Zum Inhalt der Seite

Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt ; Hidan

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Vonwegen..."
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Liebe oder Religion?

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 20: Liebe oder Religion?
 

"Wir haben seit Tagen nicht geredet. Ich versuche damit klar zu kommen."

Hidan ließ sich auf das Bett fallen, das Handtuch um den Hals und nur mit einer Boxershorts begleitet. Er drehte den Kopf zur Seite und schaute den Oranghaarfarbigen an. Er war hier hin gelaufen um den Kopf frei zu bekommen und schließlich mit jemanden zum reden, damit sein Herz leichter würde.

"Wirklich dein Leben interessiert mich ungemein, Hidan, aber gleich bekomme ich wichtigen Besuch, willst du dich nicht wieder anziehen und gehen? Leih dir auch meinen Regenschirm. Wir können doch morgen in Ruhe reden", schlug Pain sofort vor, der immer wieder angespannt auf die Uhr schaute.

"Pain? Glaubst du an einen Gott?."

"Ich glaube an mich, meine Stärke und an sonst niemanden."

"Ich glaube an meinen Gott, Jashin-sama. Mein Glaube hat mir sehr geholfen in einer dunklen Zeit meines Lebens. Ist es verkehrt, dass ich nichts über meinen Glauben stelle, dass mir mein Glaube das Wichtigste ist?."

"Stört es dich? Ich meine ist es nicht am Bedeutsamsten, was du für richtig hältst? Sollte man nicht so leben, dass man möglichst wenig zu bereuen hat?"

"Ich fühl mich so leer, so verdammt leer. Nicht einmal mein Glaube hat die Kraft dieses Gefühl abzutöten. Ich liebe ihn, aber darf ich ihn wirklich vor dem stellen, der mir mein Leben gerettet hat? Der mich aus der Dunkelheit gezogen hat? Ist es nicht undankbar von mir?"

"Hör doch einfach auf dein Herz, Hidan und entschuldige, aber tue es doch am besten woanders und nicht hier."

Pain wollte ihn unbedingt loslassen. Er hatte seinen Besuch zwar täglich gesehen, aber sie hatten keinen Moment mehr zu zweit verbracht, nur kürze, flüchtige Berührungen und nichts weiter. Das reichte dem Gepiercten einfach nicht, er brauchte einfach mehr Nähe und Zärtlichkeit.

"Er benutzt die Wörter "gottlos" und "gut" im gleichen Satz. Niemals hätte ich gedacht, dass ich für einen solchen Menschen so tiefe Gefühle haben kann."

In diesen Moment klingelte es an der Tür, worauf Pain nur seufzte. Er stand auf und ließ den anderen für einen Augenblick mit seinen Gedanken allein. Er öffnete die Tür und als die beiden sich erkannten, umarmten sie sich sofort.

"Endlich ist dieses Gefühl der Leere weg, du hast mir so gefehlt, Pain", flüsterte man diesen ins Ohr.

"Na, wenigstens dir konnte ich helfen", seufzte der andere und schaute seinen Liebsten an.

"Wenn könntest du denn nicht helfen?"

Bevor Pain antworte gingen sie in sein Schlafzimmer, wo Hidan immer noch die Decke anstarrte und nachdachte.

"Hallo, Hidan", begrüßte man ihn, worauf er aufschreckte.

"Itachi-san! Du bist der wichtige Besuch?"

"Klar, Pain und ich haben eine besondere Verbindung", antwortete Itachi, der darauf seine Jacke auszog.

"Das ist mir klar, immerhin ist er einer meiner besten Freunde. Er macht mir nichts vor, auch wenn er das glaubt."

"Hört auf so über mich zu reden, als wäre ich gar nicht hier", merkte Pain an, der dem Schwarzhaarigen die Jacke abnahm.

"Ihr seit ein Paar oder? Man merkt es leicht bei euch beiden. Itachi-san sieht dich an, wie keinen anderen und auch deine Augen sind viel sanfter, wenn er nur da ist. Du wendest dein Herz nie von ihm ab, immerzu wandert dein Blick und deine Gedanken zu ihm."

"Und? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?", wollte Itachi wissen.

