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Konoha in Love

Wen wird sie wählen?
von

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Faustschlag der Erkenntnis

„Nein“, flüstere ich erschüttert und reibe mir ungläubig die Augen, um mir sicher zu sein, dass ich mich nicht geirrt habe. Neben dem großen Feuer, das sich in der Mitte des Platzes befand, stand Gaara mit Matsuri zusammen. Seine Schülerin hatte ihm einen Arm um die Schulter gelegt und küsst ihn.

Mein Freund machte nicht die Anstalt sich zu wehren, denn er erstarrte zu Salzsäure.

„Minako? Was ist los?“, fragt Temari, die verwirrt neben mir steht und auf mich einredet wie auf eine kranke Kuh.

Die Worte von meiner Freundin holten mich in die Realität zurück und ich drehe mich blitzschnell um. Meine Beine fingen an zu laufen und ich dachte nur traurig: „Bringt mich nur hier weg! Egal wohin, nur weg von hier!“

„Mina!“, riefen mir Naruto und Temari hinter, anscheinend verwundert darüber, dass ich so schnell die Flucht ergriff.

„Warte doch!“, höre ich die Stimme von meinem Bruder mir und ich legte noch einmal an Tempo zu. „Niemals“, dachte ich leise und lief stur gerade aus. Die Häuser sausten an mir vorbei und sie sahen noch immer alle gleich aus.

„Warum läufst du weg?!“, fragt er keuchend und holt langsam auf, sodass mir keine andere Wahl blieb.

„Lass mich in Ruhe!“, befehle ich ihm mit tränenerstickter Stimme, doch er erwidert nur: „Nein, ich kann dich doch jetzt nicht alleine lassen!“

„Du lässt mir keine andere Wahl“, flüstere ich und forme ein paar Fingerzeichen. Ein leises Brummen und Grummeln ertönte vom Boden.

„Das wagst du nicht!“, ruft mir Naruto zu und hielt wie vom Donner getroffen inne. „Tut mir leid“, murmel ich in den Wind und blickte weiter gerade aus.

Die Szene, die sich hinter meinem Rücken abspielte, kannte ich nur zu gut. Wasser kommt aus dem Boden und umschließt Naruto bis zur Hüfte.

Schnell gefriert das Wasser und mein Bruder ist gefangen, sodass er mich nicht mehr verfolgen kann.

Etwas beruhigter lief ich weiter durch die Straßen und war kurz davor, mir einzugestehen, dass ich mich verlaufen habe.

Dann endlich taucht der Eingang zu Suna dunkel vor mir auf und meine Beine trugen mich hinaus in die sternklare Nacht.

Der kalte Wind schlug mir ins Gesicht und mir lief eine Gänsehaut über den Rücken. Die Wüste war doch was Gemeines! Am Tag brutzelt sie dich durch und in der Nacht friert sie dich ein.

In dem Moment war es mir eigentlich egal, ich lief einfach weiter. Meter um Meter, Minute um Minute, bis meine Füße schwer wie Blei wurden und ich keuchend stehen blieb.

Langsam schloss ich meine Augen und drehte meinen Kopf in die Richtung aus der ich gerade gekommen war. Einmal atmete ich noch tief ein und aus, dann öffnete ich ruckartig die Lider.

Mein Blick schweifte über die dunkle Landschaft und ich entdeckte ein wenig erleichter keine Verfolger.

Meine Beine werden immer schwerer und ich sinke auf die Knie. Der Sand war noch ein wenig warm und ich stütze mich mit meinen Händen am Boden ab.

Heiße Tränen rinnen über meine Wangen und tropfen auf den Sand. „Warum ich?“, frage ich schniefend in den Wind und wische mir mit der linken Hand über die Wange. Sie war ganz schwarz von meiner Schminke und ich seufze leise.

„Verdammt“, flüstere ich und schlug mit meiner Faust auf den Sand. Ich wusste nicht ob ich traurig sein und weinen soll oder ob ich wütend sein und schreien soll.

Mit einem Ruck stehe ich auf und laufe wieder in Richtung Konoha, weil ich dieses Problem einfach so weit wie möglich von mir wegschieben wollte.

