Prolog
Ich erinnere mich an eine Zeit in der ich einfach nur Glücklich war. An eine Zeit die einfach nur unbeschwert war und in der ich einfach nur Kind sein konnte. Spielen konnte ohne mir Sorgen zu machen. Bei meiner Mutter sein konnte und das Glück eines fast perfekten Familienlebens genießen konnte. Naja… eigentlich war es für mich ziemlich perfekt.
An meinen Vater konnte ich mich eh nicht erinnern, er hatte uns…oder wohl besser meine Mutter verlassen als sie ihm gestanden hatte das sie schwanger war, bis heute hat er sich nicht gemeldet.
Mir fehlt die Zeit unbeschwert und glücklich durch das Leben gehen zu dürfen. Ich hatte mir nie groß darüber Gedanken gemacht kein Dach über den Kopf zu haben oder einmal hungern zu müssen. Für mich war es einfach immer eine Selbstverständlichkeit gewesen alles zu haben, was mein Herz begehrte. Ich hätte es mir einfach nicht anders vorstellen können. Ich würde den Rest meines Lebens bei meiner Mutter verbringen, es genießen und so lange es mir noch möglich war an ihrer Seite bleiben. Denn eines müsst ihr wissen, ich habe Krebs.
Einen fast Faust großen Tumor in meinem Magen. Schon als ich klein war hatte er begonnen in mir zu wuchern und zu wachsen. Ich hab mich damit abgefunden das ich sterben werde. Wann war nur die Frage. Ich wusste nur nicht wie lange es mein Körper noch durchhalten würde.
Meiner Mutter hingegen war das Ganze nicht so leicht gefallen wie mir. Sie wollte mich nicht so leiden sehen und versuchte mir die Zeit so schön zu gestalten, wie sie nur konnte. Doch durch die ganze Arbeit wurde ihr Körper so geschwächt, dass sie krank wurde.
Die Ärzte hatten sie früh aufgegeben und eines Nachts war es einfach passiert. Einfach so … sie hatte einfach aufgehört zu atmen.
Naja… ich landete auf der Straße, aber wenn ihr glaubt, dass es das schon war… solltet ihr euch warm anziehen, denn das sollte erst der Anfang sein.