto.

"Also ich finde ich gucke da ziemlich überheblich, ich war total genervt von Kisame", meinte ich nur und seufzte.

"Ach was, das Bild ist heiß. Obwohl du so lange Haare hast, so weibliche Gesichtszüge und so schmal bist, wirkst du sehr männlich", versuchte mein Gegenüber zu argumentieren.

"Ja, nicht so wie Deidara oder wie?", fragte ich scherzend und Pain fing vergnügt an zu lachen.

"Weiß du noch? Damals unser Gespräch? Oder eher was ich gesagt habe?", fragte ich ihn gespannt.

"Ich war einfach sprachlos von dir und deiner Anmut", meinte mein Gesprächspartner mit einen Augenaufschlag.
 

Erinnerung - Anfang
 

Genervt ging ich vom Spielfeld, 5 zu 2 für mich. Kisames schreckliche Niederlage, obwohl er in der Fußball AG ist und ich diese Sportart eigentlich gar nichts abgewinnen kann.

Tobi stand am Spielfeld und winkte mich zu sich. Tobi und ich wir sind verwandt, so merkwürdig es auch klingt, er ist eine Art Onkel für mich. Wir hielten es geheim, niemand wusste es und es war auch besser so. Denn nur weil Tobi mein Onkel ist, hatten wir miteinander zu tun. Abgesehen von Sasuke gab es die Uchihas nicht mehr, da sollte wenigstens der Rest zusammen halten.

"Itachi? Ich möchte dir jemanden vorstellen?", meinte Tobi ruhig.

Es war merkwürdig, sonst war er ein nervtötender Mensch, in seiner Art sogar schrecklicher als Kisame. Dieser wirkte neben dem Nervenbündel, wenigstens erträglich.

"Was gibs denn?", fragte ich knapp. Ich hatte noch nie viel geredet, immer nur das Nötigste. Die meisten Menschen nervten mich bereits nach einigen Worten, so war dass schon immer gewesen.

"Ich möchte dir meinen zweit besten Freund vorstellen", erklärte der Schwarzhaarige.

Ich nickte nur kurz und wir gingen zum Schulgebäude. Wir betraten jenes, gingen die kalten Korridore entlang bis hin zu meinen Klassenzimmer. Auch gut, so könnte ich wenigstens etwas trinken. Wir betraten den Raum, Tobi vor mir und ich ging ihm ziemlich genervt hinter her. Ich fasste gerade an meinen Gürtel, als mich ein Licht aus meinen Gedanken holte.

"Das ist Pain", sagte mein Begleiter und perplex sah ich in Augen, mit den ungewöhnlichsten Muster was ich je gesehen hatte.

"Das ist Uchiha Itachi", stellte Tobi mich vor und der Freund von Tobi stand auf, nachdem er seine Kamera auf den Tisch gelegt hatte.

Ich verbeugte mich leicht, danach griff ich zu meiner Wasserflasche. Ich öffnete sie und trank einen großen Schluck.

"Pain? Willst du nichts sagen?", fragte Tobi leicht verwirrt.

Ich sah den Orangehaarigen an, fragend, aber er schüttelte nur leicht den Kopf, während er mich anstarrte. Sah ich so scheiße aus oder hatte der einfach nur Komplexe?

"Was ist denn nun mit dem? Ist der Stumm oder wie?", fragte ich genervt und blickte zu dem Schwarzhaarigen.

"Ahmm...", machte Tobi und sah weiterhin seinen Freund an, der immer noch schwieg.

Ich seufzte und stellte meine Flasche wieder hin.

"Schweigen ist ja manchmal der lauteste Schrei", erklärte ich und schaute aus den Fenster.

"Pain wird auch auf deine Highschool nächstes Jahr gehen", verriet Tobi nach einen Moment.

So ruhig und beherrscht kannte ich den lebensfrohen Tobi innerhalb der Schule nicht. Im nächsten Moment schaute Deidara in den Raum und sah uns drei gespannt an.

"Tobi, du Klotz! Du sollst mir doch helfen! Ich find den Chemieraum nicht", meinte dieser enttäuscht und seufzte.

Offenbar hatte der Schwarzhaarige einen Ausflug mit seinen Freunden unternommen, wenn man sie so nennen konnte. Den Blonden kannte ich nur vom Sehen, er sagte nie ein Wort zu mir. In dieser Hinsicht war er wie dieser Pain. Alle beide starrten mich einfach nur an und schwiegen, als ob es um ihr Leben ging.

