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Last Trauma

B vs Kira
von

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Dritter Tag

Lights Panikattacke hatte zur Folge dass der Arzt ihm strenge Bettruhe verordnete und die meiste Zeit war er auf sein Zimmer während Beyond Frau Yagami beim Haushalt half. Während er den Abwasch und das Staubsaugen übernahm, putzte sie überall und bügelte die Wäsche. „Es ist wirklich schön so tatkräftige Unterstützung zu bekommen. Sayu ist viel mit Freunden unterwegs und Light ist nur noch am Lernen und mein Mann ist auch oft außer Haus und da ist alles ein wenig einsam.“ Beyond lächelte ihr zu und half ihr die Wäschekörbe zu tragen. „Sie sind eine wunderbare Frau und können wirklich stolz auf Ihre Familie sein, denn immerhin haben Sie den besten Schüler Japans zum Sohn.“

„Er ist wirklich ein ehrlicher und gutmütiger Mensch und wird später mal ein guter Polizist werden, doch ich mache mir auch ein bisschen Sorgen um ihn. Das, was gestern passiert ist… so etwas passt doch gar nicht zu Light.“ Sie war sichtlich besorgt und ihr Blick war betrübt. Beyond versuchte sie aufzumuntern. „Ach kommen Sie schon Frau Yagami, Light ist auch kein perfekter Mensch und der er hat eben zu wenig Schlaf gehabt und braucht Ruhe.“ „Und sein Vater kommt ja heute zurück, da wird sich Light sicherlich freuen.“ Die Hausarbeit war schnell erledigt und Beyond saß zusammen mit Frau Yagami vor dem Fernseher und aß ein Glas Erdbeermarmelade. Die zweifache Mutter sah dies mit Stirnrunzeln und war sich nicht sicher ob sie etwas dazu sagen sollte oder nicht. „Essen Sie oft Marmelade so?“

„Das Gehirn braucht Zucker um auf volle Leistung zu arbeiten und ich brauche jede einzelne Gehirnzelle um richtig nachdenken zu können. Ich liebe Erdbeeren für mein Leben gerne, weil sie so süß und rot sind und Marmelade ist die Krönung des Ganzen. Ich weiß ja dass so etwas ungesund ist, aber ich verarbeite Zucker anders als andere…“ Daraufhin sagte Frau Yagami nichts und sah sich weiter die Nachrichten an bis plötzlich die Tür klingelte. „Ich gehe schon“ bot Beyond an und als er die Tür öffnete, stand ein blondes Gothic Lolita Püppchen auf der Türschwelle und hatte dieses widerwärtige Dumme-Weiber-Grinsen im Gesicht. „Hallöchen, mein Name ist Misa Amane und ich habe gehört dass es Light nicht so gut geht und da dachte ich, ich schau mal nach ihm.“ Etwas ungläubig betrachtete Beyond sie und sein erster Gedanke war: Mein Gott, wer hat die Barbiepuppe hier vergessen? Ihr Rock war etwas kurz und ihre Stimme war zum Kotzen nervig! Aber was ihm auffiel war, dass er die Lebenszeit dieser dummen Kuh nicht erkennen konnte. Das konnte nur eines bedeuten: Sie war Kira zwei und besaß ebenfalls das Augenlicht der Shinigami. „Mein Name ist Beyond Birthday, ich gehe auf dieselbe Uni wie Light und mache zurzeit ein Auslandsjahr. Light ist auf seinem Zimmer, komm doch herein.“ Er führte Misa hinauf und klopfte an die Tür. Es dauerte etwas bis Light öffnete und sofort fiel Misa ihn um den Hals. „Oh mein süßer Light, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!!!“ Lights Reaktion nach zu urteilen war er alles andere als erfreut Misa zu sehen, was Beyond ihm nun wirklich nicht verübeln konnte. So eine nervige Trine war ja kaum auszuhalten…

