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Kamen Rider RO

Masked Rider Arrow
von

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„Report 01.Thrill of the Hunt“

Es war eine dunkle und kalte Februar Nacht. Die vielen lichter des nächtlichen Tokios spiegelten sich in den teils gefrorenen Pfützen am Straßenrand. Viele Menschenmassen bewegten sich selbst zu so später Stunde noch durch die belebte Metropole. Die meisten Touristen strömten um diese Uhrzeit durch die Bars und Restaurants um die Kultur von Japans wohl bekanntesten Stadt zu erleben.

Und in solch einer Bar arbeitete eine junge Japanerin. Ihr Name war Saeko. Sie hatte nie ein leichtes Leben,was in ihrem blassen aber sehr weichen Gesichtszügen wieder zu erkennen war. Ihr kurzes schwarzes Haar war an den Spitzen leicht eingefettet,dies rührte jedoch zum Großteil daher das sie neben ihrem Job als Kellnerin in der Küche eines kleinen Lokals arbeitete.

Saeko lebte ihr leben anders als die meisten in ihrer Altersstufe es taten. Sie brach die High School früh ab da ihre Mutter an Krebs verstarb. Ihr Vater war Alkoholiker und daher nicht im Stande sich um sie und ihre beiden jüngeren Geschwister zu kümmern. Also ging sie bereits früh arbeiten um ihren kleinen Bruder und ihre kleine Schwester durch zu füttern.

Sie hatte die Hoffnung jemals wieder glücklich zu sein bereits aufgegeben. Doch sie hätte nie zu träumen gewagt was in dieser kalten Februarnacht geschehen würde.

Sie hatte gerade den letzten Tisch der Bar abgewischt als sie hinter den Tresen ging um die Kasse durch zu zählen. Ein älterer Japaner mit einer durchgezogenen Augenbraue und etwas dickerer Statur stellte sich nun neben sie. Es war ihr Chef,Goro Matsumoto. „Saeko-san...ich sag das wirklich nur sehr ungern aber...“Die junge Japanerin sah zu Boden,der bereits mit viel Dreck und Alkohol verklebt war. „Sie wollen mich entlassen....hab ich recht?“ Der alte Bar Besitzer sah kurz weg,er konnte es kaum übers Herz bringen dem Mädchen dies zu sagen. „Ja...ja das muss ich...ich kann mir einfach nicht leisten dich länger zu beschäftigen.“ Saeko war niedergeschlagen aber dies zeigte sie ihrem Boss nicht. Sie schloss die Kasse legte die Schürze die sie trug über einen Stuhl und ging dann zur Tür. „Es ist gut Matsumoto-sama....ich werde schon klar kommen.“ Der alte Herr sah sie nun etwas freundlicher an. „Davon bin ich überzeugt.“ dann drehte er sich weg und verschwand hinter einer Tür in seine Wohnung die über der Bar gelegen war.

Saeko jedoch ging durch die Hintertür aus der Bar heraus. Sie schloss die Türe zum letzten mal ab und ging durch die kalte und feuchte Gasse. Tränen begannen langsam ihr Gesicht hinunter zu laufen als sie immer weiter in die Gasse vor stieß.

Nach ungefähr einer halben Stunde Fußweg bog sie in eine Baustelle ein die sie immer als Abkürzung nutzte. Doch dieses mal schien irgend etwas anders zu sein als sonst. Normalerweise trieben sich mehrere Teenager hier herum die Saeko schon mehrmals belästigt hatten. Doch heute Nacht war niemand hier,es war fast als ob jemand mit einem Besen alles weg gefegt hätte. Als die junge Japanerin ihren gewohnten weg einschlagen wollte merkte sie plötzlich das dieser von etwas versperrt war. „Was ist das?“fragte sie als sie ihre Hand danach ausstreckte. „Spinnweben?“fragte sie sich selbst als sie wie aus dem nichts etwas poltern hörte.

Sie wandte sich panisch um und verharrte für einen kurzen Augenblick,bevor sie sich entschloss weiter zu gehen. Doch irgend etwas schien ihre Schritte zu leiten. Sie drang immer mehr in das Gebäudekonstrukt auf der Baustelle ein und die Spinnweben schienen sich zu verdichten.