Der Wind rauscht laut an meinen Ohren vorbei und mir ist furchtbar kalt. Immer wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen und ließen meinen Blick verschwimmen.

Schnell wischte ich mir mit der Hand über die Augen, um wieder besser sehen zu können. Da passierte es schon, ich war unaufmerksam und fiel über die hervorstehende Wurzel. Meine Reaktionen kamen auch zu spät und so lag ich schon mit der Nase voran im Dreck.

„Geschieht mir Recht, warum treffe ich immer die falschen Entscheidungen?“, frage ich leise in den Wind und drehe mich auf den Rücken.

Die Sterne funkeln auf mich herab und die Tränen gewannen die Oberhand. Sie liefen unaufhörlich über meine Wangen.

„Warum bleib ich nicht einfach hier liegen? Mich braucht doch sowieso keiner. Niemand würde mich vermissen, außer vielleicht Naruto“, stelle ich traurig fest und betrachte weiterhin die Sterne.

„Spinnst du? Du darfst jetzt nicht aufgeben, Konoha ist nicht mehr weit. Steh auf und lauf nach Hause, dort wartet vielleicht der Richtige, der dich trösten kann“, baut mich meine innere Stimme wieder auf und ich nicke leicht.

„Ach, halt doch einmal die Klappe! Du hast gar keine Ahnung wie das ist! Du bist doch nur so eine doofe Stimme in mir“, keife ich meine innere Stimme an, stehe aber trotzdem langsam auf.

„Jetzt sei doch nicht so! Da will man dir helfen und du schnauzt einen gleich an!“, erwidert meine innere Stimme wütend und ich schüttel den Kopf verzweifelt.

Mein Blick fällt auf mein Knie, das ich mir blutig geschlagen habe. „Das sollte ich lieber zu Hause desinfizieren“, sage ich zu mir selber und da mischt sich mein Gewissen ein: „Und vielleicht eine Person, die dich umarmt ohne das du betteln musst.“

„Ich denke, da kenne ich die perfekte Person dafür, aber die sitzt in Konoha“, antworte ich meinem Gewissen und schon setze ich mich wieder in Bewegung.

Sekunden ziehen sich wie Minuten und Minuten ziehen sich wie Stunden. Der Weg scheint eine halbe Weltreise zu sein und eine halbe Ewigkeit zu dauern.

Keuchend lehne ich mich an einen Baum und sehe vor mir das Stadttor von Konoha. „Endlich bin ich zu Hause“, murmel ich erschöpft und lege meinen Kopf auf die harte Rinde.

Meine Augen schließen sich und Tränen erkämpfen sich schon wieder den Weg nach unten. „Sasuke“, flüstere ich leise und ein kalter Wind kam auf.

Fröstelnd schlinge ich meine Hände um meinen Körper und eine Gänsehaut jagt die Nächste über meinen Rücken.

„Minako?“, höre ich eine Stimme mich fragen und ich drehe mich schnell um. Die Tränen versperren mir ein wenig die Sicht und ich blinzel ein paar Mal, um sie loszuwerden. „Was tust du hier?“, fragt mich die Stimme weiter und ich kann noch immer nicht erkennen wer vor mir steht.

Die Stimme hört sich leider nicht nach Sasuke an, aber sie kam mir bekannt vor.

Die Person kommt näher und legt ihre Hände auf meine Schultern. „Antworte mir doch“, sagt der Fremde und er klang verzweifelt.

Schnell hebe ich meine Hände und wische mir über die Augen. In meinen Blick mischt sich Verwirrung und Verwunderung. „Sensei Kakashi? Wieso sind Sie nicht auf dem Fest in Suna?“, frage ich verwundert und gehe einen Schritt zurück.

„Ich passe mit ein paar anderen Oberninjas auf Konoha auf, aber warum bist du hier und bist so verschreckt?“, stellt mir mein Sensei eine Gegenfrage und ich schüttel den Kopf.

„Du willst nicht darüber reden, verstehe“, Kakashi deutet mein Kopfschüttelnd richtig und mein Blick fällt auf den Boden.

