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Alles was er wollte...

Doch dann merkte er das etwas fehlt.
von

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Aufwiedersehen altes, schönes Leben

Nun, meine 2te FF also bitte nicht so streng sein ;)
 


 

Die Organisation war besiegt, hinter Gitter. Das alles nur durch Ai, sie nahm Kontakt zu Gin auf, sagte ihm, dass sie wieder zurück in die Organisation wolle. Sie vereinbarte einen Treffpunkt mit ihm, jedoch kam nicht Ai, sondern das gesamte FBI Team. Jodie handelte sofort, sie schoss Gin ins rechte Bein. Er fiel zu Boden. Der Boss und einige andere Mitglieder kamen bei dem Kampf ums Leben, andere wurden ins Krankenhaus gebracht und danach verhaftet. Unter anderem Gin. Es dauerte eine Weile bis Ai verstand, dass es vorbei war.

Danach konnte sie sich endlich zeit für das Gegengift nehmen, ohne auch nur einen Gedanken an Gin zu verschwenden.
 

Eigentlich ein ganz normaler Abend. Conan, Ran und Kogoro saßen am Tisch und aßen Abendessen. Plötzlich klingelte Conans Handy „Haibara, was gibt's?"

„Hallo Kudo, nun...ich habe ein Gegengift entwickelt, die Wirkung wird dauerhaft sein." In ihrer Stimme kein Klang der Freude, so kühl wie immer. Conan musste das erst realisieren. „Kudo? Haallo?"

„Ich bin morgen früh bei dir, endlich Haibara, alles wird wieder wie früher! Also dann, bis Morgen."
 

Er klappte sein Handy zu und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Endlich kann ich mein altes Leben wieder haben, und ihr meine Liebe gestehen.

„Conan was wollte Ai denn? Etwa ein Date?" ,fragte Ran. „Was? Nein.. Sie hat endlich das Gegengift...ähh für..die Ratte...aus der Apotheke besorgt."

Hoffentlich die letzte Lüge. ,
 

„Ach so, davon hast du ja gar nichts erzählt, was ist denn mit der Ratte?."

„ach nichts, sie war bloß krank und wir haben uns um sie gekümmert." Conan lachte verlegen.
 


 

Als Conan im Bett lag, versuchte er vergeblich einzuschlafen, er überlegte wie er es Ran sagen soll. Vielleicht sollte er Ai um Rat fragen? Nein! Nicht sie. Ai würde nur wieder einen dummen Spruch abgeben, von wegen in solchen Sachen bin ich eine Niete...
 

Samstag Morgen war er war vor Ran und Kogoro wach, es war immerhin erst 6 Uhr.

Conan zog sich schnell an und nahm sich Klamotten zum wechseln mit. Dann ging er zum Haus des Professors.

Er brauchte nicht klingeln, Ai machte sofort die Tür auf.

"Morgen Haibara! Und es wird wirklich lange halten?"

"Morgen Kudo.. Ja davon gehe ich aus, aber ganz sicher ist das leider nicht, deswegen habe ich eine Ersatzkapsel angefertigt." Ai gab ihm eine Kapsel, Conan verschwand im Bad. Ai atmete tief ein, sie dachte nach. Sie könnte auch einfach klein bleiben, denn sie hat die Detektiv Boys, sie könnte weiter beim Professor wohnen. Nein! Das geht nicht, ich wäre überflüssig, ich möchte nicht jeden Tag zuschauen müssen, wie Ran und Shinichi sich um den Hals fallen, außerdem, ohne Conan sind die Detektiv Boys nur 3 anstrengende Kinder, das würde ich nie aushalten. Ich nehme das Gegengift! , Ai ging hoch in ihr Zimmer, sie hörte Conan, er schrie fürchterlich.
 

Sie schloss die Zimmertür, setzte sich hin und nahm die Kapsel in den Mund.

Jetzt oder Nie. , Sie schluckte die Kapsel runter. Ein stechender Schmerz, er verteilte sich im ganzen Körper. Sie schrie und krümmte sich auf dem Boden. nach 5 Minuten qualvoller Schmerzen war es endlich vollbracht. Sie war wieder Shiho Miyano, sie stand auf und zog sich einen Roten langen Pullover an und einen weißen Kittel darüber. Sie ging runter um nach Shinichi zu schauen. Er saß auf einem Sofa, scheint, als wäre er eingeschlafen. Shiho setzte sich neben ihn und fühlte seine Stirn und tastete denn Puls ab. Alles normal. Sie stand auf. Shinichi würde wach, er blinzelte. „Haibara?" Er schaute sie an, plötzlich war er hell wach. Sie ist wirklich eine sehr hübsche Frau. „Wie fühlst du dich Shinichi?"

„Ein wenig erschöpft, aber ansonsten ist alles gut. Wunder dich nicht, ich werde bis Montag nebenan wohnen. Ran wird überrascht sein wenn ich Montag in die Schule komme!" , freute er sich. „Das ist gerade relativ unwichtig, was sollen wir den Detektiv Boys erzählen oder Ran?"

„Ach, mach dir darüber keine Sorgen. Ich werde dem Professor sagen das er bei Ran anrufen soll und sagen soll, dass ich zu einer Verwandten ins Ausland ziehe. Und den Detektiv Boys soll er das gleiche erzählen, du bist natürlich auch zurück zu deiner Tante in England gezogen. Kein Problem!"

„Na wenn du meinst." Shiho war sich nicht so sicher ob Ran sich einfach so überzeugen lässt. „Naja Haibara dann sehen wir uns Montag in der Schule!" Shiho lächelte nur, sie sagte weder Nein noch Ja. Shinichi machte die Tür zu, Shiho schaute ihm noch durchs Fenster hinterher.
 

Der Professor kommt erst morgen wieder, das trifft sich gut.

Shiho setzte sich an den PC und buchte den Flug nach Europa. Noch heute Nachmittag wird sie fliegen. Weg von allem, was ihr lieb ist. Dennoch, sie sieht es als ihr Schicksal, deswegen will sie es durchziehen, denn Conan sagte mal zu ihr, sie solle nicht vor ihrem eigenen Schicksal weglaufen.
 

Sie schrieb einen kleinen Zettel:

Professor, Danke für alles. In Liebe Shiho.
 

Shiho ging hoch und packte ihre Sachen zusammen, sie hatte ja nicht viel, ein paar Anziehsachen hatte sie sich besorgt, ein Fotoalbum von der alten schönen Zeit mit den Detektiv Boys, und Conan. Sie nahm es und fing an drin zu blättern... Plötzlich liefen ihr Tränen über die Wange, was nun wirklich nicht oft vorkam.

Es war eine sehr schöne Zeit... Ayumi, Genta, Mitsuhiko... Conan, sie sind auf allen Fotos drauf, sogar ich konnte auf diesen Bildern lächeln.

So schlug das Fotoalbum zu, sie ertrug es einfach nicht, diese schöne Zeit war nun vorbei. Sie muss nun alleine klar kommen.
 

Auch wenn ich hier bleiben würde, wäre ich alleine, denn Shinichi hat jetzt wieder seine Ran, und ich...ich habe niemanden mehr. ich muss wirklich sagen, Ayumi, Genta und Mitsuhiko sind mir richtig ans Herz gewachsen, ich kann stolz darauf sein, das ich als Ai Haibara diese 3 als Freunde habe.

Und wieder musste sie anfangen zu weinen, sie nahm das Fotoalbum und packte es in den Koffer. Sie stellte den Koffer ab und machte noch einen Rundgang im Haus. Alles weckte Erinnerungen an den kleinen Detektiv, die Küche, das Wohnzimmer. Er war immer da, wenn sie krank war, oder auch einfach mal aus langweile. Sie zog sich eine Jacke an und nahm ihren Koffer. Sie machte die Tür auf, ein letzter Blick ins Haus, dann schloss sie für immer die Tür. Sie eilte an Shinichis Haus vorbei, es brannte Licht. Sie winkte ein Taxi ran. „Zum Flughafen bitte."

„Alles Klar."
 

Shiho schlief nach kurzer Zeit ein.

Als sie aufwachte, schaute sie aus dem Fenster. Es war alles so fremd, überall Wiesen, Felder und Bäume.
 

„Ah sie sind wach,noch etwa 15 Minuten, dann sind wir da, darf ich fragen wo sie hinfliegen wollen?"
 

„ Ohh Entschuldigung, ich war gerade in Gedanken. Es geht nach Europa."

„Interessant, was führt sie zu solch einer Reise?" ,wollte der Taxifahrer wissen.

„Ich wandere aus, hat keinen Grund." Der Fahrer war erstaunt, über ihren kühlen Stimmklang und ihrem kühlen, traurigen Gesichtsausdruck.

"So, da wären wir, Guten Flug" Er stieg mit aus und gab ihr den Koffer. Von Shiho kam nur ein kurzes Danke . Sie ging zum Check- in und gab ihren Koffer ab. Sie schaute nach, wo sie hin musste. Sie musste sich durch diese ganzen Menschenmassen quetschen, sie hetzte zu ihrem Gate. Als ihr Flug aufgerufen wurde, war sie gerade angekommen

So wartete noch kurz und atmete tief durch, bevor sie einstieg.

Sie setzte sich auf ihren Platz am Fenster.

das Flugzeug war nicht voll besetzt. Sie saß alleine in einer Reihe.
 