Erst jetzt zog er Pain zu sich, lehnte seinen Kopf gegen dessen und atmete entspannt aus. Dieser errötete verlegen, aber auch er sah glücklich aus.

"Was ist das wichtigste in eurem Leben?"

Ohne zu zögern antwortete Itachi ehrlich, er blickte dabei nicht seinen Liebsten an, sondern schaute Hidan direkt in die Augen.

"Früher hab ich nur vor mich hin gelebt, war in allem der Beste und in meiner Welt damals war ich glücklich. Erst heute erkenne ich, wie leblos und tot ich doch war. Früher hatte ich nichts, alles war mir egal und bedeutungslos. So geht es dir wohl jetzt, oder? Dein Blick ist leer, so leer, dass man direkt in dein Herz schauen kann. Wenn du für nichts kämpfst, wird dich alles besiegen."

"Ich mach uns mal Tee, bei so etwas ist Itachi einfach besser", meinte Pain und verließ den Raum.

Itachi setzte sich an den Tisch, holte seine Sachen raus und fing an Aufgaben zu machen. Immerhin hatte er sie extra mitgebracht um früher bei Pain zu sein.

"Würdest du alles für Pain aufgeben?"

"Niemals würde Pain dies von mir verlangen, aber sollte der Tag kommen, würde ich ohne zu zögern allem und jedem dem Rücken zuwenden, solange er an meiner Seite ist. Klar, ich kann auch ohne ihn glücklich sein, so ist es ja nicht, aber ich will es nicht. Mein Herz und mein Verstand sind ihm genauso verfallen, wie sein Herz und sein Verstand mir", erzählte Itachi ihm vertraut.

"Und wenn du sterben würdest, wenn dich diese Entscheidung umbringen würde? Dein Verrat deinen Tod bedeuten würde? Würdest du dann auch so handeln, Itachi-san?", wollte Hidan wissen, der sich nun hinsetzte und auf Itachi hinab schaute.

"Ich hab euch Tee gemacht", meinte Pain lächelnd, als er mit einen Tablett das Zimmer betrat.

"Pain? Würdest du uns einen Film für heute Abend ausleihen? Und etwas zu Knabbern wäre auch nicht schlecht."

"Du musst ihn nicht wegschicken", mischte der Weißhaarige sich ein.

Die beiden schauten sie nur kurz an, bevor Pain lächelte.

"Ich muss eh noch mal los. Also ist das kein Problem, bis gleich dann", beschwichtigte der Ältere ihn lächelnd.

Er nahm seine Tasche, verschwand aus dem Raum und man hörte, wie die Tür ins Schloss fiel.

"Warum hast du ihn weggeschickt? Würde deine Antwort eure Beziehung zerstören? Dann steht sie wohl auf wackeligen Beinen, mein Bester."

"Es ist nicht wegen mir, sondern wegen dir. Ich würde sterben für ihn, aber dass will er nicht hören."

Hidan stand auf, setzte sich zu Itachi an den Tisch, um sich eine der drei Tassen zu nehmen. Er nippte daran und setzte ihn wieder ab.

"Wie meinst du das Itachi-san?", fragte er dann leise, als er in seine Tasse schaute.

"Als Pain wusste, dass du an unsere Schule kommst, da hat er es am gleichen Tag noch voller Freude bei der Versammlung bekannt gegeben. Man hat Sasori gleich angesehen, wie glücklich er darüber war. Ebenso wie Tobi, der vor Glück geschwiegen hatte. Darauf hat Deidara bei Kakuzu eine Akte gekauft, es dauerte gut 1 Woche, als dieser mit seinen Forschungen fertig war. Kakuzu hat ein sehr gutes Informationsnetz und für Geld tut er ja bekanntlich viel, wie du ja selbst weißt. Deidara hatte diese Akte gelesen, voller Entsetzen kam er zu Pain und mir ins Büro. Wir hörten uns an, was er zu sagen hatte. Allerdings nahm ich ihm diese Akte weg. Pain interessierte es nicht, er schickte Deidara weg. Ich dagegen habe die Akte gelesen, habe aber nie mit Pain darüber geredet. Diese Akte war voller Informationen über dich, bekannte, wie auch geheime Daten und so etwas halt", erzählte Itachi ruhig.