Da Light keine Lust hatte den lieben langen Tag nur im Zimmer zu hocken, ließ er sich von Misa dazu überreden, einen „romantischen“ Ausflug zu machen und da er nicht mit diesem Frauenzimmer allein sein wollte, nahm er Beyond gleich mit. Der Ausflug ging zum alten Industriegebiet, welches seit Jahren leer stand und schon bewuchert war. Viele gingen dort gerne spazieren und es gab auch viele wunderschöne Panoramen zum Fotografieren. Während Misa wie ein aufgedrehter Chihuahua Light um die Füße rannte und ihm damit sichtlich auf die Nerven ging, hatte Beyond eine Kamera dabei und schoss sehenswerte Bilder. Aber auch wenn Light Misas Geschmuse nicht ertragen konnte, so lenkte es ihn doch von seinen schrecklichen Erinnerungen ab. Schließlich setzten sie sich auf eine mitgebrachte Decke auf einer großen Wiese und begannen Kuchen und sonstige Snacks zu essen, wobei Misa die Naschereien nicht anrührte, da sie Sorge hatte, sie würden ihr als Model die Figur ruinieren. Sie sprach die ganze Zeit über irgendwelche stinklangweiligen Themen und als Beyond kurz davor war, dieser Blondine eine reinzuhauen, fragte er sie ohne Vorwarnung „Darf ich deinen Shinigami sehen?“ Das sorgte erst mal für erlösende Stille und verdattert sah Misa ihn an. „Light, dein Freund ist ein wenig komisch…“

„Er ist nicht mein Freund. Du brauchst dich nicht zu verstellen Misa, er weiß bereits über uns bescheid.“ „Oh mein Gott“, brachte Misa hervor und schlug sich die Hand vor dem Mund. „Habe ich etwa Mist gebaut?“

Schön wäre es, dachte Beyond missmutig und betrachtete seine Kuchengabel und dann wanderte sein Blick zu Misa. Wie gerne hätte er ihr doch dieses dämliche Grinsen aus dem Gesicht gekratzt oder ihre Augen ausgestochen aber er musste sich beherrschen. Das Töten hatte ja noch Zeit. „Er hat Shinigami-Augen und da er unsere Lebenszeiten nicht sehen kann, hat er daraus geschlossen, dass wir Death Notes besitzen oder zumindest einen Pakt mit den Shinigami haben. Er ist in Wirklichkeit ein Serienmörder aus Los Angeles und starb durch das Death Note. Aus irgendeinem Grund ist er wieder zurückgekehrt und wir haben nun eine Wette am Laufen.“

„Ach deshalb kann ich weder seinen Namen noch seine Lebenszeit sehen“ platzte es aus Misa heraus und mit großen Augen sah sie Beyond an. Endlich schnallst du es auch mal du blöde Gans, dachte Beyond zähneknirschend und schlang das letzte Stück seiner Erdbeertorte herunter, dann schüttete er sich etwas Tee ein, den er in Zucker ertränkte. „Und was genau ist das für eine Wette?“

„Erst will ich deinen Shinigami sehen!“ Misa seufzte und holte aus ihrer Tasche einen Papierfetzen und berührte damit Beyonds Hand. Hinter ihr erschien ein schneeweißer Todesgott, der ihn irgendwie boshaft anzustarren schien. „Ihr Name ist Rem. Mein Death Note verdanke ich den Shinigami Jealous, der einst mein Leben rettete.“ Das interessierte Beyond nicht im Geringsten aber er war fasziniert von dieser Rem. „Ich habe mal eine Frage Rem: Wenn ein Shinigami einem Menschen dieses Augenlicht gibt, behält er noch sein eigenes?“

„Selbstverständlich und nur der Shinigami, der diesen Handel abgeschlossen hat, kann erkennen dass der Mensch auch das Augenlicht hat.“

