Ding
Gedankenverloren besah sie sich das Ding in ihren Händen. Sacht fuhren ihre Hände die Oberfläche entlang, erstasteten jede kleine Unebenheut. Diese schöne lange Form, die Beschaffenheit; wie es genau in ihre Hände passte. Immer wieder hoch und wieder runter.
In ihr keimte auf einmal eine Sehnsucht, ein Verlangen, wahrer Hunger genau nach diesem Ding! Nichts anderes. Sie wollte es mit ihrem Mund umfangen, es kosten! Es ließ ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen. Aber trotzdem letgte sie das letzte Baguette auf das Blech und schob es in den Ofen. Bäckerin zu sein war doch manchmal wirklich ein grausamer Beruf.