"Was willst du mir damit sagen?", fragte Hidan, der keine Ahnung davon gehabt hatte.

"Du glaubst doch an einen Gott, der sich Jashin nennt? In deinen Schulakten stand, nichts darüber, aber als ich mit dem Lehrer sprach, wurde mir einiges klar. Auch ich habe gute Quellen und fand schnell heraus, was es mit deinen Gott zu tun hat. Du nennst es zwar Religion und ich weiß, dass er dir viel geholfen hat, aber in meinen Augen ist es nur eine blutdurstige und mordlustige Sekte in du hineingeraten bist."

Hidan schaute erschrocken auf, was er da hörte machte ihn wütend. Er wollte schreien, aber irgendwie tat er dies nicht und sah nur wieder in seine Tasse.

"Sie bringen dich um, wenn du Kakuzu vor diesen Jashin stellst? Dein Gott, er hat einfach zu viel Macht über dich. Hattest du Streit mit Kakuzu? Ist das der Grund, warum du so betrübt und nachdenklich bist? Weil er sterben wird, wenn du nicht stirbst?"

"Das solche Informationen nach draußen dringen, du hast wirklich gute Kontakte ... und wir Verräter unter uns ..."

"Dein Gott, er ist auch zu seinen Untergebenen grausam. Aber wenn man jemanden liebt, unterstützt man ihn selbst, wenn er das pure Böse ist, so ist es doch, oder? Du liebst deinen Jashin mehr als du Kakuzu jemals lieben konntest, oder? Er tut mir Leid, dabei fällt es Kakuzu so schwer zu lieben oder gar Gefühle zu zeigen."

"Du hast doch keine Ahnung von Kakuzu!", brüllte Hidan ihn nun wirsch an.

"Komisch, bei Kakuzu fährst du aus der Haut, aber sage ich etwas über Jashin, lässt dich das kalt?"

"Halt die Klappe, Uchiha!"

"Ich kenne Kakuzu nicht so gut wie du, aber auch ich weiß, dass er wegen seinen Geschwister nach Geld trachtet, dass seine Mutter sehr krank ist, dass sein Vater sich nicht um sie schert, dass er Macht will, damit er endlich etwas verändern kann. Und ich weiß, dass er dich wirklich liebt und er alles tun würde nur für dich."

"Woher? Woher weiß du das alles? Warum siehst du das, was ich nicht sehe und warum zeigst du es mir? Was hast du davon, Itachi-san?"

"Tobi ist ein anderer, als du denkst. Du würdest dich in sein wahres ICH mit Sicherheit verlieben, aber er konnte dich niemals so glücklich machen wie ein gewisser jemand. Er hat es mir befohlen und zu einen gewissen Punkt gehorche ich ihm. Er will das du lebst, egal wie, Hauptsache du lebst. Ich sehe das alles, weil ich rein gar nichts mit dir und der Sache zu tun habe", verriet ihm der Ältere.

"Ich weiß echt nicht weiter, Itachi-san ..."

Hidan klang verzweifelt, er hatte seinen Kopf auf den Tisch gelegt. Er war verwirrt, er war zerstört und verletzt. Wie sollte er sich da entscheiden? Sein Leben, hieß sein Tod, sein Tod hieß sein Leben. Verlangte Jashin das wirklich, war das die einzige Auswahl die Hidan hat?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-09-05T16:45:06+00:00 05.09.2011 18:45
uiii
das Kapitel ist richtig gut!
Vor allem mag ich Itachi jetzt noch mehr :)
aber du hast das echt gut geschrieben, wie Itachi ihm die Sache mit der Liebe erklärt ;) hihi
auch wie rational er einfach sagt: klar würde ich alles für pain opfern ♥ herrlich :)

fazit: wieder einmal ein sehr gelungenes Kapitel mit einem spannenden Schluss, der Lust auf mehr macht :)

Von: abgemeldet
2011-09-04T14:26:24+00:00 04.09.2011 16:26
O_O
Hidan hat ja echt Probleme! ._.
Und kann dabei noch echt philosophisch sein! oO
und Kuzu und Ita sind so gut informiert...
Was die Akte wohl gekostet hat??? o_o
Hidan muss sich also entscheiden~
Schwierig, schwierig~


Zurück