„Aha, also ist es nicht deines was ich trage?“ Rem schüttelte den Kopf und war verwundert über diese Gegenfrage. „Seit ich geboren wurde habe ich Shinigami-Augen und habe jede tödliche Verletzung überlebt. Aber jedes Mal, wenn ich 25 Jahre alt bin, sterbe ich… Und mein Schicksal ist immer das eine: In Einsamkeit leiden bis man stirbt. Ich bereue nichts was ich je in meinem Leben getan habe und ich bin auch auf nichts in meinem Leben stolz. Nur ich sag dir eines Barbie: Wenn du mir noch mal so auf die Nerven gehst, dann schlitze ich dir ganz langsam den Hals auf und lasse dich verbluten wie ein Schlachtvieh.“ „Das werde ich nicht zulassen!“ entgegnete Rem doch damit erntete sie nur Gelächter. Provozierend funkelte Beyond sie an und seine Augen leuchteten scharlachrot. „Dann versuch doch mich mit dem Death Note zu töten. Unser lieber Light hat es auch schon versucht. Das Death Note hat keine Wirkung auf mich und damit seid ihr machtlos gegen mich. Wenn ihr mich so tötet, seid ihr nicht anders als die Verbrecher, die ihr reihenweise hinrichtet und eure ach so größte Waffe ist nicht einmal in der Lage mich auszuschalten. Mich, der euer Geheimnis kennt und jederzeit verraten könnte. Ihr habt noch nicht einmal genug Mumm mich aufzuhalten.“ Rem ließ sich das als Shinigami nicht gefallen und zückte sofort ihr eigenes Death Note hervor und schrieb seinen Namen herein. Nun herrschte eine angespannte Stille und Misa sah auf ihr Handy um die Zeit im Auge zu behalten. Als aber auch nach einer Minute nichts geschah, brach Beyond in schallendes Gelächter aus und Misa wie auch Rem mussten erkennen, dass dieser Gegner in einer vollkommen anderen Liga spielte und sie dafür ihren Kodex brechen mussten. Doch das konnten sie nicht tun denn dann wären sie nicht besser als die anderen Verbrecher wenn sie nicht durch das Death Note töteten. „Mir ist der Appetit vergangen“, meinte Misa schließlich und begann ihre Sachen wieder einzupacken. Light hatte ebenfalls keine Lust mehr, weiterhin sitzen zu bleiben und suchte seine sieben Sachen zusammen. Beyond rührte sich jedoch nicht vom Fleck und lächelte breit.

„Meine Güte, da sind ja zwei beleidigt. Wenn wir schon gehen müssen, warum gehen wir nicht noch auf den Turm und machen dort Fotos, so als Erinnerung? Ich könnte euch zwei Turteltäubchen ablichten…“

Auch wenn die Stimmung etwas gedrückt war, willigte Misa ein, die sehr gerne ein Foto von ihr und ihrem Schatz haben wollte. Während Misa vorausging, blieben Light und Beyond etwas zurück und redeten leise miteinander. „Ich würde gerne wissen wer deine anderen Versuchskaninchen alle waren.“ „Soso, bist wohl neugierig oder?“ antwortete Beyond mit einem breiten Grinsen und gluckste. „Aber wenn du schon so lieb fragst: Die erste war ein Penner, der zweite war mein alter Professor und Nummer drei war mein Psychiater. Ich hab dir ja gesagt dass er sich umgebracht hat. Er wollte mich besser verstehen und hat sich deshalb meine Erinnerungen angeschaut. Daraufhin verlor er den Verstand und rammte sich ein Messer mehrmals in den Kopf weil er glaubte, da wäre was in seinem Kopf. Aber bis jetzt hälst du dich ja noch ganz wacker… Hast also gute Voraussetzungen die Wette zu gewinnen, wenn du Glück hast und dir die Familienerinnerungen erspart bleiben. Ich hasse Familien abgrundtief, ich hasse die Kinder, ich hasse die Mütter und auch die Väter. Ebenso hasse ich deine Familie. Dich, deine überaus dumme Schwester und deine nervige Mutter. Meine Mutter war eine geisteskranke selbstverletzende und depressive Suizidgefährdete, die sich selbst verstümmelt hat nur damit sie Aufmerksamkeit bekommt und mein Vater… nein… das sag ich dir besser nicht. Vielleicht wirst du es schon selbst merken.“

