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Entscheidender Vorteil

oder Gakuto und Yuushi
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Entscheidender Vorteil

Entscheidender Vorteil oder Yuushi und Gakuto
 

Es war nicht leicht mit Gakuto im selben Haushalt zu leben. Jeden Morgen wurde man mit einem fast schon unerträglich fröhlichen „Yuushi, Yuushi, aufstehen“ geweckt und den Haushalt erledigte keiner von ihnen wirklich gern. Zwar konnte er Gakuto dazu verdonnern Staub zu saugen oder den Abwasch zu erledigen, aber es war ab und zu recht mühsam bis er endlich tat was er sollte. Es war anstrengend, wenn er vor seiner Spielkonsole sass und völlig fasziniert war. Er hörte dann nicht einmal, wenn Yuushi nach ihm rief. Erst beim dritten Rufen seines Namens war er völlig da und fragte unschuldig, was los sei. Er konnte nicht still stehen bleiben, brauchte ständig Bewegung und eine Beschäftigung. Deshalb hüpfte er auch morgens in ihrem gemeinsamen Bett herum. Und um ihn zu ärgern, glaubte Yuushi. Zumindest ein wenig. Gakuto konnte ausgesprochen nervig und zickig sein. Aber weckte Gakuto einmal seinen Geliebten nicht am Morgen waren zwei Dinge ganz sicher. Erstens er verschlief und würde zu spät zur Arbeit kommen. Das Zweite war wesentlich wichtiger. Das rothaarige Bündel, das immer neben ihm, schlief noch und war ganz eindeutig fiebrig. Meist dicht an ihn gekuschelt, eine Hand in dessen Pyjamaoberteil festgekrallt. Das machte die erste Sache bedeutungslos. Er würde zuhause bleiben. Für Gakuto war das wichtig, auch wenn er sagen würde, dass es in Ordnung sei wenn er arbeiten ging. Nichts desto trotz war er dankbar, sogar sehr dankbar. Es war angenehmer krank zu sein, wenn Yuushi neben ihm lag. Umso empörter – zumindest versuchte er empört auszusehen – schaute er wenn Yuushi aufstand um das Fieberthermometer und Tee zu holen. Letzteres nahm Gakuto automatisch an. Er wollte gerade widersprechen, dass er doch keinen Tee mochte, da lächelte der Tensai des ehemaligen Hyoteiteams. „Eine warme Schokolade. Ich weiss“, sagte er nur und verliess das Schlafzimmer. Mittlerweile kannte er Gakuto einfach zu gut um nicht zu wissen wie er reagieren würde und was er liebte und hasste. Dafür wusste auch der rothaarige Akrobat, wie Yuushi tickte. Salopp ausgedrückt. Gakuto hielt sich so gut es ging wach bis Yuushi mit der warmen nicht heissen – damit hatte man schon schlechte Erfahrungen gemacht – Schokolade kam um sie an Yuushi gelehnt zu trinken. Seltsam wie gut das tat, obwohl es erwiesenermassen keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf hatte.

Während Yuushi mit besorgter Miene Fieber mass, bemühte sich Gakuto darum möglichst wach zu sein, was sich als schwierig gestaltete. Es war einfach viel zu angenehm, auch wenn Yuushi ihn besorgt musterte und sagt er solle sich hinlegen. Was er auch tat.

Er hasste es krank zu sein. Das hiess nur im Bett liegen und schlafen. Dabei fühlte man sich nach dem Schlafen meist noch müder als zuvor. Es war schlichtweg bescheuert krank zu sein. Aber es hatte einen unbestreitbaren Vorteil. Er durfte sich ohne einen Grund zu nennen an Yuushi schmiegen, ihm ein Küsschen geben und bekam überhaupt die Zuwendung, die er manchmal etwas vermisste. Das war der entscheidende Vorteil am krank sein.



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