„Wissen Sie wo Sasuke steckt?“, frage ich leise und halte die Tränen mit großer Willenskraft zurück. „Sasuke? Den hab ich vor fünf Minuten bei seinem Lieblingsplatz gesehen. Er sah nicht gerade glücklich aus“, antwortet mir mein Sensei und ich laufe schon in die Richtung. „Dankeschön“, rufe ich ihm über meine Schulter zu und lege noch einmal kräftig an Tempo zu.

Kakashi bleibt alleine zurück und schüttelt nur seufzend den Kopf. „Teenager, wenn du nicht mit ihnen redest, meinen sie du kümmerst dich nicht um sie und wenn du mit ihnen redest, wollen sie nicht mit dir reden. Da soll einer die Jugendlichen verstehen“, sagt er verwirrt und geht weiter.

Mein Weg führt mich über eine Lichtung und durch einen kleinen Wald. Äste peitschen mir ins Gesicht, aber ich beachtete sie kaum.

Ich wollte nur noch von jemanden in den Arm genommen werden und von Kakashi hätte ich das nicht verlangen können.

„Stell dir mal sein Gesicht vor, wenn du ihn so brutal umarmst“, meldet sich mein Humor und ich würge ihn gleich wieder ab.

Meine Gedanken purzelten in meinem Kopf umher, wie in einem Karussell und ich achtete kaum noch auf meine Umwelt.

Wieso hat er das gemacht? Warum treffe ich immer die falschen Entscheidungen und warum muss ich immer darunter leiden?

Bevor ich sie beantworten konnte schnalzte mir ein dünner Ast ins Gesicht. „Au!“, fluche ich leise und halte sofort inne. Meine Hände legten sich auf meine Nase, die sicher knallrot war.

Das lässt mich wieder zur Frage kommen: Warum muss ich immer darunter leiden?

Mit langsamen Schritten ging ich weiter und achtete genau darauf, dass meine Gedanken nicht wieder abschweiften.

„Welcher Idiot hat auch hier einen Wald hingestellt“, frage ich mich leise und fluche leise weiter. Schnell lasse ich den Wald hinter mir und ich trete auf eine weitere kleine Lichtung.

In der Mitte sitzt Sasuke und blickt in den Himmel. Die Sterne funkeln so schön in seinen Augen!

In Gedanken gebe ich mir gerade selber eine Ohrfeige. „Wie kannst du nur sowas wieder denken?!“, frage ich mich wütend in Gedanken.

Ein kalter Wind kommt wieder auf und ich fröstel schon wieder. Der Wind lässt die Blätter so schön rauschen und ich bleibe im dunklen Wald stehen.

Mein Gewissen meldet sich: „Wir können ihn doch jetzt nicht stören.“ Nach Wir hatte ich aufgehört zuzuhören und blicke Sasuke gebannt an.

„Wir könnten dort jetzt gemeinsam sitzen, aber, Nein, du musstest ja wiedermal falsch wählen, du Idiotin“, verfluche ich mich selber und lehne mich gegen den Baum.

„Warum habe ich diesen Idioten von Sandfutzi gewählt und Sasuke fallen gelassen?“, frage ich mich selber in Gedanken und die Wut steigt in mir auf, die ich vorher unterdrückt hatte.

Ich war wütend auf mich, auf Gaara, auf Temari, aber am meisten auf mich. Sasuke war das Opfer hier und nicht ich.

„Minako, du bist nur der größte Trottel auf Erden, du hättest Sasuke habe können. Den Sasuke, der Mädchenschwarm von ganz Konoha, aber du hast ihn abblitzen lassen.

Wie kann ich jetzt noch zu ihm gehen und nach Trost fragen? Er muss mich doch so sehr hassen, vielleicht sogar mehr als Itachi!

Wer weis, vielleicht ist auch er schon hinter Sakura hinterher oder einem anderen Mädchen. Du hast ihn ja nur fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, wie kannst du dir da Trost erwarten? Auslachen könnte er dich oder beschimpfen“, rede ich auf mich selbst ein und stoße mich lautlos vom Baum ab.