„Gibt es überhaupt jemanden, den du nicht hasst?“

„Ja… insgesamt gibt es zwei solche Menschen. Einer davon ist ein guter Freund aus dem Gefängnis. Der andere ist schon längst tot… Ich kannte ihn noch aus dem Waisenhaus.“ Als sie endlich oben angekommen waren, bot sich ihnen ein fantastischer Ausblick und „Wow“ schreiend eilte Misa zum Geländer und beugte sich so weit nach vorne dass Beyond große Lust bekam, sie hinunterzustoßen. Wie versprochen holte er seine Kamera heraus und wies die beiden an, sich näher ans Geländer zu stellen und schoss ein Foto nach dem anderen. Genervt seufzte Light und drehte sich um damit er das Panorama besser genießen konnte und blickte dabei auch nach unten. Es war erschreckend hoch und plötzlich durchlebte er eine Erinnerung. Das Geländer, welches ihn vor dem sicheren Absturz bewahrte, war plötzlich verschwunden. Er ruderte mit den Armen, wollte sich panisch irgendwo festhalten doch es war zu spät. Light stürzte in die Tiefe, an ihm zog alles in rasender Geschwindigkeit entgegen und der Boden kam bedrohlich näher. „Nein“, dachte er panisch und schrie entsetzt. „Ich will nicht sterben!“ Als er aufschlug spürte er wie sämtliche Knochen zertrümmerten und wie all seine Organe zerquetscht wurden, es war ein unerträglicher Schmerz und dann spürte er wie er starb. Es war ein entsetzliches Gefühl und dass er danach immer noch lebte, machte es noch schlimmer. „Light, hey Light beruhige dich!“ Er wurde kräftig durchgeschüttelt und kam wieder zu sich. Doch er hatte diesen Augenblick des Todes noch so deutlich vor Augen, fühlte ihn mit jeder Faser seines Körpers… Sein Herz begann zu rasen, er bekam Schweißausbrüche und konnte nicht mehr atmen. Alles um ihn herum drehte sich wie in einem Teufelsstrudel und dann brach er zusammen. Misa war sofort bei ihm und rief sofort einen Krankenwagen. Etwas weiter abseits stand Beyond und lächelte boshaft und schoss ein Foto. „Ja Light, leide nur“ dachte er bei sich und hätte am liebsten laut los gelacht. „Leide bis es dich endgültig in den Wahnsinn treibt.“
 

Als der Krankenwagen eintraf, hatte sich Light einigermaßen wieder erholt und sollte die Nacht eigentlich im Krankenhaus verbringen doch nach seiner Panikattacke in der Arztpraxis wollte er lieber zuhause bleiben. Misa sprach noch eine Weile mit seiner Mutter über den Vorfall, sagte aber kein Wort über das, was Beyond wirklich war weil Light es ihr ausdrücklich verboten hatte, damit seine Familie und seine Identität als Kira nicht in Gefahr gerieten. Light hatte ein paar Beruhigungstabletten genommen, fühlte sich aber keinen Deut besser und ging ins Badezimmer. „Hey Light, alles in Ordnung bei dir?“ erkundigte sich Ryuk doch Light antwortete zuerst nicht. Er wusch sich das Gesicht mit eiskaltem Wasser ab um sich ein wenig zu beruhigen, doch auch das wollte nicht wirklich helfen. „Kannst du dir vorstellen wie es ist, immer wieder einen qualvollen Tod zu durchleben und danach noch weiterzuleben? Ich weiß echt nicht ob ich noch die restlichen vier Tage durchhalte wenn sich das noch weiter verschlimmert. Ich will einfach nur dass das endlich aufhört…“