Das Flugzeug startete. Schneller, immer schneller.

Dann hob es ab.

Jetzt kann ich nicht mehr zurück!. Aufwiedersehen altes, schönes Leben!

Endlich zurück!

Am Morgen wachte Shinichi auf. Seine Laune war besser denn je, er würde sein altes Leben führen können. Endlich wieder der beliebte Schülerdetektiv Shinichi Kudo sein, endlich wieder mit ihr an der Seite. Er ging in die Küche und machte sich sein Frühstück, besser gesagt er versuchte es. Er war so voller Tatendrang und Euphorie das er den halben Kaffee neben die Tasse schüttete, doch das kümmerte ihn wenig.

Um Punkt halb 8 verließ er sein Haus und eilte zur Schule, er wollte ja vor allen da sein und mit dem Direktor sprechen. Sein Plan war es, als erster im Klassenraum zu sitzen und auf die Reaktion der Mitschüler zu warten.

Die werden Augen machen, ich bin gespannt wie Ran reagieren wird!

Er klopfte an die Tür des Lehrerzimmers und einige Sekunden später öffnete der Direktor die Tür.

„Sh..Shi..Shinichi Kudo?"

„Ganz recht, ich bin es. ich wollte nur mal kurz Hallo sagen und dann zum Unterricht gehen."

„Willkommen zurück, ich hoffe du wirst mit dem Unterrichtsstoff keine Probleme haben, du hast viel verpasst!"

„Vielen dank! Lassen sie das mal meine Sorge sein."

Damit machte er sich auf den Weg zum Klassenzimmer, das wie erwartet noch leer war.

Gleich ist es soweit. Der große Moment!

Allmählich wurde Shinichi nervös und etwas unsicher. Er überlegte wie Shiho wohl auf die anderen Schüler wirken würde.

Was soll ich den Ran erzählen wenn sie fragt woher ich dieses Mädchen kenne?

Er wurde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. Es war das Klingeln der Schulglocke.

Die ersten Schüler kamen in das Klassenzimmer.

„Whoa, bist du es wirklich Shinichi? Gerüchten zu urteilen hast du bei einem schweren Fall den Löffel abgegeben!" Shinichi musste lachen.

„Völliger Blödsinn, obwohl...ein schwerer Fall war es wirklich! Aber denkt dran, man soll nicht immer alles glauben was man hört." Shinichis Mitschüler waren sichtlich beeindruckt und löcherten ihn mit Fragen.

„Ran! Raaan! komm schnell, er... ist hier!", hörte Shinichi plötzlich Sonoko schreien, die gerade den Raum betrat.

Oh verdammt, so nervös war ich lange nicht mehr. Cool bleiben Shinichi, lässige Pose und atmen!
 

Die Menschenmenge öffnete sich und plötzlich stand Ran vor ihm.

„Shinichi... Warum um alles in der Welt hast du mir nicht bescheid gesagt das du wieder hier bist? ich hab mir solche Sorgen gemacht! Ach aber wahrscheinlich wird jeden Moment dein Handy klingeln und du wirst wieder erzählen das du zu einem ach so wichtigen und schweren Fall musst. Ich kenn das ja schon!"

Ran wusste nicht recht wie sie sich verhalten soll. Natürlich freute sie sich das Shinichi wieder da ist, doch sie hatte auch Angst das er wieder weg geht und sie alleine lässt.

„Ich habe mir die Begrüßung etwas netter vorgestellt! Aber keine Sorge, ich werde euch nun für längere Zeit mit meiner Anwesenheit beglücken. Der Fall ist gelöst." Die Mitschüler lachten. Auch Ran schenkte Shinichi nun ein Lächeln.

Als die Lehrerin den Raum betrat setzten sich alle Schüler auf ihre Plätze und wurden leise.

„Shinichi Kudo? Was machst du denn hier?", fragte die Lehrerin verblüfft.

„Ich gehe zum Unterricht, wie alle Schüler das tun."

„Das ist mir klar, aber wo warst du die ganze Zeit? Man sagte du wärst tot!"

Die Lehrerin war nun sichtlich verwirrt.

„Ich bin wohl auf wie sie sehen, es ist wirklich schön wieder hier zu sein!"

Die Lehrerin lächelte darauf und begann mit dem Unterricht.
 

Ran war die ganze Englischstunde abwesend. Sie war mit ihren Gedanken bei Shinichi. sie würde gerne so vieles fragen, aber sie wusste das sie nur auf wenige Fragen eine Antwort bekommen würde. Warum ist er plötzlich wieder hier? Wo war er so lange? Wird jetzt endlich wieder alles wie früher? Sie schaute ihn an. Er war es wirklich.

Ihr Shinichi.

Sie bemerkte wie er plötzlich einen nachdenklichen Gesichtsausdruck annahm.

Woran mag er wohl denken?

Ran versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren und schaute wieder weg.
 

Wo ist eigentlich Haibara? Traut sie sich etwa nicht? Ich werde wohl besser nach der Schule kurz bei ihr vorbei schauen.
 

Nach dem Unterricht machten sich Ran, Sonoko und Shinichi auf den Weg nach Hause. Wie früher.

„Ach Ran? Wollen wir heute Abend vielleicht was unternehmen?",Fragte Shinichi und versuchte dabei ganz lässig zu klingen.

„Ja gerne, holst du mich ab?", wollte Ran wissen.

„Na klar, wie immer! Ich will noch bei dem Professor vorbei schauen, bis heute Abend." sagte Shinichi und bog in die Straße ein. Ran schaute ihm noch kurz hinterher, man sah das Strahlen in ihren Augen.
 

Er klingelte einige Male beim Professor, doch niemand machte auf.

Dann bemerkte er das die Tür offen war und ging rein.

„Professor? Haibara?"

Ist denn niemand hier?
 

Shinichi blieb stehen, er sah den Professor auf dem Sofa sitzen.

„Hallo Professor, wieso machen sie mir denn nicht auf?"

Shinichi ging mit einem Grinsen auf den Professor zu.

„Shinichi...es...es ist schrecklich" Agasa sah in an.

„Aber Professor was haben sie denn? Freuen sie sich gar nicht das alles wie früher sein wird?!”

„Sie....ist weg” Der Professor ließ den Kopf wieder sinken.

Reden sie etwa von Haibara? Wo Ist sie denn hingegangen?", wollte Shinichi wissen, er verstand noch nicht richtig.

“Nein Shinichi, sie ist nicht mal eben einkaufen gegangen falls du das denkst, sie hat mir diesen Zettel hinterlassen!"

Agasa nahm den Zettel den sie geschrieben hatte und gab ihn Shinichi.
 

Professor, Danke für alles. In Liebe Shiho.
 

„Das glaube ich nicht. Wieso sollte sie den abhauen wo sie gerade erst wieder sie selbst ist. Vielleicht ist sie in ein Hotel gegangen und wollte sie nicht belästigen?", Shinichi war sich sicher das sie nicht weit weg sein konnte.

„Aber sie hat sich wohl bei mir gefühlt, ich bin mir sicher sie wusste das sie hier herzlich willkommen war!" sagte Agasa der mit seinen Tränen zu kämpfen hatte.

„Kopf hoch Professor, ich bin mir sicher sie wird spätestens morgen wieder hier auftauchen. Machen sie sich keine Sorgen! Ach und übrigens, wünschen sie mir heute Abend viel Glück, ich habe ein Date mit Ran"

„Das freut mich Shinichi!" Der Professor begleitet ihn noch zur Tür.

„Bis morgen, rufen sie mich an wenn Haibara wieder da ist!“ Damit ging Shinichi.
 

So, ein paar Stunden habe ich noch Zeit. ich muss mir überlegen wie ich es ihr sage. Endlich habe ich mein altes Leben wieder, besser kann es gar nicht sein.
 

Die letzten Stunden vor dem treffen mit Ran nutze er um sein Haus wieder bewohnbar zu machen.

Gut das ich keine Hausstauballergie habe!

Shinichi putze und putze, doch der Staub nahm kein Ende. Er hatte das Gefühl das es nur noch mehr Staub wurde, mal abgesehen von den ganzen Spinnen die an den Wänden rumkrabbelten.
 

Er sah zum letzten mal auf die Uhr und schluckte.

er nahm sein Jackett von dem Sessel und machte sich auf den Weg zur Detektei Mori.

Auf dem Weg dorthin kam er an einem Park vorbei.

Es rollte ein Ball direkt vor seine Füße.

Shinichi starrte den Ball an. Man hörte schnelle Schritte wwelche direkt auf ihn zu kamen.„Es tut uns leid!" sagten 3 Kinder gleichzeitig. „Ist doch ni...“ Er verstummte als er realisierte das ihn gerade 3 bekannte Gesichter anstarrten. Die Detektive Boys. „Ist alles in Ordnung mit dir?.... Moment mal, du bist doch dieser Kudo oder? 2 Freunde von uns haben oft von dir erzählt!“ Ayumi schaute traurig zur Seite als sie den letzten Satz gesprochen hatte.

„Ja der bin ich, und ihr seid doch die Detektive Boys oder? Conan hat mir mal von euch erzählt! Vielleicht lösen wir ja bald mal einen Fall zusammen!“ Shinichi zwinkerte ihnen zu und ging weiter, allerdings mit einem traurigen Blick. Die Detektive Boys guckten ihm noch hinterher bis er um der nächsten Ecke verschwand.