"Der ist auch hier?", fragte Deidara, als er mich ansah.

Allerdings als ich zu ihm sehen wollte, war er nicht mehr zu sehen. Auf Tobi hackte der Kerl rum und mir könnte er nur in die Augen sehen, wenn ich weg schaute.

"Ich muss zu Deidara, nachher sprengt er noch die Schule in die Luft", meinte der Schwarzhaarige und er lief aus den Raum um den Blondschopf zu suchen, der so viel ich wusste, immer nur Blödsinn anstellte.

Ich setzte mich auf meinen Platz und sah den Organghaarfarbenen an, denn er sagte immer noch nichts, er starrte mich nur regelrecht an.

"Sag mal, Pain, kennst du Tobi schon lange?", fragte ich gespannt, worauf er nur nickte.

Ich seufzte und trank erneut einen Schluck Wasser.

"Ich bin nicht gut für Smalltalk, ich hasse dieses Gerede, ob das Wetter schön ist und dass es uns allen doch ach so toll geht. Ich weiß nicht was du hier willst oder was ich hier machen soll. Tobi hat mir nichts gesagt, er dachte wohl dass sein zweit bester Freund reden würde. Konnte er ja nicht ahnen, dass du plötzlich schweigen würdest".

Immer noch sagte der Kerl kein Wort, langsam fragte ich mich, ob er mich überhaupt hörte. Vielleicht nickte und schüttelte er den Kopf nicht, sondern hatte nur Zuckungen. Ich seufzte und stand auf.

"Haste Bock auf ein Spiel? Wenn ich gewinne redest du?", fragte ich ihn und ging auf ihn zu.

Erneut nickte er oder er hatte eine Zuckung. Ich setzte mich vor ihm und blickte in seine Augen. So merkwürdig der Kerl auch war, so wunderschön waren auch seine Augen.

"Armdrücken", sagte ich knapp und im nächsten Moment bereits hielt ich seine Hand und wir sahen uns gegenseitig in die Augen. Erst jetzt sah ich, da sein Ärmel runterrutschte, dass er offenbar auch an den Armen Piercings hatte. Meines Erachtens hatte Tobi nur Freaks als Freunde, aber das war wohl mehr als verständlich, offenbar mochten normale Menschen den liebenswerten Idioten einfach nicht. Erst spürte ich keinen Gegendruck von ihn, aber dann übte auch er welchen aus. Ich grinste nicht, ich sah ihn nicht angespannt an, kalt und gefühllos sah ich ihn an.

"Los, Pain, bis du so schwach?", fragte ich ruhig und grinste kurz, was mein Fehler war.

"Itachi-san? Du bist wunderschön".

Und damit sah ich ihn nicht nur perplex an, sondern meine Hand lag auch auf den Tisch. Er hatte gewonnen, der Kerl hatte mich besiegt. Niemand schlug mich, niemand schaffte das. Und dieser Freak sagte nur etwas und meine Konzentration war weg. Wütend stand ich auf, aber er hielt immer noch meine Hand fest.

"Was willst du?", fragte ich nun gereizt.

"Ich werde Schülersprecher, werde mein Vizeschülersprecher, Itachi-san".

Ich könnte nicht anders und lachte. Der stumme Kerl konnte reden, er wollte einfach mal so Schülersprecher werden und ich sollte ihm helfen? Der Kerl war lustig und dazu hatte er nicht nur die schönsten Augen die ich je gesehen hatte, er hatte auch die zarteste Stimme die ich je gehört hatte. Er stand auf, sah mir auf gleicher Höhe in die Augen. Erst jetzt lächelte er leicht und bat mich mit sanfter Stimme, bei ihm zu bleiben, ihn zu unterstützen, sein Vizesprecher zu werden. Ich könnte nicht anders, mein Verstand riet mir davon ab, aber zum ersten Mal war die Stimme meines Herzens lauter.

"Okay...", meinte ich nur knapp und er ließ meine Hand los.

Als er seine Kamera nahm, den Raum verließ, hatte ich ihn bei jeder Bewegungen angesehen und beobachtet. Er war ein merkwürdiger Typ, ein Typ der mein Herz schreien ließ.
 