„Aber vielleicht hat er ja Mitleid mit mir und tröstet mich ein wenig. Vielleicht ist die Freundschaft noch nicht verloren, aber, Nein,… Ich bin so verwirrt“, denke ich und bin am verzweifeln.

„Wir kennen uns vielleicht schon lange, aber wer weis, wie sehr ich ihn verletzt habe?“, frage ich mich und rutsche traurig am Baum hinunter.

Der Boden war kalt, aber es war mir egal, da ich schon alles vermasselt hatte. Mein Blick fällt nach links und ich beobachte Sasuke kurz.

Er beobachtet seinerseits die Sterne und scheint über etwas nachzudenken. Du hättest ihn haben können, wie dumm kann man sein?

„Ich, Idiot, hab alles vermasselt und sie sicher bedrängt. Sasuke Uchiah, du kannst ohne Furcht gegen andere Ninjas kämpfen, aber wenn es um Minako geht, bist du ein echter Waschlappen“, redet Sasuke mit sich selber und ich krieche etwas näher.

„Wenn sie jetzt hier wäre, könnte ich ihr alles genau erklären, aber sie hat in Suna sicher viel Spaß“, tratscht Sasuke weiter, „Ich gönne es dir, Mina. Ich hoffe, du bist glücklich mit ihm.“

Tränen laufen meine Wangen hinunter und ich verfluche mich schon wieder in Gedanken. „Er hofft, dass ich glücklich bin und er gönnt es mir. Du bist so ein Trottel, Mina“, tadel ich mich selber und fasse einen Entschluss.

Langsam und lautlos stehe ich vom Boden auf und trete entschlossen hinaus ins Mondlicht. Der Wind bläst mir entgegen und lässt meine Haare kurz fliegen.

Mit langsamen Schritten nähere ich mich Sasuke und meine Knie werden immer weicher. Ich hatte schon Angst, dass ich dort an Ort und Stelle umfalle.

„Sasuke?“, sage ich leise und halte fünf Meter weit weg von ihm inne. Er dreht den Kopf und springt mit einem Mal auf.

„Was machst du hier?“, fragt er mich überrascht und ich stottere ein wenig umher: „Ich…Naja…Das…Das ist eine lange Geschichte.“

„Was ist passiert?“, fragt er nach und ich konnte meinen Drang nicht mehr zurückhalten. Schnell lief ich ihm entgegen und umarme ihn.

Sasuke steht ein wenig perplex mit mir in den Armen da, erwidert die Umarmung aber nachdem er seinen Schrecken überwunden hatte.

„Egal was passiert ist, ich bin froh, dass du da bist“, flüstert mir Sasuke zu und ich nicke leicht. Irgendwie fühlte ich mich bei ihm geborgen und es war als wäre er ein kleines Stück zu Hause. So standen wir auf der Lichtung, die Sterne funkelten auf uns hinunter, der Mond schien uns entgegen und wir umarmten uns.

Irgendwo auf einem Baum sitzt Kakashi und beobachtet uns. „Teenager sind doch nicht so schwer zu verstehen. Minako, ich hoffe, du findest bald dein Glück“, sagt Kakashi leise und lehnt sich an den Baum, während er hinauf in den Himmel sieht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-02-06T11:25:27+00:00 06.02.2011 12:25
suppppiii kappi ^^

hdggdl
Von:  Merlin-girl20
2010-10-13T18:56:15+00:00 13.10.2010 20:56
Ich find die FF supi,
bin noch nicht ganz durch aber bisher echt gut
*daumen hoch*
Von:  _Marce_
2010-10-05T16:33:24+00:00 05.10.2010 18:33
süß... und traurig zugleich-.-
das ist alles sooo komplieziert, kann die sich denn nicht einfach entscheinden ??
und sind lehrer-schüler beziehungen denn nicht verboten >.>
und das mit kakashi xDDD
schreib schnell weiter>.<
Von:  fahnm
2010-10-03T23:12:42+00:00 04.10.2010 01:12
Klasse kapi!^^


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