Ein merkwürdiges Gefühl nicht mit den Kleinen abzuhängen.. Ayumi war ziemlich traurig als sie kurz ihre 2 Freunde erwähnte.... sie muss mich und Ai gemeint haben.

Er atmete tief durch um die Gedanken zu verdrängen, denn er war an der Detektei angekommen.

Los geht‘s.

Das erste Treffen

Ran machte ihm mit einem strahlenden Lächeln die Tür auf .

„Du bist früh dran, ich muss noch kurz ein paar Sachen  wegräumen, dann können wir los. Setz dich!”

Shinichi setzte sich auf das Sofa in der Detektei und wartete ungeduldig auf Ran.

Er war unglaublich nervös, dies war immerhin kein normales Treffen. Dieses Treffen war von großer Bedeutung.

Er könnte theoretisch alles versauen, denn er wusste, wenn es um Frauen ging, war er eine Niete.
 

Wenn Haibara doch jetzt bloß ein paar lässige Worte für mich hätte.. apropos, der Professor hat sich noch gar nicht gemeldet. Ist sie immer noch nicht Zuhause? ...Warum mach ich mir solche Gedanken? Ich warte auf eine tolle Frau, der ich heute endlich etwas sagen kann, was schon lange hätte gesagt werden müssen. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken.

Ran riss ihn aus seinen Gedanken.

„Können wir los?”, wollte Ran wissen.

Man sah ihr an, dass sie endlich wieder glücklich war, weil er zurück war. Ihr Shinichi.

Shinichi nickte nur und ging vor zur Tür und öffnete sie.

Er war ganz der alte, er konnte ein echter Gentleman sein wenn wer wollte!

Ach Shinichi, wie lange hab ich auf diesen Abend gewartet. ich habe dich so sehr vermisst!

„Sag mal Ran, wo hast du eigentlich den  kleinen Schnüffler gelassen?” wollte Shinichi wissen.

„Du meinst Conan? er musste plötzlich zurück zu Verwandten, schon  komisch. Aber er hat versprochen das er mich und seine Freunde  besuchen  kommt.”

Shinichi blickte bei ihren Worten auf den Boden.

Er wusste er würde sie nicht besuchen, auch seine kleinen Freunde nicht..

Er hatte wieder Ayumis traurige Augen vor sich. So gerne würde er sie  besuchen, doch es ist nicht mehr möglich.

„Shinichi was hast du denn?” Ran schaute ihn besorgt an.

„Ach nichts, ich habe nur kurz nachgedacht, aber es war total unwichtig!”

Er versuchte seine Überforderung mit einem Grinsen zu überspielen, was auch sehr gut funktioniert hat, Ran fragte nicht weiter nach.
 

Da waren sie, am Tokio Tower. Er war beleuchtet und die Atmosphäre hätte nicht romantischer sein können. Die Sterne leuchteten am Nachthimmel, der Tower in einem gelben, angenehmen Licht erleuchtet, rechts und links Pärchen, Hand in Hand.

Mitten drin stand er mit ihr. Seiner Ran.

Sie fuhren hoch zur Plattform, von dort hatte man eine wundervolle Aussicht.

“Es ist wirklich schön hier”, bemerkte Ran und lächelte ihn an.

„Freut mich das es dir gefällt.” Shinichi lächelte zurück.

Sie standen beide nebeneinander.

„Ran...”

Ran wurde rot als er ihren Namen aussprach, es klang anders als sonst. Es klang so besonders.

Er lehnte sich an die Scheibe und schaute sich im Raum um.

 Überall verliebte Paare, wie romantisch.

Er setzte erneut an :”Ran...” aber brcah erneut ab.

Er bemerkte hinter Ran eine Frau, sie war ganz allein dort und starrte in den Himmel. Kurze Erdbeerblonde Haare, soewie sie ihre Haare trug.

Shiho? was tut sie hier? ich sollte sie zum Professor schicken!

„Haib... nein, Shiho, hey, hier bin ich” Shinichi schaute Ran kurz entschuldigend an und ging auf die Frau zu und tippte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich zu ihm um.

„Oh Verzeihung! Ich dachte  sie wären jemand anderes.” Peinlich berührt drehte sich Shinichi um und ging zurück zu Ran.

„Wer ist denn Shiho?” Fragte Ran neugierig.

„ Ich habe sie bei dem Fall kennen gelernt und ich dachte sie sei hier, aber ich habe mich geirrt.” Shinichi lachte verlegen.

„Du hast sie bei dem Fall kennen gelernt, freut mich! Kennst du sie gut?”

Ran wollte es nicht zugeben aber sie spürte es, es versetzte ihr einen kleinen Stich als er diese Frau angesprochen hatte, obwohl sie doch mit ihm hier war. Es beunruhigte sie, dass er scheinbar eine Frau kennen gelernt hatte, und zwar sehr gut sogar,obwohl er doch eigentlich sie hatte?!

„Ja, sie war die einzige mit der ich reden konnte, wir verstanden uns wirklich gut! Wir sind sowas wie Seelenverwandte.”

Ran schaute ihn misstrauisch an.

„ich... ich meine weil wir beide Schülerdetektive sind und mich die ganzen alten Polizisten nicht ernst genommen haben!”

Shinichi lachte und kratzte sich am Hinterkopf. Er war sichtlich nervös.

Was rede ich hier? Das musste wirklich nicht sein. Reiß dich zusammen verdammt!

„Ich habe noch einen Tisch für uns reserviert, in dem Restaurante gegenüber.”, damit lenkte er geschickt vom Thema ab.

„Was? Aber Shinichi, das ist doch viel zu teuer!” ,sagte Ran schockiert.

„Keine Sorge, Ran.” Er zwinkerte ihr zu und sie fuhren wieder runter.

Es war angenehm warm draußen, die  Sommerluft wehte durch Rans Haar. Es war der perfekte Abend.
 

Nach wenigen Minuten waren sie im Restaurante angekommen und ein Kellner, welcher äußerst vornehmen gekleidet war, begleitete die beiden zu ihrem Tisch.

Sie hatten einen Tisch am Fenster, mit Ausblick auf den Tokyo Tower.
 

„Endlich bist du wieder hier, erzähl mir was von dem Fall, er war bestimmt interessant!”

Ran war zum ersten mal wirklich an einem Fall von ihm interessiert, sonst wurde er doch immer als Holmes-Freak abgestempelt.

„Lass uns doch nicht über so etwas nebensächliches reden, dafür haben wir doch noch...”

Shinichi schaute zur Bar. Dort war schon wieder diese Frau. Diese Frau die Haibara so unglaublich ähnlich sah.

Sie ist es nicht, ich weiß es... Oder ist sie es nun doch?

„Shinichi?... Shinichi! Hallo!”

Ran riss ihn sofort wieder aus den Gedanken.

„Nun starr die Frau doch nicht so an! Du bist die ganze Zeit total aAbgelenkt.” Ran wurde etwas wütend, der Abend fing doch so nett an.

„Es tut mir leid! Wo waren wir stehen geblieben?”

„ Du wolltest nicht über deinen Fall reden da wir dafür noch.... und dann hast du abgebrochen!”

„Nun gut, ich wollte sagen das wir noch genug Zeit haben über den Fall zu reden, aber nicht an einem so wundervollen Abend, nicht wahr?"

Shinichi lächelte Ran an und ihre Wangen färbten sich leicht Rosa

„So lange schon habe ich darauf gewartet das du zurück kommst und nun sitzt du vor mir. Trotzdem werde ich die Angst nicht los, das du jeden Moment aufstehst und wieder verschwindest.",sagte Ran mit einem traurigen Lächeln und starrte in die tanzende gelbe Flamme der Kerze auf dem Tisch.

„Bitte mach dir keine Sorgen, ich lasse dich nicht noch mal so lange allein! Ich verspreche es dir."

Als er den Satz beendet hat, kam auch schon der Kellner und nahm die Bestellungen auf.

Shinichi wusste nicht, worüber er mit ihr reden sollte, denn er war ja als Conan immer überall dabei.

Er wollte ihr nicht erneut etwas vorspielen, aber scheinbar musste es sein.

„Erzähl Ran, ist irgendetwas interessantes passiert während ich weg war?"

„und ob!"

Ran fing an von einigen Fällen zu erzählen, natürlich hatte er diese als Conan miterlebt.

Immer wenn sie von Conan redete, fingen ihre Augen an zu strahlen.

„Weißt du Shinichi, er.. war wie du, genau wie du!" Ran sagte diese Worte so verbittert. Erst da merkte Shinichi was er ihr eigentlich damit angetan hatte und wie sehr er sie verletzt hatte.

Es tut mir so leid, Ran.

Beide erschraken als der Kellner das Essen servierte.

„Das sieht ja lecker aus!" sagte sie, wieder mit ihrem typischen Lächeln im Gesicht.

Plötzlich vibrierte Shinichis Handy.

Eine Sms vom Professor?!

Er öffnete sie.
 

Hallo Shinichi, ich wollte bei deinem Treffen mit Ran nicht stören, daher schicke ich dir diese Sms.

Sie hat sich immer noch nicht gemeldet, hast du eventuell eine Meldung von ihr bekommen? Ich mache mir wirklich große Sorgen, immerhin ist es schon kurz nach 10!
 