Erinnerung - Ende
 

"Erinnerst du dich noch daran?", fragte mich Pain. Ich nickte leicht, ich erinnerte mich daran, als ob es erst gestern passiert wäre. Niemals werde ich diese Situation vergessen. Ich glaube irgendwie fest daran, dass auch ich mich bei unserer ersten Begegnung sofort in Pain verliebt hatte. Er hatte sich wohl zuerst in mein Aussehen verliebt, meine Anmut, meine Ausstrahlung wie er es nannte, aber bei mir war es wohl seine Art, sein Charakter, den Teil den er mir damals gezeigt hatte. Aber heute, heute liebe ich alles an ihn. Er ist nicht perfekt, dass weiß ich genauso gut wie er selbst, aber auch all seine Fehler sind in meinen Augen gar nicht so schlimm. Sie machen Pain zu Pain und von daher

sind es seine Macken, die ihn interessant machen. Er setzte sich hin, legte das Foto weg und küsste mich auf die Wange. Danach strich er drüber und sah mich einfach nur an. "Hattest du damals schon geplant Schülersprecher zu werden?", fragte ich ihn gespannt. Das wüsste ich bis heute nicht, wir waren zwar viel zusammen, sprachen viel miteinander, aber dennoch hatte wir immer etwas zu reden, immer etwas was wir vom anderen noch nicht wussten. "Ich hatte mit den Gedanken gespielt, aber als ich dich gesehen habe, war ich mir sicher", meinte mein Gegenüber grinsend. "Sicher, wobei?", fragte ich gespannt. "Ich war mir sicher, mit dir an meiner Seite, würde ich alles schaffen was ich mir vornehme. Mit dir an meiner Seite kann nichts schief gehen". Ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und drückte ihn zu mir. "Du bist echt verrückt", flüsterte ich leise bis wir uns küssten. Aber leider nur zu kurz, denn Pain brach den Kuss abrupt ab und legte sich auf meine Brust. Was tat er da nur, ich mochte es nicht, wenn er hörte oder spürte wie stark und schnell mein Herz pochte. "Und du Itachi? Was hast du damals gedacht?", fragte Pain gespannt. Ich legte einen Arm um ihm, er war immer so warm, als ob ein warmer Schleier ihn umgab. "Ich fragte mich, ob du physchisch noch auf der Höhe bist", meinte ich grinsend. "Wie bitte?", fragte er erschrocken und sah mich gespannt an. "Du hast immer nur deinen Kopf bewegt, hätten ja auch Zuckungen sein können", erklärte ich stumpf und fing diesmal an zu lachen. Murrend sah er mich an und legte sich wieder hin. "Du

bist echt gemein, Itachi... und du warst schon immer unhöflich", murmelte er leise. "Pain-san. Pain-kun. Pain-chan. Aber Sorry, Pain, das klingt doch alles schon ziemlich mies", musste ich ehrlich gestehen. Er seufzte und gab mir mit seinen Schweigen recht.

Pain, Pain war Englisch und hieß so viel wie Schmerz. Ich hatte ihn nie nach seiner Vergangenheit gefragt, denn es würde nichts ändern. Meine Gefühle für ihn wären die selben. Aber ich vermutet, dass er eine schwere Kindheit hatte, anders war sein Drang nach

Schmerzen, also nach Piercings, in meinen Augen nicht zu erklären. Sein Gesicht, seine Arme und Beine, sein Brustbereich und Intimschmuck trug der Herr auch noch, für mich war dies ein unberechenbarer Drang nach einer starken Emotionen. Und neben Liebe, war Hass und der verbundene Schmerz die stärkste Emotion neben der Liebe, die ein Mensch fühlen könnte. Für Schmerz brauchte man niemanden, hassen konnte man, wenn man dämlich war einfach so, genauso konnte man einfach grundlos lieben. Aber der Hass, der aus Liebe entstand, ich bin mir sicher, dass ist die Stärkste Emotion die es gibt. Erst danach würde die Liebe folgen, so traurig das auch klingen mag.

Ich liebe Pain über alles, aber wenn ich ihn irgendwann hassen sollte, würde dieser Hass all die schönen Erinnerungen zerstören. Dann wäre das, was ich jetzt erlebe, nicht mal mehr ein Traum, es wäre nur die grausame Realität gewesen, die Ruhe vor dem Sturm. Ich hoffe wirklich, dass ich sterbe, bevor dies passiert. Dass ich Pain irgendwann hassen könnte, dieser Gedanke zerreißt mir mein Herz.