„Nun, ich weiß wirklich nicht wie es ist den Tod zu durchleben aber wenn es selbst einen so beherrschten Typ wie dich aus der Fassung bringt, dann muss es wirklich traumatisch sein.“

„Ich lebe ein Trauma nach dem anderen und bekomme bei jeder Kleinigkeit eine Panikattacke. Ich kann nicht mehr den Zug zur Uni nehmen, ich leide jetzt unter akuter Höhenangst und ich bekomme Panik vor Spritzen. Wenn das so weitergeht dann werde ich nur noch mit der Todesangst leben müssen.“ „Ein wirklich tolles Gefühl nicht wahr?“ Ruckartig drehte Light sich um und sah Beyond Birthday, der ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah und breit grinste. „Es ist wirklich hochinteressant zu sehen wie du, der intelligenteste Schüler Japans und die Ruhe in Person nicht mit traumatischen Erinnerungen fertig wird. Tja ich muss zugeben dass das Experiment noch viel versprechender ist als ich erhofft hatte.“ „Nimm endlich diese verdammten Erinnerungen aus meinen Kopf heraus oder…“ Oder was? Light hatte nichts was er gegen diesen Kerl verwenden konnte. Sein Death Note war machtlos und außerdem konnte er jederzeit seine Identität als Kira preisgeben und ihn damit ans Messer liefern. Der einzige Grund, wieso er noch nicht tot war oder im Gefängnis saß lag einzig und allein daran, dass Beyond ihn systematisch brechen wollte bis der so stolze Light Yagami hilflos am Boden lag, damit er weiterhin auf ihn drauftreten konnte. Diese hilflose Lage schien Beyond sichtlich zu genießen. „Tut mir leid aber wir haben doch gerade so viel Spaß zusammen, da will ich unsere kleine Wette doch nicht vorzeitig abbrechen. Das wäre ja unhöflich…“ Spar dir deinen Sarkasmus, dachte Light verärgert und ballte die Hände zu Fäusten. Er war schon durcheinander genug, da brauchte er jetzt nicht auch noch Beyonds Gehässigkeiten. Beyond lehnte sich gegen die geschlossene Tür und seufzte. „Diese Erinnerung die du da hattest stammt aus eine der Parallelwelten, von denen ich dir bereits erzählt habe. Willst du wissen was geschah?“ Eigentlich wollte Light nein sagen, aber hatte nicht mehr die Energie dazu. „Mein Ich aus dieser Welt wurde zusammen mit anderen auf eine Insel geschickt um dort an einem Überlebenskampf teilzunehmen. Meine Teamkollegen waren ein 18-jähriges Mädchen namens Amy Hollow und ein Junge von gerade mal 15 Jahren, den man zu Unrecht verurteilt hatte. Bei einer Explosion wurde er schwer verletzt und ich habe ihm den Gnadenschuss verpasst und habe Amy versprochen, sie zu beschützen. In dieser schier hoffnungslosen Lage verliebten wir uns und wir hatten nur noch einen gemeinsamen Wunsch: Nicht alleine weiter zu leben. Doch als auch sie schließlich starb, hat sich mein Ich in seiner Verzweiflung vom Dach gestürzt. Diese Verlustschmerzen habe ich rausgelassen denn du solltest einzig und allein die Angst und den Augenblick des Todes in Erinnerung behalten. Du bist doch nichts weiter als ein selbstgerechter Massenmörder, der sich für eine Gottheit hält nur weil er eine große Waffe seinen Besitz nennen darf. Du verurteilst die Menschen ohne zu wissen was sie dazu getrieben hat und was sie selbst ertragen mussten. Du bist genauso Abschaum wie wir nur viel schlimmer. Dir ist nichts mehr heilig.“