„Du, Ran? Stört es dich wenn ich den Professor kurz zurück rufe?"  Entschuldigend schaute er sie an.

„So lange du zurück kommst kannst du gerne telefonieren gehen." ,sagte Ran und lachte dabei. Auch Shinichi musste grinsen.

Auf dem Weg zur Toilette wählte Shinichi die Nummer des Professors.
 

„Schön das du anrufst Shinichi, hast du gute Neuigkeiten?"

„Tut mir leid Professor, aber bei mir hat sie sich auch nicht gemeldet.

Haben sie schon die Hotels angerufen? Vielleicht ist sie da untergekommen."

„Weißt du wie viele Hotels es hier gibt? Da bin ich ja morgen noch am telefonieren!", der Professor klang hilflos und verzweifelt. Er wollte Shiho doch so schnell wie möglich finden.

„Wissen sie was, ich werde gleich vorbei kommen, Ran wird Verständnis dafür haben." Damit legte Shinichi auf und ging zurück zu Ran.

Als ihre Teller leer waren setzte Shinichi an "Ich hätte gerne noch länger mit dir hier gesessen, es gibt noch Dinge die ich mit dir besprechen wollte, aber der Professor benötigt dringend meine Hilfe und ich muss gleich zu ihm."

 Shinichi hatte Angst vor ihrer Reaktion und atmete einmal tief ein und aus.

„Sehen wir...sehen wir uns morgen wieder?"

Sie schaute ihn traurig an, hatte Angst ihn wieder zu verlieren.

„Es wird alles wie früher, oder holst du mich morgen früh etwa nicht ab um zur Schule zu gehen?" Shinichi strahlte Ran an, wobei auch sie lächeln musste.

„Also wie immer, halb 8 bei dir!" Ran strahlte nun auch bis über beide Ohren.

Shinichi bezahlte die Rechnung und die beiden verließen das Restaurante.

Auf dem Weg zur Detektei erzählte Ran noch weiter von den spannenden Fällen die sie mit Conan erlebt hatte.

„Also dann, bis morgen. Vergiss nicht das du mich morgen abholen musst!"

„Das würde ich niemals vergessen!" Ran lächelte ihn liebevoll an und ging dann die Treppen zur Detektei hoch. Erst als die Tür ins schloss fiel, machte Shinichi sich auf den Weg zu Professor Agasa.
 

Er klingelte zweimal und da wurde ihm die Tür auch schon geöffnet.

Der sonst so fröhliche Professor sah niedergeschlagen aus, seine Augen waren geschwollen und er wirkte um einiges älter als er eigentlich war.

„Schön das du so schnell kommen konntest!"

Die beiden Männer setzten sich auf das Sofa.

„Ach Shinichi.. Sogar ihre Sachen hat sie mitgenommen!"

„Denken sie wirklich sie ist davon gelaufen? Sie hätte doch gar keinen Grund dazu! Obwohl es schon merkwürdig ist, dass sie sich nicht meldet. Ich dachte heute auch einige Male das ich sie gesehen habe, doch leider war sie es nicht. Aber jetzt Schluss, wir rufen jetzt alle Hotels hier in der Umgebung an!" Shinichi holte ein dickes Telefonbuch aus dem Fernsehregal.

Nach guten 2 Stunden hatten sie wirklich alle Hotels abgeharkt, überall hatten sie angerufen, doch von Shiho keine Spur.

Langsam machte auch Shinichi sich sorgen um die junge Wissenschaftlerin.

„Was ist, wenn sie gar nicht will das wir sie finden? sie könnte unter einem anderen Namen in einem Hotel eingecheckt haben, immerhin ist sie sehr professionell was Geheimhaltung betrifft.", sagte er und stand auf um etwas im Raum herum zu laufen.

„Was halten sie davon wenn wir einfach bis morgen abwarten, vielleicht taucht sie morgen in der Schule auf." Shinichi versuchte sein bestes um den Professor aufzuheitern, doch alles vergeblich.

 Haibara musste für ihn etwas wie eine Tochter gewesen sein.

„Gute Nacht Shinichi, komm doch morgen bitte nach der Schule kurz vorbei."

„Mach ich, bis morgen Professor."

Damit verließ Shinichi das Haus und ging rüber in sein eigenes.

Der Albtraum

Es war die erste Nach seit langem, er würde wieder ins seinem eigenen Haus schlafen.

Er ging sofort hoch in sein Zimmer, putzte sich die Zähne, zog sich Schlafsachen an und legte sich ins Bett. Er schlief sofort ein.
 

Am Morgen wachte er Schweißgebadet auf. Mit einem kurzen Blick auf den Wecker stellte er fest, das es gerade mal 5 Uhr am Morgen war.

Was ein Traum!

Es war alles wie damals. Damals in dem großen Hotel. Das Haido City Hotel.

Er lief mit ihr durch den Saal, als plötzlich die ganzen Reporter reinstürmten. Er wollte schnell mit ihr aus dem Getümmel, doch sie, sie war weg. Einfach weg. Er schrie verzweifelt ihren Namen, aber es kam keine Antwort.
 

Plötzlich sah er sie vor sich, blutüberströmt lag sie da. Im Schnee. Ihr Blut. Es war ein Grauenhafter Anblick.Er wollte auf sie zu rennen, doch er kam keinen Meter vorwärts. Er stand wie gelähmt auf dem Hoteldach.

 „Lass den Blick wandern, ist das nicht wirklich wunderschön, die weißen Flocken in der dunklen Nacht, zartes Rot auf unberührtem Schnee."

Gin.

Obwohl Shiho schon blutüberströmt im Schnee lag, schoss Gin immer und immer wieder auf sie. Und er, er stand einfach nur da, konnte nichts machen, konnte ihr nicht helfen

.Dabei hat er doch versprochen sie zu beschützen!

"Shinichi, , du hast dein Versprechen gebrochen. Jetzt liege ich hier im Schnee. Allein.Wie immer. Aber es ist in Ordnung, du hast dein Bestes gegeben, ich bin dir dafür sehr dankbar. Danke für alles!"

Nach ihren Worten schloss sie ihre Augen, und zwar für immer.
 

"Wie theatralisch! Da hat ihr Märchenprinz wohl kläglich versagt. Du hast sie einfach sterben lassen, aber keine Sorge, du wirst ihr jeden Augenblick folgen. Shinichi Kudo!" Dann drückte Gin ab.

Shinichi fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare. Er war vollkommen fertig mit den Nerven.
 

Er ging runter in die Küche und machte sich einen Kaffee. Schafen könne er so oder so nicht mehr.Er seufzte.

"Ob ich wohl irgendwann leben kann ohne einen Gedanken an die Organisation zu verschwenden.."

Er ging in sein Arbeitszimmer, setzte sich und nahm sich sein Lieblingsbuch

Eine Studie in Scharlachrot

Irgendwie musste er sich ja die Zeit vertreiben, immerhin musste er erst um halb 8 los.Es fiel ihm schwer zu lesen, sein Traum holte ihn immer wieder ein.

Schließlich gab er es auf und machte für einen Moment die Augen zu.Es klingelte an der Tür,Shinichi schaute sofort auf die Uhr.

Verdammt!

Es war bereits kurz nach halb 8 und Ran wartete schon auf ihn.Er zog sich schnell um und rannte raus.

"Los nimm die Beine in die Hand, du willst doch wohl nicht am zweiten Tag schon zu spät kommen!" Ran zog ihn hinter sich her.

Ein "Guten Morgen" hätte es auch getan. Dachte Shinichi sich, ließ sich aber trotzdem weiter von ihr ziehen.
 

Die meisten Schüler saßen schon im Raum.Gerade als Shinichi und Ran sich hinsetzten, kam auch schon die Lehrerin rein und begrüßte ihre Schüler.

Der Unterricht schien einfach an Shinichi vorbei zu gehen. Immer wieder dachte er an den Traum. Er schüttelte den Kopf damit die schrecklichen Bilder aus seinem Kopf verschwanden.Er blickte neben sich auf den freien Platz.
 

Da solltest du jetzt sitzen, Haibara!Er musste lächeln. Er stellte sich vor, wie der Unterricht mit ihr wäre.Ob wir  wohl wieder wie in der Grundschule gelangweilte Blicke austauschen würden? Die Lehrerin würde uns bestimmt alle 10 Minuten ermahnen und uns sagen das wir doch gefälligst keine Löcher in die Luft starren sollen und uns stattdessen lieber am Unterricht beteiligen sollten.
 

Shinichi wurde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen.

"Willst du uns vielleicht mitteilen, warum du so viel Spaß hast?" Die Lehrerin schaute ihn ernst an. Ups!

Er muss wohl laut gelacht haben.

"Nein nein, kein Interesse!" Sagte er nur und musste direkt wieder schmunzeln.Ran sah in verwirrt an, was war bloß los mit ihm.Den Rest der Stunde versuchte er, sich wenigstens ein bisschen in den Unterricht mit einzubringen.

Doch dann klopfte es an der Tür.

Shinichi starrte die Tür erwartungsvoll an.Aber all seine Erwartungen wurden zerstört, es war nicht Shiho sondern bloß ein anderer Lehrer, der sich den Globus ausleihen wollte.
 

Als die Schulglocke ertönte, nahm Shinichi seine Tasche und stürmte los.