„Hallo?! Ist da wer?!“rief sie fragend in die Finsternis die sich vor ihr auftat. Sie machte einen schritt zur Seite und wollte sich abstützen doch anstelle eines Stahlträgers erwischte sie eine der Spinnweben die sofort nachgaben. Saeko viel zu Boden und wirbelte eine menge Staub auf. „Das hat weh getan.“ murmelte sie als ihr Tränen über das Gesicht liefen.

Als die junge Japanerin jedoch wieder hinauf sah bot sich ihr ein Bild des Schreckens. In den Spinnweben hingen mehrere Leichen. Darunter auch die Teenager die sie hier oft antraf. Die Körper der Personen schienen von einer Art säure angegriffen worden zu sein und nur die Gesichter waren wirklich noch zu identifizieren. „Oh mein Gott..“flüsterte sie verängstigt und presste die Hand auf ihren Mund. Doch plötzlich wurde sie still. Sie bemerkte das sich noch etwas in ihrer nähe befand. Etwas lebendiges und sie wusste das es sie beobachtete. Saeko sprang urplötzlich auf und rannte davon. Sie versuchte einen Ausweg aus dem Konstrukt aus Stahl und Spinnweben zu finden. Doch kurz bevor sie den Ausgang erreichen konnte sprang etwas vor ihre Füße.

Die junge Dame erschrak und dachte sie würde Sterben. Vor ihr richtete sich nun eine groteske Gestalt auf. Sie war von der Statur fast wie ein Mensch. Doch gleichzeitig ähnelte sie nicht im geringstem solch einem. Das Wesen vor ihr hatte acht Gliedmaßen. Einen dünnen fast Skelett artigen Körperbau und der Kopf hatte angsterregende Hauer,so wie acht Augen.

„B..Bitte...töte mich nicht.“flehte sie als das Monster auf sie zu kam. Die schwarzblauen Haare der Bestie rasselten in dem Wind der kalten Winternacht. Kurz bevor die Kreatur Saeko erreichen konnte schaltete sich ein helles Licht hinter dem Monster ein. Die Bestie und Saeko waren so perplex das sie sich nicht rührten.

Das Spinnenmonster drehte sich nun um und auch Saeko konnte nun sehen was sie anstrahlte. „Ein Scheinwerfer.....ein Motorrad Scheinwerfer.“murmelte sie und sah ein Motorrad das einfach so da Stand. Das Monster ließ nun von dem Mädchen ab und ging in Richtung des Bikes. Die Schwarz haarige nutze diese Chance und schlich sich an der Bestie vorbei. Doch diese reagierte blitzschnell und sprang Saeko an,sie wurde zu Boden gerissen und spürte den Druck des Monsters. Der Atem der Kreatur stank nach Blut. Doch nur ein Bruchteil einer Sekunde verging als sie etwas über ihren Kopf hinweg zischen hörte und das Gewicht des Monsters nachließ.

Sie öffnete die Augen und sah wie die Spinne auf dem Boden kauerte und zwischen den beiden Stand eine weitere Person. Saeko konnte sie in dem schummrigen Licht kaum richtig ausmachen. Das einzige was sie sah waren zwei Antennen die über dem Kopf der Person herausragten und zwei Schals die im Wind wehten. „Lauf.“sprach die unbekannte Person mit einer gedämpften Stimme. Saeko war kurze Zeit wie aus Eis und realisierte gar nicht was gerade passierte. „Ich sagte Lauf...wenn du überleben willst.“ fügte die dunkle Gestalt nun hinzu. Das Mädchen ließ sich das nicht ein drittes mal sagen und nahm die Beine in die Hand. Sie lief und lief und lief. Nach zwanzig Minuten brach sie auf einer Parkbank zusammen. Bevor sie einschlief drückte sie einen letzten Satz heraus. „Er existiert wirklich......Kamen....Rider.“
 

Nur wenige Stunden nach diesem Zwischenfall klingelte der Wecker in einer Wohnung auf der anderen Seite Tokios. Der Wecker befand sich in dem Schlafzimmer der aufstrebenden Fernsehreporterin Nanami Kidoguchi. Sie tastete mit ihrer Hand zu der Uhr und packte sie,mit einem Kräftigen Ruck schmetterte sie den Wecker gegen die Wand.