Ich habe niemanden auf der Welt, der für mich da war, ich war nur für Sasuke da, ich konnte mich nach dem Tod unserer Eltern nicht fallen lassen, denn es gab niemanden, der mich aufgefangen hätte. Aber seit ich Pain kenne, kann ich so viel fallen wie ich will. Denn ich falle in seine Arme, ich falle in eine unendliche Liebe. Und dieser Gedanke, der macht mich glücklich.

Ich war schon immer ein nachdenklicher Mensch, aber über was ich nachdenke hat sich mit der Begegnung mit Pain geändert. Es ist so als ob er mich beeinflussen würde. Als ob ich nur Wasser bin, welches in seiner Hand zerrinnt, eine Puppe, die er bewegt oder ein Trottel, der einfach auf sein Herz hört. Ich habe mich verändert und ehrlich gesagt denke ich, dass ich durch Pain ein besserer Mensch geworden bin.

Bingo Buch 03 : Unikat oder Kopie (Zetsu)

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Bingo Buch 03 : Unikat oder Kopie (Zetsu)
 

»Licht und Schatten« und »Erde und Himmel«, über all das hab ich mir schon immer viele Gedanken gemacht. Ich fand überall Gegensätze, die, ohne den anderen, gar keine Bedeutung hätten. »Schwarz und Weiß«, niemals waren meine Gedanken in Grautönen. Ich sah die Farben, aber die Grautöne hatten nie eine Bedeutung für mein Leben. Entweder wollte ich etwas ganz oder gar nicht, denn ich bin fest davon überzeugt, dass einen halbe Sachen nicht glücklich oder unglücklich machen können. Man ist auf einen dünnen Grad, praktisch zwischen zwei Stühlen und dieses Gefühl, halb zu schweben, ehrlich gesagt macht mir das Angst. Wie sieht ein Gefühl aus, welches zwischen Glück und Pech steht? Ich habe keine Ahnung und verspüre keinen Drang es herauszufinden.
 

Meine Mutter wollte mich nicht, für sie war ich der Beweis, dass sie den Mann, den sie liebte, betrogen hatte. Was war das nur für eine Liebe? Ich war ein Bastard und obendrein eine Mistgeburt für sie. All das nur, weil sie einen Fehler begannen hatte, weil ich anders war, ungewollt und ein Beweis für ihren Fehler.
 

Ich wuchs in einen Waisenhaus auf und war unvermittelbar. All die Eltern, die mich adoptieren wollten, wendeten sich ab, als sie mich trafen. Sie zeigten mit ihren Fingern auf mich, ihre Augen strahlten Entsetzten aus und starr standen sie da. Ich fühlte mich oft wie ein Tier, das sie vorführten.
 

Mir war selber nicht bewusst, dass ich anders war als die anderen. Immerhin war ich ich und für mich war ich normal. Immerhin kannte ich mich nicht anders, woher sollte ich wissen, dass ich nicht normal war. »Nicht normal«, selbst heute muss ich bei diesen Wörten grinsen, eher passte ich nicht in ihre Norm.
 

Mit 14 Jahren brach ich in das Büro des Waisenhauses ein. Ich nahm all meine Papiere, vernichtete mit einen Feuer die Beweise für meine Existenz und setzte mich in die Bahn. Ich hatte gehört, wie sie über mich sprachen. Das es ein Fehler war mich leben zu lassen und das mein Leben nicht lebenswert sein sollte. Dass aus mir eh nichts werden würden und ich eh mit 18 Jahren in der Gosse landen

würde.
 

Ich wusste ganz genau, dass ich bei diesen Wörten hätte weinen müssen, aber ich könnte nicht weinen. Ich hatte noch nie geweint, nie gelacht und war unfähig wahre Gefühle zu zeigen. Ich konnte lächeln, traurig drein schauen, aber es waren keine echten Emotionen, es war alles nur eine Kopie von Gesichtszügen, die ich mal gesehen hatte.
 