"Shinichi warte doch!", rief Ran ihm noch hinterher, allerdings ohne Erfolg.Er eilte zum Haus Professors, welcher schon beinahe sehnsüchtig auf ihn wartete.

Die beiden Männer gingen ins Haus.

"Und? Gibt es schon Neuigkeiten?", wolltet Shinichi wissen.

"Nein, leider immer noch nicht. Hoffentlich ist ihr nichts passiert."

"Das glaube ich nicht, sie weiß sich zu helfen." Shinichi setzte sich auf das Sofa und begann nachzudenken.
 

"Professor! Was ist wenn sie als Ai Haibara in einem Hotel untergekommen ist. Warten sie hier auf mich, ich komme später wieder."

Shinichi ging in sein Haus, das gleiche Spielchen wie gestern. Alle Hotels anrufen, der einzige Unterschied war, dass er dieses mal nach Ai Haibara fragen musste.Doch auch wie beim letzten mal, erfolglos.

Es war mittlerweile spät am Nachmittag und er machte sich wieder auf dem Weg zum Professor um ihm die Hiobsbotschaft zu überbringen.

"Es tut mir leid, aber auch unter dem Namen Ai Haibara war sie nirgends zu finden..."

"Dachte ich mir.. und was tun wir nun? Irgendwo muss sie doch sein!" Der Professor war sichtlich überfordert mit der Situation.

"Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Mir gehen die Ideen aus.", gestand Shinichi. Stillschweigend saßen die Beiden auf dem Sofa, keiner wusste mehr weiter.

Die Verzweiflung stand ihnen ins Gesicht geschrieben.

"Ich werde wohl wieder rüber gehen, ich habe die Nacht nicht viel geschlafen und sie sollten ebenfalls noch etwas schlafen."

"Du hast recht, wir sehen uns morgen." Der Professor schloss hinter Shinichi die Tür.
 

In seiner Villa angekommen legte er sich direkt auf das Sofa. Eine Stunde schlaf würde ihm sicherlich gut tun.Es ging ihm nicht sonderlich gut, obwohl er doch jetzt alles wieder hatte, was er wollte. Trotzdem fühlte er sich irgendwie..einsam und verlassen.

Er hatte plötzlich das Verlangen sie zu sehen.Ja. sie waren so etwas wie Seelenverwandte und ja,  er brauchte sie.

Er musste sie einfach finden.

Shiho, wo bist du bloß...

Ran machte sich  währenddessen auf den Weg zu Shinichi. Er war heute so schnell verschwunden und hatte sich nicht gemeldet. Sie hatte die Befürchtung das er sie schon wieder alleine lassen würde.

Vor seinem Haus angekommen wunderte sie sich, warum das Tor offen stand. Sie ging vor bis zu seiner Haustür und klopfe ein paar mal.

"Shinichi? Ich komme jetzt rein." Doch er hörte sie nicht.Sie zog ihre Schuhe aus und tapste mit leisen Schritten durchs Haus.

Da saß er, seinen Kopf auf die Hände gestützt. 

Ran blieb in der Tür stehen ohne etwas zu sagen.

"Ach Shiho wo bist du, du kannst mich doch hier nicht einfach alleine lassen!"

"Ach so ist das" flüsterte Ran.

Sie rührte sich nicht, hatte er das gerade etwa wirklich gesagt?

Tränen standen ihr in den Augen, es tat ihr weh, dass er so über ein anderes Mädchen redete. Leise schlich sie sich wieder raus und unterdrückte dabei ihre Tränen.

Sie wollte so schnell wie möglich hier weg.
 

Shinichi, der von all dem nichts mitbekommen hatte, legte sich nun wieder hin und versuchte zu schlafen.

Die Wahrheit

Auf dem Tisch stand lediglich ihr Kaffee, die "The Times" hielt sie in den Händen.

Zwei Wochen war sie schon hier,ohne Job, ohne Wohnung, in der Stadt, in der ihr Lieblingsdetektiv damals seiner großen Liebe gesagt hat, was er für sie empfindet. In der Stadt seines Idols Sherlock Holmes.

Sie lächelte traurig. Ob sie ihn wohl jemals vergessen würde?

Nein. Niemals.

Sie trank ihren Kaffee aus und stand auf.

Sie nahm sich einen Schirm und verließ ihr Hotelzimmer.

Ziellos und Geistesabwesend lief sie durch die Straßen Londons,

nicht viele Menschen taten es ihr gleich, denn es regnete aus Strömen.

Alles kam ihr so kalt und grau vor.

An der Themse blieb sie stehen und lehnte sich an das Geländer.

In ihren Gedanken versunken starrte sie auf das Wasser.

Dieses mal rennen wir beide weg, weg vor unserem Schicksal.

2 Feiglinge die sich nicht trauen die Wahrheit zu sagen. Rechtfertigen dies indem wir sagen wir wollen niemanden verletzten, dabei wollen wir uns bloß selbst schützen. Wie egoistisch .Sie haben alle einrecht auf die Wahrheit, das schulden wir ihnen.
 

Sollte sie etwa doch noch einmal zurückkehren? Ein Neuanfang war erst möglich, wenn sie mit dem Alten abgeschlossen hatte, soweit war sie aber noch nicht.

Wie könnte sie einen Neuanfang wagen, wenn sie die ganzen alten Geschichten immer wieder einholen würden?

Sie musste noch einmal zurück´, das war sicher.
 

Sie machte sich wieder auf den Weg zurück in ihr Hotel. Es war ein wirklich schönes Hotel, keine Frage, doch wohl gefühlt hatte sie sich von Anfang an nicht.

Sie stopfte alles in ihren Koffer, viel hatte sie nicht dabei.

Sie ging runter und klärte noch ein paar Dinge an der Rezeption und ging dann in Richtung Reisebüro, wo sie ihren Flug zurück nach Tokio buchen wollte.
 

Um 19 Uhr traf sie am London Heathrow ein, in weniger als einer Stunde würde ihr Flugzeug abheben. Um sich die Zeit zu vertreiben kaufte sie sich ein Buch, natürlich einen Roman von dem ehrenwerten Sir Arthur Conan Doyle.

Als ihr Flug aufgerufen wurde, war sie noch nicht sehr weit mit ihrem Buch gekommen. Immerhin brauchte sie ja auch noch eine Beschäftigung für den Flug, der ca. 12 Stunden dauern würde.
 

Glücklicher Weise hatte sie sich Wochen zuvor schon eine Schuluniform besorgt, da sie ursprünglich vor hatte, auf die Teitan-Oberschule zu gehen. Ihr Plan war es, sich morgen früh in der Schule zu melden und dann einfach in den Klassenraum gehen, sich hinsetzen und einfach so zu tun als wäre nichts gewesen.

Danach würde sie ihn abfangen und alles besprechen, besonders wie sie allen die Wahrheit beichten wollen, die Wahrheit über Shinichi Kudo und Shiho Miyano.
 

Bei dem Gedanken daran wurde ihr etwas mulmig. Sie wollte keinesfalls Schwach wirken, er sollte nicht denken, dass sie zurückgekommen war, weil sie es nicht aushielt allein zu sein. Außerdem hatte sie Angst davor, Shinichi zusammen mit Ran zu sehen.

Warum tu ich mir das bloß an.

Sie lächelte.

Er hat mich wohl mit seinem Sinn für Gerechtigkeit und seiner Selbstlosigkeit angesteckt.
 

Sie nahm ihr Gepäck und stieg in den Flieger.

Sie ist zurück

Es war kurz nach halb 7 als sie am Flughafen von Tokio ankam.

Ich bin schneller wieder hier als ich dachte.

Sie musste leicht schmunzeln.

Eine Sache musste sie zugeben, wenn auch nur ungern, sie war froh,wieder in Tokio zu sein.

Wie zwei Wochen zuvor stieg sie in ein Taxi, nur dieses mal ging es zurück zu dem Professor.

Während sie im Taxi saß, bekam sie etwas Angst, denn sie wollte unter keinen Umständen Agasa begegnen. Obwohl sie sich freuen würde, sehr sogar.

Aber ihr fehlte die Zeit.

Vor Schulbeginn musste sie in der Schule eintreffen.
 

Als sie vor dem Haus des Professors ankam, stieg sie schnell aus und gab dem Taxifahrer noch mehr als genügend Trinkgeld, damit sie es nicht mit sich rumschleppen muss.

Sie nahm ihren Koffer und huschte zur Haustür.

Vorsichtig steckte sie den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür einen Spalt.

Nichts zu sehen.

Sie tapste weiter in das Wohnzimmer hinein.

"Oh Shinichi, bist du es? Du bist ganz schön früh dran."

Verdammt, so war das nicht geplant!

Sie versuchte noch, sich hoch zu schleichen, vergebens.

"Sh.. Shiho? Wo warst du die ganze Zeit und... wo kommst du her? Wie geht es dir, ist alles in Ordnung?" Der Professor bombadierte sie mit Fragen.

"Professor, schön sie wieder zusehen. Ich erkläre ihnen alles später, ich habe es sehr eilig!

Ach und... es tut mir sehr leid das ich ohne etwas zu sagen gegangen bin, aber es musste sein." Shiho lächelte ihn entschuldigend an.

"Mach das nie wieder, versprich es mir!" Der Professor schien noch etwas verwirrt zu sein, dennoch lächelte er sie herzhaft an.

"Versprochen.", damit ging sie nach oben in ihr Zimmer und zog ihre Schuluniform an.