„Klappe zu...“murmelte sie im Halbschlaf. Sie drehte sich auf die andere Seite nur um von einem Weiteren Wecker daran erinnert zu werden aufzustehen. „Ist ja gut...ich steh ja schon auf!“rief sie nun lauter und schaltete den Wecker aus. Die junge Frau drehte sich auf den Rücken und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sie hatte ein sehr hübsches Gesicht mit feinen Zügen und einer kleinen Nase. Sie war mit vierundzwanzig in ihren Besten Jahren.

Sie stand auf und ging in ihr Bad. Dort stieg sie so gleich in die Dusche und machte sich fertig. Sie hatte lange Schwarze Haare die bis an die Mitte ihres Rückens reichten. Für den heutigen Tag trug sie ein schwarzes Kostüm,mit einem recht kurzen Rock und einer weißen Bluse. Dazu eine Krawatte um etwas vornehmer zu wirken. Sie bereitete ihr Frühstück vor und setzte sich an den Tisch,dabei schaltete sie das Radio ein in dem bereits die Nachrichten liefen.

„Und wieder wurde die Polizei diese Nacht zeuge eines Schreckensbildes. Auf einer Baustelle im Herzen Tokios wurden mehrere Leichen entdeckt. Wie auch schon in den Wochen zuvor schienen sie in einer Art Spinnweben eingehüllt zu sein. Der Chef der Polizei von Tokio Gunpei Kirihara hatte dazu folgendes zu sagen.“ Nanami hatte nicht zum ersten mal von solchen Zwischenfällen gehört. Bereits einen Monat ging diese Bizarre Mordserie vor ran und auch sie war eine der Reporterinnen,die sich dazu entschlossen hatten darüber zu berichten.

„Die Leichen wurden vom Hals abwärts scheinbar mit einer Säure aufgelöst. Bis auf die Knochen war ihr Gesamter Körper wie weg geätzt. Scheinbar haben wir es hier mit einem äußerst gefährlichem Psychopath zu tun,der seine Morde auf die Art geschehen lässt wie eine Spinne die ihre Beute tötet.“ hörte die junge Reporterin den Polizeichef von Tokio aus ihrem Radio sagen,bevor sie es ausschaltete um hinunter zu ihrem Auto zu gehen. Als sie vor die Tür trat stellten sich ihre Nackenhaare in der Kälte auf. „Diese Jahreszeit macht mich irgendwann noch Fertig.“murmelte sie verärgert als sie zu ihrem Auto ging. Nanami nutzte ihren Wagen nur selten da er schon fast auseinander fiel. Es war ein sehr alter Honda den schon ihre Mutter gefahren hatte. Die Heizung war das einzige was glücklicherweise nicht ständig ausfiel.

Das Mädchen startete mit mühe und Not den Motor der alten Klapper Kiste und fuhr zur Arbeit.
 

Sie kam knapp eine Stunde später auch dort an und parkte ihren Wagen auf dem Parkplatz vor dem riesigen Gebäude der TV Asahi News Station. Sie stieg aus ihrem Wagen und schloss ihn mit viel Kraftaufwand ab. „Manchmal wünschte ich mir irgend jemand würde diesen blöden Wagen klauen.“fluchte sie vor sich hin als sie das Gebäude betrat und mit dem Aufzug in den zehnten Stock fuhr. Kaum trat sie aus dem Lift heraus wurde sie von einem dicken Japaner mit sehr rundem Gesicht,einer Glatze und einer Brille herzlichst begrüßt.

„Nanami-san!!“brüllte er ihr mitten ins Gesicht und wirbelte mit den armen. Es war Yutaka Kobayashi,ihr Kameramann und zu allem Überfluss auch ihr bester Freund aus der Studienzeit. „Morgen.“antwortete sie etwas gereizt und rieb sich die Schläfe. Sie setzte sich so gleich an ihren Schreibtisch und fuhr ihren Computer hoch. „Heute wohl etwas mies drauf.“kam ihr Yutaka entgegen. Nanami kramte in ihrer Schublade nach einem Kaugummi. „Naja....diese Vollidioten vom Radio haben uns mal wieder die neuste Story im Fall des Spinnweben Killers geklaut.“ Der dicke Japaner verschränkte die arme und nickte nur dabei.