„Du lügst, ich bin nicht wie du!“ Wieder leuchtete etwas in Beyonds roten Augen auf und er sah Light herausfordernd an. „Gut, dann beweise es. Stell dich als Kira oder deine Familie sowie auch all deine Bekannten und Freunde werden sterben.“ Damit hatte Light nun wirklich nicht gerechnet und er wusste nicht was er sagen sollte. Beyond verlangte allen ernstes dass er seine Träume und Ziele ja sogar seine Freiheit aufgab um zu beweisen, dass er anders als diese minderwertigen Verbrecher war? „Wenn du es bis zum Ende unserer Wette nicht tust, dann werden alle sterben die du liebst und solltest du auch nur versuchen sie vor mir zu verstecken, dann wirst du meinen wahren Hass zu spüren kriegen und dann wirst du nicht das Death Note sondern eine Kugel durch deinen Schädel begehren.“ Damit verschwand Beyond lachend und Light blieb mit Ryuk allein im Bad zurück. Light war am Ende seiner Kräfte und wusste sich nicht zu helfen. Die einzige Möglichkeit diesen Wahnsinn zu beenden war Beyond zu töten aber konnte er das wirklich tun? Ihn eigenhändig ohne die Hilfe des Death Notes töten? Und war er wirklich bereit seine Familie und seine Freunde zu opfern um seine Identität als Kira zu wahren? Light hatte das Gefühl jeden Moment durchzudrehen, diese Hilflosigkeit und die ständige Angst vor diesen traumatischen Erinnerungen ebenso wie der lang anhaltende Schlafentzug setzten ihm zu und schließlich verlor er für einen Moment die Nerven und nahm eine Rasierklinge, die er auf sein frei liegendes Handgelenk richtete. Lange würde er diesen Terror nicht mehr durchhalten können und der Gedanke daran, dass er noch ganze vier Tage vor sich hatte, kam ihm wie ein schrecklicher Alptraum vor, aus dem er nicht so schnell erwachen würde. Gerade war er dabei sich mit der Rasierklinge die Pulsadern aufzuschneiden, da kam er wieder zu sich und steckte sie wieder weg. Nein… er durfte sich nicht geschlagen geben. Er musste diesem Beyond Birthday die Stirn bieten und sich nicht verrückt machen lassen. Doch die Tränen konnte er nicht zurückhalten und er sank zu Boden, versuchte mit aller Macht diese aufwallenden Emotionen zu unterdrücken doch dadurch wurde es nur noch schlimmer. Wie ein kleines Kind kauerte er auf dem Boden, welches man alleine gelassen hatte und weinte im Stillen, nicht ahnend dass er durchs Schlüsselloch beobachtet wurde und hörte auch nicht dieses schadenfrohe Kichern vom anderen Ende der Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Orientalo
2010-10-06T17:43:48+00:00 06.10.2010 19:43
Hi!
Ich muss sagen, die Idee und dein Schreibstil sind wirklich gut. Und sonst auch super. Aber ich denke ich muss dir trotzdem einpaar Dinge sagen, die du vielleicht auch verbessern solltest. Zum einen hat mich etwas stutzig gemacht. Beyond und Light auf der Uni, L kommt dazu und erkennt Beyond nicht an seinem Namen. Das ist irgendwie...unmöglich? Weil L kennt seinen Namen und auch so, L ist wirklich nicht so dumm das er das nicht checken würde.
Dann im letzten Kap: B kann Misa´s Shnigami erst nach der Berührung des DN sehen? Aber Light´s konnte er sehen ohne es anzufassen.

Ich weiß nicht ob du schon einen BETA-Leser hast, aber vielleicht solltest du jemanden dafür suchen. Weil an sich ist die Fanfiction wirklich gut, nur einige Kleinigkeiten und leichtes OOC sind zu sehen. Wenn du das in den Griff kriegst...dann super ;D
Vielleicht (ich weiß nicht ob du es vr hast) erklärst du auch mal wie BB zurück gekommen ist. Tut mir Leid das ist meine Neugier und ungeduld :)
LG


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