Als sie wieder kam, sah Agasa sie verblüfft an.

"Du gehst zur Schule wie ich sehe?!"

"Ganz Recht Professor, ich habe noch etwas zu erledigen, bis später."

Noch bevor er antworten konnte, verließ sie eilig das Haus und machte sich auf den Weg zur Schule.
 

Bei dem Direktor angekommen erzählte sie, dass sie mit einer schweren Grippe im Bett lag und daher in den letzten Wochen nicht anwesend sein konnte.

"Es muss dich ja schlimm erwischt haben. Aber beim nächsten mal wäre es von Vorteil wenn dich jemand krank meldet, damit dir auch jemand die Aufgaben vorbei bringen kann. Du kannst hier warten wenn du magst. Frau Izumi wird dich dann mit in den Unterricht nehmen und dich deinen Mitschülern vorstellen." Er lächelte sie freundlich an.

"In Ordnung, vielen Dank.", antwortete Shiho.

Sie setzte nun ihre kühle Miene auf. Sie wollte auf keinen Fall , dass jemand bemerkt wie nervös sie war.
 

Herzlichen Glückwunsch Shiho, du darfst dir heute angucken, wie glücklich Shinichi mit seiner Ran ist. Ich, ich bin das Fünfte Rad am Wagen

Also hat sich eigentlich nichts geändert .

Ich hätte nicht herkommen dürfen, die Wahrheit wird alles zerstören und ich bin wieder diejenige, die an allem Schuld ist. ich wäre wieder diejenige, die das Glück von Shinichi Kudo zerstört.
 

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als plötzlich Frau Izumi eintrat.

"Du musst Shiho Miyano sein, ich bin deine neue Lehrerin. Herzlich Willkommen."

"Danke.", erwiderte Shiho mit einem kurzen Lächeln.
 

Auf dem Weg zum Klassenzimmer schluckte Shiho schwer. Noch kann sie wegrennen, oder einfach durch ein offenes Fenster springen. Sie schloss die Augen, atmete tief ein und öffnete ihre Augen dann wieder.

Frau Izumi öffnete die Tür zum Klassenzimmer, Shiho ging hinterher.
 

"Guten Morgen, wir begrüßen zuerst eine neue Mitschülerin." Alle Schüler drehten sich ruckartig um.

Alle starrten sie an, Shinichi tat es ihnen gleich.

Er schaute sie mit offenem Mund an.

"Shinichi, dir scheint es ja die Sprache verschlagen zu haben." Sagte Shiho mit einem frechen Grinsen. Einige Mitschüler lachten. Sie schienen Shiho für die Coolness in Person zu halten.
 

"Wow sieht die gut aus!", hörte man aus dem allgemeinem Gemurmel raus.
 

"Na super! Sie sieht umwerfend aus, umwerfender als ich." bemerkte Sonoko und seufzte.
 

"Ich bin Shiho Miyano, freut mich euch kennen zu lernen."

Frau Izumi setzte sie auf den freien Platz neben Shinichi und begann sofort mit ihrem Unterricht.Shinichi schaute sie minutenlang verblüfft an bevor er etwas gesagt hat.

"Wo warst du denn die ganze Zeit, du bist spurlos verschwunden!" Shinichi wirkte aufgebracht.

"Ich habe bloß ein bisschen Urlaub gemacht.", sagte Shiho kühl ohne ihn dabei anzusehen.

Shinichi schlug mit der Faust auf den Tisch

"Sag mal spinnst du? Wir haben uns unglaubliche Sorgen gemacht und du machst bloß mal eben Urlaub?"

Alle im Raum schauten die beiden an.

Shiho hatte ihre Augen weit aufgerissen. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.

Als Shinichi die Blicke der anderen bemerkte, errötete er und entschuldigte sich bei Frau Izumi.

Den Rest der Stunden verbrachten Shiho und Shinichi schweigend und fast regungslos.
 

Nach der dem Unterricht zog Shinichi Shiho am Arm aus dem Gebäude.

"Ran, geht ihr ruhig schon mal vor, ich muss noch kurz was klären. Ich komme nach."

Sonoko und Ran nickten und machten sich auf den Weg nach Hause.
 

"Du.. hast doch nicht wirklich Urlaub gemacht, dass bist nicht du." Shinichi schien sich beruhigt zu haben.

"Bin ich nicht? was soll ich den stattdessen gemacht haben?" Fragte Shiho und zog dabei eine Augenbraue hoch.

"Du bist weggegangen von hier."

Sie fühlte sich ertappt, und drehte ihren Kopf zur Seite.

"Welchen Grund hätte ich denn bitte dazu gehabt?"

"Das will ich von dir wissen." Er fasste sie immer noch am Arm und sah sie mit ernster Miene an.

"Shinichi, die anderen haben es verdient die Wahrheit zu erfahren! Willst du dein ganzes Leben mit einer Lüge leben?"

"Du weichst meiner Frage aus. Scheinbar willst du nicht antworten. Und nein, natürlich wollte ich alles erzählen, aber es hat sich noch nicht der entsprechende Zeitpunkt ergeben." Shinichi schaute ihr immer noch in die Augen, sie wich nicht nur seiner Frage, sondern auch seinem Blick aus.
 

"Wann ist deiner Meinung nach der Richtige Zeitpunkt?!" Jetzt schaute sie ihm ebenfalls direkt in die Augen und ließ ihm keine Zeit zum reden.

"Du sagst mir, ich soll nicht davon laufen? Du machst gerade nichts anderes, aus Angst, dass du dir dein eigenes Glück zerstörst. Und dabei denkst du nicht ein einziges Mal an die, die du Tag für Tag anlügst, sondern nur an dich selbst. " Shiho wurde lauter.

"Wie kannst du sowas sagen! Ich wollte niemanden in Gefahr bringen und habe deswegen alles für mich behalten, ist das für dich etwa auch egoistisch? Egoistisch ist es, das du einfach so verschwunden bist ohne etwas zu sagen. Du hast mich hier einfach allein gelassen!" Auch Shinichi wurde nun laut.

"Du weißt wirklich gar nichts! Ich lasse niemanden alleine, den ich habe niemanden, den ich alleine lassen KÖNNTE, verstehst du Shinichi? Ich wäre bloß wie eh und je alleine gewesen, nicht du! Du bist der beliebte und berühmte Meisterdetektiv, der mit der filmreifen Liebesgeschichte, der, der ein sorgenfreies Leben führen kann. Du hast doch keine Ahnung wie es sich anfühlt alleine zu sein."

Sie sah ihn mit kühlem Blick an.

"Du redest Schwachsinn! Und glaub mir eins, ich weiß wie es sich anfühlt allein zu sein , die ganzen letzten Wochen hab ich mich gefühlt als würde mir etwas fehlen. Es waren immer Leute um mich herum, und trotzdem hab ich mich allein gefühlt, ich war unglaublich einsam." Shinichi schrie sie an

"Und nur DU bist Schuld daran!"

"Jetzt willst du mir noch sagen das ich Schuld daran bin, dass du einsam bist? Das ist lächerlich Du wurdest überhaupt nicht allein gelassen, du hast doch alle deine Freunde zurück."

Shiho wurde langsam ruhig,

"Du hast wirklich keine Ahnung was Allein sein bedeutet.",flüsterte sie.

Shinich lächelte sie an

"Dummkopf....Du verstehst mich falsch.

DU bist der Grund warum ich einsam war. DU hast mir gefehlt!" Shinichi errötete, die Worte kamen einfach so aus ihm heraus.

Shiho wurde ebenfalls rot und schaute Shinichi nun sprachlos an, doch kurz darauf schlich ein sanftes lächeln auf ihre Lippen.

Sie Stellte sich auf Zehenspitzen und legte ihre Arme fest um seinen Hals. Ihr Kopf lag auf seiner Schulter.

Er schien kurz zu überlegen, dann erwiderte er jedoch ihre Umarmung.

Seine rechte Hand ruhte in ihren Haaren, die andere legte er um ihre Hüfte. So verweilten sie beiden einige Minuten, bis Shiho die Umarmung löste.
 

Sie sah ihn kurz lächelnd an und rannte plötzlich los, doch das Lächeln blieb, sowohl bei ihr, als auch bei ihm.

Lügner

Am Abend         

 

Shiho begann, dem Professor zu erzählen wo sie gewesen ist. Den wahren Grund weshalb sie weggegangen ist behielt sie für sich und sagte stattdessen, dass sie eine Auszeit und Zeit für sich selbst brauchte.

Der Professor zeigte volles Verständnis, aber betonte, dass sie allen Sorge bereitet hatte.

„Es tut mir leid.“, Shiho ging die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf.

Ich sollte bei Shinichi vorbei schauen…wir müssen gut überlegen bevor wir allen die Wahrheit über uns erzählen, Auch wenn wir letzten Endes doch alle verletzen werden. Ich sollte mich außerdem für meinen plötzlichen Gefühlsausbruch entschuldigen.

Shiho seufzte. Sie nahm sich eine Jacke aus ihrem Koffer und ging wieder runter um ihre Schuhe anzuziehen. 

„Ich gehe kurz rüber, Professor!“ 

Sie hatte ihre Hand schon auf der Türklinke als sie entschied, noch einen letzten Blick in den Spiegel zu werfen. Vollkommen untypisch für die junge Wissenschaftlerin.