Dann klatschte er mit beiden Händen auf den Tisch der jungen Reporterin. „Was das angeht wollte der Chef auch noch mit dir reden. Und das war vor gut zehn Minuten.“ Nanami knirschte mit den Zähnen und verstaute den Kaugummi unter ihrem Schreibtisch,was sie in letzter zeit nicht zum ersten mal getan hatte. Sie ging an ihrem Kameramann vorbei den Gang hinunter zur Tür ihres Bosses. Nanami klopfte an die Türe und betrat das Büro.

„Sehr schön..da bist du ja endlich.“ antwortete ihr Chef und kämmte sich mit einem Kamm seine mit Gel durchzogene Frisur. Er hatte ein recht spitzes Gesicht und trug bis auf sein Hemd nur eine Hose mit den passenden Hosenträgern. „Warum wollten sie mich sprechen Chef?“fragte die Reporterin vorsichtig und versuchte ihre schlechte Laune zu verbergen.

Ihr vorgesetzter Stand auf und nahm sich einen Rückenkratzer und begann sofort diesen zu massieren. „Es geht um den Spinnweben Killer. Ich hab da ein Mädchen im Foyer sitzen die sagt sie wüsste mehr.“ Nanami wurde sofort stutzig und sie ging ein paar schritte auf den Chef zu. „Aber bis jetzt gab es niemals Zeugen. Wer ist dieses Mädchen?“fragte sie ihn nun voller Ehrgeiz.

„Tja das kam mir natürlich auch direkt in den Sinn. Aber mit uns wollte sie nicht Sprechen,sie sagte das sie ausschließlich mit dir reden will.“ Die Reporterin verzog ihre Miene,jedoch nickte sie kurz darauf dem Angebot zu. Sie drehte sich also um und verließ das Büro ihres Chefs nur um mit dem Aufzug in die Eingangshalle zu fahren,um das Mädchen zu suchen was ihr der Chef kurz vorher beschrieben hatte. Die kleine viel in der Masse sofort auf. Sie war fast halb tot gefroren und hatte eine heiße Tasse Tee in ihren Händen.

Nanami kniete sich vor dem jungen Mädchen hin und fragte leise. „Bist du...Saeko Akiyama?“ das Mädchen nickte. Darauf wollte Nanami sich ebenfalls vorstellen jedoch wurde sie von dem Mädchen direkt unterbrochen. „Sie brauchen sich nicht vorstellen. Ich weiß wer sie sind. Ich hab alle ihre Berichte gesehen. Deshalb wollte ich darüber auch nur mit ihnen reden.“ Die junge Reporterin half dem Mädchen aufzustehen. „Na gut. Aber wir sollten die Sache irgendwo besprechen wo es gemütlicher ist. Hast du Lust auf etwas Ramen?“ Saeko nickte nur auf diese Frage und beide begaben sich die Straße hinunter in ein kleines Lokal in dem Nanami oft mit Yutaka essen ging.
 

Das Essen wurde den beiden Damen in diesem Lokal direkt heiß serviert. Saeko begann direkt das Essen hinunter zu schlingen,als hätte sie seit Tagen nichts gegessen. Nanami jedoch brach ihre Stäbchen und zog die Schüssel etwas zu sich. „Itadakimasu.“sagte sie leise und aß nun selbst etwas. Sie schluckte die Nudeln aus ihrer Suppe herunter und wandte sich dann Saeko zu.

„Also. Was ist das wichtige was du nur mir Erzählen wolltest?“fragte sie das Mädchen vorsichtig das noch immer unter Schock zu stehen schien. Die kleine legte ihre Stäbchen bei Seite und begann zu erzählen. „Gestern Nacht war ich auch auf der Baustelle. Ich gehe dort aus Gewohnheit immer entlang um schneller nach Hause zu kommen. Doch dieses mal war es dort so ruhig das ich wirklich Angst bekommen hatte. Und als ich dort diese merkwürdigen Spinnweben sah wurde ich wirklich panisch.“Saekos stimme hob sich nun etwas an als sie über die Begegnung mit dem Monster sprach. „Nachdem ich den Raum mit den ganzen Leichen entdeckt hatte begann ich weg zu laufen. Doch kurz vor dem Ausgang hat mich etwas aufgehalten....ein Monster. Es war wie eine Mensch...aber es war zur Hälfte fast wie eine Spinne.“