Ich wurde aus der Bahn geworfen, denn ich hatte kein bisschen Geld bei mir. Ich hatte nie Geld besessen und hatte keine Ahnung von dem Wert von Sachen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, selbst über das eigene Leben bestimmen zu können. Ich fühlte mich frei, ein Gefühl der Freiheit, wie ich es nie wieder verspürte.
 

Und dann, ganz unerwartet, traff ich ihn. Erst in diesen Moment begriff ich die folgende Wörte »Ein einziger Mensch kann dein ganzes Leben verändern.«
 

Er betrachtete mich und nie war auch nur ein Funken Abscheu in seinen Augen. Seine Stimme war immer ruhig zu mir, sprach nie ein böses oder abfälliges Wort zu mir. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass all die Menschen aus meiner Vergangenheit böse waren.
 

Von Anfang an vertraute er mir, war immer offen zu mir und zeigte mir die schönen Seiten dieser Welt. Ich merkte aber schnell, dass auch er zwei Seiten hatten. Er erzählte mir, dass ich sein >wahres Ich< kennen lernte und all die Menschen draußen, würden nur das in ihm sehen, was sie wollten. Er hatte sich dieses >falsche Ich< erschaffen, weil die Last, die er zu tragen hatte, sein Herz

zerquetschte. Er wollte einen Bereich in seinen Leben, wo er Kind sein durfte, wo sie ihn sahen und nicht die Position, die er hatte. Er tat viel für seine Rolle, einer der Gründe, warum ich diesen Mann sehr bewunderte.
 

Er war so alt wie ich und lebte doch ein ganz anderes Leben als ich. War erwachsen geworden, weil die Umwelt ihn dazu Drang und spielte das Kind, weil er es wollte. Er half mir ein eigenes Leben aufzubauen. Ich ging auf eine normale Schule, hatte Arbeit und lebte ein normales Leben. Die Menschen um mich herum schauten mich nicht argwöhnisch an. Einige ignorierten ganz, dass ich anders war und andere zeigten Interesse daran, aber niemals spürte ich etwas negatives.
 

Und dann erzählte mir mein Retter, was er über meine Vergangenheit herausgefunden hatte. Er hatte damit lange gehadert und sich dann doch dazu entschlossen, dass ich das Recht auf die Wahrheit habe. Ich bin ihm dankbar dafür, lieber lebe ich in einer grausamen Wahrheit, als in einer schönen Lüge.
 

»Zetsu«, sprach er sanft meinen Namen aus und hielt mir ein Bild hin. Ich nahm es und schaute auf das Foto. Es zeigte einen Jungen, der genauso aussah wie ich. Ich wusste ganz genau, dass ich es nicht wahr, von mir gab es keine Fotos. »Du bist ein Klon, du bist das Produkt einer Forschung. Du würdest erschaffen, künstlich. Die Professoren haben Gott gespielt.«
 

Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich nicht fühlen konnte, wie andere es konnten. Der Grund, warum ich ein fotograpschies Gedächtnis hatte. Der Grund, weshalb ich so aussah, wie ich nun mal aussah. Der Grund, warum ich anders war, als all die anderen Menschen.
 

»Verletzt dich das?«, fragte er mich und ich hörte raus, dass er gespannt auf meine Antwort war. »Es sollte mich verletzen, aber letztendlich spüre ich selbst gar nichts dabei. Ich sehe es nicht als Niederlage, sondern als eine einzigartige Chance.«, erklärte ich dann.
 

»Erkläre es mir Zetsu, ich will deine Gedanken verstehen.« So war mein bester Freund schon immer gewesen, er wollte wissen was ich fühle, wie ich denke. Es berührte mich, denn es war eine ehrliche Zuneigung, die er für mich verspürte.
 

»Jeder Mensch wird als Unikat geboren,doch die meisten sterben als Kopie, aber ich, ich würde als Kopie geboren und kann als Unikat sterben.«
 

Es war das erste Mal, dass er vor Ehrfurcht vor mir stand. Er sagte nichts mehr, er war verstummt vor meiner Stärke. Es war auch das erste Mal, dass ich mich stärker fühlte als er. Es war ein Spiel mit der Kraft und der Macht und es war ein tolles Gefühl, sie nur für einen Moment zu beherrschen.
 