Als sie vor die Tür trat, regnete es und der Himmel war beinahe schwarz.

Aber einen Schirm brauchte sie nicht, er wohnt immerhin direkt im Haus nebenan. Neben ihr.

Shiho blieb stehen.

Vor dem besagtem Haus standen sie. Der Prinz mit seiner Prinzessin.

Sie schlugen den Weg in Richtung Detektei Mori ein.

Die beiden unzertrennlichen. So vertraut, so glücklich und so…verliebt.

Und wenige Meter von ihnen entfernt stand sie, Shiho. Keiner von beiden bemerkte sie, weder Ran, noch Shinichi.

Die beiden hatten nur Augen füreinander.

Und sie, sie stand einfach nur da, im Regen.

Alleine.

Warum wundere ich mich eigentlich? Ich wusste doch vorher das ich alleine bin, ob ich nun in Tokio bin oder an irgendeinem andern Ort in dieser Welt.    

Shiho fühlte sich unglaublich schwach.

Wie konnte ich so dumm sein und glauben, dass ich ihm gefehlt habe? Bin ich denn wirklich so naiv? Nur weil es die Worte aus dem Munde meines Lieblingsdetektivs waren? Ich gehöre einfach nicht hier her, dass hat er mir klar und deutlich gezeigt.

Mittlerweile regnete es in  Strömen. Doch Shiho war nicht danach, ins Trockene zu gehen.

Sie lief ziellos durch die Straßen. Der Regen störte sie nicht, sondern im Gegenteil, sie fand er passte zu ihr.

Niemand vermisst den Regen wenn die Sonne scheint.

Der Regen war sie und Ran, Ran war die strahlende Sonne.

Für den Moment war sie froh alleine zu sein, sie wollte nicht das man ihr ansieht, wie verletzt sie war. Gefühle zeigen war nicht ihre Art. Lieber den ganzen Schmerz in sich hineinfressen und die Fassade um sie herum weiter ausbauen.

So wie sie es immer tat.

Sie setzte sich auf eine Bank und starrte in den Himmel.
 

Warum kann ich nicht einfach wieder die kleine Ai Haibara sein.  Ein unschuldiges kleines Mädchen, dessen größtes Problem ist, dass das Wetter beim Zelten nicht ganz optimal ist.

 

Sie vermisste die Zeit. Besonders die Camping Ausflüge.

Genta, Mitsuhiko und Ayumi, die drei besten Freunde die sie je hatte…und Conan.

Von dem großen, kleinen Detektiv konnte sie eine Menge lernen, besonders wenn es um Gerechtigkeit  ging. Aber auch von den drei kleinen Anfänger Detektiven hat sie eine Menge gelernt.

Sie stand auf, und machte sich auf den Weg zurück zum Professor.

Der Professor schien bereits zu schlafen, also schlich sie vorsichtig nach oben in ihr Zimmer.

 

Shiho machte den Koffer auf und kramte das Fotoalbum raus. So schnell wie sie es öffnete schloss sie es auch wieder.

Sie wollte plötzlich nur noch schlafen. Die Fotos hätten sie nur noch trauriger gemacht.

Moment.
 

War sie traurig?
 

Ja!
 

Weshalb?
 

Schuld war der Detektiv. Doch das würde sie nie zugeben.

Obwohl..

Eigentlich war nur sie selbst Schuld. Wie immer. Sie hat sich Hoffnungen gemacht und dem Detektiv vertraut.

Ein großer Fehler. Er hat sie tatsächlich belogen. Der Detektiv dem sie so unglaubliches Vertrauen entgegen brachte.

 

Aus Fehlern lernt man, Shiho.

Sie war müde, wollte nur noch schlafen. Den wenigstens im Schlaf konnte sie all ihre Sorgen vergessen.

Shinichi & Ran

Gleicher Abend. Ran und Shinichi
 

„Sag mal Shinichi, kann ich dich etwas fragen?“ Ran schaute ein wenig beschämt auf den Boden.
 

„Nur zu!“ sagte Shinichi und zuckte dabei mit den Schultern.
 

„Du scheinst diese Shiho gut zu kennen, ich meine, also, ich wollte nur wissen.. magst du sie?“
 

Shinichi schaute sie verblüfft an.
 

„Natürlich mag ich sie, wieso sollte ich sie denn nicht mögen?
 

„N-nein so hab ich das nicht gemeint..ich meine, geht ihr, bist du…seid ihr so was wie ein Paar?“ Rans Gesicht glich nun einer Tomate, dennoch sah sie ihn nun mit ernster Miene an.
 

„Ein Paar? Shiho.. und ich..ein Paar?!“ Shinichi bemerkte wie seine Wangen anfingen zu glühen.
 

Dafür das wir schon September haben ist es ganz schön warm.
 

„Natürlich nicht, wie kommst du den darauf?“
 

„N-Nur so.. Schon gut, schon gut.“ Ran winkte alles ab und lachte gestellt.
 

Sie hielt es für besser nicht zu erwähnen dass sie bei ihm war als er sagte, dass er Shiho vermissen würde.
 

„Was hältst du davon wenn wir Samstag ins Tropical Land gehen?“, fragte Shinichi plötzlich.
 

„Ja gerne!“ Ran lächelte ihn liebevoll an. Er erwiderte das Lächeln.
 

Shinichi spürt einen Tropfen auf seinem Arm.
 

Nanu? Fängt es etwa an zu regnen?
 

Er schaute dabei zu, wie der Tropfen langsam an seinem Arm hinunter lief.
 

„Wir sollten uns beeilen Ran, es fängt an zu Regnen.“
 

Ran nickte und die beiden legten einen Schritt zu.
 

In der Detektei angekommen, setzte Ran sofort eine Kanne Tee zum Aufwärmen auf.
 

„Wo ist denn der Super Detektiv?“ fragte Shinichi.
 

„Du meinst Paps? Der wurde von Yoko Okino zum Essen eingeladen.“, sagte Ran und versuchte so zu klingen, als sei es ihr vollkommen egal.
 

Ran holte ihre Mathehausaufgaben, bei denen Shinichi ihr helfen wollte.
 

Schon nach etwa 10 Minuten hatte Shinichi die scheinbar unlösbare Aufgabe gelöst. Er nahm sich seine Jacke und wollte sich von ihr verabschieden.
 

„Danke Shinichi“ flüsterte sie kaum hörbar, plötzlich fiel sie ihm um den Hals.
 

„R-Ran, es war doch bloß eine Matheaufgabe.“ Sagte Shinichi etwas verwirrt.
 

„Dummkopf. Ich habe mich so einsam gefühlt ohne dich, aber ich wusste dass du zurückkommen wirst. Es ist beinahe, als wärst du nie weg gewesen.“ Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet, doch es waren Tränen der Freude.

Ran.
 

Shinichi erwiderte ihre Umarmung und es vergingen einige Momente.
 

„Ich lass dich nicht mehr alleine, versprochen! Wir sehen uns morgen.“ Er lächelte sie noch einmal an und verließ dann die Detektei.
 

Es regnete aus Strömen, doch das war für ihn kein Anlass schneller zu laufen.

Ich war schon unglaublich einsam als Shiho für 2 Wochen verschwunden war, wie muss Ran sich gefühlt haben, ich war immerhin Tage, Wochen, sogar Monate weg. Es verging für sie knapp ein Jahr ohne zu wissen wo ich war. Moment, was hat den jetzt das eine mit dem anderen zu tun…
 

Er schüttelte den Kopf.
 

Als er vor seiner Villa stand, bemerkte er wie Shiho gerade in das Haus des Professors gegangen war. Er wollte gerade nach ihr rufen, doch da fiel auch schon die Tür ins Schloss.
 

Wo ist sie bloß zu dieser Zeit gewesen, und dann noch bei dem Wetter.. ich sollte sie morgen früh abholen, dann kann sie mit Ran und mir laufen.
 

Zufrieden lächelnd ging er ins Bad und kurz darauf auch ins Bett.
 

Am nächsten Morgen wurde er von seinem Wecker geweckt.
 

7 Uhr.
 

Er wollte bei Professor Agasa gewesen sein, bevor Ran kam.
 

Toast, Kaffee, Jacke und schon war er auf dem Weg zum Professor.
 

Er klingelte.
 

Dann noch einmal.
 

Dann hielt er seinen Finger mehrere Sekunden auf der Klingel, bis eine verschlafene Shiho ihm die Tür aufmachte.
 

„Hast du mal auf die Uhr geguckt? Was gibt es denn so wichtiges?“ Sie schaute ihn mit einem finsteren Blick an.
 

„I-ich wollte nur Bescheid sagen das ich dich ab jetzt immer abhole, du kannst..“
 

Weiter kam er nicht.
 

„Schule? Ich war doch schon gestern da.“, sagte Shiho mit genervtem Unterton.
 

„Du solltest vielleicht regelmäßig hingehen. Das wäre der erste Schritt in ein normales Leben.“
 

„ich bin nicht in der Lage ein normales Leben zu führen. Meinetwegen gehe ich zur Schule, aber bestimmt nicht weil du es gerne so hättest. Und jetzt komm rein, es zieht.“
 

Sie ist nicht unbedingt ein Morgenmensch, dachte Shinichi mit einem ängstlichen Grinsen im Gesicht.
 

„Na was ist, können wir?“ Shiho hatte nur wenige Minuten gebraucht um, sich fertig zu machen.
 