Nanami unterbrach das Mädchen kurz als sie ihr von der Kreatur erzählte. „Du willst mir also sagen das die Opfer von einem Monster getötet wurden?“Das Mädchen nickte vorsichtig und schluckte ängstlich. „Na gut...das ist neu....aber erzähl weiter.“ versuchte Nanami die kleine an zu spornen. Saeko begann darauf weiter zu erzählen. „Kurz bevor mich die Kreatur angreifen wollte wurden wir von einem Licht geblendet. Kurz darauf sah ich das es sich um ein Motorrad handelte das seinen Scheinwerfer auf uns gerichtet hatte.“ Nanami wurde auf ein mal Hellhörig. Es war nicht das erste mal das sie etwas von einem Motorrad in Verbindung mit der Mordserie gehört hatte,jedoch hatte man bereits damals angenommen das der Täter selbst solch ein Fahrzeug zur flucht nutzte.

„Als ich also versuchte weg zu laufen sprang mich das Monster an und presste mich zu Boden. Doch wie aus dem nichts wurde es von meinem Körper gerissen und als ich hoch sah stand zwischen uns eine Weitere Person.“ Die Reporterin unterbrach das Mädchen und wollte mehr auf den unbekannten dritten eingehen. „Eine weitere Person sagst du? Hast du sie irgendwie erkennen können?“ Saeko machte ein leicht verzweifeltes Gesicht. „Ich habe nicht viel erkennen können...aber was ich gesehen habe war sehr eindeutig. Die Gestalt sah aus wie ein stark gepanzerter Biker der einen Schal über beide Schultern trug. Und ich konnte erkennen das er Antennen auf dem Helm trug.“

Die kleine sah in Nanamis Augen das die ganze Geschichte wie eine Fernsehserie klingen musste. „Und ich bin mir sicher das er es war.....Es war Kamen Rider!!“brüllte sie nun wie aus dem nichts durch das Lokal. Kurz darauf war das scheppern von Tellern und Töpfen zu hören und beide Mädchen wandten ihren Kopf zum Tresen,wo ein Junge in Nanamis alter einen Berg von Geschirr fallen gelassen hatte. Er hatte zerzaustes,langes,schwarzes Haar das ihm knapp bis über die Schultern reichte. Er trug einen Weißen Pullover und darüber eine braune Weste.

Sein Blick war ernst als er sich einen Stuhl schnappte und sich zu den Beiden Damen setzte. „Hast du gerade Kamen Rider gesagt?“fragte er Saeko eindringlich,die nur schüchtern nickte. „Was weißt du über ihn?“ hakte er nun stärker nach,doch Nanami mischte sich sofort ein.

„Entschuldige bitte. Wer zum Teufel bist du eigentlich?! Und warum mischt du dich in unser Gespräch ein?!“ Der Mann richtete sich auf und stütze sich an der Sitzbank von Nanami ab. Er nahm eins ihrer Essstäbchen und ließ es zwischen seinen Fingern rotieren.

„Mein Name ist....Takashi Ito und mir gehört dieses Lokal.“ Nanami ließ sich von dem Japaner nicht beeindrucken und drückte ihn beiseite. „Das mag ja schön und gut sein,jedoch ist es kein Grund hier unser Gespräch zu stören.“ dann stand sie auf legte Geld auf den Tisch und zog mit Saeko wieder ab. Takashi blieb völlig perplex dort stehen als ein alter Mann mit krausem Haar hinein gestürmt kam und herum meckerte. „Was soll das heißen? Dein Lokal?! Noch bin ich nicht tot,Grashüpfer!“ Takashi versuchte sich zu verteidigen jedoch zog ihm sein Großvater sogleich eins mit dem Kochlöffel über.
 

Als Nanami mit Saeko wieder in der Fernsehstation ankam wurde sofort dafür gesorgt,das es dem Mädchen weiterhin gut gehen würde. Die Reporterin stürmte sogleich zu ihrem Kameramann. „Yutaka-san! Schnappe dir deine Kamera und den Van,wir haben einer Spur nach zu gehen!“ Der dicke Japaner wischte sich etwas Soße aus dem kleinen Bart die er nach dem Biss in sein Sandwich unter der Nase kleben hatte. „Alles Klar,Nanami-chan.“ schmatzte er und wischte sich die Finger an einer Zeitung ab,neben der auch bereits seine wuchtige Kamera stand.

Die beiden gingen in die Tiefgarage des Gebäudes und schnappten sich den großen Van mit der Aufschrift TV Asahi News. Yutaka saß auf dem Beifahrer Sitz als Nanami das Gas durchdrückte und aus der Tiefgarage auf die Straße ein bog.