Seitdem ist viel passiert, viel hat sich in meinen Leben verändert. Ich gehe zur Highschool, habe einen sehr guten Freund gefunden, für den ich mehr als nur Freundschaft empfinde. Ich spüre Mittlerweile viele Gefühle, wahre Zuneigung und

die totale Abneigung. Manchmal machen mir diese Gefühle noch Angst, aber es ist doch etwas sehr befriedigendes, einen Weg zu bauen, denn viele nach mir gehen werden.



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Von:  lula-chan
2017-06-05T10:23:18+00:00 05.06.2017 12:23
Ein wirklich tolles Kapitel.
Es gefällt mir besonders, da auch mal eine der "weniger wichtigen" Personen im Vordergrund steht. Aber das soll jetzt nicht gegen Zetsu sein. Ich finde den wirklich klasse.
Schreib schnell weiter! Ich freue mich schon auf das nächste!

Lg
Von: abgemeldet
2011-12-04T10:41:50+00:00 04.12.2011 11:41
._.
Alle vergessen, nur Kuzu nicht! armer Saso oO
naja...
*hust*
Kuzu und romantisch...
dann wäre Dei ein Mädchen ~.~
Von:  Emanuela
2011-12-04T10:15:08+00:00 04.12.2011 11:15
Ohhhh.... Das ist ja irgendwie soooooo Süß, was kuzu sich für Gedanken macht und das Hidan sich erinnert und alles. Wie suess.


Ist verliebt....
Von: abgemeldet
2011-11-18T17:52:08+00:00 18.11.2011 18:52
O_O
Kuzu, du...!
Hidan, wach auf! Q_Q
Der Dickschädel hat ein Leck! O_O
Von: abgemeldet
2011-09-08T11:48:37+00:00 08.09.2011 13:48
Njanja, dieses Ff....
Also dein Stil ist wirklich beeindruckend (teilweise fast poetisch - sehr schön), aber rein vom Inhalt her.. >____> Also weil du so großartig schreibst, gehe ich davon aus, das alles was ich an der Story daran auszuseten habe, so gewollt ist und daher nur aus meiner persönlichen Sicht nicht gerade der Bringer, deswegen werd ich mich nicht darüber auslassen, eh? xD
Also ich hab bis hierher gelesen (weil der Stil wie gesagt erste Sahne ist und das wollte ich im Grunde auch nur loswerden), aber ich glaub damit lass ich es auch gut sein xDDDD
Viel Spaß noch mit dem hier :D
Liebe Grüße~
Von: abgemeldet
2011-09-05T16:45:06+00:00 05.09.2011 18:45
uiii
das Kapitel ist richtig gut!
Vor allem mag ich Itachi jetzt noch mehr :)
aber du hast das echt gut geschrieben, wie Itachi ihm die Sache mit der Liebe erklärt ;) hihi
auch wie rational er einfach sagt: klar würde ich alles für pain opfern ♥ herrlich :)

fazit: wieder einmal ein sehr gelungenes Kapitel mit einem spannenden Schluss, der Lust auf mehr macht :)

Von: abgemeldet
2011-09-04T14:26:24+00:00 04.09.2011 16:26
O_O
Hidan hat ja echt Probleme! ._.
Und kann dabei noch echt philosophisch sein! oO
und Kuzu und Ita sind so gut informiert...
Was die Akte wohl gekostet hat??? o_o
Hidan muss sich also entscheiden~
Schwierig, schwierig~
Von: abgemeldet
2011-08-05T17:31:01+00:00 05.08.2011 19:31
herrlich :)
es ist sooo putzig, wenn Hidan Kuzo als knuddeligen Teddy bezeichnet ♥
und kuzo ist schon ziemlich niedlich, wenn es um Hidan geht :) hihi
schönes Kapitel!
Mach weiter so, ich freu mich schon

Von:  Sync
2011-07-31T19:37:00+00:00 31.07.2011 21:37
Ohje,die müssen sich doch zu den besten Zeiten zoffen.Vorallem hört Deidara alles schön mit:D
Und das Hidan im Kleid dort steht ist ja auch mal ein Punkt für sichxD
Von: abgemeldet
2011-07-31T14:41:50+00:00 31.07.2011 16:41
Versteh einer die Kerle, ehrlich ._.
lieben die sich nun, oder wollen die sich umbringen???
*zwischen Hidan und Kuzu hin und herguck*
...
egal...
soll Hidan, Saso nehmen, da hat er einen Feind weniger :)


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