„J-ja sicher.“
 

Ran wartete schon ungeduldig vor der Villa Kudo.
 

Als sie sah wie Shinichi das Haus des Professors verließ, rannte sie in seine Richtung.
 

„Sh…“ Weiter kam Ran nicht, denn da bemerkte sie Shiho, welche nun neben Shinichi stand.
 

Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch, Shiho kam ihr so unglaublich bekannt vor die Art wie sie mit Shinichi redete war ihr ebenfalls sehr vertraut.
 

Sie zuckte nur mit den Schultern und begrüßte die beiden.
 

Shiho murmelte nur ein kurzes ‚Guten Morgen‘.
 

Während des Unterrichts ignorierte Shiho Shinichi völlig.
 

Nach der Schule gingen Ran und Sonoko vor, und die beiden anderen trotteten hinterher.
 

„hab ich irgendetwas falsches gemacht?“ fragte Shinichi und sah Shiho von der Seite aus an.
 

„Wieso fragst du?
 

„Du bist schon seit heute Morgen so abweisend.“
 

„Hast du ein Problem damit?“ fragte Shiho und zog dabei entnervt eine Augenbraue hoch.
 

„Es ist wohl besser wenn ich heute nichts mehr sage.“ Sagte Shinichi ein wenig beleidigt.
 

Shiho applaudierte ihm „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.“
 

Den restlichen Weg liefen sie stillt schweigend nebeneinander her.
 

Sie verabschiedeten sich von Ran und Sonoko und gingen gemeinsam in das Haus des Professors.
 

„Hallo Professor, wir sind wieder da.“ Rief Shinichi.
 

„Ich hab keinen Hunger.“ Sagte Shiho nur und ging hoch in ihr Zimmer.
 

„Nanu? Wieso ist sie denn so schlecht drauf, Shinichi?
 

„Sie ist schon seit heute Morgen so, ich habe keinen blassen Schimmer.“
 

Nach dem Essen halt Shinichi dem Professor noch beim Abräumen.
 

Er sah aus dem Fenster. Es war keine einzige Wollte am Himmel und die Sonne schien.
 

Das bunte Laub lag auf dem Boden. Es war ein recht schöner Anblick, wie er fand.
 

Definitiv nicht das richtige Wetter um Zuhause zu sitzen.
 

Er ging hoch und öffnete die Tür zu Shihos Zimmer, griff ihre Hand und zog sie runter.
 

„Zieh deine Schuhe an.“ Sagte er nur.
 

„W-Was?“ Shiho sah in verblüfft an
 

„Na los mach schon, du willst doch wohl nicht den ganzen Tag schmollen.“
 

„Ich schmolle überhaupt nicht!“ Sie zog sich wie von Geisterhand getrieben ihre Schuhe an.
 

Ohne noch etwas zu sagen ging er nach draußen.
 

Sie liefen nun nebeneinander her.
 

„Das Wetter ist viel zu schön um sauer auf mich zu sein. Den Grund verrätst du mir ja ohne hin nicht.“
 

„Idiot.“ Erwiderte Shiho ohne zu ihm aufzusehen.
 

Doch er bemerkte, dass sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen geschlichen hatte.
 

Er lächelte zufrieden.
 

An einer kleinen, gemütlichen Eisdiele angekommen, setzte er sich an einen Tisch, sie folgte ihm.
 

„Auch du kannst ein normales Leben führen und ich werde dir dabei helfen.“ Er zwinkerte ihr zu, was Shiho ein wenig erröten ließ.
 

„Wenn du meinst.“ Sagte sie trocken und drehte ihren Kopf weg.
 

„Viel wichtiger ist doch, dass wir mal langsam mit der Wahrheit rausrücken, den Kindern und ihr zu liebe.“
 

„Kannst du dich denn nicht einfach einmal amüsieren? Zerbrech dir nicht jeden Tag den Kopf darüber, wir müssen uns erst dran gewöhnen wieder wir selbst zu sein. Es ist egal wann wir es ihnen sagen, die Wahrheit wird dadurch nicht erträglicher.“
 

„Sehr weise Worte haben wir gewählt Herr Kudo.“ Sagte Shiho daraufhin mit einem sarkastischen grinsen. Sie entschied sich, heute nicht sauer auf ihn zu sein. Sie war ganz froh darüber, dass er sie aus ihrem Zimmer geholt hatte.
 

Die beiden starrten plötzlich wie hypnotisiert auf die gegenüber liegende Straßenseite. Ein trauriges Lächeln lag auf den Lippen der beiden.
 

Genta, Mitsuhiko, Ayumi.
 

Die 3 kleinen Nachwuchs-Detektive.
 

„Ich vermisse die Zeit mit ihnen. Sie wurden zu richtig guten Freunden.“ Bemerkte Shinichi traurig ohne seinen Blich von den Kindern abzuwenden.
 

„Da kann ich nur zustimmen, wir haben viele Abenteuer mit ihnen erlebt, es war wie eine Kindheit, die ich nie hatte.“ Sagte sie sanft. Sonst war sie immer die abweisende, kühle, Ai Haibara. Aber in diesem Augenblick wirkte sie glücklich. Wirklich glücklich.
 

Shinichi sah sie mit großen Augen an. So hatte er sie noch nie gesehen.
 

„Du scheinst die 3 wirklich ins Herz geschlossen zu haben.“
 

„Denkst du, wir könnten hin und wieder etwas mit ihnen unternehmen wenn wir ihnen die Wahrheit gesagt haben?“ Shiho lächelte ihn erwartungsvoll an.
 

„Ganz Bestimmt.“
 

„Guten Tag, was darf es für sie sein?“
 

„Ich hätte gerne einen Erdbeerbecher.“
 

„Für mich einen Vanille-Milchshake.“
 


 

„Vielleicht sollten wir mit den Detektiv Boys campen gehen, als Wieder-Gut-Machung. Was hältst du davon?“
 

Shiho nickte.
 

„Wir können dann die Rolle des Professors übernehmen und den Kindern langweilige Rätsel stellen.“
 

„Oder aber wir machen es besser als er! Die 3 sind ab heute unsere Lehrlinge.“ Die beiden lachten.
 

Immer und immer mehr vertieften sie sich in dieses Gespräch.
 


 


 

Ran und Sonoko schlenderten zur gleichen Zeit durch die Stadt. Plötzlich blieb Sonoko stehen.
 

Wie nicht anders zu erwarten, bemerkte Sonoko Shinichi und Shiho in einer Eisdiele.
 

„Ran schau mal!“ rief Sonoko ihrer Freundin zu.
 

Da ist ja Shinichi…oh. Shiho ist auch bei ihm.
 

„Na los, geh hin, zeig ihr das sie keine Chance bei Shinichi hat!“ Sagte Sonoko energisch
 

„Sie.. scheinen viel Spaß zu haben. Ich störe die beiden lieber nicht.“ Sagte Ran mit einem traurigen Lächeln.
 

„Aber R-Ran.“ Sonoko sorgte sich etwas um ihre Freundin, sie sah in den letzten Tagen häufig traurig aus.
 

Ran ging weiter. Sie drehte sich kurz um.
 

„Na los, Sonoko, komm schon.“ Sagte sie mit einem Strahlenden Lächeln.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  fahnm
2014-08-08T22:15:37+00:00 09.08.2014 00:15
Super Kapi^^
Von:  cherry20
2014-06-04T09:55:26+00:00 04.06.2014 11:55
Shinichi dieser idiot :@... arme shiho ich fühle mit ihr :(

Hoffe er merkt das ran nicht die richtige ist bevor er shiho endgültig verliert und sie noch mehr verletzt

Lg cherry20
Von:  Merdeka
2013-11-15T09:55:40+00:00 15.11.2013 10:55
Fuck you
Antwort von:  krissi_
21.11.2013 21:26
Was ist mit dir los?
Antwort von:  xXAiXx
26.11.2013 21:56
Würde mich jetzt auch mal interessieren :D

Von:  fahnm
2013-11-09T02:00:02+00:00 09.11.2013 03:00
Klasse kapi
Von:  fahnm
2013-11-04T21:17:42+00:00 04.11.2013 22:17
Hammer Kapi
Mach weiter so
Von:  fahnm
2013-11-02T21:34:38+00:00 02.11.2013 22:34
Hammer Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  SnowLoveShine
2013-11-01T07:19:51+00:00 01.11.2013 08:19
Tolles Kap
Arme Ran, da hat sie solange auf Shinichi gewartet und dann das :(
Ich hoffe Professor Agasa und Shinichi finden Shiho oder kriegen einen Hinweis, wo sie stecken könnte :)
Freu mich schon wenn's weiter geht
Lg
Snowie
Von:  fahnm
2013-11-01T00:00:34+00:00 01.11.2013 01:00
Klasse Kapi.
Freue mich schon aufs nächste
Von:  fahnm
2013-08-26T21:28:25+00:00 26.08.2013 23:28
Super Story.
Mach weiter so^^
Von:  KiraNear
2013-08-16T23:35:58+00:00 17.08.2013 01:35
Hm, es ist wirklich etwas traurig, aber es macht auch neugierig. Die arme Ayumi tut mir ziemlich leid :/
Bin gespannt, wie es weitergeht, wie Ran wohl auf die Nachricht reagiert und wohin Shiho verschwunden ist.


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