„Und wo soll es heute hingehen?“ fragte Yutaka nachdem die beiden bereits zehn Minuten unterwegs waren. „Zu dem gestrigen Tatort des Spinnweben Killers. Ich hab einer etwas ungewöhnlichen Spur nachzugehen.“ antwortete die junge Japanerin ihrem dicken Freund. Doch was die beiden nicht wussten war das sie nicht die einzigen waren die zu der Baustelle fuhren.

Einige Fahrzeuge hinter ihnen folgte ihnen eine schwarze Honda Shadow 750. Das gleiche Motorrad dem auch Saeko letzte Nacht begegnet war.

Als die beiden mit ihrem Van endlich an der Baustelle ankamen war bereits die Sonne unter gegangen. Im Februar wurde es reichlich früh dunkel und mit der Finsternis kam auch die Kälte. „Hast du die Kamera bereit?“fragte Nanami hektisch als Yutaka das Band einlegte und das Licht einschaltete. „Alles bereit zum Filmen.“ antwortete er und streckte seinen Daumen hoch. Nanami nahm sogleich ihr Mikrofon und begann vor der Kamera zu sprechen.

„Hier ist Nanami Kidoguchi von TV Asahi News. Heute befinden wir uns Live an dem Tatort des gestrigen Mordes des berühmten Spinnweben Killers. Wir sind das erste Fernsehteam was den Tatort direkt betreten darf.“begann die Reporterin zu sprechen als sie die Polizeiabsperrung zerriss und mit ihrem Kameramann in das Konstrukt vordrang.

„Was sie hier sehen werden ist noch nie gezeigtes Bild...“wie aus dem nichts wurde Nanami plötzlich mitten in ihrem Satz unterbrochen. „Nanami-chan.....was ist hier los?“fragte sie Yutaka etwas ängstlich und klammerte sich an seiner Kamera fest. Die junge Reporterin wollte es kaum glauben. Sollte Saeko wirklich recht haben könnte das hier die letzte Reportage gewesen sein. Und dann geschah es. Die dürre,achtarmige Gestalt sprang direkt vor die Füße der Japanerin.

Nanamis und Yutakas Atem stockte und die beiden waren wie erstarrt. Das Monster ging nun blitzschnell auf die beiden los,jedoch konnten beide schnell genug ausweichen um nicht erwischt zu werden. Beide rannten nun aus der Baustelle heraus. Doch sie übersahen eine letzte Stufe und stolperten. Die zwei Freunde lagen nun auf dem dreckigen Boden der Baustelle und das Monster kam mit langsamen Schritten auf sie zu.

Nanami dachte bereits das es ihr ende werden würde,doch plötzlich hörte sie das aufheulen eines Motors. Die Honda die sie eben noch verfolgt hatte brach durch einen der Zäune und riss das Monster zu Boden. Die Maschine machte eine Drehung und parkte exakt zwischen den Fernsehleuten und der Kreatur. Der Fahrer verharrte kurz und stieg dann von dem Motorrad ab. Um seine Hüfte schien er eine Art Gürtel zu tragen. An beiden Seiten des Gürtels war jeweils eine runde Platte montiert in dessen Mitte sich ein Knopf befand.

Als der Fahrer seinen Helm abnahm vielen Nanami fasst die Augen aus dem Kopf. „Nudeljunge?!“ brüllte sie verwirrt als sie Takashi Ito aus dem Nudel Lokal erkannte. „Der Name ist Takashi Ito....und ihr solltet besser von hier verschwinden.“ sprach er zu ihr als er mit den Händen an die Front des Gürtels griff die eine runde Form hatte. Jeweils an der Linken und Rechten Seite waren Griffe eingelassen in die Takashi nun seine Finger steckte und die Gürtel schnalle auseinander zog. In der Mitte der Schnalle befand sich eine weitere Runde Apparatur in deren Zentrum eine Art Ventilator eingebaut war. Dieser Teil des Gürtels war Silber und mit Roten Linien verziert die wie eine Pfeilspitze wirkten.

Nachdem er die Schnalle auseinander gezogen hatte wurde die mittlere Apparatur etwas hinaus gedrückt und es war eine hohe,leicht verzerrte Computerstimme zu hören. „Rider Standby!“ lies diese Verkünden und am Gürtel begannen einige Lichter zu blinken. Takashi ging mit der Hand an den linken Knopf an der Gürtelseite und sprach in einer recht angeberischen Stimmlage. „Henshin.“ er drückte den Knopf mit der flachen Hand und die geöffnete Schnalle schloss sich und der Ventilator begann sich in hoher Geschwindigkeit zu drehen. Während dieses Vorganges ertönte wieder die Computerstimme. „Transform Arrow!“

Nun wurde Takashi in eine Art Windstoß gehüllt der sich in dem Bruchteil einer Sekunde in einen Kampfanzug manifestierte. Der Anzug war schwarz,bis auf die Handschuhe und Stiefel die von Roter Farbe waren. Sein Oberkörper hatte eine grüne Panzerung die über seinen Rücken,die Brust und die Schultern ging. Die Brust Partie hatte drei Lagen an Panzerung und ähnelte wieder einer Pfeilspitze. Der Schulterschutz war rund und lag eng an.

Zwischen des Schultern und dem Kragen des Anzugs war jeweils auf beiden Seiten ein Schal angebracht der bereits im Wind wehte. Dieser war wie die Handschuhe und Stiefel auch Rot. Sein Kopf wurde letztendlich von einem Helm bedeckt der zwei recht große runde Rote Insekten Augen als Visier nutzte. Außerdem besaß der Grüne Helm zwei Silberne Antennen,die wie ein V zusammen liefen und gemeinsam mit den Schwarzen Linien auf dem Helm das Pfeilmuster bildeten. Das markanteste an dem Helm war jedoch die Mundplatte die an das Maul eines Grashüpfers erinnerte. „Lass uns Tanzen.“ rief der Rider nun zu dem Monster und rannte auf dieses zu. Mit einem mächtigen tritt beförderte er es in die Bauanlage.

Innerhalb des Konstrukts war es sehr dunkel und Takashi bewegte sich recht vorsichtig fort. Letzte Nacht hatte er nicht darauf geachtet und das Monster so aus den Augen verloren. Doch heute Nacht würde er diesem Biest den gar aus machen.

Es dauerte nicht lange da machte die Kreatur ihren ersten schritt. Sie sprang dem Kamen Rider auf den rücken und versuchte seine Hauer in dessen Schulter zu rammen. Doch der gepanzerte Krieger packte das Monster am Kopf und schmetterte es gegen einen Stahlträger. Das Wesen keuchte,jedoch setzte Takashi direkt mit einem weiteren Tritt nach und beförderte die Spinne wieder nach draußen.

Dort waren Nanami und Yutaka damit beschäftigt die Kamera in Gang zu bringen.

„Beeile dich! Diese Bilder dürfen wir uns nicht entgehen lassen!“hetzte die junge Reporterin den dicken Japaner während die Bestie und der Rider wieder in ihrer unmittelbaren nähe kämpften.

„Alles klar ich hab es!“rief Yutaka und filmte die Szenerie. Gerade rechtzeitig denn der Kamen Rider war gerade dabei die Kreatur für immer zu vernichten.

Takashi zog wieder den Gürtel auseinander,jedoch entnahm er dieses mal die mittlere Apparatur und montierte sie an seinem Linken Stiefel. Dann drückte er mit der Hand auf den rechten Knopf. „Typhoon Kick!“ertönte die Stimme des Gürtels und Takashis Bein wurde vom Wind geradezu umschlossen. Dann sprang der Rider in die Luft und wurde nun so hatte es den Anschein vom Wind Richtung Monster gezogen. Sein von der Luft verstärktes Bein traf das Monster so Hart das es in den Boden gedrückt wurde. Dabei war das krachen mehrere Knochen zu hören.

Als der Held sich von der Kreatur ab stieß und einige Meter entfernt landete explodierte es. Nanami und Yukata hatten alles auf der Kamera festgehalten und waren verblüfft von dem Was sie eben gesehen hatten. Während der Explosion wurden sie jedoch geblendet und verdeckten ihre Augen. Als sie wieder aufblickten war der Rider samt seines Motorrads verschwunden.

Über Nanamis Gesicht zog sich ein breites Grinsen als sie sich zu Yukata wandte und freudig verkündete. „Yukata...ich glaube wir haben eine Story.“



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